¥ - 2 - « Patentansprüche: 1*) Wäßrige 'Flexodruckfarbe, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aiis einer Mischung von a) 50 bis 80 Gew.-% Wasser; b) 0,5 bis 2,5 Gew.-% Verdickungsmittel, vorzugsweise aus Acrylsäurepolymerisaten; c) 0,1 bis 0,4 Gew.-% 25 %igen Ammoniak; d) 1 bis 35 Gew.-% Methanol oder Äthanol; e) 1 bis 10 Gew.-% Glykole oder deren Ester; f) 0,05 bis 0,3 Gew.-% Entschäumer; j g) 1 bis 20 Gew.-% Kunstharzdispersionen oder deren ! Mischpolymerisaten, wie Styrol, Äthylen, Propylen, ; Vinylacetatterpolymerisat als Bindemittel, und v h) 1 bis 35 Gew.-% organischen oder anorganischen i ; Farbteigen, auch in Pulverform, besteht. 2.> Wäßrige Flexodruckfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdickungsmittel 0,5 bis 2,5 Gew.-% Bentone, Bentonite oder Natrosole (Methylcellulosen) der Farbe zugesetzt sind. /' h ’ t- . / \ / ' \ : r / * \ -X ' **.__ \ f N- ^ ^^ . » ' ! - 3 - \ Die Erfindung betrifft eine wässrige Flexodruckfarbe· « · Farben der eingangs genannten Art sind bei Anwendung des Flexodruck-Verfahrens erforderlich· Es handelt sich hierbei um Farben, die den besonderen Bedingungen dieses Verfahrens angepaßt sein müssen« So sollen diese Farben beispielsweise beim Druck nidht kleben oder sich auf den Klischees, absetzen· • ' » ( · , Diese Flexodruck färben werden vorwiegend zum Be drucken von Küchenrollen, Servietten, Tischuntersetzern, Handtüchern oder dergleichen aus Papier eingesetzt, die im Haushalt häufige Verwendung finden« Aus diesem Grunde sollen die hierbei verwendeten Farben auch in Bezug auf die Bestimmungen des Lebensmittelgesetzes unbedenklich in ihrer Anwendung sein« V i Es sind bereits Flexodruckfarben bekannt. Diese Farben haben jedoch den Nachteil, daß sie entweder nicht alkali- und alkoholbestandig und/oder » » 1 : ' keine guten Druckeigenschaften besitzen« / ** i . .-4- .· 4 \4 ' f ! So kann es geschehen, daß sich die bisher bekannte ' Farbe von den Papiertüchern ablöst und beispielsweise an die Hände der Hausfrau und von dort in das : ' zubereitete Essen gelangt, so daß es bei Genuß dieser Speisen su gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen kann· Weiterhin gibt es Farben, die sich beispielsweise auf den Walzen der Druckmaschinen,absetzen und einen Klebeeffekt hervorrufen, wodurch die.Laufeigen-schaften der Maschinen stark beeinträchtigt werden. Oder, aber die Farbe löst sich nicht von den Klischees ab, sondern bleibt auf diesen haften, was eine schlechte Druckqualität und schließlich eine * Beschädigung der Klischees zur Folge hat. i Aufgabe der Erfindung ist es, eine Flexodruckfarbe der eingangs genannten Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Farben vermeidet. Insbe- i v | ' sondere soll die Farbe alkali-fest, beständig ge- ; *· gen Fette, öle, Seifen, Alkohol, Essigsäuref Milch- | I ·. . säure sein und somit den Bestimmungen des Lebens-' mittelgesetzes genügen. Darüber hinaus soll die Farbe in den Druckmaschinen gut verarbeitbar und f / L- . ! ... - 5 - preisgünstig herstellbar sein. Diese Aufgabe wird durch eine wäßrige Flexodruckfarbe gelöst| die sich aus einer Mischung von a) 50 bis 80 Gew.-% Wasser; b) 0,5 bis 2,5 Gew.-% Verdickungsmittel, vorzugsweise * aus Acrylsäurepolymerisaten; c) 0,1 bis 0,4 Gew.-% 25 %igen Ammoniak; d) 1 bis 35 Gew.-% Methanol oder Äthanol; e) l.bis 10 Gew.-% Glykole oder deren Ester; f) 0,05 bis 0,3 Gew.-% Entschäumer; g) 1 bis 20 Gew.-% Kunstharzdispersionen oder deren Mischpolymerisaten, wie Styrol, Äthylen, Propylen, Vinylacetatterpolymerisat als Bindemittel, und h) 1 bis 35 Gew.-% organischen oder anorganischen *· | Farbteigen, auch in Pulverform, zusammensetzt. \ \ Die nach dieser Rezeptur hergestellte Flexodruckfärbe ist wasser- und alkalifest, beständig gegen Fette, i % Öle, Seifen, Alkohol, Essigsäure, Milchsäure, d. h., | . sie entspricht dem Lebensmittelgesetz. Sie eignet sich daher in besonderer Weise zum Bedrucken von Kü-# * . ' chenrollen, Servietten, Tischuntersetzern, Handtü- 1. ehern usw. aus Papier. / „ i. - - 6 - ' Zusätzlich zu den besonderen Echtheitseigenschaften besitzt die erfindungsgemäße Farbe aber auch besonders gute Maschinen-Laufeigenschaften. In vorteilhafter Weise sieht die Erfindung die Verwendung einer wässrigen Kunstharzdispersion als Bindemittel vor, die in der angegebenen Form so-1' wohl mit niedrigen Alkoholen wie auch mit Hochsie- ÿ | dern ohne Ausfälle oder Löschung mischbar ist. Durch die Hinzufügung von höheren Alkoholen, wie Glykolen oder deren Ester, wird der Vorteil erzielt, ‘ daß die Farbe auf den Druckwalzen der Druckereima- ! ! schinen nicht antrocknen kann, da diese in der Lage sind, die Farben zu lösen. Dagegen ist die Kunstharzdispersion nach dem Drucken und Trocknen der Farbe unter anderem wasserfest und beständig gegen i jeden der im Haushalt vorkommenden Alkohole. ! . Eine wichtige Komponente in-der erfindungsgemäßen Farbmischung stellt auch die Verwendung von Acryl- ! säurepolymerisaten als Verdickungsmittel und die er-| findungsgemäße Umwandlung derselben mittels Ammoniak J zu Ammonsal- 1 ί~ <n »! ) A .1 , ·· 7 m •s . . . zen dar# Hierdurch wird der Vorteil erhielt» daß das Verdickungsmittel mit allen anderer Bestand-» - 1 teilen in Jedem Verhältnis mischbar ist, besonders ; . 1 ; mit den Alkoholen, Glykolen und der Dispersion. Dieses Material bringt aber darüber hizaus eine , erhöhte Wirkung im synergistischen Sinz mit sich, da es zusätzlich noch das Druckbild verbessert, als Gleitmittel auf die Walzen einwirk: und das Absetzen der Farbe verhindert« * ' P · ' ' . . ; . In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können i *, ' als Verdickungsmittel Materialien wie lantone, fj Bentonite oder Katrosole Verwendung firden« Diese * *.·· Materialien erreichen Jedoch nicht ganz die vor- ; teilhaften Eigenschaften, die mit Acryl säur epoly- ii ! , merisaten der genannten Art erzielbar sind« » . · ff i u Die Komponenten, aus der sich die erfirdungsgemäße Farbe zusammensetzt sowie deren geringer | ‘ * Trockengehalt, ergeben in ihrer Kombination eine î; Farbe, die allen Anforderungen hinsichtlich Be- ’ I ständigkeit und Verarbeitbarkeit gerecht wird und die’ darüber hinaus hinsichtlich ihrer Eigenschaften I eine erhöhte Wirkung im synergistischer Sinn zeigt. i . / Λ ! iu . 4 V · .1 ί . ; - 8 - I ·., % Λ ·. Insbesondere Ist mit der erfindungsgemäßen Farbe durch besonders feine Abstimmung zwischen Verdik- i· · kungsmitteln, Alkoholen, Hochsiedern und der Dis-. persion als Bindemittel eine Anpassung an die einzelnen zur Verwendung kommenden Maschinentypen \ » « möglich, wodurch mit der erfindungsgemäßen Farbe » , neben ihrer guten Eigenschaft hinsichtlich ihrer Beständigkeit optimale Druckeigenschaften erziel- baf sind. t *· * « f > « « 4 ‘ * % i * i ' · i . J r I .