DE3337620A1 - Behaelter mit deckel fuer gastreibende produkte - Google Patents
Behaelter mit deckel fuer gastreibende produkteInfo
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- B65D51/16—Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas
- B65D51/1633—Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by automatic opening of the closure, container or other element
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- B65D51/165—Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by automatic opening of the closure, container or other element the element being a valve formed by a slit or narrow opening
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Description
Anmelder: Asepta AG,
Toggenburgerstraße 135, 9500 WiI, Schweiz
Behälter mit Deckel für gastreibende Produkte
Die Erfindung betrifft einen Behälter gemäss dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Zum Verschliessen von Kefir-Bechern ist es bekannt, bedruckte Aluminiumfolien zu verwenden, deren Ränder um die Behältermündung
gekrempelt und versiegelt werden. Da das Kefir gastreibend ist, darf der Verschluss nicht vollkommen dicht sein,
da sonst ein Ueberdruck im Behälter entsteht, welcher die Folie abhebt oder zerstört. Aus diesem Grunde wird die Folie
nach dem Abfüllen des Behälters mit Nadeln perforiert, damit das Gas entweichen kann.
In der Praxis hat sich diese Lösung aber nicht bewährt, da sporenbildender Staub und Keime durch die Oeffnung in den Behälter
eindringen können und den Inhalt verderben. Bekanntlich sind Milchprodukte sehr anfällig auf Infizierung und
schon kleinste Mengen von Verunreinigungen können zu Schimmelbildung führen.
-A-
Die Erfindung stellt sich nun zur Aufgabe, einen Behälter mit Deckel der eingangs erwähnten Art für gastreibende Produkte,
insbesondere Kefir und Kefir enthaltende Produkte, zu schaffen, bei welchem diese Nachteile vermieden werden.
Die Lösung dieses Problems erfolgt erfindungsgemäss durch einen Becher, welcher die in der Kennzeichnung des Patentanspruchs
1 definierten MerkmaLe aufweist. Die durch die
Oeffnung entweichenden Gase ge Langen durch den Durchlass und von da seitlich nach aussen. Die Oeffnung ist von oben
abgedeckt, so dass keine Verunreinigungen in den Behälter
fallen können.
Der eingangs erwähnte, bekannte Behälter ist noch aus einem weiteren Grund nachteilig. So kommt es häufig vor, dass die
perforierten Oeffnungen in der Aluminiumfolie durch das Milchserum verklebt werden, so dass der im Innern des Behälters
entstehende Ueberdruck nicht abgebaut werden kann. Insbesondere beim automatischen Abfüllen der Behälter auf einer Transferstrasse
gelangen infolge der Vibrationen Spritzer auf die Deckelunterseite, wobei beim Eindicken des zuckerhaltigen
Milchserums die Oeffnungen durch Pfropfen verschlossen werden.
Dieses Problem wird durch eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung vermieden. Dazu ist die Oeffnung mit einem flexiblen
Lappen verschlossen. Wenn nun der Spalt zwischen dem
Rand der Oeffnung und dem Lappen durch Milchserum verklebt ist, weicht der Lappen infolge des Gasdruckes nach oben aus
und gibt die Oeffnung wieder frei. Nachstehend werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch einen Kunststoffdeckel für ein Kefirglas,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Deckel gemäss Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Randbereich des Deckels in grösserem Massstab,
Fig. 4 zwei aufeinandergestellte, verschlossene Kefirgläser
und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Deckels.
Der in den Figuren dargestellte Deckel 1 für ein Einweg-Kefirglas
2 besteht aus einem flexiblen, leicht elastischen Kunststoffmaterial. Infrage kommen z.B. Polyäthylene wie
Olefine, Elastomere und Weich-Polyvinylchlorid. Auch Deckel
aus Gummi sind denkbar.
Der Deckel 1 weist eine heruntergezogene Randpartie 3 auf, die mit einer seitlichen Betätigungslasche 4 versehen ist
und oben in einen als Stapelring dienenden Stehrand 5 ausläuft. Dieser Stehrand 5 dient dazu, übereinandergestapelte
Gläser 2 (Fig. 4) seitlich zu sichern. Im Stehrand 5.sind Schlitze 6 ausgespart, damit Spritzwasser und andere Flüssigkeiten
vom Deckel ungehindert ablaufen können. Die Schlitze können in beliebiger Anzahl, Länge und Form vorgesehen sein.
Die Mündung 7 des Glasbehälters 2 weist einen verdickten Wulst 8 auf, der vom Deckelrand 3 elastisch hintergriffen
wird. Bei Einweg-Gläsern, die kostengünstig hergestellt werden, muss mit relativ grossen Toleranzunterschieden und Unebenheiten
der Gläser gerechnet werden. Um eine sichere Dichtung zu erzielen, sind mehrere Dichtzonen vorgesehen.
Eine erste umlaufende Dichtlippe 9 ist unter der Deckelfläche angeordnet und elastisch gegen die oberste
Ringfläche 10 des Wulstes 8 gepresst. Diese Dichtlippe 9 gleicht die Unebenheiten an der Glasmündung aus und bildet
eine Dichtung für den flüssigen, pastösen oder auch gasförmigen Inhalt des Behälters.
Eine benachbart zur ersten Dichtlippe 9, jedoch seitlich im Deckelrand angeordnete zweite Dichtlippe 11 ragt vom Rand
nach innen und gleicht die Toleranzen am äusseren oberen
Radius des Glaswulstes aus und bildet eine zweite Dichtzone.
Eine weitere, unterhalb der zweiten Dichtlippe 11 angeordnete dritte Dichtlippe 12 ragt ebenfalls vom Rand nach innen
und gleich die Umfangs- und Durchmessertoleranzen des Glaswulstes aus. Dadurch wird ein dritter Dichtungsbereich gebildet.
Statt einzelner Dichtlippen wäre es selbstverständlich auch möglich, für die verschiedenen Dichtzonen Gruppen von Dichtungsringen
vorzusehen.
Schliesslich weist der unterste Teil des Deckelrandes 3 eine umlaufende, einen Spannring 13 bildende, nach innen
ragende Verdickung auf, die den Wulst 8 elastisch hintergreift und unter Vorspannung dicht an diesem anliegt. Zusammen
mit dem Spannring, welcher durchgehend ist und keine Klauen oder Einschnitte aufweist, bilden die Dichtungslippen
und die Deckelkonstruktion ein Dichtungssystem zwischen dem Hohlglas und dem Kunststoffdeckel.
Da Kefir und kefirhaltige Produkte auch nach dem Abfüllen
gastreibend sind, d.h. CO- abgeben, muss dafür gesorgt werden,
dass dieses Gas aus dem Behälter entweichen kann. Gleich-
zeitig muss verhindert werden, dass Keime in den Behälter eindringen und den Inhalt verderben.
Bei der Ausbildung des Deckels 1 gemäss Fig. 3 weist dieser
mittig eine nach aussen sich verjüngende Oeffnung 14 auf, die in einen flachen, in der Decke-loberflache 15 ausgesparten
Kanal 16 mündet, dessen Ende mit einem der Schlitze 6 verbunden ist.
Auf dem Deckel 1 ist eine Etikette 17 aus feuchtigkeitsunempfindlichem
Papier aufgeklebt. Infolge des Kanals 16 wird zwischen der Etikette 17 und der Deckeloberfläche ein schmaler
Durchlass 18 gebildet, durch den die Gase seitlich nach aussen entweichen können. Statt des Papiers könnte die Deckschicht
auch aus einem behandelten Karton, aus Kunststoff oder aus einer Metallfolie bestehen. Es wäre auch möglich,
den Durchlass statt im Deckel in der Deckschicht anzuordnen, z.B. durch Anbringen von Prägungen oder Vertiefungen. Da
die Oeffnung durch die Deckschicht von oben verschlossen ist, können keine Sporenbildner in den Behälter gelangen.
Um das Verkleben der Oeffnung zu verhindern, hat es sich als zweckmässig erwiesen, unter dem Deckel "Spritzbarrieren" 19
vorzusehen. Im beschriebenen Beispiel sind drei zur Oeffnung
14 koaxiale, hülsenförmige Umrandungen 19 unterschiedlichen
Durchmessers und unterschiedlicher Höhe vorgesehen. Die beim Schütteln des Bechers - z.B. auf der Transferstrasse beim
automatischen Abfüllen - schwappende Flüssigkeit wird durch die Barriere aufgehalten, so dass sie nicht zur Oeffnung gelangen
kann. Nach dem Kühlen des Behälters wird der Inhalt dickflüssig, so dass das Problem dann behoben ist.
Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung gemäss Fig. 5
sind im Deckel 1 zwei Oeffnungen 20 ausgespart, die durch je einen flexiblen Verschiusslappen 21 verschlossen sind.
Der einstückig mit dem Deckel 1 ausgebildete Verschlusslappen 21 ist ein Teil des Deckelbodens und seine Oberfläche
liegt im Kanal 16, in den die Oeffnungen 20 münden. Die Verbindungsstelle des Lappens mit dem Deckelboden wirkt
als flexibles Scharnier.
Auch hier wird eine Deckschicht 17 auf den Deckel aufgeklebt, wobei wiederum das Gas durch den Durchlass 18 seitlich
entweichen kann. Wenn nun beim Verkleben des halbkreisförmigen Spaltes 22 zwischen dem Oeffnungsrand und
dem Lappenrand der Gasdruck im Behälter steigt, biegt sich der Lappen nach oben und gibt die Oeffnung 20 wieder frei.
Auch hier könnte zusätzlich unten eine Spritzbarriere vorgesehen sein.
Claims (8)
1. J Behälter für gastreibende Produkte, mit einem
Deckel, der mindestens eine Oeffnung für das Entweichen des Gases aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Deckel
(1) eine die Oeffnung (14,20) abdeckende Schicht (17) angeordnet
ist, und dass zwischen dem Deckel (1) und der Schicht
(17) ein mit der Oeffnung (14,20) kommunizierender, nach aussen führender Durchlass (18) vorhanden ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Deckeloberfläche (15) mindestens ein den
Durchlass bildender Kanal (16) ausgespart ist, und dass die Oeffnung (14,20) in diesen Kanal (16) mündet.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (17) mit Prägungen und/oder Vertiefungen
versehen ist, die den Durchlass (18) bilden.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnung (20) mit einem flexiblen Lappen (21) verschlossen
ist.
5. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Deckels (1) mindestens eine nach unten ragende,
die Oeffnung (14) umgebende Rippe (19) angeordnet ist.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, im Abstand voneinander angeordnete, unterschiedlich
dimensionierte Rippen (19) unterhalb des Deckels (1) angeordnet sind.
7. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (1) aus einem flexiblen Kunststoffmaterial besteht
und dicht auf dem Behälterrand (8) aufgedrückt ist.
8. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (1) einen als Stapelring dienenden Stehrand
(5) mit mindestens einem Schlitz (6) aufweist, und dass der
Durchlass (18) mit diesem Schlitz (6) verbunden ist.
(5) mit mindestens einem Schlitz (6) aufweist, und dass der
Durchlass (18) mit diesem Schlitz (6) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
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