DE3401873A1 - Vorrichtung zur haengenden befestigung eines geruestelements - Google Patents
Vorrichtung zur haengenden befestigung eines geruestelementsInfo
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Description
' · **::::: 9; Januar 1984
Wolfgang Baumann, 7928 Laupheim.
Vorrichtung zur hängenden Befestigung eines Gerüstelements
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur hängenden Befestigung eines Gerüstelements an der Außenseite eines zu erstellenden
Gebäudes.
Bekannte derartige Vorrichtungen besitzen ein Verankerungsteil,
das sich an einer bereits erstellten Decke des Gebäudes
festlegen läßt und ein Aufhängeelement trägt, das über den
Deckenrand hinaussteht. Es ist beispielsweise ein Verankerungsteil
in Gestalt eines flachen Trägers bekannt, an dessen
einem Ende eine als Auhängeeinrichtung dienende Öse ausgebildet ist. Der Träger wird so auf eine fertig eingezogene Decke aufgelegt, daß er mit der Öse über den Deckenrand hinaussteht, und er wird durch die Decke durchverschraubt. Sodann kann in die Öse ein Gerüstelement, z. ß. der Konsolbock eines Konsolgerüsts, eingehängt werden. Beim Mauern der nächsten Etagen-Außenwand läßt man auf der Höhe der Decke in der Umgebung der Träger eine Mauerlücke, durch die die Träger nach außen ragen. Wenn die entsprechenden Gerüst-Befestigungspunkte nicht mehr benötigt werden, werden die Träger abge-
einem Ende eine als Auhängeeinrichtung dienende Öse ausgebildet ist. Der Träger wird so auf eine fertig eingezogene Decke aufgelegt, daß er mit der Öse über den Deckenrand hinaussteht, und er wird durch die Decke durchverschraubt. Sodann kann in die Öse ein Gerüstelement, z. ß. der Konsolbock eines Konsolgerüsts, eingehängt werden. Beim Mauern der nächsten Etagen-Außenwand läßt man auf der Höhe der Decke in der Umgebung der Träger eine Mauerlücke, durch die die Träger nach außen ragen. Wenn die entsprechenden Gerüst-Befestigungspunkte nicht mehr benötigt werden, werden die Träger abge-
schraubt und aus der Mauer herausgezogen, worauf die Mauerlücken geschlossen werden können.
Nachteilig bei dieser Anordnung ist, daß die Gerüst-ßefestigungspunkte
stets auf der Höhe einer Decke liegen, wodurch im Gerüstbau nur ein geringes Maß an Flexibilität besteht.
Ein stellvertretend auch für andere Gerüstelemente zu erwähnendes,
an diesen Befestigungspunkten aufgehängtes Konsolgerüst muß auf das Mauern einer vollen Geschoßhöhe hin ausgelegt
sein. Um einen Anbau des Konsolgerüsts auch in Zwischenhöhen
zu ermöglichen, verwendet man Konsolböcke, die eine beträchtliche
Höhe überspannen und zwei höhenversetzte Haken besitzen,
die sich wechselweise an den Befestigungspunkten festlegen lassen. Diese Konsolböcke sind entsprechend groß und schwer,
und mit dem Auf- und Abbau des Konsolgerüsts ist ein erheblicher Aufwand verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteilen abzuhelfen und eine Vorrichtung zur hängenden Befestigung von Gerüstelementen
anzugeben, die eine flexiblere Lagebestimmung der Gerüst-Befestigungspunkte ermöglicht und es erlaubt, beim
Einrüsten eines Gebäudes mit kleineren, leichteren und damit unaufwendigeren Gerüstelementen auszukommen.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1.
Die Erfindung sieht eine sich im wesentlichen vertikal erstreckende
Wandschiene vor, die eine an dem Verankerungsteil
-I
vorgesehene, über den Deckenrand hinausstehende Buchse durchsetzt.
Die Wandschieneträgt über ihre Länge verteilt eine
Anzahl von Löchern, in die sich ein Steckbolzen einsetzen läßt. An den Steckbolzen werden ihrerseits die zu befestigenden
Gerüstelemente eingehängt. Das Lochraster der Schienen kann wahlweise mit Steckbolzen belegt werden, so daß eine
Anzahl höhenversetzter Befestigungspunkte für die Gerüstelemente
zur Verfugung steht. Weiterhin ist eine Höhenverschiebung der Schiene in' der Buchse des Verankerungsteils
möglich, wobei zur Lagefixierung vorzugsweise dieselben, in dem Lochraster der Schiene versetzbaren Steckbolzen dienen
Man kann so die Schiene selbst stufenweise in der Höhe versetzen, was vielseitige Möglichkeiten zur Lagebestimmung
der Gerüst-Befestigungspunkte eröffnet,
'
Die Erfindung bringt erhebliche Erleichterungen für den Gerüstbau
mit sich. Es lassen sich insbesondere Gerüstelemente
in der Höhe versetzen, die nur einen einzigen Einhängepunkt
besitzen. Beim Aufbau eines Konsolgerüsts können so beispielsweise
Konsolböcke mit nur einem Einhängepunkt Verwendung finden, und dennoch besteht die Möglichkeit, das Konsolgerüst
z. B. haibetagenweise in der Höhe zu verlagern. Man kann
dadurch kleinere und leichtere Konsolböcke verwenden, bzw. mit vorhandenen Gerüstelementen größere Mauerhöhen bewältigen.
Der Gegenstand der Erfindung erfüllt dabei die sicherheitstechnische Forderung, nach der die tragende Verankerung von
Gerüstelementen stets an der Decke, und keineswegs an der
Wand eines neu errichteten Gebäudes zu erfolgen hat.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in nachgeordneten
Ansprüchen gekennzeichnet.
In der Anordnung gemäß Anspruch 2 wird eine besonders einfache und stabile Lagerung der Steckbolzen gewährleistet. Die vorspringenden
Rippen der Schiene können überdies in vorteilhafter Weise zur seitlichen Stabilisierung eines eingehängten
Gerüstelements dienen.
In der Bauform gemäß Anspruch 3 und 4 haben die Steckbolzen eine Doppelfunktion. Sie dienen einerseits zur Lagefixierung
der Schiene in der Buchse des Verankerungsteils und andererseits
als Halteelement für die einzuhängenden Gerüstelemente·.
Das Konzept, für beide Funktionen ein und denselben Steckbolzen zu verwenden, ermöglicht einen Aufbau der erfindungsgemäßen
Vorrichtung aus wenigen StandardbauteiTen, was Vorteile
bei der Herstellung und Lagerhaltung mit sich bringt.
Ein einstückiges Verankerungsteil gemäß Anspruch 5 und 6,
bei dem der auf der Decke aufliegende Träger und die über den Deckenrand hinausstehende Buchse eine starre Einheit
bilden, bringt einen einzeltei1 armen Aufbau und eine geringe
Zahl von lösbaren Befestigungsstellen mit sich, wie dies
aus Sicherheitsgründen erwünscht sein kann. Eine lösbare Verbindung zwischen Buchse und Träger, wie sie in Anspruch
5 niedergelegt ist, kann andererseits die Arbeit beim Auf- und Abbau eines Gerüsts vereinfachen.
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3AO Ί
In der Ausführungsform gemäß Anspruch 7 und 8 wird ein handelsj
übliches Profilais Wandschiene verwendet, was niedrige Ge-
stehungskosten für die erfindungsgemäße Vorrichtung mit sich
: bringt. Die in Anspruch 9 bis 11 gekennzeichnete, zusatz-
! liehe Fixierung der Schiene mittels eines Mauerankers erhöht
■ die Stabilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Der im
einzelnen gekennzeichnete Maueranker ist im Aufbau höchst
einfach, und die Anordnung eines einheitlichen Lochrasters
bringt herste!Tungstechnisehe Vorteile mit sich.
Die in Anspruch 12 bis 17 niedergelegte Möglichkeit einer
Verlängerung der Wandschienen erweitert die Einsatzmöglichkeiten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Ausgehend von der
tragenden Befestigungsstelle an einer Decke kann mit eingehängten
Gerüstelementen eine größere Höhe überbaut werden. Die gekennzeichnete Form der Schienenverlängerung ist konstruktiv
unaufwendig und äußerst stabil. Sie wird mittels der erwähnten Steckbolzen hergestellt, die so im Interesse
einer einzeltei1 armen Konstruktion eine weitere Funktion
übernehmen.
In Anspruch 18 und 19 ist eine einfache und wirksame Form der Sicherungfür die Steckbolzen angegeben, die ein selbsttätiges
Lösen der Steckverbindung unmöglich macht.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen
Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht einer Gebäudewand
mit einem Konsolgerüst, dessen Konsolböcke in einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung eingehängt
sind;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die eingerüstete Wand mit Blick
in Richtung II von Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Einzelheit mit Blick in Richtung III von Fig. 1;
Fig. 4 eine Schienenverlängerung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer Figur 2 entsprechenden Ansicht;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Schienenverlängerung mit
Blick in Richtung V von Fig. 4.
Bezugnehmend zunächst auf Fig. 1, ist schematisch ein zu errichtendes Gebäude dargestellt, das unter Verwendung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung eingerüstet ist. Man erkennt
eine untere Etage mit einer Außenwand 1 und einer bereits
eingezogenen Decke 2, auf der die Außenwand 3 der nächsten Etage hochgemauert wird. Hierzu ist an der Außenseite des
Gebäudes ein Konsolgerüst errichtet. Man erkennt in seitlicher Ansicht einen Konsolbock 4, der einen Belag 5 sowie ein Geländerteil
6 trägt. Die Konsolböcke 4 besitzen einen von dem
Gebäude weg auskragenden Träger 7, der im montierten Zustand im wesentlichen horizontal verläuft und als Auflage für den
Belag 5 dient. An dem freien Ende des Trägers 7 setzt eine
schräg nach unten und auf die Außenwand 1, 3 des Gebäudes zu geneigte Stütze 8 an, die über eine Querstrebe 9 mit dem
Träger 7 verstrebt ist. Die Querstrebe 9 ist im wandnahen Bereich des Konsolbocks 4 angeordnet, und sie erstreckt sich
im montierten Zustand senkrecht zu dem Träger 7 vertikal nach unten. An dem der Wand zugekehrten Ende des Trägers
7 befindet sich ein Aufhängeteil in Gestalt zweier Zapfen
10. Dieses Aufhängeteil arbeitet mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zusammen, die eine hängende Befestigung des Konsolbocks
4 vermittelt.
Der dargestellte Konsolbock 4 steht stellvertretend für ein
beliebiges Gerüstelement, das an der Außenseite eines zu
erstellenden Gebäudes angebracht werden soll. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist ganz allgemein zur hängenden Befestigung derartiger Gerüstelemente geeignet, wobei die Verankerung
an einer bereits eingezogenen Decke 2 erfolgt. Diese Form der Verankerung ist aus Sicherheitsgründen besonders empfehlenswert
und häufig in den einschlägigen Baunormen vorgeschrieben.
,Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt ein Verankerungsteil
11, das beispielsweise die Gestalt eines vorzugsweise
aus Profilstahl bestehenden Vierkantrohres haben kann. Der
Träger wird flach auf die Decke 2 aufgelegt und mit dieser
verankert. Insbesondere kann der Träger durch die Decke 2
durchverschraubt sein. Fig. 1 zeigt hierzu Deckenanker 12
in Gestalt zweier Gewindebolzen, die fluchtende Öffnungen
in der Decke 2 und dem Träger durchsetzen und mit einem Bund 14. gegen die Unterseite der Decke 2 abgestützt sind. Die
Deckenanker 1 2 stehen mit einem freien Gewindeende aus dem
Träger heraus, und eine darauf aufgezogene Spannmutter 15 arbeitet gegen die Oberfläche des Trägers, wodurch dieser
an der Decke 2 fixiert wird.
Das Verankerungsteil ll'ragt über den Rand 16 der Decke 2
gebäudeaußenseitig hinaus. Wie man insbesondere in Fig. 3 erkennt, bildet die überstehende Partie des Verankerungsteils 11 eine Buchse 17, die eine sich im wesentlichen vertikal
erstreckende Schiene 18 aufnimmt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Buchse 17 mit dem das Verankerungsteil
11 bildenden Träger starr verbunden. Das wandaußenseitige Ende des Trägers ist hierzu in Form zweier seitlich abgewinkelter
Laschen 19 aufgespreizt. Die Laschen 19 setzen an den Seitenwänden des Trägers an. Sie sind in Gegenrichtung
um ca. 90° abgewinkelt, und sie liegen in einer gemeinsamen Ebene quer zu der Längsrichtung des Trägers. Zur Bildung
der Buchse 17 ist auf die Enden der Laschen 19 ein U-förmiger
Bügel 20 aufgeschweißt, der z. B. aus Profilstahl bestehen
kann. Die Außenkanten 21 des Bügels 20 sind gerundet. Der Bügel 20 erstreckt sich vorzugsweise über die volle Höhe
des als Verankerungsteil 11 dienenden Trägers, so daß eine
gewisse Führungslänge für die Schiene 18 bereitgestellt wird.
Die von dem Bügel 20 umschlossene Buchse 17 hat einen länglichrechteckigen Querschnitt mit Hauptrichtung parallel zu der
zu erstellenden Wand 1, 3.
In Abwandlung des obigen Ausführungsbeispiels kann die Buchse
17 auch ein separates, lösbar mit dem Verankerungsteil 11
*..' .." "-"'·
(NACHGFREiCMT
verbindbares Element sein (nicht dargestellt). Man kann beispielsweise
die parallel zueinander verlaufenden Fortsätze 22 der Laschen 19 als Teil eines Steckers ausbilden, der
sich in ein als Verankerungsteil 11 dienendes Vierkantrohr
einstecken und z. B. mit dem Vierkantrohr verstiften läßt.
Diese Bauform bringt montagetechnisehe Vorteile mit sich,
und sie erlaubt es, ein und dasselbe Verankerungsteil 11
auch für andere Vorrichtungen zur hängenden Befestigung von
Gerüstelementen zu verwenden, wie sie beispielsweise in der
priori tä'tsgl eichen Patentanmeldung P 34 01 906.5,
desselben Anmelders beschrieben sind.
Die Schiene 18 ist über ihre Länge verteilt mit einer Anzahl
von Löchern 23 versehen, in die sich ein Steckbolzen 24 einsetzen
läßt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist
dabei die Schiene 18 zwei parallele, zur Gebäude-Außenseite
hin vorspringende Rippen auf, in denen die Löcher 23 paarweise
einander gegenüberliegend in fluchtender Anordnung ausgenommen
sind. Die Rippen werden in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
^jon den U-Schenkeln einer im wesentlichen U-prof i If örmi gen
Schiene 18 gebildet. Die Schiene 18 wird derart in die Buchse 17 eingesetzt, daß ihr U-Rücken 26 an der der Wand
1, 3 zugewandten Seite zu liegen kommt. Die Löcher 23 sind im Abstand von dem U-Rücken 26 in den U-Schenkeln 25 ausgenommen.
Ein die Löcher 23 durchsetzender Steckbolzen 24 kommt parallel zu dem U-Rücken· 26 zu liegen, wobei zwischen dem
Steckbolzen 24 und dem U-Rücken 26 ein Zwischenraum 27 verbleibt. Dieser erlaubt es, den Steckbolzen 24 mit dem Aufhängeteil
eines Gerüstelements zu hintergreifen.
CC**
- 10 -
Bezugnehmend auf den oberen Teil von Fig. 1 und Fig. 2, ist insofern exemplarisch die hängende Befestigung eines Konsolbocks
4 illustriert. Wie bereits erwähnt, trägt der Konsolbock
4 als Aufhängeteil zwei Zapfen 10, die in Querrichtung vertikal nach unten an den Träger 7 angeformt sind. Die Zapfen
10 setzen beidseits an dem Träger 7 an. Sie passen mit Spiel in den Zwischenraum 27 zwischen dem Steckbolzen 24, den U-Schenkeln
25 und dem U-Rücken 26, in den sie durch ein Absenken des Konsolbocks 4 eingeführt werden können. Die Zapfen
10 hintergreifen den Steckbolzen 24, und sie sind in der Schiene 18 geführt. Der Konsolbock 4 läßt sich absenken,
bis der Träger 7 auf den Steckbolzen 24 trifft. Der Steckbolzen 24 kommt im Scheitelbereich des zwischen Träger 7
und Zapfen 10 gebildeten Winkels zu liegen, wodurch eine stabile Verankerung erzielt wird.
Der Konsolbock 4 weist als zusätzlichen Stützpunkt einen Fuß 28 auf, der an dem freien Ende der Stütze 8 angeordnet
ist. Wie man am besten in Fig. 2 erkennt, kommt dieser·Fuß
28 im montierten Zustand des Konsolbocks 4 zwischen den U-Schenkeln
25 an dem U-Rücken 26 der Schiene 18 zu liegen. Die U-Schenkel 25 begrenzen das seitliche Bewegungsspiel
des Fußes 28, wodurch die Stabilität des Gerüstaufbaus erhöht wird.
Die über die Länge der Schiene 18 verteilten Löcher 23 bilden ein Raster, an dem sich die Steckbolzen 24 in stufenweise
versetzten Positionen festlegen lassen. Hierdurch werden hohenversetzte Aufhängepunkte geschaffen, die den Erforder-
nissen entsprechend wahlweise einzeln oder zu mehreren zugleich mit eingehängten Gerüstelementen belegt werden können.
Der erfindungsgemäße Steckbolzen 24 läßt sich vorteilhafterweise
zugleich zur Lagefixierung der Schiene 18 in der Buchse
17 verwenden. Bezugnehmend auf Fig. 3, ist der Steckbolzen 24 hierzu so dimensioniert, daß er mit seinen bei.den Enden
29, 30 aus den U-Schenkeln 25 der Schiene 18 heraussteht und die volle Breite der Buchse 17 überspannt. Der Steckbolzen
24 liegt mit seinen Enden 29, 30 auf dem oberen Rand 31 der Buchse 17 auf. Es können nicht näher dargestellte Mittel
zur Lagefixierung des Steckbolzens 24 an der Buchse 17 vorgesehen
sein, doch besteht dafür keine zwingende Notwendigkeit;
die Schiene 18 selbst ist ja in der Buchse 17 geführt,
und der Steckbolzen 24 wird durch die Last aer Schiene 18
und der daran hängenden Gerüstelemente in seiner Position
auf dem Rand 31 der Buchse 17 gehalten. Die erfindungsgemäße
Anordnung ermöglicht es, die Schiene 18 in verschiedenen, höhenversetzten Positionen an dem Verankerungsteil 11 festzulegen.
Man wählt hierzu einfach in dem Lochraster der Schiene
18 ein geeignetes Loch 23 für den gegen das Verankerungsteil
11 abgestützten Steckbolzen 24.
Es empfiehlt sich, den Steckbolzen 24, an dem buchstäblich alles hängt, in seiner Baustellung zu sichern. Bezugnehmend
auf Fig. 2 und 3, ist hierzu das eine, über den Rand der
Buchse 17 hinausstehende Ende 29 des Steckbolzens 24 mit
einer Querbohrung versehen, in die sich ein Sicherungsstift
32 einstecken läßt. Der Sicherungsstift 32 ist mit einer
Kette 33 an eine Öse 34 angehängt, die sich an dem anderen Ende 30 des Steckbolzens 24 befindet. Die Öse 34 bildet einen
Anschlag, der die Einschubtiefe des Steckbolzens 24 begrenzt. Der in die Querbohrung eingesetzte Sicherungsstift 32 ragt
über eine beträchtliche Länge aus dem Steckbolzen 24 heraus.
Bei einem Versuch, den -Steckbol zen 24 herauszuziehen, trifft
der überstehende Abschnitt 35 des Sicherungsstifts 32 auf die Außenwand der Buchse 17, wodurch ein Lösen der Steckverbindung
verhindert wird.
Das Verankerungsteil 11 bildet das tragende Element der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Gegebenenfalls können aber zusätzliche
Mittel zur seitlichen Stabilisierung der Schiene
18 an der Wand 1, 3 vorgesehen sein. Bezugnehmend auf Fig. 1 und 2, erkennt man in dem der Wand 1, 3 zugewandten U-Rücken
26 der Schiene 18 eine Anzahl von Löchern 36. Diese dienen als Befestigungsstelle für Maueranker 37, vermittels derer
die Schiene 18 zur Stabilisierung an der Wand 1, 3 verankerbar
ist. Die Löcher 36 sind mittig zwischen den U-Schenkeln 25 der Schiene 18 angeordnet. Sie befinden sich in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel auf gleicher Höhe mit den in den U-Schenkeln 25 vorgesehenen, zur Aufnahme der Steckbolzen
24 dienenden Lochpaaren 23; diese Anordnung hat vor allem den Vorteil, daß sich die Lochpaare 23 und Löcher 36 mit
einer einzigen Maschineneinstellung herstellen lassen. Der
in Fig. 1 gezeigte Maueranker 37 ist ein Stab, der geeignet ist, eine Öffnung in der Wand 1, 3 sowie eines der Löcher
36 in dem U-Rücken 26 der Schiene 18 gleichzeitig zu durchsetzen. Auf den Stab ist ein Widerlager 38 aufgezogen, das
an der Innenseite der Wand 1, 3 zu liegen kommt. An seinem wand außenseitigen, durch das Loch 36 hindurchtretenden Ende
trägt der Stab ein Gewinde, auf das sich eine Flügelmutter
39 aufschrauben läßt. Die Schiene 18 wird durch Anziehen dieser Flügelmutter 39 gegen die Wand 1, 3 gedruckt und dort
gehaltert.
Zurückkommend auf Fig. 3, ist die Schiene 18 an der Vorderkante ihrer U-Schenkel 25 mit zwei schmalen, parallel zu
dem U-Rücken 26 ausgerichteten Wangen 40 versehen. Die Wangen
40 erstrecken sich über die volle Länge der Schiene 18. Sie sind in das Innere des U-Profils gezogen, und sie bilden
einen flächigen Abschluß der Schiene 18 zur Gebäude-Außenseite
hin, was aus Sicherheitsgründen zu empfehlen ist. Das gezeigte Profil bietet weitere Vorteile bei der Verwirklichung einer
Schienenverlängerung, wie sie im folgenden anhand von Fig.4
und Fig. 5 beschrieben wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft zwei verschiedene Bauformen
einer Schienenverlängerung. Zum einen ist eine Verlängerungsschiene vorgesehen, die gegenüber der normalen Schiene in
ihrem Querschnittsprofil abgewandelt ist. Schiene und Verlängerungsschiene
sind dabei so aneinander angepaßt, daß sie sich beim Zusammenbau in kollinearer Anordnung teilweise
überlappen. Sie können sich insbesondere teleskopartig ineinanderschieben
lassen, wobei die Schiene in die Verlängerungsschiene einsetzbar ist, oder umgekehrt. Eine Lagefixierung
von Schiene und Verlängerungsschiene erfolgt mittels eines
Steckbolzens 24, der quer zu ihrer gemeinsamen Längsrichtung
durch Schiene und Verlängerungsschiene hindurchgesteckt wird.
In dieser Bauform sind also zwei verschiedene SchieneneTemente mit unterschiedlichen Querschnittsprofilen vorgesehen. In
einer zweiten, erfindungsgemäßen Bauform der Schienenverlängerung
kommt man dagegen mit einem einzigen Schienenelement aus, d. h. Schiene und Verlängerungsschiene sind identisch.
Man verwendet zu ihrer Verbindung einen Adapter, der den Stoß zwischen zwei kollinear hintereinander angeordneten
Schienen überbrückt und mit Steckbolzen 24 an beiden Schienen festgelegt wird.
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen das Ende eines Verlängerungselements
41, das gleichermaßen als Teil einer Verlängerungsschiene
und eines Adapters angesehen werden kann. Das Verlängerungselement 41 hat dieselbe Querschnittskontur wie die Schiene
18, doch sind seine Querschnittsabmessungen gegenüber denen
der Schiene 18 abgewandelt, und in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
insbesondere so vergrößert, daß das Verlängerungselement 41 die Schiene 18 aufnimmt. Umgekehrt ist es natürlich
auch möglich, das Verlängerungselement 41 so zu gestalten, daß es in die Schiene 18 paßt. Das Verlängerungselement 41
ist also im wesentlichen U-profiIförmig. Es besitzt einen
U-Rücken 42, zwei U-Schenkel 43, und an der Vorderkante der
U-Schenkel 43 sind ähnlich wie bei der Schiene 18 zwei nach innen gezogene, sich parallel zu dem U-Rücken 42 erstreckende
Wangen 44 angeordnet. Im zusammengebauten Zustand kornmun
die Schiene 18 und das Verlängerungselement 41 U-Rücken 26
an U-Rücken 42 und U-Schenkel 25 an U-Schenkel 43 ineinander zu liegen. Die U-Öffnung beider Teile ist zur Gebäude-Außen-
seite gerichtet, und die verlängerten U-Schenkel 25, 43 bilden
zwei zur Gebäude-Außenseite hin vorspringende Rippen, die
auch an der Verlängerungsstelle selbst für Führungszwecke
zur Verfugung stehen. Die Schiene 18 ist zwischen dem U-Rücken
42 und den Wangen 44 des Verlängerungselements 41 gefangen.
Sie kommt dabei mit. ihren Wangen 40 an den Wangen 44 des Verlängerungselements 41 zu liegen. Zwischen den teleskopartig
ineinandergreifenden Teilen besteht ein Verschiebespiel.
Das Verlängerungselement 41 ist mit wenigstens einem Lochpaar
versehen, das in bestimmten Verschiebestellungen mit
den Löchern 23 in der Schiene 18 fluchtet und das Durchstecken eines Bolzens 24 erlaubt, der eine feste Verbindung zwischen
den Teilen herstellt.
Wie bereits erwähnt, kann das Verlängerungselement 41 gemäß
Fig. 4 und Fig..5 als Ende einer Verlängerungsschiene angesehen
werden, die beispielsweise dieselbe Länge und dasselbe
Lochraster aufweist wie die Schiene 18 selbst. Schiene und Verlängerungsschiene sind dann in ihrer Funktion völlig austauschbar,
und man kann insbesondere die Buchse 17 des Verankerungsteils
11 so dimensionieren, daß sowohl die Schiene
als auch die Verlängerungsschiene durch die Buchse 17 hindurchpassen.
Verwendet man das Verlängerungselement 41 dagegen
als Adapter, so wird in sein freies Ende 45 eine zweite Schiene
18 eingesetzt und mit einem weiteren Steckbolzen 24 verstiftet.
Die Schienen können dabei im Aufbau völlig identisch sein.
Der Adapter bildet einen Überwurf um die Stoßstelle zwischen den Schienen; in entsprechender Weise kann der Adapter aber
auch als ein in beide Schienen eingreifendes Steckteil g e -
r - 16 - -
Ä1 3A01873
staltet sein. Der Adapter ist so zu dimensionieren, daß er eine ausreichende Führungslänge für die beiden Schienen bereitstellt.
Verlängerungsschiene bzw. Adapter sind vorzugsweise mit einem Lochraster versehen, da-s dem der Schiene 18 entspricht. Hierdurch
besteht insbesondere die Möglichkeit, auch die Verlängerungsschiene
mit Mauerankern 37 zu sichern und Maueranker 37 auch an der Verbindungsstelle zwischen Schiene und Ver-,
längerungsschiene einzuziehen.
Liste der Bezugszeichen
1 | Außenwand |
CVJ | Decke |
3 | Außenwand |
4 | Konsolbock |
5 | Bei ag |
6 | Geländerteil |
7 | Träger |
8 | Stütze |
9 | Querstrebe |
10 | Zapfen |
11 | Verankerungstei 1 |
12 | Deckenanker |
14 | Bund |
15 | Spannmutter |
16 | Deckenrand |
17 | Buchse |
18 | Schiene |
19 | Lasche |
20 | Bügel |
21- | Außenkante |
22 | Fortsatz |
23 | Loch |
24 | Steckbolzen |
25 | U-Schenkel |
26 | U-Rücken |
27 | Zwischenraum |
28 | Fuß |
29,30 | Ende von 24 |
31 | Rand |
32 | Sicherungsstift |
33 | Kette |
34 | Öse |
35 | Abschnitt von 32 |
36 Loch
37 Maueranker
38 Widerlager
39 Flügelmutter
40 Wange
41 Verlängerungselement
42 U-Rücken
43 U-Schenkel
44 Wange
45 freies Ende
Claims (1)
- 9. ."Januar 1984 -„rsWolfgang Baumann, 7928 Laupheim.Vorrichtung zur hängenden Befestigung eines GerüstelementsAnsprüche1. Vorrichtung zur hängenden Befestigung eines Gerüstelements an der Außenseite eines zu erstellenden Gebäudes, mit einem an der Decke (2) des Gebäudes festlegbaren Verankerungsteil (11), das ein über den Deckenrand (16) hinausstehendes Aufhängeelement in Gestalt einer Buchse (17) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (17) eine sich im wesentlichen vertikal erstreckende Schiene (18) aufnimmt, die über ihre Länge verteilt mit einer Anzahl von Löchern (23) versehen ist, in die sich ein Steckbolzen (24) einsetzen läßt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (18) zwei parallele, vorspringende Rippen besitzt, in denen die Löcher (23) paarweise einander gegenüberliegend in fluchtender Anordnung ausgenommen sind.3- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-zeichnet, daß der in die Löcher (23) eingesetzte Steckbolzen(24) mit beiden Enden (29, 30) seitlich aus der Schiene (18) herausstellt, die Buchse (17) "überspannt und ein Auflager bildet, mit dem die Schiene (18) auf dem oberen Rand (31) der Buchse (17) aufsteht.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein aufzuhängendes Gerüstelement den in die Löcher (23) eingesetzten Steckbolzen (24) mit wenigstens einem, zwischen den Rippen der Schiene (18) zu liegen kommenden Zapfen (10) hintergreift.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsteil (11) aus einem flach auf die Decke (2) auflegbaren, mit dieser vorzugsweise durchverschraubbaren Träger besteht, mit dem die Buchse (17) starr verbunden oder als separates Teil lösbar verbindbar ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das wandaußenseiti ge Ende des Trägers in zwei seitlich abgewinkelte Laschen (19) aufgespreizt ist, an denen zur Bildung der Buchse (17) ein U-förmiger Bügel (20) ansetzt, und insbesondere angeschweißt ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (18) im wesentlichen U-profiIförmig gestaltet ist, .wobei ihr U-Rücken (26) der zu errichtenden Wand (3) zugewandt und mit wenigstens einerBefestigungsstelle versehen ist, vermittels derer die Schiene (18) zur Stabilisierung an der Wand (3) verankerbar ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (18) an der Vorderkante ihrer U-Schenkel(25) mit zwei schmalen,'sich parallel zu dem U-Rücken (26) erstreckenden, nach innen gezogenen Wangen (40) versehen ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsstelle Löcher (36) vorgesehen sind, in die ein Maueranker (37) eingreift.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (36) auf gleicher Höhe mit den in den U-Schenkel vorgesehenen, zur Aufnahme des Steckbolzens (24) dienenden Lochpaaren (23) liegen.11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Maueranker (37) ein Stab ist, der ein an der Innenseite der Wand (3) z.u liegen kommendes Widerlager (38) sowie an seinem wandaußenseitigen, ein Loch (36) in dem U-Rücken(26) durchsetzenden "Ende ein Gewinde trägt, auf das ein Flügelmutter (39) aufschraubbar ist.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Verlängerungsschiene, die die zu verlängernde Schiene (18) in kollinearer Anordnung teilweise überlappt und mittels eines Steckbolzens (24) mit der Schiene(18) verbi ndbar ist.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch einen Adapter, der den Stoß zwischen zwei zur Verlängerung kollinear hintereinander angeordneten Schienen (18) gleichen Querschnitts überbrückt und mit Steckbolzen (24) an beiden Schienen (18) festlegbar ist.14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsschiene bzw. der Adapter im Querschnitt größer sind als die Schiene (18), so daß sie letztere in sich aufnehmen, oder umgekehrt.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,- daß die Verlängerungsschiene bzw. der Adapter im wesentlichen U-profi1förmig gestaltet sind und mit Verschiebespiel Rücken (42) an Rücken (26) und Schenkel (43) an Schenkel (25) an der zu verlängernden Schiene (18) zu liegen kommen.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsschiene bzw. der Adapter an der Vorderkante ihrer U-Schenkel (43) mit nach innen gezogenen, sich parallel zu dem U-Rücken (42) erstreckenden Wangen (44) versehen sind und mit Verschiebespiel Wange (44) an Wange (40) an der zu verlängernden Schiene (18) zu liegen kommen.17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16,dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsschiene bzw. der Adapter entsprechend dem Lochraster der Schiene (18) mit Löchern versehen sind.18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,—daß das eine Ende (30) des Steckbolzens (24) mit einem seine Einstecktiefe begrenzenden Anschlag.und sein anderes Ende (29) mit einer Querbohrung versehen ist, die einen Sicherungsstift (32) aufnimmt.19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von einer Öse (34) gebildet wird, an die der Sicherungsstift (32) angekettet ist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1984
- 1984-01-20 DE DE19843401873 patent/DE3401873A1/de not_active Withdrawn
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