DE3642846A1 - Geruestelement - Google Patents
GeruestelementInfo
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
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- E04G1/15—Scaffolds primarily resting on the ground essentially comprising special means for supporting or forming platforms; Platforms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerüstelement mit in
einem Abstand voneinander parallel angeordneten sowie
durch querverlaufende Rohrstreben verbundenen Rohren,
dessen Rohrstreben mit Haltevorrichtungen zur Befesti
gung oder Festlegung von Bohlen, Planken oder anderen
Ergänzungselementen ausgerüstet sind. Die Rohre sind
überlicherweise jeweils an ihren einen Enden mit Steck
bolzen zum Zusammenstecken mit weiteren Gerüstelementen
versehen, ihre Rohrstreben nahe den Rohrenden ange
bracht.
Mit Hilfe derartiger Gerüstelemente können beispiels
weise Baugerüste für mehrere Etagen übereinander und für
größere Forntängen durch einfaches Zusammenstecken und
Miteinanderverbinden dieser Einzelelemente aufgebaut
werden. Dabei sind Hilfs- bzw. Haltevorrichtungen vorge
sehen, um außer den Sohlen bzw. Planken zum Begehen der
einzelnen Gerüst-Etagen auch Geländer und andere Schutz
vorrichtungen anzubringen.
Zum Befestigen der Sohlen bzw. Planken sind an den quer
verlaufenden Rohrstreben - runden oder eckigen Quer
schnitts -, vorzugsweise jedoch nur an der jeweils
oberen querverlaufenden Rohrstrebe, nach oben gerichtete
Haltezapfen verschweißt. Diese greifen beim Auflegen der
Sohlen in dort vorhandene vorbereitete Löcher ein, so
daß diese Bohlen bzw. Planken sowohl in Längs- wie auch
in Querrichtung verschieblich festgelegt sind.
Das Anschweißen der einzelnen Haltezapfen an diese Rohr
streben ist nicht nur arbeitszeitaufwendig und daher
kostspielig, es hat auch noch den Nachteil, daß Schweiß-
oder Bohrvorrichtungen benutzt werden müssen, um eine
genaue und rationelle Arbeitsweise zu ermöglichen. Zudem
erfolgt eine Einleitung entstehender Horizontalkräfte
über die Schweißnähte, was oftmals zu Abrissen führt.
Angesichts dieser Gegebenheit hat sich der Erfinder das
Ziel gesetzt, die erkannten Mängel zu beseitigen und das
eingangs erwähnte Bauelement zu verbessern, das Anbrin
gen dieser Haltezapfen dadurch zu vereinfachen, daß ein
geringerer Arbeitszeitaufwand und zugleich eine höhere
Genauigkeit erzielt wird, insbesondere auch die Weiter
leitung der Horizontalkräfte günstiger zu gestalten und
Abrisse zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt erfindungsgemäß, daß die
querverlaufenden Rohrstreben mit wenigstens zwei ein ge
meinsames Formstück bildenden Haltezapfen versehen sind,
welches der betreffenden Rohrstrebe wenigstens an ihrer
Oberseite und daran anschließend an beiden Seiten
passend anliegt und mit ihr - durch eine Schweißnaht
gegebenenfalls unlösbar - verbunden ist. Das Formstück
- für dessen Gestaltung selbständig Schutz beansprucht
wird - besteht aus den parallelen Haltezapfen und einem
querschnittlich rinnenartigen Sockelstück, dessen
Rinnenöffnung zur Rohrstrebe weist.
Die querverlaufende Rohrstrebe kann einen rechteckigen
oder runden Querschnitt und das Formstück mit den Halte
zapfen einen entsprechend geformten, die Rohrstrebe eng
umschließenden Ausschnitt aufweisen. Vorzugsweise ist
das die Rohrstrebe ganz oder teilweise umschließende
Formstück mit dieser durch Anschweißen verbunden. Es ist
jedoch auch möglich, das die Rohrstrebe ganz oder teil
weise umschließende Formstück mit dieser durch Vernieten
oder Verschrauben zu verbinden, im letztgenannten Falle
also lösbar zu erhalten.
Das erfindungsgemäße Formstück besteht bevorzugt aus
stranggepreßten Aluminiumteilen, kann aber auch aus
anderem Werkstoff - etwa Stahl - hergestellt sein.
Weitere Merkmale der Erfindung bestehen noch darin, daß
die Haltezapfen des Formstückes - zumindest teilweise
- von rundem Querschnitt sind und einen Durchmesser
zwischen 15 und 20 mm sowie eine freie Länge zwischen 30
und 60 mm aufweisen, und ferner, daß die Haltezapfen
beidseitig der Rohrstrebe in einem Abstand zwischen 30
und 60 mm voneinander angeordnet sind. Die Haltezapfen
sind also beidseitig der Rohrstrebe paarweise
angebracht, und jeder der Haltezapfen greift in eines
der Löcher jeder aufeinander folgend benachbarten Bohle
ein. Dabei liegen die Bohlen auf einem Steg des
Formstückes und über diesen der querverlaufenden Rohr
strebe auf.
Vorteilhafterweise sind auf einer Rohrstrebe vier mit
einem einzigen oder zwei getrennten Formstücken verbun
dene Haltezapfen befestigt. Besonders zweckmäßig ist es,
wenn auf einer Rohrstrebe acht Haltezapfen angeordnet
sind, von denen wahlweise jeweils zwei oder vier mit
einem Formstück verbunden sind. Es hat sich ferner auch
als günstig erwiesen, jeweils zwei Haltezapfenpaare in
einem Abstand von ca. 220 bis 280 mm voneinander ent
fernt auf einer Rohrstrebe anzubringen und den Abstand
zwischen im Mittenbereich benachbarten Haltezapfenpaaren
mit etwa 40 bis 80 mm zu wählen.
Dank der beschriebenen erfindungsgemäßen Ausgestaltung
wirken die - beispielsweise auch durch Windkräfte be
einflußten - eingeleiteten Horizontalkräfte nicht mehr
auf seitliche Schweißnähte. Soweit Schweißnähte beim Er
findungsgegenstand auftreten, dienen sie lediglich der
Fixierung der Teile; die Kräfte werden über die
zusammenhängende und formschlüssige Einheit Formstück/
Rohrstrebe unmittelbar in die nächstliegende Bohlenebene
bzw. in den Querschnitt der querverlaufenden Rohrstrebe
eingeleitet.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfin
dung sind anhand des in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispieles nachfolgend beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 einen Teilausschnitt aus einem Gerüstauf
bau mit zwei Gerüstelementen nach der Er
findung;
Fig. 2 ein Gerüstelement mit Haltezapfen;
Fig. 3 ein Formstück mit einem Haltezapfenpaar;
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch Fig. 3 nach
deren Linie IV-IV.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind zwei Gerüstelemente
1 mittels angedeuteter Fußelemente 8 aufgestellt. Die
Gerüstelemente 1 bestehen jeweils aus in einem Abstand
parallellaufenden Rohren 2, die an ihren Endbereichen
mittels zweier querverlaufender Rohrstreben 3
miteinander verbunden sind. Zudem sind an den oberen
Enden der Rohre Steckbolzen 8 zum Zusammenstecken mit
weiteren Gerüstelementen oder sonstigen Ergänzungsteilen
vorgesehen. Zwischen den beiden Gerüstelementen 1
verlaufen Diagonalstreben 13.
Die obere querverlaufende Rohrstrebe 3 ist mit Halte
zapfen 5 versehen, die beim Auflegen von Bohlen 10 auf
die Rohrstrebe 3 in dort vorbereitete - aus Gründen der
Übersichtlichkeit in der Zeichnung nicht erkennbare -
Löcher eingreifen, so daß die Bohlen 10 sowohl in Quer-
wie in Längsrichtung festgelegt sind.
Weiterhin ist in Fig. 1 noch ein Aufsteckelement 11 dar
gestellt, welches dazu dient, die Bohlen 10 in ihrer Auf
lageposition auf der Rohrstrebe 3 festzuhalten, so daß
sie nicht nach oben aus der Festlegung mittels der
Haltezapfen 5 herausspringen können. Anstelle von Rohr
stücken 12 zum Befestigen von Seitengeländern kann auch
ein weiteres Gerüstelement 1 aufgesteckt werden.
In Fig. 2 ist ein Gerüstelement 1 nach der Erfindung im
einzelnen dargestellt. Die beiden parallelen Rohre 2
sind unten und oben mittels der querverlaufenden Rohr
streben 3 miteinander verbunden. Im Ausführungsbeispiel
ist nur die obere Rohrstrebe 3 mit den Haltezapfen 5 zum
Befestigen der Bohlen bzw. Planken 10 versehen.
Ein Formstück 4 mit zwei Haltezapfen 5 und einem quer
schnittlich C-förmigen Sockelstück 7 ist aus Fig. 3 er
sichtlich. Dieses Formstück 4 liegt mit seinem Stockel
stück 7 der Oberseite und den Seiten der Rohrstrebe 3
an, welche hier einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
Das Formstück 4 kann drei Seiten der Rohrstrebe 3 ganz
umschließen oder - wie in Fig. 3 verdeutlicht - an den
Seiten nur mit kurzen Schenkeln 30 ausgestattet sein.
Wie aus der Darstellung weiterhin hervorgeht, kann das
Formstück 4 entweder mit der Rohrstrebe verschweißt sein
(rechte Figurenhälfte), oder aber die Befestigung
erfolgt mittels einer Verschraubung bzw. Vernietung 14
(linke Figurenhälfte). Der Durchmesser d des
Haltezapfens 5 beträgt hier etwa 17 mm bei einer
Gesamthöhe des Formstückes 4 von 80 mm und einer Breite
e des plattenartigen Steges 31 jenes Sockelstückes 7 von
ebenfalls etwa 17 mm.
Zum leichteren Einführen der mit den Löchern versehenen
Bohlen bzw. Planken ist jeder Haltezapfen 5 mit einem
Einführungskonus 6 versehen.
Bei einer besonderen Ausführungsform sind an einem Form
stück 4 vier Haltezapfen 5 befestigt, wobei jeweils zwei
Haltezapfen in Blickrichtung hintereinander liegen. In
diesem Falle sind die vier im Mittenbereich der Rohr
strebe 3 (siehe Fig. 1) vorhandenen vier Haltezapfen 5
in einer Formstück-Einheit zusammengefaßt. Dadurch wird
eine noch schnellere Montage ermöglicht.
Claims (12)
1. Gerüstelement mit in Abstand zueinander
parallel angeordneten sowie durch querverlaufende
Rohrstreben verbundenen Rohren, dessen Rohrstreben
mit Haltevorrichtungen oder Festlegung von Bohlen,
Planken oder anderen Ergänzungselementen ausgerüstet
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die querverlaufenden Rohrstreben (3) mit wenig
stens zwei ein gemeinsames Formstück (4) bildenden
Haltezapfen (5) versehen sind, welches der be
treffenden Rohrstrebe (3) an wenigstens ihrer Ober
seite und daran anschließend an beiden Seiten
passend anliegt sowie mit ihr verbunden ist.
2. Gerüstelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Formstück (4) aus den parallelen Halte
zapfen (5) und einem querschnittlich etwa C-förmigen
Sockelstück (7) besteht.
3. Gerüstelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das die Rohrstrebe (3) ganz oder
teilweise umschließende Formstück (4) mit dieser
durch Anschweißen verbunden ist.
4. Gerüstelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die querverlaufende Rohr
strebe (3) einen rechteckigen oder runden Quer
schnitt und das Formstück (4) mit den Haltezapfen
(5) einen entsprechend geformten, die Rohrstrebe (3)
eng umschließenden Ausschnitt aufweist.
5. Gerüstelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das die Rohrstrebe (3)
ganz oder teilweise umschließende Formstück (4) mit
dieser durch Vernieten oder Verschrauben verbunden
ist.
6. Gerüstelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltezapfen (5) des
Formstückes (4) rund sind und einen Durchmesser
zwischen 15 und 20 mm sowie eine freie Länge
zwischen 30 und 60 mm aufweisen.
7. Gerüstelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das
Sockelstück (7) als auch die Haltezapfen (5) Ab
schnitte von Strangpreßprofilen und miteinander un
lösbar zum Formstück (4) verbunden sind.
8. Gerüstelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein plattenarti
ger Steg (31) des Sockelstückes (7) des Formstückes
(4) zwischen Rohrstrebe (3) und Bohle (10) verläuft.
9. Gerüstelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekenzeichnet, daß die Haltezapfen (5) des
Formstücks (4) beidseitig der Rohrstrebe (3) in
einem Abstand zwischen 30 und 60 mm angeordnet sind.
10. Gerüstelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß auf einer Rohrstrebe (3)
vier mit einem einzigen gemeinsamen oder zwei ge
trennten Formstücken (4) verbundene Haltezapfen (5)
befestigt sind.
11. Gerüstelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Rohr
strebe (3) acht Haltezapfen (5) angeordnet sind, von
denen wahlweise jeweils zwei oder vier mit einem
Formstück (4) verbunden sind.
12. Gerüstelement nach Anspruch 1 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils zwei Haltezapfenpaare in
einem Abstand von 220 bis 280 mm voneinander ent
fernt auf der Rohrstrebe (3) angebracht sind und der
Abstand zwischen im Mittenbereich benachbarten
Haltezapfenpaaren etwa 40 bis 80 mm beträgt.
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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