DE69626348T2 - Schwingungsdämpfungsvorrichtung für Snowboards - Google Patents
Schwingungsdämpfungsvorrichtung für SnowboardsInfo
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Description
- Die vorliegende Erfingung betrifft eine Vorrichtung zum Abdämpfen von Schwingungen für ein Schneegleitbrett, zum Beispiel einen Ski, einen Monoski oder ein Surfboard.
- Es ist bekannt, Schwingungen, die bei einem Schneegleitbrett störend sind, zu dämpfen, um den Komfort des Skifahrers sowie die Eingriff des Bretts in hartem Schnee zu verbessern, indem die Oberseite des Bretts mit mindestens einer Vorrichtung mit Belastungsplatte ausgestattet wird, das heißt, welche eine Schicht aus viskoelastischem Material umfasst, die zum Beipiel durch Kleben auf der Oberseite des Bretts befestigt ist, wobei die Oberseite dieser Schicht aus viskoelastischem Material selbst mit einer Belastungsplatte mit hohem Elastizitätsmodul verbunden ist. Bei Biegungen des Bretts entsteht eine Scherbeanspruchung der Schicht aus viskoelastischem Material, die zwischen der Oberseite des Skis und der Belastungsplatte liegt, was dazu führt, dass die Schwingungen gedämpft werden. Je nach betrachtetem Bretttyp, nämlich entweder einem Ski, der für Spezialslalom ausgelegt ist oder einem Ski, der für Riesenslalom ausgelegt ist, sind die störenden zu dämpfenden Frequenzen verschieden, so dass die Lokalisierung, die Größe und die Zahl der das Brett ausstattenden Vorrichtungen verschieden und jedem Fall angepasst sind.
- Das Dokument WO 88/01189 beschreibt einen Ski, der auf seiner Oberseite Druckelemente umfasst, die vorne und hinten am Bindungsbereich angeordnet sind. Diese Elemente sind beispielsweise aus elastischen Blättern gebildet, die jeweils an einem ihrer Enden auf dem Ski festgemacht sind, und die mit ihrem anderen Ende auf der Oberseite des Skis oder auf einem diesem zugeordneten elastischen Lager ruhen.
- Das Dokument FR-A-2 675 392 betrifft einen Ski, der die gleichen Kennzeichen umfasst wie im vorhergehenden Dokument beschrieben, mit einem Biegungsblatt, das durch eine steife und durch eine elastische Verbindung mit dem Ski verbunden ist, wobei diese Verbindungen mit Längsabstand voneinander auf dem Biegungsblatt angeordnet sind.
- Das Dokument EP-A-0 490 044 betrifft einen Ski, der einen unteren Teil oder Fuß sowie einen oberen Teil oder Aussteifung umfasst. Die Verbindung zwischen der Aussteifung und dem Fuß wird durch elastische oder teilweise steife Mittel hergestellt.
- Das Dokument FR-A-2 701 215 betrifft einen Ski, dessen Oberseite mit einem Biegungsblatt ausgestattet ist, dass mittels wenigstens zwei mit Längsabstand voneinander auf dem Ski angeordneten Dämpfungsmitteln mit dem Ski verbunden ist.
- Das Dokument FR-A-2 709 974 im Namen der Anmelderin betrifft einen Ski, der mit einer Platte für die Montage der Bindung ausgestattet ist, wobei diese Platte eine eine Schicht aus viskoelastischem Material umfasst, die durch eine Belastungsplatte überhöht wird. Diese Platte weist auf ihrem Mittelabschnitt einen Bereich auf, der nicht mit dem Ski verbunden ist und auf der dem Ski abgewandten Seite verformt ist, wobei dieses Blatt bei einer Biegung des Skis zwischen seinen Enden ausknickt und dazu neigt, den Ski in eine gerade Position, das heißt in eine nicht durchgebogene Position zurückzuholen.
- Das Dokument WO-A-93/08883 betrifft eine Vorrichtung zum Abdämpfen von Verformungen und Schwingungen eines Schneegleitbretts, das vorne und hinten an der Bindung einen verlängerten elastischen Arm umfasst, dessen seitlich der Bindung befindliches Ende auf dem Brett befestigt ist und dessen anderes Ende auf der Oberfläche des Bretts anliegt, wobei ein elastischer Kontakt dazwischen eingefügt ist.
- Das Dokument FR-A-713 499 betrifft eine Platte für die Montage einer Schuhbindung auf einem Alpinski, die eine Schicht aus viskoelastischem Material umfasst, welche auf der Oberseite des Skis befestigt ist und auf der eine Belastungsplatte mit hohem Elastizitätsmodul befestigt ist.
- Das Dokument EP-A-0 639 391 betrifft einen Ski, der auf beiden Seiten des Bindungsbereichs für einen Schuh mit elastischen Längsübertragungsarmen ausgestattet ist, von denen jeweils ein Ende auf dem Ski befestigt ist und das andere Ende durch eine elastische Bindung auf der Oberseite des Skis anliegt.
- Das Ziel der Erfindung ist es, ein Gleitbrett, zum Beispiel einen Ski, einen Monoski oder ein Surfboard, mit einer Dämpfungsvorrichtung des Typs mit Belastungplatte bereitzustellen, bei welcher Dämpfungsvorrichtung die Belastungsplatte weitere Möglichkeiten zum Abdämpfen und zum elastischen Zurückholen des Skis in seine entspannte Position bietet.
- Hierzu ist das Brett, das sie betrifft, vom Typ mit "Belastungsplatte" in beliebiger Form, deren größte Ausdehnung annähernd in Längsrichtung des Bretts gerichtet ist, umfassend eine Schicht aus viskoelastischem Material, die mit einer Belastungsplatte mit hohem Elastizitätsmodul bedeckt ist, wobei die Schicht aus viskoelastischem Material einerseits mit einer Außenfläche des Gleitbretts und andererseits mit der Belastungsplatte verbunden ist, wobei sich die Belastungsplatte über ihre gesamte Länge auf der Schicht aus viskoelastischem Material ausdehnt und wenigstens einen zungenförmigen Bereich umfasst, der auf einem Teil der Breite und auf einem Teil der Länge der Platte nicht mit dem Brett verbunden ist, wobei diese Richtungsangaben auf die Länge und die Breite des Bretts bezogen sind, wobei diese Zunge elastisch biegsam ist und durch ihre Enden mit dem Brett verbunden ist, so dass sie sich bei Biegung des Bretts wie ein Federblatt verhält, das mechanisch zwischen seinen beiden mit dem Brett verbundenen Enden ausknickt, während der Rest der Vorrichtung wie eine viskoelastische Dämpfungsvorrichtung mit einer klassischen Belastungsplatte wirkt, wobei die vom Brett getrennte Zunge durch Biegewalzen vorgeformt ist, um einen Buckel an der Seite zu bilden, die der Oberseite des Bretts abgewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede vom Brett getrennte Zunge mittels schlitzförmiger Schnitte und/oder mittels fensterförmiger Ausnehmungen, welche in der Belastungsplatte innenliegend verwirklicht sind, in die Belastungsplatte eingebracht ist.
- Aus diesem Aufbau folgt, dass die Vorrichtung dem Ski durch Scherbeanspruchung der Schicht aus viskoelastischem Material eine Dämpfungsfunktion gibt, sowie eine elastische Rückholfunktion durch den mechanischen Ausknickeffekt der nicht auf den Ski geklebten Zunge, der durch die Vorverformung der Zunge begünstigt wird.
- In jedem Bereich, der eine vom Brett getrennte Zunge umfasst, kann viskoelastisches Material vorgesehen sein oder nicht. Soweit eine Schicht aus viskoelastischem Material vorhanden ist, ist diese auf der Oberseite des Bretts befestigt und nicht auf der Zunge.
- Um das Dämpfungsphänomen zu begünstigen kann die Zunge auf ihrem Mittelabschnitt und auf ihrer dem Brett abgewandten Seite mit einem Masse- Feder-System ausgestattet sein, das auf eine bestimmte Frequenz eingestellt ist. Dieses System kann von einem Käfig gebildet sein, der ein Fliehgewicht enthält, das in einem viskoelastischen Produkt liegt.
- Die vom Brett getrennte Zunge kann gerade sein, und in Bezug auf das Brett in Längsrichtung oder schräg ausgerichtet sein. Diese Zunge kann eine zentrale Position bezüglich der Platte einnehmen oder seitlich an dieser vorgesehen sein.
- Die zwei Endbereiche für die von der Platte getrennte Zunge und die eigentliche Platte sind gemeinsam, oder aber die vom Brett getrennte Zunge kann einen Endbereich besitzen, der mit dem Brett verbunden ist, der aber vom Rest der Platte verschieden ist.
- Nach einer anderen Ausführungsform umfasst die Vorrichtung mehrere vom Brett getrennte Zungen, die schräg zu dessen Längsachse angeordnet sind und deren Enden mit zwei entlang ihrer Oberfläche mit dem Brett verbundenen Längszungen verbunden sind.
- Nach einem anderen Kennzeichen der Erfindung ist auf der dem Ski abgewandten Seite der vom Brett getrennten Zunge eine Schicht aus viskoelastsichem Material befestigt, auf deren anderer Seite eine Belastungsplatte befestigt ist.
- Die Erfindung wird jedenfalls mit Hilfe der folgenden Beschreibung gut verstanden werden, die sich auf die beigefügte schematische Zeichnung bezieht, die anhand von nicht einschränkenden Beispielen mehrere Ausführungsformen dieser Vorrichtung zeigt:
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Skis, der mit einer ersten Vorrichtung ausgestattet ist;
- Fig. 2 ist eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf den Teils des Skis aus Fig. 1, der mit einer Schwingungsdämpfungsvorrichtung ausgestattet ist;
- Fig. 3 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie III-III aus Fig. 2;
- Fig. 4 ist eine der Fig. 3 ähnliche Querschnittansicht von einer Variante der Vorrichtung aus Fig. 3;
- Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine zweite Dämpfungsvorrichtung, die auf einem Ski angebracht ist;
- Fig. 6 und 7 sind zwei Ansichten im Längsschnitt bzw. im Querschnitt entlang den Linien VI-VI und VII-VII aus Fig. 5;
- Fig. 8 ist eine Draufsicht einer dritten Ausführungsform dieser Dämpfungsvorrichtung;
- Fig. 9 ist eine Längsschnittansicht entlang der Linie IX-IX aus Fig. 8;
- Fig. 10 ist eine Draufsicht auf eine vierte Dämpfungsvorrichtung;
- Fig. 11 ist eine Längsschnittansicht entlang der Linie XI-XI aus Fig. 10;
- Fig. 12, 13 und 14 sind Draufsichten auf drei weitere Dämpfungsvorrichtungen;
- Fig. 15 ist eine Längsschnittansicht der Vorrichtung von Fig. 14 entlang der Linie XV-XV derselben Figur;
- Fig. 16, 17 und 18 sind drei Draufsichten auf drei weitere Dämpfungsvorrichtungen;
- Fig. 19 ist eine Querschnittansicht der Dämpfungsvorrichtung aus Fig. 18 entlang der Linie XIX-XIX derselben Figur.
- Fig. 1 zeigt einen Ski 2, der auf an sich bekannte Weise eine Schaufel 3, einen Absatz 4 und einen Mittelabschnitt 5 oder Gleitbereich umfasst, auf welchem eine Bindung für einen Skischuh montiert ist, welche von einem Lager 6 und einem Fersenelement 7 gebildet ist. Fig. 3 sowie andere Figuren stellen diesen Ski auf sehr schematische Weise im Schnitt dar, wobei der Aufbau des Skis bespielhaft gegeben ist und nicht Ziel der Erfindung ist. Wie in Fig. 3 gezeigt, umfasst der Ski einen Gleitbelag 7, der von zwei Längsmetallkanten 8 begrenzt ist, auf denen die unteren Ränder einer Schale 9 ruhen, die die Seitenwände 10 sowie die obere Wand 12 des Skis bildet. Das Innere des Skis umfasst einen Kern 13 und die sowohl in Höhe des Belags 7 als auch in Höhe der Schale 9 möglicherweise vorhandenen, nicht dargestellten Verstärkungselemente. Die Erfindung kann in jedem Fall ebensogut bei Skis mit herkömmlichen Aufbau Anwendung finden, das heißt, die Längswände umfassen, die auf den Kanten 8 oder auf den Wänden zugeordneten Versteifungselementen ruhen, wobei diese Wände selbst als Träger für eine eigenständig verwirklichte Wand dienen.
- Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine Dämpfungsvorrichtung 14 vom Typ mit Belastungsplatte zwischen dem Lager 6 der Bindung und der Schaufel 3 vorgesehen. Obwohl in der Zeichnung eine einzige Dämpfungsvorrichtung dargestellt ist, kann die Vorrichtung 14 je nach dem erwünschten Verhalten des Skis und entsprechend den zu unterdrückenden Schwingungsfrequenzen, je nachdem ob es sich um einen Ski handelt, der spezieller für die Ausübung von Riesenslalom oder für die Ausübung von Spezialslalom bestimmt ist, auf andere Weise angeordnet werden oder es können mehrere Vorrichtungen 14 montiert werden.
- Auf an sich bekannte Weise umfasst eine Dämpfungsvorrichtung mit Belastungsplatte eine Schicht 15 aus viskoelastischem Material, die zum Beispiel durch Kleben auf der oberen Wand 12 des Skis befestigt ist. Auf dieser Schicht aus viskoelsatischem Material ist ebenfalls durch Kleben eine Belastungsplatte 16 mit hohem Elastizitätsmodul befestigt. Die Schwingungsdämpfung wird durch ein Scherbeanspruchungsphänomen der Schicht 15 aus viskoelastischem Material zwischen der oberen Wand 12 des Skis und der Belastungsplatte 16 erreicht.
- Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform umfasst die Dämpfungsvorrichtung eine Schicht 15 aus viskoelastischem Material sowie eine allgemein hohlellipsenförmige Belastungsplatte 16. Der Mittelabschnitt der Vorrichtung umfasst zwei Ausnehmungen 17, die eine gerade Längszunge 18 begrenzen, welche nicht mit der Oberseite des Skis verbunden ist, wobei weder im Bereich der Ausnehmungen noch unter der Zunge 18 eine Schicht aus viskoelastischem Material vorhanden ist, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt.
- Bei Fig. 2 sowie bei weiteren Figuren, die Draufsichten weiterer Ausführungsformen darstellen, sind die Bereiche der Belastungsplatte, die durch Kleben der Unterfläche der Schicht aus viskoelastischem Material mit dem Ski verbunden sind, durch Punkte gekennzeichnet, während die vom Brett getrennte Zunge 18 keine solchen Punkte umfasst.
- Da die Zunge 18 elastisch biegsam und durch ihre Enden mit dem Brett verbunden ist, weil ihre Enden auf der Schicht aus viskoelastsichem Material 15 ruhen und auf dieser befestigt sind, verhält sie sich wie ein Federblatt, das mechanisch zwischen seinen beiden mit dem Brett verbundenen Enden ausknickt. Was den Rest der Vorrichtung betrifft, so wirkt er durch Scherbeanspruchung der Schicht 15 aus viskoelastischem Material zwischen der oberen Wand 12 des Skis und der Belastungsplatte 16 wie eine viskoelastische Dämpfungseinrichtung mit Belastungsplatte.
- Fig. 4 stellt eine Variante der Ausführung der Vorrichtung aus den Fig. 1 bis 3 dar, bei der die selben Elemente mit den selben Bezugszeichen wie vorher bezeichnet sind. Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich die Schicht 15a aus viskoelastischem Material über die gesamte Fläche der Vorrichtung, die Ausnehmungen 17 eingeschlossen, und unter der Zunge 18. Jedenfalls ist die Zunge 18 nicht auf die Schicht aus viskoelastischem Material 15a geklebt.
- Die Fig. 5 bis 7 stellen eine weitere Ausführungsform dieser Dämpfungsvorrichtung mit einem Aufbau ähnlich dem der Vorrichtung von Fig. 1 bis 3 dar. In diesem Fall weist die allgemein mit 19 bezeichnete Vorrichtung die allgemeine Form eines Parallelogramms auf, dessen zwei Längsarme in Längsrichtung des Bretts ausgerichtet sind. Die zwei Querarme sind durch eine Längszunge 20 verbunden, die in Längsrichtung des Bretts ausgerichtet sind. Diese Zunge 20 ist auf ihrem Mittelabschnitt vom Ski getrennt und ist wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt wegen des Vorhandenseins eines aus einem elastischem Material verwirklichten Kontakts 22 auf der Oberseite des Skis nach oben vorverformt, wobei dieser Kontakt einen Träger bildet und die Vorverformung der Zunge 20 auf der dem Ski gegenüberliegenden Seite gewährleistet. Diese Anordnung stellt die Verformungsrichtung der Zunge ein und begünstigt das Ausknicken bei einer Biegung des Bretts.
- Die Fig. 8 und 9 stellen eine weitere Ausführungsform dieser Dämpfungsvorrichtung dar, bei der die selben Elemente mit den selben Bezugszeichen wie vorher bezeichnet sind. Diese allgemein mit 23 bezeichnete Vorrichtung hat eine allgemein rechtwinklige Form, deren Mittelbereich mit Ausnehmungen versehen ist. In diesem Mittelbereich sind zwischen den zwei Längsarmen vier Zungen 24, 25, 26, 27 vorgesehen, die in einem Winkel von 45º zur Längsachse des Bretts geneigt sind. Zwei der Zungen 24, 26 sind zu den anderen zwei in entgegengesetzter Richtung geneigt. Durch diese Neigung besitzt jede Zunge eine Federblattwirkung durch Ausknicken, einerseits bei einfachen Biegungen des Bretts wie bei den vorhergehenden Fällen und andererseits bei Verformungen des Bretts durch Torsion oder Verwindung. Der beispielhaft gegebene Winkel von 45º könnte anders sein, und die Zungen könnten durch Biegewalzen vorgebogen sein, um das Ausknickrichtung vorzugeben.
- Fig. 10 stellt eine weitere Ausführungsform dieser Dämpfungsvorrichtung dar, bei der die selben Elemente mit den selben Bezugszeichen wie vorher bezeichnet sind. Bei dieser allgemein mit 28 bezeichneten Vorrichtung sind die Belastungsplatte und die Schicht aus viskoelastischem Material allgemein diaboloförmig. Die vom Brett getrennte Zunge 29 ist auf der dem Ski gegenüberliegenden Seite aufgrund des Vorhandenseins von Knicken 30 vorverformt und trägt nahe ihrem am weitesten vom Ski entfernten Bereich einen Käfig 32, der ein Fliehgewicht 33 umfasst, das in einer Einlage aus viskoelastischem Material eingebettet ist. Diese Einheit, die eine Trägheitsmasse darstellt, begünstigt ebenfalls die Dämpfung von bestimmten Schwingungen.
- Fig. 12 stellt eine Dämpfungsvorrichtung 34 in allgemein rechteckiger Form dar, bei der zwei rechteckige Ausnehmungen 35 in die Schicht aus viskoelastischem Material und in der Belastungsplatte eingebracht sind, die drei parallele Arme begrenzen, die durch zwei zu diesen orthogonale Endbereiche verbunden sind. Von diesen drei Armen ist einer seitlich und in Form einer Zunge 36 vorgesehen, deren Mittelabschnitt nicht mit dem Ski verbunden ist.
- Fig. 13 stellt eine weitere Vorrichtung das, die der Vorrichtung aus Fig. 2 ähnlich ist und allgemein mit dem Bezugszeichen 37 bezeichnet ist und bei der die vom Ski getrennte Zunge 38 schräg angeordnet ist.
- Fig. 14 stellt eine Dämpfungsvorrichtung dar, die der aus Fig. 2 und 3 ähnelt und bei der die selben Elemente mit den selben Bezugszeichen wie in diesen Figuren bezeichnet sind. In diesem Fall ist auf der vom Ski getrennten Zunge 18 eine Schicht 40 aus viskoelastischem Material befestigt, auf deren Oberseite eine Zunge 42 mit hohem Elastizitätsmodul befestigt ist, die eine Belastungsplatte bildet. So ist es möglich, auf ein und demselben Träger Dämpfungseigenschaften durch Ausknicken und durch Scherbeanspruchung zu kombinieren.
- Fig. 16 stellt eine Dämpfungsvorrichtung 43 dar, die in der Draufsicht allgemein parallelogrammförmig ist. Die Belastungsplatte umfasst auf einem Teil ihrer Länge einen Längsschlitz 44. Die große Oberfläche, die auf einer Seite des Schlitzes 44 liegt, sowie die Bereiche, die über die gesamte Breite der Platte vor und hinter diesem Schlitz liegen, sind mit dem Ski verbunden, während der Bereich, der auf der anderen Seite der Platte liegt und der in der Zeichnung im oberen Abschnitt liegt, eine Zunge 45 bildet, die nicht mit dem Ski verbunden ist.
- Fig. 17 stellt eine Variante der Ausführung der Vorrichtung aus Fig. 16 dar, wobei diese neue, allgemein ellipsenförmige Vorrichtung 46 zwei Schlitze 47 aufweist, die in die der Belastungsplatte eingebracht sind, wobei diese Schlitze 47 zentral liegen und längsseitig ausgerichtet sind und sich über einen Teil der Länge der Belastungsplatte erstrecken und eine von der Oberseite des Skis getrennte Zunge 48 zwischen sich begrenzen.
- Die Fig. 18 und 19 stellen eine weitere Ausführungsform dieser Dämpfungsvorrichtung dar, die allgemein mit dem Bezugszeichen 49 bezeichnet ist. Bei dieser Ausführung sind die Belastungsplatte sowie die ihr zugeordnete Schicht aus viskoelastischem Material allgemein "offen O"- förmig. Vom Mittelberich des Os aus erstreckt sich eine Zunge 50, die auf ihrem Mittelabschnitt vom Ski getrennt ist und deren freies Ende bei 52 unabhängig von der Belastungsplatte mittels einer Schicht aus viskoelastischem Material auf dem Ski befestigt ist. Auf diese Weise kann die Länge der Zunge 50 entsprechend ihrem vom Brett getrennten Mittelabschnitt viel länger sein als die eigentliche Platte, was eine Verstärkung des Ausknickens und somit der Federwirkung zur Folge hat.
- Wie sich von selbst versteht, ist die Erfindung nicht nur auf die oben bespielhaft beschriebenen Ausfürhungsformen dieser Vorrichtung begrenzt, sondern sie umfasst im Gegenteil alle Varianten. Das heißt insbesondere, dass ein und dieselbe Vorrichtung mehrere vom Brett getrennte Zungen umfassen könnte, oder auch dass diese Vorrichtung bei anderen Gleitbrettern als bei einem Ski Anwendung finden könnte, zum Beispiel bei einem Snowboard oder einem Monoski, oder auch dass die Dämpfungsvorrichtung je nach Geometrie des Gleitbretts nicht nur auf der zum Belag im Wesentlichen parallelen Oberfläche befestigt werden könnte, sondern auf einer schrägen Fläche oder auch auf den Wänden des Bretts, ohne dass dies insofern über Rahmen der Erfindung geht.
Claims (15)
1. Schneegleitbrett, zum Beispiel ein Ski, Monoski oder Snowboard, mit
einer Vorrichtung zum Abdämpfen von Schwingungen vom Typ mit
"Belastungsplatte" in beliebiger Form, deren größte Ausdehnung
annähernd in Längsrichtung des Bretts gerichtet ist, umfassend eine
Schicht aus viskoelastischem Material, die mit einer Belastungsplatte
mit hohem Elastizitätsmodul bedeckt ist, wobei die Schicht aus
viskoelastischem Material einerseits mit einer Außenfläche des
Gleitbretts und andererseits mit der Belastungsplatte verbunden ist,
wobei sich die Belastungsplatte über ihre gesamte Länge auf der
Schicht aus viskoelastischem Material ausdehnt und wenigstens einen
zungenförmigen Bereich (18, 20, 24, 29, 36, 38, 45, 48, 50) umfasst,
der auf einem Teil der Breite und auf einem Teil der Länge der Platte
nicht mit dem Brett verbunden ist, wobei diese Richtungsangaben auf
die Länge und die Breite des Bretts bezogen sind, wobei diese Zunge
elastisch biegsam ist und durch ihre Enden mit dem Brett verbunden
ist, so dass sie sich bei Biegung des Bretts (2) wie ein Federblatt
verhält, das mechanisch zwischen seinen beiden mit dem Brett
verbundenen Enden ausknickt, während der Rest der Vorrichtung wie
eine viskoelastische Dämpfungsvorrichtung mit einer klassischen
Belastungsplatte wirkt, wobei die vom Brett getrennte Zunge durch
Biegewalzen vorgeformt ist, um einen Buckel an der Seite zu bilden, die
der Oberseite des Bretts abgewandt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass jede vom Brett getrennte Zunge (18, 20,
24, 29, 36, 38, 45, 48, 50) mittels schlitzförmiger Schnitte und/oder
mittels fensterförmiger Ausnehmungen, welche in der Belastungsplatte
innenliegend verwirklicht sind, in die Belastungsplatte eingebracht ist.
2. Gleitbrett nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Bereich, der eine vom Brett
getrennte Zunge (18) umfasst, kein viskoelastisches Material (15)
zwischen ihr und der Oberseite des Bretts (2) vorgesehen ist.
3. Gleitbrett nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Bereich, der eine vom Brett
getrennte Zunge (18) umfasst, eine Schicht aus viskoelastischem
Material (15a) vorhanden ist, die auf der Oberseite des Bretts befestigt
ist, und nicht auf der Feder befestigt ist.
4. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, dass ein elastischer Kontakt (22), der mit
dem Mittelbereich der vom Brett getrennten Zunge (20) oder mit der
Oberseite des Bretts (2) verbunden ist, und dessen Dicke größer ist als
die Entfernung zwischen der Oberseite des Bretts und der Zunge, die
Zunge auf der vom Brett abgewandten Seite vorverformt.
5. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die vom Brett getrennte Zunge (29) in
ihrem Mittelbereich und auf ihrer vom Brett abgewandten Seite mit
einem Masse-Feder-System (32, 33) ausgestattet ist.
6. Gleitbrett nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die vom Brett getrennte Zunge (29) auf
ihrer vom Brett abgewandten Seite mit einem Käfig (32) ausgestattet
ist, der ein Fliehgewicht (33) enthält, das in einem viskoelastischen
Produkt eingebettet ist.
7. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die vom Brett getrennte Zunge (18, 20,
29, 36, 38, 45, 48, 50) gerade ist.
8. Gleitbrett nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die vom Brett getrennte Zunge (18, 20,
29, 36, 45, 48, 50) in Bezug auf das Brett (2) in Längsrichtung
ausgerichtet ist.
9. Gleitbrett nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die vom Brett getrennte Zunge (24, 25,
26, 27, 38) eine bezüglich der Längsachse des Bretts (2) schräge
Ausrichtung hat.
10. Gleitbrett nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere vom Brett (2) getrennte
Zungen (24, 25, 26, 27) umfasst, die bezüglich dessen Längsachse
schräg angeordnet sind und deren Enden mit zwei Längszungen
verbunden sind, die ihrer gesamten Oberfläche nach mit dem Brett
verbunden sind.
11. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass es eine vom Brett getrennte Mittelzunge
(18, 20, 24, 29, 38, 48, 50) umfasst, die zwischen zwei Zungen
angeordnet ist, die ihrer gesamten Oberfläche nach mit dem Brett
verbunden sind.
12. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass es eine vom Brett getrennte Zunge (36,
45) umfasst, die auf einer Seite der beiden ihrer gesamten Oberfläche
nach mit dem Brett verbundenen Zungen angeordnet ist.
13. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Endbereiche der mit dem Brett
verbundenen Zungen und der vom Brett getrennte Zunge gemeinsam
sind.
14. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Brett verbundenen Zungen
und die vom Brett getrennte Zunge (50) einen gemeinsamen geklebten
Endbereich haben, während der andere geklebte Endbereich (52) für die
mit der Platte verbundenen Zungen einerseits und für die von der Platte
getrennte Zunge andererseits verschieden ist.
15. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der vom Ski abgewandten
Oberfläche der vom Brett (2) getrennten Zunge (18), eine Schicht (40)
aus viskoelastischem Material befestigt ist, auf deren anderen Seite
eine Befestigungsplatte (42) befestigt ist.
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