DE2849755C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wiederholten Öffnen und Schließen einer Öffnung in einem auf seiner Unterseite mit einer Kunststoffschicht versehenen Deckel eines Behälters nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer nach der DE-OS 20 48 426 bekannten Vorrichtung dieser Art ist der Deckel in eine radiale Umfangsnut des Ausgießteils, die oberhalb des Flansches liegt, eingeklebt. Ein Verschlußteil übergreift einen nach oben gerichteten Ringansatz zum Ausgießteil und liegt außerhalb des Ring­ ansatzes mit einem ringförmigen, nach unten gerichteten Vor­ sprung auf dem Deckel oberhalb des Flansches auf. Das Ver­ schlußteil ist nur zum einmaligen Öffnen des Behälters aus­ gebildet.

Nach der US-PS 39 87 929 ist ein Ausgießteil mit einem Flansch und einer darüberliegenden, nach unten gerichteten Nut zur Einführung eines internen Deckelrandes zusammen mit einem Dichtungsring bekannt. Der innere Rand des Deckels ist dabei um die Außenfläche des Flansches und um die Ober­ fläche des Flansches sowie nach oben in die Nut gebogen. Das Einführen des inneren Deckelrands in die Nut ist auf­ wendig. Der in die Nut eingeführte innere Deckelrand ist nicht dicht mit dem Ausgießteil verbunden, weswegen der Dichtungsring als zusätzliches Element vorzusehen ist.

Nach der US-PS 19 74 968 ist ein Ausgießteil bekannt, das eine nach unten gerichtete Aufnahmenut für einen in die Nut gebogenen inneren Randbereich eines Deckels aufweist. Dieser innere Randbereich ist aus der Nut nach unten gebo­ gen und über eine radial nach innen gerichtete Abknickung in eine nach oben offene Nut des Ausgießteils eingeführt. Diese Art der Verbindung zwischen Deckel und Ausgießteil ist nicht besonders fest.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die auch bei wieder­ holtem Öffnen und Schließen des Ausgießteils durch ein Ver­ schlußteil eine sichere Verbindung zwischen Ausgießteil und Deckel bewirkt.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben. Die Auswölbung bewirkt zusammen mit dem Flansch eine dichte feste Verbindung zwischen Ausgießteil und Deckel. Der Wulst am Ausgießteil bewirkt eine dichte feste Verbindung zwi­ schen Ausgießteil und Verschlußteil auch bei wiederholtem Öffnen und Schließen der von dem Ausgießteil umschlossenen Öffnung durch das Verschlußteil, ohne daß dadurch der Deckel beeinträchtigt wird.

Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausbildungen der Vorrichtung nach Anspruch 1 an.

Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen un­ ter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen ersten Verschluß im Vertikalschnitt.

Fig. 2 zeigt den Verschluß nach Fig. 1 in Aufsicht.

Fig. 3 zeigt einen zweiten Verschluß im Vertikalschnitt.

Die Fig. 1 und 2 zeigen den oberen Eckbereich eines Behälters 2. Der Rumpf 4 des Behälters 2 besteht aus einem Laminat von Aluminium (innen) und Karton (außen), auf dessen innerer und äußerer Oberfläche sich eine erste Schicht 6 aus heißsiegelfähi­ gem Kunststoff befindet. Ein Deckel 10 des Behälters 2 besteht aus Aluminium, das innenseitig mit einer heißsiegelfähigen zweiten Kunststoffschicht 12 beschichtet ist. Bewährt haben sich Kunst­ stoffschichten aus Polyäthylen. Der Deckel 10 ist in den Rumpf 4 eingesenkt und mit einem Rand 14 des Deckels 10 über eine Oberkante 16 des Rumpfs 4 gebördelt. Erste und zweite Kunststoffschicht 6, 12 sind durch Erhitzung miteinander verschweißt. In den Deckel 10 ist ein Loch 18 gestanzt, in das ein Ausgießteil 20 eingesetzt ist. Das Ausgießteil 20 besteht aus Kunststoff und weist einen mit der zweiten Kunststoffschicht 12 auf der Unterseite des Deckels 10 durch Schweißen dicht verbundenen Flansch 22 auf. Oberhalb des Flansches 22 ist das Ausgießteil 20 mit einer nach unten offenen Nut 24 versehen, in die das Material des Deckels 10 mit einer dem Flansch entsprechend geformten, nach oben gerichteten Auswölbung 26 eingreift. Der in Fig. 1 sicht­ bare Hohlraum oberhalb der Auswölbung 26 kann ganz mit Kunststoff gefüllt sein. Dies geschieht praktisch von allein, wenn der Ausgießteil 20 am Deckel 10 unter Anwendung gerin­ gen Drucks auf den gegebenenfalls erst beim Schweißen ent­ stehenden Flansch 22 angeschweißt wird.

Im Abstand von der Oberseite des Deckels 10 weist das Ausgieß­ teil einen von einem dicht aufgesetzten Verschlußteil 28 umschlossenen Wulst 30 auf.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist das Verschlußteil 28 durch einen Verschlußstopfen 32 gebildet, mit dem über einen Umfangssteg 34 ein den Wulst des Ausgieß­ teils umschließendes Abreißteil 36 verbunden ist. Das Ab­ reißteil 36 weist eine Grifflasche 38 und der Verschlußstop­ fen 32 eine Grifflasche 40 auf.

Zur Öffnung des Verschlusses greift man die Grifflasche 38 an und reißt durch Auftrennen des Umfangsstegs 34 das Abreiß­ teil 36 von dem Verschlußstopfen ab. Dann kann der Verschluß­ stopfen 32 aus dem Ausgießteil 20 herausgezogen und bei Be­ darf wieder eingestöpselt werden. Hierbei legt sich eine doppelkonische Umfangsfläche 42 am Verschlußstopfen 32 an eine zylindrische Innenfläche 44 des Ausgießteils 20 dichtend an. Eine zusätzliche Dichtung wird noch dadurch erreicht, daß sich ein Umfangsflansch 46 mit seiner Unterseite auf eine obere Begrenzungsfläche 48 des Ausgießteils 20 legt. Eine Nut 50 in der Unterseite des Flanschs 22 erleichtert in Zusam­ menwirken mit Ausnehmungen 52 in der Oberseite des Umfangs­ flansches 46 das Lösen des Verschlußstopfens 32 aus dem Aus­ gießteil 20 mit der Hand. Radialrippen 54 trennen die Aus­ nehmungen 52 voneinander.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind der Behälter und das Ausgießteil ebenso ausgebildet wie bei dem Ausführungsbei­ spiel nach den Fig. 1 und 2. Sie werden daher nicht erneut beschrieben.

Ein Verschlußteil 60 ist durch eine den Wulst 30 des Ausgieß­ teils 20 umschließende Kappe 62 gebildet, zwischen der und dem Ausgießteil eine mit dem Ausgießteil 20 dicht verbundene und die Ausgießöffnung des Ausgießteils 20 überdeckende Ab­ deckfolie 64 angeordnet ist. Die Abdeckfolie 64 weist eine angreifbare Lasche 66 auf. Die Kappe 62 ist mit einer Griff­ lasche 68 versehen.

Zum Öffnen des Verschlusses hebt man die Kappe 62 durch An­ greifen ihrer Grifflasche 68 ab und löst dann die Abdeckfo­ lie 64 durch Angreifen an deren Lasche 66 vom Ausgießteil 20 wenigstens teilweise ab. Die Abdeckfolie 64 kann dann fortge­ worfen und das Ausgießteil allein mit der Kappe 62 verschlos­ sen werden.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum wiederholten Öffnen und Schließen einer Öff­ nung in einem auf seiner Unterseite mit einer Kunststoffschicht versehenen Deckel eines Behälters, mit einem Ausgießteil (20) aus Kunststoff, das einen an der Kunststoffschicht (12) auf der Unterseite des Deckels (10) angeklebten oder angeschweißten Flansch (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Aus­ gießteil (20) oberhalb des Flanschs (22) eine nach unten offene Nut (24) aufweist, in die das Deckelmaterial mit einer dem Flansch entsprechend geformten, nach oben gerichteten Auswölbung (26) eingreift, und daß es im Abstand von der Oberseite des Deckels (10) einen von einem dicht aufgesetzten Verschlußteil (28; 60) umschlossenen Wulst (30) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (28) durch einen Verschlußstopfen (32) und einen mit dem Verschlußstopfen (32) durch einen Umfangssteg (34) verbundenen, den Wulst (30) des Ausgießteils (20) dicht umschlie­ ßenden Abreißteil (36) gebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (60) durch eine den Wulst (30) des Ausgieß­ teils (20) umschließende Kappe (62) und eine zwischen dem Ausgießteil (20) und der Kappe (62) angeordnete, mit dem Ausgieß­ teil (20) dicht verbundene und die Ausgießöffnung des Ausgieß­ teils (20) überdeckende Abdeckfolie (64) gebildet ist.