DE4424835A1

DE4424835A1 - Verschluß für Kaffeesahne-Tassenverpackungen

Info

Publication number: DE4424835A1
Application number: DE19944424835
Authority: DE
Original assignee: REINHARDT ANNELIESE
Current assignee: REINHARDT ANNELIESE
Priority date: 1994-07-14
Filing date: 1994-07-14
Publication date: 1996-01-18

Description

Die Neuerung betrifft Kaffeesahne-Tassenverpackungen, die aus einem Näpfchen bestehend, mit einer abziehba ren Folie verschlossen sind.

Diese Tassen-Verpackungen bestehen durchweg aus napfförmig gezogenen Kleinbehältnissen aus Plaste oder behandelter Hartpappe die nach dem Einfüllen der Kaffeesahne mit einer Kunststoff- oder Metallfolie hygienisch, und unter Vakuumbedingungen verschlossen werden.

Der Verschluß selbst ist in der Art einer Lippendichtung ausgebildet, indem auf einer durch wulstartige Erhöhungen gebildeten kreisringförmigen Fläche die Folie eingedrückt und gegebenenfalls noch klebend eingedichtet wird. Damit ist das mit Kaffeesahne gefüllte Näpfchen für La gerung und Transport sicher verschlossen.

Unter der Vielzahl dieser Verschlüsse sind auch Ausführungen bekannt geworden, bei denen die äußere wulst- bzw. lippen artige Erhöhung nach vorne, d. h. nach dem Laschenstück hin verbreitert ausgeführt wurde. Diese zungenartige, halbrund oder auch spitz geformte Erhöhung hat den Zweck, die Ver schlußfolie an zunächst nur einen Punkt zu lösen um die Lösekräfte minimal zu halten, weil andererseits es sehr leicht geschieht, daß durch den relativ großen Öffnungs widerstand auf einem größeren Abschnitt der Dichtfläche die damit verbundene robustere Handhabung des Näpfchens zum Verschütten der Kaffeemilch führt.

Um dieser unliebsamen Erscheinung entgegenzuwirken, sind auch schon Formen bekannt, bei denen die Näpfchenzunge mit einer sog. Sollbruchkerbe versehen ist um dadurch ein feinfühligeres oder behutsameres Öffnen der Verschluß folie zu erreichen. In prinzipieller Hinsicht gelingt das zwar teilweise auch, ist aber nicht dazu geeignet den eigentlichen Problemen mit Erfolg beizukommen.

Dieses Problem liegt darin, daß beim Öffnen all dieser Kaffeesahne-Tassenverpackungen die Kaffeesahne das Näpfchen mitunter schneller verläßt als das erwünscht und erwartet wird. Die Folge davon ist ein unkontrolliertes Vergießen bzw. Verschütten der Sahne. Ob das noch am Tisch geschieht oder sich auf die Kleidung ergießt ist gleichermaßen ärgerlich und macht zudem erhebliche Umstände.

Die Ursache für das Herausspritzen der Kaffeesahne aus dem Näpfchen liegt darin begründet, daß Teile des unter Vakuum bzw. unter Druck stehenden Näpfcheninhaltes nach draußen gedrückt werden, sobald durch das Öffnen der Verschlußfolie sich der übliche Druckausgleich einstellt. Dieser Vorgang findet mitunter noch weitere Unterstützung dadurch, wenn mehr oder weniger unbedacht, die Tassenver packungen ungünstig gehalten oder die Verschlußfolie schnell und heftig abgezogen wird.

Der Zweck der vorliegenden Neuerung besteht deshalb darin, den Näpfchenverschluß bei sonst artgleicher Handhabung und unter Anwendung der bewährten Lippendichtungselemente weiter zu vervollkommnen, damit ein Verspritzen des Näpfcheninhaltes sicher ausgeschlossen ist.

Die Aufgabe der Neuerung besteht demgemäß darin, konstruk tive Vorkehrungen zu treffen um einen störungsfreien Druck ausgleich zwischen der Umluft und dem Behälterinneren mit einfachen Mitteln und selbsttätig wirkend herbeizuführen.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch Merkmale gelöst, die wie folgt gekennzeichnet sind:

1. das in an sich bekannter Weise am oberen Näpfchenrand angeordnete und auf diesem umlaufende, in Form von wulstartigen Rippen gestaltete in sich geschlossene Dichtlippenpaar ist bis in das zungenförmige Laschen stück hineinlaufend ausgeführt, wobei
2. das Dichtlippenpaar über die unterseitig am Laschenstück angeordnete, als Sollbruchstelle aus geführte Kerbe hinausreichend ausgebildet ist, und wobei
3. im Bereich des Laschenstücks eine in der gleichen Höhe wie die wulstartigen Rippen ausgeführte mit einer Dichtfläche versehene Nabe angeordnet ist, deren Größe derart bemessen ist, daß zwischen der Nabe beiderseitig zu den Dichtlippen hin kanalförmige Freimachungen gebildet sind.

Über diese kanalförmigen Freimachungen hinweg vermag zwischen der Umluft und dem Behälterinnern sich sogleich ein Druckausgleich einzustellen, sobald die Näpfchenlasche an der Sollbruchkerbe eingeknickt und dabei gleichzeitig ein Zugang zum Behälterinnern freigegeben wird. Die rela tive Enge der Luftwege läßt naturgemäß auch bei einen rasch erfolgenden Druckausgleich nicht zu, daß ein Heraus spritzen des Näpfcheninhaltes sich entwickeln kann bzw. zustande kommt.

Dieser unliebsame und Ärger verursachende Zustand ist damit sicher verhindert worden.

Die Neuerung soll nachstehend an Hand einer Zeichnung kurz erläutert werden.

Die Abbildungen dieses Ausführungsbeispieles stellen in der

Fig. 1 den Querschnitt einer Kaffeesahnetassen verpackung in Form eines Näpfchens, und in

Fig. 2 die Draufsicht auf ein solches Näpfchen in vergrößertem Maßstab dar.

Die Kaffeesahne-Tassenverpackung hat die Form eines Näpfchens 1 mit einem zungenförmigen Laschenstück 2 und ist in an sich bekannter Art und Weise mit einer in der Zeichnung nicht gesondert dargestellten Folie aus Plaste vorzugsweise jedoch aus Metall verschlossen. Der Verschluß wird im wesentlichen durch ein am oberen Näpfchenrand umlaufendes, in Form von wulstartigen Rippen 3 und 4 gestaltetes, in sich geschlossenes Dicht lippenpaar 3; 4 gebildet, welches gemäß der Neuerung bis in das zungenförmige Laschenstück 2 hineinlaufend ausgeführt ist.

An der Unterseite des Laschenstückes 2 ist eine als Sollbruchstelle ausgeführte Bruchkerbe 5 ausgebildet, über die das Dichtlippenpaar 3; 4 gegen das Ende des Laschen stückes 2 hinausragt, wie das die Zeichnung in Fig. 2 deutlich veranschaulicht.

Im Bereich des Laschenstückes 2 ist eine in der gleichen Höhe wie die wulstartigen Rippen 3; 4 ausgeführte, mit einer Dichtfläche 6 versehene symmetrisch liegende Nabe 7 angeordnet, zwischen der und den beiderseitig derselben liegenden Dichtlippen 3; 4 kanalartige Freimachungen 8 ausgebildet sind, über die beim Öffnen des Verschlusses durch die Bruchkerbe 5 der neuerungsgemäß angestrebte und vorteil hafterweise auch erreichte Druckausgleich erfolgt, ohne daß Teile des Näpfcheninhaltes unkontrolliert nach außen gelangen.

Bezugszeichenliste

1 Näpfchen
2 Laschenstück
3 wulstartige Rippen (Dichtlippenpaar)
4 wulstartige Rippen (Dichtlippenpaar)
5 Bruchkerbe
6 Dichtfläche
7 Nabe
8 Freimachungen.

Claims

1. Verschluß für Kaffeesahne-Tassenverpackungen, die aus einem Näpfchen bestehend, mit einer abziehbaren Folie verschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise am oberen Näpfchenrand umlaufend angeordnete, in Form von wulstartigen Rippen (3; 4) gestaltete und in sich geschlossene Dichtlippenpaar neuerungsgemäß bis in das zungen förmige Laschenstück (2) hineinlaufend ausgeführt ist, wobei weiterhin das Dichtlippenpaar über die unterseitig am Laschenstück (2) angeordnete, als Sollbruchstelle ausgeführte Bruchkerbe (5) ebenfalls hinausreichend ausgebildet und im Bereich des Laschenstückes (2) eine in der gleichen Höhe wie die wulstartigen Rippen (3; 4) aus geführte, mit einer Dichtfläche (6) versehene Nabe (7) angeordnet ist, zwischen der und den beiderseitig derselben liegenden Dichtlippen (3; 4) kanalförmige Freimachungen (8) ausgebildet sind.

2. Verschluß nach den kennzeichnenden Merkmalen des Schutzanspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchkerbe (5) vor der Nabe (7) nach dem Ende des zungenförmigen Laschenstückes (2) hin angeordnet ist.