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Die
Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für eine Träger-Deckenschalung, mit einem Kreuzkopf
und einer Baustütze,
wobei die Baustütze an
einem oberen Ende eine Kopfplatte aufweist, und wobei der Kreuzkopf
an der Kopfplatte befestigbar ist.
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Ein
gattungsgemäßes Befestigungssystem ist
beispielsweise in der
EP
0 670 945 B1 beschrieben.
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Kreuzköpfe und
Baustützen
werden zum Stützen
und Fixieren von Betonschalungselementen eingesetzt, welche an Längs- und/oder
Querträgern befestigt
sind, die ihrerseits auf dem Kreuzkopf aufliegen und in ihrer Lage
fixiert sind. Der Kreuzkopf ist wiederum auf der Baustütze befestigt.
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Die
Befestigung des Kreuzkopfes auf der Baustütze erfolgt im Stand der Technik
durch einen Klinkenmechanismus unter Verwendung einer Federmechanik,
siehe
EP 0 670 945
B1 . Der Kreuzkopf verfügt über eine
unterseitige Verlängerung,
die in die Baustütze
eingeführt
wird und den Klinkenmechanismus enthält. Die Klinke hintergreift
beim Einführen der
Verlängerung
automatisch einen Anschlag in der Baustütze. Zum Lösen der Klinke werden Entriegelungsstifte
eingesetzt.
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Ein
solcher Verriegelungsmechanismus muss zusätzlich am Kreuzkopf angebracht
werden, und es bedarf mehrerer Herstellungsschritte, diesen Verriegelungsmechanismus
am Kreuzkopf und an der Baustütze
anzubringen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein Befestigungssystem
für eine Baustütze und
einen Kreuzkopf vorzustellen, das einfach zu fertigen und auch einfach
zu handhaben ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Befestigungssystem der eingangs vorgestellten
Art dadurch gelöst,
dass der Kreuzkopf mindestens zwei Laschen aufweist, dass die Kopfplatte
mit Randabschnitten in die Laschen einschwenkbar ist, und dass ein
Sicherungsmittel vorgesehen ist, welches im eingeschwenkten Zustand
der Kopfplatte in den Laschen ein Ausschwenken der Kopfplatte aus
den Laschen heraus blockiert.
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Die
Befestigung zwischen Kopfplatte und Kreuzkopf erfolgt im wesentlichen
durch die Laschen. Die Laschen können
zum Beispiel an die Unterseite des Kreuzkopfes angeschweißt sein
oder aus nach unten abgewinkelten Lappen einer Grundplatte des Kreuzkopfes
geformt sein. Die Laschen verhindern, dass der Kreuzkopf nach oben
von der Kopfplatte weg abgehoben werden kann. Eine horizontale Verschiebung
oder Verschwenkung zwischen Kopfplatte und Kreuzkopf wird durch
das Sicherungsmittel verhindert.
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Das
Sicherungsmittel kann durch einen oder auch mehrere Sicherungsstifte
wie Schrauben, Senkschrauben oder Kippfinger in Ausnehmungen oder Öffnungen
in Kreuzkopf und Kopfplatte ausgebildet sein. Die Sicherungsstifte
erstrecken sich typischerweise senkrecht zur Kontaktebene von Kreuzkopf
und Kopfplatte im befestigten Zustand. Das Sicherungsmittel kann
zum Sichern und Entsichern des befestigten Zustands am einfachsten
manuell betätigt
werden.
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Die
Schließposition
kann durch eine einfache relative Verdrehung von Kreuzkopf und Baustütze (bzw.
deren Kopfplatte) erreicht werden. In der Schließposition umgreifen die Laschen
des Kreuzkopfes die Randabschnitte der Kopfplatten. Die Laschen
brauchen keine vollständige
Umgreifung der Randabschnitte bewirken, die Randabschnitte werden
aber erfindungsgemäß zumindest
untergriffen. Die Sicherungsstifte verbinden bevorzugt die Kopfplatte
und den Kreuzkopf in einem Punkt, der vom Drehpunkt der Verschwenkung
der Kopfplatte verschieden ist.
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Die
Erfindung ist nicht nur auf eine Anwendung von Kreuzköpfen auf
Baustützen
beschränkt. Insbesondere
können
auch andere Arten von Stützenköpfen, etwa
ein Klauenkopf oder Fallkopf, anstatt eines Kreuzkopfes erfindungsgemäß verwendet werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
sieht vor, dass der Kreuzkopf an einer Unterseite, welche den Rungen
des Kreuzkopfes abgewandt ist, eine erste ebene Anlagefläche aufweist,
und dass die Kopfplatte an einer endseitigen Oberseite eine zweite
ebene Anlagefläche
aufweist. Die Anlageflächen
sind dazu ausgebildet sich gegenseitig zu berühren, wenn der Kreuzkopf auf
der Kopfplatte aufsitzt. Während
einer relativen Verschwenkung von Kopfplatte und Kreuzkopf können die
beiden Anlageflächen
aneinander gleiten. Durch diese Anordnung wird eine stets großflächige und
daher sichere Lastaufnahme an der Kopfplatte der Baustütze bewirkt.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei der vorgesehen ist, dass der Kreuzkopf an einer Unterseite,
welche den Rungen des Kreuzkopfes abgewandt ist, eine Zentrierungswölbung aufweist,
und dass die Kopfplatte an einer endseitigen Oberseite eine Zentrierungsausnehmung
aufweist. Die Zentrierungswölbung
und die Zentrierungsausnehmung helfen, einen sicheren Sitz des Kreuzkopfes
auf der Kopfplatte zu finden. Insbesondere wird eine horizontale
Verschiebung des Kreuzkopfes auf der Kopfplatte aus der zentrierten
Position heraus erschwert. Solange der Kreuzkopf erfindungsgemäß zentriert
auf der Kopfplatte sitzt, kann die Last der Träger, der Schalelemente und
der Betonmasse sicher in die Baustütze abgeleitet werden.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform ist die Zentrierungswölbung mit Spiel
in der Zentrierungsausnehmung anordenbar. Dadurch kann die Relativausrichtung
der Baustütze zu
den zu stützenden
Trägern
nachjustiert werden. Außerdem
erleichtert das Spiel die relative Verschwenkung von Kreuzkopf und
Kopfplatte, also das Ein- und Ausschwenken der Randabschnitte in
die Laschen.
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Alternativ
oder zusätzlich
dazu ist bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, dass
die Zentrierungswölbung
und die Zentrierungsausnehmung jeweils kreisrund ausgebildet sind.
Die jeweils kreisrunde Form, die in einer horizontalen Schnittebene
im aufgebauten Zustand von Kreuzkopf und Kopfplatte vorliegt, erlaubt
eine Drehung von Kreuzkopf und Kopfplatte relativ zueinander um
beliebige Winkel. Das Verschwenken zum Zwecke des Verbindens und
Trennens von Kreuzkopf und Kopfplatte wird durch die kreisrunden
Führungselemente ähnlich wie
bei einem Scharnier erleichtert und geführt.
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Ebenso
alternativ oder zusätzlich
ist bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der obigen Ausführungsform
die Zentrierungswölbung
im Wesentlichen konisch ausgebildet. Die konische Form führt den
Kreuzkopf beim Aufsetzen auf die Kopfplatte in die zentrierte Position.
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Besonders
bevorzugt wird eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems,
bei dem der Kreuzkopf mindestens zwei sich gegenüberliegende, abgewinkelte Lappen
aufweist, und bei dem die Laschen als Seitenschlitze in den Lappen
ausgebildet sind. Die abgewinkelten Lappen sind heruntergebogene
Randbereiche einer Grundplatte des Kreuzkopfes. Die Seitenschlitze
erstrecken sich bevorzugt parallel zur Ebene der Grundplatte des
Kreuzkopfes, so dass parallel zur Grundplatte angeordnete Randabschnitte
der Kopfplatte in die Seitenschlitze eben eingeschwenkt werden können. Die
gemäß dieser
Ausführungsform
ausgebildeten Laschen können
ohne einen Verschweißvorgang am
Kreuzkopf erhalten werden, was die Herstellung des Kreuzkopfes vereinfacht,
beschleunigt und verbilligt. Die Lappen erhöhen außerdem die Biegesteifigkeit
der Grundplatte des Kreuzkopfs.
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Eine
besonders bevorzugte Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht vor, dass
der Kreuzkopf eine näherungsweise
rechteckige Grundplatte aufweist, und dass die Seitenschlitze an
Lappen der längeren
Seiten der Grundplatte ausgebildet sind. Die gegenüberliegenden
Lappen an den längeren Seiten
der Grundplatte sind enger benachbart als gegenüberliegende Lappen an den kurzen
Seiten, so dass ein Einschwenken der Randabschnitte der Kopfplatte
in die Seitenschlitze vereinfacht ist. Außerdem ist es möglich, an
den kurzen Seiten Lappen ohne Seitenschlitze zur Versteifung des
Kreuzkopfes vorzusehen, die außerhalb
des Verschwenkraumes der Kopfplatte liegen.
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Eine
weitere, bevorzugte Ausführungsform sieht
vor, dass die Kopfplatte viereckig, insbesondere quadratisch ausgebildet
ist, und dass die Randabschnitte als äußere Ecken der Kopfplatte ausgebildet
sind. Die quadratische Form ist in einer horizontalen Ebene im aufgebauten,
befestigten Zustand von Kreuzkopf und Kopfplatte gegeben. In diesem
Fall ist die Form der Kopfplatte besonders einfach. Im Falle der
quadratischen Form reicht eine Relativverschwenkung von maximal
90° aus,
um jede gewünschte
Relativposition von Kreuzkopf und Baustütze zu erreichen.
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Bei
einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
ist vorgesehen, dass der Kreuzkopf und die Kopfplatte jeweils mindestens
eine Durchbruchöffnung
aufweisen, und dass im eingeschwenkten Zustand der Kopfplatte in
den Laschen sich die Durchbruchöffnungen
zumindest teilweise überlappen.
Ein Sicherungsstift, etwa eine Schraube, ein Kippfinger, etc. kann
durch die sich überlappenden
Durchbruchöffnungen
geschoben werden und als einfaches, aber effektives Sicherungsmittel
wirken. Um ein etwaiges Spiel zwischen Kopfplatte und Kreuzkopf
zu verringern, können
auch zwei oder mehr Sicherungsstifte mit zugehörigen, zusätzlichen Durchbruchsöffnungen
vorgesehen sein. Insbesondere wenn auf eine Zentrierungswölbung und
eine Zentrierungsausnehmung verzichtet wird, sind erfindungsgemäß mindestens
zwei Sicherungsmittel wie Sicherungsstifte in zugehörigen Durchbruchöffnungen
vorgesehen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die mindestens eine Durchbruchöffnung im
Kreuzkopf sich von einer Oberseite des Kreuzkopfes, die den Rungen
zugewandt ist, in den Kreuzkopf hinein verjüngt. Dies gestattet die Verwendung
von Senkkopfschrauben oder dergleichen als Sicherungsmittel. Die
Oberseite des Kreuzkopfes, d.h. die Oberseite der Grundplatte des
Kreuzkopfes, ist eben und frei von Erhebungen bei Verwendung des
Sicherungsmittels mit Senkkopf im gesicherten Schließzustand. Träger können dann
ungehindert auf den Kreuzkopf aufgelegt werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
ist bei einer anderen, vorteilhaften Weiterbildung in mindestens
einer Durchbruchöffnung
des Kreuzkopfes ein Sicherungsstift unverlierbar gehalten. Der Sicherungsstift
kann bevorzugt im sichernden Zustand durch die Grundplatte des Kreuzkopfes
und die Kopfplatte der Stütze hindurchgreifen.
Der unverlierbar gehaltene Sicherungsstift wird durch Schwerkraft
in der blockierenden Position gehalten und kann manuell und/oder durch
ein Werkzeug zur Freigabe des Verschwenkfreiheitsgrades von Kreuzkopf
und Kopfplatte nach oben gedrückt
werden. Der unverlierbare Sicherungsstift ist stets zur Hand.
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Vorteilhaft
ist es weiterhin, wenn bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
der Kreuzkopf vollständig
aus einem einzigen Rohling ausgeprägt ist. Schweißpunkte
sind dann unnötig.
Die Vermeidung von Schweißpunkten vereinfacht
und beschleunigt die Herstellung des Kreuzkopfes.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der
Zeichnung. Ebenso können
die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale
erfindungsgemäß jeweils einzeln
für sich
oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als
abschließende
Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Beschreibung
der Erfindung.
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Die
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die
Darstellungen in den Figuren sind nicht maßstäblich zu verstehen. Es zeigt:
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1: einen Kreuzkopf eines
erfindungsgemäßen Befestigungssystems
in schematischer Schrägansicht;
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2: den oberen Teil einer
Baustütze
eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems
in schematischer Schrägansicht;
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3a: einen schematischen
Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem mit
Kreuzkopf und Baustütze
im unverbundenen Zustand;
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3b: eine schematische Draufsicht
auf das erfindungsgemäße Befestigungssystem
von 3a im unverbundenen
Zustand;
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4a: einen schematischen
Querschnitt durch das erfindungsgemäße Befestigungssystem von 3a im verbundenen Zustand;
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4b: eine schematische Draufsicht
auf das erfindungsgemäße Befestigungssystem
von 3a im verbundenen
Zustand.
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In
der 1 ist in schematischer
Schrägansicht
ein Kreuzkopf 1 dargestellt, der als Teil eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems
von Träger-Deckenschalungen
geeignet ist. Der Kreuzkopf 1 umfasst im Wesentlichen eine
Grundplatte 2 und mehrere Rungen 3, 4.
Es sind zwei lange Rungen 3 und zwei kurze Rungen 4 vorgesehen,
die sich jeweils diagonal gegenüberliegen.
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Die
Grundplatte 2 besitzt näherungsweise rechteckige
Form. Der Betrachter von 1 blickt auf
eine Oberseite 5 der Grundplatte 2 und damit auf die
Oberseite 6 des Kreuzkopfes 1. Die Rungen 3, 4 stehen
von der Oberseite 5 der Grundplatte 2 nach oben
ab. An den langen und kurzen Seiten der Grundplatte 2 sind
jeweils Randbereiche der Grundplatte 2 nach unten abgewinkelt.
Diese abgewinkelten Bereiche werden als Lappen 7, 8, 9, 10 bezeichnet.
Die Lappen 7, 8 an den langen Seiten der Grundplatte 2 weisen
jeweils Seitenschlitze 11, 12 auf, die sich parallel
zur Grundplatte 2 und in Richtung der langen Seiten erstrecken.
Die Lappen 7, 8, 9, 10 versteifen
die Grundplatte 2.
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Die
Grundplatte 2 weist außerdem
vier Durchbruchöffnungen 14, 15, 16, 17 auf.
Die Durchbruchöffnungen 14, 15, 16, 17 weisen
einen sich verjüngenden
Querschnitt in Richtung von der Oberseite 5 zur Unterseite
der Grundplatte 2 hin auf. In der Durchbruchöffnung 15 ist
ein Sicherungsstift 18 unverlierbar gehalten. Er kann in
der Durchbruchöffnung 15 so
verschoben werden, dass er sich nahezu innerhalb und teilweise oberhalb
der Grundplatte 2 erstreckt oder auch dass er sich nur
innerhalb und unterhalb der Grundplatte 2 erstreckt. Dadurch
können
entweder die Unterseite der Grundplatte 2 oder auch die
Oberseite 5 der Grundplatte 2 im Wesentlichen
eben und erhebungsfrei eingerichtet sein. An die Unterseite der
Grundplatte 2 wird die Kopfplatte der Baustütze des
erfindungsgemäßen Befestigungssystems
angelegt (vgl. nachfolgende Figuren).
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In
einem Zustand, in dem der Kreuzkopf 1 auf einer Kopfplatte
einer Baustütze
angeordnet und gesichert ist, ist der Sicherungsstift 18 in
der Durchbruchöffnung 15 der
Grundplatte 2 und einer darunter liegenden Durchbruchöffnung oder
Vertiefung in der Kopfplatte versenkt. Auf die dann ebene Oberseite 5 der
Grundplatte 2 können
ein oder zwei Träger
aufgelegt werden, die mittels der Rungen 3, 4 gegen
Verrutschen und Kippen gesichert sind.
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In
der Mitte der Grundplatte 2 ist außerdem eine Zentrierungswölbung 19 vorgesehen.
Die Zentrierungswölbung 19 ist
auf der Oberseite 5 der Grundplatte 2 als Vertiefung 32 eingeprägt; auf
der in 1 verdeckten
Unterseite der Grundplatte 2 ist die Zentrierungswölbung 19 als
hervorstehende Aufwölbung
ausgeprägt.
In der Mitte der Zentrierungswölbung 19 kann
in einer alternativen Ausführungsform eine
Durchbruchsöffnung
vorgesehen sein.
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In
der 2 ist in schematischer
Schrägansicht
das für
die vorliegende Erfindung wesentliche obere Ende einer Baustütze 20 gezeigt.
Die Baustütze 20 umfasst
einen Rohrkörper 21 und
eine Kopfplatte 22. Die Kopfplatte 22 bildet das
obere Ende der Baustütze 20.
Am nicht gezeigten unteren Ende der Baustütze 20 befindet sich
ebenfalls eine Platte.
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Der
Betrachter blickt in 2 auf
eine Oberseite 23 der Kopfplatte 22 und damit
auf die Oberseite der Baustütze 20.
Der Rohrkörper 21 ist
an der Unterseite der Kopfplatte 22 z.B. durch Verschweißen befestigt.
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Die
Kopfplatte 22 weist vier kleine Durchbruchöffnungen 24, 25, 26, 27 auf,
die zur Aufnahme von Sicherungsmitteln, wie Sicherungsstiften, vorgesehen
sind. In der Mitte der Kopfplatte 22 ist eine weitere größere Durchbruchöffnung 28 vorgesehen.
Die Durchbruchöffnung 28 dient
als Zentrierungsausnehmung 34 zur Aufnahme einer Zentrierungswölbung eines
Kreuzkopfes.
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An
der Oberseite 23 der Kopfplatte 22 wird erfindungsgemäß das Befestigungssystem
angelegt. Durch relative Drehung zwischen der Baustütze 20 und
dem Kreuzkopf wird ein Verbindungsmechanismus aktiviert oder deaktiviert.
Die Drehung oder Verschwenkung erfolgt dabei um eine Achse, die
in etwa der vertikalen Rotationssymmetrieachse des Rohrteils entspricht.
Die Achse wird durch die Zentriervorrichtungen, also die Zentrierungswölbung an
der Unterseite der Grundplatte des Kreuzkopfs und die Zentrierungsausnehmung 34 an
der Oberseite 23 der Kopfplatte 22 der Baustütze 20 vorgegeben.
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In
der 3a ist ein schematischer
vertikaler Querschnitt durch einen Kreuzkopf 30 und den
oberen Teil einer Baustütze 31 gezeigt,
wobei der Kreuzkopf 30 auf der Baustütze 31 aufliegt, aber
nicht mit ihr verbunden oder verschlossen ist. Der Kreuzkopf 30 entspricht
weitgehend dem Kreuzkopf von 1, und
die Baustütze 31 entspricht
weitgehend der Baustütze
von 2. Die langen Seiten
einer Grundplatte 2 des Kreuzkopfes 30 sind parallel
zu zwei Seiten einer quadratischen Kopfplatte 22 der Baustütze 31 ausgerichtet.
Die Schnittebene von 3a ist
in den 1, 2 und 3b jeweils mit "IIIa" vermerkt.
In 3b, die die gleiche
Anordnung von Kreuzkopf 30 und Baustütze 31 zeigt wie 3a, kann die relative Orientierung
von Kreuzkopf 30 und Baustütze 31 ebenfalls ersehen
werden.
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Eine
Oberseite 5 der Grundplatte 2 ist im Wesentlichen
eben ausgebildet, um ein Auflegen von Trägern einer Deckenschalung grundsätzlich zu
ermöglichen.
Die Oberseite 5 besitzt in der Mitte eine Vertiefung 32,
die beim Ausprägen
einer Zentrierungswölbung 19 an
einer Unterseite 33 der Grundplatte 2 entstanden
ist. Die Zentrierungswölbung 19 ragt
in das Innere der Baustütze 31.
Dazu besitzt die Kopfplatte 22 der Baustütze eine
zentrale Durchbruchöffnung 28.
Die zentrale Durchbruchöffnung 28 wirkt
als Zentrierungsausnehmung 34, in der die Zentrierungswölbung 19 mit
Spiel 35 sitzt. Der Innendurchmesser der Zentrierungsausnehmung 34 ist also
etwas größer als
der Außendurchmesser
der Zentrierungswölbung 19 an
seinem breiten oberen Ansatz. Eine konische Form der Zentrierungswölbung 19 erleichtert
das Einführen
der Zentrierungswölbung 19 in
die Zentrierungsausnehmung 34.
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Der
Kreuzkopf liegt mit einer ebenen ersten Anlagefläche 36 an der Unterseite 33 seiner
Grundplatte 2 auf einer zweiten ebenen Anlagefläche 37 an der
Oberseite 23 der Kopfplatte 22 auf. Die Unterseite 33 der
Grundplatte 2 stellt gleichzeitig die Unterseite des Kreuzkopfs 30 dar.
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Wenn
der Kreuzkopf 30 gegen die Kopfplatte 22 bzw.
die Baustütze 31 verdreht
oder verschwenkt werden soll, so sichern die Zentriervorrichtungen 19, 34 den
Kreuzkopf 30 und die Kopfplatte 22 gegen eine
unbeabsichtigte relative Horizontalverschiebung. Während des
Verschwenkens können
der Kreuzkopf 30 und die Kopfplatte 22 der Baustütze 21 mit
ihren ebenen Anlageflächen 36, 37 aneinander abgeleiten.
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Im
Schnitt von 3a sind
außerdem
zwei Durchbruchöffnungen 38, 39 der
Grundplatte 2 zu sehen. Die Durchbruchöffnungen 38, 39 sind
in ihrem oberen Bereich, der an die Oberseite 5 der Grundplatte 2 grenzt,
breiter im Durchmesser als in einem mittleren, von der Oberseite 5 der
Grundplatte 2 weiter entfernten Bereich. Dadurch können Sicherungsmittel
in den Durchbruchöffnungen 38, 39 versenkt werden.
In einem an die Unterseite 33 der Grundplatte 2 angrenzenden
Bereich sind die Durchbruchöffnungen 38, 39 wiederum
breiter ausgebildet als im mittleren Bereich. Dies ermöglicht eine
unverlierbare Halterung von Sicherungsstiften. In der Durchbruchöffnung 38 ist
ein solcher unverlierbar gehaltener Sicherungsstift 18 angeordnet.
An seinem oberen und unteren Ende besitzt der Sicherungsstift 18 Haltekanten,
die im Durchmesser größer ausgebildet
sind als der Durchmesser der Durchbruchöffnung 38 in ihrem
mittleren Bereich. Im unverschlossenen Zustand von Kreuzkopf 30 und
Kopfplatte 22 liegt der Sicherungsstift auf der Oberseite 23 der
Kopfplatte 22 auf und ragt aus der Oberseite 5 der
Grundplatte 2 heraus, so dass Träger auf den Kreuzkopf 30 nicht
aufgelegt werden können.
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Die
Durchbruchöffnungen
in anderen Ausführungsformen
können über ihre
axiale Länge
gesehen einen beliebigen Querschnitt aufweisen, der insbesondere
auf der Oberseite der Grundplatte größer ist als im weiteren axialen
Verlauf. Es versteht sich, dass in den Durchbruchöffnungen
geführte
Sicherungsmittel im verbundenen Zustand von Grundplatte und Kopfplatte
nicht über
die Oberseite der Grundplatte vorstehen.
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In
der 3b ist die Anordnung
von 3a in Draufsicht
dargestellt. Der Kreuzkopf 30 liegt auf der Kopfplatte 22 der
Baustütze 31 auf.
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An
allen vier Seiten der Grundplatte 2 des Kreuzkopfes 30 sind
Lappen 7, 8, 9, 10 abgewinkelt. Die
Lappen 7, 8 der langen Seiten besitzen Seitenschlitze 11, 12,
die als Laschen am Kreuzkopf 30 dienen. Im gezeigten unverschlossenen
Zustand von Kreuzkopf 30 und Kopfplatte 22 von 3b sind die Seitenschlitze 11, 12 frei,
d.h. sie werden von der Kopfplatte 22 nicht durchragt.
Die Grundplatte 2 des Kreuzkopfes 30 verfügt über vier
Durchbruchöffnungen 38, 39, 40, 41,
wobei in der Durchbruchöffnung 38 ein
Sicherungsstift 18 unverlierbar gehalten ist. Die Kopfplatte 22 verfügt ebenfalls über vier
Durchbruchöffnungen 24, 25, 26, 27.
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Um
den Kreuzkopf 30 mit der Baustütze 31 zu verbinden,
d.h. beide Teile in eine Verschließposition zu bringen, muss
die Kopfplatte 22 in Pfeilrichtung 46 im Uhrzeigersinn
gedreht werden. Grundsätzlich
kann alternativ auch der Kreuzkopf 30 in entgegengesetzte
Richtung gedreht werden, wenn die Seitenschlitze entsprechend ausgebildet
sind.
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In 4a ist die Anordnung von 3a nach einem solchen Drehen
in eine Verschließposition
von Kreuzkopf 30 und Kopfplatte 22 im schematischen Vertikalschnitt
gezeigt. Die Schnittebene von 4a kann
aus den 1, 2, und 4b als "IVa" ersehen
werden.
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Durch
die Verdrehung von Kreuzkopf 30 und Baustütze 31 wurden
die Durchbruchöffnungen 38, 39 der
Grundplatte 2 des Kreuzkopfes 30 mit Durchbruchöffnungen 24, 26 der
Kopfplatte 22 der Baustütze 31 zur
Deckung gebracht. Dadurch können
Sicherungsstifte mit vertikaler Erstreckung durch die Durchbruchöffnungen 38, 24 und 39, 26 geführt werden,
um ein Verdrehen oder Verschwenken des Kreuzkopfes 30 gegen
die Kopfplatte 22 zu blockieren. Ein solcher Sicherungsstift 18 durchragt
die Durchbruchöffnung 38 der
Grundplatte 2 und die Durchbruchöffnung 24 der Kopfplatte 22.
Die Durchbruchöffnung 24 der
Kopfplatte 22 besitzt einen Durchmesser größer als
der größte Außendurchmesser
des Sicherungsstifts 18 in dessen unterem Bereich. Eine
Oberkante 50 des Sicherungsstifts 18 liegt tiefer
als die Oberseite 5 der Grundplatte 2, so dass
die Oberseite 5 des Grundplatte 2 des Kreuzkopfes 30 keine
Erhebungen aufweist und somit Träger
auf den Kreuzkopf 30 (d.h. auf die Oberseite 5 der
Grundplatte 2) aufgelegt werden können. Die Position des Sicherungsstiftes 18 wird
durch die Schwerkraft gesichert.
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Um
die Blockierung zwischen Kreuzkopf 30 und Kopfplatte 22 aufzuheben,
kann der Sicherungsstift 18 mit geeignetem Werkzeug oder
auch manuell nach oben gedrückt
werden. Während
der Sicherungsstift 18 oben, etwa an einem oberen Anschlag, gehalten
wird, kann die Kopfplatte 22 verschwenkt werden, beispielsweise
zurück
in die unverschlossene Position von 3a/3b.
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In 4b ist die Anordnung von 4a in einer schematischen
Aufsicht gezeigt; Kreuzkopf 30 und die Kopfplatte 22 der
Baustütze 31 befinden
sich in einer verschlossenen Position.
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Der
Kreuzkopf 30 liegt nach wie vor mit der Unterseite seiner
Grundplatte 2 auf der Oberseite der Kopfplatte 22 der
Baustütze 31 auf.
Dabei durchragen Randabschnitte der Kopfplatte 22, nämlich Ecken 51 und 52,
die Seitenschlitze 11, 12 der Lappen 7, 8 der
Grundplatte 2 des Kreuzkopfes 30. Die Ecken 51, 52 blockieren
in erster Linie eine Relativbewegung von Kreuzkopf 30 und
Baustütze 31 voneinander
weg in einer Richtung senkrecht zur Oberseite der Kopfplatte 22 bzw.
senkrecht zur Unterseite der Grundplatte 2.
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Eine
Blockierung einer Relativbewegung von Kopfplatte 22 und
Kreuzkopf 30 in der Zeichenebene von 4b, also in einer horizontalen Ebene
des aufgebauten erfindungsgemäßen Befestigungssystems, wird
durch mehrere Einrichtungen bewirkt. Zum einen besitzt der Kreuzkopf 30 die
Zentrierungswölbung 19,
die in die Zentrierungsausnehmung 34 in der Kopfplatte 22 eingreift.
Weiterhin begrenzen die Enden der Seitenschlitze 11, 12 eine
Relativbewegung der Ecken 51, 52, beispielsweise
von Ecke 51 nach rechts in 4b.
Als drittes Blockierungsmittel durchragt der Sicherungsstift 18 sowohl
die Durchbruchöffnung 38 der
Grundplatte 2 als auch die Durchbruchöffnung 24 der Kopfplatte 22.
Da die Zentrierungsvorrichtungen 19, 34 ein gewisses
Spiel aufweisen, können
erfindungsgemäß für eine spielärmere Sicherung
des Kreuzkopfes 30 auf der Kopfplatte 22 weitere
Sicherungsstifte vorgesehen sein, die die sich überlappenden Durchbruchöffnungen 41, 25 bzw. 39, 26 bzw. 40, 27 von
Grundplatte 2 und Kopfplatte 22 durchragen.
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Bei
einem Befestigungssystem von einem Kreuzkopf auf einer Kopfplatte
einer Baustütze durchragen
im befestigten Zustand Randabschnitte der Kopfplatte nach unten
abstehende Laschen des Kreuzkopfs. Gleichzeitig greift ein Sicherungsstift
sowohl in die Kopfplatte als auch in den Kreuzkopf ein. Zum Lösen der
Befestigung wird der oder die Sicherungsstifte) aus dem Bereich
der Kopfplatte und/oder dem Bereich des Kreuzkopfes entfernt, und
die Randabschnitte der Kopfplatte werden aus den Laschen herausgeschwenkt.