LU85286A1 - Behaelter mit deckel fuer gastreibende produkte - Google Patents
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Description
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Asepta AG Wil/SG Toggenhurgerstr· 135 , 9500 Nily Schweiz
Behälter mit Deckel für gastreibende Produkte * — - - - — - _____ i
Die Erfindung betrifft einen Behälter gemäss dem Oberbegriff : f des Patentanspruchs 1.
.! Zum Verschliessen von Kefir-Bechern ist es bekannt, bedruckte
Aluminiumfolien zu verwenden, deren Ränder um die Behälter-! mündung gekrempelt und versiegelt werden. Da das Kefir gas treibend ist, darf der Verschluss nicht vollkommen dicht sein, da sonst ein Ueberdruck im Behälter entsteht, welcher die Folie abhebt oder zerstört. Aus diesem Grunde wird die Folie nach dem Abfüllen des Behälters mit Nadeln perforiert, damit 4 das Gas entweichen kann.
, i j In der Praxis hat sich diese Lösung aber nicht bewährt, da î sporenbildender Staub und Keime durch die Oeffnung in den Be- I hälter eindringen können und den Inhalt verderben. Bekannt- I 1 , .
d lieh sind Milchprodukte sehr anfällig auf Infizierung und ! schon kleinste Mengen von Verunreinigungen können zu Schimmel- bildung führen.
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Die Erfindung stellt sich nun cur Aufgabe, einen Behälter mit Deckel der eingangs ermähnten Art für gastreibende Produkte, insbesondere Kefir und Kefir enthaltende Produkte, cu schaffen, bei welchem diese Nachteile vermieden werden.
Die Lösung dieses Problems erfolgt erfindungsgemäss durch * einen Becher, welcher die in der Kennceichnung des Patent anspruchs 1 definierten Merkmale aufweist. Die durch die Oeffnung entweichenden Gase gelangen durch den Durchlass und von da seitlich nach aussen. Die Oeffnung ist von oben abgedeckt, so dass keine Verunreinigungen in den Behälter fallen können.
Der eingangs erwähnte, bekannte Behälter ist noch aus einem weiteren Grund nachteilig. So kommt es häufig vor, dass die perforierten Oeffnungen in der Aluminiumfolie durch das Milchserum verklebt werden, so dass der im Innern des Behälters entstehende Ueberdruck nicht abgebaut werden kann. Insbeson- ψ dere beim automatischen Abfüllen der Behälter auf einer^Trans-ferstrasse gelangen infolge der Vibrationen Spritzer auf die Deckelunterseite, wobei beim Eindicken des zuckerhaltigen Milchserums die Oeffnungen durch Pfropfen verschlossen werden.
Dieses Problem wird durch eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung vermieden. Dazu ist die Oeffnung mit einem fle-| xiblen Lappen verschlossen. Wenn nun der Spalt zwischen dem L· ·' « _ 3 _
Rand der Oeffnung und dem Lappen durch Milchserum verhiebt ! ist, weicht der Lappen infolge des Gasdruckes nach oben aus l \ und gibt die Oeffnung wieder frei. Nachstehend werden anhand j der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher er- Ï I » läutert. Es zeigen: i j; \ Fig. 1 perspektivisch einen Kunststoffdeckel für ein Kefir glas, };
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Deckel gemäss Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Randbereich des Deckels i 1 in grösserem Massstab, ji
Fig. 4 zwei aufeinandergestellte, verschlossene Kefirgläser | und | Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Deckels.
| :! I Der in den Figuren dargestellte Deckel 1 für ein Einweg- j Kefirglas 2 besteht aus einem flexiblen, leicht elastischen ï | Kunststoffmaterial. Infrage kommen z.B. Polyäthylene wie | Olefine, Elastomere und Weich-Polyvinylchlorid. Auch Deckel i aus Gummi sind denkbar.
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Der Deckel 1 weist eine heruntergezogene Rsndpartie 5 auf, die mit einer seitlichen Betätigungslasche 4 versehen ist und oben in einen als Stapelring dienenden Stehrand 5 ausläuft. Dieser Stehrand 5 dient dazu, übereinandergestapelte „ Gläser 2 (Fig. 4) seitlich zu sichern. Im Stehrand 5 sind
Schlitze 6 ausgespart, damit Spritzwasser und andere Flüssigkeiten vom Deckel ungehindert ablaufen können. Die Schlitze können in beliebiger Anzahl, Länge und Form vorgesehen sein.
Die Mündung 7 des Glasbehälters 2 weist einen verdickten Wulst 8 auf, der vom Deckelrand 3 elastisch hintergriffen wird. Bei Ein\vTeg-Gläsern, die kostengünstig hergestellt werden, muss mit relativ grossen Toleranzunterschieden und Unebenheiten der Gläser gerechnet werden. Um eine sichere Dichtung zu erzielen, sind mehrere Dichtzonen vorgesehen.
| Eine erste umlaufende Dichtlippe 9 ist unter der Deckel- flache angeordnet und elastisch gegen die oberste Ringfläche 10 des Wulstes 8 gepresst. Diese Dichtlippe 9 gleicht die Unebenheiten an der Glasmündung aus und bildet eine Dichtung für den flüssigen, pastösen oder auch gasförmigen Inhalt des Behälters.
Eine benachbart zur ersten Dichtlippe 9, jedoch seitlich im J Deckelrand angeordnete zweite Dichtlippe 11 ragt vom Rand ' 4 5 nach innen und gleicht die Toleranzen am äusseren oberen Radius des Glaswulstes aus und bildet eine zweite Dichtzone.
Eine weitere, unterhalb der zweiten Dichtlippe 11 angeordnete dritte Dichtlippe 12 ragt ebenfalls vom Rand nach innen und gleich die Umfangs- und Durchmessertoleranzen des Glaswulstes aus. Dadurch wird ein dritter Dichtungsbereich gebildet.
Statt einzelner Dichtlippen wäre es selbstverständlich auch möglich, für die verschiedenen Dichtzonen Gruppen von Dichtungsringen vorzusehen.
Schliesslich weist der unterste Teil des Deckelrandes 5 eine umlaufende, einen Spannring 13 bildende, nach innen ragende Verdickung auf, die den Wulst 8 elastisch hintergreift und unter Vorspannung dicht an diesem anliegt. Zusammen mit dem Spannring, welcher durchgehend ist und keine Klauen oder Einschnitte aufweist, bilden die Dichtungslippen und die Deckelkonstruktion ein Dichtungssystem zwischen dem Hohlglas und dem Kunststoffdeckel.
Da Kefir und kefirhaltige Produkte auch nach dem Abfüllen gastreibend sind, d.h. CO^ abgeben, muss dafür gesorgt werden, dass dieses Gas aus dem Behälter entweichen kann. Gleich- j * /1
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6 * < « zeitig muss verhindert werden, dass Keime in den Behälter eindringen und den Inhalt verderben.
Bei der Ausbildung des Deckels 1 gemäss Fig. 3 weist dieser . mittig eine nach aussen sich verjüngende Oeffnung 14 auf, die in einen flachen, in der Deckeloberfläche 15 ausgesparten Kanal 16 mündet, dessen Ende mit einem der Schlitze 6 verbunden ist.
Auf dem Deckel 1 ist eine Etikette 17 aus feuchtigkeitsunempfindlichem Papier aufgeklebt. Infolge des Kanals 16 wird zwischen der Etikette 17 und der Deckeloberfläche ein schmaler Durchlass 18 gebildet, durch den die Gase seitlich nach aussen entweichen können. Statt des Papiers könnte die Deckschicht auch aus einem behandelten Karton, aus Kunststoff . oder aus einer Metallfolie bestehen. Es wäre auch möglich, den Durchlass statt im Deckel in der Deckschicht anzuordnen, | z.B. durch Anbringen von Prägungen oder Vertiefungen. Da ; die Oeffnung durch die Deckschicht von oben verschlossen ist, i i können keine Sporenbildner in den Behälter gelangen.
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| Um das Verkleben der Oeffnung zu verhindern, hat es sich als ! zweckmässig erwiesen, unter dem Deckel "Spritzbarrieren" 19 > .
! vorzusehen. Im beschriebenen Beispiel sind drei zur Oeffnung I V?
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t 14 koaxiale, hülsenförmige Umrandungen 19 unterschiedlichen Durchmessers und unterschiedlicher Höhe vorgesehen. Die beim Schütteln des Bechers - z.B. auf der Transferstrasse beim automatischen Abfüllen - schwappende Flüssigkeit wird durch die Barriere aufgehalten, so dass sie nicht zur Oeffnung ge- * langen kann. Nach dem Kühlen des Behälters wird der Inhalt j; dickflüssig, so dass das Problem dann behoben ist.
i; hi :i Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung gemäss Fig. 5 sind im Deckel 1 zwei Oeffnungen 20 ausgespart, die durch je einen flexiblen Verschlusslappen 21 verschlossen sind.
J Der einstückig mit dem Deckel 1 ausgebildete Verschluss- ,1 lappen 21 ist ein Teil des Deckelbodens und seine Oberfläche liegt im Kanal 16, in den die Oeffnungen 20 münden. Die Verbindungsstelle des Lappens mit dem Deckelboden wirkt i als flexibles Scharnier.
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Auch hier wird eine Deckschicht 17 auf den Deckel aufge- j I; klebt, wobei wiederum das Gas durch den Durchlass 18 seit- j lieh entweichen kann. Wenn nun beim Verkleben des halb- j !f kreisförmigen Spaltes 22 zwischen dem Oeffnungsrand und \\ !* dem Lappenrand der Gasdruck im Behälter steigt, biegt sich :· der Lappen nach oben und gibt die Oeffnung 20 wieder frei.
; Auch hier könnte zusätzlich unten eine Spritzbarriere vor gesehen sein.
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Claims (8)
1. Behälter für gastreibende Produkte, mit einem | Deckel, der mindestens eine Oeffnung für das Entweichen des ! Gases aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Deckel ! (1) eine die Oeffnung (14,20) abdeckende Schicht (17) ange- i ordnet ist, und dass zwischen dem Deckel (1) und der Schicht j " (17) ein mit der Oeffnung (14,20) kommunizierender, nach aussen führender Durchlass (18) vorhanden ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- ; net, dass in der Deckeloberfläche (15) mindestens ein den Durchlass bildender Kanal (16) ausgespart ist, und dass die | - Oeffnung (14,20) in diesen Kanal (16) mündet. ï J
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- : “ net, dass die Schicht (17) mit Prägungen und/oder Vertiefun- I I | gen versehen ist, die den Durchlass (18) bilden. A *· 9 _ ^ t
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnung (20) mit einem flexiblen Lappen (21) verschlossen ist. ti
5. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, li :i dass unterhalb des Deckels (1) mindestens eine nach unten ra- [j * gende, die Oeffnung (14) umgebende Rippe (19) angeordnet ist.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, im Abstand voneinander angeordnete, unterschied- ! | lieh dimensionierte Rippen (19) unterhalb des Deckels (1) an geordnet sind.
7. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (1) aus einem flexiblen Kunststoffmaterial be- i steht und dicht auf dem Behälterrand (8) aufgedrückt ist.
! ; . 8. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, | dass der Deckel (1) einen als Stapelring dienenden Stehrand (5) mit mindestens einem Schlitz (6) aufweist, und dass der Durchlass (18) mit diesem Schlitz (6) verbunden ist ! I! f }; ||
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