WO1989007671A1 - Process and device for loading a bobbin creel in a winding machine - Google Patents

Process and device for loading a bobbin creel in a winding machine Download PDF

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WO1989007671A1
WO1989007671A1 PCT/CH1989/000023 CH8900023W WO8907671A1 WO 1989007671 A1 WO1989007671 A1 WO 1989007671A1 CH 8900023 W CH8900023 W CH 8900023W WO 8907671 A1 WO8907671 A1 WO 8907671A1
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Fabrizio Gironi
Jakob Iten
Gerhard Koslowski
Willy Probst
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Benninger Ag
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H1/00Creels, i.e. apparatus for supplying a multiplicity of individual threads

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Bestücken des Snulenqatters einer Wickelanlaqe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestücken des Spulengatters einer Wickelanlage, insbesondere einer Schäranlage, das eine Mehrzahl von AufSteckvorrichtung aufweist, auf welche Spulen unterschiedlicher Gattung aufzu¬ stecken bzw. aufsteckbar sind.
Bei einem Fadenverband, der aus Fäden gleicher Gattung be¬ steht, bietet das Aufstecken der Fadenspulen auf die Auf- steckvorrichtungen am Spulengatter keine Probleme. Schwierig¬ keiten entstehen erst dort, wo ein Fadenverband Fäden unter¬ schiedlicher Farbe und/oder Qualität aufweist, so dass die Fadenspulen unterschiedlicher Gattung am Spulengatter in einem ganz bestimmten Aufsteckmuster aufgesteckt werden müs¬ sen. Dieser Bestückungsvorgang erfordert vom Personal eine hohe Aufmerksamkeit und einen relativ grossen Zeitaufwand. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, das Bestücken des Spu¬ lengatters entweder für das Personal wesentlich zu verein¬ fachen, so dass Fehlbestückungen praktisch ausgeschlossen sind, oder aber den Bestückungsvorgang vollständig zu automa¬ tisieren. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem Ver¬ fahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 bzw. mit einer Vor¬ richtung mit den Merkmalen von Anspruch 6 gelöst.
Die Steuervorrichtung übernimmt dabei praktisch die bisher vom Personal vorzunehmende Errechnung des gesamten Aufsteck- usters bzw. der AufSteckmuster der einzelnen Spulengattun¬ gen. Unter Aufsteckmuster ist dabei die Reihenfolge zu ver¬ stehen, in welcher die Spulen am Gatter aufzustecken sind. Die sequentielle Abrufbarkeit der einzelnen Aufsteckmuster einer Gattung ermöglicht es auf besonders einfache Weise, die einzelnen AufSt ckvorrichtungen, welche jeweils bestückt werden müssen, zu identifizieren. Die Bestückung kann dabei manuell oder automatisch über einen Bestückungsautomaten erfolgen. Dabei können für den gleichen Fadenverband alterna¬ tiv ohne weiteres verschiedene Aufsteckmuster gebildet wer¬ den, so dass z.B. an der Schärmaschine ein gerader, ein ge¬ sprungener oder ein doppelt gesprungener Einzug möglich ist. Der Ausgangsort für die Bestückung am Spulengatter ist sekun¬ där, was vor allem bei der manuellen Bestückung sehr vorteil¬ haft ist.
Besonders vorteilhaft ist jede einzelne AufSteckvorrichtung mit einer optischen Anzeige wie z.B. mit einem LED versehen. Derartige Anzeigen erfordern wenig Platz, sind relativ war¬ tungsarm und leicht ansteuerbar. So können z.B. die optischen Anzeigen einer Spulenreihe am Spulengatter gemeinsam über einen Multiplexer ansteuerbar sein. Auch andere optische Anzeigen, wie z.B. bewegliche Signalfähnchen usw. wären denk¬ bar.
Zur Kontrolle des Bestückungsvorgangs kann jeder optischen Anzeige ein Quittierschalter zum manuellen Quittieren der erfolgten Bestückung der AufSteckvorrichtung zugeordnet sein. Alternativ könnte aber auch jede AufSteckvorrichtung eine Senεorvorrichtung für die Daseinskontrolle einer Spule auf¬ weisen. Die Steuervorrichtung kann dabei derart programmiert sein, dass eine nächste Signalsequenz für das Aufsteσkmuster einer anderen Spulengattung erst abrufbar ist, wenn vorher alle Aufsteckvorrichtungen eines vorhergehenden Aufsteck¬ musters bestückt wurden bzw. wenn deren Bestückung manuell quittiert wurde.
Weitere Vorteile und Einzelmerkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs¬ beispielen der Erfindung und aus den Zeichnungen. Es zeigen: Figur 1 Die stark vereinfachte Seitenansicht einer Schäranläge,
Figur 2 die senkrechte Spulenreihe der Ebene A-A gemäss Figur 1,
Figur 3 das Elektroschema der Spulenreihen A und B gemäss Figur 1,
Figuren 4a bis 4σ verschiedene Aufsteckmuster für den gleichen Fadenverband,
Figur 5 ein Spulengatter in Draufsicht,
Figur 6 ein Spulenwagengatter in Draufsicht,
Figur 7 eine Spulenwagenbestüσkungsstation,
Figur 8 eine Spulenwagenbestückungsstation mit Roboterbestückung, und
Figur 9 eine Spulenwagenbestückungsstation mit Lichtstrahlführung.
Gemäss Figur 1 besteht eine Schäranlage 1 aus der Schärmaschine 2 und dem Spulengatter 3. Die Spulen 4 sind auf dem Spulengatter 3 aufgesteckt und die abgezogenen Fäden 5 passieren dabei je eine Fadenbremse 6 zur Aufrechterhaltung einer vorbestimmten, gleichmässigen Fadenspannung, sowie je einen Fadenwächter 7 zur Daseinskontrolle der Fäden.
Anschliessend gelangen die Fäden 5 in den Bereich der Schär¬ maschine 2, wo sie zunächst ein Kreuzriet 8 passieren, in dem die Fäden 5 ihre korrekte Reihenfolge erhalten. Anschliessend werden die Fäden dem Schärriet 9 zugeführt, in dem sie zusam- mengeführt und als Fadenverband 10 über eine Umlenkwalze 11 als Band 12 in bekannter Art und Weise auf die Schärtrommel
13 der Schärmaschine 2 aufgewickelt werden. Die Musterung bzw. der Rapport des Fadenverbandes bestimmt weitgehend die zweck ässige Anordnung der einzelnen Fadenspulen unterschied¬ licher Gattung auf den Aufsteckvorrichtungen 14 des Spulen¬ gatters. Zur Identifizierung der AufSteckmuster der einzelnen Spulengattungen sind die Aufsteσkvorrichtungen 14 mit Signal¬ elementen 17 versehen, die z.B. aus LED's bestehen.
In Figur 2 ist eine senkrechte Spulenreihe 15 dargestellt, die aus einem Spulentragrohr 16 mit den AufSteckvorrichtungen
14 besteht. Die Spulen 4 werden auf die AufSteckvorrichtungen 14 aufgesteckt. Jede AufSteckvorrichtung bzw. jedes Signal¬ element 17 ist ausserdem noch mit einer Quittiertaste 18 versehen, an der das Aufstecken einer Spule quittiert werden kann.
Alle Signalelemente 17 und Quittiertasten 18 einer senkrech¬ ten Spulenreihe 15 sind gemäss Figur 3 in einem Multiplexer 19 zusammengefasst. Alle Multiplexer 19 des Spulengatters 3 sind über eine Verbindungsleitung 20 mit der Steuervorrich¬ tung 21 verbunden. Die Steuervorrichtung 21 ist beispielswei¬ se ein Rechner mit einer Eingabestation 22 und mit einem Bildschirm 23.
Für die nachstehende Erläuterung des Aufsteckvorgangs wird angenommen, dass das Spulengatter 3 in senkrechte Gatterrei¬ hen A bis F und in Etagen 1 bis 8 unterteilt ist. Ausgehend vom Rapport des gewünschten Fadenverbandes soll z.B. folgende Spulenfolge aufgesteckt werden: 8 Spulen weiss 2 Spulen gelb 2 Spulen grün und dieser Rapport z.B. 4 Mal. Dies würde bedeuten, dass die AufSteckvorrichtungen 14 wie folgt zu bestücken sind: AI bis A8 mit weissen Spulen Bl und B2 mit gelben Spulen B3 und B4 mit grünen Spulen B5 bis B8 mit weissen Spulen Cl bis C4 mit weissen Spulen C5 und C6 mit gelben Spulen C7 und C8 mit grünen Spulen Dl bis D8 mit weissen Spulen El und E2 mit gelben Spulen E3 und E4 mit grünen Spulen usw.
Dieser gewünschte Rapport wird über die Eingabestation 22 in die Steuervorrichtung 21 eingegeben und auf dem Bildschirm 23 dargestellt. Denkbar ist auch, dass der Rechner diesen Rap¬ port aufgrund eines Rechenprogramms und aufgrund eingegebener Schärdaten selbst bestimmt und in entsprechende Ausgangssig¬ nale umsetzt. Diese Ausgangssignale können nun sequentiell abgerufen werden und gelangen über die Verbindungsleitung 20 zu den Spulenreihen A bis F, wo sie über die Multiplexer 19 die entsprechenden Signalelemente 17 aktivieren.
Zum Aufstecken der weissen Spulen sind zunächst folgende Signalelemente aktiviert: AI bis A8, B5 bis B8, Cl bis C4, Dl bis D8, E5 bis E8 und Fl bis F4. Die entsprechenden LED's leuchten auf und die Bedienungsperson beginnt nun, die ent¬ sprechend identifizierten Aufsteσkvorrichtungen mit weissen Spulen zu bestücken. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Bestückungsvorgang oben, unten, links oder rechts begonnen wird. Damit die Bedienungsperson weiss, in welcher Signal¬ sequenz sie sich gerade befindet, kann die Steuervorrichtung 21 über die Verbindungsleitung 24 eine Anzeigetafel 25 akti¬ vieren in der z.B. die Schrift "weisse Spulen" aufleuchtet. Die Anzeigetafel kann z.B. eine LED Anzeige aber auch eine andere bekannte Einrichtung zum Anzeigen einer Information sein. Nach dem Bestücken jeder einzelnen AufSteckvorrichtung 14 wird die zugeordnete Quittiertaste 18 gedrückt, so dass das zugeordnete Signalelement 17 erlischt. Gleichzeitig wird die Quittierung auch der Steuervorrichtung bzw. dem Rechner 21 mitgeteilt. Erst wenn die letzte weisse Spule aufgesteckt ist und deren Quittiertaste 18 gedrückt wurde, gibt die Steuer¬ vorrichtung 21 die nächste Signalsequenz zum Anzeigen des AufSteckmusters für die gelben Spulen frei. Dabei leuchten die Signalelemente 17 folgender AufSteckvorrichtungen auf: Bl und B2, C5 und C6, El und E2, F5 und F6. Gleichzeitig er¬ scheint auf der Anzeigetafel 25 die Arbeitsanweisung "gelbe Spulen". Ist auch dieser Arbeitsschritt beendet, erfolgt der gleiche Vorgang noch für die grünen Spulen.
Wie aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlich ist, sind die grünen Spulen B3 und B4, C7 und C8, E3 und E4, F7 und F8 noch nicht aufgesteckt und die Signalelemente 17 für das Aufsteckmuster der Spulengattung grün leuchten. Auf der Anzeigetafel 25 steht "grüne Spulen". Sobald die letzte grüne Spule aufge¬ steckt ist und alle grünen Spulen quittiert worden sind, erscheint auf der Anzeigetafel z.B. der Hinweis "Aufsteckvor- gang beendet". Jetzt gibt der Rechner 21 die Schärmaschine frei für die Durchführung des Wickelvorgangs.
Nicht für jeden Arbeitsprozess bzw. nicht für jeden Rapport kann das gleiche AufSteckmuster gewählt werden. So ist es speziell zur Erleichterung eines nachfolgenden Schlichtevor¬ gangs erforderlich, eine bessere Fadentrennung am Fadenver¬ band vorzunehmen, was auch ein anderes AufSteckmuster erfor¬ dert. Der Fadeneinzug erfolgt daher nicht immer nur gerade, wie in Figur 1 dargestellt, sondern auch gesprungen oder doppelt gesprungen. Diese unterschiedlichen Aufsteckmuster sind in den Figuren 4a bis 4c dargestellt, wobei 4a einen geraden Einzug, 4b einen gesprungenen Einzug und Figur 4c einen doppelt gesprungenen Einzug darstellt. Mit dem doppelt gesprungenen Einzug können ideale Resultate beim Schlichte¬ vorgang erzielt werden. Seine Anwendung erfordert aber nach konventionellen Aufsteckmethoden auch eine hohe Aufmerksam¬ keit und Sorgfalt der Bedienungsperson.
Die Eingabestation 22 bzw. die Steuervorrichtung 21 ist mit einem Wahlschalter 26 für die Einzugsart versehen, an dem wahlweise die gewünschte Einzugsart gerade, gesprungen oder doppelt gesprungen eingestellt werden kann. Entsprechend der gewählten Betriebsart werden die Signalelemente 17 in einem unterschiedlichen Aufsteckmuster aktiviert.
Wie aus der Draufsicht gemäss Figur 5 ersichtlich ist, ist das Spulengatter beidseitig bestückt. An den Spulentragrohren
16 sind auf beiden Seiten Aufsteckvorrichtungen 14 angeordnet, auf welche Spulen 4 aufgesteckt werden können. Dabei wird z.B. die Spulenreihe A bis F um eine weitere Spulenreihe G bis M erweitert. Ersichtlicherweise ist dabei das Aufsteσkmuster auf der linken Seite 28 nicht identisch mit demjenigen auf der rechten Seite 29. Die Signalelemente
17 bzw. die Anzeigetafel 25 geben jedoch der Bedie¬ nungsperson das richtige AufSteckmuster vor, jenachdem, ob auf der Seite 28 oder auf der Seite 29 mit der Spulenreihe A begonnen wird.
Neben den Spulengattern mit fest integrierten Spulentragroh¬ ren werden heute in vermehrtem Masse Spulengatter mit Spulen¬ wagen 30 verwendet, wie dies z.B. in Figur 6 dargestellt ist. Der Vorteil der Spulenwagen liegt darin, dass bereits während eines Wickelvorgangs die Reservewagen für eine neue Partie bestückt werden können. In Figur 6 ist ein Spulengatterwagen 31 bestehend aus den einzelnen Spulenwagen 30a, 30b und 30c dargestellt. Die erfindungsgemässe Identifizierung eines bestimmten Aufsteckmusters kann bei den Spulengatterwagen absolut identisch erfolgen wie bei den fest installierten Spulengattern. Allenfalls sind bestimmte Steckkontakte für Steuerverbindungsleitungen herzustellen. Ausserhalb des Spu- lenwagengatters 31 stehen die Reservespulenwagen 32a, 32b und 32c an einer Bestückungsstation (Fig. 7) . Im vorliegenden Beispiel wird angenommen, dass der Reservespulenwagen 32a bereits mit vollen Spulen beladen wurde und als Spulenwagen Nr. 1 zum späteren Einschieben in das Spulenwagengatter 31 bereitgestellt ist.
Anders verhält es sich mit dem zweiten Spulengatterwagen 32b, der auf der Bestückungsstation 33 über eine Verbindungslei- tung 34 mit dem Rechner 21 der Schärmaschine 2 in Verbindung steht. Auf der Anzeigetafel 25 können ebenfalls die entspre¬ chenden Hinweise gegeben werden, wobei hier zusätzlich noch die Benennung der Reservespulenwagen erforderlich ist. Der Reservespulenwagen 32c ist noch nicht auf der BestückungsSta¬ tion 33 und weist noch keine Spulen auf.
In Figur 8 ist eine BestückungsStation dargestellt, bei der die Bestückung nicht manuell, sondern mit einem Bestüσkungs- automaten bzw. mit einem Roboter 35 vorgenommen wird. Dieser empfängt seine Befehle über die Verbindungsleitung 34 eben¬ falls vom Rechner 21 der Schärmaschine. Die Signalelemente 17 und die Quittiertasten 18 können bei einer Roboterausrüstung völlig wegfallen. Dem Roboter 35 wird ein Palett 36 mit der entsprechenden Spulenfarbe vorgelegt, wobei zur Anweisung der Bedienungsperson ebenfalls auf einer Anzeigetafel 25 die entsprechende Spulenfarbe angezeigt werden kann. Die schwere Arbeit des Spulenaufsteckens fällt so ganz dahin, so dass die Bedienungsperson sich in der Zwischenzeit anderen Arbeiten zuwenden kann.
In Figur 9 ist eine weitere Möglichkeit für die Identifika¬ tion einzelner AufSteckmuster dargestellt, ohne dass dabei jeder Aufsteσkvorrichtung ein Signalelement 17 zugeordnet werden muss. Zu diesem Zweck ist auf beiden Seiten der Be¬ stückungsstation eine Positioniereinheit 38 angeordnet, die mit einer beweglichen Lichtquelle 37 versehen ist. Die Posi¬ tioniereinheit empfängt über die Verbindungsleitung 34 Signa¬ le vom Rechner 21 und steuert die Lichtquelle 37 derart, dass ihr Lichtstrahl 39 auf eine bestimmte AufSteckvorrichtung 40 fällt, die mit einer bestimmten Spulengattung bestückt werden muss. Die Anzeige erfolgt wiederum in Kombination mit einer Arbeitsanweisung auf der Anzeigetafel 25.
Ersichtlicherweise sind zur Identifizierung einzelner Auf¬ steckmuster ganz unterschiedliche Mittel einsetzbar. Um den Automatisierungsgrad zu erhöhen könnten z.B. auch die Quit¬ tiertasten durch automatische Sensorvorriσhtungen ersetzt werden bei denen die Quittierung des Aufsteckvorgangs automa¬ tisch erfolgt. Denkbar wäre z.B. eine Sensorvorrichtung wel¬ che auf das Gewicht der vollen Spule anspricht. Auch eine elektromagnetische, optische oder mechanische Abtastung wäre denkbar.
Selbstverständlich könnten mit einer Steuervorrichtung mehre¬ re Spulengatter, bzw. BestückungsStationen gleichzeitig ange¬ steuert werden. Die Steuervorrichtung, bzw. der Rechner kann ausserdem noch für weitere Kontroll- und Steuerfunktionen eingesetzt werden, die nicht unmittelbar mit der Bestückung zusammenhängen, so z.B. die Kontrolle der Fadenwäσhter usw.
Die erfindungsgemässe Identifikation der Aufsteckvorrichtun¬ gen ist auch in all den Sonderfällen besonders vorteilhaft, wo z.B. der Rapport die grösstmögliche Spulenzahl am Gatter übersteigt. Die fehlenden Spulen müssen beim nächsten Band gesteckt werden, wobei die Steuervorrichtung diese Sonder¬ bestückung aufgrund der Schärdaten automatisch errechnet und anzeigt. Das gleiche gilt auch für den Fall, dass an den Aussenseiten einer Webkette spezielle Fadenqualitäten gesteckt werden müssen. Auch bei Zwei- oder Mehrgattersystemen mit Wagengattern kann die Steuervorrichtung bzw. der Rechner derart programmiert werden, dass durch die identifizierten Aufsteckmuster stets optimale Verfahrensabläufe gewährleistet sind. Anstelle der separat neben den Aufsteckvorrichtungen angeordneten optischen Anzeigen könnten diese z.B. auch direkt in die Aufsteckspindeln integriert sein.

Claims

Patentansprüche
1. Verfahren zum Bestücken des Spulengatters (3) einer Wickelanlage, insbesondere einer Schäranlage, das eine Mehrzahl von AufSteckvorrichtungen (14) aufweist, auf welche Spulen (4) unterschiedlicher Gattung aufzustecken sind, dadurch gekennzeichnet,
- dass ausgehend vom gewünschten Rapport an dem zu wickelnden Fadenverband (10) ein Aufsteckmuster für die Anordnung der Spulen am Spulengatter bestimmt wird,
- dass das AufSteckmuster in einer Steuervorrichtung (21) gespeichert wird,
- dass mit der Steuervorrichtung AusgangsSignale gebildet werden, mit denen die AufSteckmuster der Spulen glei¬ cher Gattung sequentiell identifizierbar sind,
- und dass während einer Signalsequenz das Spulengatter jeweils mit allen Spulen gleicher Gattung bestückt wird,
- bis alle SignalSequenzen abgelaufen sind und alle unterschiedlichen Gattungen im gewünschten Aufsteσk- muster angeordnet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Ausgangssignalen optische Anzeigevorrichtungen aktiviert werden, mit denen die AufSteckmuster für ein manuelles Aufstecken der Spulen identifizierbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Aufsteckvorriσhtung (14) eine Daseinskon¬ trolle der Spulen stattfindet und dass eine weitere Sig¬ nalsequenz erst auslösbar ist, wenn alle Spulen einer Gattung in dem dieser Gattung spezifischen Aufsteckmuster aufgesteckt worden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Ausgangssignalen ein AufSteckautomat zum automa¬ tischen Aufstecken der Spulen angesteuert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für den gleichen Rapport am Faden¬ verband mit der Steuervorrichtung wahlweise Ausgangssig¬ nale für verschiedene Aufsteckmuster gebildet werden können.
6. Vorrichtung zum Bestücken des Spulengatters (3) einer Wickelanlage, insbesondere einer Schäranlage, das eine Mehrzahl von Aufsteckvorriσhtung (14) aufweist, auf wel¬ che Spulen (4) unterschiedlicher Gattung aufsteckbar sind, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (21) zum Speichern eines Aufsteckmusters am Spulengatter (3), wobei mittels der Steuervorrichtung Ausgangssignale für jedes einzelne AufSteckmuster einer bestimmten Gattung produzierbar und sequentiell abrufbar sind, sowie durch Mittel zum Identifizieren der AufSteckvorrichtungen des Aufsteckmusters einer Spulengattung, die mit der Steuer¬ vorrichtung ansteuerbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel aus einer, jeder AufSteckvorrichtung zugeord¬ neten optischen Anzeige bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Anzeigen LED sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Anzeigen einer Spulen¬ reihe am Spulengatter gemeinsam über einen Multiplexer ansteuerbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder optischen Anzeige ein Quit¬ tierschalter zum manuellen Quittieren der erfolgten Be¬ stückung der AufSteckvorrichtung zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede AufSteckvorrichtung eine Sen¬ sorvorrichtung zur Daseinskontrolle einer Spule aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Quittierschalter bzw. die Sen¬ sorvorrichtungen derart mit der Steuervorrichtung verbun¬ den sind, dass eine nächste Signalsequenz erst auslösbar ist, wenn alle angezeigten AufSteckvorrichtungen eines AufSteckmusters mit Spulen bestückt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel aus einem Aufsteckautomaten zum automatischen Bestücken der AufSteckvorrichtungen bestehen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel aus einer Positioniereinheit mit einer im Abstand zum Spulengatter angeordneten Lichtquelle zum Identifizieren der Aufsteckvorrichtungen durch einen Lichtstrahl bestehen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung einen Rechner aufweist, mit dem die AufSteckmuster aufgrund eingegebe¬ ner Wickeldaten errechenbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung mit einer Anzeigentafel verbunden ist, auf der die jeweils akti¬ vierte Signalsequenz anzeigbar ist.
PCT/CH1989/000023 1988-02-17 1989-02-13 Process and device for loading a bobbin creel in a winding machine WO1989007671A1 (en)

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