CH659455A5

CH659455A5 - Gatter-bauelement und aus mehreren dieser elemente bestehendes gatter.

Info

Publication number: CH659455A5
Application number: CH3388/83A
Authority: CH
Inventors: Hans S Singer
Original assignee: Hans S Singer Company Inc
Priority date: 1984-06-11
Filing date: 1983-06-21
Publication date: 1987-01-30
Also published as: US4545547A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gatter-Bauelement und aus mehreren dieser Elemente bestehendes Gatter. Bei bisher üblichen Gattern sind die Garnspulen meist in einer senkrechten Ebene über- und nebeneinander angeordnet und beanspruchen insbesondere wegen der Fadenführung viel Platz. Ausserdem müssen die oft recht schweren Spulen vom Bedienungspersonal recht weit hochgehoben werden.

Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, ein Gatter-Bauelement zu schaffen, bei dem die Spulen nahe beieinander angeordnet sind, was den Platzbedarf der Gatter verringert und zugleich die Fadenführung vereinfacht.

Eine derart kompakte Anordnung der Spulen wird durch die Verwendung eines Spulenhalters mit geringer Bauhöhe ermöglicht, der den Rand der Spulenhülse festklemmt.

Die gestellte Aufgabe löst ein Gatter-Bauelement mit Haltevorrichtungen für Garnspulen, das die erfindungsgemässen, im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale aufweist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt und deren Verwendung erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Gatter-Bauelement von der Seite mit Garnspulen;

5 Figur 2 dasselbe Element in Ansicht von oben;

Figur 3 ein Teil eines Gatters, aufgebaut aus mehreren Elementen, in Seitenansicht und in kleinerem Massstab und vereinfachter Darstellung;

Figur 4 eine Frontalansicht eines Gatters in vereinfachter io Darstellung,

Figur 5 bis 7 Schemata, welche Verwendungsmöglichkeiten erläutern.

Das in Figur 1 und 2 dargestellte Gatter-Bauelement umfasst als Hauptbestandteile zwei sich senkrecht kreuzende 15 Flacheisen 10, die vier Arme bilden. Die Enden 11 dieser Arme sind in einem Winkel von 50° nach oben gebogen und an den Endpartien dieser Arme ist je ein Spulenhalter 20 mittels Schrauben 22 angeschraubt. Im Zentrum der sich kreuzenden Arme befindet sich ein vertikaler Ständer 30, der zwei 20 Fadenführungen 40 trägt.

Es sei hier kurz bemerkt, dass die Figur 1 eine korrekte Seitenansicht ist, da die Arme und Spulen windschief dargestellt sein müssten. Figur 2 dagegen zeigt die wahren Verhältnisse in Ansicht von oben.

25 Aus Figur 2 ist ersichtlich, wie nah die voll bewickelten Spulen S beieinander liegen. Dies ist nur deshalb möglich,

weil die Spulenhalter 20 eine sehr geringe Bauhöhe haben und daher nur einen sehr geringen Freiraum zum Aufsetzen benötigen. Die Spulenhalter klemmen nur den freien, ringförmi-30 gen, aus der Bewicklung herausragenden Rand der Spule fest.

Zum Lösen der leeren Spulenhülse oder der Spule aus dem Halter wird der seitlich herausragende Lösehebel 21 betätigt, womit die Klemmwirkung aufgehoben wird.

In den Figuren 1 und 2 ist am Bauelement bereits ein hori-35 zontaler Balken 50 angeschraubt oder geklemmt, an dem Fadenspanner 51 und Fadenwächter 52 befestigt sind.

Von den vier Spulen S können daher zwei Fäden f abgezogen werden. Dadurch ist ein ununterbrochener Fadenlauf, abgesehen von einem Fadenbruch, gewährleistet. Das Ende 4o der Garnspule S] ist nämlich bereits mit dem Fadenanfang der Spule S2 verknüpft, wie dies in Figur 2 durch den Verbindungsfaden f[ angedeutet ist. Der abgezogene Faden f läuft daher von der Spule Sj zur Fadenführung 40, von dort zur Fadenspann-Vorrichtung 51, entlang dem Fadenwächter 52 45 und durch die zweite Fadenführung 53. Als Fadenspann-Vor-richtung kann mit Vorteil eine Vorrichtung gemäss der US-PS 4 095 757 oder US-PS 4 307 850 verwendet werden. Es können natürlich auch andere Fadenspann-Vorrichtungen verwendet werden. Der Fadenwächter 52 stoppt die Textil-50 maschine bei Fadenbruch.

Wird für eine Textilmaschine nur ein einziger, endloser Faden, beispielsweise als Schussfaden für einen Webautomaten, benötigt, kann das Bauelement mit Vorteil drehbar auf einem Ständer mit rundem Querschnittsprofil angeordnet 55 werden. In diesem Fall kann der Fadenanfang von drei der vier Spulen mit dem Ende einer benachbarten Spule verbunden werden. Sind drei Spulen leer, können deren Hülsen abgenommen und durch volle Spulen ersetzt werden. Durch Drehen der Baueinheit sind die Haltevorrichtungen immer gut 60 zugänglich und kann die jeweilige Spule von der der Faden abgezogen wird unter die Führungshülse gedreht werden. Unter Umständen ist es dabei von Vorteil, die erste Fadenführung 40 nicht seitlich am Ständer, sondern genau zentrisch über demselben anzuordnen.

Die Figuren 3 und 4 zeigen den Zusammenbau mehrerer Bauelemente zu einem Gatter für eine Textilmaschine. Die Ständer 30 erstrecken sich über mehrere übereinander angeordnete Baueinheiten und die horizontalen Balken 50 erstrek-

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ken sich über mehrere nebeneinander angeordnete Baueinheiten und verbinden diese miteinander zu einem freistehenden Gatter. Unter jedem Ständer 30 ist dazu ein Querbalken 31 angeordnet.

In Figur 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die einzelnen Bauelemente für sich höhenverstellbar am Ständer 30 gehalten sind. Jede Baueinheit ist dazu mit einer Hülse 11 versehen, die höhenverstellbar am Ständer 30 ist. Die Hülse und damit auch die Baueinheit wird in der gewählten Höhe mittels einer Klemmschraube 12 am Ständer 30 befestigt.

Statt die Balken 50 fest mit den Ständern 30 zu verbinden, können diese auch höhenverstellbar angeklemmt sein.

Die Spulen-Haltevorrichtungen 20 sind, wie bereits erwähnt, an den Enden der Arme 10 angeschraubt. Sind die Arme und/oder die Haltevorrichtungen mit Langlöchern versehen, kann auch die Lage derselben in gewissen Grenzen der Spulengrösse angepasst werden.

Die Figuren 5 bis 7 zeigen verschiedene Anwendungen der Gatter-Bauelemente in schematischer Darstellung.

Die Figur 5 bezieht sich auf ein um einen Ständer drehbares Bauelement, bei dem die Fäden aller vier Spulen in Serie miteinander verbunden sind.

Ist der Faden von Spule S, ganz abgewickelt, wird der Faden von Spule S2 abgewickelt und so weiter. Durch rechtzeitiges Auswechseln der leeren Hülsen gegen volle Spulen, kann der Faden f endlos abgezogen werden.

Figur 6 zeigt eine Baueinheit, wie sie in einem Gatter zur Anwendung kommt. Hier sind jeweils zwei Spulen Sj, S2 und 5 S3, S4 miteinander in Serie geschaltet, sodass hier zwei Faden f pro Baueinheit abgezogen werden können.

Figur 7 zeigt eine Anordnung mit vier Gattern G|-G4. In jedem dieser Gatter sind eine Reihe von 17 Baueinheiten in vier übereinander liegenden Ebenen untergebracht. Jedes io Gatter enthält daher 4 • 17 = 68 Baueinheiten. Jede Baueinheit enthält vier Spulen, pro Gatter daher 4 • 68 = 272 Spulen.

Pro Gatter können daher 136 Fäden abgezogen werden. Die Fäden aller vier Gatter G]-G4 erlauben daher 4 • 136 = 544 Fäden abzuziehen, die bei K zusammengeleitet i5 werden und gemeinsam Kettenfäden für den Zettel einer Webmaschine bilden.

Bei Verwendung von Spulen mit einem Durchmesser von 30 cm einer Höhe von 15 cm, benötigt jedes Gatter eine Bodenfläche von 0,6 mal 10 Metern.

20 Für die Bedienung sollte zwischen den Gattern eine Gangbreite von einem Meter frei gehalten werden.

Der Abstand von den Gattern zum Führungselement K beträgt drei bis vier Meter.

Die Breite des Führungselementes K beträgt je nach 25 Dichte des Gewebes 1,25 bis 2 Meter.

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3 Blatt Zeichnungen

Claims

659 455 PATENTANSPRÜCHE

1. Gatter-Bauelement mit Haltevorrichtungen für Garnspulen, dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere, auf gleichem Niveau angeordnete Haltevorrichtungen (20) umfasst, die so ausgerichtet sind, dass die Achsen von darauf aufgesetzten Garnspulen (S) derart nach innen geneigt sind, dass die verlängerten Mittenlinien der Spulenachsen sich in einem Punkt treffen und dass an dieser Stelle ein Fadenführungselement (40) angeordnet ist.

2. Gatter-Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Fadenführungselementes eine Fa-denspann-Vorrichtung (51) und ein Fadenwächter (52) angebracht sind.

3. Gatter-Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen zentralen, senkrecht verlaufenden Ständer (30) umfasst, der vier Arme (10) trägt, an deren Enden Garnspulen-Haltevorrichtungen (20) angebracht sind und dass mindestens ein Fadenführungselement (40) am Ständer (30) befestigt ist.

4. Gatter-Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausladung der Garnspulen-Haltevorrichtung (20) einstellbar ist.

5. Gatter-Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verlängerten Mittenlinien einen Winkel von mindestens 30° und höchstens 60° zur Vertikalen ein-schliessen.

6. Gatter-Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einem oberhalb der Fadenführungselemente, am Ständer befestigten, horizontal verlaufenden Balken mindestens eine Fadenspann-Vorrichtung (51) und ein Fadenwächter angebracht sind.

7. Gatter-Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme um den vertikalen Ständer (30) drehbar sind.

8. Gatter-Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme höhenverstellbar (11,12) aber fest mit dem Ständer (30) verbunden sind.

9. Gatter aus mehreren Gatter-Bauelementen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bauelemente nebeneinander und/oder übereinander angeordnet sind, wobei die vertikalen Ständer (30) übereinander angeordnete Bauelemente tragen, während mehrere durchgehende, horizontale Balken (50) die Ständer (30) miteinander verbinden, an denen für jedes Bauelement beidseits des Balkens eine Fadenspann-Vorrichtung (51) und ein Fadenwächter (52) vorhanden ist.