Becherrücknahmeautomat
Die Erfindung betrifft einen Becherrücknahmeautomat mit einem Bechereinwurfräum und einem Bechersammelraum.
Becherrücknahmeautomaten sollen einen Anreiz dafür schaffen, daß benutzte Becher, insbesondere Trinkbecher, gesammelt und einer geordneten Abfallentsorgung und gegebenenfalls Abfallwiederverwertung zugeführt werden. Dazu werden die frischen Becher gegen ein Pfandgeld ausgegeben, das vom Becherrücknahmeautomaten bei Einwurf des benutzten Bechers erstattet wird. Um Mißbräuchen vorzubeugen, wird der Becher mit einer geeigneten Kennung ausgestattet. Die Annahme des benutzten Bechers durch den Becherrücknahmeautomaten oder zumindest die Pfandgeldrüclcgabe erfolgt dann nur, wenn es sich tatsächlich um einen Becher mit solcher Kennung handelt und die Kennung vom Becherrücknahmeautomaten auch als richtig erkannt worden ist. - Um ein solches Entsorgungssystem in der Praxis durchsetzen zu können, muß
es einen möglichst einfachen und kostensparenden Aufbau bei gleichzeitig möglichst großer Sammelkapazität für die Becher besitzen, damit die Aufstellung solcher Automaten kostenmäßig erschwinglich und vertretbar ist und die Arbeiten für die Leerung und Wartung der Automaten nicht in zu häufigem Turnus durchgeführt werden müssen. - Einen diese Bedingungen erfüllenden Becherrücknahmeautomaten der eingangs genannten Art zu schaffen, liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde.
Der nach der Erfindung diese Aufgabe lösende Becherrücknahmeautomat ist gekennzeichnet durch einen über dem Bechersammelraum angeordneten Stapelschacht mit einer am oberen Schachtende vorgesehenen Aufnahmeöffnung für die im Stapelschacht zu stapelnden Becher und mit einer
Einrichtung zum Auswerfen des gebildeten Becherstapels in den Bechersammelraum, und durch eine zwischen dem Bechereinwurfraum und dem Stapelschacht vorgesehene Überführungseinrichtung, die jeden aus dem Bechereinwurfräum aufgenommenen Becher nur in der die
Becherstapelung ermöglichenden Becherausrichtung und mit nach unten gekehrter Becheröffnung in die Aufnahmeöffnung des Stapelschachts gelangen läßt.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht darin, daß die Becher nicht in gänzlicher Unordnung und unter dann entsprechend großem Raumbedarf den Bechersammelraum füllen, sondern vorher platzsparend gestapelt werden, so daß sich ein optimal geringer Raumbedarf für eine entsprechend große Anzahl von Bechern ergibt, der Becherrücknahmeautomat also eine sehr große Sammelkapazität besitzt. Der Stapelvorgang ist allerdings nur möglich, wenn jeder Becher zuvor schon immer diejenige
Ausrichtung erhält, die er anschließend im Stapel besitzen wird. Hierfür sorgt die dem Stapelschacht vorgeschaltete, überführungseinrichtung, die erfindungsgemäß auch dazu Verwendung findet, die Becher nur auf dem Kopf stehend, also mit nach unten gekehrter Becheröffnung, zur Stapelung zuzulassen, so daß etwa noch im Becher zurückgebliebene Inhaltsreste auslaufen und aufgefangen werden können.
Die für den Stapelvorgang notwendige vorhergehende Ausrichtung der Becher läßt sich dann auf besonders einfache Weise verwirklichen, wenn dafür der Umstand genutzt wird, daß die Becher zum Zweck der schon erwähnten Pfandgeldrückgabe mit einer Kennung versehen sind. Eine davon Gebrauch machende und daher besonders einfache und bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungseinrichtung einen den Becher in im wesentlichen achsenparalleler Ausrichtung aufnehmenden, nach oben und unten stirnseitig offenen Führungszylinder aufweist, der oben an eine im Boden des Bechereinwurfraums vorgesehene Durchtrittsöffnung für den Becher anschließt'und unten über der Aufnahmeöffnung des Stapelschachts mündet, daß ferner der Führungszylinder mit einem Fangglied versehen ist, das in steuerbarer Weise zwischen zwei Zuständen verstellbar ist, wobei es im einen Zustand den Becher im Führungszylinder festhält und im anderen Zustand zum Durchfallen freigibt, und daß der Führungszylinder mit einem Fühler zur Abfrage einer an der Becherwand vorgesehenen Kennung ausgestattet ist, wobei das Fangglied und der Fühler so relativ zueinander angeordnet sind, daß nur bei einem mit nach unten gekehrter Becheröffnung vom Fangglied im Führungszylinder festgehaltenen Becher die Kennung vom Fühler erfaßbar ist, und wobei das Abfrageergebnis des Fühlers das Fangglied
bezüglich der Becherfreigabe steuert. Jeder Becher wird im Ergebnis zunächst vom Fangglied im Führungszylinder festgehalten, bis der Fühler die Kennung geprüft hat. Ermittelt der Fühler die Kennung, hat der Becher die richtige Ausrichtung und wird vom Fangglied zum
Durchfallen in den Stapelschacht freigegeben. Ermittelt dagegen der Fühler keine Kennung, so hat der Becher im Führungszylinder die falsche Ausrichtung und muß gedreht werden. Dies kann am einfachsten von Hand erfolgen, wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung das Fangglied in Bezug auf die Durchtrittsöffnung im Boden des Bechereinwurfsraums so im Führungszylinder angeordnet ist, daß ein vom Fangglied im Führungszylinder festgehaltener Becher nach oben aus dem Führungszylinder in den Bechereinwurfräum vorsteht. Dann kann der Becher bei falscher Ausrichtung an seinem noch in den Bechereinwurfräum vorstehenden Teil von Hand erfaßt, aus dem Führungszylinder herausgenommen, umgedreht und erneut in nunmehr richtiger Ausrichtung in den Führungszylinder eingesetzt werden.
Im einzelnen empfiehlt es sich, daß der Fühler von einer außerhalb des FührungsZylinders an einem im Zylindermantel vorgesehenen Fenster angeordneten Reflexlichtschranke mit durch das Fenster in den Innenraum des FührungsZylinders gerichtetem Erfassungsbereich und von einer elektrisch an die Reflexlichtschranke angeschlossenen
Signalverarbeitungsschaltung gebildet ist, welche die auf dem Becher befindliche und von der Reflexlichtschranke erfaßte Kennung auswertet und das Fangglied zur
Becherfreigabe steuert. Der Fühler dient dann nicht nur zur Erkennung der Becherausrichtung im Führungszylinder, sondern gleichzeitig auch zur Überprüfung, ob der Becher
die im Hinblick auf die Pfandgeldrückgabe richtige Kennung trägt. Zweckmäßigerweise bildet das Fangglied in seinem dem Becher im Führungszylinder festhaltenden Zustand einen das Durchfallen des Bechers durch den Führungszylinder verhindernden Anschlag für den Becherrand. In konstruktiver Hinsicht empfiehlt es s'ich, die Anordnung so zu treffen, daß das Fangglied ein in Richtung seiner Achse durch ein steuerbares Antriebsorgan verstellbarer Stift ist, der in einer durch die Achse des FührungsZylinders gehenden Durchmesserebene verläuft und in seinem den
Becher im Führungszylinder festhaltenden Zustand in den Innenraum des Führungszylinders hinein verstellt, in dem den Becher freigebenden Zustand aus dem Innenraum herausgezogen ist.
Damit der Stapelschacht rechtzeitig in den Bechersammelraum entleert wird, wenn sich der Becherstapel im Stapelschacht zu seiner größtmöglichen Höhe aufgebaut hat, ist in bevorzugter Ausführungsform im oberen Endbereich des Stapelschachtes außenseitig eine
Lichtschranke mit -in den Innenraum des Stapelschachtes gerichtetem Erfassungsbereich angeordnet, wobei die Ausgangssignale der den Aufbau des Becherstapels erfassenden Lichtschranke dazu dienen, die Einrichtung zum Auswerfen des gebildeten Becherstapels in den
Bechersammelraum zu steuern. Das Auswerten selbst geschieht vorzugsweise in seitlicher Richtung aus dem Stapelschacht, also quer zur Schachtachse, weil sich bei anderem Entleervorgang leicht Behinderungen und sogar Betriebsstörungen durch Verklebungen und Verkrustungen ergeben können, die von Resten des Becherinhalts herrühren. Eine für ein solches seitliches Auswerfen des Becherstapels besonders bevorzugte Ausführungsform ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelschacht von in Schachtlängsrichtung verlaufenden, am Umfang des Schachtquerschnitts angeordneten und zwischen sich die Becher einschließenden Leitorganen gebildet ist, die aus ihrer die Becher einschließenden Anordnung so gegeneinander verstellbar sind, daß sie den Stapelschacht über wenigstens die Hälfte des Schachtumfangs zum seitlichen Auswerfen des Becherstapels öffnen. Eine in konstruktiver wie auch funktioneller Hinsicht insoweit besonders vorteilhafte Ausführungsform ist in weiterer
Ausbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eines der Leitorgane als eine über höchstens die Hälfte des Schachtumfangs gebogene Schale ausgebildet ist, die um eine außerhalb des Schachtguerschnitts in Schachtlängsrichtung verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist, so daß die Schale, bezogen auf die sie schneidende und durch ihre Schwenkachse sowie durch die Achse des Stapelschachts gehende Ebene, mit dem auf der einen Seite dieser Ebene liegenden Schalenteil nach außen aus dem Schachtquerschnitt heraus- und mit dem auf der anderen Seite der Ebene liegenden Schalenteil in den Schachtquerschnitt hineinschwenkt, wobei der hineinschwenkende Schalenteil den Becherstapel seitlich aus dem gleichzeitig vom herausschwenkenden Schalenteil geöffneten Stapelschacht auswirft. Zweckmäßigerweise liegt die Schwenkachse der Schale dicht an der Umfangsfläche des Stapelschachts, was den Vorteil geringer Schwenkwege für die Schale beim Auswerfen des Becherstapels bietet. 'Die außer der Schale den Stapelschacht bildenden anderen Leitorgane sind in einfachster und zweckdienlichster Ausführungsform der Schale diametral gegenüberstehende Führungsstäbe. Im übrigen wird die Anordnung am besten so getroffen, daß die Schale durch die Kraft einer Feder in
der die Becher einschließenden Stellung gehalten und als Schwenkantrieb ein Zugmagnet vorgesehen ist, dessen Zuganker in Zugverbindung mit der Schale an ihrem aus dem Schachtquerschnitt herausschwenkenden Schalenteil steht. Der Zugmagnet wird von der schon erwähnten Lichtschranke am oberen Ende des Stapelschachts gesteuert.
Schließlich empfiehlt es sich, daß der Stapelschacht einen mit mindestens einer Ablauföffnung versehenen Schachtboden aufweist und im Bechersammelraum unter dem Stapelschacht eine Auffangwanne für ausgelaufenen Becherinhalt vorgesehen ist. Inhaltsreste aus den Bechern können dann durch die Ablauföffnung im Schachtboden in die Auffangwanne laufen.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Becherrücknahmeautomaten,
Fig. 2 den Schnitt II-II in Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht des Becherrücknahmeautomaten nach den Fig. 1 und 2 in Richtung des in Fig. 2 eingetragenen Pfeiles X bei abgenommener Fronttür,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 den Schnitt V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht des Stapelschachtes des
Becherrücknahmeautomaten in Richtung des in Fig. 2 eingetragenen Pfeiles X,
Fig. 7 die Draufsicht auf den Stapelschacht gemäß VII-VII in Fig. 6, und zwar in geschlossenem Zustand des Stapelschachtes,
Fig. 8 den Gegenstand der Fig. 7 mit einer teilweise weggebrochenen Wand in teilweise geöffnetem Zustand des Stapelschachts,
Fig. 9 den Gegenstand der Fig. 8 im Zustand der vollständigen Öffnung des Stapelschachts.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Becherrücknahmeautomat 2 besitzt einen Bechereinwurfräum 1, der durch eine Schiebetür 3 nach außen verschließbar ist. Für einen eingeworfenen und aufgrund seiner Kennung 4 (vgl. Fig. 5) vom
Becherrücknahmeautomaten 2 als richtig erkannten und angenommenen Becher 5 erfolgt eine Pfandgeldrückgabe; das Pfandgeld ist in einem in Fig. 3 angedeuteten Geldrückgabegerät 11 enthalten und kann der Rückgabeöffnung 6 (vgl. Fig. 1) entnommen werden. An den Boden 7 des Bechereinwurfraums 1 schließt sich ein den Becher 5 aufnehmender Führungszylinder 8 an, der nach oben zum Bechereinwurfräum 1 und nach unten hin offen ist. Unterhalb des Führungszylinders 8 ist ein Stapelschacht 9 vorgesehen, in dem die Becher 5, die aus dem
Führungszylinder 8 nach unten durch einen Leitring 12 in die Aufnahmeöffnung 13 des Stapelschachtes 9 hineinfallen, zu Becherstangen 5' * gestapelt werden. Ist der
Stapelschacht 9 gefüllt, wird die Becherstange 5'1, die etwa 40 Becher umfassen kann, seitlich aus dem Stapelschacht 9 in einen Sammelraum 10 ausgestoßen, in dem beispielsweise ein Müllsack 14 oder dergl. aufgespannt sein kann, um die Becherstangen 5'* aufzunehmen. Der
Führungszylinder 8 ist Teil einer Überführungseinrichtung, die jeden aus dem Bechereinwurfräum 1 aufgenommenen Becher 5 nur in der die Becherstapelung ermöglichenden Becherausrichtung, und zwar mit nach unten gekehrter Becheröffnung 5, in die Aufnahmeöffnung 13 des
Stapelschachts 9 gelangen läßt. Nach oben ist der Führungszylinder 8 an eine im Boden 7 des
Bechereinwurfraums 1 vorgesehene Durchtrittsöffnung 15 für die Becher 5 angeschlossen. Nach unten mündet er über den zwischengeschaltenen Leitring 12 in die Aufnahmeöffnung 13 des StapelSchachts 9. Der Führungszylinder 8 ist mit einem Fangglied 16 versehen, das in steuerbarer Weise zwischen zwei Zuständen verstellbar ist, nämlich zwischen einem den Becher 5 im Führungszylinder 8 festhaltenden Zustand gemäß Fig. 5 und einem den Becher zum Durchfallen in den
Stapelschacht 9 freigebenden Zustand. Im ersten Zustand bildet das Fangglied 16 einen das Durchfallen des Bechers 5 durch den Führungszylinder 8 verhindernden Anschlag für den Becherrand. Weiter ist der Führungszylinder 8 mit einem allgemein mit 17 bezeichneten Fühler versehen, der zur Abfrage der an der Becherwand vorgesehenen Kennung 4 dient. Das Fangglied 16 und der Fühler 17 sind so zueinander angeordnet, daß der Füh er 17 die Kennung 4 nur dann erfassen kann, wenn der Becher 5 vom Fangglied 16 in der zum Stapeln erforderlichen, auf dem Kopf stehenden Ausrichtung festgehalten ist. Besitzt der Becher 5 diese richtige Ausrichtung, dient das entsprechende Abfrageergebnis des Fühlers 17 dazu, das
Fangglied 16 in den den Becher 5 freigebenden Zustand zu verstellen. Im übrigen ist das Fangglied 16 im Führungszylinder 8 in solcher Höhe angeordnet, daß ein vom Fangglied 16 festgehaltener Becher 5 nach oben noch etwas aus dem Führungεzylinder 8 in den Bechereinwurfraum 1 vorsteht, und zwar wenigstens soweit, daß der er am vorstehenden Teil noch von Hand erfaßt, aus dem Führungszylinder 8 nach oben herausgenommen, gedreht und erneut in dann richtiger Ausrichtung in den Führungszylinder 8 eingesetzt werden kann, wenn das
Abfrageergebnis des Fühlers 17 die falsche Ausrichtung des Bechers 5 im Führungszylinder 8 signalisiert und daher keine Freigabe des Bechers zum Durchfallen in den Stapelschacht 9 erfolgt.
Der Fühler 17 ist im Ausführungsbeispiel eine Reflexlichtschranke 18, die außerhalb des FührungsZylinders 8 an einem im Zylindermantel vorgsehenen Fenster 19 angeordnet ist. Der Erfassungsbereich der Reflexlichtschranke 18 ist durch dieses Fenster 19 hindurch in den Innenraum des Führungszylinders 8 gerichtet. Eine an die Reflexlichtschranke 18 angeschlossene, in der Zeichnung nicht dargestellte Signalverarbeitungsschaltung wertet die von der Reflexlichtschranke 18 erfaßte Kennung 4 des Bechers aus und steuert entsprechend dem Ergebnis der Auswertung das Fangglied 16 zum Zweck der Becherfreigabe. Das Fangglied 16 ist eine in Richtung seiner Achse durch ein steuerbares Antriebsorgan, im Ausführungsbeispiel ein Zugmagnet 20, verstellbarer Stift, der in einer durch die Achse 21 des Führungszylinders 8 gehenden Durchmesserebene 22 verläuft und in seinem den Becher 5 im Führungszylinder 8 festhaltenden Zustand in den Innenraum
des FührungsZylinders 8 hinein verstellt, in dem den Becher 5 freigebenden Zustand aus dem Innenraum herausgezogen ist. In den Fig. 4 und 5 ist in Richtung de Zylinderachse 21 zwischen dem Fangglied 16 und der Reflexlichtschranke 18 ein weiterer, in seiner Längsrichtung durch einen eigenen Zugmagneten 20' verstellbarer Stift 23 erkennbar, der dazu dient, den Becher 5 zum Zweck der Ablesung der Kennung 4 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise gegen das Fenster 19 zu kippen um die die Kennung 4 tragende Becherwand der
Reflexlichtschranke 18 möglichst dicht anzunähern, so da eine sichere Kennungserfassung gewährleistet ist. Die Reflexlichtschranke 18 kann mit einer Schutzblende 24 versehen sein, die in Fig. 4 in ihrem die Reflexlichtschranke 18 abdeckenden Zustand dargestellt is und zum Zweck der Kennungsabfrage durch einen weiteren Zugmagneten 25 zur Freigabe der Reflexlichtschranke 18 verstellt werden kann. Im übrigen besteht die Möglichkeit die Reflexlichtschranke 18 in axialer Richtung des FührungsZylinders 8 längs eines Halters 26 zu verstellen, um die gegenseitige Zuordnung zwischen dem Fangglied 16 und der Reflexlichtschranke 18 verstellen und damit verschiedenen Anordnungen der Kennung 4 auf der Becherwan anpassen zu können.
Im oberen Endb"ereich des Stapelschachtes 9 befindet sich außenseitig eine Lichtschranke 27, deren Erfassungsbereic in den Innenraum des Stapelschachts 9 hinein gerichtet ist. Diese Lichtschranke 27 zeigt nicht nur an, daß ein Becher beim Hineinfallen in den Stapelschacht 9 die Lichtschranke 27 passiert hat, sondern - wenn die Signalabgabe längere Zeit erhalten bleibt, - daß der Stapelschacht 9 bis oben hin gefüllt, die Becherstange 5'
sich also bis zur vollen Höhe aufgebaut hat. In diesem Fall dient das Ausgangssignal der Lichtschranke 27 dazu, die Einrichtung zum Auswerfen des gebildeten Becherstapels in den Bechersammelraum 10 zu steuern. Im einzelnen befindet sich der Stapelschacht 9 zwischen einem oberen Boden 28 und einem unteren Boden 29, wobei sich im oberen Boden 28 die Aufnahmeöffnung 13 befindet und der untere Boden 29 zugleich den Boden 30 des Stapelschachtes 9 bildet, in dem eine AblaufÖffnung 31 vorgesehen ist, durch die in den Bechern 5 noch vorhanden gewesene Inhaltsreste ab- und in eine auf dem Boden des Bechersammelbehälters 10 vorgesehene Auffangwanne 32 auslaufen können. Der obere Boden 28 ist in den Fig. 8 und 9 teilweise weggebrochen dargestellt, um die beim Auswerfen des Becherstapels ablaufenden Vorgänge zeichnerisch besser darstellen zu können. Der Stapelschacht 9 ist von in Schachtlängsrichtung zwischen den beiden Böden 28, 29 verlaufenden und am Umfang des Schachtquerschnitts angeordneten Leitorganen 33, 34 gebildet, die bei geschlossenem Stapelschacht 9 die Becher 5 zwischen sich einschließen. Diese Leitorgane 33, 34 sind aber aus dieser die Becher 5 einschließenden Anordnung so gegeneinander verstellbar, daß sie den Stapelschacht 9 über wenigstens die Hälfte des Schachtumfangs zum seitlichen Auswerfen der Becherstange 51 • öffnen und freigeben. Dazu ist eines der Leitorgane als 'eine über die Hälfte des Schachtumfangs gebogene Schale 34 ausgebildet. Diese Schale 34 ist um eine außerhalb des Schachtquerschnitts in Schachtlängsrichtung verlaufende Achse 35 schwenkbar gelagert. Bezogen auf die Ebene 36, welche die Schale 34 schneidet und durch die Schwenkachse 35 sowie durch die Achse 37 des Stapelschachtes 9 geht, schwenkt daher die Schale 34 mit dem auf der einen Seite, in den Fig. 7 bis 9
links dieser Ebene liegenden Schalenteil 34' nach außen aus dem Schachtquerschnitt heraus und mit dem anderen, in den Fig. 7 bis 9 rechts der Ebene 36 liegenden Schalenteil 34' ' in den Schachtquerschnitt hinein, wie es die Fig. 8 und 9 zeigen. Bei diesem Verschwenken wirft der in den Schachtquerschnitt hineinschwenkende Schalenteil 34• ' die Becherstange 511 seitlich in Richtung des Pfeiles 38 aus dem sich gleichzeitig dabei vom herausschwenkenden Schalenteil 3 • geöffneten Stapelschacht 9 aus. Die Schwenkachse 35 der Schale 34 liegt dabei dicht an der Umfangsfläche des Stapelschachtes 9, so daß sich kurze Schwenkwege für die Schale 34 ergeben. In Fig. 7 ist der Stapelschacht 9 geschlossen, in Fig. 8 etwa halb, in Fig. 9 vollständig geöffnet. Die anderen Leitorgane sind der Schale 34 diametral gegenüberstehende Führungsstäbe 33. Sowohl diese Führungsstäbe 33 wie auch die Schale 34 und ihre Schwenkachse 35 sind gegen die Achse 37 des Stapelschachtes 9 leicht geneigt, so daß sich der Querschnitt des Stapelschachtes 9 von oben nach unten geringfügig verjüngt, wie dies in Fig. 6 deutlich zu erkennen ist. Die Schale 34 wird durch die Kraft einer am Schalenteil 34' ' eingehängten Zugfeder 39 in der die Becher 5 einschließenden Stellung gehalten. Als Schwenkantrieb dient ein Zugmagnet 40, dessen Zuganker 41 über eine Spange 42 in Zugverbindung mit der Schale 34 an deren aus dem Schachtquerschnitt herausschwenkenden Schalenteil 34* steht. Die Schließstellung der Schale 34 wird durch einen Endschalter 41 überwacht, der einen von der Schale 34 in ihrer Schließstellung betätigten
Fühler 42 trägt. Die Fühlerbetätigung erfolgt durch den in den Schachtquerschnitt hineinschwenkenden Teil 34' • der Schale, an dem auch die Zugfeder 39 eingehängt ist. In der
Schließstellung der Schale 34 liegt der Schalenteil 34' ' unter der Kraft der Zugfeder 39 einem oberen Boden 28 angeordneten Anschlagstift 43 an.