LU506057B1 - Spinnmaschine mit Kannensystem, Kannensystem - Google Patents

Spinnmaschine mit Kannensystem, Kannensystem

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LU506057B1
LU506057B1 LU506057A LU506057A LU506057B1 LU 506057 B1 LU506057 B1 LU 506057B1 LU 506057 A LU506057 A LU 506057A LU 506057 A LU506057 A LU 506057A LU 506057 B1 LU506057 B1 LU 506057B1
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LU
Luxembourg
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fiber
spinning machine
cans
fiber sliver
spinning
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LU506057A
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Mac Tai Dr
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Saurer Spinning Solutions Gmbh & Co Kg
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H75/00Storing webs, tapes, or filamentary material, e.g. on reels
    • B65H75/02Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks
    • B65H75/04Kinds or types
    • B65H75/16Cans or receptacles, e.g. sliver cans
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G13/00Mixing, e.g. blending, fibres; Mixing non-fibrous materials with fibres
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/11Spinning by false-twisting
    • D01H1/115Spinning by false-twisting using pneumatic means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments
    • B65H2701/311Slivers

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit wenigstens einer Arbeitsstelle für das Verarbeiten wenigstens eines Faserbands. Um die Erfüllung von Garnanforderungen zu verbessern, ist vorgesehen, dass die Arbeitsstelle eine Spinnstelle aufweist, die ausgebildet und angeordnet ist, Faserbänder zugeführt aus wenigstens zwei der Spinnmaschine zugeordneten Faserbandzuführvorrichtungen zu verarbeiten. Die Spinnmaschine weist weiter ein Kannensystem auf, das mindestens zwei Faserbandspeicher aufweist, die ausgebildet und angeordnet sind derart, um jeweils einer Faserbandzuführvorrichtung der wenigstens zwei Faserbandzuführvorrichtungen jeweils eines der Faserbänder zuzuführen.

Description

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IP/MNJ506057 09.01.2024
Beschreibung
Spinnmaschine mit Kannensystem, Kannensystem
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine. Die Erfindung betrifft ein Kannensystem. Die Erfindung betrifft eine Verwendung. Die Erfindung betrifft ein Verfahren.
Es ist bekannt, Fasern verschiedener Arten des gleichen Fasertyps zu vermischen (Englisch: mixing). Alternativ oder zusätzlich ist bekannt, Fasern verschiedener Fasertypen zu vermengen (Englisch: blending). Die US 5 155 989 A beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung, um ein
Garn herzustellen, in dem Baumwollfasern und synthetisch hergestellte Fasern vermengt werden.
Darin wird ein Verfahren zur Herstellung eines Mischgarns aus Baumwollfasern und synthetischen Fasern beschrieben, umfassend die folgenden Schritte: Kombinieren der
Baumwollfasern und der synthetischen Fasern in einem vorbestimmten Verhältnis zueinander, um eine Fasermischung zu bilden; Bilden von Überlappungen mit der Fasermischung zum
Kämmen; gemeinsames Kämmen der Baumwollfasern und der synthetischen Fasern der
Fasermischung; gemeinsames Verziehen der Baumwollfasern und der synthetischen Fasern der
Fasermischung; und das Spinnen der Fasermischung zu einem Mischgarn.
Das beschriebene Verfahren wird als umständlich und einschränkend empfunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es damit insbesondere, das Mischen und/oder
Vermengen wenigstens zweier Faserbänder zu verbessern. Es ist insbesondere eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Erfüllung von Garnanforderungen zu verbessern.
Die Aufgabe wird durch eine Spinnmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiter wird die Aufgabe durch ein Kannensystem mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Die
Aufgabe wird des Weiteren durch eine Verwendung einer Spinnmaschine und/oder eines
Kannensystems mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Weiter wird die Aufgabe durch ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Weitere Merkmale und Details der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Spinnmaschine beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kannensystem, der erfindungsgemäßen Verwendung und dem erfindungsgemäßen Verfahren. Dies gilt auch jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der -1-
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Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Nach einem Aspekt wird die Aufgabe insbesondere gelöst durch eine Spinnmaschine mit den
Merkmalen des Anspruchs 1.
Dabei ist die Spinnmaschine für das Verarbeiten eines Faserbands ausgebildet. Die
Spinnmaschine weist insbesondere eine Arbeitsstelle mit einer Spinnstelle auf, die ausgebildet und angeordnet ist, Faserbänder zugeführt aus mindestens zwei der Spinnmaschine zugeordneten Faserbandzuführvorrichtungen zu verarbeiten. Die Spinnmaschine weist weiter ein
Kannensystem auf, das mindestens zwei Faserbandspeicher aufweist, die ausgebildet und angeordnet sind derart, um jeweils einer Faserbandzuführvorrichtung der wenigstens zwei
Faserbandzuführvorrichtungen jeweils eines der Faserbänder zuzuführen. Dadurch können die
Fasern, die vermengt oder vermischt werden sollen, in Faserbandspeichern vorgelegt werden, in denen entsprechende Faserbänder aufbewahrt und transportiert werden können. Dadurch ist es insbesondere möglich, die Anforderungen an das später zu bildende Garn bereits an dieser Stelle zu berücksichtigen. Es können somit alle verschiedenen Arten von Fasern, insbesondere
Naturfasern, als Faserbänder vorgelegt werden. Es ist auch insbesondere möglich, die
Faserbandspeicher auszutauschen, um ein entsprechendes Anpassen eines Mischens oder
Vermengens von Faserbändern, auch unterschiedlicher Beschaffenheit und Materialart, vorzunehmen.
Eine Spinnmaschine kann dabei jede Art von Spinnmaschine sein, die Faserbänder aufnehmen und entsprechend in einer Spinnstelle verarbeiten kann. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass Faserbandzuführvorrichtungen jeweils ein Faserband der Spinnstelle zuführen. Dabei kann in bevorzugten Ausführungsformen vorgesehen sein, dass eine Vereinzelung der Fasern durch Auflösewalzen erfolgen kann, um diese beispielsweise einer Rotorspinndüse zuzuführen.
Dabei kann das Mischungsverhältnis insbesondere durch die jeweilige Zuführmenge der jeweiligen Fasern beispielsweise über eine Regelung der jeweiligen Zuführgeschwindigkeit eingestellt werden. Dies kann wiederum auch durch eine Volumenanpassung der entsprechenden Faserspeicher vorgesehen sein. Dabei kann jeder Faserbandspeicher zur
Aufnahme eines aus dem Faserbandspeicher abziehbaren Faserbandes ausgebildet sein. -2-
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In bevorzugten Ausführungsformen kônnen Komponenten wie etwa Streckwerke vorgesehen sein, um das Faserband vor einer Übergabe an die Spinnstelle zu verstrecken. Streckwerke kommen insbesondere bei Luftspinnmaschinen zum Einsatz, um der Luftspinndûüse ein vordefiniert verstrecktes Faserband zuzuführen. Die Streckwerke können dabei insbesondere als
Teil einer der Faserbandzuführvorrichtungen vorgesehen sein.
Nach einem bevorzugten Aspekt kann das Kannensystem wenigstens eine Kanne aufweisen.
Dabei kann die wenigstens eine Kanne wenigstens eine Trennwand zum Ausbilden wenigstens zweier Faserbandspeicher innerhalb der wenigstens einen Kanne aufweisen. Die Trennwand kann eine variabel positionierbare Trennwand sein. Dabei kann jeder Faserbandspeicher zur
Aufnahme eines aus dem Faserbandspeicher abziehbaren Faserbandes ausgebildet sein.
Dadurch kônnen auf strukturell einfach zu handhabende und zu etablierende Art und Weise die
Faserbandspeicher bereitgestellt werden, um ein Mischen und/oder ein Vermengen zu ermôglichen.
Hier und an anderer Stelle kann eine Kanne eine Aufnahmevorrichtung sein, um entsprechend als Faserbandspeicher zu dienen, zur Aufnahme eines aus diesem abziehbaren Faserbandes.
In bevorzugten Ausführungsformen mit einer variabel positionierbaren Trennwand kann durch das variable Positionieren der Trennwand, insbesondere durch ein Verschieben der Trennwand in einer Kanne, das jeweilige Volumen des Faserbandspeichers angepasst werden, um ein
Mischverhältnis als ein Volumenverhältnis in dem Kannensystem vorlegen zu kônnen.
In bevorzugten Ausführungsformen mit einer festen positionierten Trennwand ist es môglich, entsprechend zu dem gewünschten Mischungsverhältnis ein Volumenverhältnis vorzufertigen.
Dadurch ist es môglich, dass eine direkte Fertigung von Faserbandpaketen als Kannensystem mit mindestens einer Kanne mit der entsprechend gewünschten Aufteilung môglich ist.
Nach einem bevorzugten Aspekt kann die Trennwand eine querschnittlich geradlinige, kreisbogenfôrmige oder ovale Form aufweisen. Dadurch ist es möglich, dass die entsprechende
Belastung der Trennwand durch das auf ihr, insbesondere bei einem Transport, lastende
Faserband bzw. die lastenden Faserbänder, ausgeglichen werden kann.
Dabei kann als Querschnitt insbesondere jeder (gedachte) Schnitt entlang einer Ebene durch die -3-
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Kanne vorgesehen sein.
Nach einem bevorzugten Aspekt kann das Kannensystem ausgebildet sein, derart, um wenigstens zwei Kannen aufzuweisen. Dabei können die wenigstens zwei Kannen jeweils einen
Faserbandspeicher aufweisen. Der jeweilige Faserbandspeicher kann zur Aufnahme eines aus dem Faserbandspeicher abziehbaren Faserbandes ausgebildet sein. Die wenigstens zwei
Kannen können miteinander gekoppelt und/oder aneinander angeordnet sein. Durch das
Vorlegen von insbesondere mindestens zwei Kannen kann auch eine flexible Anpassung der
Kannen, insbesondere in Bezug auf deren Volumen durchgeführt werden. Dabei können die
Volumenverhältnisse der Faserbandspeicher insbesondere unabhängig voneinander und unabhängig von einem Gesamtvolumen vorgelegt werden.
Die wenigstens zwei Kannen können miteinander gekoppelt werden. Alternativ oder zusätzlich können wenigstens zwei Kannen aneinander angeordnet sein. Eine beispielhafte
Ausführungsform eines Koppelns der Kannen kann ein Stapeln der Kannen sein. Das Koppeln kann dabei insbesondere als ein reversibles aneinander Anbringen oder einander Zuordnen verstanden werden. In Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Kannen aneinander angeordnet werden, insbesondere auch irreversibel. Dabei kann eine formfeste Verbindung ausgebildet werden, um ein ungewünschtes Entkoppeln zu vermeiden. Die Kannen können dabei als eine Art Rucksacklösung aneinander angeordnet werden. Dabei können insbesondere eine kleinere Kanne (in Bezug auf das Innenvolumen) an einer größeren Kanne (in Bezug auf ein
Innenvolumen) angeordnet werden.
Es ist in bevorzugten Ausführungsformen insbesondere vorgesehen, dass jede Kanne als
Faserbandspeicher dienen kann. Die Kannen können insbesondere mit mindestens einer
Entnahmeôffnung ausgebildet sein, um das Faserband, das in ihnen als Faserbandspeicher angeordnet ist, entnehmen zu können. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die
Entnahmeëffnung derart ausgebildet und angeordnet ist, um durch einen Bandanleger aufgenommen zu werden. Es kann auch eine weitere Öffnung vorgesehen sein, um das
Faserband in der Kanne anzuordnen, also um die Kanne zu füllen. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Entnahmeöffnung insbesondere als Aussparung einer Seitenwand der
Kanne ausgebildet sein kann, insbesondere derart, um eine Entnahmeöffnung bei einem Stapeln der Kannen mit einem Unterboden einer über der Kanne angeordneten weiteren Kanne zu bilden. -4-
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Nach einem bevorzugten Aspekt können wenigstens zwei der Kannen übereinandergestapelt oder nebeneinander angeordnet, insbesondere aufgereiht, sein. Dadurch kann das an anderer
Stelle hierin beschriebene aneinander Anordnen bzw. aneinander Koppeln ausgebildet werden.
Dadurch ist es insbesondere möglich, dass zueinander gehörende Kannen aneinandergekoppelt werden können, um zu ermöglichen, dass die miteinander zu mischenden bzw. zu vermengenden
Fasern der in den Kannen aufbewahrten Faserbänder einer Spinnstelle zugeordnet werden können.
In bevorzugten Ausführungsformen kann insbesondere vorgesehen sein, dass zueinander gehörende Kannen eines Kannensystems aneinandergekoppelt werden können, etwa durch einen Formschluss in ihrer Außengeometrie. Alternativ oder zusätzlich können sie entsprechende
Rezesse an einer Oberkante und/oder Unterkante aufweisen, um bei einem Stapeln nicht auseinanderrutschen zu können. Dabei können die Rezesse oder ggf. auch vorstehende
Elemente für ein Eingreifen in diese Rezesse so ausgebildet sein, dass zueinander gehörende
Kannen miteinander kombinierbar (stapelbar und/oder nebeneinander anordenbar) sind. Kannen, die nicht miteinander einer gemeinsamen Spinnstelle zugeordnet werden sollen, können dabei insbesondere nicht miteinander gekoppelt und/oder nebeneinander angeordnet werden.
Nach einem bevorzugten Aspekt können die wenigstens zwei nebeneinander aufgereihten
Kannen stirnseitig zueinander benachbart angeordnet sein. Der Begriff der Stirnseite bezieht sich hier insbesondere auf die zu einer Stirnseite einer Spinnmaschine zugewandten Seite. Die
Stirnseite ist insbesondere die Seite, die nicht als eine lange Seite der Spinnmaschine, an der die jeweiligen Spinnstellen nebeneinander angeordnet sind, ausgebildet ist. Dadurch sind die
Kannen insbesondere auch von einer Spinnstellenseite der Spinnmaschine aus zugänglich, um es einem Bediener zu ermöglichen, den Faserbandspeicher zusammen mit einer Inspektion der
Spinnstellen zu inspizieren, um ggf. auch ein Faserband zu kontrollieren und andere Tätigkeiten in oder an der Kanne durchzuführen.
Nach einem bevorzugten Aspekt kann aus den wenigstens zwei Kannen eine erste Kanne mit einem kleineren Kannenvolumen an der weiteren Kanne mit einem größeren Kannenvolumen befestigt, insbesondere eingehangen, sein. Dadurch kann ein an anderer Stelle beschriebenes
Anordnen bzw. Koppeln der Kannen zueinander ausgebildet werden. Ein Einhängen kann dabei insbesondere über Hakenvorrichtungen ermöglicht werden, die an der kleineren (in Bezug auf das Kannenvolumen) Kanne ausgebildet sein können. In anderen bevorzugten -5-
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Ausführungsformen können auch die Hakenvorrichtungen an der größeren Kanne (in Bezug auf das Kannenvolumen) angeordnet sein. In bevorzugten Ausführungsformen können auch entsprechende Gegenstücke vorgesehen sein. Diese auch als Rucksackkannensystem zu bezeichnenden Ausführungsformen können insbesondere vorgesehen sein bei
Mischungsverhältnissen, bei denen ein Mischungsverhältnis (insbesondere in Bezug auf das
Volumen und/oder in Bezug auf das Gewicht) kleiner als 50/50, weiter insbesondere kleiner als 70/30, weiter insbesondere kleiner als 80/20, weiter insbesondere kleiner als 90/10, weiter insbesondere kleiner als 95/5 vorgesehen ist. Weiter insbesondere kann es für eine Realisierung von Mischungsverhältnissen von 98/2 vorgesehen sein.
Nach einem bevorzugten Aspekt kann das Kannensystem wenigstens zwei Kannen aufweisen, die wenigstens zwei der folgenden Formen in einem Querschnitt senkrecht zu ihrer
Höhenrichtung aufweisen: — konkav-konvex; — plan-konvex; — bikonvex; — konvex-plan; oder — bi-konkav.
Dadurch können Kannen je nach Bedarf strukturell so ausgestaltet werden, dass sie miteinander gekoppelt werden können. Dabei kann eine Mittelebene gedacht werden, die insbesondere parallel zu einer Höhenrichtung ausgebildet ist. Diese teilt insbesondere die längere Seite, sprich die Länge, in zwei Hälften.
Dabei ist insbesondere der Begriff „plan“ derart zu verstehen, dass sich die Kannenaußenwand in Bezug auf eine Mittelebene weitestgehend parallel erstreckt, derart, um das Innenvolumen nicht zu verändern.
Dabei ist insbesondere der Begriff „konkav“ derart zu verstehen, dass sich die
Kannenaußenwand in Bezug auf eine Mittelebene nach außen erstreckt, derart, um das
Innenvolumen zu vergrößern (verglichen zur planen Geometrie). -6-
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Dabei ist insbesondere der Begriff „konvex“ derart zu verstehen, dass sich die
Kannenaußenwand in Bezug auf eine Mittelebene nach innen erstreckt, derart, um das
Innenvolumen zu verkleinern (verglichen zur planen Geometrie).
Nach einem bevorzugten Aspekt kann das Kannensystem mindestens teilweise als ein
Formschlusskannensystem oder mindestens teilweise als ein nicht formschlüssiges
Kannensystem ausgebildet sein. Ein Formschlusskannensystem kann dabei insbesondere ein
Koppeln bzw. ein nebeneinander Aufreihen der Kannen ermöglichen. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass Kannen, die für ein bestimmtes Mischen oder ein bestimmtes Vermengen zueinander gehören, miteinander entsprechend durch die Außengeometrie zueinander passen und damit einen Formschluss bilden können. Dadurch ist es insbesondere möglich, dass die
Gefahr einer Verwechslung oder einer Falschzuordnung reduziert wird. Bevorzugte
Ausführungsformen, in denen das Kannensystem nicht formschlüssige Kannen aufweist, ermöglichen eine größere Flexibilität der Zuordnung, insbesondere, wenn die
Mischungsverhältnisse an der Maschine abgeändert werden sollen, bspw. zwischen verschiedenen Spinnprozessen oder an verschiedenen Spinnstellen.
Nach einem unabhängigen Aspekt kann ein Kannensystem für eine Spinnmaschine vorgesehen sein, wie es an anderer Stelle hierin beschrieben ist. Das Kannensystem kann durch die
Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der Spinnmaschine, der Verwendung und des Verfahrens beschrieben werden. Dies gilt entsprechend auch über die Kategoriegrenzen Verfahren,
Verwendung, Vorrichtung und System hinweg. Damit können auch die Spinnmaschine, die
Verwendung und das Verfahren durch die Merkmale, Eigenschaften und Vorteile des
Kannensystems beschrieben werden. Auf eine Wiederholung all dieser Merkmale, Eigenschaften und Vorteile wird aus Gründen der Kompaktheit und Lesbarkeit verzichtet.
Nach einem unabhängigen Aspekt kann die Verwendung einer Spinnmaschine vorgesehen sein, wie sie an anderer Stelle hierin beschrieben ist. Alternativ oder zusätzlich kann eine Verwendung eines Kannensystems, wie es an anderer Stelle beschrieben ist, vorgesehen sein.
Die Verwendung kann durch die Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der Spinnmaschine, des
Kannensystems und des Verfahrens beschrieben werden. Dies gilt entsprechend auch über die
Kategoriegrenzen Verfahren, Verwendung, Vorrichtung und System hinweg. Damit können auch die Spinnmaschine, das Kannensystem und das Verfahren durch die Merkmale, Eigenschaften -7-
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IP/MNJ506057 09.01.2024 und Vorteile der Verwendung beschrieben werden. Auf eine Wiederholung all dieser Merkmale,
Eigenschaften und Vorteile wird aus Gründen der Kompaktheit und Lesbarkeit verzichtet.
Nach einem unabhängigen Aspekt kann ein Spinnverfahren wenigstens einer Arbeitsstelle einer
Spinnmaschine vorgesehen sein, wobei die Arbeitsstelle eine Spinnstelle aufweist. Das
Spinnverfahren umfasst den Schritt eines Vorlegens von wenigstens zwei Faserbändern in jeweils einem Faserbandspeicher eines Kannensystems, insbesondere wie an anderer Stelle beschrieben. Das Verfahren kann den Schritt eines Aufnehmens der wenigstens zwei
Faserbänder aufweisen. Das Verfahren kann den Schritt eines Zuführens der Faserbänder zu je einer der Spinnmaschine zugeordneten Faserbandzuführvorrichtung aufweisen. Das Verfahren kann den Schritt eines Weiterverarbeitens der Faserbänder in einer Spinnstelle aufweisen.
Im Schritt eines Vorlegens von wenigstens zwei Faserbändern in jeweils einem
Faserbandspeicher eines Kannensystems kann vorgesehen sein, dass das Kannensystem oder wenigstens Teile davon bereitgestellt werden, wie etwa einzelne Kannen oder miteinander gekoppelte oder verbundene Kannen, in denen jeweils ein Faserband bereitgestellt werden kann.
Alternativ oder zusätzlich kann auch mindestens eine der Kannen mit einem entsprechenden
Faserband gefüllt werden.
Im Schritt eines Aufnehmens der wenigstens zwei Faserbänder können die Faserbänder aufgenommen werden, um sie einer Faserbandzuführvorrichtung zuführen zu können. Dies kann etwa durch einen Bandanleger erfolgen, der das mit der Kanne bereitgestellte Faserband ergreift.
Im Schritt eines Zuführens der Faserbänder kann das entsprechende Faserband je einer
Faserbandzuführvorrichtung zugeführt werden, um diese in einem Schritt eines
Weiterverarbeitens der Faserbänder in einer Spinnstelle weiterverarbeiten zu können, etwa um ein Mischgarn zu spinnen.
Das Verfahren kann durch die Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der Spinnmaschine, der
Verwendung und des Kannensystems beschrieben werden. Dies gilt entsprechend auch über die
Kategoriegrenzen Verfahren, Verwendung, Vorrichtung und System hinweg. Damit können auch die Spinnmaschine, die Verwendung und das Kannensystem durch die Merkmale, Eigenschaften und Vorteile des Verfahrens beschrieben werden. Auf eine Wiederholung all dieser Merkmale,
Eigenschaften und Vorteile wird aus Gründen der Kompaktheit und Lesbarkeit verzichtet. -8-
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben, dabei zeigen schematisch und beispielhaft:
Fig. 1 eine exemplarische Ausführungsform einer Spinnmaschine mit einem
Kannensystem;
Fig. 2 eine exemplarische Ausführungsform einer Spinnmaschine mit einem weiteren
Kannensystem;
Fig. 3 eine exemplarische Ausführungsform eines Kannensystems;
Fig. 4 exemplarische Ausführungsformen von Kannensystemen in Draufsicht; und
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Verfahrens.
Für gleichwirkende und/oder gleichartige Elemente und Strukturen werden die gleichen
Bezugszeichen verwendet.
Fig. 1 zeigt eine exemplarische Ausführungsform einer Spinnmaschine 100 mit einer anderen
Ausführungsform eines Kannensystems 20 verglichen mit der Ausführungsform des
Kannensystems 20, wie es in der Fig. 2 gezeigt ist.
Die dargestellte Spinnmaschine 100 ist mit einer Arbeitsstelle für das Verarbeiten eines
Faserbands 2a, 2b in einer Spinnstelle 10 der Arbeitsstelle ausgebildet. Die Ausgestaltung einer
Arbeitsstelle einer Spinnmaschine ist hinlänglich bekannt. Generell weist eine solche Arbeitsstelle
Handhabungseinrichtungen und Vorrichtungen auf, um aus wenigstens einem zugeführten
Faserband ein Garn zu erzeugen und dieses insbesondere weiter auf eine rotierende Hülse in
Form einer Auflaufspule aufzuspulen. Die Spinnmaschine 100 kann wenigstens eine Arbeitsstelle oder eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen mit jeweils einer Spinnstelle aufweisen. Die Spinnstelle 10 der Arbeitsstelle bzw. der einen Arbeitsstelle aus einer Vielzahl von Arbeitsstellen ist ausgebildet und angeordnet, um dieser aus wenigstens zwei
Faserbandzuführvorrichtungen 4a, 4b jeweils ein Faserband 2a, 2b zuzuführen. Dabei ist jeweils eine Auflösewalze 3a, 3b vorgesehen, die das jeweilige Faserband 2a, 2b in einzelne Fasern auflöst. Die Einzelfasern werden dabei insbesondere über einen Faserkanal 5 einer Spinndüse wie beispielsweise einem Spinnrotor zugeführt, um ein Mischgarn zu spinnen.
Die Spinnmaschine 100 weist insbesondere ein Kannensystem 20 auf, das wenigstens zwei -9-
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Faserbandspeicher aufweist, die ausgebildet und angeordnet sind derart, um jeweils einer
Faserbandzuführvorrichtung 4a, 4b der Faserbandzuführvorrichtungen 4a, 4b jeweils ein
Faserband 2a, 2b zuzuführen. Jeder Faserbandspeicher ist dabei insbesondere zur Aufnahme eines aus dem Faserbandspeicher abziehbaren Faserbandes 2a, 2b ausgebildet.
In der gezeigten beispielhaften Ausführungsform weist das Kannensystem 20 vier Kannen 1a, 1b auf. Dabei werden insbesondere zwei Kannen 1a, 1b jeweils als aktiver Faserbandspeicher genutzt. Die beiden anderen Kannen 1a, 1b werden dabei als Ersatzfaserbandspeicher genutzt, etwa wenn der Faserbandspeicher der ersten beiden Kannen 1a, 1b geleert ist. Hier sind die vier
Kannen 1a, 1b miteinander gekoppelt bzw. aneinander angeordnet.
Dabei handelt es sich insbesondere um Kannen 1a, 1b, die als Rechteckkannen ausgebildet sind.
Diese sind beispielsweise aufgereihte Kannen 1a, 1b, die stirnseitig zueinander benachbart angeordnet sind. Sie berühren sich also insbesondere an zwei ihrer Stirnseiten, also den Seiten, die weitestgehend parallel zu den Stirnseiten 30 der Spinnmaschine 100 orientiert sind. Des
Weiteren berühren sich jeweils zwei der Kannen 1a, 1b auch über die Seitenwände, also die
Wände, die einer Seite 35 der Spinnmaschine 100 zugeordnet sind. Die Kannen haben dabei insbesondere eine Gesamthöhe H.
Fig. 2 zeigt eine exemplarische Ausführungsform einer Spinnmaschine 100 mit einer anderen
Ausführungsform eines Kannensystems 20 verglichen mit der Ausführungsform des
Kannensystems 20, wie es in der Fig. 1 gezeigt ist. Dabei können zwei der Kannen 1a, 1b als
Rechteckkannen ausgebildet sein, die übereinandergestapelt sind, wie dies auf der linken Seite in Fig. 2 gezeigt ist. Hier ist exemplarisch eine Entnahme von zwei Faserbändern 2a, 2b aus den beiden Rechteckkannen 1a, 1b gezeigt. Dabei wird ein erstes Faserband 2a durch eine obere
Öffnung 12 entnommen, die auch einer Ablage des ersten Faserbands 2a in den
Faserbandspeicher der ersten, oberen Kanne 1a dient. Die zweite, untere Kanne 1b ist ebenfalls als eine Rechteckkanne ausgebildet. Aus dieser wird aus einer Entnahmeöffnung wie einer
Seitenöffnung 11 das zweite Faserband 2b entnommen. Die Seitenöffnung 11 ist bei diesem bevorzugtem Ausführungsbeispiel als eine Ausnehmung in einer Stirnseite der zweiten Kanne 1b ausgebildet.
Als weitere beispielhafte Ausführungsform können auch Rundkannen als Kannen 1a, 1b in einem
Kannensystem 20 zum Einsatz kommen, wie in Fig. 2 rechts dargestellt. Dabei kann vorgesehen -10 -
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Die Hôhen h1, h2 der entsprechenden Kannen 1a, 1b kônnen bei Summation der Gesamthôhe
H der Kannen 1a, 1b aus der Ausführungsform der Fig. 1 entsprechen.
Fig. 3 zeigt zwei exemplarische Ausführungsformen von Kannensystemen 20. Dabei sind in der linken Darstellung der Fig. 3 insbesondere zwei Rechteckkannen als eine erste Rechteckkanne 26b mit einem kleineren Kannenvolumen an der zweiten Rechteckkanne 26a mit einem größeren
Kannenvolumen befestigt. Hier ist die erste Rechteckkanne 26b in die zweite Rechteckkanne 26a eingehangen. Diese Ausführungsform kann als Rucksack-Rechteckkannensystem 26 bezeichnet werden, wobei die erste Rechteckkanne 26b somit auch als Rucksack-Rechteckkanne bezeichnet werden kann.
Alternativ sind in der rechten Darstellung der Fig. 3 insbesondere zwei Rundkannen als eine erste
Rundkanne 27b mit einem kleineren Kannenvolumen an der zweiten Rundkanne 27a mit einem größeren Kannenvolumen befestigt. Hier ist die Rundkanne 27b in die zweite Rundkanne 27a eingehangen. Diese Ausführungsform kann als Rucksack-Rundkannensystem 27 bezeichnet werden, wobei die erste Rundkanne 27b somit auch als Rucksack-Rundkanne bezeichnet werden kann.
Die gezeigte exemplarischen Ausführungsform eines Rucksack-Rechteckkannensystems 26 bzw. eines Rucksack-Rundkannensystems 27 ist insbesondere für ein Misch- oder
Vermengeverhältnis von 98/2 ausgebildet.
Fig. 4 zeigt exemplarische Ausführungsformen von Kannensystemen 20 in einer Draufsicht. Die dargestellten Ausführungsbeispiele von Kannensystemen 20 können Kannen 1a, 1b aufweisen, die als Formschlusskannensysteme 22 oder als nicht formschlüssige Kannensysteme 25 ausgebildet sein kônnen. Bei einem Formschlusskannensystemen 22 kônnen die Kannen 1a, 1b an mindestens einer Stirnseite (in anderen Ausführungsformen auch an mindestens einer anderen Seite) ausgebildet sein, um mit mindestens einer anderen Kanne 1a, 1b eine formschlüssige Verbindung zu ermôglichen.
Von oben nach unten ist dabei insbesondere ein Doppelbikonvex-Kannensystem 21 gezeigt, mit -11-
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IP/MNJ506057 09.01.2024 den jeweiligen Bikonvexkannen 21a, 21b. Alternativ oder zusätzlich kann eine
Konkavkonvexkanne 22b an einer Bikonvexkanne 21a angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann eine Plankonvexkanne 23a an einer Konkavkonvexkanne 22b angeordnet sein.
Alternativ oder zusätzlich kann ein Doppelkonkavkonvex-Kannensystem 24 ausgebildet sein, um zwei Konkavkonvexkannen 22a, 22b miteinander zu verbinden. Diese Ausführungsform erlaubt insbesondere eine Verlängerung der benachbart zusammengestellten Konkavkonvexkannen 22a, 22b.
In einer exemplarischen Ausführungsform kann eine Konvexplankanne 25a mit einer
Bikonvexkanne 21b zu einem nicht formschlüssigen Kannensystem 25 zusammen angeordnet sein.
Die in der Fig. 4 gezeigten verschiedenen Kannen 21a, 21b, 22a, 22b, 23a, 25a können dabei je nach Anforderung frei miteinander kombiniert werden. Auch können jeweils entsprechende
Gegenstücke und/oder Invertierungen (Stirnseitentausch) vorgesehen sein, um entsprechende
Anordnungen, ggf. auch auf einer anderen Seite der Spinnmaschine 100, anzuordnen.
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Spinnverfahrens 200 wenigstens einer
Spinnmaschinen-Arbeitsstelle umfassend eine Spinnstelle 10. Das Spinnverfahren 200 weist insbesondere den Schritt eines Vorlegens 210 von wenigstens zwei Faserbändern 2a, 2b in jeweils einem Faserbandspeicher eines Kannensystems 20 auf. Im Schritt des Vorlegens 210 von den wenigstens zwei Faserbändern 2a, 2b in jeweils einem Faserbandspeicher eines
Kannensystems 20 kann vorgesehen sein, dass das Kannensystem 20 oder wenigstens Teile davon, wie etwa einzelne Kannen 1a, 1b oder miteinander gekoppelte oder verbundene Kannen 1a, 1b bereitgestellt werden, in denen jeweils ein Faserband 2a, 2b bereitgestellt werden kann.
Alternativ oder zusätzlich kann auch mindestens eine der Kannen 1a, 1b mit einem entsprechenden Faserband 2a, 2b gefüllt werden.
Das Verfahren kann einen Schritt eines Aufnehmens 220 der wenigstens zwei Faserbänder 1a, 1b aufweisen. Im Schritt des Aufnehmens 220 der wenigstens zwei Faserbänder 1a, 1b können die Faserbänder 1a, 1b aufgenommen werden, um sie einer der Spinnmaschine zugeordneten
Faserbandzuführvorrichtung 4a, 4b zuführen zu können. Dies kann etwa durch einen
Bandanleger (nicht gezeigt) erfolgen, der beispielsweise in die Kannen 1a, 1b durch die als -12-
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Seitenöffnung 11 oder im Allgemeinen als eine Öffnung 12 ausgebildete Entnahmeöffnung eingreifen oder aber das an der jeweiligen Kanne 1a, 1b zugreifbar abgelegte Faserband 2a, 2b ergreifen kann.
Das Verfahren kann einen Schritt eines Zuführens 230 der Faserbänder 2a, 2b zu je einer
Faserbandzuführvorrichtung 4a, 4b aufweisen. Im Schritt des Zuführens 230 kann das entsprechende Faserband 2a, 2b zu je einer Faserbandzuführvorrichtung 4a, 4b zugeführt werden, um diese in einem Schritt eines Weiterverarbeitens 240 der Faserbänder 2a, 2b in einer
Spinnstelle 10 weiterverarbeiten zu können, etwa um ein Mischgarn (nicht gezeigt) zu spinnen.
Im Schritt des Weiterverarbeitens 240 der Faserbänder 2a, 2b in der Spinnstelle 10 kann vorgesehen sein, die Faserbänder 2a, 2b in entsprechend zugeordneten Auflösewalzen 3a, 3b in ihre einzelnen Fasern aufzutrennen, um so zu ermöglichen, dass die Fasern über einen
Faserkanal 5 einer Spinndüse 6 zugeführt zu werden, um ein Mischgarn herstellen zu können.
Das Kannensystem 20 kann im Verfahren ausgebildet und eingerichtet sein, wie es in Bezug auf die Figs. 1 bis 4 beschrieben ist.
Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es auch Weiterbildungen und/oder Ausführungsbeispiele der Erfindung, die zusätzlich oder alternativ das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweisen. Aus den vorliegend offenbarten Merkmalskombinationen können bedarfsweise auch isolierte Merkmale herausgegriffen und unter Auflösung eines zwischen den Merkmalen gegebenenfalls bestehenden strukturellen und/oder funktionellen Zusammenhangs in Kombination mit anderen
Merkmalen zur Abgrenzung des Anspruchsgegenstands verwendet werden. -13-
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Bezugszeichenliste 1a, 1b Kanne 26b erste Rechteckkanne, 2a, 2b Faserband Rucksack-Rechteckkanne 3a, 3b Auflösewalze 27 Rucksack- 4a, 4b Faserbandführung / Rundkannensystem
Faserbandzuführvorrichtung 27a zweite Rundkanne
Faserkanal 27b erste Rundkanne, 6 Spinndüse Rucksackrundkanne
Spinnstelle 30 Stirnseite der Spinnmaschine 11 Seitenöffnung 35 Seite der Spinnmaschine 12 Öffnung 100 Spinnmaschine
Kannensystem 200 Spinnverfahren 21 Doppelbikonvex- 210 Schritt des Vorlegens von
Kannensystem wenigstens zwei 21b Bikonvexkanne Faserbändern 22 Formschlusskannensystem 220 Schritt des Aufnehmens von 22a, 22b Konkavkonvexkanne wenigstens zwei 23a Plankonvexkanne Faserbändern 24 Doppelkonkavkonvex- 230 Schritt des Zuführens der
Kannensystem Faserbänder nicht formschlüssiges 240 Schritt des
Kannensystem Weiterverarbeitens der 25a Konvexplankanne Faserbänder 26 Rucksack- H Gesamthöhe
Rechteckkannensystem h1, h2 Kannenhöhe 26a zweite Rechteckkanne -14 -

Claims (12)

AA0050LU IP/MNJ506057 09.01.2024 Patentansprüche
1. Spinnmaschine (100) mit wenigstens einer Arbeitsstelle für das Verarbeiten wenigstens eines Faserbands (2a, 2b), dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Arbeitsstelle oder bei mehr als einer Arbeitsstelle wenigstens eine der Arbeitsstellen eine Spinnstelle (10) aufweist, die ausgebildet und angeordnet ist, Faserbänder (2a, 2b) zugeführt aus wenigstens zwei der Spinnmaschine (100) zugeordneten Faserbandzuführvorrichtungen (4a, 4b) zu verarbeiten; und die Spinnmaschine (100) ein Kannensystem (20) aufweist, das wenigstens zwei Faserbandspeicher umfasst, ausgebildet und angeordnet derart, um jeweils einer Faserbandzuführvorrichtung (4a, 4b) der wenigstens zwei Faserbandzuführvorrichtungen (4a, 4b) jeweils eines der Faserbänder (2a, 2b) zuzuführen.
2. Spinnmaschine (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kannensystem (20) wenigstens eine Kanne (1a, 1b) aufweist, wobei die wenigstens eine Kanne (1a, 1b) wenigstens eine, insbesondere variabel positionierbare, Trennwand zum Ausbilden wenigstens zweier Faserbandspeicher innerhalb der wenigstens einen Kanne (1a, 1b) aufweist, wobei jeder Faserbandspeicher zur Aufnahme eines aus dem Faserbandspeicher abziehbaren Faserbandes (2a, 2b) ausgebildet ist.
3. Spinnmaschine (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand eine querschnittlich geradlinige, kreisbogenförmige oder ovale Form aufweist.
4. Spinnmaschine (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kannensystem (20) wenigstens zwei Kannen (1a, 1b) aufweist, wobei die wenigstens zwei Kannen (1a, 1b) jeweils wenigstens einen Faserbandspeicher aufweisen, wobei der jeweilige Faserbandspeicher zur Aufnahme eines aus dem Faserbandspeicher abziehbaren Faserbandes (2a, 2b) ausgebildet ist, und wobei die wenigstens zwei Kannen (1a, 1b) miteinander gekoppelt und/oder aneinander angeordnet sind.
5. Spinnmaschine (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei der Kannen (1a, 1b) übereinandergestapelt oder nebeneinander angeordnet, insbesondere aufgereiht, sind. -15-
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6. Spinnmaschine (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei nebeneinander aufgereihte Kannen (1a, 1b) stimseitig zueinander benachbart angeordnet sind.
7. Spinnmaschine (100) nach einem der voranstehenden Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass aus den wenigstens zwei Kannen (1a, 1b) eine erste Kanne (26b, 27b) mit einem kleineren Kannenvolumen an der weiteren Kanne (26a, 27a) mit einem größeren Kannenvolumen befestigt, insbesondere eingehangen, ist.
8. Spinnmaschine (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kannensystem (20) wenigstens zwei Kannen (1a, 1b) aufweist, die wenigstens zwei der folgenden Formen in einem Querschnitt senkrecht zu ihrer Höhenrichtung (H, h1, h2) aufweisen: - konkav-konvex; - plan-konvex; - bikonvex; - konvex-plan; oder - bi-konkav.
9. Spinnmaschine (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kannensystem (20) mindestens teilweise als ein Formschlusskannensystem (22) oder mindestens teilweise als ein nicht formschlüssiges Kannensystem (25) ausgebildet ist.
10. Kannensystem (20) für eine Spinnmaschine (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche.
11. Verwendung einer Spinnmaschine (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und/oder eines Kannensystems (20) nach Anspruch 10.
12. Spinnverfahren (200) wenigstens einer Spinnmaschinen-Arbeitsstelle umfassend eine Spinnstelle (10) aufweisend die Schritte: - eines Vorlegens (210) von wenigstens zwei Faserbändern (2a, 2b) in jeweils einem Faserbandspeicher eines Kannensystems (20), insbesondere nach Anspruch 10; - 16 -
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09.01.2024 - eines Aufnehmens (220) der wenigstens zwei Faserbänder (2a, 2b); - eines Zuführens (230) der Faserbänder (2a, 2b) zu je einer der Spinnmaschine (100) zugeordneten Faserbandzuführvorrichtung (4a, 4b); und - eines Weiterverarbeitens (240) der Faserbänder (2a, 2b) in der Spinnstelle (10). -17 -
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