B E S C H R E I B U N G
NAßSAUGER
Die Erfindung betrifft einen Naßsauger mit einem Saugge¬ bläse und einer Pumpe für eine Reinigungsflüssigkeit, mit einem entnehmbaren Eimer, der in eine Vorratskammer für die frische Reinigungsflüssigkeit und eine Sammelkammer für die verbrauchte Reinigungsflüssigkeit unterteilt ist, mit einem in der Arbeitsstellung nach oben offenen Trog im vorderen Teil des Naßsaugers zur Aufnahme des Eimers, mit einem den Eimer abdeckenden Deckel, welcher in zwei von¬ einander durch Trennwände getrennte Deckelsegmente unter¬ teilt ist, von denen das eine die Vorratskammer und das andere die Sammelkammer verschließt, mit einem in die Sam¬ melkammer einmündende Ansaugstutzen für die mit verbrauch¬ ter Reinigungsflüssigkeit beladene Saugluft und mit einem Saugkanal zum Transportieren der von der verbrauchen Rei¬ nigungsflüssigkeit abgetrennten Saugluft zum Sauggebläse.
Ein Naßsauger der genannten Art ist zum Beispiel in der EP-Anmeldung 0 245 873 beschrieben. Bei dem bekannten Naß- sauger umgibt der Behälter für die frische Reinigungsflüs¬ sigkeit den Behälter für die verbrauchte Reinigungsflüs- sigkeit sowohl von der Seite als auch von unten, und der Saugkanal für die Absaugung, der in einer als Zyklonab¬ scheider ausgebildeten Abscheidehaube zur Aufnahme der von der Flüssigkeit befreiten Luft dient, wird in der Mittel¬ achse des Eimers nach unten und dann nach hinten geführt. Ein Transport des bekannten Naßsaugers in einer Position, in der er aus der Arbeitsstellung um 90° herausgedreht ist (mit der Frontseite nach oben) ist nicht möglich, wenn er nennenswerte Mengen verbrauchte Reinigungsflüssigkeit ent¬ hält, weil dann - was unbedingt vermieden werden muß - verbrauchte Reinigungsflüssigkeit in den Saugkanal ein¬ dringen würde.
Die US-PS 45 86 208 beschreibt einen Naßsauger, bei dem die Sammelkammer in der Nähe der Frontwand des Naßsaugers angeordnet ist und bei der ein in einen Trog eingesetzter Schmutzwassereimer mit dem Sauggebläse verbunden ist. Eine Verdrehung dieses Gerätes um 90° würde dazu führen, daß die in dem Schmutzeimer gesammelte Schmutzflüssigkeit in das Gerät ausfließt. Dies würde zwar durch ein die Füllhöhe begrenzendes Schwimmerventil teilweise verhindert, dieses kann aber in einer Lage, bei der das Gerät um 90° geschwenkt ist, um aufgestellt zu werden, nicht einwandfrei arbeiten, so daß weiterhin ein Aufstellen dieses bekannten Naßsauggerätes weder möglich noch im Rahmen dieser Patentschrift vorgesehen ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Naßsauger anzugeben,
welcher zwischen einzelnen Reinigungszyklen in einer zur Arbeitsstellung senkrechten Stellung transportiert werden kann, ohne daß verbrauchte Reinigungsflüssigkeit in den Saugkanal zur Absaugung der von der Flüssigkeit befreiten Luft eindringt.
Diese Aufgabe wird bei einem Naßsauger der eingangs ge¬ nannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sam¬ melkammer der Frontwand des Naßsaugers benachbart ist, daß der Deckel ein von den beiden DeckelSegmenten durch eine Trennwand getrenntes, weiteres Deckelsegment aufweist, welches den zwischen Eimer und Frontwand verlaufenden Saugkanal an dessen Oberseite dicht verschließt, und daß sich entweder in der Trennwand zwischen dem Deckelsegment oberhalb der Sammelkammer und dem weiteren, den Saugkanal verschließenden Deckelsegment oder im oberen Randbereich des Eimers in dessen der Frontwand zugewandter Seite eine in den Saugkanal einmündende Durchtrittsöffnung für die trockene Saugluft befindet.
Der Naßsauger kann 90° nach oben gedreht, das heißt senk¬ recht gestellt werden, wobei nicht nur sichergestellt ist, daß die frische Reinigungsflüssigkeit aus dem hierfür be¬ stimmten Behälter nicht ausläuft, sondern auch gewährlei¬ stet, daß die verbrauchte, das heißt mit Schmutzteilchen vermischte und wieder eingesaugte Reinigungsflüssigkeit nicht in den Saugkanal oder auch durch den Saugstutzen zu¬ rück in den Saugschlauch gelangen kann.
Der Saugkanal für die aus dem Eimer abgesaugte Saugluft kann sich ausschließlich im Bereich zwischen Eimer und Frontwand erstrecken, bei einem bevorzugten Ausführungs-
beispiel ist jedoch vorgesehen, daß der Trog mit dem Saug¬ gebläse verbunden ist und daß der Saugkanal für die trok- kene Saugluft durch den Trog, den in diesen eingesetzten Eimer und den Deckel begrenzt und dicht verschlossen ist. Es ergibt sich somit ein den gesamten Eimer umgebender Ringkanal, der aber trotzdem seine Verbindung zum Inneren des Eimers nur an dessen der Frontwand benachbarter Sei¬ tenwand aufweist, und zwar möglichst hoch angeordnet. Die Öffnung befindet sich somit also entweder im oberen Randbereich des Eimers oder noch besser oberhalb des Eimers in der Trennwand zwischen den DeckelSegmenten.
Es ist vorteilhaft, wenn die trockene Saugluft durch ein Flusensieb hindurch in den Saugkanal eintritt. Dadurch werden noch in der trockenen Saugluft enthaltene Flüssig¬ keitströpfchen oder Staubteilchen mit Sicherheit abgefan¬ gen.
Damit auch sichergestellt ist, daß beim ruckartigen Senk¬ rechtstellen des Naßsaugers keine verbrauchte Reinbeitsstellung
-.den vorderen Teil des Gehäuses 2 im wesentlichen aus¬ füllt, und damit der Eimer 4 sind mit einem Deckel 5 abge¬ deckt. Im hinteren Teil des Naßsaugers befindet sich ein Geräteteil 6, welcher unter anderem ein Sauggebläse und
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh- rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung.
Es zeigen:
Figur 1: einen Längsschnitt durch ein bevorzug¬ tes Ausführungsbeispiel eines Naßsau¬ gers;
Figur 2: einen Querschnitt durch den in Figur 1 gezeigten Naßsauger entlang der in der Figur 1 markierten Linie 2-2;
Figur 3: ein Detail des in der Figur 1 gezeigten Naßsaugers im Längsschnitt entlang der in der Figur 2 markierten Linie 3-3;
Figur 4: einen Querschnitt durch das in der Fi¬ gur 3 gezeigte Detail entlang der in der Figur 1 markierten Linie 4-4 und
Figur 5: einen Längsschnitt des in der Figur 1 gezeigten Naßsaugers entlang der in der Figur 1 markierten Linie 5-5.
Der in der Figur 1 gezeigte Naßsauger 1 weist in einem Ge¬ häuse 2 einen Trog 3 zur Aufnahme eines entnehmbaren Ei¬ mers 4 auf. Der Trog 3, welcher - in der Arbeitsstellung - den vorderen Teil des Gehäuses 2 im wesentlichen aus¬ füllt, und damit der Eimer 4 sind mit einem Deckel 5 abge¬ deckt. Im hinteren Teil des Naßsaugers befindet sich ein Geräteteil 6, welcher unter anderem ein Sauggebläse und
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh¬ rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung.
Es zeigen:
Figur 1: einen Längsschnitt durch ein bevorzug¬ tes Ausführungsbeispiel eines Naßsau¬ gers;
Figur 2: einen Querschnitt durch den in Figur 1 gezeigten Naßsauger entlang der in der Figur 1 markierten Linie 2-2;
Figur 3: ein Detail des in der Figur 1 gezeigten Naßsaugers im Längsschnitt entlang der in der Figur 2 markierten Linie 3-3;
Figur 4: einen Querschnitt durch das in der Fi¬ gur 3 gezeigte Detail entlang der in der Figur 1 markierten Linie 4-4 und
Figur 5: einen Längsschnitt des in der Figur 1 gezeigten Naßsaugers entlang der in der Figur 1 markierten Linie 5-5.
Der in der Figur 1 gezeigte Naßsauger 1 weist in einem Ge¬ häuse 2 einen Trog 3 zur Aufnahme eines entnehmbaren Ei¬ mers 4 auf. Der Trog 3, welcher - in der Arbeitsstellung - den vorderen Teil des Gehäuses 2 im wesentlichen aus¬ füllt, und damit der Eimer 4 sind mit einem Deckel 5 abge¬ deckt. Im hinteren Teil des Naßsaugers befindet sich ein Geräteteil 6, welcher unter anderem ein Sauggebläse und
eine Pumpe für die Reinigungsflüssigkeit beinhaltet. Der Geräteteil 6 ist für die Erfindung unwesentlich, weshalb auf ihn im folgenden nicht mehr eingegangen wird.
Der - in der Arbeitsstellung - nach oben offene Trog 3 weist in seinem oberen Teil eine stufenförmige Erweiterung 7 auf. Am Boden des Trogs 3 befindet sich im hinteren Teil eine Öffnung 8. Der Eimer 4 steht im Trog 3, wobei sein oberer Rand mit dem oberen Rand des Trogs 3 in einer Ebene liegt. Der Eimer 4 ist durch eine flexible Trennwand 11, welche bauschig in einen Rahmen 12 ringsum eingespannt ist, in eine nach oben offene Vorratskammer 9 und eine ebenfalls nach oben offene Sammelkammer 10 geteilt. Der Rahmen 12 ist seinerseits am Boden und an den Wänden des Eimers 4 befestigt und bildet in der Höhe des oberen Ran¬ des des Eimers 4 eine den Eimer 4 überspannende Brücke. Die Vorratskammer 9 ist für eine frische Reinigungsflüs¬ sigkeit und der Sammelkammer 10 für die verbrauchte, das heißt Schmutzteilchen enthaltende und wieder eingesaugte Reinigungsflüssigkeit bestimmt. Die flexible Trennwand 11 trägt dem Umstand Rechnung, daß zu Beginn eines Reini¬ gungszyklus sich Reinigungsflüssigkeit nur in der Vorrats¬ kammer 9 befindet und daß im Laufe eines Reinigungszy- klusses das Volumen der sauberen Reinigungsflüssigkeit ab¬ nimmt und dafür das Volumen der verbrauchten Reinigungs- flüssigkeit zunimmt. Die Trennwand 11 ermöglicht es, daß ein größeres Volumen des Eimers 4 alternierend mit der sauberen und mit der verbrauchten Reinigungsflüssigkeit gefüllt ist.
Am Boden der Vorratskammer 9 befindet sich eine Entnahme¬ öffnung 13, die - wenn der Eimer 4 mit der Sammelkammer 10 nach vorne in den Trog 3 gestellt wird - nach Lage und Ausbildung zu der Öffnung 8 im Trog 3 paßt. Die Entnahme¬ öffnung 13 enthält ein Ventil 14. Befindet sich der Eimer 4 außerhalb des Trogs 3, ist das Ventil 14 geschlossen. Wird der Eimer in den Trog 3 gestellt, kommen die Öffnun¬ gen 8 und 13 in Strömungsverbindung und das Ventil 14 öff¬ net sich.
Den oberen Teil des Eimers 4 umgibt ein Teil 15 mit einem L-Profil, welches mit dem kurzen Schenkel am Eimer 4 be¬ festigt ist und welches in die Erweiterung 7 des Trogs 3 hineinragt und mit dem langen, nach unten gerichteten Schenkel auf ihr aufliegt. Die Erweiterung 7 und der lange Schenkel des Teils 15 begrenzen den unteren Teil eines den Eimer 4 umgebenden Saugkanals 18. Zwischen dem oberen Rand des Eimers 4 und dem oberen Ende des L-förmigen Teils 15 befindet sich eine den Eimer 4 ringförmig umgebende Gummi¬ dichtung 19, in welcher von oben her ein senkrechter Schlitz 20 vorgesehen ist. Eine Dichtung 19 ist auch oben auf dem brückenförmigen Teil des Rahmens 12 angebracht. Außerdem ist der obere Rand des Trogs 3 mit einer Dichtung 19 eingerahmt.
Der abnehmbare Deckel 5 ist mittels einer Verriegelung 36 am Gehäuse 2 fixiert. Er bedeckt den Trog 3 und damit auch das Unterteil 17 des Saugkanals 18. Eine Trennwand 21 des Deckels 5 ist senkrecht nach unten zum Trog 3 hin gerich¬ tet und dringt mit ihrer nach unten gerichteten Kante in
den Schlitz 20 der den oberen Rand des Trogs 3 einrahmen¬ den Gummidichtung 19 ein. In dem nach unten offenen, seit¬ lich durch die Trennwand 21 begrenzten Raum ist ein ring¬ förmiges Segment 24 entlang der Trennwand 21 mittels einer Trennwand 22 von einem innenliegenden Segment abgetrennt, welches seinerseits durch eine Trennwand 23 zweigeteilt ist. Die Trennwände 22 und 23 sind so positioniert, daß sie mit ihrer unteren Kante in den Schlitz 20 in der den oberen Rand des Eimers 4 umgebenden Gummidichtung 19 be¬ ziehungsweise in den Schlitz 20 in der Gummidichtung 19 auf dem brückenförmigen Teil des Rahmens 12 eindringen. Ein seitlich durch die Trennwände 22 und 23 begrenztes Deckelsegment 25 schließt also die Vorratskammer 9 herme¬ tisch ab, so daß von der Vorratskammer 9 und zu dem Saug¬ kanal 18, dessen Segment 24 nach der Seite von der Trenn¬ wand 21 und der Trennwand 22 und nach oben von der Decke des Deckels 5 begrenzt ist, keine Verbindung besteht. Zu einem weiteren von den Trennwänden 22 und 23 begrenzten Deckelsegment 26, welches die Sammelkammer 10 abdeckt, ge¬ hört eine nach unten offene Abscheidehaube 27 mit kreiszy¬ lindrischem Grundriß. Während der obere Teil der Abschei¬ dehaube 27 eine Auswölbung des Deckels 5 bildet, ragt ihr Unterteil in das Deckelsegment 25 hinein. Die untere Be¬ grenzung der Abscheidehaube 27 verläuft schräg nach unten, wobei sich der tiefste Punkt ganz vorne an der Abscheide¬ haube 27 befindet. Der abgeschrägte Teil ragt in die Sam¬ melkammer 10 hinein.
Durch den innerhalb des Deckelsegments 26 befindlichen Randbereich der Abscheidehaube 27 ist von vorne ein Saug-
rohrstutzen 28 hindurchgeführt, dessen Ende innerhalb der Abscheidehaube 27 senkrecht nach oben zur Decke der Ab¬ scheidehaube hin gebogen ist. Das andere Ende des Saug¬ rohrstutzens 28 ist ebenfalls senkrecht nach oben gebogen und durch die Decke des Deckels 5 hindurch nach außen ge¬ führt. Die Trennwand 21 ist tangential an den vordersten Teil des nach oben gerichteten Endes des Saugrohrstutzens 28 herangeführt und fällt dort mit der Rohrwand zusammen.
Von der Seite und von unten ist das Ende des Saugrohrstut¬ zens 28 von der Trennwand 22 eingerahmt. An beiden Seiten des Saugrohrstutzens 28 hat die Trennwand 22 je eine Durchtrittsöffnung 30, in der je ein Flusensieb 29 einge¬ setzt ist (siehe Figuren 3 und 4).
Die Abscheidehaube 27 deckt nicht die gesamte Sammelkammer 10 ab. Insbesondere oberhalb des vorderen Teils der Sam¬ melkammer 10 befindet sich ein Durchlaß zwischen der Wand der Abscheidehaube 27 und der Innenwand des Eimers 4 hin¬ durch in das Deckelsegment 26. Die direkte Sichtverbindung von der Sammelkammer 10 zu den Flusensieben 29 ist jedoch durch Prallflächen 31 verhindert, welche unterhalb der Flusensiebe 29 und deren Rückseite zugewandt schräg nach oben und im weiteren Verlauf nach unten gebogen aus der Trennwand 22 herausragen. Die beiden Prallflächen 31 sind etwas breiter als die Flusensiebe 29. Die Räume zwischen den Prallflächen 31 und den Flusensieben 29 sind seitlich durch den waagerechten Teil des Saugrohrstutzens 28 und durch senkrecht verlaufende Wände, welche an den Prallflä¬ chen 31 und der Trennwand 22 befestigt sind, begrenzt.
In den L-förmigen Teilen 15 sind auch Henkel 37 zum Her¬ ausheben des Eimers 4 befestigt.
Der Naßsauger 1 wird in der folgenden Weise betrieben. Zu¬ nächst wird Reinigungsflüssigkeit in die Vorratskammer 9 im Eimer 4 eingefüllt. Daraufhin wird der Eimer 4 in den Trog 3 eingesetzt und der Deckel 5 aufgesetzt und verrie¬ gelt. Der Naßsauger ist damit betriebsbereit.
Reinigungsflüssigkeit aus der Vorratskammer 9 tritt durch das geöffnete Ventil 14 aus der Vorratskammer 9 aus und wird mittels einer Pumpe im Geräteteil 6 auf die zu reini¬ gende Fläche gespritzt und anschließend mittels einer nicht gezeigten Saugdüse aufgenommen, von der aus die ab¬ gesaugte Schmutzteilchen enthaltende Reinigungsflüssigkeit vermischt mit Saugluft durch einen nicht gezeigten, am Saugrohrstutzen 28 befestigten Schlauch und durch den Saugrohrstutzen 28 in die Abscheidehaube 27 gesaugt wird. Dort wird die verbrauchte Reinigungsflüssigkeit von der Saugluft getrennt. Während die verbrauchte Reinigungsflüs- sigkeit in die Sammelkammer 10 fließt, strömt die Luft zwischen der Innenwand des Behälters 10 und der Abscheide¬ haube 27 nach oben, um die Prallfläche 31 herum und durch das Flusensieb 29 hindurch in den Saugkanal 18. Im Saugka¬ nal 18 wird die Saugluft beidseitig an dem Eimer 4 und den Deckelsegmenten entlang nach hinten geführt und von dort nach unten durch einen Kamin 33 und eine Eingangsöffnung 34 in das Sauggebläse im Geräteteil 6 transportiert.
Ein geringer Teil der durch das Flusensieb 29 in den Saug¬ kanal 18 eintretenden Saugluft kann auch durch den spalt- förmigen freien Raum 35 zwischen dem Eimer 4 und dem Trog 3, welcher nicht luftdicht vom Saugkanal 18 getrennt ist, zum Kamin 33 strömen.
Soll der Naßsauger transportiert werden, wird er aus der waagerechten Arbeitsstellung in eine senkrechte Transport¬ stellung gedreht, in welcher der in der Arbeitsstellung vordere Teil mit dem Trog 3 zum oberen Teil wird. Das hat die Konsequenz, daß die Flüssigkeiten, die sich bisher ausschließlich im unteren Teil des Eimers 4 befanden, jetzt teilweise in den Deckel strömen, so daß der Flüssig¬ keitsspiegel etwa parallel zur Achse der beiden Enden des Saugrohrstutzens 28 verläuft.
Kein Problem tritt dabei in der Vorratskammer 9 und im Deckelsegment 25 auf, welche zusammen - wenn man von der Entnahmeöffnung 13 absieht - eine allseitig geschlossene Kammer bilden. Anders ist es, wenn die verbrauchte Reini¬ gungsflüssigkeit in der Sammelkammer 10 um 90° gedreht wird. Die Sammelkammer 10 steht mit dem Saugkanal 18 in Verbindung, und es muß verhindert werden, daß Flüssigkeit in den Saugkanal 18 gelangt. Dies ist durch die Ausgestal¬ tung des Naßsaugers auch gewährleistet. Wird der Naßsauger aus der waagerechten in die senkrechte Lage gebracht, fließt die verbrauchte Reinigungsflüssigkeit in die Ab¬ scheidehaube 27 und von dort aus in den Saugrohrstutzen 28. Dank der konstruktiven Ausgestaltung des Naßsaugers kann die Flüssigkeit aber nicht bis zu den dann ganz oben
liegenden Flusensieben 29 - und auch nicht zu dem nach außen geführten Ende des Saugrohrstutzens 28 - steigen. Auch wenn das Umdrehen einmal ruckartig erfolgt, wird ein Überschwappen der Flüssigkeit in die Flusensiebe 29 hinein durch die Prallflächen verhindert.
Es ist für die Konstruktion des Naßsaugers wesentlich, daß insgesamt drei voneinander abgedichtete Kammern geschaffen werden, nämlich einmal die Vorratskammer 9 mit dem Segment 25 für frische Reinigungsflüssigkeit, weiterhin die Sam¬ melkammer 10 mit dem Deckelsegment 26 für verschmutzte Reinigungsflüssigkeit und schließlich der Saugkanal 18 mit dem Deckelsegment 24 zum Absaugen der Saugluft. Diese drei Kammern werden dadurch gegeneinander abgedichtet, daß der Deckel auf das Gerät aufgesetzt wird. Durch den Eingriff der Trennwände 21, 22 und 23 erfolgt dabei die Abdichtung, ohne daß zusätzliche konstruktive Umgestaltungen notwendig sind. Öffnet man den Deckel, werden alle drei Kammern ebenfalls geöffnet, der Eimer mit den Kammern 9 und 10 kann dann in einfacher Weise aus dem Trog 3 entnommen wer¬ den.
Wesentlich ist weiterhin die Anordnung der Verbindungsöff¬ nung zwischen der Sammelkammer 10 und dem Segment 26 (Schmutzwasserkammer) einerseits und dem Saugkanal 18 an¬ dererseits. Diese Verbindung liegt in jedem Fall an der der Frontwand des Gerätes zugekehrten Seite und ist mög¬ lichst hoch angeordnet. Dadurch ist sowohl in der horizon¬ talen Arbeitslage als auch in der um 90° verschwenkten AufStellposition gewährleistet, daß diese Durchgangsöff-
nung maximal vom jeweiligen Flüssigkeitsspiegel entfernt ist. Dies gilt auch bei der VerSchwenkbewegung selber, die normalerweise um den der Durchgangsöffnung schräg diame¬ tral gegenüberliegenden Kante des Gerätes erfolgt. Auch dabei bewegt sich der Flüssigkeitsspiegel in der Vorrats¬ kammer 9 immer im maximalen Abstand von der Durchtritts- Öffnung 30 in den Saugkanal. Dieser Effekt wird noch da¬ durch verstärkt, daß zwischen der Vorratskammer 9 und der Sammelkammer 10 eine flexible Trennwand 11 vorgesehen ist. Die Füllungsmenge des Eimers 4 verteilt sich bei der hori¬ zontalen Arbeitsstellung immer in den bodennahen Bereich des Eimers und somit im maximalen Abstand von der Durch¬ trittsöffnung in den Saugkanal. Auch in aufgestelltem Zu¬ stand tritt eine maximale Entfernung des Flüssigkeits¬ spiegels von der Durchtrittsöffnung auf, da die Flüssig¬ keit zunächst die Vorratskammer 9 vollständig ausfüllt und erst dann mit der Füllung der Sammelkammer 10 beginnt. Dies ergibt sich durch die Positionierung der Sammelkammer 10 in unmittelbarer Nähe der Vorderwand des Gerätes.
Trotz dieser vollständigen Dichtigkeit sowohl in der Ar¬ beitsstellung als auch in der um 90° verschwenkten Auf- stell- oder Trageposition sind keine komplizierten Abdich¬ tungen herzustellen, um in jedem Falle einen Eintritt der Flüssigkeit in die Saugkanal zu verhindern. Es genügt, bei horizontaler Stellung des Gerätes den Eimer in den Trog einzusetzen und den Deckel zu schließen, der dann automa¬ tisch die notwendigen Abdichtungen übernimmt.