Stützenkopf, Deckenstütze mit einem solchen Stützenkopf und Deckenschalung mit einer solchen Deckenstütze
Die Erfindung betrifft einen Stützenkopf für eine Deckenstütze sowie eine Deckenstütze mit einem solchen Stützenkopf für eine Deckenschalung. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Deckenschalung mit einer solchen
Deckenstütze.
Es ist bekannt, Schalelemente zur Herstellung von Betondecken
einzusetzen. Dabei kommen insbesondere Rahmentafelschalelemente zum Einsatz, die zumindest teilweise eine Form zum Einfüllen von flüssigem Beton bilden. Nach dem Aushärten des Betons werden die Schalelemente entfernt.
Die Schalelemente können auf Träger aufgelegt werden, die an beiden längsseitigen Enden auf Deckenstützen aufliegen. Die Deckenstützen können ein Fallkopfteil aufweisen, das absenkbar ist, um die Träger und Schalelemente noch vor dem vollständigen Aushärten des Betons entnehmen und wiederverwerten zu können. Die verhältnismäßig frisch
- - betonierte Decke wird dann bis zu ihrem vollständigen Aushärten über eine Abdeckleiste von der Deckenstütze gehalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, einen
Stützenkopf und eine Deckenstütze mit einem solchen Stützenkopf zu schaffen, die ein vorzeitiges Ausschalen bei großer Flexibilität bei der Erstellung der Deckenschalung ermöglichen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin, eine Deckenschalung mit einer solchen
Deckenstütze bereit zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Stützenkopf mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, eine Deckenstütze mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 sowie durch eine Deckenschalung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird somit gelöst durch einen Stützenkopf für eine Deckenstütze für eine Deckenschalung. Der Stützenkopf weist einen Anschlussbereich auf, der mit einer Schaiungsstütze verbindbar bzw. mit einer Schalungsstütze verbunden ist. Der Stützenkopf weist weiterhin einen Fallkopfteil auf. Weiterhin weist der Stützenkopf eine Führungsleiste zur Führung des Fallkopfteils auf. Die Führungsleiste weist eine Auflage für eine Abdeckleiste auf, um eine noch nicht vollständig ausgehärtete Betondecke abstützen zu können, während der Fallkopfteil absenkbar ist, um zumindest ein Schalelement und/oder zumindest einen Träger von der Betondecke aufnehmen zu können. Der Stützenkopf weist weiterhin am Fallkopfteil einerseits Schalelement-Koppelelemente auf, durch die Schalelemente gegen Verschieben gesichert an dem Fallkopfteil anordenbar sind. Der Fallkopfteil weist andererseits Träger-
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Koppelelemente auf, die ein verschiebesicheres Anordnen von Trägern am Fallkopfteil ermöglichen.
Erfindungsgemäß sind somit am Fallkopfteil sowohl Koppelelemente für Träger als auch Koppelelemente für Schalelemente vorgesehen. Eine mit einem solchen Fallkopfteil erstellte Deckenschalung kann somit besonders flexibel erstellt werden.
Auf eine, insbesondere in Form einer Oberfläche einer Abstützplatte ausgebildete, Abstützebene sind bevorzugt ein Schalelement und/oder ein Träger der Deckenschalung auflegbar.
Der Fallkopfteil weist bevorzugt erste Schalelement-Koppelelemente in Form von ersten Führungslaschen an einer ersten Seite des Fallkopfteils und zweite Schalelement-Koppelelemente in Form von zweiten
Führungslaschen an einer zweiten Seite des Fallkopfteils auf, wobei die zweite Seite der ersten Seite gegenüberliegt. Die Führungslaschen öffnen sich vorzugsweise von dem Anschlussbereich weg nach außen.
Die Schalelemente sind durch die Führungslaschen unmittelbar am
Fallkopfteil befestigbar. Da sich die Führungslaschen vorzugsweise vom Stützenkopf weg öffnen, können die Schalelemente bequem von unten einenends an dem Fallkopfteil befestigt werden.
Die Enden der ersten Führungslaschen sind vorzugsweise weiter vom Anschlussbereich weg ragend ausgebildet als die Enden der zweiten Führungslaschen. Der Stützenkopf ist dadurch asymmetrisch zu einer senkrecht zur Abstützebene und durch den Anschlussbereich verlaufenden Ebene ausgebildet. Hierdurch kann ein Schalelement an der zweiten Seite von unten leichter montiert werden.
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Die ersten Führungslaschen sind vorzugsweise, ausgehend vom
Anschlussbereich, in radialer Richtung weiter öffnend, d. h. weiter aufgespreizt, ausgebildet als die zweiten Führungslaschen, Die ersten Führungslaschen und die zweiten Führungslaschen bilden bevorzugt Seitenführungen von Einführöffnungen der Abstützebene, insbesondere von Einführöffnungen einer Abstützplatte, aus.
Die Schalelemente sind besonders komfortabel am Stützenkopf
befestigbar, wenn die Führungslaschen jeweils zumindest einen Vorsprung aufweisen, der durch ein Schalelement hintergreifbar ist, sodass das Schalelement senkrecht zur Abstützebene nicht mehr von dem
Stützenkopf abhebbar ist.
Die ersten Führungslaschen können in Form eines ersten
Führungslaschenpaars und eines zweiten Führungslaschenpaars
angeordnet sein. Weiterhin können die zweiten Führungslaschen in Form eines dritten Führungslaschenpaars und eines vierten
Führungslaschenpaars angeordnet sein. Die Führungslaschen,
insbesondere in Form der Führungslaschenpaare, ermöglichen die
Anordnung von zwei Schalelementecken an der ersten Seite und von zwei Schalelementecken an der zweiten Seite des Fallkopfteils.
Eine erste Kanalführung kann dabei durch das erste Führungslaschenpaar zusammen mit dem dritten Führungslaschenpaar definiert werden.
Weiterhin kann eine zweite Kanalführung durch das zweite
Führungslaschenpaar und das vierte Führungslaschenpaar definiert werden. Ein durchgängiger Rahmenabschnitt mit ebener Unterseite eines Schalelements kann wahlweise in die erste Kanalführung oder die zweite Kanalführung einbringbar sein, wobei die ebene Unterseite den Boden der
- ~ ersten Kanalführung bzw. zweiten Kanalführung flächig berührt. Hierdurch bietet der Stützenkopf eine besonders flexibel einsetzbare Unterstützung für Schalelemente.
Der Fallkopfteil kann eine dritte Kanalführung aufweisen, die durch den Abstand der ersten Führungslaschen zu Seitenlaschen des Stützenkopfs definiert ist. Der Fallkopfteil kann weiterhin eine vierte Kanalführung aufweisen, die durch den Abstand der zweiten Führungslaschen zu diesen Seitenlaschen definiert ist. Der Stützenkopf kann dadurch wahlweise in der dritten Kanalführung oder der vierten Kanalführung einen
Rahmenabschnitt eines Schalelements aufnehmen. Der Stützenkopf kann dadurch sowohl an der ersten Seite als auch an der zweiten Seite eingerückt am Schaleiement angeordnet werden. Unter einer eingerückten Anordnung wird dabei ein vollständiges Übergreifen alier ersten
Führungslaschen durch eine Schalelementecke bzw. aller zweiten
Führungslaschen durch eine Schalelementecke verstanden.
Die erste Kanalführung, die zweite Kanalführung, die dritte Kanalführung und die vierte Kanalführung sind vorzugsweise gleich breit ausgebildet. Vorzugsweise ist die zweite Kanaiführung gleich weit von der ersten Kanaiführung beabstandet wie die vierte Kanalführung von der dritten Kanalführung.
Der Fallkopfteil kann an der ersten Seite ein erstes Träger-Koppelelement in Form eines ersten Trägereinführbereichs zur teilweisen Aufnahme eines Trägers aufweisen. Der erste Trägereinführbereich kann Seitenführungen aufweisen, um den Träger kippstabil im ersten Trägereinführbereich zu halten. Der Fallkopfteil kann weiterhin an der zweiten Seite ein zweites Träger-Koppelelement in Form eines zweiten Trägereinführbereichs zur teilweisen Aufnahme eines Trägers aufweisen. Der zweite
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Trägereinführbereich kann Seitenführungen aufweisen, um den Träger kippstabil im zweiten Trägereinführbereich zu halten. Der erste
Trägereinführbereich ist vorzugsweise zwischen dem ersten
Führungslaschenpaar und dem zweiten Führungslaschenpaar ausgebildet. Der zweite Trägereinführbereich ist vorzugsweise zwischen dem dritten Führungslaschenpaar und dem vierten Führungslaschenpaar ausgebildet.
In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind das erste Schalelement-Koppelelement und/oder das erste Träger-Koppelelement an einem ersten Schlitten angeordnet oder ausgebildet. Insbesondere sind die ersten Führungslaschen an einem ersten Schlitten angeordnet oder ausgebildet. Der erste Schlitten ist dabei vorzugsweise mittels einer ersten Schiebeführung derart an der Führungsleiste angeordnet, dass das erste Schalelement-Koppelelement und/oder das erste Träger-Koppeieiement von der Führungsleiste weg bewegt werden, wenn der Fallkopfteil abgesenkt, d. h. zum Anschlussbereich hin bewegt wird. Hierdurch ergibt sich bei abgesenktem Fallkopftei! ein großes Spiel für die Schalelemente bzw. Träger, sodass diese bei abgesenktem Fallkopfteil leicht von der Deckenstütze entnommen werden können.
Die erste Schiebeführung kann an der Führungsleiste eine erste
Führungsschiene aufweisen, die zumindest abschnittsweise schräg zur Längsachse der Führungsleiste verläuft. Der erste Schlitten weist
vorzugsweise eine erste Durchgangsausnehmung auf, in der die erste Führungsschiene geführt ist.
Weiter bevorzugt weist ein zweiter Schlitten das zweite Schalelement- Koppelelement und/oder das zweite Träger-Koppelelement auf.
Insbesondere weist der zweite Schlitten die zweiten Führungslaschen auf. Der zweite Schlitten ist vorzugsweise mittels einer zweiten Schiebeführung
- - so an der Führungsleiste angeordnet, dass das zweite Schalelement- Koppelelement und/oder das zweite Träger-Koppelelement von der
Führungsleiste weg bewegt werden, wenn der Fallkopfteil abgesenkt, d. h. zum Anschlussbereich hin bewegt wird. Hierdurch ergibt sich bei
abgesenktem Fallkopfteil ein großes Spiel für die Schalelemente, sodass diese bei abgesenktem Fallkopfteil leicht von der Deckenstütze
entnommen werden können. Die erste Schiebeführung und die zweite Schiebeführung sind vorzugsweise so ausgebildet, dass die
Bewegungskomponente des zweiten Schlittens senkrecht zur
Führungsleiste vorzugsweise entgegengesetzt zur Bewegungskomponente des ersten Schlittens senkrecht zur Führungsleiste verläuft. Insbesondere verlaufen die Bewegungskomponenten der Schlitten senkrecht zur
Führungsleiste parallel zu den Richtungen der ersten Kanalführung und der zweiten Kanalführung.
Die zweite Schiebeführung kann an der Führungsleiste eine zweite
Führungsschiene aufweisen, die zumindest abschnittsweise schräg zur Längsachse der Führungsleiste verläuft. Der zweite Schlitten weist vorzugsweise eine zweite Durchgangsausnehmung auf, in der die zweite Führungsschiene geführt ist.
Die zweite Führungsschiene ist vorzugsweise rotationssymmetrisch zur Längsachse der Führungsleiste an der Führungsleiste angeordnet oder ausgebildet. Der zweite Schlitten bewegt sich dadurch gegengleich zum ersten Schlitten bei einer Auf- und Abbewegung des Fallkopfteils.
In dem Stützenkopf mit dem ersten Schlitten, und insbesondere dem zweiten Schlitten, wobei der erste Schlitten das erste Schalelement- Koppelelement und/oder das erste Träger-Koppeielement, und
insbesondere der zweite Schlitten das zweite Schalelement-Koppelelement
- - und/oder das zweite Träger-Koppelelement aufweist, wird insbesondere eine eigenständige Erfindung gesehen, wobei die weiteren hier
beschriebenen Merkmale auch einen Teil dieser Erfindung darsteilen.
Um den Stützenkopf auswechselbar an der Schalungsstütze anordnen zu können, kann der Anschlussbereich eine Bajonettaufnahme aufweisen, mitteis der eine Anschlussplatte der Schalungsstütze an den Stützenkopf montierbar ist.
Um ein unbeabsichtigtes Öffnen der Bajonettverbindung zu verhindern, kann die Bajonettaufnahme eine Drehsicherung, insbesondere in Form einer Schraubensicherung, einer Rastsicherung, einer Keilsicherung und/oder einer federkraftbelasteten Sicherung, aufweisen.
Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Deckenstütze mit einem zuvor beschriebenen Stützenkopf und einer am Stützenkopf angeordneten Schalungsstütze.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine
Deckenschalung mit einer zuvor beschriebenen Deckenstütze, einem an der Deckenstütze angeordneten Schalelement und/oder einem an der Deckenstütze angeordneten Träger. Zumindest ein Schalelement kann an dem ersten Schalelement-Koppelelement oder zumindest ein Träger kann an dem ersten Träger-Koppeielement angeordnet sein. Weiterhin kann an dem zweiten Schalelement-Koppelelement zumindest ein Schalelement oder an dem zweiten Träger-Koppelelement zumindest ein Träger angeordnet sein.
Der Träger kann jeweils endseitig einen Haken in Form eines gekrümmten Fingers aufweisen, wobei ein erster Haken zumindest teilweise in den
- - ersten Trägereinführbereich eingeführt ist. Der erste Haken weist vorzugsweise eine innenseitige Schräge auf, die schräg zur Längsachse des Trägers verläuft. Hierdurch kann der erste Haken mit einer
Spielpassung an den Stützenkopf montiert werden, wobei sich der Träger im montierten Zustand durch seine Gewichtskraft zum radialen Zentrum des Stützenkopfs zieht. Durch die Spielpassung ist der Träger von unten an die aufgestellte Deckenstütze montierbar. Die beiden Haken sind vorzugsweise zueinander gespiegelt ausgebildet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der
Erfindung, aus den Patentansprüchen sowie aus den Figuren der
Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt.
Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Deckenschalung mit einer
Deckenstütze, die einen Fallkopfteil im angehobenen Zustand aufweist sowie zwei an dem Fallkopfteil angeordnete
Schalelemente;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Deckenschalung aus Fig. 1 mit abgesenktem Fallkopfteil;
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Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von oben auf die Deckenstütze aus Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von unten auf die Deckenstütze aus Fig. 3;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines ersten Schlittens eines
Fallkopfteils der Deckenstütze;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Schlittens des
Fallkopfteils der Deckenstütze;
Fig. 7 eine weitere Deckenschalung mit einer Deckenstütze in
angehobenem Zustand und daran angeordneten Trägern, an denen Schalelemente angeordnet sind; und
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Darstellung der Deckenschalung gemäß Fig. 7.
Fig. 1 zeigt eine Deckenschalung 10. Die Deckenschalung 10 weist eine Deckenstütze 12 zur Abstützung von Schalelementen 14a, 14b auf. Die Deckenstütze 12 weist einen Falfkopfteil 16 auf, der im montierten
Zustand der Deckenstütze 12 entlang einer Führungsleiste 20 auf- und abbewegbar, d. h. in Richtung eines Doppelpfeils 18 verschiebbar, ist. Am Ende der Führungsleiste 20 ist eine Auflage 22 für eine Abdeckleiste 24 vorgesehen. Fig. 1 zeigt den Fallkopfteil 16 im angehobenen Zustand.
Fig. 2 zeigt die Deckenschalung 10 mit dem Fallkopfteil 16 im
abgesenkten Zustand. Eine mit Hilfe der Schalelemente 14a, 14b gemäß Fig. 1 hergestellte Betondecke (nicht gezeigt) kann bereits kurze Zeit nach
- - dem Gießen des Betons gemäß Fig. 2 ausgeschalt werden. Die
Schalelemente 14a, 14b sind hierzu abgesenkt. Die noch nicht vollständig ausgehärtete Betondecke wird durch die Abdeckleiste 24 gestützt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass der Fallkopfteil 16 eine Abstützplatte 26 aufweist, deren Oberseite im aufgebauten Zustand der Deckenstütze 12 eine Abstützebene 28 bildet. Die Abstützebene 28 dient der Auflage der Schalelemente 14a, 14b und der Träger 80a, 80b (siehe Fig. 7). Der Fallkopfteil 16, die Abstützplatte 26 bzw. die Abstützebene 28 weisen eine erste Seite 30 und eine zweite Seite 32 auf, die der ersten Seite 30 gegenüber liegt.
Fig. 3 zeigt die Deckenstütze 12 in Alleinstellung. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass der Fallkopfteil 16 erste Schalelement-Koppelelemente in Form erster Führungslaschen 34a-d und zweite Schalelement-Koppelelemente in Form zweiter Führungslaschen 36a-d aufweist. Die ersten Führungslaschen 34a- d sind in Form von Führungslaschenpaaren 38, 40 angeordnet. Die zweiten Führungslaschen 36a-d sind in Form von Führungslaschenpaaren 42, 44 angeordnet. Das erste Führungslaschenpaar 38 definiert mit dem dritten Führungslaschenpaar 42 eine erste Kanalführung 46. Das zweite Führungslaschenpaar 40 definiert mit dem vierten
Führungslaschenpaar 44 eine zweite Kanalführung 48. Eine dritte
Kanalführung 50 und eine vierte Kanalführung 52 werden durch den kürzesten Abstand der ersten Führungslaschen 34a-d zu
Seitenlaschen 54a, 54b bzw. den kürzesten Abstand der zweiten
Führungslaschen 36a-d zu den Seitenlaschen 54a, 54b definiert. Die Kanalführungen 46, 48, 50, 52 ermöglichen variable
Befestigungsmöglichkeiten für die Schalelemente 14a, 14b (siehe Fign. 1 und 2).
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Fig. 4 zeigt die Deckenstütze 12 in einer Ansicht von schräg unten. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass die Anbindung eines Anschlussbereichs 55 an eine Verbindungspiatte 56 einer Schalungsstütze 58 erfolgt. Von dem Anschlussbereich 55 erstreckt sich die Führungsleiste 20. Der
Fallkopfteil 16 ist an der Führungsleiste 20 längsverschiebbar angeordnet. Die Sicherung der Position des Fallkopfteiis 16 an der Führungsleiste 20 erfolgt durch ein Keilschloss 60.
An der Führungsleiste 20 ist eine erste Führungsschiene 62a und eine zweite Führungsschiene 62b angeordnet oder ausgebildet. Die
Führungsschienen 62a, 62b dienen dem Weiten und Verengen des
Fallkopfteils 16 bei dessen Auf- und Abbewegung in Richtung des
Doppelpfeils 18. Die Führungsschienen 62a, 62b sind dabei
rotationssymmetrisch zur Längsachse 64 der Führungsleiste 20
angeordnet oder ausgebildet. Dies ermöglicht ein gieichförmiges Verengen und Verbreiten des Fallkopfteils 16.
Fig. 5 zeigt einen ersten Schlitten 66 des Fallkopfteils 16 (siehe Fig. 4). Am ersten Schlitten 66 sind die ersten Führungslaschen 34a-d angeordnet oder ausgebildet. Die ersten Führungslaschen 34a-d weisen jeweils einen ersten Vorsprung 67a-d auf, in den die Schalelemente 14a, 14b (siehe Fig. 1) einhakbar sind bzw. die von den Schalelementen 14a, 14b hintergreifbar sind. Der erste Schlitten 66 weist eine erste
Durchgangsausnehmung 68a auf, in der die erste Führungsschiene 62a (siehe Fig. 4) geführt ist. Der erste Schlitten 66 weist weiterhin ein erstes Träger-Koppelelement in Form eines ersten Trägereinführbereichs 70 auf, in den ein Träger 80a (siehe Fig. 7) teilweise einführbar ist. Der erste Trägereinführbereich 70 weist Seitenführungen 72a, 72b (siehe auch Fig. 4) auf, um den Träger 80a (siehe Fig. 7) kippstabil in dem ersten
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Trägereinführbereich 70 zu halten. Der erste Schlitten 66 kann die
Seitenlaschen 54a, 54b aufweisen.
Fig. 6 zeigt einen zweiten Schlitten 74 des Fallkopfteiis 16 (siehe Fig. 4). Am zweiten Schlitten 74 sind die zweiten Führungslaschen 36a-d
angeordnet oder ausgebildet. Die zweiten Führungslaschen 36a-d weisen jeweils einen zweiten Vorsprung 75a-d auf, in den die Schalelemente 14a, 14b (siehe Fig. 1) einhakbar sind. Der zweite Schlitten 74 weist eine zweite Durchgangsausnehmung 68b auf, in der die zweite
Führungsschiene 62b (siehe Fig. 4) geführt ist. Der zweite Schlitten 74 weist weiterhin ein zweites Träger-Koppeleiement in Form eines zweiten Trägereinführbereichs 76 auf, in den ein Träger 80b (siehe Fig. 7) teilweise einführbar ist. Der zweite Trägereinführbereich 76 weist
Seitenführungen 78a, 78b (siehe auch Fig. 4) auf, um den Träger 80b (siehe Fig, 7) kippstabil in dem zweiten Trägereinführbereich 76 zu halten.
Fig. 7 zeigt eine Deckenschalung 10 mit zwei an der Deckenstütze 12 angeordneten Trägern 80a, 80b. An den Trägern 80a, 80b ist jeweils ein Schalelement 14a, 14b angeordnet. An den Trägern 80a, 80b können jeweils mehrere Schalelemente 14a, 14b angeordnet sein, sodass nur wenige Deckenstützen 12 auf einer Baustelle eingesetzt werden müssen. Die vorliegende Deckenstütze 12 ermöglicht sowohl die Anordnung von Schalelementen 14a, 14b über Träger 80a, 80b als auch ohne Träger 80a, 80b.
Fig. 8 zeigt die Deckenschalung 10 in einer teilweise geschnittenen
Seitenansicht. Aus Fig. 8 ist ersichtlich, dass die Träger 80a, 80b jeweils zumindest einen Haken 82a, 82b mit einer innenseitigen Schräge 84a, 84b aufweisen, die schräg zu den Längsachsen 86a, 86b der Träger 80a, 80b ausgebildet sind. Die Schrägen 84a, 84b sind derart ausgebildet, dass die
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Träger 80a, 80b im montierten Zustand aufgrund ihrer Gewichtskraft zu der Führungsleiste 20 gezogen werden. Hierdurch können die Träger 80a, 80b mit einer Spielpassung an einem Stützenkopf 88 angeordnet werden, wobei sich im montierten Zustand der Träger 80a, 80b ein definierter Sitz der Träger 80a, 80b relativ zum Stützenkopf 88 ergibt.
Unter Vornahme einer Zusammenschau aller Figuren der Zeichnung betrifft die Erfindung zusammenfassend einen Stützenkopf 88, eine
Deckenstütze 12 mit einem solchen Stützenkopf und eine Deckenschalung 10 mit einer solchen Deckenstütze 12. Der Stützenkopf 88 weist einen Fallkopfteil 16 auf. Der Fallkopfteil 16 ist zur Aufnahme zumindest eines Schalelements 14a, 14b ausgebildet. Hierzu weist der Fallkopfteil 16 Schalelement-Koppelelemente, insbesondere in Form von
Führungslaschen 34a-d, 36a-d, auf. Weiterhin weist der Fallkopfteil 16 Träger-Koppelelemente, insbesondere in Form von
Trägereinführbereichen 70, 76, auf, um Träger 80a, 80b am Fallkopfteil 16 teilweise aufzunehmen. Die Trägereinführbereiche 70, 76 sind bevorzugt in Form von Durchgängen in einer Abstützplatte 26 des Fallkopfteils 16 ausgebildet. Besonders bevorzugt weist der Fallkopfteil 16 einen ersten Schlitten 66 und einen zweiten Schlitten 74 auf, wobei die Schlitten 66, 74 so an einer Führungsleiste 20 geführt werden, dass sich die Schalelement- Koppelelemente, insbesondere in Form der Führungslaschen 34a-d, 36a-d, und insbesondere auch die Träger-Koppeieiemente, insbesondere in Form der Trägereinführbereiche 70, 76, im montierten Zustand der
Deckenstütze 12 beim Absenken des Fallkopfteiis 16 voneinander weg bewegen und beim Anheben des Fallkopfteiis 16 aufeinander zu bewegen. Im angehobenen Endzustand des Fallkopfteiis 16 kann dieses somit
Schalelemente 14a, 14b, und insbesondere Träger 80a, 80b, gespannt halten, während diese im abgesenkten Endzustand des Fallkopfteiis 16
- - leicht vom Fallkopfteil 16 entnehmbar sind. Die Führungslaschen 34a-d, 36a-d ermöglichen die Anordnung von zwei Schalelementen 14a, 14b auf einer ersten Seite 30 und die Anordnung von zwei Schalelementen 14a, 14b auf einer zweiten Seite 32 des Stützenkopfs 88. Eine dritte
Kanalführung 50 und eine vierte Kanalführung 52 ermöglichen eine eingerückte Anordnung des Stützenkopfs 88 an einem Schalelement 14a, 14b.