DE4430386C1 - Vorrichtung zum Leeren von Behältnissen insbesondere in Form von Bechern für einen Becherrücknahme-Automaten - Google Patents
Vorrichtung zum Leeren von Behältnissen insbesondere in Form von Bechern für einen Becherrücknahme-AutomatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Die gesetzlichen und behördlichen Maßnahmen zur Verringerung der
Abfallmengen erfordern nunmehr auch die Entsorgung von Kunst
stoffverpackungen. Eine Vielzahl solcher Verpackungen ist als
Behältnis, vorzugsweise in Form von Bechern ausgebildet, wie zum
Beispiel die bekannten Joghurtbecher, Trinkbecher in Ge
tränkeautomaten und ähnliches. Um diese der geordneten Entsor
gung zuführen zu können, müssen sie geleert werden. Das Leeren
der Behältnisse ist problematisch, insbesondere bei deren Ge
brauch außerhalb von Haushaltungen, wie zum Beispiel an Imbiß
stellen, in Kantinen, in Fast-Food-Gaststätten und ähnlichem.
Die Becher werden dort oft nur halb geleert wieder zurückgege
ben. Es ist bekannt, einen Aufnahmebehälter für solche, zum Bei
spiel als Becher ausgebildete, Behältnisse mit einem Deckel zu
versehen, der eine Einwurföffnung mit einer solchen Formgebung
aufweist, daß in diese Öffnung eingeführte Becher infolge eines
Vorsprungs mit ihrer Öffnung nach unten weisen in einen Auf
nahmeschaft fallen, so daß die sich eventuell im Becher befind
liche Flüssigkeit entleert wird; vergleiche DE 26 07 927 A1. Da
Becher und Abfallflüssigkeit von einer wegwerfbaren Ausklei
dungshaut aus Kunststoffmaterial aufgenommen werden, obwohl ein
getrenntes zentrales Einfüllrohr, das in den Deckel mündet,
vorgesehen ist, in das Abfallflüssigkeit von Hand eingeschüttet
werden kann, ist eine geordnete Entsorgung nicht möglich. Es
sind ferner sogenannte Becherrücknahme-Automaten bekannt, die
zum Sammeln und Stapeln dieser Becher dienen; vergleiche DE 41 26 260 C1.
Voraussetzung für den Einsatz solcher Automaten ist
aber, daß die zu sammelnden Behältnisse leer sind, um zu verhin
dern, daß durch antrocknende Speisereste und/oder Getränkereste
Becher zusammenkleben, ganz abgesehen von zu berücksichtigenden
Hygiene-Vorschriften im Zusammenhang mit Lebensmitteln und Ge
tränken, nach denen zu verhindern ist, daß Lebensmittel und
Getränke in Fäulnis übergehen.
Die bekannten Vorrichtungen zur Rücknahme solcher Behältnisse
sind daher für eine getrennte Entsorgung wenig geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaf
fen durch eine neue Vorrichtung, mit deren Hilfe das Leeren und
Stapeln von Kunststoffbehältern maschinell durchführbar ist, und
zwar im Zusammenwirken mit einem solchen Becherrücknahme-Automa
ten oder als selbsttätig zu benutzende Baueinheit.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht durch die selbst
tätige Erfassung und Überführung eines jeden einzelnen der zu
geführten Becher in die Entleerstellung und in die Stapelstel
lung ein selbsttätiges vollständiges Entleeren sowie Stapeln der
Becher, was den Einsatzbereich vorhandener Becherrücknahme-Auto
maten wesentlich erweitert. Darüber hinaus wird das Entleeren
und Reinigen der Becher von Hand vermieden, was zu wesentlicher
Arbeitszeitersparnis führt. Da die Becher nunmehr in geordneten
Stapeln gesammelt werden, ist das Transportvolumen wesentlich
verringert.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung ermöglicht, daß
die Becher durch formschlüssig wirkende Führungsmittel zwischen
dem den jeweiligen Becher erfassenden Spannkopf und einem diesem
zugewandten Maschinenrahmen in die Entleerposition und von dort
in die Stapelposition bewegt werden, was mittels eines einfachen
zwangsgesteuerten Kulissengetriebes durchführbar ist. Die erfin
dungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich also durch hohe Zuver
lässigkeit ihrer Funktionsteile und einen geringen Wartungsbe
darf aus.
Durch die spezielle Auslegung des den Spannkopf tragenden
Schwenkhebels mit einer zusätzlich drehbaren Becheraufnahme,
gesteuert von in ungleichen Abständen angeordneten Kurven und
Kurvenrollen, ist es möglich, progressive Drehbeschleunigungen
mit annähernd linearen Bewegungen - für die Becherstapelung -
zwangsgesteuert zu kombinieren; ohne aufwendige Steuerung und
Getriebe, mit minimaler Reibung und minimalem Aufwand. Das Ab
stapeln der Becher in ein vorgesehenes Mehrfach-Rundmagazin mit
einer gesteuerten Taktung ermöglicht eine hohe Speicherkapazität
für die Becher bei geringem technischem Aufwand.
Das Abstapeln kann in unten geschlossene Folienschläuche erfol
gen, so daß ein höchstmögliches Maß an Hygiene erreicht wird.
Hierzu können die Folienschläuche eingesetzt werden, die vorher
zum Transport der neuen Becher für den Getränkeautomat verwendet
wurden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit
einem Becherrücknahme-Automaten beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Becherrücknahme-Automaten
mit einer Vorrichtung zum Leeren der Becher nach der
Erfindung von vorn gesehen,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Fig. 1 mit der Vorrichtung zum
Leeren der Becher von der Seite gesehen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Becherrücknahme-Automaten
gemäß Fig. 1 mit einer Draufsicht auf einen Spannkopf
der Vorrichtung zum Leeren der Becher nach Fig. 1 und
auf ein Stapelmagazin für diese Becher,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung die Vorrichtung zum Leeren
von Bechern nach Fig. 1 in der Ansicht,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch den
Annahmebereich des Becherrücknahme-Automaten nach
Fig. 1 in der Vorderansicht,
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch den
Annahmebereich des Becherrücknahme-Automaten nach
Fig. 1 in der Seitenansicht,
Fig. 7a bis
7c Drauf- und Seitenansichten von Einzelheiten des Spann
kopfes nach Fig. 3 und
Fig. 8 in vergrößerter Darstellung den Abgabebereich des
Becherrücknahme-Automaten nach Fig. 1 in der Seiten
ansicht.
Ein insgesamt mit BRA bezeichneter Becherrücknahme-Automat weist
einen Annahmebereich AN und einen Abgabebereich AB auf, denen
ein Schmutzwasserbehälter WB und ein Stapelmagazin 60 nachge
ordnet sind; vergleiche auch Fig. 2. Für das Überführen eines
im Annahmebereich befindlichen Bechers 2 ist eine im einzelnen
noch zu beschreibende, insgesamt mit BV bezeichnete Vorrichtung
vorgesehen. Der dem Annahmebereich und der Vorrichtung BV zu
geordnete Schmutzwasserbehälter ist über einen Schlauchanschluß
14 mit der Aufnahme 3 des Annahmebereichs und über einen Aus
leerschlauch 50 mit einem die Becher einzeln erfassenden Spann
kopf 23 der Vorrichtung BV verbunden; vergleiche Fig. 7b.
An einer maschinenrahmenfesten Wandung 80 ist mittels eines
Lagers 82 ein einen Teil der Vorrichtung BV bildender Schwenkarm
20 schwenkbar gelagert, der an seinem abgewandten Ende über ein
Drehlager 85 eine Tragachse 86 drehbar gelagert trägt. An der
Tragachse ist der Spannkopf 23 befestigt, mit dessen Hilfe die
in den Annahmebereich gestellten Becher 2 erfaßt und in den
Abgabebereich AB überführt werden.
Der Spannkopf 23 besteht aus sechs Spannfingern 41, die derart
gleichmäßig um einen Kreisumfang angeordnet sind, daß sie den
Rand des Bechers 2′ - vergleiche auch Fig. 7a - erfassen kön
nen. Die Köpfe der Spannfinger 41 sind bei geöffneter Stellung
zur Bechermitte hin abgeflacht - vergleiche Fig. 7a -; beim
Drehen der Spannfinger 41 wird jeweils deren Bund unter den
Becherrand 2′ geschwenkt. Bei weiterer Drehung der Spannfinger
41, die über ein Gewindelager 45 auf und ab und drehbeweglich im
Spannkopf 23 gelagert sind, wird über die Steigung des Gewindes
der erfaßte Becher 2 gegen eine Dichtfläche des Spannkopfes 23
gepreßt. Für das gleichmäßige Drehen der Spannfinger 41 ist ein
umlaufendes endloses Seil 44 vorgesehen, das jeweils um einem
jeden Spannfinger zugeordnete Spannscheiben 43, und zwar jeweils
dreimal umschlungen ist. Auf diese Weise bleibt eine vollständi
ge Umschlingung beim Öffnen und Schließen der Spannfinger auf
der Spannscheibe und ist dort durch Klemmen gegen Schlupf gesi
chert. Das Seil 44 ist um die Spannscheiben 43 und um die Spann
rolle 42 gewickelt, wobei die Drehachse der Spannrolle 42 um 90°
versetzt ist; vergleiche Fig. 7a. Über einen Hubmagneten 40 und
über einen Stift 32 erfolgt der Antrieb der Spannrolle 42, deren
Durchmesser gegenüber den Spannscheiben 43 wesentlich größer
gewählt ist, so daß sich große Spannwege der Spannfinger 41 und
relativ kleine Betätigungswege der Spannrolle 42 ergeben. Die
Anordnung ist so ausgelegt, daß eine Selbsthemmung vorhanden
ist, so daß über das Spannsystem eine sichere Handhabung des
jeweils zu erfassenden Bechers möglich ist.
Die Tragachse 86 des Spannkopfes 23 trägt an ihrem abgewandten,
der Wandung 80 zugewandten Ende ein Lagerkreuz 88 - vergleiche
Fig. 4 in Verbindung mit den Fig. 7a und 7b -, an dessen
Enden je eine Kurvenrolle 24, 25 und 26 drehbar gelagert ist.
Diesen Kurvenrollen sind an der zugewandten Seite der Wandung 80
Schienen oder Kulissen 27 und 28, 29 sowie 30 und 31 zugeordnet
- vergleiche Fig. 3 und 4. Diese Kulissen sind so angeordnet
und so ausgebildet, daß die zwischen die Kulissen eingreifenden
Rollen dem Lagerkreuz 88 und damit über die Tragachse 86 dem
Spannkopf 23 die in Fig. 4 gestrichelt dargestellten Bewegungen
aufzwingen.
Das Stapelmagazin 60 - vergleiche Fig. 2, 3 und 8 - ist als
Rundtakt-Mehrfachmagazin ausgelegt, um eine möglichst große
Speicherkapazität zu erhalten. Die Becher 2 werden nacheinander
durch die Buchsen 61 in Folienschläuchen 62 gestapelt. Bei vol
lem Folienschlauch, abgefragt durch einen Schalter 63, wird das
Stapelmagazin 60 um eine durch eine Teilscheibe 64 bestimmte
Teilung weitergetaktet. Die Buchsen 61 sind so ausgelegt, daß
die zuletzt zugeführten Becher als Geruchsverschluß in der Buch
se hängenbleiben und durch die neu zugeführten Becher nach unten
weggedrückt werden. Die Buchsen 61 sind unten im- Durchmesser
etwas enger und geschlitzt und weiten sich unter dem Druck der
neu zugeführten Becher auf. Im oberen stabilen Bereich der Buch
se 61 wird der Folienschlauch 62 von einem Schnellverschlußring
55 gehalten.
Das Takten des Stapelmagazins 60 wird durch eine über einen
Hubmagneten 70 einschwenkbare Klinke 71 ausgeführt. Die Klinke
71 mit Rückholfeder und das Hubmagnet 70 sitzen gemeinsam auf
einem Schlitten 73, vergleiche Fig. 8. Dieser ist über ein
Gestänge 72 mit dem Schwenkarm 20 verbunden und bewirkt pro Zyklus
eine hin- und hergehende Bewegung. Wird der Hubmagnet 70 betä
tigt, rastet die Klinke 71 an der Verzahnung der Teilscheibe 64
des Stapelmagazins 60 ein und vertaktet dies um eine Teilung.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Ausgehend von der Grundstellung des Becherrücknahme-Automaten,
nämlich Bedienungsklappe 1 geschlossen, Schwenkarm 20 mit dem
Spannkopf 23 und einem dort befindlichen Becher stehen senkrecht
über Kopf in der Grundstellung AG - vergleiche Fig. 4 - erfolgt
das Öffnen der Bedienklappe 1 und das Abstellen eines Bechers 2
in die dafür vorgesehene Aufnahme 3.
Die Aufnahme 3 - vergleiche Fig. 5 und 6 - ist so gestaltet,
daß ein Becher mit größerem Bodendurchmesser nicht die Stell
fläche 4 erreicht. Ein Becher mit kleinerem Bodendurchmesser
wird durch das Loch in der Aufnahme 3 in einem tieferen Niveau
stecken bleiben. Hiermit erfolgt ein Versetzen der Höhe des
Becherrandes. Durch das Schließen der Bedienklappe 1 wird die
mechanische Durchmesserabtastung 5 über den Becherrand geführt.
Ein Schalter 6 spricht durch die mechanische Hebelübersetzung
sehr feinfühlig an und gibt nur ein Signal, wenn der Durchmesser
des Becherrandes innerhalb einer bestimmten Toleranzbreite
liegt. Ebenfalls an der Bedienklappe 1 befindet sich ein Nocken
7, der an einem am Gehäuse festmontierten einstellbaren Schalter
8 in einer bestimmten Höhe ein Signal auslöst. Die Signale von
Schalter 6 und Schalter 8 müssen gleichzeitig an die hier nicht
dargestellte Steuerung abgegeben werden. Dies garantiert, daß
ein Becher mit einem bestimmten Randdurchmesser in einer defi
nierten Höhe "Meßebene" 11 vorhanden ist. Wird ein Becher mit
einem zu großen oder zu kleinen, eventuell auch beschädigtem
Durchmesser gemessen oder der Durchmesser befindet sich nicht
auf der Meßebene 11, wird dieser nicht akzeptiert und die Be
dienklappe 1 bleibt unverriegelt geschlossen. Durch erneutes
Öffnen und Schließen kann der Becher mehrmals geprüft oder ent
nommen werden. Durch eine zusätzliche Abtastung, zum Beispiel
durch hier nicht dargestellte optische Sensoren oder Leseköpfe
für Codierungen kann die Bechererkennung weiter präzisiert wer
den. Beim Hochschieben der Bedienklappe 1 würde ein leerer Be
cher von der geschlossenen Durchmesserabtastung 5 angehoben
werden. Durch die Kulisse 12 und Nocken 13 wird die "Lichte
Weite" der Durchmesserabtastung 5 kurz oberhalb der Meßebene 11
vergrößert und der Becher fällt zurück in die Aufnahme 3. Ist
der Becher durch die gleichzeitige Meldung der Schalter 6 und
Schalter 8 akzeptiert, wird bei ganz geschlossener Bedienklappe
1 - durch den Schalter 9 abgefragt - ein Verriegelungsmagnet 10
betätigt. Unterhalb der Aufnahme 3 befindet sich der Schlauch
anschluß 14, in dem verschüttete Flüssigkeiten gesammelt und in
den Schlauchsack oder Schmutzwasserbehälter geführt werden.
Sobald der Becher akzeptiert ist, wird eine hier ebenfalls nicht
dargestellt Pfandrückgabe ausgelöst. Hierzu kann dieselbe Geld
rückgabeeinheit wie in einem üblichen Getränkeautomaten verwen
det werden. Es ist auch möglich, über eine elektronische
Schnittstelle das Pfand durch einen danebenstehenden Getränkeau
tomat auszuzahlen.
Ist die Bedienklappe 1 durch den Verriegelungsmagnet 10 gesi
chert, wird der Schwenkarm 20 mittels eines schematisch darge
stellten Elektroantriebs 21 und einem Schneckentrieb 22 - Fig.
4 - um zweimal 90° nach rechts geschwenkt. Mit dieser Bewegung
wird der stehende Becher über Kopf um 180° nach unten und wieder
in die aufrechte Lage geschwenkt. Dies wird erreicht durch den
am Schwenkarm 20 mittels der Tragachse 86 drehbar gelagerten,
kurvengesteuerten Spannkopf 23.
Diese Drehung des Spannkopfes 23 wird zwangsgesteuert durch die
drei genannten Kurvenrollen 24, 25, 26 und die Kulissen 27, 28,
29, 30, 31. Im Bereich der vertikalen Stellung des Hebels 20
laufen die Kurvenrollen 25 und 26 auf der wellenförmigen Kulisse
29, um ein Ausschütteln des Becherinhaltes zu bewirken.
Nach kurzer Anfangsdrehung wird die Kurvenrolle 25 zwischen den
Kulissen 29 und 30 zur Drehpunktmitte des Schwenkarms 20 ge
führt und zwingt den Spannkopf 23 mit dem Becher zur Überkopf
drehung. Um eine weitere Drehung über den Totpunkt der Kurven
rolle 25 hinaus vollziehen zu können, wird die weitere Führung
durch die Kurvenrolle 24 von den Kulissen 30 und 31 übernommen.
Um in den Hohlraum des zuletzt abgestapelten Bechers einschwen
ken zu können, wird der Becher zuerst ca. 15° - vergleiche Fig.
4 - weitergeschwenkt und dann während der Eintauchphase wieder
zurückkorrigiert.
Kurz bevor der Becher in seiner Endstellung AB angekommen ist,
wird am Spannkopf 23 durch Betätigen des Stiftes 32 an einem
Auflaufnocken die Haltespannung gelöst und der Becher bleibt im
Stapelmagazin 60 liegen. Das Stapelmagazin 60 ist so ausgelegt,
daß der letzte Becher immer im oberen Einführbereich liegen
bleibt und durch die neu zugeführten Becher nach unten wegge
drückt wird.
Anschließend wird der Schwenkarm 20 umgesteuert und schwenkt
180° nach links zur Annahmeposition AN. Der Spannkopf 23 wird
durch die Zwangsführung wieder zurückgeschwenkt und läuft über
die wellenförmige Kulisse 29. Anschließend fährt jetzt die Kur
venrolle 26 zwischen die Kulisse 28 und 29 und dann die Kurven
rolle 24 zwischen Kulissen 27 und 28. Der Spannkopf 23 dreht
sich hierbei um 360° zurück.
Der Spannkopf 23 ist noch geöffnet und liegt über einem neuen
Becher.
Durch Betätigen des Stiftes 32 durch den in dieser Stellung
stationär installierten Hubmagneten 40 wird der Becher an der
Unterseite des Becherrandes nach oben gegen die Dichtung des
Spannkopfes 23 gespannt und hermetisch verschlossen. Der Innen
raum des Bechers bildet einen dichten abgeschlossenen Raum,
zusammen mit dem Ausleerschlauch 50, der über den Schnellver
schlußring 55 fest mit dem Spannkopf 23 verbundene Ausleer
schlauch 50 alle Schwenkbewegungen mitmacht.
Nachdem der Becher vom Spannkopf 23 sicher gespannt ist, wird
der Schwenkarm 20 erneut um 90° in die vertikale Stellung
gedreht. Mit dieser Bewegung wird der stehende Becher um 180°
über Kopf nach oben geschwenkt. Dies wird - wie bereits be
schrieben - erreicht durch die Drehung des Spannkopfes 23,
zwangsgesteuert durch die Kurvenrollen 24, 25 und 26 zwischen
den Kulissen 27, 28 und 29. Aus dieser vertikalen Stellung wird
der Becher in die Abgabestellung AB überführt. Während der be
schriebenen Bewegungen bleibt der Becher über dem Spannkopf 23
hermetisch mit dem Ausleerschlauch 50 verbunden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Leeren von Behältnissen insbesondere in
Form von Bechern für einen Becherrücknahme-Automaten, mit einer
Becherannahme- und einer Bechersammelstelle, der die geleerten
Becher in vorbestimmter Becherausrichtung zuführbar sind sowie
mit einem den geleerten Becherinhalt aufnehmenden Behälter,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Leeren der Becher (2) ein mit
einem die Becher (2) an deren Rand einzeln erfassender Spann
kopf (23) versehener, angetriebener (Elektroantrieb (21))
Schwenkarm (20) vorgesehen ist, daß der Schwenkarm (20) aus der
Aufnahmeposition um 90° in eine Entleerposition und um weitere
90° in die Abgabeposition sowie um 180° in die Aufnahmeposition
zurückschwenkbar gelagert ist, und daß der Spannkopf (23) an
dem Schwenkarm (20) kurvengesteuert (Führungsschienen (27 bis
31)) in die Entleerposition um 180° und aus der Entleerposition
um 180° in die Abgabeposition (AB) verschwenkbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurvensteuerung eine Kurvenführung mit drei dem Spann
kopf (23) zugeordneten Rollen (24 bis 26) sowie diesen zuge
ordnete Führungsschienen (27 bis 31) umfaßt, wobei die Dreh
achsen der Rollen (24 bis 26) die Ecken eines gleichschenkligen
Dreiecks (Lagerkreuz 88) bilden, dessen Basis längs der Ober
kante des zu erfassenden Bechers (2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsschienen (27 bis 31) abschnittsweise
maschinenrahmenfest (Wandung 80) den Rollen (24 bis 26) gegen
überliegend angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die Führungsschienen (27 bis 31) tragende Teil
des Maschinenrahmens (Wandung 80) das Schwenklager (82) des
Schwenkarmes (20) trägt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die Führungsschienen (27 bis 31) und das
Schwenklager (82) des Schwenkarmes (20) tragende Teil des Ma
schinenrahmens (Wandung 80) eine senkrechte Platte eines Becher
rücknahme-Automatens (BRA) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit dem Spannkopf (23) ein mit einem Schmutzwas
serbehälter (WB) verbundener Ausleerschlauch (50) gekoppelt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannkopf (23) mehrere gleichmäßig längs einer kreisförmigen
Umfangslinie (Rand 2′ des Bechers 2) verteilt angeordnete Spann
finger (41) aufweist, die mittels eines Gewindelagers (45) auf
und ab und drehbeweglich im Spannkopf (23) gelagert sind und an
ihren dem Becher (2) abgewandten, die Antriebsseite bildenden
Enden Spannscheiben (43) tragen, während die dem Becherrand (2′)
zugewandten Enden je einen Bund (41′) aufweisen, deren Umfangs
flächen bei geöffneter Stellung dem Becherrand (2′) zugewandte
Abflachungen aufweisen, während bei geschlossener Stellung jeder
Spannfinger (41) mit seinem nicht abgeflachten Bund den Becher
rand (2′) hintergreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannscheiben (43) von einem umlaufenden endlosen Seil (44)
mehrfach umschlungen sind, das ferner um eine Spannrolle (42)
mehrfach geschlungen ist, die über einen Hubmagneten (40) an
treibbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abgabestellung (AB) des Schwenkarms (20) ein als Rundtakt-
Mehrfachmagazin ausgebildetes Stapelmagazin (60) zugeordnet ist,
daß als Aufnahmebehältnisse die Becher (2) aufnehmende Folien
schläuche (62) dienen, die über Buchsen (61) mit einer Teilscheibe
(64) lösbar verbunden sind, die über eine von einem Hubmagnet
(70) betätigbare Klinke (71) weiterschaltbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Annahmestelle (AN) Mittel (5) zur Abtastung des Durchmessers
des vom Spannkopf (23) zu erfassenden Bechers (2) zugeordnet
sind.
Priority Applications (3)
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DE4430386C1 true DE4430386C1 (de) | 1996-02-01 |
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DE19944430386 Expired - Lifetime DE4430386C1 (de) | 1994-08-26 | 1994-08-26 | Vorrichtung zum Leeren von Behältnissen insbesondere in Form von Bechern für einen Becherrücknahme-Automaten |
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DE (1) | DE4430386C1 (de) |
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