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„Verbrauchsprodukte mit wechselnden Geruchsbildern"
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Duftstoff aufweisendes Verbrauchsprodukt, bei welchem im Zuge der Anwendung des Produktes unterscheidbare und getrennt wahrnehmbare Geruchsbilder auftreten, beispielsweise ein Produkt, in welchem mindestens zwei unterschiedlich duftende Par- fumole enthalten sind, welche bei der Anwendung des Produktes geruchhch unterscheidbar dominant sind
Bei dem Verbrauchsprodukt kann es sich um jegliches gewerblich anwendbares, parfümiertes Produkt handeln, vor allem aber um Produkte aus dem Bereich der Wasch- oder Reinigungsmittel und der Kosmetik
Der Einsatz von Duftstoffen in typischen Verbrauchsprodukten wie z B Wasch- oder Reinigungsmitteln dient in der Regel zwei unterschiedlichen Zwecken Zum einen sollen die Produkte als solche beduftet werden, zum anderen sollen die Objekte, auf welche die Produkte wirken, beduftet werden Am Beispiel der Wasch- oder Reinigungsmittel sollen die frisch gereinigten Flächen oder die frisch gewaschene Wäsche in den allermeisten Fallen einen „frisch gereinigten" Geruchseindruck vermitteln, der möglichst lange anhalten soll, zum anderen soll der zum Teil recht starke Eigengeruch der Wasch- und Reinigungsmittel überdeckt werden
Für viele Konsumenten liefert der Duft des Verbrauchsproduktes, z B eines Wasch- oder Reinigungsmittels letztendlich auch eine willkommene Möglichkeit der Differenzierung angesichts eines immer unübersichtlicher werdenden Angebotes an Produkten, z B im Bereich der Wasch- und Reinigungsmittel
Da viele Verbraucher beispielsweise in dem Duft ihres Wasch- oder Reinigungsmittels auch einen Beitrag zur Steigerung ihres Wohlbehagens und persönlichen Komforts erblicken, bedienen inzwischen viele Wasch- und Remigungsmittelhersteller das Konsumentenbedurfnis nach einer großen Auswahl von Wasch- oder Reinigungsmitteln mit unterschiedlichen Duften So gibt es z B ganze Produktlmien aus dem Bereich der Wasch- und Reinigungsmittel, wie z B Textilweichspuler, welche sich im wesentlichen nur noch durch den dargebotenen Duft unterscheiden und unter demselben Markennamen versammelt sind
Der Duft erfüllt dabei sehr spezifische Verbraucherpräferenzen So werden beispielsweise für ein und dasselbe Dachprodukt, z B für einen Textilweichspuler, üblicherweise vielfältige Duftπchtun- gen wie z B "Mandel und Honig", „Pfirsich und Limonenblute", „Wildrose", „Orchidee und Lotus- Blute1 oder z B „Weiße Tulpe und zarte Minze' usw angeboten damit der Konsument dann das Produkt nach seinen individuellen Befindlichkeiten und Vorlieben auswählen kann
Problematisch bleibt dabei aber dennoch die geruchliche Monotonie im Zusammenhang mit ein und demselben Verbrauchsprodukt und auch dessen Anwendung
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist deshalb darin zu sehen, dem Konsumenten mit Bedürfnis nach Duftvielfalt ein verbessertes Angebot bereitzustellen
Diese Aufgabe wird gelost durch ein Duftstoff aufweisendes Verbrauchsprodukt, bei welchem im Zuge der Anwendung des Produktes unterscheidbare Geruchsbilder auftreten, welche getrennt wahrnehmbar sind Dabei treten die unterscheidbaren Geruchsbilder vorzugsweise in zeitlicher Abfolge auf
Der Begriff „im Zuge der Anwendung" umfaßt den weitestmöglichen Bogen einer Anwendung Der Anfangspunkt einer Anwendung ist im Kontext der Erfindung die Hernähme des Verbrauchsproduktes und das Öffnen der Verpackung des Verbrauchsproduktes um dieses seiner Bestimmung zuzuführen Am Beispiel der Anwendung „Textilwasche" wäre dies also die Hernähme z B einer Flasche Flussigwaschmittel und das Öffnen der Flasche Daran schließen sich Schritte wie z B das Abmessen einer bestimmten Flussigkeitsmenge, usw Spätestens beim öffnen der Flasche wird das erste Geruchsbild geformt, da dann Duftstoffe aus der offenen Flasche ausströmen Der Endpunkt einer Anwendung kann im Kontext der Erfindung zeitlich deutlich nach der konkreten Benutzung des Verbrauchsproduktes liegen Am Beispiel der Anwendung „Textilwasche" wäre dies also beispielsweise der Zeitpunkt, an welchem die gewaschene Wasche getrocknet wurde, z B durch Aufhangen an einer Leine Auch die getrocknete Wasche entfaltet im allgemeinen ein charakteristisches Geruchsbild, welches dann im Laufe der Zeit immer schwacher wird Die Geruchsbilder von Anfangspunkt (Mittelgeruch) und Endpunkt (Geruch trockener Wasche) könnten z B verschieden sein
Am Beispiel des manuellen Geschirrspülens wäre der Anfangspunkt der Anwendung das Öffnen der Geschirrspulmittelflasche und der Endpunkt der Anwendung wäre im weitesten Sinne dann erreicht, wenn sowohl Geschirr als auch Hände wieder trocken sind Die Geruchsbilder von Anfangspunkt (Mittelgeruch, z B Frische-Geruch) und Endpunkt (Geruch trockener Hände, z B Creme- Geruch) konnten z B verschieden sein
Daß die Geruchsbilder bei der Anwendung des Produktes geruchlich unterscheidbar sind, soll vor- teilhafterweise bedeuten, daß bei der Anwendung nicht nur ein einziges, einheitliches Geruchsbild resultiert, sondern daß wenigstens 2 verschiedene Geruchsbilder prägend sind, welche getrennt voneinander wahrnehmbar sind, vorteilhafterweise zeitlich und/oder ortlich getrennt Beispielsweise ist einmal ein Frische-Geruch prägend, ein anderes Mal ein Creme-Geruch
Dabei können die unterscheidbaren Geruchsbilder mit dem Fortschreiten der Anwendung verknüpft sein, wobei vorzugsweise
(a) beim konkreten Anwendungsakt (= eigentliche Nutzung des Verbrauchsproduktes) und/oder
(b) unmittelbar bei der Vollendung des konkreten Anwendungsaktes und/oder
(c) nach dem Anwendungsakt unterschiedliche Geruchbilder auftreten Diese entspricht einer bevorzugten Ausfuhrungsform
Dabei können die unterscheidbaren Geruchsbilder in Bezug auf
(a) das Produkt an sich,
(b) das damit behandelte Objekt und/oder
(c) das Behandlungsmedium auftreten Dies entspricht einer bevorzugten Ausfuhrungsform
Damit ist klargestellt, daß das Geruchsbild des eigentlichen Verbrauchsprodukts auch ein eigen- standiges Geruchsbild ist, was bei der Anwendung des Produktes im Sinne der Erfindung auftritt
Ein erfindungsgemaßes Produkt kann zumindest 2 Funktionen in sich vereinigen, vorzugsweise eine Reinigungsfunktion und eine Pflegefunktion Diese entspricht einer bevorzugten Ausfuhrungsform Es ist vollkommen klar, daß dann entsprechende Inhaltsstoffe im Produkt vorhanden sein müssen Die Auswahl dieser Inhaltsstoffe stellt den Fachmann jedoch vor keine Probleme, da er muhelos z B zahlreiche Inhaltstoffe mit Reinigungswirkung oder Pflegewirkung benennen kann
In dem erfindungsgemaßen Produkt kann zumindest ein Parfumol enthalten sein, welches Riechstoffe in sich vereint, welche bei der Anwendung des Produktes zumindest teilweise in einer solchen Weise geruchlich unterschiedlich dominant sind, daß unterscheidbare Geruchsbilder auftreten Diese entspricht einer bevorzugten Ausfuhrungsform
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform sind in einem erfindungsgemaßen Produkt mindestens zwei unterschiedlich duftende Parfumole A und B enthalten, welche im Zuge der Anwendung des Produktes geruchlich unterscheidbar dominant sind
Ein Parfumol ist dann im Sinne der Erfindung dominant, wenn es das jeweils gegenwartige Geruchsbild prägt
Em Verbrauchsprodukt weist typischerweise ein einziges einheitliches Geruchsbild auf wobei innerhalb dieses Geruchsbildes erfindungsgemaß ein Parfumol dominant sein kann Wenn dieses Verbrauchsprodukt nun im Rahmen der Anwendung einer konkreten Nutzung zugeführt wird (z B parfümiertes Waschpulver was zur maschinellen Textilwasche verwendet wird hier Objekt = Textilien Medium = Wasser), so kann ein neues Geruchsbild auftreten und erfindungsgemaß ein ande-
res Parfumol dominant werden Z B kann das Geruchsbild der gewaschenen, feuchten Wasche von diesem anderen Parfumol dominiert sein Mit anderen Worten kann das in der weitestmöglichen Vereinfachung heißen Das Produkt duftet anders als das damit behandelte Objekt oder das bei der Anwendung gegenwartige Medium Bezogen auf ein Waschpulver kann das heißen, daß dieses einen anderen Geruch verströmt als die gewaschene nasse oder trockene Wasche oder als die Waschlauge
Wenn die unterschiedlich duftenden Parfumole jeweils zumindest 2 oder mehr Riechstoffe umfassen, dann liegt eine weitere bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung vor
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform sind die Parfumole in zeitlicher Abfolge geruchlich unterscheidbar dominant sind
Daß die Parfumole in zeitlicher Abfolge geruchlich unterscheidbar dominant sind, soll vorzugsweise bedeuten, daß die unterschiedlichen duftenden Parfumole vorteilhafterweise nicht gleichzeitig das Geruchsbild bestimmen, sondern daß im Verlaufe der Anwendung zuerst ein erstes Parfumol das Geruchsbild prägt, spater dann ein zweites, ggf noch spater ein drittes, jedoch vorteilhafterweise nicht als bloße Funktion der Zeit, sondern als Folge des Fortschreitens der Anwendung
Dies sei am Beispiel eines sogenannten 2-ιn-1 Waschmittels erklart 2-ιn-1 Waschmittel als solche sind bereits seit längerem im Markt verfugbar Sie vereinen gemeinhin die Reinigungskraft eines normalen Waschmittels mit einer zusätzlichen weichmachenden Wirkung in nur einem Produkt Die marktgängigen 2-ιn-1 Waschmittel zeichnen sich jedoch normalerweise durch einen einzige, einheitliche Parfumierung aus, die auch einheitlich auf die zu behandelnden Objekte wirkt Mittel, nasse und auch trockene Wasche riechen also im wesentlichen gleich Im Zusammenhang mit der Anwendung tritt im wesentlichen immer derselbe Geruch auf
Im Gegensatz dazu steht ein 2-ιn-1 Waschmittel im Sinne der Erfindung Ein solches kann beispielsweise zwei unterschiedlich duftende Parfumole enthalten, welche bei der Anwendung geruchlich unterscheidbar dominant sein können Das bedeutet, daß im Zusammenhang mit einem solchen Waschmittel verschiedene, unterscheidbare Geruchsbilder erzeugt werden können Dies kann gemäß einem ersten Anschauungsbeispiel beispielsweise in der Weise realisiert werden daß das eigentliche Produkt (2-ιn-1 Waschmittel) anders duftet (Geruchsbild 1) als die mit diesem Produkt behandelte Wasche (Geruchsbild 2) Dies kann gemäß einem zweiten Anschauungsbeispiel z B auch in der Weise realisiert werden, daß sowohl das eigentliche Produkt (2-ιn-1 Waschmittel) als auch die frisch gewaschene feuchte Wasche anders duften (jeweils Geruchsbild 1 ) als die dann getrocknete Wasche (Geruchsbild 2) Geruchsbild 1 wäre im wesentlichen geprägt von Parfumol 1 wohingegen Geruchsbild 2 im wesentlichen von Parfumol 2 geprägt wäre
In diesen Anschauungsbeispielen ist zuerst das Parfumol 1 dominant, nämlich bezogen auf den Produktduft (Anschauungsbeispiel 1) oder bezogen auf den Produktduft und den Geruch feuchter Wäsche (Anschauungsbeispiel 2), jeweils aufweisend das Geruchsbild 1 Mit Fortschreiten der Anwendung wird dann Parfumol 2 dominant, nämlich bezogen auf den Geruch feuchter Wasche (Anschauungsbeispiel 1) oder bezogen auf den Geruch trockener Wasche (Anschauungsbeispiel 2) Auf diese Weise lassen sich also z B 2-ιn-1 Waschmittel realisieren, welche bei der Anwendung unterscheidbare Geruchsbilder aufweisen bzw erzeugen, wobei die Geruchsbilder getrennt wahrnehmbar sind
Beispielsweise kann ein entsprechendes Waschmittel als solches einen ausgeprägten Zitrusduft aufweisen Auch die mit einem solchen Waschmittel gewaschene Wasche kann dann in frisch gewaschenem Zustand eben diesen Zitrusduft aufweisen, die trockenen Wäsche kann dann aber z B cremig riechen Die Geruchsbilder „Zitrus-Duft" und „Creme-Duft" sind offensichtlich geruchlich unterscheidbar und auch getrennt wahrnehmbar, nämlich einmal als „Zitrus-Duft" und das andere mal als „Creme-Duft"
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform kann die Dominanz eines Parfumols mit dem Fortschreiten der Anwendung verknüpft sein, wobei die Parfumole vorzugsweise
(a) beim konkreten Anwendungsakt (= eigentliche Nutzung des Verbrauchsproduktes) und/oder
(b) unmittelbar bei der Vollendung des konkreten Anwendungsaktes und/oder
(c) nach dem Anwendungsakt unterscheidbar dominant in Erscheinung treten
„Unmittelbar bei der Vollendung des konkreten Anwendungsaktes" ist ein Begriff, der sich an der jeweiligen Anwendung orientiert Bei der maschinellen Textilwasche ist dies der Zeitraum, in welchem man die Waschmaschine öffnet und die feuchte Wasche entnimmt, welche man dann z B zum Trocknen an die Leine hangt
„Nach dem Anwendungsakt" ist ein Begriff, der sich an der jeweiligen Anwendung orientiert Bei der maschinellen Textilwasche ist damit z B der Zeitpunkt gemeint, ab dem die trockene Wäsche vorliegt Der eigentliche Anwendungsakt liegt also schon deutlicher zurück als bei seiner unmittelbaren Beendigung
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform sind die Parfumol bezogen auf das eigentliche Produkt damit behandelte Objekte und/oder die Behandlungsmedien geruchlich unterscheidbar dominant
Vorteilhafterweise werden die jeweils einsetzbaren Parfumole von zumindest einer bestimmten Parfumnote geprägt, welche zumindest temporar den Leitgeruch formen können insbesondere ausgewählt aus
(a) Grüne Noten, korrespondieren mit einer Geruchsvorstellung von Blättern, Wiesen und/oder Gras, der Dufteindruck wird auch als frisch/balsamisch bezeichnet und umfaßt vorteilhafterwei- se leichte, kühle Noten,
(b) Blumige Noten, wobei hier die allgemeine Duftbeschreibung auf Begriffe wie blumig-fruchtig, frisch und/oder suß gerichtet ist
(c) Aldehyd-Noten Sie haben Berührungspunkte mit blumigen und holzigen Noten
(d) Chypre-Noten, wobei hier die allgemeine Duftbeschreibung auf Begriffe wie fπsch-moosig-alde- hydisch, blumig-moosig-animalisch, moosig-fruchtig gerichtet ist Diese Noten können einen besonderen Akzent durch ergänzende trockene, algige, holzige, moosige Noten erhalten
(e) Orientalische Noten, wobei hier vorwiegend schwere süße und wurzige Dufte, abgerundet durch animalische Noten, gemeint sind
(Tj Citrusnoten, weisen gewöhnlich einen erfrischenden Charakter auf, können z B aus den etherischen Ölen der Citrusfruchte bestehen
(g) Lavendelnoten, weisen gewöhnlich einen angenehm frischen suß-balsamischen bis krautartigen Geruch auf, z T mit blumig-waldigen Nuancen
(h) Fougere-Noten (Farnnoten), sind den Chypre-Noten verwandt
(ι) Gewurznoten, welche mit einer Geruchsvorstellung von Gewürzen, z B Thymian, Pfeffer Muskat, Zimt, Nelken, Ingwer, Majoran, Kardamom, Koriander usw , einhergehen
(j) Holznoten, welche mit einer Geruchsvorstellung von Holzern, z B Zedernholz, Sandelholz einhergehen, von herb-frisch bis holzig-herb
(k) Tabaknoten, in Variationen von fπsch-herb-wurzig bis schwer-suß-honιgartιg,
(I) Ledernoten, erinnern an den Geruch von Lederwaren
Am Beispiel eines erfindungsgemaßen Waschmittels im Sinne der Erfindung wurde man vorteilhafterweise zumindest zwei solche unterschiedliche Parfumole verwenden, welche im allgemeinen mit bestimmten Eindrucken assoziiert werden Das eine Parfumol sollte vorteilhafterweise Assoziationen zu Eindrucken wie „Sauberkeit" und „Frische" wecken, welche im allgemeinen mit der Verwendung von Waschmitteln in Verbindung gebracht werden Das andere Parfumol soll hingegen vorteilhafterweise den Eindruck von „Pflege" unterstutzen
Parfumkompositionen, welche im Stande sind, Dufteindrucke in Richtung „Sauberkeit" und „Frische" zu vermitteln, sind dem Fachmann wohlvertraut da beinahe alle Wasch- oder Reinigungsmittel in einer Weise parfümiert sind, daß der Verbraucher den zugehörigen Duft als „frisch" empfindet und die damit beduftete Wasche oder Oberflachen als „sauber' wahrnimmt Oftmals ist es sogar so daß der Verbraucher subjektiv nur dann von einer angemessenen Reinheitsleistung u- berzeugt ist wenn diese durch geeignete Beduftung begleitet wird
Im Rahmen dieser Erfindung bevorzugte Riechstoffe welche mit Vorteil eingesetzt werden können um den Eindruck von „Sauberkeit" und „Frische" zu vermitteln bzw zu begleiten sind Bergamotte-
öl, Tangeπneoel, Dimethylanthranilat, Aldehyd C 11 (en), Dihydromyrcenol, 4-tert- Butylcyclohexy- lacetat, Allylamylglycolat, Tetrahydrolinalool, 6-Methyl-gamm-ιonon, Isobomylacetat, Cyclovertal, Ethylhnalool, Aldehyd C 12, Dynascone 10, Limonen, Orangenoel, Isobomylacetat, Eucalyptusoel (globulus), Calone, Cyclovertal, Ethyl-2-methylbutyrat, Tetrahydrolinalool, Aldehyd C 10, Styrolyla- cetat, Otbca, Waterfruit base, Citronitπl, Undecavertol, Styrolylacetat, Tonalid und/oder Dihydro- methyljasmonat, insbesondere aber Dihydromyrcenol und/oder 4-tert-Butylcyclohexylacetat Bevorzugte Parfumole können folglich zumindest einen der zuvor genannten Riechstoffe umfassen
Parfumkompositionen, welche im Stande sind, Dufteindrucke in Richtung eines „pflegenden Mittels" zu vermitteln, sind dem Fachmann ebenfalls wohlvertraut, da z B alle Weichspuler, welche ja explizit der Waschepflege dienen sollen, so parfümiert sind, daß der Verbraucher den zugehörigen Duft mit Vorstellungen einer Pflegewirkung assoziiert und damit beduftete Wäsche als wohl gepflegt wahrnimmt Vorzugsweise ist diese Parfumkomposition auf einem betonithaltigen Trager aufgebracht
Im Rahmen dieser Erfindung bevorzugte Riechstoffe, welche in diesem Sinne eingesetzt werden können, um den Eindruck einer „pflegenden Wirkung" zu verstärken bzw zu begleiten, sind Aldehyd C 14, Decalacton gamma, Cyclamenaldehyd, Lilial, Troenan, Canthoxal, Citronellol, Geraniol, Moschus, Phenylethylalkohol, Dihydrofloπffone, Dmbca, Phenirat, Phenylethyhsobutyrat, Rosenoxid, Jasmeha, Hexylzimtaldehyd (alpha), Jonon beta, Ylang, Cyclohexylsahcylat, Hexenylsalicylat (cιs-3), Sandelice, Santobar, Bacdanol, Guajakholzoel, Iso E Super, Timberol (forte), Norlimbanol, Ambroxan, Zimtalkohol, Cyclopentadecanolide, Nirvanol, Javanol, Aldehyd C 11, Habanolide, MaI- tol, Benzylaceton, Cumarin, Benzylsalicylat, Melonal, Galbanum(öl), Ethylvanillin, Koavone, Ptbca 25 eis, Hedione, Lilial, Dihydrofloπffone, Isoraldem, Methylpalmitat, Methyloleat und/oder Methyl- myristat Bevorzugte Parfumole können folglich zumindest einen der zuvor genannten Riechstoffe umfassen und sind vorzugsweise auf einem betonithaltigen Trager aufgebracht
Nach einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform enthält das erfindungsgemaße Produkt zumindest einen Riechstoff, vorzugsweise 2, 3 oder mehr Riechstoffe, aus der Liste Galaxohd, Dihydromyrcenol, 4-tert-Butylcyclohexylacetat, gamma-iso-Methylionon, Tetrahydro-hnalool, Hexylcmna- maldehyd, Lilial, Linalool, Amylcmnamaldehyd, 6-Methyl-gamma-ιonon, Methyloleat, Nerylacetat, 15-Pentadecalacton, Phenoxyethyhsobutyrat, Phenylethylmethanoat, a-Pιnene, b-Pιnene, Rose Oxide, Sabinene, Anethol, Benzoesaure-2-hydroxy-pentylester, Diphenylether, Benzophenon, Cyclamenaldehyd, a-Damascon, Decanal, Dicyclopentadien Alkohol, Allylcyclohexylpropionat, Isobor- nylacetat, Bornylacetet, Dihydromethyljasmonat, Eucalyptol, n-Dodecanol, Ethylpalmitat, Geranio- lacetat, Hexylacetat, n-Hexylsalι-cylat, a-lonon, Methylpalmitat, 2-Naphthylmethylketon, iso-Propyl- mynstat, Rosephenon, a-Terpιneol, Styrallylacetat, Thujopsen, Dimethylbenzylcarbinylbutyrat, d- Limonen, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Citronellol, 2-tert-Butylcyclohexanol, Caryophyllene, Ethyl- stearat, Tonalid, 2,4-Hexadιenal, Methanoazulen, Methyllaurat, Methylmyπstat, 2-Methylundecanal,
Myrcene, Nonanal, Nopylacetat, 15-Pentadecalacton, beta-Phellandrene, 3-Phenyl-2-methyl-pro- pen, Rosacetat, Traseohde, Widdrene und/oder d-Lιmonen
Entsprechend dem Geist der Erfindung ergeben sich auch im Kosmetik-Bereich bevorzugte Produktkategorien, z B
(a) 2-ιn-1 Duschgele, vorzugsweise pflegende Duschgele, letztere sind Duschgele, welche der Hautreinigung dienen, aber außerdem die Haut pflegen, beispielsweise mit ruckfettenden Sun- stanzen
(b) 2-ιn-1 Haarshampoos, vorzugsweise pflegende Haarshampoos, letztere sind Haarshampoos, welche der Haarreinigung dienen, aber außerdem eine Pflegekomponente beinhalten
(c) 2-ιn-1 Schaumbad, vorzugsweise Pflegeschaumbad
(d) 2-ιn-1 Seife, vorzugsweise Creme-Seife
(e) 2-ιn-1 Handgeschirrspulmittel, vorzugsweise handpflegendes Geschirrspulmittel
Ein handpflegendes Geschirrspulmittel ist eine bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung Handpflegende Geschirrspulmittel enthalten beispielsweise ruckfettende Substanzen und vermögen die Hände bereits beim Akt des Geschirrspülens zu pflegen, so daß z B auf den Einsatz von Gummihandschuhe verzichtet werden kann und es auch nicht notig ist, die Haut spater einzucremen Ein erfindungsgemaßes Geschirrspulmittel enthalt nun vorzugsweise zumindest zwei unterschiedlich duftende Parfumole, welche in zeitlicher Abfolge dominant sind Parfumol 1 ist vorzugsweise dominant was den Geruch des eigentlichen Mittels und das Geschirrspulwasser angeht, d h , sowohl das Mittel als auch das Geschirrspulwasser riechen z B citrusfπsch Parfumol 2 ist dann in der weiteren zeitlichen Abfolge dominant, nämlich nach getaner Spularbeit, d h die Hände, mit denen gespult wurde, riechen nach Pflegeaspekten Die Wirkung des Mittels, nämlich eine Pflegewirkung der Hände zu gewährleisten, kann folglich geruchhch effektiv begleitet werden Die Hände riechen zum Ergötzen des Verbrauchers beispielsweise so, als waren sie frisch eingecremt
Vorzugsweise liefert das jeweils dominante Parfumol dem Verbraucher ein klares Signal, wie z B „Frische", „Reinheit" oder „Pflege"
Vorzugsweise ist eines der Parfumole im Produkt dominant, das heißt es prägt das Geruchsbild des Produktes, und vorteilhafterweise ist ein anderes Parfumol
(a) bei der konkreten Anwendung dominant z B beim Vorgang des Geschirrspülens des Haarewaschens und/oder
(b) unmittelbar bei der Vollendung der Anwendung dominant, prägt z B den Geruch frisch gewaschener feuchter Wasche oder den Geruch frisch gespulten, feuchten Geschirrs
(c) deutlich nach der Anwendung dominant prägt z B den Geruch trockener Wasche oder den Geruch der Hände nach erfolgter Geschirrspularbeit
Bei den Parfumolen handelt es sich in der Regel zwar um Duftstoffgemische, dennoch formen sie vorteilhafterweise ein einheitliches, wiedererkennbares Geruchsbild, d h sie sind vorzugsweise mit einem einheitlichen Dufteindruck verknüpft
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform sind zumindest 2 Bestandteile eines Parfumol auf unterschiedlichen Substraten unterschiedlich dominant, z B auf Geschirr vs menschlicher Haut
Wie erkennbar wurde, kann die Erfindung insbesondere auf dem Gebiet der Wasch- oder Reinigungsmittel und der Kosmetik dem Verbraucher gute Dienste liefern, so daß nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform ein erfindungsgemaßes Produkt Inhaltsstoffe aus dem Bereich der Waschmittel, der Reinigungsmittel und/oder der Kosmetik enthalt
Nachfolgend werden in kurzer Form zwei Anschauungsbeispiele skizziert, mit welchen die Realisierung der Erfindung, also ein Duftstoff aufweisendes Verbrauchsprodukt, bei welchem im Zuge der Anwendung des Produktes unterscheidbare Geruchsbilder auftreten, welche getrennt wahrnehmbar sind, praxisnah illustriert wird
Bei dem ersten Anschauungsbeispiel handelt es sich um ein teilchenformiges Waschmittel Dieses besteht aus einem normalen Waschpulver, welches mit einem Parfumol 1 (Zitrusduft) besprüht wurde In dieses Waschpulver werden kleine Kugelchen gemischt, welche aus einem Kern bestehen, welcher aus Parfumol 2 (Creme-Duft) besteht, welches von einem Polymer eingekapselt ist Diese Kugelchen sind nach außen geruchsneutral, erst bei Wegfall des Polymers kann sich ein Duft entfalten Das teilchenformige Waschmittel, enthaltend die Kugelchen, weist per se das Ge- ruchsbild „Zitrusduft" auf Dies ist der Geruch, den der Verbaucher bei öffnen der Verpackung oder beim Einfüllen des Pulvers in die Waschmaschine wahrnehmen kann Unter den Bedingungen der Textilwasche verlieren nun die außerdem enthaltenen Kugelchen ihre Integrität, sei es durch die mechanische Belastung, sei es durch Kontakt mit Wasser, sei es durch Erreichen einer bestimmten Temperatur oder eines bestimmten pH-Wertes Beim Waschvorgang wird also das Parfumol 2 freigesetzt Dies ist in Relation zu Parfumol 1 deutlich hoher dosiert, z B im Verhältnis > 5 1 Somit ist Parfumol 2 im folgenden deutlich dominant Wenn die Waschmaschine geöffnet wird Entfaltet sich ein Creme-Geruch, der auch der trockenen Wasche anhaftet
Bei dem zweiten Anschauungsbeispiel handelt es sich um ein Flussigwaschmittel mit einsupsen- dierten kleinen Kugelchen, die gleichmaßig im Produkt verteilt sind und weder aufrahmen noch abinken Das Flussigwaschmittel als solches enthalt in der Flüssigkeit ein Parfumol 1 (Zitrusduft) Die kleinen Kugelchen welche aus einem Kern bestehen welcher aus Parfumol 2 (Creme-Duft) besteht welches von einem Polymer eingekapselt ist sind nach außen geruchsneutral, erst bei Wegfall des Polymers kann sich ein Duft entfalten Das flussige Waschmittel, enthaltend die Kugelchen weist per se das Geruchsbild (Zitrusduft) auf Dies ist der Geruch den der Verbaucher bei
Öffnen der Verpackung oder beim Einfüllen des Mittels in die Waschmaschine wahrnehmen kann Unter den Bedingungen der Textilwasche verlieren nun die außerdem enthaltenen Kugelchen ihre Integrität, sei es durch die mechanische Belastung, sei es durch Kontakt mit Wasser, sei es durch Erreichen einer bestimmten Temperatur oder eines bestimmten pH-Wertes Beim Waschvorgang wird als das Parfumol 2 freigesetzt Dies ist in Relation zu Parfumόl 1 deutlich hoher dosiert, z B im Verhältnis > 5 1 Somit ist Parfumol 2 im folgenden deutlich dominant Wenn die Waschmaschine geöffnet wird entfaltet sich ein Creme-Geruch, der auch der trockenen Wasche anhaftet
Mit dem Begriff Parfumol sind vorzugsweise in sich abgeschlossene Duftstoffkompositionen gemeint, welche gemeinhin zur Produktbeduftung eingesetzt werden und insbesondere nach menschlichem Ermessen wohlriechend sind Dies sei an einem Beispiel erläutert Will ein Fachmann z B ein Duschgel wohlriechend machen, so fugt er ihm für gewöhnlich nicht nur eine (wohlriechende Substanz, sondern ein Kollektiv (wohl-)rιechender Substanzen bei Em solches Kollektiv besteht gewöhnlich aus einer Vielzahl einzelner Riechstoffe, z B mehr als 10 oder 15, vorzugsweise bis zu 100 oder mehr Diese Reichstoffe formen zusammenwirkend ein gewünschtes wohlriechendes, harmonisches Geruchsbild Ein solches Kollektiv wohlriechender Substanzen, eine Duft- stoffkom position, welche womöglich auch parfumgemaße Hilfsstoffe enthalten kann, wird erfin- dungsgemaß mit dem Begriff Parfumol beschrieben Die Worte „in sich abgeschlossen" sollen verdeutlichen, daß die Bestandteile eines Parfumols im Regelfall nicht getrennt voneinander, also nicht nebeneinander wahrgenommen werden, sondern ein gemeinsames, einheitliches Duftkollektiv bilden Dies kennt jeder aus seiner alltäglichen Anschauung So entfaltet z B ein Duschgel auch einen einzigen charakteristischen Duft, z B nach Zitrone oder einen einzigen Mischgeruch Es entfaltet aber normalerweise nicht mehrere Gerüche getrennt voneinander Dies wäre normalerweise nur zu realisieren, wenn man 2 oder mehrere verschiedene Duschgele getrennt voneinander verwenden wurde
Ein erfindungsgemaßes Parfumol kann im extremen Ausnahmefalle sogar aus nur einem einzigen Riechstoff bestehen, was aber äußerst ungewöhnlich und unwahrscheinlich ist, aber erfindungs- gemaß im Bereich des Möglichen liegt Im gewöhnlichen Fall besteht ein erfindungsgemaßes Parfumol (also eine Duftstoffkomposition) aus zumindest 2, vorzugsweise zumindest 3, vorteilhafter- weise zumindest 4 unterschiedlichen Riechstoffen, welche zusammen ein vorzugsweise wohlriechendes Geruchsbild entfalten
Ein erfindungsgemaßes Parfumol kann also einzelne Riechstoffverbindungen, z B die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe enthalten Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z B Benzylacetat Phenoxyethylisobuty- rat p-tert -Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat (DMBCA), Pheny- lethylacetat Benzylacetat, Ethylmethylphenylglycinat Allylcyclohexyl-propionat, Styrallylpropionat Benzylsalicylat Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmecyclat Zu den Ethern zahlen
beispielsweise Benzylethylether und Ambroxan , zu den Aldehyden z B die linearen Alkanale mit 8 - 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxy-acetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Lilial und Bourge- onal, zu den Ketonen z B die Jonone, «-Isomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsachlich die Terpene wie Limonen und Pmen Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote des gebildeten Parfumol erzeugen
Die Parfumole können aber auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z B Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl Ebenfalls geeignet sind Muskateller-Salbeiol, Kamillenol, Nelkenöl, Mehssenol, Minzöl, Zimtblatter- ol Lindenblutenol, Wacholderbeerol, Vetiverol, Olibanumol, Galbanumol und Labdanumol sowie Orangenblutenöl, Nerohol, Orangenschalenol und Sandelholzol
Um wahrnehmbar zu sein, muß ein Riechstoff fluchtig sein, wobei neben der Natur der funktionellen Gruppen und der Struktur der chemischen Verbindung auch die Molmasse eine wichtige Rolle spielt So besitzen die meisten Riechstoffe Molmassen bis etwa 200 Dalton, wahrend Molmassen von 300 Dalton und darüber eher eine Ausnahme darstellen Aufgrund der unterschiedlichen Fluchtigkeit von Riechstoffen verändert sich der Geruch eines aus mehreren Riechstoffen zusammengesetzten Parfüms wahrend des Verdampfens, wobei man die Geruchseindrucke in „Kopfnote" (top note), „Herz- bzw Mittelnote" (middle note bzw body) sowie „Basisnote" (end note bzw dry out) unterteilt
Haftfeste Riechstoffe, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise in den Par- fumolen einsetzbar sind, sind beispielsweise die ätherischen Ole wie Angelikawurzelol, Anisol, Amikablutenol, Basilikumol, Bayol, Champacablutenol, Edeltannenol, Edeltannenzapfenol, Elemiol, Eukalyptusöl, Fenchelol, Fichtennandelol, Galbanumol, Geraniumol, Gingergrasol, Guajakholzol, Gurjunbalsamol, Helichrysumol, Ho-Öl, Ingwerol, Iπsol, Kajeputol, Kalmusol, Kamillenol, Kampferöl, Kanagaol, Kardamomenol, Kassiaol, Kiefernnadelol, Kopaivabalsamol, Koπanderol, Krause- minzeol Kummelol, Kuminol, Lemongrasol, Moschuskornerol, Myrrhenöl, Nelkenöl, Nerohol, Nia- ouliol, Olibanumol, Oπganumol, Palmarosaol, Patschuliol, Perubalsamol, Petitgrainol, Pfefferol, Pfefferminzol, Pimentol, Pιne-Ol, Rosenöl, Rosmaπnol, Sandelholzol, Selleπeol Sternanisol, Thujaol, Thymianol, Verbenaol, Vetiverol, Wacholderbeerol, Wermutol, Wintergrunol, Ylang -Ylang-Öl, Ysop-Ol Zimtol, Zimtblatterol sowie Zypressenol
Aber auch die hohersiedenden bzw festen Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprungs können im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise als haftfeste Riechstoffe bzw Riechstoffgemische in den Parfumolen eingesetzt werden Zu diesen Verbindungen zahlen die nachfolgend genannten Verbindungen sowie Mischungen aus diesen Ambrettolid α-Amylzιmtal- dehyd Anethol Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol Anthranilsauremethylester Acetophenon Benzy-
laceton Benzaldehyd, Benzoesaureethylester, Benzophenon, Benzylakohol, Borneol, Bornylace- tat, α-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecyl-aldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Hehotropin, Heptincarbonsau- remethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Di-methylether, Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalko- hol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Kar- von, p- Kresolmethyl-ether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon, Methyl-n-amylketon, Methylanthra- nilsauremethylester, p-Methylacetophenon, Methylchavikol, p-Methylchinolin, Methyl-ß-naphthylke- ton, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon, Muskon, ß-Naphtholethylether, ß-Naphthol- methylether, Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd, Nonylakohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophe- non, Pentadekanolid, ß-Phenylethylakohol, Phenylacetaldehyd-Dimethylacetal, Phenylessigsaure, Pulegon, Safrol, Salicylsaureisoamylester, Sahcylsauremethylester, Salicylsaurehexylester, Salicyl- saurecyclohexylester, Santalol, Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, γ-Undelacton, Vanilm, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd, Zimtalkohol, Zimtsaure, Zimtsaureethylester, Zimtsaurebenzylester
Zu den leichter fluchtigen Riechstoffen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung in den Parfumol vorteilhaft einsetzbar sind, zahlen insbesondere die niedriger siedenden Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprung, die allein oder in Mischungen eingesetzt werden können Beispiele für leichter fluchtige Riechstoffe sind Alkyisothiocyanate (Alkylsenfole), Butandion, Limonen, Lina- lool, Lmaylacetat und -propionat, Menthol, Menthon, Methyl-n-hep-tenon, Phellandren, Phenylace- taldehyd, Terpinylacetat, Zitral, Zitronellal
Alle vorgenannten Riechstoffe sind alleine oder in Mischung in den Parfumolen gemäß der vorliegenden Erfindung mit den bereits genannten Vorteilen einsetzbar
Insbesondere können auch Duftsstoffe aus der Gruppe der Allylalkoholester, Ester sekundärer Alkohole, Ester tertiärer Alkohole, allylische Ketone, Acetale, Ketale, Kondensationsprodukte von Ammen und Aldehyden und/oder deren Mischungen im Parfumol enthalten sein
Allylalkoholester sind die Ester des Allylalkohols welcher folgendes Strukturmerkmal aufweist, C(OH)-C=C Beispiele für Allylalkohlester sind insbesondere Allylamylglycolat, Allylanthranilat, Allylbenzoat, Allylbutyrat, Allylcaprat, Allylcaproat, Allylcinnamat, Allylcyclohexanacetat, Allylcyclo- hexanbutyrat, Allylcyclohexanpropionat, Allylheptoat, Allylnonanoat, Allylsalicylat, Amylcinnamyla- cetat, Amylcinnamylformiat, Cinnamylformiate, Cinnamylacetate, Cyclogalbanat, Geranylacetat G- eranylacetoacetat, Geranylbenzoat, Geranylcinnamat, Methallylbutyrat, Methallylcaproat, Nerylace- tat Nerylbutyrat, Amylcinnamylformiat, Alphamethylcinnamylacetat, Methylgeranyl tiglat, Mertenyl- acetat, Farnesylacetat Fenchylacetat, Geranylanthranilat Geranylbutyrat, Gerany iso-butyrat Ge- ranylcaproat Geranylcaprylat, Geranylethylcarbonat Geranylformiat, Geranylfuroat Geranylhep- toat Geranylmethoxyacetat Geranylpelargonat Geranylphenylacetat Geranylphthalat Geranyl- propionat Geranyl iso-propoxyacetat, Geranylvalerat Geranyhso-valerat, trans-2-Hexenylacetat
trans-2-Hexenylbutyrat, trans-2-Hexenylcaproat, trans-2-Hexenylphenylacetat, trans- 2-Hexenyl- propionat, trans-2-Hexenyltιglat, trans-2-Hexenylvalerat, beta-Pentenylacetat, alpha-Phenyl-allyl- acetat, Prenylacetat, Tnchloromethylphenylcarbinylacetat und/oder deren Mischungen Allylalkoho- lester können vorzugsweise im erfindungsgemäßen Parfumol enthalten sein
Beispiele für Ester sekundärer Alkohole (Sekundare Alkohole liegen vor, wenn am C-Atom, welches die OH-Gruppe tragt, zwei H-Atome durch organische Reste (R1 und R2) substituiert sind [allg Formeln R1-CH(OH)-R2]) sind insbesondere ortho-tert -Amylcyclohexylacetat, Isoamylben- zylacetat, sekundäres n-Amylbutyrat, Amylvinylcarbinylacetat, Amylvinylcarbinylpropionat, Cyclo- hexylsalicylat, Dιhydro-nor-cyclopentadιenylacetate, Dιhydro-nor-cyclo-pentadιenylpropιonat, Iso- bornylacetat, Isobornylsalicylat, Isobomylvalerat, Frutene, 2-Methylbuten-2-ol-4-acetat, Methylphe- nylcarbinylacetat, 2- Methyl-3-phenyl propan-2- yl acetat, Prenylacetat, 4-Tert-butylcyclohexylace- tate, Verdox (2- Tert-butyl cyclohexylacetat), I Vertenex (4-tert-butylcyclohexylacetat), Viohff (Carbonsaure 4-cycloocten-1-yl methyl ester), Ethenyl- iso-amyl carbinylacetat, Fenchylacetat, Fenchyl- benzoat, Fenchyl-n- butyrat, Fenchyl isobutyrat, Laevo-menthylacetat, dl-Menthlacetat, Menthylan- thranilat, Menthylbenzoat, Menthyl-iso-butyrat, Menthylformiat, Laevo-menthylphenylacetat, Men- thylpropionat, Menthylsalicylat, Menthyl-iso-valerat, Cyclohexylacetate, Cyclohexylanthranilat, Cyc- lohexyl benzoat, Cyclohexylbutyrat, Cyclohexyl-iso- butyrat, Cyclohexylcaproat, Cyclohexylcinna- mat, Cyclohexyl formate, Cyclohexylheptoat, Cyclohexyloxalat, Cyclohexylpelargonat, Cyclohexyl- phenylacetat, Cyclohexylpropionat, Cyclohexylthioglycolat, Cyclohexylvalerat Cyclohexyl iso- valerat, Methyl amylacetat, Methylbenzylcarbinylacetat, Methylbutylcyclohexanylacetat, 5-Methyl-3- butyl-tetrahydropyran-4-yl acetat, Methylcitrat, Methyl-iso-campholat, 2-Methylcyclohexylacetat, A- Methylcyclohexylacetat, 4-Methylcyclohexylmethylcarbιnyl-acetat, Methylethylbenzylcarbinylacetat, 2-Methylheptanol-6-acetat, Methylheptenylacetat, alpha Methyl-n-hexylcarbιnylformιat, Methyl-2- methylbutyrat, Methylnonylcarbinylacetat, Methylphenylcarbinylacetat, Methylphenylcarbinylanthra- nilat, Methylphenylcarbinylbenzoat, Methylphenylcarbιnyl-n-butyrat, Methylphenylcarbιnyl-ιso-buty- rat, Methylphenylcarbinyl, Caproat, Methylphenylcarbinylcaprylat, Methylphenylcarbinyl cinnamat, Methylphenylcarbinylformiat, Methylphenylcarbinylphenylacetat, Methylphenyl carbinylpropionat, Methylphenylcarbinylsahcylat, Methylphenylcarbιnyl-ιso-valerat, 3- Nonanylacetat, 3-Nonenylace- tat, Nonan-dιol-2,3-acetat, Nonynolacetat, 2-Octanylacetat, 3-Octanylacetat, n-Octylacetat, sek - Octyl-iso-butyrat, beta-Pentenylacetat, alpha-Phenylallylacetat, Phenylethylmethylcarbinyl-iso-vale- rat, Phenylethyleneglycol diphenylacetat, Phenylethyethylcarbmylacetat, Phenylglycoldiacetat, sek -Phenylglycol monoacetat, Phenylglycolmonobenzoat, Isopropylcaprat, Isopropylcaproat, Is- propylcaprylat Isopropylcinnamat, para-lsopropylcyclohexanylacetat, Propylglycoldiacetat, Propy- leneglycol dι-lsobutyrat, Propyleneglycoldipropionat, Isopropyl-n-heptoat, lsopropyl-n-hept-1 -yne carbonat Isopropylpelargonat, Isopropylpropionat, Isopropylundecylenat, Isopropyl-n-valerat Iso- propyl-n-valerat, Isopropyl- iso-valerat, Isopropylsebacinat Isopulegylacetat, Isopulegyl acetoace- tat Isopulegylisobutyrat Isopulegylformiat, Thymylpropionat, alpha-2 4-Trιmethylcyclohexanme- thylacetate Trimethylcyclohexylacetat Vanillintπacetat Vanillyliden diacetat Vanillylvanillat,
und/oder Mischungen dieser Diese Ester können vorzugsweise im erfindungsgemäßen Parfumol enthalten sein
Bevorzugte Beispiele für Ester tertiärer Alkohole (Tertiare Alkohole sind solche, bei denen am α-C- Atom, welches die OH-Gruppe tragt, drei H-Atome durch organische Reste R1 , R2, R3 substituiert sind (allgemeine Formel R1R2R3C-OH)) sind Tertiar-amylacetat, Caryophylleneacetat Cedrenyla- cetat, Cedrylacetat, Dihydromyrcenylacetat, Dihydroterpinylacetat, Dimethylbenzyl carbmylacetat, Dimethylbenzylcarbinylisobutyrat, Dimethylheptenylacetat, Dimethylheptenyl formiat, Dimethylhep- tenylpropionat, Dιmethylheptenyl-ιso-butyrat, Dimethylphenylethylcarbinylacetat, Dimethylphenyl- ethylcarbιnyl-ιso-butyrat, Dimethylphenylethylcarbinyl- iso-valerat, Dιhydro-nor-dιcyclopentadιenyl- acetat, Dimethylbenzylcarbinylbutyrate, Dimethylbenzylcarbmylformiat, Dimethylbenzylcarbmylpro- pionat, Dimethylphenylethylcarbinyl-n-butyrat, Dimethylphenyletylcarbinylformiat, Dimethylpheny- lethylcarbmylpropionat, Elemylacetat, Ethinylcyclohexylacetat, Eudesmylacetat, Eugenylcinnamat, Eugenylformiat, Iso-eugenyl formiat, Eugenylphenylacetat, Isoeudehylphenylacetat, Guaiylacetat, Hydroxycitronellyl ethylcarbonat, Linallylacetat, Linallylanthranilat, Linallylbenzoat, Linallylbutyrat, Linallyl losbutyrat, Linallylcarproat, Linallylcaprylat, Linallylcinnamat, Lmallylcitronellat, Linallyl formiat, Linallylheptoat, Lιnallyl-N-methylanthranιlat, Lmallylmethyltiglat, Linallyl pelargonat, Linallyl- phenylacetat, Linallylpropionat, Linallylpyruvat, Linallylsahcylat, Lιnallyl-n-valerat, Lιnallyl-ιso-vale- rat, Methylcyclopentenolonebutyrat, Methyl cyclopentenolonpropionat, Methylethylphenylcarbinyla- cetat, Methylheptincarbonat, Methylnicotmat, Myrcenylacetate, Myrcenylformiat, Myrcenylpropio- nat, cιs-ocιmenylacetat, Phenylsahcylat, Terpinylacetat, Terpinylanthranilat Terpinylbenzoat Ter- pιnyl-n-butyrat, Terpιnyl-ιso-butyrat, Terpinylcinnamat, Terpinylformat, Terpinylphenylacetat, Terpi- nylpropionat, Terpιnyl-n- valerat, Terpιnyl-ιso-valerat, Tπbutyl acetylcitrat, und/oder deren Mischungen Diese Ester können vorzugsweise im erfindungsgemaßen Parfumol enthalten sein
Einige Duft-Ester können sowohl Ester allyhscher und sekundärer oder allyhscher und tertiärer Alkohole sein, wie insbesondere Amylvinylcarbinylacetat, Amyl vinylcarbinylpropionat, Hexylvinyl- carbinylacetat, 3-Nonenylacetat, 4- Hydroxy-2-hexenyl acetat, Linallylanthranilat, Linallylbenzoat, Linallylbutyrat, Linallyliosbutyrat, Linallyl carproat, Linallylcaprylat, Linallylcinnamat, Linallylcitronel- lat, Linallylformat, Linallylheptoat, Lιnallyl-N-methylanthranιlat, Lmallylmethyltiglat, Linallylpelargo- nat, Llinallylphenylacetat, Linallylpropionat, Linallylpyruvat, Linallylsahcylat, Linallyl-n-valerat, Linal- lyl-iso- valerat, Myrtenylacetat, Nerohdylacetate, Nerohdylbutyrat, Beta-pentenyl acetat, Alpha- phenylallylacetat, und/oder deren Mischungen Auch diese Ester können vorzugsweise im erfindungsgemaßen Parfumol enthalten sein
Allylische Ketone sind über folgendes Strukturmerkmal gekennzeichnet C— C(=O)— C=C Bevorzugte Beispiele sind Acetylfuran, Allethrolon Allylionon, Allylpulegon Amylcyclopentenon, Benzyli- denaceton Benzylidenacetophenon, Alphaisomethylionon, 4-(2 6 6-trιmetyl-1-cyclohexen-1-yl) 3- buten-2-on, Beta damascon (1-(2,6,6-tπmethylcyclohexen-1 -yl)-2-buten-1 -on), Damascenon (1- (2 6 6-trιmethyl-1 ,3-cyclohexadιen- 1 -yl)-2-buten-1 -on), Delta Damascon (1-(2,6 6-trιmethyl-3 cyclo-
hexen- 1 -yl)-2-buten- 1 -on), Alpha ionon (4-(2,6,6-trιmethyl- 1 -cyclohexenyl- 1 -yl)-3 -buten-2 one), Beta ionon (4-(2,6,6-tπmethyl-1-cyclohexen-1-yl)-3-butene-2-one), Gamma methyl lonon, (4- (2,6,6-tπmethyl-2-cyclohexyl-1-yl)-3-methyl-3- buten-2-one), Pulegon und/oder deren Mischungen Allylische Ketone können vorzugsweise im erfindungsgemäßen Parfumol enthalten sein
Acetale sind geminale Diether der allgemeinen Formel R1CH(OR2)(OR3) Bevorzugte Beispiele sind Acetaldehyd-benzyl-beta- methoxyethylacetal, Acetaldehyd-dι-ιso-amyl acetal, Acetaldehyd- dι-pentandeιolacetal, Acetaldehyd-dι-n-propylacetal, 10 Acetaldehyd- ethyl-trans-3-hexenyl acetal Acetaldehyd-phenylethyleneglycol acetal, Acetaldehyd phenylethyl-n-propylacetal, Cinnamicalde- hyd dimethylacetal, Acetaldehydbenzyl-beta-methoxyethyl acetal, Acetaldehyde-dι-ιso amylacetal, Acetaldehyd diethylacetal, Acetaldehyd-dι-cιs-3-hexenyl acetal, Acetaldehyd-dipentanediol acetal Acetaldehyd-dι-n-propyl acetal, Acetaldehyd-ethyl- trans-3-hexenyl acetal, Acetaldehyd-phenyl- ethyleneglycol acetal, Acetaldehyd phenylethyl-n- propylacetal, Acetylvanillin dimethylacetal, Al- pha-amylcιnnamιc aldehyd-dι-ιso-propyl acetal, p-tert -Amyl phenoxy acetaldehydediethylacetal, Amsaldehydediethylacetal, Anisaldehydedimethylacetal, iso apiole , Benzaldehyddiethylacetal, Benzaldehyd-dι-(ethyleneglycol monobutylether) acetal, Benzaldehyddimethylacetal, Benzaldehy- dethyleneglycolacetal, Benzaldehydglyceryl acetal, Benzaldehydepropylenglycolacetal, Cinnami- caldehyddiethylacetal, Citraldiethyl acetal, Citraldimethylacetal, Citralpropyleneglycolacetal, alpha- Methylcinn-amicaldehyd diethylacetal, Alpha-Cinnamicaldehyddimethylacetal, Phenylacetaldehyd- 2,3-butyleneglycol acetal, Phenylacetaldehydcitronellylmethylacetal, Phenylacetaldehyddiallylace- tal, Phenylacetaldehyddiamylacetal, Phenylacetaldehyddibenzylacetal Phenylacetaldehyddibutyla- cetal, Phenylacetaldehyddiethylacetal, Phenylacetaldehyddigeranylacetal, Phenylacetaldehyddime- thylacetal, Phenylacetaldehydethyleneglycolacetal, Phenylacetaldglycerylacetal, Citronellalcyclo- monoglycolacetal, Citronellaldiethylacetal, Citronellaldimethylacetal, Citronellaldiphenylethylacetal, Geranoxyacetaldehyddiethylacetal und/oder deren Mischungen Acetale können vorzugsweise im erfindungsgemaßen Parfumol enthalten sein
Ketale sind geminale Diether der allgemeinen Formel R1R2C(OR3)(OR4) Bevorzugte Beispiele sind Acetondiethylketal, Acetondimethylketal, Acetophenondiethylketal, Methylamyl catecholketal, Me- thylbutylcatecholketal und/oder deren Mischungen Ketale können vorzugsweise im erfindungsgemaßen Parfumol enthalten sein
Bevorzugte Beispiele für Kondensationsprodukte von Ammen und Aldehyden sind Anisaldehyde- methylanthranilat, Aurantiol (Hydroxycitronellalmethylanthranilat), Verdantiol (4- tert-butyl-alpha- methyldihydrocinnamaldehydmethylanthranilat), Vertosin (2,4-dιmethyl-3- cyclohexencarbaldehyd), Hydroxycitronellalethylanthranilat, Hydroxycitronellal linallylanthramlat Methyl-N-(4-(4-hydroxy-4- methylpentyl)-3-cyclohexenyl-methylιdene)-anthranιlat Methylnaphthylketone-methylanthranilat Methyl nonyl acetaldehydemethylanthranilat, Methyl-N-(3 5,5-trιmethylhexylιden) anthranilat, Vanil-
linmethylanthranilat und/oder deren Mischungen Kondensationsprodukte von Ammen und Aldehyden können vorzugsweise im erfindungsgemaßen Parfumol enthalten sein
Insbesondere ist es vorteilhaft wenn Riechstoffe wie z B Adoxal (2,6,10-Trιmethyl-9-undecen-1-al), Amylacetat, Anisaldehyd (4-Methoxy-Benzaldehyde), Bacdanol (2-Ethyl-4-(2,2,3-tπmethyl-3-cyclo- penten-1-yl)-2-buten-1-ol), Benzaldehyd, Benzophenon, Benzylacetat, Benzylsalicylat, 3-Hexen-1- ol, Cetalox (Dodecahydro-3A,6,6,9A-tetramethyl-uaphtho[2,1B]-furan), cιs-3- Hexenylacetate cis- 3-Hexenylsalιcylat, Citronellol, Coumaπn, Cyclohexylsalicylat, Cymal (2-Methyl-3-(para- isopropyl- phenyl)propιonaldehyd), Decylaldehyd, Ethylvanillm, Ethyl-2-methylbutyrat, Ethylenebrassylat, Eucalyptol, Eugenol, Exaltolid (Cyclopentadecanolid), Florhydral (3-(3- isopropylphenyl) butanal), Galaxolid (1 ,3,4,6,7,8-hexahydro-4,6,6,7,8,8- hexamethylcyclopenta-gamma-2-benzopyran), gamma Decalacton, gamma Dodecalacton, Geraniol, Geranylnitnl , Helional (alpha-Methyl-3,4, (methy- lenedιoxy)hydrocιnnamaldehyd), Heliotropin, Hexylacetat, Hexylzimtaldehyd, Hexylsalicylat, Hydro- xyambran (2-Cyclododecyl-propanol), Hydroxycitronellal, iso E super (7-Acetyl-1 ,2,3,4,5,6,7,8-octa- hydro-1 ,1 , 6,7,tetramethyl naphthalen), Isoeugenol, Isojasmon, Koavon (Acetyl dι-ιsoamylen), Lau- rylaldehyd, Irg 201 (2,4-Dιhydroxy-3,6-dιmethyl benzoesaure methyl ester), Lyral (4-(4-Hydroxy-4- methyl- pentyl) 3-cylcohexen-1-carboxaldehyd), Majantol (2,2-Dιmethyl-3-(3-methylphenyl)-propa- nol), Mayor (4-(1-Methylethyl) cyclohexanmethanol), Methylanthranilat, Methyl beta naphthylketoe, Methylcedrylon (Methylcedrenylketon), Methylchavicol (1-Methyloxy-4,2-propen-1-yl benzene), Methyldihydrojasmonat, Methylnonylacetaldehyd, Moschus-Indanon (4-Acetyl-6-tert butyl-1 ,1-dι- methyl indan), Nerol, Nonalacton (4-Hydroxynonanonsaure, Lacton), Norlimbanol (1-(2,2,6-Trιme- thyl-cyclohexyl)-3-hexanol), P T Bucinal (2-Methyl-3(para tert butylphenyl) propionaldehyd), para Hydroxyphenylbutanon, Patchouh, Phenylacetaldehyd, Phenylethylacetat, Phenylethylalcohol, Phe- nylethylphenylacetat, Phenylhexanol/phenoxanol (3-Methyl-5-phenylpentanol), Polysantol (3,3-Dι- methyl-5-(2,2,3-trιmethyl-3-cyclopenten-1-yl)-4-penten-2-ol), Rosaphen (2-Methyl- 5-phenyl penta- nol), Sandelholz, alpha-Terpinen, Tonalid/Moschus plus (7-Acetyl-1 , 1 ,3,4,4, 6- hexamethyltetralin), Undecalacton, Undecavertol (4-Methyl-3-decen-5-ol), Undecylaldehyd oder Undecenaldehyde, Vanillin und/oder Mischungen im erfindungsgemäßen Parfumol enthalten sind
Wenn erwünscht, kann zumindest eines der enthaltenen Parfumole auch mit einem Parfumfixativ kombiniert werden Man geht davon aus, daß Parfumfixative die Ausdunstung der hoher volatilen Anteile von Parfüms verlangsamen können, was erfindungsgemaß vorteilhaft sein kann
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform umfasst zumindest eines der enthaltenen Parfumole ein Parfumfixativ, vorzugsweise in Form von Diethyl-phthalaten, Moschus(deπvaten) sowie Mischungen dieser, wobei die Fixativmenge vorzugsweise 1 bis 55 Gew -%, vorteilhafter- weise 2 bis 50 Gew -%, noch vorteilhafter 10 bis 45 Gew -%, insbesondere 10 bis 40 Gew -% der Gesamtmenge des jeweils betroffenen Parfumols
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform enthält zumindest eines der enthaltenen Parfumole ein die Viskosität von Flüssigkeiten, insbesondere von Parfüm erhöhendes Mittel, vorzugsweise PEG (Polyethylenglykol), vorteilhafterweise mit einem Molekulargewicht von 400 bis 2000, wobei das die Viskosität erhöhende Mittel in bevorzugter Weise in Mengen von 0,1 bis 20 Gew -% vorteilhafterweise von 0, 15 bis 10 Gew -%, in weiter vorteilhafter Weise von 0,2 bis 5 Gew -%, insbesondere von 0,25 bis 3 Gew -% enthalten ist, bezogen auf die Gesamtmenge des jeweils betroffenen Parfumols
Es hat sich herausgestellt, daß die Viskosität von Flüssigkeiten, insbesondere von Parfüm erhöhenden Mitteln, einen Beitrag zur Parfumstabilisierung liefern kann
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung enthalt zumindest ein Parfumol ein die Viskosität erhöhendes Mittel, vorzugsweise Polyethylenglykole (kurz PEG), die durch die folgende allgemeine Formel beschrieben werden können
H-(O-CH2-CH2)H-OH
Der Polymerisationsgrad n kann von ca 5 bis zu > 100 000, entsprechend Molmassen von 200 bis 5 000 000 gmol'1, variieren Die Produkte mit Molmassen unter 25 000 gmol"1 werden dabei als eigentliche Polyethylenglykole bezeichnet, wahrend hohermolekulare Produkte in der Literatur oftmals als Polyethylenoxide (kurz PEOX) bezeichnet werden Die vorzugsweise eingesetzten Polyethylenglykole können eine lineare oder verzweigte Struktur aufweisen, wobei insbesondere lineare Polyethylenglykole bevorzugt sind, und endgruppenverschlossen sein
Zu den insbesondere bevorzugten Polyethylenglykolen gehören solche mit relativen Molekulmassen zwischen 400 und 2000 Es können insbesondere auch Polyethylenglykole eingesetzt werden, welche an sich bei Raumtemperatur und einem Druck von 1 bar in flussigem Zustand vorliegen, hier ist vor allem von Polyethylenglykol mit einer relativen Molekulmasse von 200, 400 und 600 die Rede
Wie schon zuvor erwähnt wurde, wird beim Aufbau einer Parfumkomposition in „Kopfnote" (top note), „Herz- bzw Mittelnote" (middle note bzw body) sowie „Basisnote" (end note bzw dry out) gegliedert Dabei umfaßt die Kopfnote (Tete, Spitze, Angeruch) im wesentlichen leicht fluchtige Riechstoffe vorzugsweise meist frischen Charakters Die Mittelnote (Bouqet, Corps, Coeur, Herznote Korper) umfaßt im wesentlichen maßig fluchtige Riechstoffe, vorzugsweise meist blumigen Charakters und die Basisnote (Fond, Nachgeruch) umfaßt im wesentlichen wenig fluchtige Riechstoffe, im wesentlichen den Grundcharakter (Leitgeruch) des Parfüms bestimmen
Das heißt also daß die Kopfnote im wesentlichen die erste Phase des Duftablaufes eines Parfüms bzw eines mit dem Parfüm bedufteten Mittels, wie z B einem Waschmittel bestimmt Ihr kommt die entscheidende Rolle beim ersten Eindruck des Riecherlebnisses zu, d h z B beim Offnen der
Waschmittelpackung und beim Einfüllen des Waschmittels in die Waschmaschine Die Kopfnote soll im wesentlichen Aufmerksamkeit und Interesse für das Parfüm und somit für das damit beduftete Mittel erregen, weswegen sie im wesentlichen eine Mischung aus leichten, fluchtigen Stoffen darstellt, wobei teilweise allerdings auch schon Noten von Herz und Basis bereits in der ersten Duftphase eine Rolle spielen können Typische Bestandteile der Kopfnote sind beispielsweise die Agrumenole, Fruchtnoten, Lavendel, Dihydomyrcenol oder Rosenoxid Der Fachmann kennt eine Vielzahl weiterer Bestandteile aus der täglichen Anschauung oder kann diese der einschlagigen Fachliteratur entnehmen
Die zweite, mittlere Phase des Duftablaufes eines Parfüms bzw eines mit dem Parfüm bedufteten Mittels, wie z B einem Waschmittel, wird von der Herznote bestimmt Diese wird vorzugsweise gebildet durch eine Mischung aus runderen, komplexeren Noten, die einem Parfüm Fülle, Charakter und eine bestimmte Richtung geben Sie kann z B vorwiegend von blumigen Komponenten wie Maiglöckchen, Jasmin oder Rose geprägt sein Zudem können sich hier viele der wurzigen Bestandteile eines Parfüms wie z B Eugenol (essentieller Nelkenriechstoff) finden Der Fachmann kennt eine Vielzahl weiterer Bestandteile aus der taglichen Anschauung oder kann diese der einschlagigen Fachliteratur entnehmen
Die Basisnote des Parfüms (mit welchem z B ein Waschmittel beduftet ist) bestimmt den Charakter des Duftes Sie haftet sehr lang auf den bedufteten Objekten und ist im wesentlichen aus schwereren, wärmeren Noten komponiert Z B kann man eine Edelholzbasis mit isolierten Ge- ruchstragern anderer Holzer und z B auch mit
Moschusπechstoffen und/oder einem animalischen Komplex sowie prädestinierten Basisnoten wie Patchouli und Vanille kombinieren
Auf der Grundlage dieses allgemeingebräuchhchen Parfumnotenkonzeptes werden die Parfum- kompositionen im allgemeinen kreiert, dabei kann ein Parfüm komplexen Aufbaus sogar aus mehreren hundert Einzelkomponenten bestehen Erfahrungsgemäß fuhrt oftmals nur eine sehr gut ausgeglichene Mischung vieler Bestandteile (beispielsweise mindestens 15 oder 10, in vielen Fallen mindestens 30 oder 50 oder noch mehr) zum parfumistischen Erfolg, d h zu einem Wohlgeruch
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform unterscheiden sich die Noten ein und desselben Par- fumols hinsichtlich ihrer quantitativen Gewichtung, wobei vorzugsweise
(a) die Kopfnote quantitativ hoher gewichtet ist als Herznote und Basisnote, wobei die beiden niedriger gewichteten Noten zueinander im wesentlichen gleich gewichtet sein können oder wobei eine der niedriger gewichteten Noten hoher gewichtet ist als die andere, oder
(b) die Mittelnote quantitativ hoher gewichtet ist als die Kopfnote und Basisnote wobei die beiden niedriger gewichteten Noten zueinander im wesentlichen gleich gewichtet sein können oder wobei eine der niedriger gewichteten Noten hoher gewichtet ist als die andere oder
(c) die Basisπote quantitativ hoher gewichtet ist als Kopfnote und Mittelnote, wobei die beiden niedriger gewichteten Noten zueinander im wesentlichen gleich gewichtet sein können oder wobei eine der niedriger gewichteten Noten höher gewichtet ist als die andere Daß eine Note quantitativ hoher gewichtet ist als eine andere bedeutet, daß die Gesamtmasse der die hoher gewichtete Note bildenden Riechstoffe großer ist als die Gesamtmasse der die geringer gewichtete Note bildenden Riechstoffe, und zwar vorteilhafterweise um mindestens 10 Gew -%, vorzugsweise mindestens 20 Gew -%, insbesondere mindestens 30 Gew -%, bezogen auf die Gesamtmasse des jeweils betroffenen Parfumkomposition
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform unterscheiden sich die Noten zumindest zweier verschiedener Parfumole hinsichtlich ihrer quantitativen Gewichtung, wobei vorzugsweise
(a) die Kopfnote von Parfumol 1 quantitativ hoher gewichtet ist als die Kopfnote von Parfumol 2, oder umgekehrt, und/oder
(b) die Mittelnote von Parfumol 1 quantitativ hoher gewichtet ist als die Mittelnote von Parfumol 2, oder umgekehrt, und/oder
(c) die Basisnote von Parfumol 1 quantitativ hoher gewichtet ist als die Basisnote von Parfumol 2, oder umgekehrt
Das eine Note quantitativ hoher gewichtet ist als eine andere bedeutet hier, daß die Gesamtmasse der die hoher gewichtete Note bildenden Riechstoffe des einen Parfumoles großer ist als die Gesamtmasse der die geringer gewichtete Note bildenden Riechstoffe des anderen Parfumols, und zwar vorteilhafterweise um mindestens 10 Gew -%, vorzugsweise mindestens 20 Gew -%, insbesondere mindestens 30 Gew -%, bezogen auf die jeweilige Gesamtmasse des jeweils betroffenen Parfumols
Nach einer anderen bevorzugten Ausfuhrungsform sind alle Noten der Parfumkomposition im wesentlichen gleich gewichtet
Wie schon klar wurde, ermöglicht die vorliegende Erfindung dem Fachmann einen Durchbruch bei der Beduftung von Produkten, womit er in die Lage versetzt wird, Produkte mit völlig neuartigem, nämlich wechselndem Duftprofil hervorzubringen Der Fachmann hat nun Zugriff auf Produkte mit dynamischem Duft Dabei ist es erfindungsgemaß besonders bevorzugt, wenn die einzusetzenden Parfumole ganz bestimmte Geruchsnoten umfassen Zu diesem Zwecke kann das erfmdungsge- maße Produkt nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform insbesondere Riechstoffe mit
(a) mandelartigem Geruch, wie vorzugsweise Benzaldehyd Pentanal, Heptenal, 5-Methylfurfural, Methylbutanal Furfural und/oder Acetophenon oder
(b) apfelartigem Geruch, wie vorzugsweise (S)-(+)-Ethyl-2-methylbutanoat Diethylmalonat, Ethyl- butyrat Geranylbutyrat Geranylisopentanoat Isobutylacetat Linalylisopentanoat (E)-ß- Da- mascone Heptyl-2-methylbutyrat Methyl-3-methylbutanoat 2-Hexenal-pentyl-methylbutyrat Ethylmethylbutyrate und/oder Methyl-2-Methylbutanoat oder
(c) apfelschalenartigem Geruch, wie vorzugsweise Ethylhexanoat, Hexylbutanoat und/oder Hexyl- hexanoat oder
(d) aprikosenartigem Geruch wie vorzugsweise γ-Undecalacton oder
(e) bananenartigem Geruch, wie vorzugsweise Isobutylacetat, Isoamylacetat, Hexenylacetat und/oder Pentylbutanoat oder
(f) bittermandelartigem Geruch wie vorzugsweise 4-Acetyltoluol oder
(g) schwarze Johannisbeere-artigem Geruch wie vorzugsweise Mercaptomethylpentanon und/oder Methoxymethylbutanethiol oder
(h) zitrusartigem Geruch wie vorzugsweise Lmalylpentanoat, Heptanal, Linalyhsopentanoat dode- canal, Linalylformiat, α-p-Dιmethylstyrol, p-Cymenol, Nonanal, ß-Cubebene, (Z)-Lιmonenoxιd, cιs-6-Ethenyltetrahydro-2,2,6-trιmethylpyran-3-ol, cis-pyranoidhnalooloxid, Dihydrolinalool, 6(10)-Dιhydromyrcenol, Dihydromyrcenol, ß-Farnesen, (Z)-ß-Farnesen, (Z)-Ocιmen, (E)-Lιmo- nenoxid, Dihydroterpmylacetat, (+)-Lιmonen, (Epoxymethylbutyl)-methylfuran und/oder p- Cymen oder
(i) kakaoartigem Geruch wie vorzugsweise Dimethylpyrazin, Butylmethylbutyrat und/oder Methyl- butanal oder
(j) kokusnußartigem Geruch, wie vorzugsweise γ-Octalacton, γ-Nonalacton, Methyl laurat, Tetra- decanol, Methylnonanoat, (3S,3aS,7aR)-3a,4,5,7a-tetrahydro-3,6-dιmethylbenzofuran-2(3H)- on, 5-Butyldιhydro-4-methyl- 2(3H)-Furanon, Ethylundecanoat und/oder δ-Decalacton oder
(k) sahneartigem Geruch wie vorzugsweise Diethylacetal, 3-Hydroxy-2-butanon, 2,3-Pentadιon und/oder 4-Heptenal oder
(I) blumenartigem Geruch wie vorzugsweise Benzylalcohol, Phenylessigsaure, Tπdecanal, p- Anisylalcohol, Hexanol, (E,E)-Famesylaceton, Methylgeranat, trans-Crotonaldehyd, Tetradecy- laldehyd, Methylanthranilat, Linalooloxid, Epoxylinalool, Phytol, 10-epι-γ-Eudesmol, Neroloxid, Ethyldihydrocinnamat, γ-Dodecalacton, Hexadecanol, 4-Mercapto-4-methyl-2-pentanol, (Z)- Ocimene, Cetylalcohol, Nerolidol, Ethyl-(E)-cιnnamat, Elemicm, Pinocarveol, α-Bιsabolol, (2R,4R)-Tetrahydro-4-methyl-2-(2-methyl-1 -propenyl)-2H-pyran, (E)-Isoelemιcιn, Methyl-2- me- thylpropanoat, Tπmethylphenylbutenon, 2-Methylanιsol, ß-Farnesol, (E)- Isoeugenol, Nitro- phenylethan, Ethylvanillat, 6-Methoxyeugenol, Linalool, ß-lonon, Tπmethylphenylbutenon, E- thylbenzoat, Phenylethylbenzoat, Isoeugenol und/oder Acetophenone oder
(m) Frische-Geruch wie vorzugsweise Methylhexanoat, Undecanon, (Z)-Iιmonenoxιd, Benzylace- tat, Ethylhydroxyhexanoat, Isopropylhexanoat, Pentadecanal, ß-Elemene, α-Zιngιberene, (E)- Limonenoxid, (E)-p-Mentha-2,8-dιen-1-ol, Menthon, Pipeπton, (E)-3-Hexenol und/oder Carveol oder
(n) Frucht-Geruch wie verzugsweise Ethylphenylacetat, Geranylvalerat, γ-Heptalacton, Ethylpro- pionat, Diethylacetal, Geranylbutyrat, Ethylheptylat, Ethyloctanoat, Methylhexanoat, Dimethyl- heptenal, Pentanon, Ethyl-3-methylbutanoat, Geranylisovalerat, lobutylacetat, Ehoxypropanol, Mthyl-2-butenal, Mthylnonanedion, Linalylacetat, Mthylgeranat, Lmonenoxid, Hdrocinnamical- cohol, Dethylsuccinat, Ehylhexanoat Ehylmethylpyrazin Nryletat Ctronellylbutyrat Heylace-
tat, Nonylacetat, Butylmethylbutyrat, Pentenal, Isopentyldimethylpyrazin, p-menth-1-en-9-ol, Hexadecanon, Octylacetat, γ-Dodecalacton, Epoxy-ß-ιonon, Ethyloctenoat, Ethyhsohexanoat, Isobornylpropionat, Cedrenol, p-menth-1-en-9-yl acetat, Cadinadien, (Z)-3-Hexenylhexanoat, Ethylcyclohexanoat, 4-Methylthιo-2-butanon, 3,5-Octadιenon, Methylcyclohexancarboxylat, 2- pentylthiophen, α-Ocιmene, Butandiol, Ethylvalerat, Pentanol, Isopipeπton, Butyloctanoat, E- thylvanillat, Methylbutanoat, 2-Mmethylbutylacetat, Propylhexanoat, Butylhexanoat, Isopropyl- butanoat, Spathulenol, Butanol, δ-Dodecalacton, Methylqumoxalin, Sesquiphellandren, 2- Hexenol, Ethylbenzoate.lsopropylbenzoat, Ethyllactat und/oder Citronellylisobutyrat oder
(o) Geranium-artigen Geruch, wie vorzugsweise Geraniol, (E,Z)-2,4-Nonadιenal, Octadienon und/oder o-Xylen oder
(p) weintraubenartigem Geruch wie vorzugsweise Ethyldecanoat und/oder Hexanon oder
(q) grapefruitartigem Geruch wie vorzugsweise (+)-5,6-Dιmethyl-8-ιsopropenylbιcyclo[4 4 0]dec-1- en-3-on und/oder p-Menthenethιol oder
(r) grasartigem Geruch wie vorzugsweise 2-Ethylpyrιdιn 2,6-Dιmethylnaphthalen, Hexanal und/- oder (Z)-3-Hexenol oder
(s) grüner Note, vorzugsweise 2-Ethylhexanol, 6-Decenal, Dimethylheptenal, Hexanol, Heptanol, Methyl-2-butenal, Hexyloctanoate, Nonansaure, Undecanon, Methylgeranat, Isobornylformiate, Butanal, Octanal, Nonanal, Epoxy-2-decenal, cis-Linalool, Pyranoxid, Nonanol, alpha, γ-dιme- thylallylalcohol, (Z)-2-penten-1-ol, (Z)-3-hexenylbutanoat, Isobutylthiazol, (E)-2-nonenal, 2- dodecenal, (Z)-4-decenal, 2-octenal, 2-hepten-1-al, Bicyclogermacrene, 2-Octenal, α-Thujene, (Z)-ß-Farnesene, (-)-γ-Elemene, 2,4-Octadιenal. Fucoserraten, Hexenylacetat, Geranylaceton, Valencene, ß-Eudesmol, 1 -Hexenol, (E)-2-Undecenal, Artemisia keton, Viπdiflorol, 2,6-Non- adienal, Tπmethylphenylbutenon, 2,4-Nonadιenal, Butyhsothiocyanat, 2-Pentanol, Elemol, 2- Hexenal, 3-Hexenal, (+)-(E)- Limonenoxid, cis-lsocitral, Dimethyloctadienal, Bornylformiat, Bor- nylisovalerat, Isobutyraldehyd, 2,4-Hexadιenal, Trimethylphenylbutenon, Nonanon, (E)-2- Hexenal, (+)-cιs-Rosenoxιde, Menthone, Coumann, (Epoxymethylbutyl)-methylfuran, 2- Hexenol, (E)-2-hexenol und/oder Carvylacetat oder
(t) Grüner Tee-artigem Geruch, vorzugsweise (-)-Cubenol oder
(u) krauterartigem Geruch, vorzugsweise Octanon, Hexyloctanoat, Caryophyllenoxide, Methylbu- tenol, Safranal, Benzylbenzoat, Bornylbutyrat, Hexylacetat, ß-Bιsabolol, Pipeπtol, ß-Selιnene α-Cubebene, p-Menth-1-en-9-ol, 1 ,5 θ.θ-Tetramethyl-^-oxabicyclododeca^J-dien, T-muuro- lol, (-)-Cubenol, Levomenol, Ocimene, α-Thujene, p-Menth-1-en-9-yl acetat, Dehydrocarveol, Artemisia alcohol, γ-Muurolene, Hydroxypentanon, (Z)-Ocιmene, ß-Elemene, δ-Cadinol, (E)-ß- Ocimene, (Z)-Dιhydrocarvone, α-Cadιnol Calamenen, (Z)-Pιperιtol Lavandulol, ß-Bourbo- nene (Z)-3-Hexenyl-2-methylbutanoat, 4-(1 -Methylethyl)-benzenemethanol, Artemisia keton, Methyl-2-butenol Heptanol, (E)-Dιhydrocarvon p-2-Menthen-1-ol, α-Curcumene, Spathulenol, Sesquiphellandren, Citronellylvalerat Bornylisovalerat, 1 5-Octadιen-3-ol, Methylbenzoat. 2,3,4,5-Tetrahydroanιsol und/oder Hydroxycalamenen oder
(v) honigartigem Geruch, vorzugsweise Ethylcinnamate, ß-Phenethylacetat, Phenylessigsaure Phenylethanal, Methylanthranilat, Zimtsaure, ß-Damascenone, Ethyl-(E)-cιnnamat, 2-Phenyl- ethylalcohol, Citronellylvalerate, Phenylethylbenzoate und/oder Eugenol oder
(w) Hyazinthen-artigem Geruch, vorzugsweise Hotnenol oder
(x) jasminartigem Geruch, vorzugsweise Methyljasmonate, Methyldihydroepijasmonat und/oder Methylepijasmonat oder
(y) lavendelartigem Geruch, vorzugsweise Linalylvalerate und/oder Linalool oder
(z) zitronenartigem Geruch, vorzugsweise Neral, Octanal, δ-3-Carene, Limonen, Geranial, A- mercapto-4-methyl-2-pentanol, Citral, 2,3-Dehydro-1 ,8-cιneol und/oder α-Terpinen oder
(aa) lιlιenartιgem Geruch, vorzugsweise Dodecanal oder
(bb) magnolienartigem Geruch, vorzugsweise Geranylaceton oder
(cc) mandarinenartigem Geruch, vorzugsweise Undecanol oder
(dd) melonenartigem Geruch, vorzugsweise Dimethylheptenal oder
(ee) Mιnze-artιgem Geruch, vorzugsweise Menthone, Ethylsalicylat, p-Anιsaldehyd, 2,4,5,7a-tetra- hydro-3,6-dιmethyl-benzofuran, Epoxy-p-menthene, Geranial, (Methylbutenyl)-methylfuran, Di- hydrocarvylacetat, ß-Cyclocιtral, 1 ,8-Cιneol, ß-Phellandrene, Methylpentanon, (+)-Lιmonen, Dihydrocarveol (-)-Carvon, (E)-p-Mentha-2,8-dιen-1-ol, Isopulegylacetat, Pipeπton, 2,3-Dehy- dro-1 ,8-cιneol, α-Terpιneol, DL-carvon und/oder α-Phellandrene oder
(ff) nußartigem Geruch, vorzugsweise 5-methyl-(E)-2-hepten-4-on, γ-Heptalacton, 2-Acetylpyrrol. 3-Octen-2-on, Dihydromethylcyclopentapyrazin, Acetylthiazol, 2-Octenal, 2,4-Heptadιenal, 3- Octenon, Hydroxypentanon, Octanol, Dimethylpyrazin, Methylquinoxalin und/oder Acetylpyrro- Im oder
(gg) orangenartigem Geruch, vorzugsweise Methyloctanoat, Undecanon, Decylalcohol, Limonen und/oder 2-Decenal oder
(hh) Orangenschalen-artigem Geruch, vorzugsweise Decanal und/oder ß-Carene oder
(ιι) pfirsichartigem Geruch, vorzugsweise γ-Nonalacton, (Z)-6-Dodecene-γ-lacton, δ-Decalacton, R-δ-Decenolacton, Hexylhexanoat, 5-Octanolιd, γ-Decalacton und/oder δ-Undecalacton oder
(jj) Pfefferminze-artigem Geruch, vorzugsweise Methylsalicylat und/oder I-Menthol oder
(kk) Kiefer-artigem Geruch, vorzugsweise α-p-Dιmethylstyrol, ß-Pιnene, Bornylbenzoat, δ-Terpinen, Dihydroterpinylacetat und/oder α-Pιnen oder
(II) ananasartigem Geruch, vorzugsweise Propylbutyrat, Propylpropanoat und/oder Ethylacetat oder
(mm) pflaumenartigem Geruch, vorzugsweise Benzylbutanoat, oder
(nn) himbeerartigem Geruch, vorzugsweise ß-lonone oder
(oo) Rose-artigem Geruch, vorzugsweise ß-Phenethylacetat 2-Ethylhexanol Geranylvalerat Ge- ranylacetat, Citronellol, Geraniol, Geranylbutyrat, Geranylisovalerat, Citronellylbutyrat, Citronel- lylacetat, Isogeraniol, Tetrahydro-4-methyl-2-(2-methyl-1-propenyl)-2,5-cιs-2H-pyran Isogera- niol 2-Phenylethylalcohol, Citronellylvalerat und/oder Citronellyhsobutyrat, oder
(PP) Grüne Minze-artigem Geruch, vorzugsweise Carvylacetate und/oder Carveol oder
(qq) erdbeerenartigem Geruch, vorzugsweise Hexylmethylbutyrat, Methylcinnamat, Pentenal, Me- thylcinnamate oder
(rr) süßlichem Geruch, vorzugsweise Benzylalcohol, Ethylphenylacetat, Tπdecanal, Nerol, Methyl- hexanoat, Linalylisovalerat, Undecanaldehyd, Caryophyllenoxid, Linalylacetat, Safranal, Unci- neol, Phenylethanal, p-Anιsaldehyd, Eudesmol Ethylmethylpyrazin, Citronellylbutyrat, 4- Methyl-3-penten-2-on, Nonylacetat, 10-Epι-γ-eudesmol, ß-Bιsabolol, (Z)-6-Dodecen-γ-lacton, ß-Farnesene, 2-Dodecenal, γ-Dodecalacton, Epoxy-ß-ionon, 2-Undecenal, Styrenglycol Me- thylfuraneol, (-)-cιs-Rosenoxιd, (E)-ß-Ocιmene, Dimethylmethoxyfuranon, 1 ,8-Cιneole, Ethyl- benzaldehyd, 2-Pentylthιophen, α-Farnesene, Methionol, 7-Methoxycoumaπn, (Z)-3-Hexenyl- 2-methylbutanoat, o-Amιnoacetophenon, Vindiflorol, Isopipentone, ß-Sιnensal, Ethylvanillat, Methylbutanoat, p-Methoxystyrol, 6-Methoxyeugenol, 4-Hexanolιd, δ-Dodecalacton, Sesquip- hellandren, Diethylmalat, Linalylbutyrat, Guaiacol, Coumann, Methylbenzoat, Isopropylbenzo- at, Safrole, Durene, γ-Butyrolacton, Ethylisobutyrat und/oder Furfural oder
(ss) Vanille-artigem Geruch, vorzugsweise Vanillin, Methylvanillat, Acetovanillon und/oder Ethylvanillat oder
(tt) wassermelonenartigem Geruch, vorzugsweise 2,4-Nonadιenal oder
(uu) holzartigem Geruch, vorzugsweise α-Muurolene, Cadιna-1 ,4-dιen-3-ol, Isocaryophyllene, Eudesmol, α-lonon, Bornylbutyrat, (E)-α-Bergamoten, Linalooloxid, Ethylpyrazin, 10-epι-γ- Eudesmol, α-lonon, Bornylbutyrat, (E)-α-Bergamoten, Linalooloxid, Ethylpyrazin, 10-epι-γ-Eudesmol, Germacrene B, trans-Sabmenhydrat, Dihydrohnalool, Isodihydrocarveol, ß-Farnesene, ß-Ses- quiphellandren, δ-Elemene, α-Calacorene, Epoxy-ß-ιonon, Germacrene D, Bicyclogermacrene, Alloaromadendrene, α-Thujene, oxo-ß-lonon, (-)-γ-Elemene γ-Muurolene Sabinene, α- Guaiene, α-Copaene, γ-Cadιnene, Nerohdol, ß-Eudesmol, α-Cadιnol, δ-Cadinene, 4,5- Dιmethoxy-6-(2-propenyl)-1 ,3-benzodιoxol, [1ar-(1aalpha,4aalpha,7alpha,7abeta,7balpha)]-de- cahydro- 1 ,1 ,7-trιmethyl-4-methylene-1 H-cycloprop[e]azulen, α-Gurjunen, Guaiol, α-Farnesene, γ-Selιnene, 4-(1-Methylethyl)-beπzenemethanol, Peπllen, Elemol, α-Humulene, ß- Caryophyllene und/oder ß-Guaιene oder
(vv) Mischungen aus vorgenannten enthalten
Vorgenannte Riechstoffe können vorzugsweise in den erfindungsgemaßen Parfumol enthalten sein Sie sind insbesondere zur Beduftung von Wasch- Reinigungs- oder Pflegemitteln oder kosmetischen Mitteln hochgradig geeignet
Wie der Fachmann hier unmittelbar erkennt lassen sich erfindungsgemaß die verschiedensten Kreationen verwirklichen, beispielsweise ein Waschmittel welches zuerst einen apfelartigen spater einen orangenartigen Geruch entfaltet
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung entspricht es ebenfalls einer bevorzugten Ausfuhrungs-
form, wenn zumindest eines, vorzugsweise zumindest zwei, vorteilhafterweise zumindest drei, insbesondere zumindest vier der enthaltenen Parfumole jeweils zumindest einen, vorzugsweise zumindest zwei, vorteilhafterweise zumindest drei, in weiter vorteilhafterweise zumindest vier, in noch vorteilhafterer Weise zumindest fünf, insbesondere zumindest sechs Duftstoffalkohole enthalten, welche vorzugsweise gewählt sind aus Acetovanillon, Allylamylglycolat, Allyhsoamylglycolat, α- Amylcinammylalkohol, Anisylalkohol, Benzoin, Benzylalkohol, Benzylsahcylat, 1-Butanol, Butyllac- tat, 2-t-Butyl-5-methylphenol, 2-t-Butyl-6- methylphenol, Carvacrol, Carveol, A- Carvomenthenol, Cedrol, Cetylalkohol, Cinnamicalkohol, Citronellol, o-Cresol, m-Cresol, p-Cresol, Crotylalkohol, De- cahydro-2-naphthol, 1-Decanol, 1-Decen-3-ol, 9-Decen-1-ol, Diethylmalat, Diethyltartrat, Dihydro- carveol, Dihydromyrcenol, 2,6- Diisopropylphenol, Dimethiconecopolyol, 2,6-Dιmethoxyphenol, 1 , 1- Dιmethoxy-3,7-dιmethyloctan-7-ol, 2,6-Dιmethyl-4-heptanol, 2,6- Dιmethylheptan-2-ol, 6,8-Dιme- thyl-2-nonanol, 3,7-Dιrmethyl-2,6-octadιen-1- ol, 3,7-Dιmethyl-1 ,6-octadιen-3-ol, 3,7-Dιmethyl-1- octanol, 3,7-Dιmethyl- 3-octanol, 3,7-Dιmethyl-6-octen-1-ol, 3,7-Dιmethyl-7-octen-1-ol, Dimetol, 2- Ethylfenchol, 4-Ethylguaιacol, 2-Ethyl-1-hexanol, Ethyl 2- hydroxybenzoat, Ethyl 3-hydroxybutyrat, 3-Ethyl-2-hydroxy-2-cyclopenten- 1-on, Ethyl-2-hydroxycaproat, Ethyl 3-hydroxyhexanoat, Ethyllac- tat, Ethylmaltol, p-Ethylphenol, Ethylsalicylat, Eugenol, Farnesol, Fenchyl alkohol, Geraniol, Gluco- sepentaacetat, Glycerol, Glycerylmonostearat, Guaiacol, 1-Heptanol, 2-Heptanol, 3-Heptanol, cis- 4-Heptenol, cιs-3- Heptenol, n-Hexanol, 2-Hexanol, 3-Hexanol, cιs-2-Hexenol, cιs-3-Hexenol, trans-3-Hexenol, 4-Hexenol, cιs-3-Hexenylhydro-cιnnamylalkohol, 2- Hydroxybenzoat, 2-Hydroxy- acetophenon, 4-Hydroxybenzylalkohol, 3- Hydroxy-2-butanon, Hydroxycitronellal, 4-(4-Hydroxy-3- methoxyphenyl)-2- butanon, 2-Hydroxy-3-methyl-2-cyclopenten-1-on, 4-(p-Hydroxyphenyl)-2- bu- tanon, 2-Hydroxy-3,5,5-trιmethyl-2-cyclohexenon, Delta-Isoascorbic acid, Isoborneol, Isoeugenol, Isophytol, Isopropylalkohol, p- Isopropylbenzylalkohol, 4-lsopropylcylcohexanol, 3-lsopropylphenol, 4- Isopropylphenol, 2-lsopropylphenol, Isopulegol, Laurylalkohol, Lmalool, Maltol, Menthol, A- Methoxybenzylalkohol, 2-Methoxy-4-methylphenol, 2- Methoxy-4-propylphenol, 2-Methoxy-4-vιnyl- phenol, α-Methylbenzylalkohol, 2-Methylbutanol, 3-Methyl-2-butanol, 3-Methyl-2-buten-1-ol, 2- Methyl-3-buten-2-ol, Methyl 2,4-dιhydroxy-3,6-dιmethylbenzoat, 4-Methyl- 2,6-dιmethoxyphenol, Methyl N-3,7-dιmethyl-7- hydroxyoctylideneanthranilat, Methyl-3-hydroxyhexanoat, 6-Methyl-5- hepten-2-ol, 2-Methylpentanol, 3-Methyl-3-pentanol 2-Methyl-4- phenylbutan-2-ol, 2-Methyl-3- phenylpropan-2-ol, Methylsalicylat, 3- Methyl-5-(2,2,3,-tπmethyl-3-cyclopenten-1-yl)-4-penten-2-ol, 2-Methyl-2-vιnyl-5-(1 -hydroxy-1-methyl ethyl)-3,4-dιhydrofuran, Myrtenol, Neohespeπdin dihydro- chalcon Neomenthol, Nerol, Nerohdol, trans-2-cιs- 6-Nonadιenol, 1 ,3-Nonanedιol acetat, Nonadyl 2-Nonanol, cιs-6-Nonen-1- ol, trans-2-Nonen-1-ol, Nonylalkohol 1-Octanol, 2-Octanol, 3-Octanol cιs-3-Octen-1-ol, cιs-2-Octen-1-ol, trans-2-Octen-1 -ol, cιs-6-Octen-1 -ol, cιs-Octen-1-ol 1-Octen-3- ol, Oleylalkohol, Patchoulialkohol, 3- Pentanol n-Pentanol, 2-Pentanol, 1-Penten-1-ol cιs-2- Penten-1-ol, Peπllylalkohol, 2-Phenoxyethanol-arabιnogalactan, Beta-Phenethylalkohol, Phenethyl salicylat, Phenol, Phenylacetaldehydglycerylacetal 3-Phenyl-1 -pentanol, 5-Phenyl-1-pentanol, 1- Phenyl-1-pentanol, 1-Phenyl- 2-pentanol 1-Phenyl-3-methyl-1-pentanol, Phytol Pinacol, Polyalky- lenglycol Polysorbat 20 Polysorbat 60 Polysorbat 80 Prenol n- Propanol Propenylguaethol
Propyleneglycol, 2-Propylphenol, 4- Propylphenol, Resorcinol, Retinol, Salicylaldehyd, Sorbitan monostearat, Sorbitol, Stearyl alkohol, Synngealdehyd, α-Terpιneol, Tetrahydrogeraniol, Tetrahy- drohnalool, Tetrahydromyrcenol, Thymol, Tπethylcitrat, 1 ,2,6-Trιhydroxyhexan, p-α,α- Tπmethyl- benzylalkohol, 2-(5,5,6-Trιmethylbιcyclo[2 2 1]hept-2- ylcyclohexanol, 5-(2,2,3-Tπmethyl-3-cyclo- pentenyl)-3-methylpentan-2-ol, 3,7,-1 1 -Trιmethyl-2,6,10-dodecatrιen-1-ol, 3,7,11-Tπmethyl-1 , 6,10- dodecatrιen-3-ol, 3,5,5-Tπmethyl-1-hexanol, 10-Undecen-1-ol, Undecylalkohol, Vanillin, o-Vanιllιn, Vanillylbutylether, 4-Vιnylphenol, 2,5- Xylenol, 2,6-Xylenol, 3,5-Xylenol, 2,4-Xylenol und/oder XyIo- se Dabei ist es bevorzugt, sofern mehr als ein Parfumol Duftstoffalkohole enthallt, daß alle Par- fumole unterschiedliche Duftstoffalkohole enthalten Weiter ist es erfindungsgemäß klar bevorzugt, wenn das erfindungsgemäße Produkt zumindest 1 , 2, 3, 4, 5, oder 6 oder noch mehr der vorgenannten Riechstoffer umfasst
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung entspricht es ebenfalls einer bevorzugten Ausfuhrungsform, wenn zumindest eines, vorzugsweise zumindest zwei, vorteilhafterweise zumindest drei, insbesondere zumindest vier der enthaltenen Parfumole jeweils zumindest einen, vorzugsweise zumindest zwei, vorteilhafterweise zumindest drei, in weiter vorteilhafterweise zumindest vier, in noch vorteilhafterer Weise zumindest fünf, insbesondere zumindest sechs Duftstoffe mit Carbonyl- funktion enthalten, welche vorzugsweise gewählt sind aus 4-Acetoxy-3- pentyl- tetrahydropyran, Allylcinnamat, AIIyI 2-ethylbutyrat, Allylcyclohexanepropionat, Allylheptanoat, Allylhexanoat, AIIyIi- sovalerat, Allylnonanoat, Allyloctanoat, Allylphenoxyacetat, Allylphenylacetat, Allylpropionat, α- Amylcinnamylacetat, Amyloctanoat, Anisylacetat, Anisylphenylacetat, Benzylacetat, Benzylacetoa- cetat, Benzylbutyrat, Benzylcinnamat, Benzylisobutyrat, Benzyhsovalerat, Benzylphenylacetat, Benzylpropionat, Bomylacetat, Bornyhsovalerat, Bornylvalerat, Butylacetat, Butylbutyrat, Butylbuty- ryllactat, 4-t-Butylcyclohexyl-acetat, Butylheptanoat, Butylhexanoat, Butylisobutyrat, Butylisovale- rat, Butyllaurat, Butylpropionat, Butylstearat, 3-Butylιdenephthalιd, Butyl-2-methylbutyrat, Butyl-10- undeceneoat, Gamma-Butyrolacton, Carvylacetat, Carvylpropionat, Caryophyllenacetat, Cedryla- cetat, trans-Cinnamylacetat, trans-Cinnamylbutyrat, Cinnamylcinnamat, Cinnamylisobutyrat, Citro- nellylacetat, Citronellylbutyrat, Citronellylisobutyrat, Citronellylpropionat, Citronellylvalerat, Cyclo- hexaneethylacetat, Cyclohexylacetat, Cyclohexylbutyrat, Cyclohexylisovalerat, Cyclohexylpropio- nat, Delta-Decalacton, Epsilon-Decalacton, Gamma-Decalacton, 4-Decanolιd, Decylacetat, Decyl- butyrat, Decylpropionat, Diethylmalonat, Diethylsebacat, Diethylsuccinat, Dihydrocarvylacetat, Di- hydrocoumaπn, Dihydromyrcenylacetat, Dιhydro-nor-dιcyclopentadιenylacetat, Dihydroterpinylace- tat, 3,7-Dιmethyl-1 ,6-octadιen-3-yl acetat, 3,7-Dιmethyl-1 ,6-octadιen-3-yl-propιonat 3,7-Dιmethyl- octan-3-yl-acetat, α,α- Dimethylphenethylacetat, α,α-Dιmethylphenethylbutyrat, 6, 10-Dιmethyl-5,9- undecadιen-2-yl-acetat, Delta-Dodecalacton, epsilon- Dodecalacton, Gamma-Dodecalacton, Ethyl- acetat Ethylacetoacetat, Ethyl-6-acetoxyhexanoat, Ethyl-2-acetyl-3-phenylpropιonat Ethylbenzoy- lacetat, 2-Ethylbutylacetat, Ethylbutyrat Ethylcinnamat, Ethylcyclohexanpropionat, Ethyldecanoat, Ethylenbrassylat, Ethyl-2-ethyl-6,6-dιmethyl-2-cyclohexenecarboxylat Ethyl-2 3-epoxy-butyrat Ethyl-2-methyl-4-penteneoat, Ethylheptanoat Ethylhexanoat, Ethyl-trans-3-hexenoat 2-Ethylhexyl-
acetat, Ethylisobutyrat, Ethylisovalerat, Ethyllaurat, Ethyl 2-mercaptopropιonat, Ethyl-3-mercapto- propionat, Ethyl-2-methylbutyrat, Ethyl-2-methylpentanoat, Ethyl-(methyl-thιo)acetat, Methyl-(me- thylthιo)acetat, Methyl-2- (methylthio) propionat, Ethylmyπstat, Ethylnonanoat, Ethyloctanoat, E- thylpalmitat, Ethylphenylacetat, Ethyl-3-phenylpropιonat, Ethyl-3-phenyl-2,3-epoxybutyrat, Ethyl-3- phenylpropionat, Ethylpropionat, Ethylstearat, Ethyl-2,3,6,6-tetramethyl-2- cyclohexencarboxylat Ethyl-(p-tolyloxy)acetat, Ethylundecanoat, Ethylvalerat, Eugenylacetat, Fenchylacetat, Geranylace- tat, Geranylbutyrat, Geranylphenylacetat, Geranylpropionat, Guaiacylphenylacetat, Guaicwoodace- tat, Gamma-Heptalacton, Heptylacetat, Heptylbutyrat, Heptyhsobutyrat, Omega-6-Hexadecenlac- ton, Delta- Hexylacton, Gamma-Hexylacton, 3-Hexenylacetat, cιs-3-Hexenyl 2- Methylbutanoat, cιs-3-Hexenyl- cιs-3-Hexenoat, cιs-3-Hexenylphenylacetat, trans-2-Hexenylacetat, Hexylacetat, Hexylbutyrat, Hexylhexanoat, Hexyhsobutyrat, Hexylpropionat, Hexyl-2- methybutanoat, Hexyl-3- methylbutanoat, Hexylphenylacetat, Isoamylacetat, Isoamylacetoacetat, Isoamylbutyrat, Isoamyl- cinnamat, Isoamylhexanoat, Isoamylisobutyrat, Isoamylisovalerat, Isoamyllaurat, Isoamylnonanoat, Isoamyloctanoat, Isoamylphenylacetat, Isoamylpropionat, Isobomylacetat, Isobornylpropionat, Iso- butylacetat, Isobutylbutyrat, Isobutylcinnamat, Isobutylhexanoat, Isobutylisobutyrat, lsobutyl-2-me- thylbutyrat, Isobutylpropionat, Isoeugenylacetat, Isopropylcinnamat, Isobutylphenylacetat, Isopro- pylacetat, Isopropylbutyrat, Isopropylisobutyrat, Isopropylmyπstat, Isopropylpalmitat, Isopropylphe- nylacetat, Laurylacetat, Linalylacetat, Lmalylbutyrat, Linalylisovalerat, Menthalacton, Menthylacetat, Menthylcyclohexancarboxylat, Menthylisovalerat, 4-Methoxybenzylacetat, 4-Methoxybenzylpropιo- nat, 2-Methoxyphenylacetat, 2-Methoxy-4-(1-propenyl)phenylacetat, Methylacetat, α- Methylbenzy- lacetat, α-Methyl-benzylbutyrat, α-Methylbenzylpropιonat, 2-Methylbutylacetat, 2-Methylbutylbuty- rat, 2-Methylbutylιsovalerat, 3-Methylbutyl-2-Methylbutanoat, 2-Methylbutyl-2-methylbutanoat, Me- thyl-p-t-butylphenylacetat, Methylbutyrat, Methylcinnamat, Methyldecanoat, Methylheptanoat, Me- thylhexanoat, Methylisobutyrat, Methylisovalerat, Methyllaurat, Methyl-N-2-methyl-3-(4-t- butylphe- nylpropylιdene)anthranιlat, Methylmyπstat, Methylnonanoat, Methyloctanoat, Methylpalmitat, 4-(4- Methyl-3-pentenyl)-3- cyclohexenylmethylacetat, Methyl-2-methylbutyrat, 2-Methyl-6-methylen- 7- octen-2-yl-acetat, Methyl-4-methylvalerat, Methyl-2-methylpentanoat, Methylphenoxyacetat, 2- Methyl-3- phenylpropan-2-yl acetat, Methyl 3-phenylpropιonat, Methylpropionat, 2- Methylpro- pylphenylacetat, Methylphenylacetat, 2-Methyl-3- phenylpropan-2-yl acetat, Methylstearat, Methyl (p-tolyloxy)acetat, Methyl-9-undecenoat, Methylvalerat, Myrtenylacetat, Nerylacetat, Nerylbutyrat Nerylisobutyrat, delta-Nonalacton, gamma- Nonalacton, 1 ,3-Nonanedιoldιacetat, Nonylacetat Oc- tahydrocoumaπn, gamma-Octalacton, 1-Octen-3-yl-acetat, 1-Octen-3- yl-butyrat, Octylacetat, Oc- tylbutyrat Octylisobutyrat, Octylisovalerat, Octyloctanoat, Octylpropionat Oxacycloheptadec-10- en-2-on, omega-Pentadecalacton, Pentylacetat Pentylbutyrat, Pentylhexanoat, Pentyloctanoat Phenethylacetat, Phenethylbutyrat, Phenethylcinnamat Phenethylhexanoat, Phenethylisobutyrat Phenethylisovalerat, Phenethyl 2methylbutyrat, Phenethyl 2-methylbutyrat, Phenethyl 2-methyl- propionat Phenethyloctanoat, Phenethylphenylacetat Phenethylpropionat, Phenoxyethylpropionat, 2-Phenoxyethyl 2-methylpropιonat, 3-Phenyl-2-propenyl propionat 3- Phenylpropylacetat, 2- Phenylpropylbutyrat, 2-Phenylpropylιsobutyrat, 2-Phenylpropylιsovalerat Piperonylacetat, Pipero-
nyhsobutyrat, Prenylacetat, Propylacetat, Propylbutyrat, Propylheptanoat, Propylhexanoat, 3-Pro- pyhdenephthalid, Propyl isobutyrat, Propylpropionat, Propylphenylacetat, Sucrose octaacetat Ter- pinylacetat, Terpinylbutyrat, Terpinyhsobutyrat, Terpinylpropionat, Tetrahydrofurfurylacetat, Tetra- hydrofurfurylbutyrat, Tetrahydrofurfurylpropionat, Tetrahydrohnalylacetat, 2,6,6,8- Tetramethyl-tπ- cyclo[5 3 1 0(1 5)]udecan-8-yl-acetat, p-Tolylacetat, p- Tolyhsobutyrat, p-Tolylphenylacetat, Tπace- tiπ, Tπbutylacetylcitrat, Tπbutyπn, Tπpropionin, 3 5,5-Tπmethylhexylacetat, 6- Undecalacton, gam- ma-Undecalacton, gamma-Valerolacton, Vanilhnacetat, Vanillylisobutyrat, 1-Vιnyl-2-(1-methylpro- pyl)cyclohexyl-acetat, Whiskeylacton, Butyraldehyd, Citronellal, Decanal, cιs-4- Decenal, trans-4- Decenal, 2,4-Dιmethyl-3-cyclohexen-1-carbaldehyd, 2,6- Dιmethyl-5-heptenal, 3,7-Dιmethyloctanal, 2-Ethylbutyraldehyd, Glutaπcdialdehyd, Heptanal, cιs-4-Heptenal, Hexanal, Hydrocinnamaldehyd, Isobutyraldehyd, 3-(p-lsopropylphenyl)-propιonaldehyd, Isovaleraldehyd, Lauπcaldehyd, 2-Methyl- butyraldehyd, 2-Methyl-3-(p-ιsopropylphenyl) propionaldehyd, 2-Methyl-pentanal, 4-(4-Methyl-3- pentenyl)-3-cyclohexen-1- carbaldehyd, 4-Methylphenylacetaldehyd, 3-(Methylthιo)butanal, 2- Methyl- 4-(2,6,6-trιmethyl-2-cyclohexen-1-yl)butanal, 2-Methyl-undecanal, Nonanal, cιs-6-Nonenal, Octanal, Phenylacetaldehyd, 2- Phenylpropionaldehyd, 3- Phenylpropionaldehyd, Propionaldehyd, p- Tolylacetaldehyd, Tπdecanal, 2,4,6-Tπmethyl-3-cyclohexen-1- carbaldehyd, 2,6,10-Trιmethyl-9- undecanal, 7-Undecenal, 8-Undecenal, 9- Undecenal, 10-Undecenal, Valeraldehyd, Acetanisol V- Acetonaphthon, 2'-Acetonaphthon, Aceton, Acetophenon, 2-Acetoxy-2,5-dιmethyl-3(2H) furanon, 2-Acetylcyclopentanon, 4-Acetyl-1 ,1-dιmethyl-6-t-butylιndan, 7-Acetyl-1 ,1 ,3,4,4,6-hexamethylιndan 2-Acetyl- 2-thιzolιn, 6-Acetyl-1 , 1 , 2,4,4,7-hexamethyltetralιn, Allyl-α- lonon, Benzyhdeneaceton, 2 3-Butanedιon, 2-sec-Butylcyclohexanon, 5- t-Butyl-3,5-dιnιtro-2,6- dimethylacetophenon, Butyro- phenon, Camphor, 2- Decanon, 3-Decanon, 3- Decen-2-on, Dihydrocarvon, Dihydro-beta-ionon Dihydrojasmon, 4,5- Dιhydro-3(2H)-thιophenon, 2', 4'- Dimethylacetophenon, 3,4-Dιmethyl-1 ,2- cy- clopentadion, 3,5-Dιmethyl-1 ,2- cyclopentadion, 2,6-Dιmethyl-4- heptanon, 1 ,3-Dιphenyl-2-propa- non, 4-(1- Ethoxyvιnyl)-3,3,5,5- tetramethylcyclohexanon, p-Ethylacetophenon, Ethylvinylketon, Geranylaceton, 2,3-Heptanedιon, 2-Heptanon, 3-Heptanon, 4-Heptanon, 3,4-Hexanedιon, 3-He- xanon, 4-Hexen-3-on, 2-Hexylιdene cyclopentanon, α-lonon, beta-lonon, 4-lsobutyl-2,6- dimethyl- 3, 5- dmitroacetophenon, Isophoron, 6-lsopropyldecahydro-2-naphthon, eis- Jasmon, Livescon, A- Methoxyacetophenon, 4-(p-Methoxyphenyl)-2-butanon, 4'-Methylacetophenon, 3-Methyl-1 ,2-cyclo- hexanedion, 3-Methyl-2- cyclohexen-1 -on, 2-(2-(4-Methyl-3-cylcohexen-1 -yl)propyl)-cyclopentanon, 3-Methyl-2-cyclopenten-1-on, Methyldihydrojasmonat, Methylethylketon, 2-Methyl-3-heptanon, 5- Methyl-2-hepten-4-on, 6-Methyl-5-hepten- 2-on, 5-Methyl-α-ιonon, 1-(2-Methyl-5-ιsopropyl-2-cyclo- hexenyl)-1- propanon, 4-Methyl-2-pentanon, 3-Methyl-2-(2-pentenyl)-2-cyclopenten-1- on 4- Methyl-1-phenyl-2-pentanon, 2-Methyltetrahydrofuran-3-on 2- Methyltetrahydrothιophen-3-on 2- Nonanon 3-Nonanon, 2-Octanon, 3- Octanon 1-Octen-3-on 3-Octen-2-on, 4-Oxoιsophoron 2- Pentadecanon, 2,3-Pentanedιon, 2-Pentanon 3-Pentanon, 3-Penten-2-on, 1 -Phenyl-1 2-Pro- pandion Propiophenon, Pulegon, 2-Tπdecanon, 2,2,6- Tπmethylcyclohexanon, 4-(2 6 6-Trιmethyi- 2-cylcohexen-1-yl)-3-methyl-3- buten-2-on, 2-Undecanon and 6-Undecanon Weiter ist es erfin-
dungsgemaß klar bevorzugt, wenn das erfindungsgemaße Produkt zumindest 1 , 2, 3, 4, 5, oder 6 oder noch mehr der vorgenannten Riechstoffe umfasst
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthält das Produkt bestimmte Minimalwerte an Parfumol, namhch zumindest 0,05 Gew -%, vorteilhafterweise zumindest 0,1 Gew -%, in beträchtlich vorteilhafter Weise zumindest 0,15 Gew -%, in vorteilhafterer Weise zumindest 0,2 Gew -%, in weiter vorteilhafter Weise zumindest 0,25 Gew -%, in noch weiter vorteilhafter Weise zumindest 0,3 Gew - %, in sehr vorteilhafter Weise zumindest 0,35 Gew -%, in besonders vorteilhafter Weise zumindest 0,4 Gew -%, in ganz besonders vorteilhafter Weise zumindest 0,45 Gew -%, in erheblich vorteilhafter Weise zumindest 0,5 Gew -%, in ganz erheblich vorteilhafter Weise zumindest 0,55 Gew -%, in äußerst vorteilhafter Weise zumindest 0,6 Gew -%, in höchst vorteilhafterweise zumindest 0,65 Gew -%, in überaus vorteilhafterweise zumindest 0,7 Gew -%, in ausnehmend vorteilhafter Weise zumindest 0,75 Gew -%, in außergewöhnlich vorteilhafter Weise zumindest 0,8 Gew -%, in außerordentlich vorteilhafter Weise zumindest 0,85 Gew -%, insbesondere zumindest 0,9 Gew -% an Parfumol, bezogen auf das gesamte Produkt
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthalt das Produkt allerdings größere Mengen an Parfumol, nämlich zumindest 1 Gew -%, vorteilhafterweise zumindest 2 Gew -%, in beträchtlich vorteilhafter Weise zumindest 5 Gew -%, in vorteilhafterer Weise zumindest 10 Gew -%, in weiter vorteilhafter Weise zumindest 13 Gew -%, in noch weiter vorteilhafter Weise zumindest 14 Gew -%, in sehr vorteilhafter Weise zumindest 15 Gew -%, in besonders vorteilhafter Weise zumindest 16 Gew -%, in ganz besonders vorteilhafter Weise zumindest 17 Gew -%, in erheblich vorteilhafter Weise zumindest 18 Gew -%, in ganz erheblich vorteilhafter Weise zumindest 19 Gew -%, insbesondere zumindest 20 Gew -% an Parfumol, bezogen auf das gesamte Produkt Solche Produkte können z B sogenannte Aroma-Duschgele sein
Es ist aber eher ungewöhnlich in Konsumentenprodukten sehr hohe Parfumolgehalte zu verwirklichen, um zu verhindern, daß das Produkt zu aufdringlich riecht Vielmehr ist es oftmals erwünscht, daß die enthaltene Menge an Parfumol begrenzt ist In einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthalt das Produkt daher bestimmte Maximalwerte an Parfumol, namhch nicht mehr als 15 Gew -%, vorteilhafterweise nicht mehr als 10 Gew -%, in beträchtlich vorteilhafter Weise nicht mehr als 9 Gew - %, in vorteilhafterer Weise nicht mehr als 8 Gew -%, in weiter vorteilhafter Weise nicht mehr als 7 Gew -%, in noch weiter vorteilhafter Weise nicht mehr als 6 Gew -%, in sehr vorteilhafter Weise nicht mehr als 5 Gew -%, in besonders vorteilhafter Weise nicht mehr als 4,5 Gew -%, in ganz besonders vorteilhafter Weise nicht mehr als 4 Gew -%. in erheblich vorteilhafter Weise nicht mehr als 3 5 Gew -%, in insbesondere nicht mehr als 3 Gew -% an Parfumol, bezogen auf das gesamte Produkt
Es kann auch vorteilhaft sein die Mengen der enthaltenen unterschiedlichen Parfumole aufeinander abzustimmen So betragt nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform, welche zwei unterschiedli-
che Parfumöle enthalt, das Verhältnis von Parfumol 1 zu Parfumol 2 zwar mehr als 1/1 , aber weniger als 6/1 , vorzugsweise weniger als 5/1 , vorteilhafterweise weniger als 4/1 , in weiter vorteilhafter Weise weniger als 3/1 , in noch weiter vorteilhafter Weise weniger als 2/1 , insbesondere weniger als 3/2
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthalten die Parfumöle weniger als 8 , vorteilhafterweise weniger als 7, in vorteilhafterer Weise weniger als 6, in wiederum vorteilhafterer Weise weniger als 5, in weiter vorteilhafterweise weniger als 4, noch vorteilhafter weniger als 3, vorzugsweise weniger als 2, insbesondere keine Duftstoffe aus der Liste Amylcinnamal, Amylcinnamylalkohol, Benzylal- kohol, Benzylsalicylat, Cinnamylalkohol, Cinnamal, Citral, Cumarin, Eugenol, Geraniol, Hydroxy- citronellal, Hydroxymethylpentylcyclohexencarboxaldehyd, Isoeugenol, Anisylalkohol, Benzylben- zoat, Benzylcinnamat, Citronellol, Farnesol, Hexylcinnamaldehyd, Lilial, d-Lιmonen, Linalool, Me- thylheptincarbonat, 3-Methyl-4-(2,6,6-trιmethyl-2-cyclohexen-1-yl)-3-buten-2-on, Eichenmoosex- trakt, Baummoosextrakt
Gemäß allgemeinen dermatologischen Erkenntnissen gilt zwar insbesondere für Wasch- oder Reinigungsmittel, welche bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind, dass die Anwendungskonzentrationen kaum die Menge an Duftstoff enthalten, die eine Hautallergie auslosen konnte, jedoch kann aus erwünscht sein, bestimmte Stoffe, denen womöglich von dritter Seite ein allergenes Potential zugeschrieben wird eher zu vermeiden Zu solchen zahlen die gerade zuvor genannten
Bevorzugte Produkte im Sinne der Erfindung sind Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetische Mittel und Luftverbesserer
Bevorzugte Produkte im Sinne der Erfindung sind auch die sogenannten Waschhilfsmittel Dazu zahlen insbesondere
(a) Schwerpunktverstarker wie z B Fettentferner Diese dienen vorwiegend zur (Vor)-Behandlung lokal auftretender Fett- und/oder Pigmentverschmutzungen, und werden direkt auf die Textilien aufgetragen
(b) Einweichmittel Diese sind zumeist starker alkalisch eingestellte Hilfsmittel (bis etwa pH 13) mit geringerem Tensidanteil Sie begünstigen Quellungsvorgänge bei Anschmutzungen und erniedrigen die Schmutzhaftung
(c) separate Bleichmittel, wie Fleckensalze, flussige Bleichen, Waschkraftverstarker Sie können sowohl als Waschmittel-Additiv wie auch zur Vorbehandlung verwendet werden
(d) separate Entharter, vorzugsweise enthaltend Builder, wie z B Citrate und/oder Zeolithe und Dispergiermittel wie z B Polycarboxylate
(e; separate Verfarbungsinhibitoren,
(a) (f)Spezιalfleckentfernungsmιttel für einzelne Fleckenarten
Bevorzugte Produkte im Sinne der Erfindung sind auch Nachbehandlungsmittel Dazu zahlen insbesondere
(a) Weichspuler, auch Avivagemittel oder Gewebeconditioner genannt, sowie Tucher für die Trocknerapphkation
(b) Waschesteifen, welche die Wirkung haben, der Wasche eine steife und fullige Formgebung zu verleihen
(c) Formspuler, welche die Wirkung haben, daß damit behandelte Textilien im Faserverband gefestigt werden, so daß die Wasche einen leichten Appretur- bis kraftigen Starkegriff erhalt
(d) Hygienespuler, welche vorzugsweise dem letzten Spulgang zugesetzt werden und einen anti- mikrobiellen Wirkstoff sowie vorzugsweise nichtionische Tenside enthalten
(e) Bugelhilfen, welche beispielsweise aufgesprüht werden und auch ohne Bugein in gewissem Ausmaß faserglattend wirken, wenn z B nach dem Aufsprühen die noch feuchte Wasche mit der Hand gestrafft wird
(f) (Gardιnen)-Weιßspuler, welche den Zweck haben, den Weißgrad (der Gardinen) zu erhohen und ggf faserfestigend wirken
(g) Pflegespuler, welche das Textil bei der Textilbehandlung (z B Maschinenwäsche) mit Wirkstoffen ausstatten (z B Öle), welche beim Tragen des Textils an die menschliche Haut abgegeben werden können und der Haut zum Vorteil gereichen bzw sie pflegen
(h) Bugelwasser, welche mineralarmes oder vollentsalztes Wasser, vorzugsweise Konservierungsmittel und Duftstoffe umfassen, zur Verwendung in Dampfbügeleisen
(ι) Textilerfπscher, d h Produkte welche Gerüche aus vielen textilen Materialien entfernen, z B via Einkapselung der zu entfernenden Gerüche mit Hilfe geeignet Mittel wie z B Cyclodextπ- nen oder aber via anderer Wirkstoffe, wie z B Zink-Ricinoleat
Bevorzugt sind auch 2-ιn-1-Waschmιttel, welche neben der Reinigungskomponente einen der zuvor genannten Komponenten (a) bis (ι) mitumfassen
Besonders bevorzugt sind aber jegliche Textilbehandlungsmittel, wie beispielsweise Waschmittel oder Weichspuler, in flussiger wie in fester Form Bevorzugte Produkte im Sinne der Erfindung sind daher Waschmittel Dazu zahlen insbesondere
(a) Vollwaschmittel, (enthalt vorzugsweise Bleichmittel optische Aufheller, Enzyme usw )
(b) Colorwaschmittel, (im wesentlichen frei von Bleichmittel und optischen Aufhellern, vorzugsweise enthaltend Verfarbungsinhibitoren, Cellulasen usw )
(c) Feinwaschmittel, (im wesentlichen frei von Bleichmittel und optischen Aufhellern vorzugsweise geringere Alkalitat),
(d) Spezialwaschmittel, wie z B insbesondere ι) Wollwaschmittel, (vorzugsweise frei von Bleichmitteln, optischen Aufhellern Enzymen vorzugsweise pH-neutral) ιι) Gardinenwaschmittel, in) Waschmittel für die Handwasche
iv) Waschmittel mit Zusatznutzen, wie vorzugsweise
Waschmittel mit Geruchsabsorber - UV-Schutz-Waschmιttel, Hygiene-Waschmittel, Bugelerleichterungswaschmittel, Spezialwaschmittel für schwarze oder weiße Wasche,
Sensitiv-Waschmittel, vorzugsweise enthaltend pflegende Substanzen, wie z B Mandelöl, Aloe Vera Extrakt usw Duftintensiv- bzw Aroma-Waschmittel)
Zu den bevorzugtesten Reinigungsmitteln zahlen insbesondere die Handgeschirrspulmittel sowie die Maschinengeschirrspulmittel
Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zählen u a die Toilettenreiniger bzw WC-Reιnιger, also Produkte zur Reinigung von WC-Becken und Urinalen, welche vorzugsweise als Pulver, Tabletten, Formkorper oder Flüssigkeiten, vorzugsweise Gele, angeboten werden Neben anderen üblichen Inhaltsstoffen wie Tensiden enthalten sie zumeist organische Sauren (z B Citronensaure und/oder Milchsäure) oder Natπumhydrogensulfat, Amidoschwefelsaure oder Phosphorsaure zur Entfernung von Kalkablagerungen oder sogenannten Urinsteinen
Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zählen u a auch die Rohrreinigungsmittel bzw Abflußremi- ger Dies sind vorzugsweise stark alkalische Präparate, welche in der Regel der Beseitigung von Rohr-Verstopfungen aus organischen Materialien - wie Haare, Fett, Nahrungsmittel-Reste, Seifen- Ablagerungen etc - dienen Zur Bildung von H2-GaS mit Sprudel-Effekt können Zusätze von Al- oder Zn-Pulver dienen Mögliche Inhaltsstoffe sind gemeinhin Alkalien, alkalische Salze, Oxidati- onsmittel und Neutralsalze In pulverformigen Anbietungsformen sind vorzugsweise auch Natriumnitrat und Natπumchloπd enthalten Rohrreinigungsmittel in flussiger Form können vorzugsweise auch Hypochlorit enthalten Daneben gibt es auch Abflußreiniger auf Enzymbasis Saure Präparate sind ebenfalls möglich
Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zahlen u a auch die Universal- oder Allzweckreiniger bzw Allesreiniger Dies sind universell einsetzbare Reiniger für alle harten Oberflachen in Haushalt und Gewerbe, welche naß oder feucht abwischbar sind In der Regel handelt es sich um neutrale oder schwach alkalische bzw schwach saure Produkte, insbesondere Flussigprodukte Allzweckreiniger bzw Allesreiniger enthalten in der Regel Tenside Geruststoffe, Losemittel und Hydrotrope Farbstoffe Konservierungsmittel etc
Es gibt auch speziell desinfizierende Allzweckreiniger Diese enthalten zusätzlich antimikrobielle Wirkstoffe (z B Aldehyde, Alkohole, quartare Ammonium-Verbindungen, Amphotenside, Tπclo- san)
Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zahlen u a auch die Sanitärreiniger Hierbei handelt es sich um Produkte zur Reinigung in Bad und Toilette Die alkalischen Sanitarreiniger werden vorzugsweise zur Entfernung von Fettschmutz eingesetzt, wahrend die sauren Sanitarreiniger vor allem zur Entfernung von Kalkablagerungen herangezogen werden Sanitarreiniger haben vorteilhafter- weise auch eine erhebliche desinfizierende Wirkung, insbesondere die stark alkalischen, Chlorhaltigen Sanitarreiniger
Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zahlen u a auch die Backofenreiniger bzw Gnllreiniger, welche vorteilhafterweise in Form von Gelen oder Schaumsprays angeboten werden Diese dienen in der Regel zur Entfernung angebrannter oder verkohlter Speisereste Vorzugsweise sind Back- ofenreiniger z B mit Natriumhydroxid, Natπummetasilicat, 2-Amιnoethanol stark alkalisch eingestellt In der Regel enthalten sie außerdem anionische und/oder nichtionische Tenside, wasserlösliche Losemittel und zum Teil Verdickungsmittel wie Polycarboxylate, Carboxymethylcellulose Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zahlen u a auch die Metallputzmittel Das sind Reiniger für bestimmte Metalltypen wie Edelstahl oder Silber Edelstahlreiniger enthalten vorzugsweise neben Sauren (vorzugsweise bis 3 Gew -%, z B Citronensaure, Milchsäure), Tensiden (insbesondere bis 5% Gew -%, vorzugsweise nichtionische und/oder anionische Tenside), Wasser auch Losemittel (vorzugsweise bis 15 Gew -%) zur Beseitigung fetthaltiger Verschmutzungen sowie weitere Stoffe wie z B Verdicker und Konservierungsmittel Sehr feine Polierkorper sind zudem in Produkten für vorzugsweise glanzende Edelstahloberflachen enthalten Silberputzmittel wiederum sind vorzugsweise sauer eingestellt Sie enthalten insbesondere zur Entfernung schwarzer Belage von Silber- sulfid vorzugsweise Komplexbildner (z B Thioharnstoff, Natπumthiosulfat) Typische Angebotsformen sind Putztucher, Tauchbader, Pasten, Flüssigkeiten Zur Beseitigung dunkler Verfärbungen (Oxidschichten) dienen Kupfer- und Buntmetallreiniger (z B für Messing und Bronze) Diese sind in der Regel schwach alkalisch (vorzugsweise mit Ammoniak) eingestellt und enthalten in der Regel Poliermittel sowie vorzugsweise auch Ammoniumseifen und/oder Komplexbildner
Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zahlen u a auch die Glasreiniger bzw Fensterreiniger Diese dienen vorzugsweise zur Beseitigung insbesondere von fetthaltigem Schmutz von Glasoberflachen Sie beinhalten vorzugsweise Stoffe wie anionische und/oder nichtionische Tenside (insbesondere bis 5 Gew -%), Ammoniak und/oder Ethanolamin (insbesondere bis 1 Gew -%), Ethanol und/oder 2-Pro-panol, Glykolether (insbesondere 10-30 Gew -%), Wasser, Konservierungsstoffe Farbstoffe, Beschlagverhinderungsmittel etc
Zu den bevorzugten Reinigungsmitteln zahlen u a auch alle Spezialreinigungsmittel, z B solche für Kochfelder aus Glaskeramik, sowie Teppich- und Polsterreiniger und Fleckentfernungsmittel Erfindungsgemaß bevorzugte Produkte sind auch Autopflegemittel Zu den bevorzugten Autopflegemitteln zahlen u a Lackkonservierer, Lackpolituren Lackreiniger Waschkonservierer Sham-
poos zur Autowasche, Autowasch- und Wachsprodukte, Polituren für Ziermetalle, Schutzfilme für Ziermetalle, Kunststoff-Reiniger, Teerentferner, Scheibenreiniger, Motorreiniger etc
Klebstoffe, Dichstoffe, Lacke und/oder losungsmittelhaltige Flüssigkeiten können ebenfalls erfin- dungsgemaß bevorzugte Produkte sein
Bevorzugte kosmetische Mittel sind vorzugsweise
(a) kosmetische Mittel zur Hautpflege, insbesondere Badepraparate, Hautwasch- u -remigungs- mittel, Hautpflegemittel, Augenkosmetika, Lippenpflegemittel, Nagelpflegemittel, Intimpflegemittel, Fußpflegemittel, Duschgel
(b) kosmetische Mittel mit spezieller Wirkung, insbesondere Lichtschutzmittel, Hautbräunungsmit- tel, Depigmentierungsmittel, Desodorantien, Antihidrotika, Haarentfernungsmittel, Rasiermittel, Duftmittel,
(c) kosmetische Mittel zur Zahnpflege, insbesondere Zahn- u Mundpflegemittel, Gebißpflegemit- tel, Zahnprothesenreinigungsmittel, Zahnprothesenhaftmittel,
(d) kosmetische Mittel zur Haarpflege, insbesondere Haarwaschmittel, Haarpflegemittel, Haarver- festigungsmittel, Haarverformungsmittel, Haarfarbemittel
Bevorzugte Inhaltsstoffe der erfindungsgemaßen Verbrauchsprodukte, insbesondere der kosmetischen Mittel, können über ihre Funktion definiert werden Natürlich können manche Inhaltsstoffe auch multifunktionell sein
Bevorzugte Inhaltsstoffe der erfindungsgemaßen Verbrauchsprodukte, vorzugsweise Kosmetikprodukte können sein a) Absorptionsmittel
Diese haben vorzugsweise die Aufgabe, wasser- und/oder öllösliche aufgelöste oder feinverteilte Substanzen aufzunehmen b) Antimikrobielle Stoffe
Diese können den Produkten zugesetzt werden, um ganz allgemein die Aktivitäten von Mikroorganismen, z B auf der Haut und in der Mundhohle zu verringern c) Antioxidantien
Diese sollen dazu dienen, durch Sauerstoff ausgeloste Reaktionen wie Oxidation zu verhindern und somit die Haltbarkeit der Produkte verlangern, d h die Qualität der Produkte erhalten d) Antiperspirantien
Diese werden vorzugsweise in Kosmetika eingesetzt und verringern die Schweißabgabe e) Antischaummittel
Diese können zugesetzt werden, z B um Schaum wahrend der Herstellung zu beseitigen oder um die Neigung von Fertigprodukten zur überschießenden Schaumbildung zu verringern f) Antischuppenwirkstoffe
Diese werden in erster Linie in Haarpflegeprodukten eingesetzt, da sie der Schuppenbildung entgegenwirken können g) Antistatika
Das sind z B Kammbarkeitshilfen in Haarpflegeprodukten Sie verringern allgemein die elektrostatische Aufladung von Objekten, beispielsweise der Haaroberflache Haare lassen sich so deutlich leichter kämmen h) Bindemittel
Sie gewährleisten z B den Zusammenhalt pulver- und puderhaltiger Produkte wie z B kosmetischer Zubereitungen ι) Stoffe biologischen Ursprungs
Das sind z B bestimmte Pflanzeninhaltsstoffe, z B Gruner-Tee-Extrakt Sie sollen einem Produkt bestimmte gewünschte Eigenschaften verleihen die mit dem entsprechenden biologischen Mate- rialen in Zusammenhang stehen, oder aber bereits bestehende Eigenschaften weiter verbessern oder unerwünschte Eigenschaften unterdrucken bzw sie soweit wie möglich verringern j) Bleichmittel
Diese können z B dazu dienen, den Farbton des Haares oder der Haut aufzuhellen k) Chelatbildner
Diese werden z B kosmetischen Mitteln zugesetzt, damit sie Komplexe mit Metalhonen bilden, um so beispielsweise die Stabilität und/oder das Aussehen der Mittel zu manipulieren I) Desodoπerungsmittel/Antitranspirantien
Diese können dazu beitragen, daß das Entstehen unangenehmer Korpergeruche verhindert oder verringert wird Sie können solche Gerüche überdecken und ggf die Schweißbildung Reduzieren m) Emollentien
Diese haben z B im kosmetischen Bereich die Aufgabe, die Haut geschmeidig zu machen und zu glatten n) Emulgatoren
Hierbei handelt es sich um oberflächenaktive Substanzen die vorzugsweise im Stande sind nicht mischbare Flüssigkeiten wie öl und Wasser stabil ineinander zu verteilen o) Emulsionsstabilisatoren
Diese können den Prozeß der Emulgierung (vgl Emulgatoren) noch weiter unterstutzen und auf diese Weise die Stabilität und Haltbarkeit des Produktes weiter verbessern p) Enthaarungsmittel
Diese dienen der vorzugsweise selektiven Entfernung von Korperbehaarung q) Feuchtigkeitsspender
Diese können einen Beitrag zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Hautfeuchtigkeit leisten und dem Austrocknen der Haut entgegenwirken r) Filmbildner Diese sind dazu im Stande beispielsweise in kosmetischen Mitteln einen schutzenden
stabilisierenden Film auf Oberflachen Vorzugsweise Haut, Haar oder Nageln zu erzeugen s) Farbstoffe
Diese werden z B auch kosmetischen Produkten zugesetzt, um eine Produktfarbung zu erzeugen oder aber auch um eine mittelbare Objektfarbung zu bewirken, z B Haarfarbung t) Konservierungsstoffe
Diese werden z B kosmetischen Mitteln zugesetzt, um sie vor der schadhaften Einwirkung von Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Hefen) zu bewahren und damit ihren Verderb zu vermeiden u) Korrosionsschutzmittel
Diese können z B dazu dienen, die Korrosion der Verpackung z B eines kosmetischen Mittels zu verhindern oder aber auch die Korrosion von Teilen, die mit dem Mittel ansonsten in Kontakt treten v) Losungsmittel
Sie können z B die Grundlage für beispielsweise flussige kosmetische Zubereitungen sein oder aber Bestandteil fester Produkte verwendet werden w) Mundpflegestoffe
Diese können der Pflege von Zahnen und Zahnfleisch dienen x) Oxidationsmittel
Sie können dazu dienen die chemische Beschaffenheit anderer Substanz durch Oxidation zu andern y) pH-Wert-Regler/Puffersubstanzen
Diese können z B in Kosmetika dazu dienen, um einen gewünschten pH-Wert einzustellen bzw zu stabilisieren z) Reduktionsmittel
Diese sind im Stande, die chemische Beschaffenheit einer anderen Substanz durch Redoxprozesse zu andern aa) Schleifmittel
Diese können dazu dienen, um Materialien von verschiedenen (Korper-)Oberflachen zu entfernen, beispielsweise um die mechanische Zahnreinigung zu unterstutzen oder um den Zahnglanz zu verbessern bb) Tenside/Waschaktive Substanzen
Dies sind grenzflächenaktive Verbindungen, die Reinigungszwecken dienen cc) Treibgase
Dies sind gasformige Substanzen mit denen Produkte z B kosmetischen Mittel unter Druck in druckbestandigen Behaltern gesetzt werden können um den Inhalt dann bei Druckentlastung hervorzubringen dd) Trubungsmittel
Diese kann man vorzugsweise durchsichtigen oder durchscheinenden Produkten beigeben um sie undurchdringlicher für sichtbares Licht oder lichtnahe Strahlung zu machen ee) UV-Absorber/Lichtfiltersubstanzen
Sie sind im Stande, bestimmte UV-Strahlen zu filtern und können auf diese Weise z B die Haut vor vorzeitiger, lichtbedingter Alterung sowie vor Sonnenbrand schützen ff) Vergallungsmittel
Diese werden beispielsweise kosmetischen Mitteln, die Ethanol enthalten, zugesetzt, um sie ungenießbar zu machen gg) Viskositatsregler Diese sind im Stande, die Zähflüssigkeit eines Produkts zu erhohen oder auch zu verringern
Vorgenannte Inhaltsstoffe können gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsformen in den erfin- dungsgemaßen Produkten, vorzugsweise kosmetischen Mitteln, enthalten sein
Erfindungsgemaß kann es von großem Vorteil sein, wenn bestimmte Riechstoffe in den Produkten, vorzugsweise in bestimmten Produkten enthalten sind
Es entspricht einer bevorzugten Ausfuhrungsform, wenn die erfindungsgemaßen Produkte zumindest einen Riechstoff, vorzugsweise 2, 3 oder mehr Riechstoffe, aus der Liste Galaxolid, Dihydro- myrcenol, 4-tert-Butylcyclohexylacetat, gamma-ιso-Methylιonon, Tetrahydrolmalool, Hexylcinna- maldehyd, Lihal, Linalool, Amylcinnamaldehyd, 6-Methyl-gamma-ιonon Methyloleat, Nerylacetat 15-Pentadecalacton, Phenoxyethyhsobutyrat, Phenylethylmethanoat, a-Pιnene, b-Pιnene, Rose Oxide, Sabinene, Anethol, Benzoesaure-2-hydroxypentylester, Diphenylether, Benzophenon, Cyc- lamenaldehyd, a-Damascon, Decanal, Dicyclopentadien Alkohol, Allylcyclohexylpropionat, Isobor- nylacetat, Bornylacetet, Dihydromethyljasmonat, Eucalyptol, n-Dodecanol, Ethylpalmitat, Geranio- lacetat, Hexylacetat, n-Hexylsalιcylat, a-lonon, I-Lιmonen, Methylpalmitat, 2-Naphthylmethylketon, iso-Propylmyπstat, Rosephenon, a-Terpιneol, Styrallylacetat, Thujopsen, Dimethylbenzylcarbinyl- butyrat, d-Lιmonen, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Citronellol, 2-tert-Butylcyclohexanol, Caryophyl- lene, Ethylstearat, Tonalid, 2,4-Hexadιenal, Methanoazulen, Methyllaurat, Methylmyπstat, 2-Me- thylundecanal, Myrcene, Nonanal, Nopylacetat, 15-Pentadecalacton, beta-Phellandrene 3-Phenyl- 2-methylpropen, Rosacetat, Traseohde, Widdrene und/oder d-Lιmonen, enthalten Am meisten bevorzugt sind dabei die Riechstoffe Methyloleat, Methylpalmitat, Methyllaurat, Eucalyptol, Dihydromethyljasmonat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Diphenylether, Hexylcinnamaldehyd, Lihal, Linalool, Methyloleat, Methylmyπstat, d-Lιmonen, Dihydromyrcenol, 4-tert-Butylcyclohexyl- acetat, a-Damascon, a-Terpιneol, Tonalid, Galaxolid, Dodecanol, iso-Propylmyπstat, gamma-iso- Methylionon, Isobornylacetat, Bornylacetet, 6-Methyl-gamma-ιonon und/oder Tetrahydrolinalooi Insbesondere in festen, vorzugsweise pulverformigen Produkten ist der Riechstoff Dihydromyrcenol außerordentlich bevorzugt, vor allem in Waschmitteln und Maschinengeschirrspulmitteln Insbesondere in flussigen, vorzugsweise gelformigen Produkten kann der Riechstoff d-Lιmonen bevorzugt sein, vor allem in den Reinigungsmitteln
Die vorgenannte Ausfuhrungsform ist speziell dann sehr stark bevorzugt wenn es sich bei den erfindungsgemaßen Produkten um Wasch- oder Reinigungsmittel handelt
Besonders bevorzugte Produkte sind auch die Luftverbesserer und Raumbeduftungsmittel Solche Produkte enthalten fluchtige und meist angenehm riechende Stoffe, welche vorteilhafterweise bereits in sehr kleinen Mengen üble Gerüche überdecken können Luftverbesserer für Wohnräume enthalten insbesondere natürliche und synthetische etherische Öle wie Komferennadelόle, Zitrusol, Eucalyptusöl, Lavendelol etc, beispielsweise in Mengen bis 50 Gew -% Als Aerosole enthalten sie eher geringere Mengen solcher etherischer Öle, beispielsweise weniger als 5 Gew -% oder weniger als 2 Gew -%, dafür vorzugsweise noch Stoffe wie Acetaldehyd (insbesondere < 0,5 Gew -%) Isopropylalkohol (insbesondere < 5 Gew -%), Mineralöl (insbesondere < 5 Gew -%) und Treibgase Andere Darreichungsform sind Sticks und Blocke Bei deren Herstellung wird vorzugsweise ein Gelkonzentrat aus etherischen Ölen eingesetzt Vorteilhafterweise kann außerdem Formaldehyd (zur Konservierung) und Chlorophyll (vorzugsweise < 5 Gew -%) zugesetzt werden, ebenso weitere Inhaltsstoffe
Luftverbesserer sind aber nicht auf Wohnräume beschrankt, sondern können auch für Autos, Schranke, Spulmaschinen, Kuhlschranke, Schuhe vorgesehen sein und sogar die Anwendung im Staubsauger ist möglich Im Haushalt (z B in Schranken) kommen beispielsweise außer den Ge- ruchsverbesserern noch Desinfektionsmittel zur Anwendung, die vorzugsweise Stoffe wie Calci- umphosphat, Talk, Stearin und etherische Öle enthalten, beispielsweise in Form von Säckchen
Das erfmdungsgemaße Mittel kann zur Beduftung eines Gegenstands, einer Oberflache oder eines Raumes, vorzugsweise von textilen Geweben, Haushaltsoberflachen, Schuhen, Abfallbehältern, Recyclmgbehaltern, Luft, größeren Haushaltsgeraten, Katzenstreu, Haustieren, Haustierschlafstat- ten, insbesondere von Kleidungsstücken, Teppichen, Teppichboden, Vorhangen, Gardinen, Polstermöbeln, Bettwasche, Zelten, Schlafsacken, Autositzen, Autoteppichen, textilen Autoinnenrau- mauskleidungen, Thekenoberflachen, Wanden, Boden, Badezimmeroberflachen, Kuchenoberflachen, Kuhlschranke, Gefriertruhen, Waschmaschinen, Geschirrspulmaschinen, Waschetrockner, Backofen und Mikrowellenherde mittelbar oder unmittelbar eingesetzt werden Das Mittel kann dabei in beliebiger Form aufgetragen, beispielsweise mittels eines Spruhapplikators aufgesprüht werden
Nach einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform können die Parfumole Stoffe aus der Gruppe Essenzen aus Fruchten Fruchtteilen und/oder anderen Pflanzenteilen, vorzugsweise Krautern Drogen daraus gewonnene etherische ölen bevorzugt terpenfreie Öle und/oder kunstliche Essenzen vorzugsweise aus synthetischen Geruchs- und/oder Geschmacksstoffen besonders bevorzugt Vanillin, Menthol und/oder Eucalyptol, und/oder
Aromen, vorzugsweise etherische öle Anisol Sternanisol Bittermandelöl Euka-lyptusol, Fen- chelol, Pfefferminzol Citronenol Wintergrunol Nelkenöl, Menthol und/oder Kummelol und/oder
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synthetische Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester, vorzugsweise Benzylacetat, Pheno- xyethylisobutyrat, p-tert -Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Lmalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylme-thylphenyl- glycinat, Allylcyclohexyl- propionat, Styrallylpropionat und/oder Benzyl-salicylat, und/oder synthetische Riechstoffverbindungen vom Typ der Ether, vorzugsweise Benzyl-ethylether, und/oder synthetische Riechstoffverbindungen vom Typ der Aldehyde, vorzugsweise lineare Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cycla-menaldehyd, Hydroxy- citronellal, Lilial und/oder Bourgeonal, und/oder synthetische Riechstoffverbindungen vom Typ der Ketone, vorzugsweise Jonone, Isomethyho- non und/oder Methyl-cedrylketon, und/oder synthetische Riechstoffverbindungen vom Typ der Alkohole, vorzugsweise Ane-thol, Citronel Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und/oder Terpineol, und/oder synthetische Riechstoffverbindungen vom Typ der Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise Terpene, bevorzugt Limonen und Pinien, und/oder natürliche Riechstoffgemische aus pflanzlichen Quellen, vorzugsweise Pine-, Zitrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl, Muskateller, Salbeiol, Kamillenol, Nelkenöl, Melis- senol, Minzöl, Zimtblatterol, Lindenblutenol, Wacholderbeerol, Vetiverol, Olibanumol, Galba- numol, Labdanumol, Orangenblutenol, Neroliol, Orangenschalenol und/oder Sandelhol.zol, enthalten
Es kann vorteilhaft sein, dass man die Freisetzung der Duftstoffe, d h der Parfumolbestandteile, in Abhängigkeit des jeweiligen Anwendungszwecks beschleunigt oder verzögert Beispielsweise bei Anwendung erfindungsgemaßer Mittel in einer Wasch- oder Reinigungs-Flotte kann es vorteilhaft sein, zeitverzogert freizusetzen, da es in solchen Fallen wünschenswert sein kann, dass die Duftstoffe sich erst auf dem behandelten Artikel voll entfalten soll
Es kann aber auch wünschenswert sein, beispielsweise bei der Reinigung von harten Oberflachen, dass sich die Duftstoffe der Parfumole über die Dauer des Reinigungsschrittes im wesentlichen gleichmaßig entfalten
Zu diesen Zwecken kann man die Parfumole mit Tragerstoffen kombinieren bzw sie in Tragerstoffe einarbeiten was einer bevorzugten Ausfuhrungsform entspricht
Geeignete Tragerstoffe für die Duftstoffe bzw Parfumole können vorzugsweise ausgewählt sein aus der Gruppe umfassend Polymere Siloxane, mit organischen Resten modifizierte Silizium- haltige Verbindungen Betaine Paraffine Tenside insbesondere ethoxyherte Fettalkohole Fettsauren Siliconole und/oder Fettalkohol vorzugsweise lipophile Substanzen, wobei lipophile Substanzen mit einem Schmelzpunkt oberhalb von 25°C besonders bevorzugt sind Erfmdungsgemaß besonders geeignete Tragerstoffe für die erfmdungsgemaß einsetzbaren Duftstoffe bzw Parfumole sind schmelz- oder erweichbare Substanzen aus der Gruppe der Wachse Paraffine Polyalky-
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lenglycole und dergleichen Die schmelz- oder erweichbaren Substanzen weisen vorzugsweise einen Schmelzbereich auf, der zwischen etwa 45°C und etwa 75°C liegt Das heißt im vorliegenden Fall, dass der Schmelzbereich innerhalb des angegebenen Temperaturintervalls auftritt und bezeichnet nicht die Breite des Schmelzbereichs
Unter "Wachsen" wird eine Reihe natürlicher oder künstlich gewonnener Stoffe verstanden, die in der Regel über 4O0C ohne Zersetzung schmelzen und schon wenig oberhalb des Schmelzpunktes verhältnismäßig niedrigviskos und nicht fadenziehend sind Sie weisen eine stark temperaturabhängige Konsistenz und Loshchkeit auf Nach ihrer Herkunft teilt man die Wachse in drei Gruppen ein, die natürlichen Wachse, chemisch modifizierte Wachse und die synthetischen Wachse
Zu den natürlichen Wachsen zählen beispielsweise pflanzliche Wachse wie Candelillawachs, Car- naubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimolwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, oder Montanwachs, tierische Wachse wie Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), oder Burzelfett, Mineralwachse wie Ceresin oder Ozokent (Erdwachs), oder petrochemische Wachse wie Petrolatum, Paraffinwachse oder Mikrowachse
Zu den chemisch modifizierten Wachsen zahlen beispielsweise Hartwachse wie Montanesterwachse, Sassolwachse oder hydrierte Jojobawachse
Unter synthetischen Wachsen werden in der Regel Polyalkylenwachse oder Polyalkylen-glycol- wachse verstanden Als schmelz- oder erweichbaren Substanzen für die durch Abkühlung aushärtenden Massen einsetzbar sind auch Verbindungen aus anderen Stoffklassen, welche die genannten Erfordernisse hinsichtlich des Erweichungspunkts erfüllen Als geeignete synthetische Verbindungen haben sich beispielsweise höhere Ester der Phthalsäure, insbesondere Dicyclohexylphtha- lat, das kommerziell unter dem Namen Unimoll® 66 (Bayer AG) erhältlich ist, erwiesen Geeignet sind auch synthetisch hergestellte Wachse aus niederen Carbonsauren und Fettalkoholen, beispielsweise Dimyπstyl Tartrat, das unter dem Namen Cosmacol® ETLP (Condea) erhältlich ist Umgekehrt sind auch synthetische oder teilsynthetische Ester aus niederen Alkoholen mit Fettsauren aus nativen Quellen einsetzbar In diese Stoffklasse fallt beispielsweise das Tegm® 90 (Goldschmidt), ein Glyceπnmonostearatpalmitat Auch Schellack, beispielsweise Schellack-KPS- Dreιrιng-SP (Kalkhoff GmbH) ist erfmdungsgemaß als schmelz- oder erweichbaren Substanzen einsetzbar
Ebenfalls zu den Wachsen im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden beispielsweise die sogenannten Wachsalkohole gerechnet Wachsalkohole sind hohermolekulare, wasserunlösliche Fettalkohole mit in der Regel etwa 22 bis 40 Kohlenstoffatomen Die Wachs-alkohole kommen beispielsweise in Form von Wachsestern hohermolekularer Fettsauren (Wachssauren) als Hauptbestandteil vieler natürlicher Wachse vor Beispiele für Wachsalkohole sind Lignocerylalkohol (1-
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Tetracosanol), Cetylalkohol, Myπstylalkohol oder Melissylalkohol Weitere einsetzbare schmelz und erweichbare Substanzen sind die Wollwachsalkohole, worunter man Tnterpenoid- und Steroidalko- hole, beispielsweise Lanolin, versteht, das beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Argo- wax® (Pamentier & Co) erhältlich ist Ebenfalls zumindest anteilig als Bestandteil der schmelz- oder erweichbaren Substanzen einsetzbar sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Fettsäure- glyceπnester oder Fettsaurealkanolamide aber gegebenenfalls auch wasserunlösliche oder nur wenig wasserlösliche Polyalkylenglycolverbindungen
Besonders bevorzugte schmelz- oder erweichbare Tragerstoffe sind solche aus der Gruppe der Polyethylenglycole (PEG) und/oder Polypropylenglycole (PPG) enthalt, wobei Polyethylenglycole mit Molmassen zwischen 1500 und 36 000 bevorzugt, solche mit Molmassen von 2000 bis 6000, besonders bevorzugt und solche mit Molmassen von 3000 bis 5000 insbesondere bevorzugt sind Entsprechende Verfahren, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die plastisch verformbäre(n) Masse(n) mindestens einen Stoff aus der Gruppe der Polyethylenglycole (PEG) und/oder Polypropylenglycole (PPG) enthalt/enthalten, sind bevorzugt
Hierbei sind Massen besonders bevorzugt, die als einzige schmelz- oder erweichbare Substanzen Propylenglycole (PPG) und/oder Polyethylenglycole (PEG) enthalten Erfindungsgemäß einsetzbare Polypropylenglycole (Kurzzeichen PPG) sind Polymere des Propylenglycols, die der nachfolgenden allgemeinen Formel genügen, wobei n Werte zwischen 10 und 2000 annehmen kann Bevorzugte PPG weisen Molmassen zwischen 1000 und 10 000, entsprechend Werten von n zwischen 17 und ca 170, auf
Als polymere Tragerstoffe erfindungsgemaß bevorzugt einsetzbare Polyethylenglycole (Kurzzeichen PEG) sind dabei Polymere des Ethylenglycols, die der allgemeinen Formel H-(O-CH2-CH2) n- OH genügen, wobei n Werte zwischen 20 und ca 1000 annehmen kann Die vorstehend genannten bevorzugten Molekulargewichtsbereiche entsprechen dabei bevorzugten Bereichen des Wertes n in Formel IV von 30 bis 820, insbesondere von 34 bis 818, besonders bevorzugt von 40 bis 150, insbesondere von 45 bis 136 und noch bevorzugter von 70 bis 120, insbesondere von 68 bis 113
Nach einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung umfasst das erfindungsgemaße Produkt also getragerten Duftstoff bzw Parfumol wobei die Tragerstoff/e vorzugsweise ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend Polymere Siloxane mit organischen Resten modifizierte Silizium-haltige Verbindungen, Betaine, Paraffine, Tenside, insbesondere ethoxylierte Fettalkohole, Fettsauren, Siliconole und/oder Fettalkohol, vorzugsweise hpophile Substanzen, wobei lipophile Substanzen mit einem Schmelzpunkt oberhalb von 25 0C besonders bevorzugt sind
Nach einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform für das erfindungsgemaße Produkt liegt das Verhältnis Parfumol zu Tragerstoff/e bei einem getragerten Parfumol im Bereich von 20 1 bis 1 10 vorzugsweise 5 1 bis 10 1 und bevorzugt 3 1
In einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform enthalten die erfmdungsgemaß eingesetzbaren schmelz- und erweichbaren Tragerstoffe zum überwiegenden Anteil Paraffinwachs Das heißt, dass wenigstens 50 Gew -% der insgesamt enthaltenen schmelz- oder erweichbaren Substanzen, vorzugsweise mehr, aus Paraffinwachs bestehen Besonders geeignet sind Paraffinwachsgehalte (bezogen auf die Gesamtmenge schmelz- oder erweichbarer Substanzen) von etwa 60 Gew -%, etwa 70 Gew -% oder etwa 80 Gew -%, wobei noch höhere Anteile von beispielsweise mehr als 90 Gew -% besonders bevorzugt sind In einer besonderen Ausfuhrungsform der Erfindung besteht die Gesamtmenge der eingesetzten schmelz- oder erweichbaren Substanzen mindestens einer Masse ausschließlich aus Paraffinwachs
Paraffinwachse weisen gegenüber den anderen genannten, naturlichen Wachsen im Rahmen der vorliegenden Erfindung den Vorteil auf, dass in einer alkalischen Reinigungs-mittelumgebung keine Hydrolyse der Wachse stattfindet (wie sie beispielsweise bei den Wachsestern zu erwarten ist), da Paraffinwachs keine hydrohsierbaren Gruppen enthalt
Paraffinwachse bestehen hauptsächlich aus Alkanen, sowie niedrigen Anteilen an Iso- und Cyclo- alkanen Das erfmdungsgemaß einsetzbare Paraffin weist bevorzugt im wesentlichen keine Bestandteile mit einem Schmelzpunkt von mehr als 7O0C, besonders bevorzugt von mehr als 6O0C auf Anteile hochschmelzender Alkane im Paraffin können bei Unterschreitung dieser Schmelztemperatur in der Reinigungsmittelflotte nicht erwünschte Wachsruckstande auf den zu reinigenden Oberflachen oder dem zu reinigenden Gut hinterlassen Solche Wachsruckstande fuhren in der Regel zu einem unschönen Aussehen der gereinigten Oberflache und sollten daher vermieden werden
Bevorzugt zu verarbeitende schmelz- oder erweichbare Tragerstoffe oder Tragerstoffgemische enthalten mindestens ein Paraffinwachs mit einem Schmelzbereich von 5O0C bis 600C, wobei bevorzugte Verfahren dadurch gekennzeichnet sind, dass die verform bare(n) Masse(n) ein Paraffinwachs mit einem Schmelzbereich von 500C bis 550C enthalt/enthalten
Bevorzugte Tragerstoffe geeignet zur Verwendung mit den Parfumolen können auch aus der Gruppe der wasserlöslichen Polymere, von denen nur die wichtigsten aufgezahlt werden sollen ausgewählt sein wasserlösliche nichtionische Polymere (Polyvinylpyrrohdone, Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copoly- mere, Celluloseether), wasserlösliche amphotere Polymere (Alkylacrylamid/Acryl-saure-Copoly- mere Alkylacrylamid/Methacrylsaure-Copolymere, Alkylacrylamid/Methyl-methacrylsaure-Copoly- mere Alkylacrylamιd/Acrylsaure/Alkylamιnoalkyl(meth)acrylsaure-Copolymere, Alkylacrylamid/- Methacrylsaure/Alkyl-aminoalkyKmethJacrylsaure-Copolyme-re Alkylacrylamid/Methyl-methacryl- saure/Alkylamιno-alkyl(meth)acrylsaure-Copolymere Alkylacrylamid/Alkymethacrylat/Alkylamino- ethylmethacrylat/Alkyl-methacrylat-Copolymere, Copolymere aus ungesättigten Carbonsauren
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kationisch denvatisierten ungesättigten Carbonsauren, gegebenenfalls weiteren ionischen oder nichtionogenen Monomeren, wasserlöslichen zwitteπonischen Polymere (Acrylamidoalkyltπalkyl- ammoniumchloπd/Acrylsäure-Copolymere sowie deren Alkali- und Ammomumsalze, Acrylamidoal- kyltnalkylammoniumchloπd/Meth-acrylsaure-Copolymere sowie deren Alkali- und Ammomumsalze, Methacroylethylbetam/Methacrylat- Copolymere), wasserlösliche anionische Polymere (Vinylace- tat/Crotonsaure- Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Acrylsaure/Ethylacrylat/N- tert Butylacrylamid- Terpolymere, Pfropfpolymere aus Vinylestern, Estern von Acrylsaure oder Me- thacrylsaure allein oder im Gemisch, copolymeπsiert mit Crotonsaure, Acrylsaure oder Methacryl- saure mit Polyalkylenoxiden und/oder Polykalkylenglycolen), gepfropfte und vernetzte Copolymere (aus der Copolymeπsation von a) mindesten einem Monomeren vom nichtionischen Typ, b) mindestens einem Monomeren vom ionischen Typ, c) von Polyethylenglycol und d) einem Vernetzter, durch Copolymeπsation mindestens eines Monomeren jeder der drei folgenden Gruppen erhaltenen Copolymere a) Ester ungesättigter Alkohole und kurzkettiger gesättigter Carbonsauren und/oder Ester kurzkettiger gesättigter Alkohole und ungesättigter Carbonsauren, b) ungesättigte Carbonsauren, c) Ester langkettiger Carbonsauren und ungesättigter Alkohole und/oder Ester aus den Carbonsauren aus der Gruppe der gesattigten oder ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten C 8-18-Alkohole, Terpolymere aus Crotonsaure, Vinylacetat und einem AIIyI- oder Me- thallylester, Tetra- und Pentapolymere aus a) Crotonsaure oder Allyloxyessigsaure, b) Vinylacetat oder Vinylpropionat, c) verzweigten AIIyI- oder Methallylestern, d) Vinylethern, Vinylestern oder geradkettigen AIIyI- oder Methallylestern, Crotonsaure-Copolymere mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe Ethylen, Vinylbenzol, Vinylmethylether, Acrylamid und deren wasserlöslicher Salze, Terpolymere aus Vinylacetat, Crotonsaure und Vinylestern einer gesattigten aliphati- schen in ^-Stellung verzweigten Monocarbonsaure), wasserlösliche kationische Polymere (quater- nierte Cellulose-Deπvate, Polysiloxane mit quaternaren Gruppen, kationischen Guar-Deπvate, po- lymere Dime-thyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsaure und Methacrylsaure, Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dial- kylaminoacrylats und -methacrylats, Vinylpyrrolidon-Methoimidazolinium-chloπd-Copolymere, qua- ternierter Polyvinylalkohol, unter den INCI-Bezeichnungen Polyquaternium 2, Polyquatemium 17, Polyquatemium 18 und Polyquaternium 27 angegebenen Polymere Tragerstoffe in Form von wasserlöslichen Polymeren im Sinne der Erfindung sind solche Polymere, die bei Raumtemperatur in Wasser zu mehr als 2,5 Gew -% loslich sind Die Tragerstoffe können erfmdungsgemaß allein oder auch als Mischungen eingesetzt werden
Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform umfaßt ein erfmdungsgemaßes Mittel folglich getra- gertes Parfumol
Nach einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform weist das erfindungsgemaße Produkt wie insbesondere Wasch, Pflege- oder Reinigungsmittel, wenigstens eine, vorzugsweise mehrere, aktive Komponenten insbesondere wasch-, pflege- und/oder reinigungsaktive Komponenten auf vorteil-
hafterweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend anionische Tenside, kationische Tenside, am- photere Tenside, nichtionische Tenside, Acidifizierungsmittel, Alkalisierungsmittel Anti-Knitter- Verbindungen, antibakteπelle Stoffe, Antioxidantien, Antiredepositionsmittel, Antistatika, Builder- substanzen, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichstabilisatoren, Bleichkatalysatoren, Bugelhilfsmit- tel, Cobuilder, Einlaufverhinderer, Elektrolyte, Enzyme, Farbschutzstoffe, Farbemittel, Farbstoffe, Farbubertragungsinhibitoren, Fluoreszensmittel, Fungizide, Germizide, geruchskomplexierende Substanzen, Hilfsmittel, Hydrotrope, Klarspuler, Komplexbildner, Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, optische Aufheller, Parfumträger, Perlglanzgeber, pH-Stellmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Polymere, Quell- und Schiebefestmittel, Schauminhibitoren, Schichtsilikate, schmutzabweisende Stoffe, Silberschutzmittel, Sihkonole, UV-Schutz-Substanzen Viskositatsregu- latoren, Verdickungs-mittel, Verfarbungsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, Vitamine und/oder Weichspuler
Im Sinne dieser Erfindung beziehen sich Angaben für das erfindungsgemaße Produkt in Gew -%, wenn nicht anders angegeben, auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemaßen Produktes Die Begriffe erfindungsgemaßes Produkt, Verbrauchsprodukt und Mittel werden, wenn nicht anders angegeben synonym verwendet
Die Mengen der einzelnen Inhaltsstoffe in den erfindungsgemaßen Mitteln orientieren sich jeweils am Einsatzzweck der betreffenden Mittel und der Fachmann ist mit den Größenordnungen der einzusetzenden Mengen der Inhaltsstoffe vertraut oder kann diese der zugehörigen Fachliteratur entnehmen Je nach Einsatzzweck der erfindungsgemaßen Mittel wird man beispielsweise den Tensidgehalt hoher oder niedriger wählen Üblicherweise kann z B der Tensidgehalt beispielsweise von Waschmitteln z B zwischen 10 und 50 Gew -%, vorzugsweise zwischen 12,5 und 30 Gew - % und insbesondere zwischen 15 und 25 Gew -% liegen, wahrend Reinigungsmittel für das maschinelle Geschirrspulen z B üblicherweise zwischen 0,1 und 10 Gew -%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 7,5 Gew -% und insbesondere zwischen 1 und 5 Gew -% Tenside enthalten können
Im folgenden werden bevorzugte Inhaltsstoffe der erfindungsgemaßen Mittel naher beschrieben Aniomsche Tenside sind bevorzugt in den erfindungsgemaßen Produkten enthalten Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9.13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate d h Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12 18-Monoolefιnen mit end- oder innenstandiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasformigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungs- produkte erhalt in Betracht Geeignet sind auch Alkansulfonate die aus C12 18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlonerung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw Neutralisation gewonnen werden Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsauren (Estersulfonate) z B die α- sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos- Palmkem- oder Talgfettsauren geeignet
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsaureglycennester Unter Fettsaureglyceπn- estern sind die Mono-, Di- und Tπester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglyceπn mit 1 bis 3 Mol Fettsaure oder bei der Um- esterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glyceπn erhalten werden Bevorzugte sulfierte Fettsaureglycennester sind dabei die Sulfierprodukte von gesattigten Fettsauren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsaure, Caprylsaure, Capπnsäure, Myristmsaure, Lauπnsau- re, Palmitinsaure, Stearinsaure oder Behensaure
Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-FeHaIkOhOIe, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Taigfettalkohol, Lauryl-, Myπstyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlangen bevorzugt Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlange, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten gerad- kettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie Ci4-Ci5-Alkylsulfate bevorzugt Auch 2,3- Alkylsulfate, als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside
Auch die Schwefelsauremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxyherten geradkettigen oder verzweigten C7.21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweιgte C9-11 -Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12.18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet Sie werden insbesondere in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens vorzugsweise nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew -%, eingesetzt
Eine weitere Klasse von Aniontensiden ist die durch Umsetzung von Fettalkoholethoxylaten mit Natπumchloracetat in Gegenwart basischer Katalysatoren zugängliche Klasse der Ethercarbonsau- ren Sie haben die allgemeine Formel R10 0-(C H2-C H2-O)p-C H2-COO H mit R10 = C1-C18 und p = 0, 1 bis 20 Ethercarbonsauren sind wasserharteunempfindlich und weisen ausgezeichnete Tensideigenschaften auf
Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise auch die Partialester von Di- oder Polyhydroxy- alkanen Mono- und Disacchanden, Polyethylenglykolen mit den En-Addukten von Maleinsaurean- hydπd an mindestens einfach ungesättigte Carbonsauren mit einer Kettenlange von 10 bis 25 Kohlenstoffatomen mit einer Saurezahl von 10 bis 140
Bevorzugte anionische Tenside weisen neben einem unverzweigten oder verzweigten gesattigten oder ungesättigten aliphatischen oder aromatischen, acyclischen oder cychschen optional alkoxy-
lierten Alkylrest mit 4 bis 28, vorzugsweise 6 bis 20, insbesondere 8 bis 18, besonders bevorzugt 10 bis 16, äußerst bevorzugt 12 bis 14 Kohlenstoffatomen, zwei oder mehr anionische insbesondere zwei, Sauregruppen, vorzugsweise Carboxylat-, Sulfonat- und/oder Sulfatgruppen insbesondere eine Carboxylat- und eine Sulfatgruppe, auf Beispiele dieser Verbindungen sind die ' - Sulfofettsauresalze, die Acylglutamate, die Monoglyceπddisulfate und die Alkylether des Glyceπn- disulfats sowie insbesondere die nachfolgend beschriebenen monoveresterten Sulfosuccinate
Besonders bevorzugte anionische Tenside sind die Sulfosuccinate, Sulfosuccinamate und Sulfo- succinamide, insbesondere Sulfosuccinate und Sulfosuccinamate, äußerst bevorzugt Sulfosuccinate Bei den Sulfosuccinaten handelt es sich um die Salze der Mono- und Dι-ester der Sulfobern- steinsaure HOOCCI-I(SO3H)CH2COOH, wahrend man unter den Sulfosuccinamaten die Salze der Monoamide der Sulfobernsteinsaure und unter den Sulfosuccinamiden die Salze der Diamide der Sulfobemsteinsaure versteht
Bei den Salzen handelt es sich bevorzugt um Alkalimetallsalze, Ammomumsalze sowie Mono-, Di- bzw Tπalkanolammoniumsalze, beispielsweise Mono-, Di- bzw Tπethanolammoniumsalze, insbesondere um Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Ammomumsalze, besonders bevorzugt Natrium- oder Ammomumsalze, äußerst bevorzugt Natriumsalze
In den Sulfosuccinaten ist eine bzw sind beide Carboxylgruppen der Sulfobernsteinsaure vorzugsweise mit einem bzw zwei gleichen oder verschiedenen unverzweigten oder verzweigten, gesattigten oder ungesättigten, acychschen oder cychschen, optional alkoxylierten Alkoholen mit 4 bis 22, vorzugsweise 6 bis 20, insbesondere 8 bis 18, besonders bevorzugt 10 bis 16, äußerst bevorzugt 12 bis 14 Kohlenstoffatomen verestert Besonders bevorzugt sind die Ester unverzweigter und/oder gesättigter und/oder acyclischer und/oder alkoxylierter Alkohole, insbesondere unverzweigter, gesättigter Fettalkohole und/oder unverzweigter, gesättigter, mit Ethylen- und/oder Propylenoxid, vorzugsweise Ethylenoxid, alkoxylierter Fettalkohole mit einem Alkoxylierungsgrad von 1 bis 20 vorzugsweise 1 bis 15, insbesondere 1 bis 10, besonders bevorzugt 1 bis 6, äußerst bevorzugt 1 bis 4 Die Monoester werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung gegenüber den Diestern bevorzugt Ein besonders bevorzugtes Sulfosuccinat ist Sulfobernsteιnsaurelaurylpolyglykolester-dι- Natπum-Salz (Lauryl-EO-sulfosuccιnat, Di-Na-SaIz, INCI Disodium Laureth Sulfosuccinate), das beispielsweise als Tego® Sulfosuccinat F 30 (Goldschmidt) mit einem Sulfosuccmatgehalt von 30 Gew -% kommerziell erhältlich ist
In den Sulfosuccinamaten bzw Sulfosuccinamiden bildet eine bzw bilden beide Carboxylgruppen der Sulfobernsteinsaure vorzugsweise mit einem primären oder sekundären Amin das einen oder zwei gleiche oder verschiedene unverzweigte oder verzweigte gesattigte oder ungesättigte acyc- lische oder cyclische optional alkoxyherte Alkylreste mit 4 bis 22 vorzugsweise 6 bis 20 insbesondere 8 bis 18 besonders bevorzugt 10 bis 16 äußerst bevorzugt 12 bis 14 Kohlenstoffatomen
tragt, ein Carbonsaureamid Besonders bevorzugt sind unverzweigte und/oder gesattigte und/oder acychsche Alkylreste, insbesondere unverzweigte, gesattigte Fettalkylreste
Weiterhin geeignet sind beispielsweise die folgenden gemäß INCI bezeichneten Sulfosuccinate und Sulfosuccinamate, die im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook naher beschrieben sind Ammonium Dinonyl Sulfosuccinate, Ammonium Lauryl Sulfosuccinate, Diammo- nium Dimethicone Copolyol Sulfosuccinate, Diammonium Lauramido-MEA Sulfosuccinate, Diam- monium Lauryl Sulfosuccinate, Diammonium Oleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Diamyl Sodium Sulfosuccinate, Dicapryl Sodium Sulfosuccinate, Dicyclohexyl Sodium Sulfosuccinate, Diheptyl Sodi- um Sulfosuccinate, Dihexyl Sodium Sulfosuccinate, Diisobutyl Sodium Sulfosuccinate, Dioctyl Sodium Sulfosuccinate, Disodium Cetearyl Sulfosuccinate, Disodium Cocamido MEA-Sulfosuccmate, Disodium CocamidoGlucoside Sulfosuccinate, Disodium Cocoyl Butyl Gluceth-10 Sulfosuccinate, Disodium C12-15 Pareth Sulfosuccinate, Disodium Deceth-5 Sulfosuccinate, Disodium Deceth-6 Sulfosuccinate, Disodium Dihydroxyethyl Sulfosuccinylundecylenate, Disodium Dimethicone Copolyol Sulfosuccinate, Disodium Hydrogenated Cottonseed Glyceπde Sulfosuccinate, Disodium Iso- decyl Sulfosuccinate, Disodium Isostearamido MEA-Sulfosuccmate, Disodium Isostearamido MIPA-Sulfosuccinate, Disodium Isostearyl Sulfosuccinate, Disodium Laneth-5 Sulfosuccinate, Disodium Lauramido MEA-Sulfosuccmate, Disodium Lauramido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Lauramido PEG-5 Sulfosuccinate, Disodium Laureth-6 Sulfosuccinate, Disodium Laureth-9 Sulfosuccinate, Disodium Laureth-12 Sulfosuccinate, Disodium Lauryl Sulfosuccinate, Disodium My- πstamido MEA-Sulfosuccmate, Disodium Nonoxynol-10 Sulfosuccinate, Disodium Oleamido MEA- Sulfosuccinate, Disodium Oleamido MIPA-Sulfosuccinate, Disodium Oleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Oleth-3 Sulfosuccinate, Disodium Oleyl Sulfosuccinate, Disodium Palmitamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Palmitoleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium PEG-4 Cocamido MIPA-Sulfosuccinate, Disodium PEG-5 Laurylcitrate Sulfosuccinate, Disodium PEG-8 Palm Glyceπdes Sulfosuccinate, Disodium Ricinoleamido MEA-Sulfosuccmate, Disodium Sιtostereth-14 Sulfosuccinate, Disodium Stearamido MEA-Sulfosuccmate, Disodium Stearyl Sulfosuccinamate, Disodium Stearyl Sulfosuccinate, Disodium Tallamido MEA-Sulfosuccmate, Disodium Tallowamido MEA-Sulfosuccmate, Disodium Tallow Sulfosuccinamate, Disodium Tπdecylsulfosuccinate, Disodium Undecylenamido MEA-Sulfosucci-nate, Disodium Undecylenamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Wheat Germamido MEA-Sulfosuccmate, Disodium Wheat Germamido PEG-2 Sulfosuccinate, Dι-TEA-Ole-amιdo PEG-2 Sulfosuccinate, Ditπdecyl Sodium Sulfosuccinate, Sodium Bisgly- col Ricinosulfosuccinate, Sodium/MEA Laureth-2 Sulfosuccinate und Tetrasodium Dicarboxyethyl Stearyl Sulfosuccinamate Noch ein weiteres geeignetes Sulfosuccinamat ist Dιnatrιum-C16.i8- alkoxypropyiensulfosuccinamat
Der Gehalt des erfindungsgemaßen Mittels an anionischen Tensiden vorzugsweise an den genannten anionischen Tensiden kann in weiten Bereichen variieren, je nachdem welchem Zweck das betreffende Mittel dient So kann ein erfindungsgemaßes Mittel sehr große Mengen Anionten-
sid enthalten, vorzugsweise bis zu einer Größenordnung von bis zu 40, 50 oder 60 Gew - oder mehr Ebenso kann ein erfindungsgemaßes Mittel nur sehr geringe Mengen Aniontensid enthalten, beispielsweise weniger als 15 oder 10 Gew -% oder weniger als 5 Gew - oder noch weniger Vor- teilhafterweise sind in den erfindungsgemäßen Mitteln jedoch Aniontenside in Mengen von 2 bis 35 Gew -% und insbesondere 5 bis 30 Gew -% enthalten, wobei Konzentrationen oberhalb von 10 Gew -% und sogar oberhalb von 15 Gew -% besondere Bevorzugung finden Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthalt das erfindungsgemaße Produkt anionische Tenside, vorzugsweise in Mengen von zumindest 0, 1 Gew -%
An dieser Stelle sei angemerkt, daß sich eine Gew -% Angabe, sofern es nicht anders angegeben wird, jeweils auf das gesamte Mittel bzw Produkt bezieht
Zusätzlich zu den genannten anionischen Tensiden, aber auch unabhängig von diesen, können in den erfmdungsgemaßen Mitteln Seifen enthalten sein Geeignet sind insbesondere gesättigte Fett- saureseifen, wie die Salze der Launnsaure, Myπstinsaure, Palmitinsaure, Stearinsaure hydrierte Erucasaure und Behensaure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsauren, z B Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsauren, abgeleitete Seifengemische Der Gehalt des Mittels an Seifen betragt unabhängig von anderen Aniontensiden, vorzugsweise nicht mehr als 3 Gew -% und insbesondere 0,5 bis 2,5 Gew -%
Die anionischen Tenside und Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als losliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Tπethanol-amin, vorliegen Vorzugsweise liegen sie in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor Anionische Tenside und Seifen können auch in situ hergestellt werden, indem in die spruhzutrocknende Zusammensetzung die Aniontensidsauren und gegebenenfalls Fettsauren eingebracht werden, welche dann durch die Alkaliträger in der spruhzutrocknenden Zusammensetzung neutralisiert werden
Vorteilhafterweise können nichtionische Tenside in den erfmdungsgemaßen Mitteln ebenfalls enthalten sein, sowohl in festen wie in flussigen Mitteln Beispielsweise kann ihr Gehalt bis zu 2 oder 3 oder 5 Gew -% betragen Es können auch größere Mengen an nichtionischem Tensid enthalten sein beispielsweise bis zu 5 Gew -% oder 10 Gew -% oder 15 Gew -% oder 20 Gew -% oder 30 Gew -% oder sogar darüber hinaus, falls es zweckmäßig ist Sinnvolle Untergrenzen können bei Werten von 1 2, 3 oder 4 Gew -% liegen
Vorzugsweise sind die nichtionischen Tenside aber in größeren Mengen also bis zu 50 Gew -% vorteilhafterweise von 0, 1 bis 40 Gew -% besonders bevorzugt von 0,5 bis 30 und insbesondere von 2 bis 25 Gew -%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel enthalten Nach einer bevorzugten
Ausfuhrungsform enthalt das erfindungsgemaße Produkt nichtionische Tenside, vorzugsweise in Mengen von zumindest 0, 1 Gew -%
Vorteilhafterweise können alle aus dem Stand der Technik bekannten nichtionischen Tenside in den erfindungsgemaßen Mitteln enthalten sein Bevorzugte Niotenside werden weiter unten vorgestellt
Die erfindungsgemaßen Mittel, wie insbesondere Remigungs-, Pflege- und Waschmittel, können vorzugsweise auch kationische Tenside enthalten Geeignete Kationtenside sind beispielsweise oberflächenaktive quaternare Verbindungen, insbesondere mit einer Ammonium-, Sulfomum-, Phosphonium-, Jodonium- oder Arsoniumgruppe Durch den Einsatz von quaternaren oberflächenaktiven Verbindungen mit antimikrobieller Wirkung kann das Mittel mit einer antimikrobiellen Wirkung ausgestaltet werden bzw dessen gegebenenfalls aufgrund anderer Inhaltsstoffe bereits vorhandene antimikrobielle Wirkung verbessert werden
Besonders bevorzugte kationische Tenside sind die quaternaren, z T antimikrobiell wirkenden Ammoniumverbindungen (QAV, INCI Quaternary Ammonium Compounds) gemäß der allgemeinen Formel (R')(R")(R"')(RIV)N+ X", in der R1 bis Rιv gleiche oder verschiedene d.22-Alkylreste C7.28- Aralkyl-reste oder heterozykhsche Reste, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyπdin sogar drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterozyklus, z B eine Pyπdinium- oder Imidazoliniumverbindung, bilden, darstellen und X" Halogenidionen, Sulfationen Hydroxidionen oder ähnliche Anionen sind Für eine optimale antimikrobielle Wirkung weist vorzugsweise wenigstens einer der Reste eine Kettenlange von 8 bis 18 ιnsbesondere12 bis 16, C- Atomen auf
QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amme mit Alkylierungsmitteln, wie z B Methylchlorid, Ben- zylchloπd Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid herstellbar Die Alkylierung von tertiären Ammen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht auch die Quaternierung von tertiären Ammen mit zwei langen Resten und einer Methyl-Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlond unter milden Bedingungen durchgeführt werden Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy-substi-tuierte Alkyl-Reste verfugen, sind wenig reaktiv und werden bevorzugt mit Dimethylsulfat quaterniert
Geeignete QAV sind beispielweise Benzalkoniumchloπd (N-Alkyl-N,N-dιmethyl-benzylammonιum- chloπd CAS No 8001-54-5), Benzalkon B (m.p-Dichlorbenzyl-dimethyl-C^-alkylammoniumchloπd CAS No 58390-78-6), Benzoxoniumchloπd (Benzyl-dodecyl-bιs-(2-hydroxyethyl)-ammonιumchlo- rid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N,N-tπmethyl-ammonιumbromιd, CAS No 57-09-0) Benze- toniumchloπd (N, N-Dιmethyl-N-[2-[2-[p-( 1 , 1 ,3, 3-tetramethylbutyl)phenoxy]ethoxy]ethyl]-benzyl- ammo-niumchloπd CAS No 121-54-0), Dialkyldimethylammoniumchloπde wie Dι-n-decyl-dιmethyl-
ammo-niumchloπd (CAS No 7173-51-5-5), Didecyldimethylammoniumbromid (CAS No 2390-68-3), Dioctyl-dimethyl-ammoniumchloπc, 1-Cetylpyrιdιnιumchlorιd (CAS No 123-03-5) und Thiazolinjodid (CAS No 15764-48-1) sowie deren Mischungen Bevorzugte QAV sind die Benzal- koniumchloride mit C8-C18-Alkylresten, insbesondere C^-C^-Aklyl-benzyl-dimethylamnno-niumchlo- rid Eine besonders bevorzugte QAV Kokospentaethoxymethylammoniummethosulfat (INCI PEG-5 Cocomonium Methosulfate, Rewoquat® CPEM)
Zur Vermeidung möglicher Inkompatibilitäten der antimikrobiellen kationischen Tenside mit in dem erfindungsgemaßen Mittel enthaltenen anionischen Tensiden werden möglichst amontensidver- tragliches und/oder ggf möglichst wenig kationisches Tensid eingesetzt oder in einer besonderen Ausfuhrungsform der Erfindung ganzlich auf kationische Tenside verzichtet
Weiter unten werden insbesondere im Zusammenhang mit Konditioniermitteln und Weichmachern weitere kationische Tenside, so auch quartäre Ammoniumverbindungen beschrieben Auch diese können vorzugweise in den erfindungsgemaßen Mitteln enthalten sein
Die erfindungsgemaßen Mittel, wie vorzugsweise Remigungs-, Pflege- und Waschmittel, können ein oder mehrere kationische Tenside enthalten, vorteilhafterweise in Mengen, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, von 0 bis 30 Gew -%, noch vorteilhafter großer 0 bis 20 Gew -%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew -%, insbesondere 0, 1 bis 5 Gew -% Geeignete Mindestwerte können auch bei 0,5, 1 , 2 oder 3 Gew -% hegen Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthalt das erfindungsgemaße Produkt kationische Tenside, vorzugsweise in Mengen von zumindest 0,1 Gew -%
Ebenso können die erfindungsgemaßen Mittel, wie vorzugsweise Remigungs-, Pflege- und Waschmittel auch amphotere Tenside enthalten Diese werden weiter unten insbesondere im Zusammenhang mit Konditioniermitteln und Weichmachern noch naher beschrieben
Die erfindungsgemaßen Mittel, wie Remigungs-, Pflege- und Waschmittel, können ein oder mehrere amphotere Tenside enthalten, vorteilhafterweise in Mengen, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, von 0 bis 30 Gew -%, noch vorteilhafter großer 0 bis 20 Gew -%, vorzugsweise 0 01 bis 10 Gew -%, insbesondere 0, 1 bis 5 Gew -%
Weitere Inhaltsstoffe der erfindungsgemaßen Mittel können anorganische und organische Builder- substanzen sein Zu den anorganischen Buildersubstanzen gehören wasserunlösliche oder nicht wasserlösliche Inhaltsstoffe, wie Aluminosilikate und insbesondere Zeohthe
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthalt das erfindungsgemaße Mittel kein Phosphat und/oder kein Zeolith Es ist aber auch möglich dass das Mittel Zeolith enthalt Bevorzugt kann es
dann sein, dass dieser Zeolithanteil, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittel, weniger als 5 Gew -%, vorzugsweise maximal 4 Gew -%, maximal 3 Gew -% oder maximal 2 Gew -% betragt
Es kann aber vorteilhafterweise auch vorgesehen sein, dass das erfindungsgemaße Mittel einen Zeolithgehalt von mindestens 10 Gew -%, z B mindestens 15 Gew -% oder mindestens 20 Gew - % oder mindestens 30 Gew -% oder auch darüber hinaus, beispielsweise mindestens 50 Gew -% aufweist
Lösliche Builder kann das erfindungsgemaße Mittel vorzugsweise in Mengen von 10 Gew -% bis 30 Gew -%, bevorzugt 15 Gew -% bis 25 Gew -% und besonders bevorzugt 18 Gew -% bis 20 Gew -%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittel, enthalten, wobei Natπumcarbonat als löslicher Builder besonders bevorzugt ist Es kann aber vorteilhafterweise auch vorgesehen sein, dass das erfindungsgemaße Mittel weniger als 10 Gew -%, beispielsweise weniger als 5 Gew -% lösliche Builder enthalt
Einsetzbarer feinkristalliner, synthetischer und gebundenes Wasser enthaltender Zeohth ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P Als Zeolith P wird beispielsweise Zeohth MAP(R) (Handelsprodukt der Firma Crosfield) besonders bevorzugt Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P Von besonderem Interesse ist auch ein cokπstallisiertes Natπum/Kalium-Alu- miniumsilikat aus Zeolith A und Zeolith X, welches als VEGOBOND AX® (Handelsprodukt der Firma Condea Augusta S p A ) im Handel erhaltlich ist Dieses Produkt wird unten naher beschrieben Der Zeohth kann als sprühgetrocknetes Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte Suspension zum Einsatz kommen Für den Fall, dass der Zeohth als Suspension eingesetzt wird, kann diese geringe Zusätze an nichtionischen Tensiden als Stabilisatoren enthalten, beispielsweise 1 bis 3 Gew -%, bezogen auf Zeohth, an ethoxyherten C12-C18-FeK- alkoholen mit 2 bis 5 Ethylenoxidgruppen, C12-C14-Fettalkoholen mit 4 bis 5 Ethylenoxidgruppen oder ethoxyherten Isotndecanolen Geeignete Zeohthe weisen eine mittlere Teilchengroße von vorzugsweise weniger als 10 μm (Volumenverteilung, Meßmethode Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew -%, insbesondere 20 bis 22 Gew -% an gebundenem Wasser
Als weitere besonders geeignete Zeohthe sind Zeohthe vom Faujasit-Typ zu nennen Zusammen mit den Zeohthen X und Y gehört das Mineral Faujasit zu den Faujasit-Typen innerhalb der Zeolith- Strukturgruppe 4, die durch die Doppelsechsring-Untereinheit D6R gekennzeichnet sind Zur Zeo- Iith-Strukturgruppe 4 zahlen neben den genannten Faujasit-Typen noch die Mineralien Chabazit und Gmehnit sowie die synthetischen Zeohthe R (Chabazit-Typ), S (Gmehnit-Typ), L und ZK-5 Die beiden letztgenannten synthetischen Zeohthe haben keine mineralischen Analoga
Zeohthe vom Faujasit-Typ sind aus ß-Kafιgen aufgebaut, die tetrahedral über D6R-Unter-eιnheιten verknüpft sind wobei die ß-Kafιge ähnlich den Kohlenstoffatomen im Diamanten angeordnet sind
Das dreidimensionale Netzwerk der erfindungsgemaß geeigneten Zeolithe vom Faujasit-Typ weist Poren von 2,2 und 7,4 A auf, die Elementarzelle enthält darüber hinaus 8 Kavitäten mit ca 13 A Durchmesser und laßt sich durch die Formel Na86[(AI02)86(Sι02)io6] 264 H2O beschreiben Das Netzwerk des Zeolith X enthalt dabei ein Hohlraumvolumen von ungefähr 50%, bezogen auf den dehydratisierten Kristall, was den größten Leerraum aller bekannten Zeolithe darstellt (Zeolith Y ca 48% Hohlraumvolumen, Faujasit ca 47% Hohlraumvolumen)
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kennzeichnet der Begriff "Zeolith vom Faujasit-Typ" alle drei Zeolithe, die die Faujasit-Untergruppe der Zeolith-Strukturgruppe 4 bilden Neben dem Zeolith X sind erfindungsgemaß also auch Zeolith Y und Faujasit sowie Mischungen dieser Verbindungen geeignet, wobei der reine Zeolith X bevorzugt ist
Auch Mischungen oder Cokπstallisate von Zeolithen des Faujasit-Typs mit anderen Zeolithen, die nicht zwingend der Zeolith-Strukturgruppe 4 angehören müssen, sind erfindungsgemaß geeignet, wobei vorzugsweise mindestens 50 Gew -% der Zeolithe vom Faujasit-Typ sind
Die geeigneten Aluminiumsihkate sind kommerziell erhältlich, und die Methoden zu ihrer Darstellung sind in Standardmonographien beschrieben
Beispiele für kommerziell erhältliche Zeolithe vom X-Typ können durch die folgenden Formeln beschrieben werden
Na86[(AIO2)86(SιO2)106] x H2O,
K86[(AIO2)86(SlO2)106] X H2O,
Ca4oNa6[(AI02)86(Sι02)106] x H2O, Sr21Ba22[(AIO2)86(SιO2)106] x H2O, in denen x Werte von großer O bis 276 annehmen kann Diese Zeolithe weisen Porengrößen von 8,0 bis 8,4 A auf
Geeignet ist beispielsweise auch Zeolith A-LSX, der einem Co-Krιstallιsat aus Zeolith X und Zeolith A entspricht und in seiner wasserfreien Form die Formel (M27nO + M'2/nO) AI2O3 ZSiO2 besitzt, wobei M und M' Alkali- oder Erdalkalimetalle sein können und z eine Zahl von 2,1 bis 2,6 ist Kommerziell erhältlich ist dieses Produkt unter dem Markennamen VEGOBOND AX von der Firma CONDEA Augusta S p A
Auch Zeolithe vom Y-Typ sind kommerziell erhältlich und lassen sich beispielsweise durch die Formeln
Na56[(AIO2)56(SιO2)136] x H2O, K56[(AIO2)56(SιO2)136] x H2O, in denen x für Zahlen von großer O bis 276 steht beschreiben Diese Zeolithe weisen Porengroßen
von 8,0 A auf
Die Teilchengroßen der geeigneten Zeolithe hegt dabei vorteilhafterweise im Bereich von 0,1 μm bis zu 100 μm, vorzugsweise von 0,5 μm bis 50 μm und insbesondere von 1 μm bis 30 μm, jeweils mit Standard-Teilchengroßenbestimmungsmethoden gemessen
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung sollen alle enthaltenen anorganischen Bestandteile vorzugsweise wasserlöslich sein In diesen Ausfuhrungsformen werden deshalb andere Buildersubstanzen als die genannten Zeolithe eingesetzt
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsauren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, erhalten werden können Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaral- dehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsauren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsaure erhalten
Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere bzw Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten werden können Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500000 g/mol Dabei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose- Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30 bevorzugt, wobei DE ein gebrauchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose, welche ein DE von 100 besitzt, ist Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch sogenannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2000 bis 30000 g/mol Ein bevorzugtes Dextrin ist in der britischen Patentanmeldung 94 19 091 beschrieben Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidπngs zur Carbonsaure- funktion zu oxidieren
Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccmaten, vorzugsweise Ethylendiammdisucci- nat sind weitere geeignete Cobuilder Dabei wird Ethylendiamin-N.N'-di-succinat (EDDS) bevorzugt in Form seiner Natrium- oder Magnesiumsalze verwendet Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glyceπndisuccinate und Glycerintπsuccinate Geeignete Einsatzmengen liegen beispielsweise bei 3 bis 15 Gew -%, bezogen auf das gesamte Mittel
Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbonsauren bzw deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und welche min-
destens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten
Eine weitere Substanzklasse mit Cobuildereigenschaften stellen die Phosphonate dar Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan- bzw Aminoalkanphosphonate Unter den Hydroxyal- kanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1 ,1-dιphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung als Cobuilder Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt, wobei das Dinatπumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) reagiert Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphos-phonat (EDTMP), Diethylentπaminpentamethylenphospho- nat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage Sie werden vorzugsweise in Form der neutral reagierenden Natriumsalze, z B als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw als Hepta- und Octa- Natπumsalz der DTPMP, eingesetzt Als Builder wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem ein ausgeprägtes Schwer- metallbindevermogen Dementsprechend kann es, insbesondere wenn die Mittel auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate insbesondere DTPMP, einzusetzen, oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwenden
In Fallen, in denen ein Phosphat-Gehalt toleriert wird, können auch Phosphate mitverwendet werden, insbesondere Pentanatriumtπphosphat, gegebenenfalls auch Pyrophosphate sowie Ortho- phosphate, die in erster Linie als Fallungsmittel für Kalksalze wirken Phosphate werden überwiegend in maschinellen Geschirrspulmitteln, teilweise aber auch noch in Waschmitteln eingesetzt Alkalimetallphosphate ist dabei die summarische Bezeichnung für die Alkahmetall- (insbesondere Natrium- und Kalium-) -Salze der verschiedenen Phosphorsauren, bei denen man Metaphosphor- sauren (HPO3)n und Orthophosphorsäure H3PO4 neben hohermolekularen Vertretern unterscheiden kann Die Phosphate vereinen dabei mehrere Vorteile in sich Sie wirken als Alkahträger, verhindern Kalkbelage auf Maschinenteilen bzw Kalkmkrustationen in Geweben und tragen überdies zur Reinigungsleistung bei
Natπumdihydrogenphosphat, NaH2PO4, existiert als Dihydrat (Dichte 1 ,91 gern"3, Schmelzpunkt 60°) und als Monohydrat (Dichte 2,04 gern'3) Beide Salze sind weiße, in Wasser sehr leicht lösliche Pulver, die beim Erhitzen das Kristallwasser verlieren und bei 2000C in das schwach saure Diphosphat (Dinatπumhydrogendiphosphat, Na2H2P2O7), bei höherer Temperatur in Natiumtπme- taphosphat (Na3P3O9) und Maddrellsches Salz (siehe unten), übergehen NaH2PO4 reagiert sauer, es entsteht, wenn Phosphorsaure mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt und die Maische versprüht wird Kahumdihydrogenphosphat (primäres oder einbasiges Kaliumphosphat Kaliumbiphos-phat, KDP), KH2PO4, ist ein weißes Salz der Dichte 2,33 gern"3, hat einen Schmelzpunkt 253° [Zersetzung unter Bildung von Kaliumpolyphosphat (KPO3)X] und ist leicht löslich in Wasser
Dinatπumhydrogenphosphat (sekundäres Natriumphosphat), Na2HPO4, ist ein farbloses, sehr leicht wasserlösliches kristallines Salz Es existiert wasserfrei und mit 2 Mol (Dichte 2,066 gern"3, Wasserverlust bei 95°), 7 Mol (Dichte 1,68 gern'3, Schmelzpunkt 48° unter Verlust von 5 H2O) und 12 MoI Wasser (Dichte 1 ,52 gern"3, Schmelzpunkt 35° unter Verlust von 5 H2O), wird bei 100° wasserfrei und geht bei stärkerem Erhitzen in das Diphosphat Na4P2O7 über Dinatπumhydro- genphosphat wird durch Neutralisation von Phosphorsaure mit Sodalösung unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator hergestellt Dι-kalιumhydrogenphosphat (sekundäres od zweibasiges Kaliumphosphat), K2HPO4, ist ein amorphes, weißes Salz, das in Wasser leicht loslich ist
Tπnatπumphosphat, tertiäres Natriumphosphat, Na3PO4, sind farblose Kristalle, die als Dodeca- hydrat eine Dichte von 1 ,62 gern"3 und einen Schmelzpunkt von 73-760C (Zersetzung), als Deca- hydrat (entsprechend 19-20% P2O5) einen Schmelzpunkt von 100°C und in wasserfreier Form (entsprechend 39-40% P2O5) eine Dichte von 2,536 gern"3 aufweisen Trinatnum-phosphat ist in Wasser unter alkalischer Reaktion leicht loslich und wird durch Eindampfen einer Lösung aus genau 1 Mol Dinatπum-phosphat und 1 Mol NaOH hergestellt Tπkaliumphosphat (tertiäres oder drei- basiges Kaliumphosphat), K3PO4, ist ein weißes, zerfheßliches, korniges Pulver der Dichte 2,56 gern"3, hat einen Schmelzpunkt von 1340° und ist in Wasser mit alkalischer Reaktion leicht löslich Es entsteht z B beim Erhitzen von Thomasschlacke mit Kohle und Kaliumsulfat Trotz des höheren Preises werden in der Reinigungsmittel-Industrie die leichter loslichen, daher hochwirksamen KaIi- umphosphate gegenüber entsprechenden Natrium-Verbindungen vielfach bevorzugt
Tetranatπumdiphosphat (Natπumpyrophosphat), Na4P2O7, existiert in wasserfreier Form (Dichte 2,534 gern'3, Schmelzpunkt 988°, auch 880° angegeben) und als Decahydrat (Dichte 1 ,815-1 ,836 gern"3, Schmelzpunkt 94° unter Wasserverlust) Beide Substanzen sind farblose, in Wasser mit alkalischer Reaktion losliche Kristalle Na4P2O7 entsteht beim Erhitzen von Dinatπumphosphat auf >200° oder indem man Phosphorsäure mit Soda im stochiometπschem Verhältnis umsetzt und die Losung durch Versprühen entwassert Das Decahydrat komplexiert Schwermetall-Salze und Har- tebildner und verringert daher die Harte des Wassers Kaliumdiphosphat (Kahumpyrophosphat), K4P2O7, existiert in Form des Trihydrats und stellt ein farbloses, hygroskopisches Pulver mit der Dichte 2,33 gern'3 dar, das in Wasser löslich ist, wobei der pH-Wert der 1%ιgen Losung bei 25° 10,4 betragt
Durch Kondensation des NaH2PO4 bzw des KH2PO4 entstehen hohermolekulare Natrium- und Ka- humphosphate bei denen man cyclische Vertreter die Natrium- bzw Kaliummetaphos-phate und kettenförmige Typen, die Natrium- bzw Kaliumpolyphosphate unterscheiden kann Insbesondere für letztere sind eine Vielzahl von Bezeichnungen in Gebrauch Schmelz- oder Gluhphosphate Grahamsches Salz, Kurrolsches und Maddrellsches Salz Alle höheren Natrium- und Kaliumphosphate werden gemeinsam als kondensierte Phosphate bezeichnet
Das technisch wichtige Pentanatriumtπphosphat, Na5P3O10 (Natriumtπpolyphosphat), ist ein wasserfrei oder mit 6 H2O kristallisierendes, nicht hygroskopisches, weißes, wasserlösliches Salz der allgemeinen Formel NaO-[P(O)(ONa)-O]n-Na mit n=3 In 10O g Wasser losen sich bei Zimmertemperatur etwa 17 g, bei 60° ca 20 g, bei 100° rund 32 g des knstallwasserfreien Salzes, nach zweistündigem Erhitzen der Losung auf 100° entstehen durch Hydrolyse etwa 8% Orthophosphat und 15% Diphos-phat Bei der Herstellung von Pentanatπumtπphosphat wird Phosphorsaure mit Sodalosung oder Natronlauge im stochiometπschen Verhältnis zur Reaktion gebracht und die Losung durch Versprühen entwassert Ähnlich wie Grahamsches Salz und Natnumdiphosphat lost Pentanatπumtriphos-phat viele unlösliche Metall-Verbindungen (auch Kalkseifen usw ) Pentakali- umtπphos-phat, K5P3O10 (Kaliumtπpolyphosphat), kommt beispielsweise in Form einer 50 Gew -böigen Losung (> 23% P2O5, 25% K2O) in den Handel Die Kaliumpolyphosphate finden in der Wasch- und Reinigungsmittel-Industrie breite Verwendung Weiter existieren auch Natπumkali- umtπpolyphosphate, welche ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind Diese entstehen beispielsweise, wenn man Natπumtrimetaphosphat mit KOH hydrolysiert
(NaPOa)3 + 2 KOH -> Na3K2P3O10 + H2O
Diese sind erfmdungsgemaß genau wie Natnumtripolyphosphat, Kaliumtπpolyphosphat oder Mi- schun-gen aus diesen beiden einsetzbar, auch Mischungen aus Natriumtπpoly-phosphat und Natπumkaliumtripolyphosphat oder Mischungen aus Kaliumtπpolyphosphat und Natπumka- liumtπpolyphosphat oder Gemische aus Natnumtripolyphosphat und Kaliumtπpolyphosphat und Natriumkaliumtπpolyphos-phat sind erfmdungsgemaß einsetzbar
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung werden als anorganischen Buildersubstanzen insbesondere Carbonate und Sihcate eingesetzt
Zu nennen sind hier insbesondere kristalline, schichtform ige Natπumsilicate der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1 yH2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1 ,6 bis 4, vorzugsweise 1 ,9 bis 4,0 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind Da derartige kristalline Sihcate aber in einem Spruhtrocknungsverfahren mindestens teilweise ihre kristalline Struktur verlieren, werden kristalline Sihcate vorzugsweise nachträglich zu dem direkten oder nachbehandelten Spruhtrocknungsprodukt zugemischt Bevorzugte kristalline Schicht- silicate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder
3 annimmt Insbesondere sind sowohl ß- als auch δ-Natπumdisihcate Na2Si2O5 yH2O bevorzugt Im Handel befinden sich derartige Verbindungen beispielsweise unter der Bezeichnung SKS* (Fa Clanant) So handelt es sich bei SKS-O^ vorwiegend um ein δ-Natπumdi-silicat mit der Formel
Na2Si2O5 yH2O, bei SKS-7® vorwiegend um das ß-Natπumdιsιlιcat Durch Reaktion mit Sauren (z B Citronensaure oder Kohlensaure) entsteht aus dem δ-Natπumdisilicat Kanemit NaH-
Si2O5 yH2O im Handel unter den Bezeichnungen SKS-9® bzw SKS-10* (Fa Clanant) Von Vorteil
kann es auch sein, chemische Modifikationen dieser Schichtsilicate einzusetzen So kann beispielsweise die Alkalitat der Schichtsilicate geeignet beeinflußt werden Mit Phosphat bzw mit Carbonat dotierte Schichtsilicate weisen im Vergleich zu dem δ-Natrιumdιsιlιcat veränderte Kπs- tallmorphologien auf, losen sich schneller und zeigen im Vergleich zu δ-Natπumdιsιlιcat ein erhöhtes Calciumbindevermogen So sind Schichtsilicate der allgemeinen Summenformel x Na2O • y SiO2 • z P2O5 in der das Verhältnis x zu y einer Zahl 0,35 bis 0,6, das Verhältnis x zu z einer Zahl von 1 ,75 bis 1200 und das Verhältnis y zu z einer Zahl von 4 bis 2800 entspricht bekannt Die Loslichkeit der Schichtsilicate kann auch erhöht werden, indem besonders feinteilige Schichtsilicate eingesetzt werden Auch Compounds aus den kristallinen Schichtsilicaten mit anderen Inhaltsstoffen können eingesetzt werden Dabei sind insbesondere Compounds mit Cellulose- deπvaten, die Vorteile in der desintegrierenden Wirkung aufweisen, sowie Compounds mit PoIy- carboxylaten, z B Citronensaure, bzw polymeren Polycarboxylaten, z B Copolymeren der Acryl- saure, zu nennen
Zu den bevorzugten Buildersubstanzen gehören auch amorphe Natπumsilikate mit einem Modul Na2O SiO2 von 1 2 bis 1 3,3, vorzugsweise von 1 2 bis 1 2,8 und insbesondere von 1 2 bis 1 2,6, welche Sekundarwascheigenschaften aufweisen Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch "rontgenamorph" verstanden Dies heißt, dass die Silikate bei Rontgenbeu- gungsexpeπmenten keine scharfen Rontgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften fuhren, wenn die Sihkatpartikel bei Elektronenbeu- gungsexpeπmenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern Dies ist so zu interpretieren, dass die Produkte mikrokristalline Bereiche der Große 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max 50 nm und insbesondere bis max 20 nm bevorzugt sind Derartige sogenannte rontgenamorphe Silikate, welche ebenfalls eine Loseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wasserglasern aufweisen, sind bekannt Insbesondere bevorzugt sind verdichte- te/kom paktierte amorphe Silikate, compoundierte amorphe Silikate und ubertrocknete rontgenamorphe Silikate Der Gehalt der (rontgen-)amorphen Silicate in insbesondere zeohthfreien Mitteln betragt vorzugsweise 1 bis 10 Gew -%, was einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung entspricht
Besonders bevorzugte anorganische wasserlösliche Builder sind Alkalimetallcarbonate und Alkali- metallbicarbonate, wobei Natrium- und Kaliumcarbonat und insbesondere Natπumcarbonat zu den bevorzugten Ausfuhrungsformen zahlen Der Gehalt der Alkalimetallcarbonate in insbesondere zeohthfreien Mitteln kann in einem sehr breiten Rahmen variieren und betragt vorzugsweise 5 bis 40 Gew -%, insbesondere 8 bis 30 Gew -%, wobei üblicherweise der Gehalt an Alkalimetallcarbo- naten hoher ist als an (rontgen-)amorphen Silicaten
Brauchbare organische Gerustsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Alkali- und insbesondere Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsauren, wie Citronensäure, Adipinsaure, Bernsteinsaure, Glutarsaure, Weinsaure, Zuckersauren, Aminocarbonsauren, Nitπlotriessigsaure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsauren wie Citronensäure, Adipinsaure, Bernsteinsaure, Glutarsaure, Weinsaure, Zuckersauren und Mischungen aus diesen Auch die Sauren an sich können eingesetzt werden Die Sauren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Sauerungskomponente und dienen somit, wie beispielsweise in den erfindungsgemaßen Granulaten, auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch- und Reinigungsmitteln Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsaure, Glutarsaure, Adipinsaure, Gluconsaure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen
Als organische Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsaure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekulmasse von 500 bis 70000 g/mol Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Sinne dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen Mw der jeweiligen Saureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde Die Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsaure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsauren als Standard eingesetzt werden Die gegen Polystyrolsulfonsauren gemessenen Molmassen sind in der Regel deutlich hoher als die in dieser Schrift angegebenen Molmassen
Die erfindungsgemaßen Mittel können auch Polymere enthalten, insbesondere als Trager für die Parfumole Geeignete Polymere, die auch als Tragerstoffe in Verbindung mit Duftstoff einsetzbar sind, umfassen insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekulmasse von 2000 bis 20000 g/mol aufweisen Aufgrund ihrer überlegenen Loslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 2000 bis 10000 g/mol, und besonders bevorzugt von 3000 bis 5000 g/mol, aufweisen, bevorzugt sein
Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsaure mit Me- thacrylsaure und der Acrylsaure oder Methacrylsaure mit Maleinsäure Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsaure mit Maleinsäure erwiesen die 50 bis 90 Gew -% Acrylsaure und 50 bis 10 Gew -% Maleinsäure enthalten Ihre relative Molekulmasse bezogen auf freie Sauren, betragt im allgemeinen 2000 bis 70000 g/mol vorzugsweise 20000 bis 50000 g/mol und insbesondere 30000 bis 40000 g/mol
Der Gehalt der Mittel an organischen Buildersubstanzen kann in einem breiten Rahmen variieren Bevorzugt sind Gehalte von 2 bis 20 Gew -%, wobei insbesondere Gehalte von maximal 10 Gew - % besonderen Anklang finden
Die erfindungsgemaßen Mittel können Komponenten aus den Klassen der Vergrauungsinhibitoren (Schmutztrager), der Neutralsalze und/oder der textilweichmachenden Hilfsmittel (beispielsweise Kationtenside) aufweisen, was bevorzugt ist
Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu verhindern Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsauren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbon-sauren oder Ethersulfonsau- ren der Starke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsaureestern der Cellulose oder der Starke Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepraparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte verwenden, z B abgebaute Starke, Aldehydstarken usw Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar Bevorzugt werden jedoch Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose (Na-SaIz), Me- thylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydro- xypropylcellulose, Methylcarboxy-methyl-cellulose und deren Gemische, sowie Polyvinyl-pyrrohdon beispielsweise in Mengen von vorzugsweise 0, 1 bis 5 Gew -%, bezogen auf die Mittel, eingesetzt
Als typisches Beispiel für einen geeigneten Vertreter der Neutralsalze ist das Natriumsulfat zu nennen Es kann in Mengen von beispielsweise 0 bis 60 Gew -% , vorzugsweise 2 bis 45 Gew -% eingesetzt werden
Geeignete Weichmacher, welche weiter unten ausfuhrlicher beschrieben werden, sind beispielsweise quellfähige Schichtsilikate von der Art entsprechender Montmoπllonite, beispielsweise Ben- tonit, ebenso kationische Tenside Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthält ein erfin- dungsgemaßes Mittel geeignete Weichmacher
Der Gehalt an Wasser im Mittel richtet sich u a danach ob das Mittel in flussiger oder fester Form vorliegt, betragt daher vorzugsweise 0 bis weniger als 100 Gew -% und insbesondere 0,5 bis 95 Gew -% wobei Werte von maximal 5 Gew -% insbesondere bei festen oder nichtwaßπgen flussigen Mitteln besondere Bevorzugung finden Nicht miteingerechnet wurde hierbei im Falle der festen Mittel das an gegebenenfalls vorhandene Aluminosihkate wie Zeolith anhaftende Wasser
Im Falle flussiger Mittel enthalt das erfindungsgemaße Mittel nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform Wasser in einer Menge von mehr als 20 Gew -% vorteilhafterweise mehr als 30 Gew in weiter vorteilhafter Weise mehr als 40 Gew -% noch vorteilhafter mehr als 50 Gew -% insbeson-
dere 60 bis 95 Gew -%, besonders bevorzugt 70 bis 93 Gew -% und äußerst bevorzugt 80 bis 90 Gew -%
Das erfindungsgemaße Mittel kann, so es ein Feststoff ist, ein hervorragendes Rieselverhalten aufweisen Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform ist das erfindungsgemaße Mittel im wesentlichen festformig, liegt vorzugsweise in pulvriger, gepreßter oder granulärer Form vor
Liegt das Mittel in partikularer Form vor, so können die Partikel nachbehandelt werden beispielsweise indem man die Partikel des Mittels verrundet Die Verrundung kann in einem üblichen Verrunder erfolgen Vorzugsweise betragt die Verrundungszeit dabei nicht länger als 4 Minuten, insbesondere nicht langer als 3,5 Minuten Verrunduπgszeiten von maximal 1 ,5 Minute oder darunter sind insbesondere bevorzugt Durch die Verrundung wird eine weitere Vereinheitlichung des Kornspektrums erreicht, da gegebenenfalls entstandene Agglomerate zerkleinert werden
Ein erfindungsgemäßes Mittel in Partikelform kann man insbesondere mit nichtionischen Tensiden, Parfumol und/oder Schauminhibitoren bzw Zubereitungsformen, welche diese Inhaltsstoffe enthalten, vorzugsweise mit Mengen bis zu 20 Gew -% Aktivsubstanz, insbesondere mit Mengen von 2 bis 18 Gew -% Aktivsubstanz, jeweils bezogen auf das nachbehandelte Produkt, in an sich üblicher Weise, vorzugsweise in einem Mischer oder ggf einer Wirbelschicht, nachbehandeln
Insbesondere kann ein erfindungsgemaßes Mittel ebenfalls mit Feststoffen, vorzugsweise in Mengen bis zu 15 Gew -%, insbesondere in Mengen von 2 bis 15 Gew -%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des nachbehandelten Mittels, nachbehandelt bzw abgepudert werden
Als Feststoffe zur Nachbehandlung lassen sich vorzugsweise Bicarbonat, Carbonat, Zeolith, Kieselsäure, Citrat, Harnstoff oder Mischungen aus diesen, insbesondere in Mengen von 2 bis 15 Gew -%, bezogen auf das Gesamtgewicht des nachbehandelten Produkts, verwenden Die Nachbehandlung laßt sich in vorteilhafter Weise in einem Mischer und/oder mittels Verrunder durchfuhren
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist ein erfindungsgemaßes Mittel nachbehandelt mit nichtionischen Tensiden, die beispielsweise auch optische Aufheller und/oder Hydrotrope enthalten können Parfüm, und/oder einer Losung von optischem Aufheller und/oder Schaummhibi- toren bzw Zubereitungsformen, welche diese Inhaltsstoffe enthalten können Vorzugsweise werden diese Inhaltsstoffe oder Zubereitungsformen, welche diese Inhaltsstoffe enthalten, in flussiger geschmolzener oder pastoser Form auf das partikulare Mittel welches nachbehandelt werden soll aufgebracht
Dabei ist es bevorzugt, dass die Nachbehandlung mit den hier genannten Substanzen in einem
üblicher Mischer, lediglich beispielsweise in einem 2-Wellen-Mιscher innerhalb von maximal 1 Minute, vorzugsweise innerhalb von 30 Sekunden und beispielsweise innerhalb von 20 Sekunden, wobei die Zeitangaben gleichzeitig für Zugabe- und Mischzeit steht, erfolgen
Im folgenden werden die nichtionischen Tenside naher beschrieben Diese nichtionischen Tenside können in einem Nachbehandlungsschritt auf die partikularen Mittel aufgebracht werden Selbstverständlich können alle nichtionischen Tenside aber vorteilhafterweise direkt im erfindungsgema- ßen Mittel, flussig oder fest, schäum- oder gelförmig sein kann, enthalten sein
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxyherte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2- Stellung methylverzweigt sein kann bzw lineare und methyl-verzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen Insbesondere sind jedoch Alko- holethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z B aus Kokos-, Palm-, Palmkern-, Taigfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-C14- Alkohole mit 3 EO bis 6 EO, C9-C11-AIkOhOIe mit 7 EO, C13-C15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C14-C15-AIkOhOIe mit 4 EO, 5 EO, 7 EO oder 9 EO, C12-C18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-Ci4-Alkohol mit 3 EO und C12-C18- Alkohol mit 7 EO Die angegebenen Ethoxyherungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können
Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow ränge ethoxylates, NRE) Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden Beispiele hierfür sind (TaIg-) Fettalkohole mit 14 EO, 16 EO, 20 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO
Bevorzugte nichtionische Tenside sind ein oder mehrere mit Ethylen- (EO) und/oder Propylenoxid (PO) alkoxyherte, unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C10.22-Alkohole mit einem Alkoxyherungsgrad bis zu 30, vorzugsweise ethoxylierte C10-iβ-Fettalkohole mit einem Etho- xylierungsgrad von weniger als 30, bevorzugt 1 bis 20, insbesondere 1 bis 12, besonders bevorzugt 1 bis 8, äußerst bevorzugt 2 bis 5, beispielsweise C12-14-Fettalkoholethoxylate mit 2, 3 oder 4 EO oder eine Mischung von der C12.14-Fettalkohol-ethoxylate mit 3 und 4 EO im Gewichtsverhaltnis von 1 zu 1 oder Isotridecylalkoholethoxylat mit 5 8 oder 12 EO
Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22 vorzugsweise 12 bis 18
C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykose-einheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht Der Oligomeπsierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglyko- siden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise liegt x bei 1 1 bis 1 ,4
Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als allei-niges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden, insbesondere zusammen mit alkoxyherten Fettalkoholen und/oder Alkylglykosiden, eingesetzt werden, sind alko- xyherte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxyherte und propoxylierte Fettsaurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsauremethylester Besonders bevorzugt sind C12-Ci8-Fettsauremethylester mit durchschnittlich 3 bis 15 EO, insbesondere mit durchschnittlich 5 bis 12 EO
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dιmethyl- amm-oxid und N-Talgalkyl-N,N-dιhydroxyethylamιnoxιd, und der Fettsaurealkanolamide können geeignet sein Die Menge dieser nichtionischen Tenside betragt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon
Weiterhin geeignet sind alkoxylierte Amme, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte, insbesondere primäre und sekundäre Amine mit vorzugsweise 1 bis 18 C-Atomen pro Alkylkette und durchschnittlich 1 bis 12 MoI Ethylenoxid (EO) und/oder 1 bis 10 MoI Propylenoxid (PO) pro Mol Amin
Bei erfindungsgemaßen Mitteln die besonders für das maschinelle Geschirrspulen geeignet sind, insbesondere Geschirrspulmittel in Form von Tablettenformkorpern, wie Tabs, kommen als Tenside prinzipiell zwar alle Tenside in Frage Bevorzugt sind für diesen Anwendungszweck aber gerade die vorstehend beschriebenen nichtionischen Tenside und hier vor allem die schwachschaumen- den nichtionischen Tenside Besonders bevorzugt sind die alkoxyherten Alkohole, besonders die ethoxylierten und/oder propoxylierten Alkohole Dabei versteht der Fachmann allgemein unter alkoxyherten Alkoholen die Reaktionsprodukte von Alkylenoxid, bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen, bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung die langerkettigen Alkohole C10 bis C18, bevorzugt von C12 bis C16, wie C11-, C12-, C13-, C-,.-, C15-, C16- ,C17- und C18-Alkohole In der Regel entstehen aus n Molen Ethylenoxid und einem Mol Alkohol, abhangig von den Reaktionsbedingungen ein komplexes Gemisch von Additionsprodukten unterschiedlichen Ethoxyherungsgrades Eine weitere Ausfuhrungsform besteht im Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide bevorzugt des Gemisches von Ethylenoxid und Propylenoxid Auch kann man gewunschtenfalls durch eine abschließende Veretherung mit kurzkettigen Alkylgruppen, wie bevorzugt der Butyigruppe zur Substanzklasse der "verschlossenen" Alkoholethoxylaten gelangen die ebenfalls im Sinne der Erfindung eingesetzt werden kann Ganz besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind dabei hochethoxylierte Fettalkohole oder deren Gemische mit endgruppenverschlossenen Fettalkoholethoxylaten
Vorteilhafterweise können die erfindungsgemaßen Mittel auch Schauminhibitoren enthalten, beispielsweise schauminhibierendes Paraffinol oder schauminhibierendes Sιlιkon-ol, beispielsweise Dimethylpolysiloxan Auch der Einsatz von Mischungen dieser Wirkstoffe ist möglich Als bei Raumtemperatur feste Zusatzstoffe kommen, insbesondere bei den genannten schauminhibieren- den Wirkstoffen, Paraffinwachse, Kieselsauren, die auch in bekannter Weise hydrophobiert sein können, und von C2.7-Dιamιnen und C12-22-Carbon-sauren abgeleitete Bisamide in Frage
Für den Einsatz bevorzugt in Frage kommende schauminhibierende Paraffinole, die auch in Abmi- schung mit Paraffinwachsen vorliegen können, sind im allgemeinen komplexe Stoffgemische ohne scharfen Schmelzpunkt Zur Charakterisierung bestimmt man üblicherweise den Schmelzbereich durch Differential-Thermo-Analyse (DTA) und/oder den Erstarrungspunkt Darunter versteht man die Temperatur, bei der das Paraffin durch langsames Abkühlen aus dem flussigen in den festen Zustand übergeht Paraffine mit weniger als 17 C-Atomen sind erfindungsgemaß nicht brauchbar, ihr Anteil im Paraffinolgemisch sollte daher so gering wie möglich sein und hegt vorzugsweise unterhalb der mit üblichen analytischen Methoden, zum Beispiel Gaschromatographie, signifikant meßbaren Grenze Vorzugsweise werden Paraffine verwendet, die im Bereich von 20°C bis 70°C erstarren Dabei ist zu beachten, dass auch bei Raumtemperatur fest erscheinende Paraffinwachs- gemische unterschiedliche Anteile an flussigen Paraffinolen enthalten können Bei den erfindungsgemaß brauchbaren Paraffinwachsen liegt der Flussiganteil bei 400C möglichst hoch, ohne bei dieser Temperatur schon 100 % zu betragen Bevorzugte Paraffinwachsgemische weisen bei 40°C einen Flussiganteil von mindestens 50 Gew -%, insbesondere von 55 Gew -% bis 80 Gew -%, und bei 600C einen Flussiganteil von mindestens 90 Gew -% auf Dies hat zur Folge, dass die Paraffine bei Temperaturen bis hinunter zu mindestens 70°C, vorzugsweise bis hinunter zu mindestens 6O0C fließfahig und pumpbar sind Außerdem ist darauf zu achten, dass die Paraffine möglichst keine fluchtigen Anteile enthalten Bevorzugte Paraffinwachse enthalten weniger als 1 Gew -%, insbesondere weniger als 0,5 Gew -% bei 110°C und Normaldruck verdampfbare Anteile Erfindungsgemaß brauchbare Paraffine können beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Lunaflex® der Firma Füller sowie Deawax® der DEA Mineralöl AG bezogen werden
Die Paraffinole können bei Raumtemperatur feste Bisamide, die sich von gesattigten Fettsauren mit 12 bis 22, vorzugsweise 14 bis 18 C-Atomen sowie von Alkylendiaminen mit 2 bis 7 C-Atomen ableiten, enthalten Geeignete Fettsauren sind Laurin-, Myπstin-, Stearin-, Arachin- und Behensau- re sowie deren Gemische, wie sie aus natürlichen Fetten beziehungsweise geharteten Ölen wie Talg oder hydriertem Palmol, erhältlich sind Geeignete Diamine sind beispielsweise Ethylendiamm 1 ,3-Propy-lendιamιn, Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin p-Phenyl- endi-amin und Toluylendiamin Bevorzugte Diamine sind Ethylendiamm und Hexamethylendiamin
Besonders bevorzugte Bisamide sind Bis-myπstoyl-ethylendiamin, Bispalmitoyl-ethylendiamin, Bis- stearoyl-ethylendi-amin und deren Gemische sowie die entsprechenden Derivate des Hexamethy- lendiamins
Die erfindungsgemaßen Produkte können vorzugsweise mit weiteren Bestandteile, insbesondere von Wasch-, Pflege-, und/oder Reinigungsmitteln oder kosmetischen Inhaltsstoffen, vermischt werden Aus dem breiten Stand der Technik ist allgemein bekannt, welche Inhaltsstoffe von Waschoder Reinigungsmitteln und welche Rohstoffe üblicherweise noch zugemischt werden können Es handelt sich hierbei beispielsweise um Stoffe wie Bleichmittel, Bleichaktivatoren und/oder Bleichka- talysatoren, Enzyme, temperaturempfmdliche Farbstoffe usw , welche natürlich auch direkt im Mittel enthalten sein können
Vorzugsweise kann das Mittel UV-Absorber, die vorteilhafterweise auf die behandelten Textilien aufziehen und die Lichtbestandigkeit der Fasern und/oder die Lichtbestandigkeit sonstiger Rezep- turbestandteile verbessern, aufweisen Unter UV-Absorber sind organische Substanzen (Licht- schutzfilter) zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form langerwelliger Strahlung, z B Warme wieder abzugeben Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2- und/oder 4-Stellung Weiterhin sind auch substituierte Benzotπazole, in 3-Stellung Phenylsubsti- tuierte Acrylate (Zimtsauredeπvate), gegebenenfalls mit Cyanogruppen in 2-Stellung, Sahcylate organische Nι-Komplexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansaure geeignet Besondere Bedeutung haben Biphenyl- und vor allem Stilbenderivate, z B kommerziell als Tinosorb® FD oder Tinosorb® FR ex Ciba erhaltlich Als UV-B-Absorber sind zu nennen 3- Benzylidencampher bzw 3-Benzylιdennorcampher und dessen Derivate, z B 3-(4-Methylbenzy- lιden)campher, 4-Amιnobenzoesaure-derιvate, vorzugsweise 4-(Dι-methylamιno)benzoesäure-2- ethylhexyl-ester, 4-(Dιmethylamιno)benzoe-saure-2-octylester und 4-(Dιmethylamιno)benzoe- saureamylester, Ester der Zimtsaure, vorzugsweise 4-Meth-oxyzιmtsaure-2-ethylhexylester, 4-Me- thoxyzimtsaurepropylester, 4-Methoxyzιmtsaureιso-amyl-ester, 2-Cyano-3,3-phenylzιmtsäure-2- ethylhexylester (Octocrylene), Ester der Sahcylsaure, vorzugs-weise Salιcylsäure-2-ethylhexyl- ester, Sahcylsaure-4-ιsopropylbenzyl-ester, Salicylsaurehomomenthylester, Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hy-droxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylben- zophenon, 2,2'-Dιhy-droxy-4-methoxybenzophenon, Ester der Benzalmalonsaure, vorzugsweise 4- Methoxy-benzmalonsauredι-2-ethylhexylester, Tπazinderivate, wie z B 2,4,6-Trιanιlιno-(p-carbo-2 - ethyl-1 '-hexyloxy)-1 ,3,5-trιazιn und Octyl Tπazon oder Dioctyl Butamido Tnazone (Uvasorb® HEB), Propan-1 3-dιone, wie z B 1-(4-tert Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1 ,3-dιon Ketotπcyc- lo(5 2 1 O)decan-Derιvate Weiterhin geeignet sind 2-Phenylbenzιmιdazol-5-sul-fonsaure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- Alkylammomum- Alkanolammonium- und Glucammomumsalze Sulfonsauredeπvate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hy-droxy-4-methoxybenzophenon-5-
sulfon-saure und ihre Salze, Sulfonsauredeπvate des 3-Benzylιdencamphers, wie z B 4-(2-Oxo-3- bor-nylιdenmethyl)benzol-sulfonsaure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylιden)sulfonsaure und deren Salze
Als typische UV-A-Fιlter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie beispielsweise 1-(4'-tert Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1 ,3-dιon, 4-tert -Butyl-4'-methoxydι- benzoylmethan (Parsol 1789), 1-Phenyl-3-(4'-ιsopropylphenyl)-propan-1 ,3-dιon sowie Enaminver- bindungen Die UV-A und UV-B-Fιlter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden Neben den genannten loslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Licht- schutzpigmente, nämlich feindisperse, vorzugsweise nanoisierte Metalloxide bzw Salze in Frage Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zmk-stearat eingesetzt werden Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente bereits für hautpflegende und hautschutzende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise von 5 bis 50 nm und insbesondere von 15 bis 30 nm aufweisen Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d h hydrophilisiert oder hy- dropho-biert vorliegen Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z B Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex® T2000 (Merck) Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Tπalkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage Vorzugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet Weitere geeignete UV-Lιcht-schutzfιlter sind dem einschlagigen Stand der Technik zu entnehmen zu entnehmen
Die UV-Absorber können vorteilhafterweise in Mengen von 0,01 Gew -% bis 5 Gew -%, vorzugsweise von 0,03 Gew -% bis 1 Gew -%, in dem Mittel enthalten sein Sie können dem Mittel auch nachträglich, beispielsweise zusammen mit anderen Stoffen zugemischt werden
Vorzugsweise können die erfindungsgemaßen Mittel, so sie denn fest sind, auch als Tablette oder Formkorper vorliegen Als "Tablette" oder "Formkörper" werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung unabhängig von der Art ihrer Herstellung formstabile, feste Korper bezeichnet Derartige Korper lassen sich beispielsweise durch Kristallisation, Formguß, Spritzguß, reaktive oder thermische Sinterung, (Co)Extrusion, Verpπllung, Pastillierung, oder Kompaktierungsverfahren wie die Kalandπerung oder Tablettierung herstellen Die Herstellung der "Tabletten" oder "Formkorper" durch Tablettierung ist im Rahmen der vorliegenden Anmeldung besonders bevorzugt Die Tablette besteht also vorzugsweise aus verpresstem, teilchenformigen Material
Erfindungsgemaßen Mittel in fester Form vorzugsweise als Tablette oder Formkorper vorliegend
können vorzugsweise Desintegrationshilfsmittel enthalten Als quellfähige Desintegrationshilfsmittel kommen beispielsweise Bentonite oder andere quellbare Silikate in Betracht Auch synthetische Polymere, insbesondere die im Hygiene-bereich eingesetzten Superabsorber oder quervernetztes Polyvinylpyrrolidon, lassen sich einsetzen
Mit besonderem Vorteil werden als quellfähige Desintegrationshilfsmittel Polymere auf der Basis von Stärke und/oder Cellulose eingesetzt Diese Basis-Substanzen können allein oder in Mischung mit weiteren natürlichen und/oder synthetischen Polymeren zu quellfähigen Desintegrationsmitteln verarbeitet werden Im einfachsten Fall kann ein cellulosehaltiges Material oder reine Cellulose durch Granulierung, Kompaktierung oder andere Anwendung von Druck in Sekundarpartikel überfuhrt werden, welche bei Kontakt mit Wasser quellen und so als Sprengmittel dienen Als cellulosehaltiges Material hat sich Holzstoff bewährt, der durch thermische oder chemisch-thermische Verfahren aus Hölzern bzw Holzspanen (Sagespane Sagereiabfalle) zuganglich ist Dieses CeIIu- losemateπal aus dem TMP-Verfahren (thermo mechanical pulp) oder dem CTMP-Verfahren (che- mo-thermo mechanical pulp) kann dann durch Anwendung von Druck konnpaktiert werden, vorzugsweise Walzenkompaktiert und in Partikelform überfuhrt werden Selbstverständlich lässt sich völlig analog auch reine Cellulose einsetzen, die allerdings von der Rohstoffbasis her teurer ist Hier können sowohl mikrokristalline als auch amorphe feinteilige Cellulose und Mischungen derselben verwendet werden
Ein anderer Weg besteht dann, das cellulosehaltige Material unter Zusatz von Granuherhilfsmitteln zu granulieren Als Granuherhilfsmittel haben sich beispielsweise Losungen synthetischer Polymere oder nichtionische Tenside bewahrt Um Ruckstande auf mit den erfindungsgemäßen Mitteln gewaschenen Textilien zu vermeiden, sollte die Pπmarfaserlange der eingesetzten Cellulose bzw der Cellulose im cellulosehaltigen Material unter 200 μm liegen, wobei Primarfaserlangen unter 100 μm, insbesondere unterhalb von 50μm bevorzugt sind
Die Sekundarpartikel besitzen idealerweise eine Partikelgroßenverteilung, bei der vorzugsweise mehr als 90 Gew -% der Partikel Großen oberhalb von 200 μm haben Ein gewisser Staubanteil kann zu einer verbesserten Lagerstabilitat der damit hergestellten Tabletten beitragen Anteile eines Feinstaubanteils von kleiner 0,1 mm bis zu 10 Gew -%, vorzugsweise bis zu 8 Gew % können in den erfindungsgemaß eingesetzten Mitteln mit Sprengmittelgranulaten vorhanden sein
Weiterhin können die erfindungsgemaßen Mittel in Form eines Konditioniermittels und/oder Kondi- tioniersubstrats vorliegen und demgemäß Komponenten enthalten Unter dem Begriff Konditionierung ist im Sinne dieser Erfindung vorzugsweise die avivierende Behandlung von Textilien, Stoffen und Geweben zu verstehen Durch die Konditionierung werden den Textilien positive Eigenschaften verliehen wie beispielsweise ein verbesserter Weichgriff, eine erhöhte Glanz- und Farbbrillanz ein verbesserter Dufteindruck Verringerung der Filzbildung Bugelerleichterung durch Verringerung
der Gleiteigenschaften, Verringerung des Knitterverhaltens und der statischen Aufladung sowie eine Farbubertragungsinhibierung bei gefärbten Textilien
Erfindungsgemaße Mittel, insbesondere Konditioniermittel, können beispielsweise polymeπsierbare Betainester der allgemeinen Formel (I) enthalten
[Ra-X-(CH2)k-NRbRc-(CRdRe)ι-(C=O)-O-(Rf-O)m-R9](+) AH (I) in denen
Ra ein ethylenisch ungesättigter, wenigstens eine Carbonylfunktion enthaltender Rest wie zum Beispiel Acryloyl, Methacryloyl, Malemoyl oder Itaconoyl ist,
X ein Sauerstoffatom, -N(CH3)- oder -NH- ist,
Rb, Rc unabhängig voneinander gegebenenfalls verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 C- Atomen sind, wobei diese Heteroatomsubstituenten, insbesondere 0, S, N, P, enthalten können, die Reste
Rd, Re unabhängig voneinander ausgewählt werden aus Wasserstoff (H), gegebenenfalls verzweigten Alkylresten mit 1 bis 4 C-Atomen, gegebenenfalls substituierten Aryl- oder Ben- zylresten sowie -CH2COOH, - CH2COOR, -CH2CH2COOH1-CH2CH2COOR, wobei R gegebenenfalls Mehrfachbindungen enthaltende, lineare oder verzweigte und/oder zyklische und/oder substituierte und/oder Halogenatome enthaltende und/oder Heteroatome enthaltende und/oder Carbonylgruppen enthaltende Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C- Atomen oder ein ausschließlich aus Ethylen- oder Propylen- oder Butylen- oder Styroloxid aufgebauter Polyether ist,
Rf ein gegebenenfalls Mehrfachbindungen enthaltender verzweigter und/oder substituierter und/oder zyklischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10, vorzugsweise 2 oder 3 Kohlenstoffatomen ist, oder ein Styrolrest ist oder ausschließlich aus Ethylen-oder Propylen- oder Butylen- oder Styrolresten aufgebaut ist, oder ein die genannten Reste enthaltendes Block- Copolymer oder statistisch aufgebautes Copolymer ist,
R9 ein gegebenenfalls verzweigter, gegebenenfalls Doppelbindungen enthaltener, gegebenenfalls zyklischer Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 22 C-Atomen ist, wobei R9 ein gegebenenfalls verzweigter, gegebenenfalls Doppelbindungen enthaltener Kohlenwasserstoffrest ist, wenn m = O ist und R9 H sein kann, wenn m > O ist, k,l unabhängig voneinander 1 bis 4 sind, wobei k vorzugsweise 2 oder 3 und I vorzugsweise 1 ist, und m einen Wert zwischen O bis 100, vorzugsweise O bis 40 hat,
A1"' ein Anion ist, und/oder
Homopolymeπsate, hergestellt aus polymeπsierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) sowie Copolymeπsate hergestellt aus polymeπsierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) und geeigneten Comonomeren der allgemeinen Formel (II)
RwR2C=CRxRy (II)
in denen
Rx und Rγ H sind,
Rw H oder CH3 ist und
Rz ein wenigstens eine Carbonylgruppe enthaltender Rest, wie zum Beispiel -
C(O)OR, -C(O)NR1R" ist, wobei R, R1 und R" H oder gegebenenfalls Mehrfachbindungen enthaltende, lineare oder verzweigte und/oder zyklische und/oder substituierte und/oder Halogenatome enthaltende und/oder Heteroatome enthaltende und/oder Carbonylgruppen enthaltende Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen sind, oder in denen
Rw und Rx H sind,
Rγ und Rz eine Carbonylgruppe enthaltende Reste, wie zum Beispiel -C(O)OR,
-C(O)NR1R" sind, wobei R R' und R" H oder gegebenenfalls Mehrfachbindungen enthaltende, lineare oder verzweigte und/oder zyklische aliphatische oder aromatische und/oder substituierte und/oder Halogenatome und/oder Heteroatome enthaltende Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen sind, oder in denen
Rw, Rx und Rγ H sind und
Rz ein gegebenenfalls halogenatom- und/oder heteroatomsubstituierter, lineare und/oder verzweigte Alkylsubstituenten enthaltender Aromat oder Heteroaromat ist, oder in denen
Rw, Rx und Rγ H sind und
Rz -(CH2Ja-OR1" ist, wobei R1" H oder ein gegebenenfalls Carbonylgruppen enthaltender Alkyl- rest mit 1 bis 22 C-Atomen oder ein ausschließlich aus Ethylen- oder Propylen- oder Buty- len- oder Styroloxid aufgebauter Polyether ist, der ein die genannten Reste enthaltendes, blockweise oder statistisch aufgebautes Copolymer darstellt und a O oder 1 ist
Die vorgenannten polymeπsierbaren Betainester der Formel (I) und/oder die polymeren Betai- nester, die im Falle der Homopolymeπsate aus den monomeren polymeπsierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) hergestellt sind und/oder im Falle der Copolymerisate aus polymeπsier- baren Betam-estern der allgemeinen Formel (I) und geeigneten Comonomeren der allgemeinen Formel (II) hergestellt sind, können erfmdungsgemaß bevorzugt in Konditioniermitteln eingesetzt werden Besonders stabil und daher ebenfalls bevorzugt als Konditioniermittel einzusetzen sind die polymeπsierbaren Betainester der allgemeinen Formel (I) und/oder die polymeren Betainester. die im Falle der Homo-polymensate aus den monomeren polymeπsierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) hergestellt sind und/oder im Falle der Copolymerisate aus polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) und geeigneten Comonomeren der allgemeinen Formel (II) hergestellt sind, für die X -N(CH3)- oder -NH- ist
Vorzugsweise können die erfindungsgemaßen Mittel insbesondere Konditioniermittel Oligomere und Polymere enthalten, hergestellt durch Copolymeπsation von 0,5 bis 100 Mol-% eines polymeπ-
sierbaren Betainesters der allge-meinen Formel (I) (bei 100 Mol-% handelt es sich um Homopoly- mere) und 0 bis 99,5 Mol-% eines ethylenisch ungesättigten Comonomeren der allgemeinen Formel (II), vorzugs-weise hergestellt durch Copolymeπsation von 20 bis 70 Mol-% eines polymeπsier- baren Betainesters der allgemeinen Formel (I), und 30 bis 80 Mol-% eines ungesättigten Co-mono- meren der allgemeinen Formel (II), besonders bevorzugt hergestellt durch Copolymensation von 40 bis 60 Mol-% eines polymeπsierbaren Betainesters der allgemeinen Formel (I), und 60 bis 40 MoI- % eines ethylenisch ungesättigten Comonomeren der allgemeinen Formel (II) Als äußerst bevorzugt werden Homopolymere, hergestellt aus polymeπsierbaren Betainestern der Formel (I) in die erfindungsgemaßen Mittel eingesetzt Die Homopolymeπsate bieten den Vorteil, dass sie einen höheren Gehalt an veresterten Aktivalkoholen tragen und zudem ein verbessertes Aufzugsverhalten und damit verbesserte textilkonditionierende Eigenschaften, wie etwa Gewebeweichgriff, vorweisen Für den Fall, dass X = -N(CH3)- oder -NH- ist, zeigen die Polymere außerdem eine besonders gute Hydrolysestabihtat auf, was zu einer gewünschten langsamen, dass heißt verzögerten Freisetzung der veresterten Duftstoffe fuhrt Homopolymere in denen k=3 ist, sind besonders vorteilhaft Als besonders geeignete polymeπsierbare Betamester der Formel (I) und daraus herstellbare polymere Betamester haben sich solche erwiesen, in denen m = 0 und R9 ein Duftstoffalkohol ist
Erfindungsgemaße Mittel, insbesondere Konditiomermittel, können polymeπsierbare Betamester der Formel (I) und/oder polymere Betamester umfassen, die im Falle der Homopolymeπsate aus den monomeren polymeπsierbaren Betainestern der allgemeinen Formel(l) hergestellt sind und/oder im Falle der Copolymeπsate aus polymeπsierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) und geeigneten Comonomeren der allgemeinen Formel (II) hergestellt sind, in denen R9 ein aromatischer Duftstoffalkohol ist Als besonders bevorzugte Duftstoffalkohole gelten daher Pheny- lethanol, Phenoxyethanol, 2-Phenylpro-panol, 3-Phenylpropanol, α-Methylbenzylalkohol, Amylsah- cylat, Benzylalkohol, Benzylsalicylat, Butylsalicylat, Cyclohexylsahcylat, Dimethylbenzylcarbinol, Ethylsalicylat, Ethylvanihn, Eugenol, Hexylsalicylat, Isoeugenol, Phenol, Phenylsalicylat, Thymol, Vanillin, Zimtalkohol und 3-Methyl-5-phenyl-1-pentanol
Die vorgenannte Auswahl stellt jedoch keine Einschränkung bezüglich der in Frage kommenden aromatischen Duftstoffalkohole dar
Erfindungsgemaße Mittel, insbesondere Konditiomermittel können vorteilhafterweise einen pH Wert von kleiner oder gleich 8, vorzugsweise kleiner 7, besonders bevorzugt zwischen 1 und 6 und insbesondere zwischen 2 und 5 aufweisen
Die erfindungsgemaßen Konditiomermittel können in einer bevorzugten Ausfuhrungsform zusätzlich Tenside enthalten Der zusatzliche Einsatz von Tensiden bewirkt eine Verstärkung der konditi- onierenden Eigenschaften und tragt zudem zu einer verbesserten Lagerstabilitat und Dispergier-
barkeit beziehungsweise Emulgierbarkeit der einzelnen Konditionierungsmittelkomponenten bei
Zur Verbesserung des Weichgriffs und der avivierenden Eigenschaften können die erfindungsge- maßen Mittel Weichmacherkomponenten aufweisen Beispiele für solche Verbindungen sind quar- tare Ammoniumverbindungen, kationische Polymere und Emulgatoren, wie sie in Haarpflegemitteln und auch in Mitteln zur Textilavivage eingesetzt werden Diese weichmachenden Verbindungen welche auch nachfolgend naher beschreiben werden, können in allen erfindungsgemaßen Mitteln, insbesondere aber in den Konditioniermitteln bzw in Mitteln mit angestrebter weichmachender Wirkung, enthalten sein
Geeignete Beispiele sind quartare Ammoniumverbindungen der Formeln (III) und (IV),
(IV)
wobei in (III) R und R1 für einen acychschen Alkylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, R2 für einen gesattigten C1-C4 Alkyl- oder Hydroxyalkylrest steht, R3 entweder gleich R, R1 oder R2 ist oder für einen aromatischen Rest steht X" steht entweder für ein Halogenid-, Methosulfat-, Me- thophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen Beispiele für kationische Verbindungen der Formel (III) sind Didecyldimethylammoniumchloπd, Ditalgdimethylammoniumchloπd oder Dihexadecylammoniumchloπd
Verbindungen der Formel (IV) sind sogenannte Esterquats Esterquats zeichnen sich durch eine hervorragende biologische Abbaubarkeit aus Hierbei steht R 4 für einen ahphatischen Alkylrest mit
12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen, R 5 steht für H, OH oder 0(CO)R7, R6 steht unabhängig von R5 für H, OH oder 0(CO)R8, wobei R7 und R8 unabhängig voneinander jeweils für einen ahphatischen Alk(en)ylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit O, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen steht m, n und p können jeweils unabhängig voneinander den Wert 1 , 2 oder 3 haben X" kann entweder ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen sein Bevorzugt sind Verbindungen, die für R5 die Gruppe 0(CO)R7 und für R4 und R7 Alkylreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen R6 zudem für OH steht Beispiele für Verbindungen der Formel (IV) sind Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-dι(talg-acyl-oxyethyl)ammonιum-methosulfat, Bιs-(palmιtoyl)-ethyl- hydroxyethyl-methyl-ammonium-metho-sulfat oder Methyl-N,N-bιs(acyl-oxyethyl)-N-(2-hydroxy- ethyl)ammonιum-methosulfat Werden quarternierte Verbindungen der Formel (IV) eingesetzt, die ungesättigte Alkylketten aufweisen, sind die Acylgruppen bevorzugt, deren korrespondierenden Fettsauren eine Jodzahl zwischen 5 und 80 vorzugsweise zwischen 10 und 60 und insbesondere zwischen 15 und 45 aufweisen und die ein cis/trans-lsomeren-verhaltms (in Gew -%) von großer als 30 70 vorzugsweise großer als 50 50 und insbesondere großer als 70 30 haben Handels-
übliche Beispiele sind die von Stepan unter dem Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Methyl- hydroxyalkyldi-alkoyloxyalkyl-ammoniummethosulfate oder die unter Dehyquart® bekannten Produkte von Cognis bzw die unter Rewoquat® bekannten Produkte von Goldschmidt-Witco Weitere bevorzugte Verbindungen sind die Diesterquats der Formel (V), die unter dem Namen Rewoquat® W 222 LM bzw CR 3099 erhältlich sind und neben der Weichheit auch für Stabilität und Farbschutz sorgen
R21 und R22 stehen dabei unabhängig voneinander jeweils für einen ahphatischen Rest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen
Neben den oben beschriebenen quartaren Verbindungen können auch andere bekannte Verbindungen eingesetzt werden, wie beispielsweise quartare Imidazolmiumverbindungen der Formel (VI),
wobei R9 für H oder einen gesattigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R10 und R11 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen, gesattigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R10 alternativ auch für O(CO)R20 stehen kann, wobei R20 einen ahphatischen, gesattigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, und Z eine NH-Gruppe oder Sauerstoff bedeutet und X" ein Anion ist q kann ganzzahlige Werte zwischen 1 und 4 annehmen
Weitere geeignete quartare Verbindungen sind durch Formel (VII) beschrieben,
R13 H
R12 — N I—+ (CH2V — C I— O(CO)R15 X- (VII),
R14 CH2 — O(CO)R16 wobei R12, R13 und R14 unabhängig voneinander für eine d_4-Alkyl-, Alkenyl- oder Hydroxyal- kylgruppe steht, R15 und R16 jeweils unabhängig ausgewählt eine C8_28-Alkylgruppe darstellt und r eine Zahl zwischen 0 und 5 ist
Neben den Verbindungen der Formeln (III) und (IV) können auch kurzkettige, wasserlösliche, quartare Ammoniumverbindungen eingesetzt werden wie Tπhydroxyethylmethylammoniurπ-methosul- fat oder die Alkyltrimethylammoniumchloπde, Dialkyldimethylammo-niumchloπde und Tπalkylme- thylammo-niumchloπde z B Cetyltπmethylammoniumchlorid Stearyltπmethylammoniumchlorid
Distearyldi-methylammoniumchlond, Lauryldimethylammoniumchloπd, Lauryldimethylbenzylammo- niumchloπd und Tricetylmethylammonium-chloπd
Auch protonierte Alkylaminverbindungen, die weichmachende Wirkung aufweisen, sowie die nicht quaternierten, protonierten Vorstufen der kationischen Emulgatoren sind geeignet
Weitere erfindungsgemaß verwendbare kationische Verbindungen stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar
Zu den geeigneten kationischen Polymeren zahlen die Polyquaternium-Polymere, wie sie im CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary (The Cosmetic, Toiletry und Fragrance, Ine , 1997) genannt werden, insbesondere die auch als Merquats bezeichneten Polyquaternιum-6-, Polyquaternιum-7-, Polyquatemιum-10-Polymere (Ucare Polymer IR 400, Amerchol), Polyquaternιum-4-Copolymere, wie Pfropf-copolymere mit einen Cellulosegerust und quartaren Ammoniumgruppen, die über AIIyI- dimethylammoniumchloπd gebunden sind, kationische Cellulosedeπvate, wie kationisches Guar, wie Guar-hy-droxypropyltπammoniumchlorid, und ähnliche quaternierte Guar-Denvate (z B Cos- media Guar, Hersteller Cognis GmbH), kationische quartare Zuckerderivate (kationische Aikylpo- lyglucoside), z B das Handelsprodukt Glucquat®100, gemäß CTFA-Nomenklatur ein "Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride", Copolymere von PVP und Dimethylamino- methacrylat, Copolymere von Vinylimidazol und Vinylpyrrolidon, Aminosihcon-polymere und Copolymere
Ebenfalls einsetzbar sind polyquaternierte Polymere (z B Luviquat Care von BASF) und auch kationische Biopolymere auf Chitinbasis und deren Derivate, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Chitosan® (Hersteller Cognis) erhältliche Polymer
Erfindungsgemaß ebenfalls verwendbar sind kationische Silikonole wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller Dow Corning, ein stabilisiertes Tπmethylsilylamodi- meth-icon), Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller General Electric), SLM-55067 (Hersteller Wacker) Abιl®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller Goldschmidt-Rewo, diquartare Polydi- methylsiloxane, Quaternιum-80), sowie Siliconquat Rewoquat® SQ 1 (Tegopren® 6922, Hersteller Goidschmidt-Rewo)
Ebenfalls einsetzbar sind Verbindungen der Formel (VIII),
die Alkylamidoamme in ihrer nicht quaternierten oder wie dargestellt, ihrer quaternierten Form, sein können R17 kann ein ahphatischer Alk(en)ylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen sein s kann Werte zwischen 0 und 5 annehmen R18 und R19 stehen unabhängig voneinander jeweils für H, C1-4-AIkYl oder Hydroxyalkyl Bevorzugte Verbindungen sind Fettsaureamidoamine wie das unter der Bezeichnung Tego Amιd®S 18 erhältliche Stearylami- dopropyldimethylamin oder das unter der Bezeichnung Stepantex® X 9124 erhältliche 3-Talgamι- dopropyl-tπmethylammo-nium-methosulfat, die sich neben einer guten konditionierenden Wirkung auch durch farbubertragungsinhibierende Wirkung sowie speziell durch ihre gute biologische Ab- baubarkeit auszeichnen
Besonders bevorzugt sind alkylierte quaternare Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere N- Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(dιtalgacyloxyethyl)ammonιum-methosulfat
Als nichtionische Weichmacher kommen vor allem Polyoxyalkylenglycerolalkanoate, Polybutylene langkettige Fettsauren, ethoxylierte Fettsaureethanolamide, Alkylpolyglycoside, insbesondere Sor- bitan- mono, -dι- und tπester und Fettsaureester von Polycarbonsauren in Betracht
In einem erfindungsgemaßen Mittel, vorzugsweise Konditionierungsmittel können Weichmacher in Mengen von 0,1 bis 80 Gew -%, üblicherweise 0, 1 bis 70 Gew -%, vorzugsweise 0,2 bis 60 Gew -% und insbesondere 0,5 bis 40 Gew -%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten sein
Erfindungsgemaße Konditioniermittel können vorzugsweise ein oder mehrere Aniontenside enthalten, insbesondere jene, welche weiter oben schon beschrieben wurden
Erfindungsgemaße Konditioniermittel können vorzugsweise ein oder mehrere nichtionische Tensi- de enthalten, insbesondere solche, welche weiter oben schon beschrieben wurden
Als weitere Tenside für alle erfindungsgemaßen Mittel, insbesondere für die Konditioniermittel kommen sogenannte Gemini-Tenside in Betracht Hierunter werden im allgemeinen solche Verbindungen verstanden, die zwei hydrophile Gruppen und zwei hydrophobe Gruppen pro Molekül besitzen Diese Gruppen sind in der Regel durch einen sogenannten "Spacer" voneinander getrennt Dieser Spacer ist in der Regel eine Kohlenstoffkette, die lang genug sein sollte, daß die hydrophilen Gruppen einen ausreichenden Abstand haben, damit sie unabhängig voneinander agieren
können Derartige Tenside zeichnen sich im allgemeinen durch eine ungewöhnlich geringe kritische Micellkonzentration und die Fähigkeit, die Oberflachenspannung des Wassers stark zu reduzieren, aus In Ausnahmefallen werden jedoch unter dem Ausdruck Gemmi-Tenside nicht nur dι- mere, sondern auch tπmere Tenside verstanden
Geeignete Gemmi-Tenside sind beispielsweise sulfatierte Hydroxymischether oder Dimeralkohol- bis- und Tπmeralkohol-tris-sulfate und -ether-sulfate Endgruppenverschlossene dimere und tπme- re Mischether zeichnen sich insbesondere durch ihre Bi- und Multifunktionalität aus So besitzen die genannten endgruppenverschlossenen Tenside gute Netzeigenschaften und sind dabei schaumarm, so daß sie sich insbesondere für den Einsatz in maschinellen Wasch- oder Reinigungsverfahren eignen
Eingesetzt werden können aber auch Gemim-Polyhydroxyfettsaureamide oder Poly-Polyhydroxy- fett-saureamide, wie sie im einschlagigen Stand der Technik beschrieben werden
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsaureamide der folgenden Formel,
R23
I R-CO-N-[Z] in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R23 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht Bei den Polyhydroxyfettsaureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Ammierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsaure, einem Fettsaurealkylester oder einem Fettsaurechloπd erhalten werden können
Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsaureamide gehören auch Verbindungen der folgenden Formel,
R24-O-R25
I
R-CO-N-[Z] in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, R24 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R25 für einen linearen verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei d^-Alkyl- oder Phenyl- reste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist oder alkoxylierte vorzugsweise ethoxyherte oder propoxylierte Derivate dieses Restes
[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substιtuιerten Verbindungen können dann beispielsweise durch Umsetzung mit Fettsau- remethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfett- saureamide überfuhrt werden
Die erfmdungsgemaßen Mittel enthalten vorzugsweise auch amphoteπsche Tenside Neben zahlreichen ein- bis dreifach alkylierten Aminoxiden stellen die Betaine eine bedeutende Klasse dar
Betaine stellen bekannte Tenside dar, die überwiegend durch Carboxyalkylierung, vorzugsweise Carboxymethylierung von aminischen Verbindungen hergestellt werden Vorzugsweise werden die Ausgangsstoffe mit Halogencarbonsauren oder deren Salzen, insbesondere mit Natπumchloracetat kondensiert, wobei pro Mol Betain ein Mol Salz gebildet wird Ferner ist auch die Anlagerung von unge-sattigten Carbonsauren, wie beispielsweise Acrylsaure möglich Zur Nomenklatur und insbesondere zur Unterscheidung zwischen Betainen und "echten" Amphotensiden sei auf die einschlagige Fachliteratur hingewiesen Beispiele für geeignete Betaine stellen die Carboxyalkyherungs- produkte von sekundären und insbesondere tertiären Ammen dar, die der Formel (IX) folgen,
R27 R26-N-(CH2)nCOOX1 (IX) k- in der R26 für Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R27 für Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R28 für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlen-stoffatomen, n für Zahlen von 1 bis 6 und X1 für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall oder Ammonium steht Typische Beispiele sind die Carboxymethylierungsprodukte von Hexylmethylamin, Hexyldimethylamin, Oc- tyldimethylamin, Decyldimethylamin, Dodecylmethylamin Dodecyldimethylamin, Dodecylethyl- methylamin, Ci2/i4-Kokosalkyldιmethylamιn, Myπstyldimethylamin, Cetyldimethylamin, Stea- ryldimethylamin, Stearylethyl-methylamin, Oleyldimethylamin, Ci6/18-Talgalkyldιmethylamιn sowie deren technische Gemische
Weiterhin kommen auch Carboxyalkylierungsprodukte von Amidoaminen in Betracht, die der Formel (X) folgen,
R29 R31CO-NH-(CH2)m-N-(CH2)nCOOX2 (X)
in der R31CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 3 Doppelbindungen m für Zahlen von 1 bis 3 steht und R29 R30 n und X2 die oben angegebenen
Bedeutungen haben Typische Beispiele sind Umsetzungsprodukte von Fettsauren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, namentlich Capronsaure, Caprylsäure, Capnn-saure, Launnsaure, Myπstinsau- re, Palmitinsaure, Palmoleinsaure, Stearinsaure, Isosteaπnsaure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petrose- linsaure, Lmolsaure, Linolensäure, Elaeosteann-saure, Arachinsäure, Gadolemsaure, Behensaure und Erucasäure sowie deren technische Gemische, mit N,N-Dιmethylamιnoethylamιn, N, N- Dimethylaminopropylamin, N,N-Dιethylamιnoethylamιn und N,N-Dιethylamιnopropylamιn, die mit Natnumchloracetat kondensiert werden Bevorzugt ist der Einsatz eines Kondensationsproduktes von Cβnβ-Kokosfettsaure-N.N-dimethylaminopropylamid mit Natnumchloracetat
Weiterhin kommen als geeignete Ausgangsstoffe für die im Sinne der Erfindung einsetzbaren Be- taine auch Imidazolme in Betracht, die der Formel (Xl) folgen,
in der R32 für einen Alkylrest mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen, R33 für eine Hydroxylgruppe, einen OCOR32- oder NHCOR32-Rest und m für 2 oder 3 steht Auch bei diesen Substanzen handelt es sich um bekannte Stoffe, die beispielsweise durch cychsierende Kondensation von 1 oder 2 Mol Fettsaure mit mehrwertigen Ammen, wie beispielsweise Aminoethyl-ethanolamin (AEEA) oder Diethylentπamin erhalten werden können Die entsprechenden Carboxyalkylierungsprodukte stellen Gemische unterschiedlicher offenkettiger Betaine dar Typische Beispiele sind Kondensationsprodukte der oben genannten Fettsauren mit AEEA, vorzugsweise Imidazolme auf Basis von Launnsaure oder wiederum Ci2/i4-Kokosfettsaure, die anschließend mit Natnumchloracetat betainisiert werden
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform liegen die erfindungsgemaßen Mittel in flussiger Form vor, beispielsweise in Form von Konditioniermittel oder Flussigwaschmittel usw Zum Erreichen einer flussigen Konsistenz kann der Einsatz sowohl flussiger organischer Losungsmittel, wie auch der von Wasser angezeigt sein Die erfindungsgemaßen Mittel enthalten daher gegebenenfalls Losungsmittel Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform umfaßt ein erfindungsgemaßes Produkt welches im wesentlichen in flussiger Form vorliegt, einsuspendierte Feststoffe, welche Parfumol(e) tragen
Losungsmittel, die in den erfindungsgemaßen Mitteln eingesetzt werden können stammen beispielsweise aus der Gruppe ein- oder mehrwertigen Alkohole, Alkanolamine oder Glycolether sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind Vorzugsweise werden die Losungsmittel ausgewählt aus Ethanol n- oder ι-Propanol, Butanolen, Glykol, Propan- oder Butandiol, Glyceπn, Diglykol, Propyl- oder Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether
Ethylenglykolethylether, Ethylen-glykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylengly- kol-methylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-, -ethyl- oder -propyl-ether, Buto- xy-propoxy-propanol (BPP), Dipropyleπglykolmonomethyl- oder -ethylether, Dι-ιsopropylenglykol- monomethyl-, oder -ethylether, Methoxy- Ethoxy- oder Butoxytπglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether sowie Mischungen dieser Losungsmittel
Einige Glykolether sind unter den Handelsnamen Arcosolv® (Arco Chemical Co ) oder Cellosolve®, Carbitol® oder Propasol® (Union Carbide Corp ) erhältlich, dazu gehören auch z B ButylCarbitol®, HexylCarbitol®, MethylCarbitol®, und Carbitol® selbst, (2-(2-Ethoxy)ethoxy)ethanol Die Wahl des Glykolethers kann vom Fachmann leicht auf der Basis seiner Fluchtigkeit, Wasserloslichkeit, seines Gewichtsprozentanteils an der gesamten Dispersion und dergleichen getroffen werden Pyrro- Iidon-Losungsmittel, wie N-Alkyl-pyrrolidone, beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolιdon oder N-C8-C12- Alkyl-pyrrolidon, oder 2-Pyrrolιdon, können ebenfalls eingesetzt werden Weiterhin bevorzugt als alleinige Losungsmittel oder als Bestandteil eines Losungsmittelgemisches sind Glyceπnderivate insbesondere Glyceπncarbonat
Zu den Alkoholen, die in der vorliegenden Erfindung vorzugsweise als Cosolvention eingesetzt werden können, gehören flussige Polyethylenglykole, mit niederem Molekulargewicht, beispielsweise Polyethylenglykole mit einem Molekulargewicht von 200, 300, 400 oder 600 Weitere geeignete Cosolventien sind andere Alkohole, zum Beispiel (a) niedere Alkohole wie Ethanol, Propanol, Isopropanol und n-Butanol, (b) Ketone wie Aceton und Methylethylketon, (c) C2-C4-Polyole wie ein Diol oder ein Triol, beispielsweise Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycenn oder Gemische davon Insbesondere bevorzugt ist aus der Klasse der Diole 1 ,2-Octandιol
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthalt das erfindungsgemäße Mittel ein oder mehrere Losungsmittel aus der Gruppe, umfassend C1- bis C4-Monoalko-hole, C2- bis C6-Glykole, C3- bis C12- Glykolether und Glyceπn, insbesondere Ethanol Die erfindungsgemaßen C3- bis C12-Glykolether enthalten Alkyl- bzw Alkenylgruppen mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise bis zu 8 insbesondere bis zu 6, besonders bevorzugt 1 bis 4 und äußerst bevorzugt 2 bis 3 Kohlenstoffatomen
Bevorzugte C1- bis C4-Monoalkohole sind Ethanol, n-Propanol, /so-Propanol und terf-Butanol Bevorzugte C2- bis C6-Glykole sind Ethylenglykol, 1 ,2-Propylenglykol, 1 ,3-Propylenglykol, 1 ,5-Pentan- diol Neopentylglykol und 1 6-Hexandιol insbesondere Ethylenglykol und 1 2-Propylenglykol Bevorzugte C3- bis C12-Glykolether sind Di- Tri- Tetra- und Pentaethylenglykol Di- Tri-und Tetrapro- pylenglykol Propylenglykolmonotertiarbutylether und Propylenglykolmonoethylether sowie die gemäß INCI bezeichneten Losungsmittel Butoxydiglycol Butoxyethanol Butoxyisopropanol, Buto- xypropanol, Butyloctanol Ethoxydiglycol Ethoxyethanol, Ethyl Hexanediol Isobutoxypropanol Iso- pentyldiol 3-Methoxybutanol Methoxyethanol Methoxyisopropanol und Methoxymethylbutanol
Das erfindungsgemaße Mittel, vorzugsweise Konditioniermittel oder Flussigwaschmittel, kann ein oder mehrere Losungsmittel in einer Menge von üblicherweise bis zu 40 Gew -%, vorzugsweise 0,1 bis 30 Gew -%, insbesondere 2 bis 20 Gew -%, besonders bevorzugt 3 bis 15 Gew -%, äußerst bevorzugt 5 bis 12 Gew -%, beispielsweise 5,3 oder 10,6 Gew -%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform kann das erfindungsgemaße Mittel, wie insbesondere das Konditioniermittel gegebenenfalls ein oder mehrere Komplexbildner enthalten
Komplexbildner (INCI Chelating Agents), auch Sequestriermittel genannt, sind Inhaltsstoffe, die Metalhonen zu komplexieren und inaktivieren vermögen, beispielsweise um ihre nachteiligen Wirkungen auf die Stabilität oder das Aussehen der Mittel, beispielsweise Trübungen, zu verhindern Einerseits ist es dabei wichtig, die mit zahlreichen Inhaltsstoffen inkompatiblen Calcium- und Magnesiumionen der Wasserharte zu komplexieren Die Komplexierung der Ionen von Schwermetallen wie Eisen oder Kupfer verzögert die oxidative Zersetzung der fertigen Mittel
Geeignet sind beispielsweise die folgenden gemäß INCI bezeichneten Komplexbildner, die beispielsweise im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook naher beschrieben sind Aminotπmethylene Phosphomc Acid, Beta-Alanine Diacetic Acid, Calcium Disodium EDTA, Citric Acid, Cyclodextπn, Cyclohexanediamine Tetraacetic Acid, Diammonium Citrate, Diammonium EDTA, Diethylenetπamine Pentamethylene Phosphomc Acid, Dipotassium EDTA, Disodium Aza- cycloheptane Diphosphonate, Disodium EDTA, Disodium Pyrophosphate, EDTA, Etidronic Acid, Galactaπc Acid, Gluconic Acid, Glucuronic Acid, HEDTA, Hydroxypropyl Cyclodextπn, Methyl Cyc- lodextπn, Pentapotassium Tπphosphate, Pentasodium Aminotπmethylene Phosphonate, Pentaso- dium Ethylenediamine Tetramethylene Phosphonate, Pentasodium Pentetate, Pentasodium Tn- phosphate, Pentetic Acid, Phytic Acid, Potassium Citrate, Potassium EDTMP, Potassium Glucona- te, Potassium Polyphosphate, Potassium Tπsphosphonomethylamine Oxide, Ribonic Acid, Sodium Chitosan Methylene Phosphonate, Sodium Citrate, Sodium Diethylenetπamine Pentamethylene Phosphonate, Sodium Dihydroxyethylglyαnate, Sodium EDTMP, Sodium Gluceptate, Sodium GIu- conate, Sodium Glycereth-1 Polyphosphate, Sodium Hexametaphos-phate, Sodium Metaphospha- te, Sodium Metasilicate, Sodium Phytate, Sodium Polydimethylglycinophenolsulfonate, Sodium Tπmetaphosphate, TEA-EDTA, TEA-Polyphos-phate Tetrahydroxyethyl Ethylenediamine Tetra- hydroxypropyl Ethylenediamine, Tetrapotassium Etidronate, Tetrapotassium Pyrophosphate, Tet- rasodium EDTA, Tetrasodium Etidronate, Tetrasodium Pyrophosphate Tπpotassium EDTA, Tπso- dium Dicarboxymethyl Alanmate, Trisodium EDTA Trisodium HEDTA Tπsodium NTA und Trisodi- um Phosphate
Bevorzugte Komplexbildner sind tertiäre Amme, insbesondere tertiäre Alkanolamine (Aminoal-
kohole) Die Alkanolamine besitzen sowohl Amino- als auch Hydroxy- und/oder Ether-gruppen als funktionelle Gruppen Besonders bevorzugte tertiäre Alkanolamine sind Tπ-ethanolamin und Tetra- 2-hydroxypro-pylethylendιamιn (N, N, N' N'-Tetrakιs-(2-hydroxy-pro-pyl)ethylendιamιn) Besonders bevorzugte Kombinationen tertiärer Amine mit Zinkπcinoleat und einem oder mehreren ethoxyher- ten Fettalkoholen als nichtionische Losungsvermittler sowie ggf Losungsmittel sind im Stand der Technik beschrieben
Ein besonders bevorzugter Komplexbildner ist die Etidronsäure (1-Hydroxyethylιden-1 ,1-dιphos- phon-saure, 1-Hydroxyethyan-1 ,1-dιphosphonsaure HEDP Acetophosphonsaure, INCI Etidronic Acid) einschließlich ihrer Salze In einer bevorzugten Ausfuhrungsform enthalt das erfindungsge- maße Mittel demgemäß als Komplexbildner Etidronsäure und/oder eines oder mehrere ihrer Salze
In einer besonderen Ausfuhrungsform enthalt das erfindungsgemaße Mittel eine Komplexbildner- kombination aus einem oder mehreren tertiären Ammen und einer oder mehreren weiteren Komplexbildnern, vorzugsweise einer oder mehreren Komplexbildnersauren oder deren Salzen, insbesondere aus Tπethanolamin und/oder Tetra-2-hydroxypropylethylendιamιn und Etidronsäure und/oder einem oder mehrerer ihrer Salze
Das erfindungsgemaße Mittel, wie insbesondere Konditiomermittel, enthalt vorteilhafterweise Komplexbildner in einer Menge von üblicherweise 0 bis 20 Gew -%, vorzugsweise 0 1 bis 15 Gew -% insbesondere 0,5 bis 10 Gew -%, besonders bevorzugt 1 bis 8 Gew -% äußerst bevorzugt 1 5 bis 6 Gew -%
In einer weiteren Ausfuhrungsform enthalt das erfindungsgemaße Mittel, wie insbesondere Konditi- oniermittel, gegebenenfalls ein oder mehrere Viskositatsregulatoren, die vorzugsweise als Verdicker fungieren
Die Viskosität der Mittel kann mit üblichen Standardmethoden (beispielsweise Brookfield-Viskosi- meter RVD-VII bei 20 U/mιn und 2O0C, Spindel 3) gemessen werden und liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 5000 mPas Bevorzugte flussige bis gelformige Mittel haben Viskositäten von 20 bis 4000 mPas, wobei Werte zwischen 40 und 2000 mPas besonders bevorzugt sind
Geeignete Verdicker sind anorganische oder polymere organische Verbindungen Es können auch Gemische aus mehreren Verdickern eingesetzt werden
Zu den anorganischen Verdickern zahlen beispielsweise Polykieselsauren Tonmineralien wie Montmoπllonite Zeolithe, Kieselsauern, Aluminiumsilikate, Schichtsilikate und Bentonite
Die organischen Verdicker stammen aus den Gruppen der natürlichen Polymere der abgewandel-
ten natürlichen Polymere und der vollsynthetischen Polymere
Aus der Natur stammende Polymere, die als Verdicker Verwendung finden, sind beispiels-weise Xanthan, Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar- Mehl, Gellan-Gum, Johannisbrotbaumkernmehl, Starke, Dextrine, Gelatine und Casein
Abgewandelte Naturstoffe stammen vor allem aus der Gruppe der modifizierten Stärken und CeIIu- losen, beispielhaft seien hier Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose, hochveretherte Methylhydroxyethylcellulose sowie Kernmehlether genannt
Eine große Gruppe von Verdickern, die breite Verwendung in den unterschiedlichsten Aπwen- dungs-gebieten finden, sind die vollsynthetischen Polymere wie Polyacryl- und Polymethacryl-Ver- bindungen, die vernetzt oder unvernetzt und ggf kationisch modifiziert sein können, Vinylpolymere, Polycarbonsauren, Polyether, aktivierte Polyamidderivate, Rizinusoldenvate, Polyimine, Polyamide und Polyurethane Beispiele für derartige Polymer sind Acrylharze, Ethylacrylat-Acrylamid-Copoly- mere, Acrylsaureester-Methacrylsaure-ester-Copolymere, Ethylacrylat-Acrylsaure-Methacrylsäure- Copolymere, N-Methylolmeth-acrylamιd, Maleinsaureanhydπd-Methylvinylether-Copolymere, PoIy- ether-Polyol-Copoly-mere sowie Butadien-Styrol-Copolymere
Weitere geeignete Verdicker sind Derivate organischer Sauren sowie deren Alkoxid-Addukte, beispielsweise Arylpolyglykolether, carboxylierte Nonylphenolethoxylatdeπvate, Natπumalgmat, Digly- ceπnmonoisostearat, Nichtionogene Ethylenoxid-Addukte, Kokosfettsaurediethanolamid, Isodode- cenylbernsteinsaureanhydπd sowie Galactomannan Verdicker aus den genannten Substanzklassen sind kommerziell erhältlich und werden beispielsweise unter den Handelsnamen Acusol®-820 (Methacrylsaure(stearylalkohol-20-EO)ester-Acrylsaure-Copolymer, 30%ιg in Wasser, Rohm & Haas), Da-pral®-GT-282-S (Alkylpolyglykolether, Akzo), Deuterol®-Polymer-11 (Dicarbonsau- re-Co-polymer, Schoner GmbH), Deuteron®-XG (anionisches Heteropolysacchaπd auf Basis von ß -D-Glucose, D-Manose, D-Glucuronsaure, Schoner GmbH), Deuteron®-XN (nicht-ionogenes Polysaccharid, Schoner GmbH), Dιcrylan®-Verdιcker-0 (Ethylenoxid-Addukt, 50%ιg in Was- ser/lsopropanol, Pfersse Chemie), EMA®-81 und EMA®-91 (Ethylen-Ma-Ieιnsäureanhy- dπd-Copolymer, Monsanto), Verdιcker-QR-1001 (Polyurethan-Emulsion, 19-21 %ιg in Wasser/- Diglykolether, Rohm & Haas), Mιrox®-AM (anionische Acrylsaure-Acrylsaureester-Copolymer- Dispersion, 25%ιg in Wasser Stockhausen), SER-AD-FX-1100 (hydrophobes Urethanpolymer Servo Delden), Shellflo®-S (hoch-molekulares Polysaccharid, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell), Shellflo®-XA (Xanthan-Biopolymer mit Formaldehyd stabilisiert, Shell), Kelzan, Keltrol T (Kelco) angeboten
In einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform enthalt das erfindungsgemaße Mittel, wie insbesondere Konditioniermittel, gegebenenfalls ein oder mehrere Enzyme
Als Enzyme kommen insbesondere solche aus der Klassen der Hydrolasen wie der Proteasen, Esterasen, Lipasen bzw lipolytisch wirkende Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw andere Glyko- sylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage Alle diese Hydrolasen tragen in der Wäsche zur Entfernung von Verfleckungen wie protein-, fett- oder stärkehaltigen Verfleckungen und Vergrauungen bei Cellulasen und andere Glykosylhydrolasen können darüber hinaus durch das Entfernen von Pilhng und Myofibrillen zur Farberhaltung und zur Erhöhung der Weichheit des Textils beitragen Zur Bleiche bzw zur Hemmung der Farbubertragung können auch Oxiredukta- sen eingesetzt werden
Besonders gut geeignet sind aus Baktenenstammen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus lι- cheniformis, Streptomyceus griseus und Humicola insolens gewonnene enzymatische Wirkstoffe Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtιlιsιn-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipasebzw lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw lipolytisch wirkenden Enzymen und Cellulase, insbesondere jedoch Protease und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse Beispiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fallen als geeignet erwiesen Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere α-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen und Pektmasen Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und ß-Glucosι-dasen, die auch CeIIo- biasen genannt werden, bzw Mischungen aus diesen eingesetzt Da sich verschiedene Cellulase- Typen durch ihre CMCase- und Avicelase-Aktivitaten unterscheiden, können durch gezielte Mischungen der Cellulasen die gewünschten Aktivitäten eingestellt werden
Die Enzyme können als Formkorper an Tragerstoffe adsorbiert oder gecoated eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen Der Anteil der Enzyme, Enzymmischungen oder Enzymgranulate kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew -%, vorzugsweise 0,12 bis etwa 2 Gew - % betragen, bezogen auf das gesamte Mittel
Die erfindungsgemaßen Mittel, wie insbesondere Wasch- oder Reinigungsmittel, Pflegemittel oder Konditioniermittel, können gegebenenfalls Bleichmittel enthalten Unter den als Bleich-mittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das Natπumpercarbonat, das Natπum- perborattetrahydrat und das Natπumperboratmonohydrat besondere Bedeutung Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Peroxopyrophosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persauren, wie Persulfate beziehungsweise Perschwefelsaure Brauchbar ist auch das Harnstoffperoxohydrat Percarbamid, das durch die Formel H2N-CO-NH2 H2O2 beschrieben werden kann Insbesondere beim Einsatz der Mittel für das Reinigen harter Oberflachen zum
Beispiel beim maschinellen Geschirrspulen, können sie gewunschtenfalls auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel enthalten, obwohl deren Einsatz prinzipiell auch bei Mitteln für die Textilwasche möglich ist Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie zum Beispiel Dibenzoylperoxid Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxysauren und die Arylperoxysauren genannt werden Bevorzugte Vertreter sind die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkylperoxy- benzoesauren, aber auch Peroxy-α-Naphtoesaure und Magnesium-monoperphthalat, die aliphati- schen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylauπnsaure, Peroxysteaπnsaure, ε- Phthahmidoperoxycapronsaure (Phthalimidoperoxyhexansaure, PAP), o-Carboxybenzamιdoper- oxycapronsaure, N-No-nenylamιdoperadιpιnsaure und N-Nonenylamιdopersuccιnate, und ahpha- tische und araliphatische Peroxydicarbonsauren, wie 1 ,12-Dιperoxycarbonsaure, 1 ,9-Dιperoxyaze- lainsaure, Diperoxysebacinsaure, Diperoxybrassylsaure, die Diperoxyphthalsauren, 2-Decyl- dιperoxybutan-1 ,4-dιsaure, N,N-Terephthaloyl-dι(6-amιnopercapronsaure) können eingesetzt werden
Die Bleichmittel können vorzugsweise gecoated sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen
Farbstoffe können im erfmdungsgemaßen Mittel eingesetzt werden, wobei die Menge an einem oder mehreren Farbstoffen so gering zu wählen ist, daß nach der Anwendung des Mittels keine sichtbaren Ruckstande verbleiben Vorzugsweise ist das erfindungsgemaße Mittel frei von Farbstoffen
Das erfindungsgemaße Mittel kann vorzugsweise einen oder mehrere antimikrobielle Wirkstoffe bzw Konservierungsmittel in einer Menge von üblicherweise 0,0001 bis 3 Gew -%, vorzugsweise 0,0001 bis 2 Gew -%, insbesondere 0,0002 bis 1 Gew -%, besonders bevorzugt 0,0002 bis 0,2 Gew -%, äußerst bevorzugt 0,0003 bis 0,1 Gew -%, enthalten
Antimikrobielle Wirkstoffe bzw Konservierungsmittel unterscheidet man je nach antimikro-biellem Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen Bakteπostatika und Bakteriziden, Fungistatika und Fungiziden usw Wichtige Stoffe aus diesen Gruppen sind beispielsweise Benzalkoniumchloπde Alkylarylsulfonate, Halogenphenole und Phenolmercuriacetat Die Begriffe antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller Wirkstoff haben im Rahmen der erfmdungsgemaßen Lehre die fachubhche Bedeutung Geeignete antimikrobielle Wirkstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Gruppen der Alkohole, Amine, Aldehyde antimikrobiellen Sauren bzw deren Salze, Carbonsaureester Sau- reamide Phenole, Phenolderivate Diphenyle Diphenylalkane Harnstoffderivate Sauerstoff- Stickstoff-acetale sowie -formale, Benzamidine Isothiazoline Phthalimiddeπvate Pyridindeπvate antimikrobiellen oberflächenaktiven Verbindungen Guanidine antimikrobiellen amphoteren Verbindungen Chinoline 1 2-Dιbrom-2 4-dι-cyanobutan lodo-2-propyl-butyl-carbamat lod lodophore
Peroxoverbindungen, Halogenverbindungen sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden
Der antimikrobielle Wirkstoff kann dabei ausgewählt sein aus Ethanol, n-Propanol, ι-Pro-panol, 1 ,3- Butandiol, Phenoxyethanol, 1 ,2-Propylenglykol, Glyceπn, Undecylensaure, Benzoesäure, Sahcyl- saure, Dihydracetsaure, o-Phenylphenol, N-Methylmorpholin-aceto-nitπl (MMA), 2-Benzyl-4-chlor- phenol, 2,2'-Methylen-bιs-(6-brom-4-chlorphenol), 4,4'-Dι-chlor-2'-hydroxydιphenylether (Dichlo- san), 2,4,4'-Trιchlor-2'-hydroxydιphenylether (Trichlosan), Chlorhexidin, N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4- dιchlorphenyl)-harnstoff, N,N'-(1 ,10-decan-dιyldι-1-pyrιdιnyl-4-ylιden)-bιs-(1-octanamιn)-dιhydro- chlorid, N,N'-Bιs-(4-chlorphenyl)-3, 12-dιιmιno-2,4,11 ,13-tetraaza-tetradecandιιmιdamιd, Glucopro- taminen, antimikrobiellen oberflächenaktiven quaternaren Verbindungen, Guanidinen einschl den Bi- und Polyguani-dmen, wie beispielsweise 1 ,6-Bιs-(2-ethylhexyl-bιguanιdo-hexan)-dιhydrochlorιd, 1 , 6-Di-(N1, NΛphenyldiguanido-Ns.Ns'J-hexan-tetrahydochlorid, 1 , 6-Di-(N1, N^-phenyl-N,, N1- me- thyldιguanιdo-N5,N5')-hexan-dιhydro-chlorιd, 1 , 6-Di-(N1, N^-o-chlorophenyldiguanido- N51N5')- hexan-dihydrochloπd, 1 , 6-Di-(N1, NT'-Σ.Θ-dichlorophenyldiguanido-Ns.Ns^hexan-dihydrochloπd, 1 ,6- Di-[N1, Ni '-beta-(p-methoxyphenyl) dιguanιdo-N5,N5']-hexane-dιhy-drochloπd, 1 ,6-Di-(N1, Ni '-alpha- methyl- beta -phenyldιguanιdo-N5,N5')-hexan-dιhydro-chlorιd, 1 , 6-Di-(N1, N1 '-p-nιtrophenyldιgua- nιdo-N5,N5')hexan-dιhydrochloπd, omega omega-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido-N5,N5 l)-di-n-propyl- ether-dihydrochloπd, omega omega'-Dι-(N1,N1'-p-chlorophe-nyldιguanιdo-N5,N5')-dι-n-propylether- tetrahydrochloπd, 1 , 6-Di-(N1, Ni'-2,4- dιchlorophenyldιguanιdo-N5,N5')hexan-tetrahydrochlorιd, 1 ,6- Di-(N1, N1 '-p-methylphe-nyldιguanιdo- N5,N5')hexan-dιhydrochlorιd, 1 ,6-Dι-(Ni,Ni'-2,4,5-tπchloro- phenyldι-guanιdo-N5,N5')hexan-tetrahydrochlorιd, 1 , 6-Di-[N1, Ni'-alpha-(p-chlorophenyl) ethyldigua- nιdo-N5,N5'] hexan-dihydrochloπd, omega omega-Di^NLNT'-p-chlorophe-nyldiguanido-Ns.Ns'Jm-xy- lene-dihydrochlond, 1 , 12-Di-(Ni, N^-p-chlorophenyldiguanido-Ns, N5') dodecan-dihydro-chlorid, 1 , 10-Di-(N1, N1 '-phenyldiguanido- N5,N5')-decan-tetrahydrochlorιd, 1 ,12-Di-(N1, N1 '-phenyldiguanido- N51N5') dodecan-tetrahydrochloπd, 1 , 6-Di-(N1, N^-o-chlorophenyldi-guanido- N51N5 1) hexan-dihydro- chloπd, 1 , 6-Di-(N1, N^-o-chlorophenyldiguanido- N51N5') hexan-tetrahydrochloπd, Ethylen-bιs-(1- tolyl biguanid), Ethylen-bιs-(p-tolyl biguanide), Ethylen-bιs-(3,5-dιmethylphenylbιguanιd), Ethylen- bιs-(p-tert-amylphenylbιguanιd), Ethylen-bιs-(nonylphenylbιguanιd), Ethylen-bιs-(phenylbι-guanιd) Ethylen-bιs-(N-butylphenylbι-guanιd), Ethylen-bis (2,5-dιethoxyphenylbιguanιd), Ethylen-bis (2,4- dimethylphenyl biguanid), Ethylen-bis (o-dιphenylbιguanιd), Ethylen-bis (mixed amyl naphthylbigu- anid), N-Bu- tyl-ethylen-bιs-(phenylbιguanιd), Tπmethylen bis (o-tolylbιguanιd), N-Butyl-trιmethyle- bιs-(phenyl biguanide) und die entsprechenden Salze wie Acetate, Gluconate, Hydrochloπde, Hyd- robromide, Citrate, Bisulfite, Fluoride, Polymaleate N-Cocosalkylsarcosinate Phosphite Hypo- phosphite, Perfluorooctanoate, Silicate, Sorbate, Salicylate, Maleate, Tartrate, Fumarate, Ethylen- diamintetraacetate, Iminodiacetate, Cinnamate, Thiocyanate, Arginate, Pyromellitate Tetracarbo- xybutyrate Benzoate, Glutarate, Monofluorphosphate, Perfluorpropionate sowie beliebige Mischungen davon Weiterhin eignen sich halogenierte XyIoI- und Kresoldeπvate wie p-Chlormeta- kresol oder p-Chlor-meta-xylol, sowie natürliche antimikrobielle Wirkstoffe pflanzlicher Herkunft (z B aus Gewürzen oder Krautern), tierischer sowie mikrobieller Herkunft Vorzugsweise können
antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternare Verbindungen, ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft und/oder ein naturlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft, äußerst bevorzugt mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft aus der Gruppe, umfassend Coffein, Theobromin und Theophyllin sowie etherische Öle wie Eugenol, Thymol und Geraniol, und/ oder mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft aus der Gruppe, umfassend Enzyme wie Eiweiß aus Milch, Lysozym und Lactoperoxidase und/ oder mindestens eine antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternare Verbindung mit einer Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, lodonium- oder Arsoniumgruppe, Peroxoverbindun- gen und Chlorverbindungen eingesetzt werden Auch Stoffe mikrobieller Herkunft, sogenannte Bakteπozine, können eingesetzt werden Vorzugsweise finden Glycin, Glycindeπvate Formaldehyd Verbindungen, die leicht Formaldehyd abspalten, Ameisensaure und Peroxide Verwendung
Die als antimikrobielle Wirkstoffe geeigneten quaternaren Ammoniumverbindungen (QAV) sind oben schon beschrieben worden Besonders geeignet ist beispielsweise Benzalkoniumchloπd etc Benzalkoniumhalogemde und/oder substituierte Benzalkoniumhalogenide sind beispielsweise kommerziell erhältlich als Barquat® ex Lonza, Marquat® ex Mason, Vanquat® ex Witco/Sherex und Hyamme® ex Lonza, sowie Bardac® ex Lonza Weitere kommerziell erhältliche antimikrobielle Wirkstoffe sind N-(3-Chlorallyl)-hexamιnιumchlorιd wie Dowicide® und Dowicil® ex Dow, Benzethonium- chloπd wie Hyamme® 1622 ex Rohm & Haas, Methylbenzethoniumchloπd wie Hyamme® 10X ex Rohm & Haas, Cetylpyridiniumchloπd wie Cepacolchloπd ex Merrell Labs
Weiterhin können die erfindungsgemaßen Mittel, wie insbesondere Wasch- oder Reinigungsmittel, Pflegemittel oder Konditioniermittel, gegebenenfalls Bugelhilfsstoffe zur Verbesserung des Was- serabsorptionsvermogens, der Wiederbenetzbarkeit der behandelten Textilien und zur Erleichterung des Bugeins der behandelten Textilien enthalten Es können in den Formulierungen beispielsweise Sihkonderivate eingesetzt werden Diese verbessern zusatzlich das Ausspulverhalten der waschaktiven Formulierungen durch ihre schauminhibierenden Eigenschaften Bevorzugte Sihkonderivate sind beispielsweise Polydialkyl- oder Alkylarylsiloxane, bei denen die Alkylgruppen ein bis fünf C-Atome aufweisen und ganz oder teilweise fluoriert sind Bevorzugte Silikone sind Polydi- methylsiloxane die gegebenenfalls deπvatisiert sein können und dann aminofunktionell oder qua- terniert sind bzw Si-OH- Si-H- und/oder Sι-Cl-Bιndungen aufweisen Die Viskositäten der bevorzugten Silikone liegen bei 25°C im Bereich zwischen 100 und 100 000 mPas, wobei die Silikone in Mengen zwischen 0 2 und 5 Gew -%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt werden können
Die erfindungsgemaßen Mittel insbesondere Konditioniermittel können nach allen bekannten dem Fachmann gelaufigen Techniken erhalten werden Die Mittel können beispielsweise durch Aufmischen unmittelbar aus ihren Rohstoffen gegebenenfalls unter Einsatz von hochscherenden Mischapparaturen erhalten werden Für flussige Formulierungen insbesondere Konditioniermittel empfiehlt sich ein Aufschmelzen, gegebenenfalls vorhandener Weichmacherkomponenten und ein
nachfolgendes Dispergieren der Schmelze in einem Losungsmittel, vorzugsweise Wasser Die erfindungsgemaß einsetzbaren polymeπsierbaren Betainester der Formel (I) oder erfmdungsge- maß daraus herstellbare Polymere können durch einfaches Zumischen in die Konditioniermittel integriert werden
Vorzugsweise hegen die Konditioniermittel als Weichspulmittel vor Sie werden dabei üblicherweise in den Nachspulgang einer automatischen Waschmaschine eingebracht
Em weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Substrat, insbesondere Konditioniersubstrat, welches mit einem erfindungsgemaßen Mittel, insbesondere Konditioniermittel, welches also neben anderen Bestandteilen die erfindungsgemaße Duftstoffkomposition enthalt, imprägniert und/oder beschichtet ist
Erfindungsgemaße Konditioniersubstrate finden ihren Einsatz vor allem in der Textilbehandlung und insbesondere in Textiltrocknungsverfahren Das Substratmateπal besteht vorzugsweise aus porösen flächigen Tuchern Sie können aus einem faserigen oder zellulären flexiblen Material bestehen, das ausreichend thermische Stabilität zur Verwendung im Trockner aufweist und das ausreichende Mengen eines Impragnierungs- bzw Beschichtungsmittels zurückhalten kann, um Stoffe effektiv zu konditionieren, ohne dass wahrend der Lagerung ein nennenswertes Auslaufen oder Ausbluten des Mittels erfolgt Zu diesen Tuchern gehören Tucher aus gewebtem und ungewebtem synthetischen und natürlichen Fasern, Filz, Papier oder Schaumstoff, wie hydrophilem Polyurethanschaum
Vorzugsweise werden hier herkömmliche Tucher aus ungewebtem Material (Vliese) verwendet Vliese sind im allgemeinen als adhesiv gebondete faserige Produkte definiert, die eine Matte oder geschichtete Faserstruktur aufweisen, oder solche, die Fasermatten umfassen, bei denen die Fasern zufällig oder in statistischer Anordnung verteilt sind Die Fasern können natürlich sein, wie Wolle, Seide, Jute, Hanf, Baumwolle, Lein, Sisal oder Ramie, oder synthetisch, wie Rayon, CeIIu- loseester, Polyvinyldenvate, Polyolefine, Polyamide oder Polyester Im allgemeinen ist jeder Faserdurchmesser bzw -titer für die vorliegende Erfindung geeignet Die hier eingesetzten ungeweb- ten Stoffe neigen aufgrund der zufälligen oder statistischen Anordnung von Fasern in dem unge- webten Material, die ausgezeichnete Festigkeit in allen Richtungen verleihen, nicht zum Zerreißen oder Zerfallen wenn sie zum Beispiel in einem haushaltsublichen Waschetrockner eingesetzt werden Beispiele für ungewebte Stoffe, die sich als Substrate in der vorliegenden Erfindung eignen, sind beispielsweise aus WO 93/23603 bekannt Bevorzugte poröse und flächige Reinigungstucher bestehen aus einem oder verschiedenen Fasermateπalien, insbesondere aus Baumwolle, veredelter Baumwolle, Polyamid, Polyester oder Mischungen aus diesen Vorzugsweise weisen die Reinigungssubstrate in Tuchform eine Flache von 10 bis 5000 cm2, vorzugsweise von 50 bis 2000 cm' insbesondere von 100 bis 1500 cm2 und besonders bevorzugt von 200 bis 1000 cm2 auf Die Grammatur des Materials betragt dabei üblicherweise zwischen 20 und 1000 g/m* vorzugsweise von 30 bis 500 g/m2 und insbesondere von 50 bis 150 g/m* Konditioniersubstrate können durch
Tränken oder Imprägnierung oder auch durch Aufschmelzen der erfindungsgemäßen Mittel oder Konditioniermittel auf ein Substrat erhalten werden
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines erfmdungsgemaßen Konditio- niermittels oder eines erfindungsgemaßen Konditioniersubstrats in einem Textilkonditiomerverfah- ren, wie beispielsweise einem Nachspulgang, einem Textiltrocknungsverfahren und einem Tex- tiltrockenremigungs- oder Textilauffπschungsverfahren
Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind Flussigwaschmittel, vorzugsweise enthaltend Tensιd(e) sowie weitere übliche Inhaltsstoffe von Wasch- oder Reinigungsmitteln Beispielsweise können erfindungsgemaß geeignete Flussigwaschmittel als Verdickungssystem, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel a) 0,1 bis 5 Gew -% eines polymeren Verdickungsmittels, b) 0,5 bis 7 Gew -% einer Borverbindung sowie c) 1 bis 8 Gew -% eines Komplexbildners, enthalten
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind wassπge, hoherviskose Flussigwaschmittel bevorzugt, deren Gehalt an Tensιd(en) über 35 Gew -% liegt
Geeignete Verdickungsmittel, auch Quell(ungs)mιttel genannt, wie z B Alginate oder Agar-Agar wurden schon weiter oben beschrieben Bevorzugte wassπge Flussigwaschmittel enthalten als Verdickungssystem 0,2 bis 4 Gew -%, vorzugsweise 0,3 bis 3 Gew -% und insbesondere 0, 4 bis 1 ,5 Gew - %, eines Polysaccharids
Ein bevorzugt einzusetzendes polymeres Verdickungsmittel ist Xanthan, ein mikrobielles anioni- sches Heteropolysacchand, das von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter aeroben Bedingungen produziert wird und eine Molmasse von 2 bis 15 Millionen Dalton aufweist Xanthan wird aus einer Kette mit ß-1 ,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucu- ronsäure, Acetat und Pyru- vat, wobei die Anzahl der Pyruvat-Einheiten die Viskosität des Xanthan bestimmt
Erfindungsgemaße Flussigwaschmittel können vorzugsweise eine Borverbindung enthalten, die in Mengen von 0,5 bis 7 Gew -% eingesetzt wird, enthalten Beispiele für Borverbindungen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind, sind Borsaure, Boroxid, Alkaliborate wie Ammonium-, Natrium- und Kahum-ortho-, -meta- und- pyroborate, Borax in seinen verschiedenen Hydratationsstufen und Polyborate wie beispielsweise Alkalimetallpentaborate
Auch organische Borverbindungen wie Ester der Borsaure sind einsetzbar Ebenso nutzbar sind Umsetzungsprodukte der Borsaure mit nichtionischen Tensiden
Bevorzugte Flussigwaschmittel enthalten 0,5 bis 4 Gew -% vorzugsweise 0,75 bis 3 Gew -% und
insbesondere 1 bis 2 Gew -% Borsaure und/oder Natriumtetraborat
Weiterhin können erfmdungsgemaße Flussigwaschmittel 1 bis 8 Gew -% eines Komplexbildners enthalten Besonders bevorzugte Flussigwaschmittel enthalten dabei Citronensäure oder Natπum- citrat, wobei Flussigwaschmittel bevorzugt sind, die 2,0 bis 7,5 Gew -%, vorzugsweise 3,0 bis 6,0 Gew -% und insbesondere 4,0 bis 5,0 Gew - % Natπumcitrat enthalten
Neben den Bestandteilen des Verdickungssystems enthalten die erfindungsgemaßen Flussigwaschmittel Tensιd(e), wobei anionische, nichtionische, kationische und/oder amphotere Tenside eingesetzt werden Bevorzugt sind aus anwendungstechnischer Sicht Mischungen aus anionischen und nichtionischen Tensiden, wobei der Anteil der nichtionischen Tenside vorzugsweise großer sein kann als der Anteil an anionischen Tensiden Der Einsatz von Zuckern und/oder Zuckerderivaten wie beispielsweise Alkylpolyglucoside oder Cyclodextrine kann ebenfalls erfolgen
Beispiele Beispiel 1 :
Ein festes Waschmittel wurde mit einem Parfumol 1 „Geruchsbild Zitronenfrische" besprüht und anschließend mit einem weiteren Parfumol, vertretend die Geruchsrichtung „Pflege" durch „post addi- tion" ergänzt Im Rahmen der „post addition" wurden kleine Kugelchen untergemischt, welche aus einem Kern bestanden, welcher ein Parfumol 2 (Creme-Duft) enthielt, welches von einem Polymer eingekapselt war Diese Kugelchen waren nach außen so gut wie geruchsneutral Die Kugelchen wurden mit sehr geringen mechanischen Aufwand dem Waschmittel beigefugt
Das feste Waschmittel, enthaltend die Kugelchen, wies als solches das klar wahrnehmbare Ge- ruchsbild „Zitrusduft" auf Dies war auch der Geruch, den man z B bei öffnen der Verpackung wahrnehmen konnte Unter den Bedingungen der Textilwäsche in einer automatischen Waschmaschine (alkalisches Milieu, T =40°C, mechanische Belastung) verloren die außerdem enthaltenen Kugelchen ihre Integrität, so daß im Verlaufe des Waschvorganges das Parfumol 2 freigesetzt wurde Dieses war in Relation zu Parfumol 1 deutlich hoher dosiert, namhch im Mengen-Verhältnis 8 1 Als die Waschmaschine geöffnet wurde, entfaltete sich ein starker und klar wahrnehmbarer „Creme"-Geruch, der auch noch der trockenen Wasche anhaftete
Beispiel 2:
Es wurde auf übliche Weise ein Flussigwaschmittel (Gel) mit einsuspendierten kleinen Kugelchen, die gleichmäßig im Produkt verteilt waren und weder aufrahmten noch absanken, hergestellt Das Flussigwaschmittel als solches enthielt in der Flüssigkeit ein Parfumol 1 (Zitrusduft) Die kleinen Kugelchen, welche aus einem Kern bestanden, welcher aus Parfumol 2 (Creme-Duft) bestand, welches von einem Polymer eingekapselt war, waren nach außen so gut wie geruchsneutral
Das flussige Waschmittel, enthaltend die Kugelchen, wies als solches das klar erkennbare Ge- ruchsbild „Zitrusduft" auf Dies war auch der Geruch, den der Verbraucher bei öffnen der Verpackung und beim Einfüllen des Mittels in die Waschmaschine wahrnehmen konnte Unter den Bedingungen der Textilwäsche verloren nun die außerdem enthaltenen Kugelchen ihre Integrität, infolge der bei der Maschinenwäsche herrschenden mechanischen Belastung In der Folge wurde beim Waschvorgang das Parfumol 2 freigesetzt Dieses war in Relation zu Parfumol 1 deutlich hoher dosiert, namhch im Verhältnis 7 1 Als die Waschmaschine geöffnet wurde, entfaltete sich unmittelbar ein sehr stark und klar wahrnehmbarer „Creme"-Geruch, der auch der trockenen Wasche noch anhaftete
Beispiel 3:
Ein festes, gut lösliches Pulverwaschmittel mit feiner Struktur wurde mit Hilfe eines Parfumols enthaltend Iso-E-Super, Dihydro-Floπffone, Propidyl, Dihydromyrcenol und Acedyl beduftet
Ein Parfumol umfassend die Riechstoffe Tetrahydro-Linalool, Limonen, Isoraldein, Benzylaceton Lilial und größere Mengen Hedione wurden zusätzlich auf ein separates, bentonithaltiges Tragermaterial aufgebracht
Das Pulverwaschmittel und das parfümierte bentonithaltige Trägermaterial wurden miteinander vermengt
Außerdem wurden noch Kapseln dazu gemischt, welche ein Parfüm mit ausgeprägt fruchtigem Geruchsbild enthielten Die Kapseln waren derart, daß sie unter den Bedingungen der mechanischen Belastung bei einer automatischen Textilwasche ihre Integrität verloren und das enthaltene Parfüm freigeben konnten
Beispiel 4:
Es wurde ein gelformiges Waschmittel mit geruchsneutraler Grundmasse hergestellt Diese Grundmasse wurde mit dem Geruchsbild „1" versehen, mit Hilfe eines Parfüms, enthaltend Citronellol, Iso-E-Super, Acedyl, Geraniol, Propidyl und Terpineol Zusätzlich wurde ein zweites Parfumöl „2" hinzu gegeben Dieses 2 Parfumol war verkapselt Es umfasste die Riechstoffe Linalylacetat, Di- methylbenzylcarbinylacetat, Undecavertol, Isobornylacetat, Linalool, Hexylzimtaldehyd, Lilial, He- xylsalicylat, OTBCA, Tetrahydrogeraniol Die Kapseln wurden in die Gelmatrix vorsichtig einsus- pendiert Die Kapseln waren derart, daß sie unter den Bedingungen der mechanischen Belastung bei einer automatischen Textilwasche ihre Integrität verloren und das enthaltene Parfüm freigeben konnten
Beispiel 5:
Es wurde ein gelformiges Waschmittel mit geruchsneutraler Grundmasse hergestellt Diese Grundmasse wurde mit dem Geruchsbild „1" versehen, mit Hilfe eines Parfüms enthaltend Terahydrohna- lool, Iso-E-Super, Limonen, Habanohde, OTBCA, PTBCA, Geranylnitπl, Hedione Zusatzlich wurde ein zweites Parfumol hinzu gegeben Dieses 2 Parfumol war verkapselt Es umfasste die Riechstoffe Hexylzimtaldehyd, Linalylacetat, Ambroxan, Citronellol, Anisaldehyd Tetra- hydromyrcenol, C12-Aldehyd, Cyclopentadecanolide Die Kapseln wurden in die Gelmatrix vorsichtig einsuspendiert Die Kapseln waren derart, daß sie unter den Bedingungen der mechanischen Belastung bei einer automatischen Textilwasche ihre Integrität verloren und das enthaltene Parfüm freigeben konnten