DE102004019752A1 - Mittel mit metallisch riechendem Duftstoff geeignet zum Einsatz in Wasch-/Wäschepflege- und Raumbeduftungsmitteln - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel, die einen metallischen Dufteindruck vermitteln, die Verwendung solcher Mittel sowie Verfahren betreffend die Freisetzung und Übertragung metallischer Duftstoffe auf die damit behandelten Produkte, wobei die Freisetzung von wenigstens einem metallisch riechenden Duftstoff bei einem Textilkonditionierverfahren bevorzugt ist. DOLLAR A Ein erfindungsgemäßes Mittel kann mindestens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisen, wobei der Gewichtsanteil des metallisch riechenden Duftstoffes > 0 Gew.-% und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, ausmachen kann.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel, die einen metallischen Dufteindruck vermitteln, die Verwendung solcher Mittel sowie Verfahren betreffend die Freisetzung und Übertragung metallischer Duftstoffe auf die damit behandelten Produkte.
  • Üblicherweise werden Produktverbesserungen Anwendern gegenüber unmittelbar durch die erreichte technische Wirkung zum Ausdruck gebracht. Darüber hinaus ist es teilweise üblich, den Eindruck der erzielten technischen Wirkung durch den Zusatz von Additiven, die beispielsweise die Sinneseindrücke beeinflussen, zu verstärken. So werden bei Wasch- und Reinigungsmitteln und dergleichen häufig Duftstoffe zugesetzt, die zwar keine reinigenden Eigenschaften aufweisen, aber bei den Anwendern die Sinneseindrücke positiv beeinflussen, beispielsweise indem das Wohlbefinden gesteigert wird. Weitere Beispiele hierfür sind Raumbeduftungsmittel, deren Wirkung sensorischer Natur ist und so über bestimmte Duftstoffgemische eine Steigerung des Wohlbefindens hervorrufen. Am bekanntesten ist die Anwendung von Duftstoffen in der Kosmetik, hier insbesondere bei Parfümes, wo der Zusatz von Duftstoffen die hauptsächliche oder gar ausschließliche Wirkung ausmacht.
  • Allen diesen Anwendungen von Duftstoffen ist gemeinsam, dass Sie das Wohlbefinden der Anwender bzw. der damit in Kontakt tretenden Personen steigern sollen. Ein genereller Nachteil ist, dass die Verwendung von Duftstoffen bei den vorgenannten Anwendungen die bestimmte technische Wirkung als solche sensorisch nicht wiedergibt oder vorgibt: Mit anderen Worten, ein Zitronenduft als solcher riecht nach Zitrone, das heißt, dass mit dem Zitronenduft nicht unmittelbar der sensorische Eindruck von frisch geputzt assoziiert wird, zumal faktische Reinigungswirkung als solche allenfalls nach Bleichmitteln riecht. Der Zusatz von Duftstoffen bei Reinigungsmittel herkömmlicher Art hat allenfalls die beabsichtigte Wirkung bezüglich der Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens und wirkt insbesondere lang anhaltend über den eigentlichen Anwendungszeitraum hinaus.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es unter anderem die faktische Wirkung eines Verfahrens sensorisch nachzubilden und entsprechende Mittel mit dieser sensorischen Wirkung anzugeben.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine mittels eines andersartigen Verfahrens erzielte selbe faktische Wirkung über den technisch bedingten Dufteindruck des ersetzten Verfahren sensorisch nachzubilden und/oder zu verstärken.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird mittels eines Duftstoff aufweisenden Mittels gelöst, bei dem das Mittel
    • – mindestens einen metallisch riechenden Duftstoff enthält; und/oder
    • – mindestens einen bei der Anwendung und/oder nach der Anwendung freisetzbaren Duftstoff enthält, der nach Freisetzung einen metallischen Geruch entfaltet.
  • Die Freisetzung eines Duftstoffs, der nach seiner Freisetzung einen metallischen Geruch entfaltet, kann in Folge einer chemischen Reaktion, beispielsweise Spaltung eines Esters oder Alkohols, und/oder physikalisch, beispielsweise temperaturgesteuert, pH-gesteuert, druckgesteuert und/oder löslichkeitsgesteuert erfolgen.
  • Es wurde nunmehr überraschend gefunden, dass man beispielsweise den Vorgang des Bügels, d.h. den Dufteindruck wie frisch gebügelt, von Textilien sensorisch exakt nachbilden kann, ohne dass es tatsächlich eines originären Bügelvorgangs bedarf.
  • Mittels des Gegenstands der vorliegenden Erfindung wird es erstmals möglich, bestimmte technische Vorgänge durch völlig andere technische Verfahren zu ersetzen, wobei man trotzdem den sensorischen Dufteindruck vermittelt bekommt, als hätte man eigentlich von dem ersetzten Verfahren Gebrauch gemacht. Dies ist besonders vorteilhaft, da man so erfindungsgemäß bestimmte traditionelle Anwendungsverfahren durch neue andersartige innovative Anwendungen ersetzen kann, ohne dass der Anwender oder Nutzer auf das mit der ersetzten Handlung originäre sensorische Dufterlebnis verzichten muss.
  • Erfindungsgemäß kann man so auf eine andere Art und Weise im wesentlichen das selbe technische Ergebnis unter Beibehaltung des sensorischen Eindrucks der ersetzten Handlung für den Anwender erzielen, verbunden mit dem Vorteil, dass sich so Akzeptanzprobleme bei der Anwendung andersartiger Verfahren oder bei der Verwendung neuer Mittel bzw. Produkte vermeiden lässt, da das mit der ersetzten Handlung originäre sensorische Dufterlebnis den Eindruck hervorruft, als hätte man von dem ersetzten ursprünglichen Verfahren gebrauch gemacht. Somit lässt sich mittels des erfindungsgemäßen Gegenstandes unter anderem die Wertschätzung auf andere technische Lösungen von bekannten Maßnahmen übertragen.
  • Metallisch riechende Duftstoffe können eine intensive und/oder langanhaltende Duftwahrnehmung entfalten. Es ist deshalb erfindungsgemäß wünschenswert, wenn der Duftstoffgehalt im entsprechenden Mittel, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels angegeben in Gewichtsprozent (Gew.-%), möglichst niedrig gewählt ist.
  • Mittels eines geringen Gewichtsanteils des metallischen Duftstoffs in dem Mittel kann man bei Anwendung des Mittels, beispielsweise bei Metallreinigungsmitteln oder Textilpflegemitteln mit faserglättenden Eigenschaften, den sensorischen metallischen Dufteindruck, der ansonsten originär beim Schmirgeln oder Bügeln auftritt, unmittelbar bei der Anwendung des Mittels hervorrufen, wobei der sensorische Dufteindruck vorzugsweise mit Beendigung der Anwendung oder nach kurzer Zeitdauer verschwindet, so dass lediglich der sensorische Eindruck entsteht, man habe die ersetzte Handlung anstelle der tatsächlichen technischen Handlung vorgenommen.
  • Der Gewichtsanteil des metallisch riechenden Duftstoffes kann > 0 Gew.-% und ≤ 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, ausmachen.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der Gewichtsanteil des metallisch riechenden Duftstoffes ≥ 10–6 Gew.-% und ≤ 2 Gew.-%, vorzugsweise ≥ 10–5 Gew.-% und ≤ 1 Gew.-%, bevorzugt ≥ 10–4 Gew.-% und ≤ 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt ≥ 10–3 Gew.-% und ≤ 0,3 Gew.-%, noch weiter bevorzugt ≥ 10–2 Gew.-% und ≤ 0,2 Gew.-% und am meisten bevorzugt ≥ 0,03 Gew.-% und ≤ 0,12 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, ausmacht.
  • Erfindungsgemäß geeignete metallisch riechende Duftstoffe können beispielsweise
    einem Flammpunkt von > 60°C und ≤ 200°C, vorzugsweise von ≥ 70°C, weiter bevorzugt von ≥ 80°C und noch weiter bevorzugt von ≥ 100°C; und/oder
    einem niedrigen Flammpunkt von ≤ 60°C und ≥ 20°C, vorzugsweise von ≤ 55°C, weiter bevorzugt von ≤ 50°C und noch weiter bevorzugt von ≤ 45°C;
    aufweisen.
  • Im Stand der Technik sind nur wenige metallisch riechende Duftstoffe bekannt. Generell sind alle metallisch riechenden Duftstoffe erfindungsgemäß geeignet. Allerdings sind die nachstehenden metallisch riechenden Duftstoffe bevorzugt. Die ausgewählt sein können aus der Gruppe umfassend Oxacyclododecan-2-on, 4,5-Decamethylenoxazol, Sclarene, Derivate davon und/oder Vorstufen davon, wobei die Derivate vorzugsweise in Form von Estern und/oder Ethern vorliegen.
  • Besonders bevorzugt ist Oxacyclododecan-2-on, der bei entsprechender Dosierung beispielsweise den geruchssensorischen Eindruck von „frisch gebügelt" beim Menschen hervorruft. Die Verbindung Oxacyclododecan-2-on ist beispielsweise unter der Bezeich nung Aldambre, wobei es sich bei Aldambre um eine 45 Gew.-%-ige Lösung von Oxacyclododecan-2-on in Dipropylenglykol handelt, bei der Firma Synarome erhältlich.
  • Generell können alle Mittel, auch als Produkte bezeichnet, sowie Vorprodukte davon mit einem metallisch riechenden Duftstoff versetzt sein, wenn sich hierdurch für den Verbraucher eine sinnvolle Anwendung ergibt.
  • Duftstoff aufweisende Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung liegen zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, in fester Form, in gelförmiger Form, in schaumförmiger Form und/oder in flüssiger Form vor. Erfindungsgemäß bevorzugt sind Mittel mit einem metallisch riechenden Duftstoff, wenn diese in Form von Granulaten, Pulvern, Formkörpern mit mindestens einer Phase und/oder Pressformkörpern, wie Tabletten oder Tabs vorliegen.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel, die einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisen, können ausgewählt sein aus der Gruppe umfassend ein sprühbares Mittel, insbesondere ein Erzeugnis aus einem sprühbaren Mittel und einem Sprühspender, ein Textilbehandlungsmittel, insbesondere ein Textilbehandlungsmittel mit Anti-Knitter-Verbindungen, ein Bügelhilfsmittel, ein Reinigungstuch, ein Waschmittel, ein Reinigungsmittel für harte und/oder weiche Oberflächen, ein Edelstahlreiniger, ein Haushaltsreiniger, ein Backofen reiniger, ein Pflegemittel, ein Waschpflegemittel, ein Wäschepflegemittel, ein Raumbeduftungsmittel, ein Haarbehandlungsmittel, ein Haarfärbemittel, ein Konditioniermittel, ein Weichspüler, ein Konditioniersubstrat, ein Arzneimittel, ein Pflanzenschutzmittel, ein Lebensmittel, ein Kosmetika, ein Düngemittel, ein Baustoff, ein Klebstoff, ein Bleichmittel, ein Desinfektionsmittel, ein Beduftungsmittel und/oder ein Vorprodukt der vorgenannten Mittel.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass das Mittel zusätzlich wenigstens einen weiteren nicht metallisch riechenden Duftstoff aufweist. Es kann bevorzugt sein, wenn das Verhältnis nicht metallisch riechender Duftstoff/e : metallisch riechender Duftstoff/e 1000 : 1 bis 1 : 100, bevorzugt 100 : 1 und besonders bevorzugt 10 : 1 ausmacht. Weitere nicht metallisch riechende Duftstoffe im Sinne dieser Erfindung können nicht metallisch riechende Riechstoffe sein, die beim Menschen ein Geruchsempfinden auslösen, beispielsweise Parfüms, duftende natürliche Öle, Essenzen und/oder Aromen.
  • Es kann aber auch bevorzugt sein, dass das Mittel zusätzlich zu wenigstens einem metallisch riechenden Duftstoff wenigstens 2 bis 30, vorzugsweise 3 bis 20, weiter bevorzugt 4 bis 15, noch weiter bevorzugt 6 bis 10 nicht metallisch riechenden Duftstoff aufweist.
  • Im Fall, dass die wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisenden erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich wenigstens einen weiteren nicht metallisch riechenden Duftstoff aufweisen, kann dieser nicht metallisch riechende Duftstoff mit einem Gewichtsgehalt von > 0 Gew.-% und < 100 Gew.-%, vorzugsweise ≥ 10–6 Gew.-% und ≤ 50 Gew.-%, bevorzugt ≥ 10–5 Gew.-% und ≤ 40 Gew.-%, weiter bevorzugt ≥ 10–4 Gew.-% und ≤ 30 Gew.-%, noch weiter bevorzugt ≥ 10–3 Gew.-% und ≤ 20 Gew.-%, noch weiter bevorzugt ≥ 10–2 Gew.-% und ≤ 15 Gew.-% und am meisten bevorzugt ≥ 10–1 Gew.-% und ≤ 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten sein.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte nicht metallisch riechende Duftstoffe umfassen nicht metallisch riechende Riechstoffe die beim Menschen ein angenehmes Geruchsempfinden auslösen.
  • Erfindungsgemäße nicht metallisch riechende Duftstoffe können mindestens einen Teil, vorzugsweise drei Teile der nachstehenden Duftnoten umfassen:
    • – eine Kopfnote, gebildet vorzugsweise aus den flüchtigsten Bestandteilen und bestimmen den ersten Dufteindruck; und/oder
    • – eine Herznote, vorzugsweise gebildet aus den schweren, süßen Blütenaromen; und/oder
    • – eine Basisnote, schwer auf Anhieb wahrnehmbar, welches die sinnlichen Töne ausmacht.
  • Generell lassen sich alle denkbar geeigneten nicht metallisch riechenden Duftstoffe erfindungsgemäß zusätzlich zu wenigstens einem metallisch riechenden Duftstoff verwenden. So lassen sich aus einer Vielzahl pflanzlicher Ausgangsmaterialien nicht metallisch riechende Duftstoffe gewinnen, beispielsweise aus Blüten von Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli; beispielsweise aus Stengeln und Blättern von Geranium, Patchouli, Petitgrain; aus Früchten, beispielsweise Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder; aus Fruchtschalen beispielsweise von Agrumen wie Bergamotte, Zitronen, Orangen; aus Samen beispielsweise Macis, Angelika, Sellerie, Kardamom; Wurzeln, beispielsweise Angelika, Costus, Iris, Calmus; aus Holz beispielsweise Sandel-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz; aus Kräutern und Gräsern beispielsweise Estragon, Lemongras, Salbei, Thymian; aus Nadeln und Zweige beispielsweise von Fichten, Tannen, Kiefern, Latschen; aus Harzen und Balsam beispielsweise aus Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum und Opoponax.
  • Aber auch aus tierischen Rohstoffen lassen sich geeignete nicht metallisch riechende Rohstoffe gewinnen, beispielsweise Ambra, ein vom Pottwal ausgeschiedenes krankhaftes Stoffwechsel-Produkt; Moschus, der Drüseninhalt eines zentralasiatischen geweihlosen Hirsches; Zibet, das Drüsensekret der Zibetkatze; und Castoreum, ein Drüsensekret des kanadischen Bibers.
  • Zur Isolierung der nicht metallisch riechenden Duftstoff-Konzentrate aus den Rohstoffen werden verschiedene Verfahren angewendet, beispielsweise Auspressen der Fruchtschalen für Citrusöle, Extraktion von Resinoiden aus Harzen, Balsamen, Flechten und Moosen mittels flüchtiger Lösungsmittel, wie Alkohol oder Hexan, Wasserdampf-Destillation vorher aufbereiteter zerkleinerter Pflanzenteile zur Gewinnung der ätherischen Öle. Die bereits seit dem Altertum bekannte Enfleurage, eine Extraktion der besonders empfindlichen Blütenduftstoffe mittels geruchsneutraler Fette, wird heute nur noch selten angewendet, dafür hat die besonders schonende Destraktion mittels überkritischer Gase, beispielsweise CO2, steigende Bedeutung erlangt.
  • Von den halbsynthetischen, durch chemische Veränderung natürlicher Ausgangsstoffe gewonnenen nicht metallisch riechenden Duftstoffe können unter anderem Isoeugenol aus Eugenol, dem Hauptbestandteil des Nelkenöls, Vanillin aus Isoeugenol, Hydroxycitronellal aus Citronellal, Citronellol aus Geraniol oder Citronellal, Geranylacetat aus Geraniol, Jonone und Methyljonone aus Citral, erfindungsgemäß zusätzlich zu wenigstens einem metallisch riechenden Duftstoff verwendet werden.
  • Bei den vollsynthetischen nicht metallisch riechenden Riechstoffen gibt es naturidentische sowie solche, deren Molekülstrukturen ohne natürliches Vorbild sind. Manche dieser Produkte geben die Geruchsnoten natürlicher Duftstoffe wieder, viele haben jedoch kein geruchliches Vorbild in der Natur. Sie erlauben die Schaffung verschiedener Phantasie-Duft-Kompositionen.
  • Für die Geruchsrichtungen gibt es keine allgemein verbindliche Einteilung. Meist wird nach "Duftfamilien" bestimmter nicht metallisch riechender Noten unterschieden:
    • – "Grün-Noten" sind herb-frische Düfte und riechen nach Blättern, Gräsern, Wiesen usw.;
    • – "Citrus-Noten" bestehen meist aus den etherischen Ölen der Citrus-Früchte mit erfrischendem Charakter;
    • – "Lavendel-Noten" sind in vielen Kompositionen enthalten und bilden den Hauptbestandteil der "Lavendel-Wässer";
    • – "Blumige Noten" sind überwiegend zusammengesetzt aus mehreren Einzelblumen-Noten, beispielsweise der Richtungen Jasmin, Flieder, Rose, Maiglöckchen, Iris/Veilchen, Nelke;
    • – "Aldehyd-Noten" basieren überwiegend auf synthetischen Riechstoffen mit blumigem, zum Teil auch holzigem, balsamischen und animalischem Charakter; sie sind Bestandteil vieler Modeparfüms;
    • – "Chypre-Noten" (Moos-Noten) bestehen überwiegend aus Eichenmoos-Extrakten, zum Teil in Kombination mit Bergamotteöl und haben herb-frischen Charakter;
    • – "Fougere-Noten" (Farn-Noten) sind den Chypre-Noten verwandt;
    • – "Gewürz-Noten" enthalten Gewürz-Extrakte von beispielsweise Thymian, Pfeffer, Muskat, Zimt, Nelken, Ingwer, Majoran, Kardamom, Koriander usw., zum Teil auch synthetische Riechstoffe und speziell kombinierte Gewürz-Basen;
    • – "Orientalische Noten" kombinieren Gewürz-Noten mit schweren, süßen, balsamischen oder animalischen Noten zu Düften mit würzig-süßem bis zu süßlich-schwerem Charakter;
    • – "Holz-Noten" basieren auf beispielsweise Zedern-, Sandel- u.a. Holz- und Wurzel-Ölen und variieren von herb-frisch bis holzig-herb;
    • – "Tabak-Noten" gibt es in vielen Variationen von frisch-herb-würzig bis schwer-süßhonigartig, ursprünglich basierend auf dem Duft von Tabakblüten und fermentiertem Tabak;
    • – "Leder-Noten" erinnern an den Geruch feinster Lederwaren, beispielsweise der Duftrichtung Juchten.
  • Natürliche Essenzen bzw. mit natürlichen Aromastoffen hergestellte nicht metallisch riechende Essenzen sind Zubereitungen, deren geruchlich oder geschmacklich wirksame Bestandteile ausschließlich natürlichen Ursprungs sind.
  • Neben den vorstehen aufgeführten Duftstoffen lassen sich als nicht metallisch riechende Duftstoffe aber auch Essenzen aus Früchten, Fruchtteilen und/oder anderen Pflanzenteilen, wie Kräutern, Drogen, sowie daraus gewonnene etherische Ölen, auch Terpen-freie Öle erfindungsgemäß verwenden.
  • Es können aber auch nicht metallisch riechende künstliche Essenzen erfindungsgemäß verwendet werden, die aus synthetischen Geruchs- oder Geschmacksstoffen hergestellt sind. Dabei können die synthetischen Produkte mit den natürlichen Aromastoffen identisch sein, beispielsweise Vanillin, Menthol, Biacetyl, Eucalyptol und dergleichen.
  • Weiterhin können als nicht metallisch riechende Duftstoffe auch Aromen erfindungsgemäß verwendet werden. Geeignete nicht metallisch riechende Aromen umfassend ätherische Öle, wie Anisöl, Bittermandelöl, Fenchelöl und Kümmelöl. Ferner sind Abmischungen einzelner, im allgemeinen synthetisch hergestellter – man spricht hier von "naturidentischen" – Komponenten dieser Öle als Duftstoffe erfindungsgemäß verwendbar. Zur Zeit gibt es etwa 600 natürliche und etwa 4200 naturidentische Aromastoffe für Nahrungsmittel und pharmazeutische Produkte. Als solche kommen vor allem in Betracht: Kohlenwasserstoffe, Heterocyclen, Alkohole, Aldehyde, Ketone, Acetale, Ester, Phenole und Phenolether sowie Sulfide und Thiole.
  • Als nicht metallisch riechende Aromen sind bevorzugt Pfefferminzöl, Krauseminzöl, Anisöl, Sternanisöl, Kümmelöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Citronenöl, Wintergrünöl, Nelkenöl, Menthol und dergleichen zur erfindungsgemäßen Verwendung geeignet.
  • Als nicht metallisch riechende Duftstoffe können im Rahmen der vorliegenden Erfindung einzelne Riechstoffverbindungen, beispielsweise die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind beispielsweise Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenyl-glycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden beispielsweise die linearen Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen beispielsweise die Jonone, α-Isomethylionon und Methyl-cedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener nicht metallisch riechender Duftstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche nicht metallisch riechende Duftstoffe umfassen auch Parfümöle, wobei diese auch natürliche Riechstoffgemische enthalten können, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, beispielsweise Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
  • Die allgemeine Beschreibung der einsetzbaren Duftstoffe stellt dabei allgemein die unterschiedlichen Substanzklassen von Riechstoffen dar.
  • Um wahrnehmbar zu sein, muss ein Riechstoff flüchtig sein, wobei neben der Natur der funktionellen Gruppen und der Struktur der chemischen Verbindung auch die Molmasse eine wichtige Rolle spielt. So besitzen die meisten Riechstoffe Molmassen bis etwa 200 Dalton, während Molmassen von 300 Dalton und darüber eher eine Ausnahme darstellen. Auf Grund der unterschiedlichen Flüchtigkeit von Riechstoffen verändert sich der Geruch eines aus mehreren Riechstoffen zusammengesetzten Parfüms bzw. Duftstoffs während des Verdampfens, wobei man die Geruchseindrücke wie bereits eingangs ausgeführt in "Kopfnote" (top note), "Herz- bzw. Mittelnote" (middle note bzw. body) sowie "Basisnote" (end note bzw. dry out) unterteilt. Da die Geruchswahrnehmung zu einem großen Teil auch auf der Geruchsintensität beruht, besteht die Kopfnote eines Parfüms bzw. Duftstoffs nicht allein aus leichtflüchtigen Verbindungen, während die Basisnote zum größten Teil aus weniger flüchtigen, d. h. haftfesten Riechstoffen besteht. Bei der Komposition von Parfüms können leichter flüchtige Riechstoffe beispielsweise an bestimmte Fixative gebunden werden, wodurch ihr zu schnelles Verdampfen verhindert wird. Bei der nachfolgenden Einteilung der Riechstoffe in "leichter flüchtige" bzw. "haftfeste" Riechstoffe ist also über den Geruchseindruck und darüber, ob der entsprechende Riechstoff als Kopf- oder Herznote wahrgenommen wird, nichts ausgesagt.
  • Durch eine geeignete Auswahl der genannten Duftstoffe kann auf diese Weise für erfindungsgemäße Mittel sowohl der Produktgeruch, sowie, nach Beendigung des Reinigungs- und Pflegevorgangs, zusätzlich beispielsweise der Wäscheduft bzw. Textilduft beeinflusst werden.
  • Für den letzteren Geruchseindruck ist die Verwendung haftfesterer Riechstoffe vorteilhaft, während zur Produktbeduftung auch leichterflüchtige Riechstoffe einsetzbar sind.
  • Haftfeste Riechstoffe, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind, sind beispielsweise die nicht metallisch riechenden ätherischen Öle wie Angelikawurzelöl, A nisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Bergamottöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennandelöl, Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaivabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lavendelöl, Lemongrasöl, Limetteöl, Mandarinenöl, Melissenöl, Moschuskörneröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Orangenöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Sternanisöl, Terpentinöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl, Wermutöl, Wintergrünöl, Ylang-Ylang-Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl, Zitronenöl, Zitronenöl sowie Zypressenöl.
  • Aber auch die nicht metallisch riechenden, höhersiedenden bzw. festen Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprungs können im Rahmen der vorliegenden Erfindung als haftfeste Riechstoffe bzw. Riechstoffgemische, also Duftstoffe eingesetzt werden. Zu diesen Verbindungen zählen die nachfolgend genannten Verbindungen sowie Mischungen aus diesen: Ambrettolid, α-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylalkohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat, Benzylformiat, Benzylvalerianat, Borneol, Bornylacetat, α-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd, Eugenof, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin, Neptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Dimethylether, Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresolmethylether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon, Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylacetophenon, Methylchavikol, p-Methylchinolin, Methyl-β-naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon, Muskon, β-Naphtholethylether, β-Naphtholmethylether, Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd, Nonylakohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadekanolid, β-Phenylethylalkohol, Phenylacetaldehyd-Dimethyacetal, Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester, Salicylsäuremethylester, Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol, Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, γ-Undelacton, Vanilin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd, Zimatalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester, Zimtsäurebenzylester.
  • Zu den nicht metallisch riechenden, leichter flüchtigen Duftstoffen zählen insbesondere die niedriger siedenden Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprung, die allein oder in Mischungen eingesetzt werden können.
  • Beispiele für leichter flüchtige Duftstoffe sind Alkyisothiocyanate (Alkylsenföle), Butandion, Limonen, Linalool, Linaylacetat und -Propionat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon, Phellandren, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Zitral, Zitronellal.
  • Es kann vorteilhaft sein, dass man die Freisetzung des metallisch riechenden Duftstoffs in Abhängigkeit des jeweiligen Anwendungszwecks beschleunigt oder verzögert. Beispielsweise bei Anwendung erfindungsgemäßer Mittel in einer Wasch- oder Reinigungs-Flotte kann es vorteilhaft sein, den metallisch riechenden Duftstoff erst am Ende oder sogar erst nach der Anwendung freizusetzen, da es in solchen Fällen wünschenswert sein kann, dass der metallisch riechende Duftstoff sich erst auf den behandelten Artikel, wie Textil, entfalten soll.
  • Es kann aber auch wünschenswert sein, beispielsweise bei der Reinigung von metallischen Gegenständen, dass sich der metallisch riechende Duftstoff über die Dauer des Reinigungsschrittes im wesentlichen gleichmäßig entfaltet.
  • Bei anderen Anwendungen die beispielsweise das Glätten von Textilien oder das Entfernen bzw. Reduzieren von Falten bei Textilien betreffen, kann es wünschenswert sein, dass der metallisch riechende Duftstoff möglichst intensiv über einen kurzen Zeitraum abgegeben wird, um so den Eindruck von „frisch gebügelt" zu vermitteln.
  • Bei Anwendungen metallisch riechender Duftstoffe in Wäschetrockner kann es beispielsweise erwünscht sein, dass sich der metallisch riechende Duftstoff erst am Ende des Trocknungsvorgang freisetzt und auch noch bei der Entnahme der Wäsche vom Anwender wahrnehmbar ist, um so den Eindruck von „frisch gebügelt" zu vermitteln.
  • Zur beschleunigten oder verzögerten Freisetzung von Duftstoffen, insbesondere der erfindungsgemäß verwendeten metallischen Duftstoffe, können alle im Stand der Technik bekannten Verfahren angewendet werden, soweit sie dem Fachmann als geeignet erscheinen.
  • So gibt es im Stand der Technik Vorschläge, Duftstoffe chemisch an Trägersubstanzen, wie Polymere, zu binden.
  • Erfindungsgemäß geeignete Trägersubstanzen, auch als „controlled release systeme" bezeichnet, an die metallisch riechende Duftstoffe chemisch gebunden werden können, sind beispielsweise Siloxane, aus denen diese Duftstoffe durch saure Hydrolyse langsam freigesetzt werden.
  • Orthokieselsäureester werden beispielsweise in der US 3,215,719 (Dan River Mills) beschrieben, auf die hier im vollen Umfang Bezug genommen wird.
  • Weitere erfindungsgemäß geeignete Siliziumverbindungen werden in der DE 28 44 789 und DE 30 03 494 beschrieben, auf die hier im vollen Umfang Bezug genommen wird.
  • Flüssig saure Zusammensetzungen, enthaltend Betaine, die mit Duftstoffalkoholen verestert wurden, werden in der EP 799 85 (Procter & Gamble) beschrieben, auf die hier im vollen Umfang Bezug genommen wird, die ebenfalls zur Veresterung mit den erfindungsgemäß geeigneten metallisch riechenden Duftstoffen geeignet sind.
  • In der WO 96/38528, auf die hier im vollen Umfang Bezug genommen wird, sind Betainester und polymere Betainester genannt, bei denen die quaternären Ammoniumgruppen über Polyalkylenketten miteinander verknüpft sind und die ebenfalls zur Veresterung mit den erfindungsgemäß geeigneten metallisch riechenden Duftstoffen geeignet sind.
  • Besonders geeignet ist die Verwendung von im wesentlichen mit organischen Resten modifizierten Silizium-haltigen Verbindungen, die einen langanhaltenden Dufteindruck auf textilen Flächengebilden, Fasern und/oder Garnen ermöglichen.
  • Weitere geeignete Trägerstoffe für wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff können ausgewählt sein aus der Gruppe umfassend Polymere, Siloxane, mit organischen Resten modifizierte Silizium-haltige Verbindungen, Betaine, Paraffine, Tenside, insbesondere ethoxylierte Fettalkohole, Fettsäuren, Siliconöle und/oder Fettalkohol, vorzugsweise lipophile Substanzen, wobei lipophile Substanzen mit einem Schmelzpunkt oberhalb von 25°C besonders bevorzugt sind.
  • Erfindungsgemäß besonders geeignete Trägerstoffe für die eingesetzten metallisch riechenden Duftstoffe sind schmelz- oder erweichbare Substanzen aus der Gruppe der Wachse, Paraffine, Polyalkylenglycole und dergleichen. Die schmelz- oder erweichbaren Substanzen weisen vorzugsweise einen Schmelzbereich auf, der zwischen etwa 45°C und etwa 75°C liegt. Das heißt im vorliegenden Fall, dass der Schmelzbereich innerhalb des angegebenen Temperaturintervalls auftritt und bezeichnet nicht die Breite des Schmelzbereichs.
  • Unter "Wachsen" wird eine Reihe natürlicher oder künstlich gewonnener Stoffe verstanden, die in der Regel über 40°C ohne Zersetzung schmelzen und schon wenig oberhalb des Schmelzpunktes verhältnismäßig niedrigviskos und nicht fadenziehend sind. Sie weisen eine stark temperaturabhängige Konsistenz und Löslichkeit auf. Nach ihrer Herkunft teilt man die Wachse in drei Gruppen ein, die natürlichen Wachse, chemisch modifizierte Wachse und die synthetischen Wachse.
  • Zu den natürlichen Wachsen zählen beispielsweise pflanzliche Wachse wie Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, oder Montanwachs, tierische Wachse wie Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), oder Bürzelfett, Mineralwachse wie Ceresin oder Ozokerit (Erdwachs), oder petrochemische Wachse wie Petrolatum, Paraffinwachse oder Mikrowachse.
  • Zu den chemisch modifizierten Wachsen zählen beispielsweise Hartwachse wie Montanesterwachse, Sassolwachse oder hydrierte Jojobawachse.
  • Unter synthetischen Wachsen werden in der Regel Polyalkylenwachse oder Polyalkylenglycolwachse verstanden. Als schmelz- oder erweichbaren Substanzen für die durch Abkühlung aushärtenden Massen einsetzbar sind auch Verbindungen aus anderen Stoffklassen, welche die genannten Erfordernisse hinsichtlich des Erweichungspunkts erfüllen. Als geeignete synthetische Verbindungen haben sich beispielsweise höhere Ester der Phthalsäure, insbesondere Dicyclohexylphthalat, das kommerziell unter dem Namen Unimoll® 66 (Bayer AG) erhältlich ist, erwiesen. Geeignet sind auch synthetisch hergestellte Wachse aus niederen Carbonsäuren und Fettalkoholen, beispielsweise Dimyristyl Tartrat, das unter dem Namen Cosmacol® ETLP (Condea) erhältlich ist. Umgekehrt sind auch synthetische oder teilsynthetische Ester aus niederen Alkoholen mit Fettsäuren aus nativen Quellen einsetzbar. In diese Stoffklasse fällt beispielsweise das Tegin® 90 (Goldschmidt), ein Glycerinmonostearatpalmitat. Auch Schellack, beispielsweise Schellack-KPS-Dreiring-SP (Kalkhoff GmbH) ist erfindungsgemäß als schmelz- oder erweichbaren Substanzen einsetzbar.
  • Ebenfalls zu den Wachsen im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden beispielsweise die sogenannten Wachsalkohole gerechnet. Wachsalkohole sind höhermolekulare, wasserunlösliche Fettalkohole mit in der Regel etwa 22 bis 40 Kohlenstoffatomen. Die Wachsalkohole kommen beispielsweise in Form von Wachsestern höhermolekularer Fettsäuren (Wachssäuren) als Hauptbestandteil vieler natürlicher Wachse vor. Beispiele für Wachsalkohole sind Lignocerylalkohol (1-Tetracosanol), Cetylalkohol, Myristylalkohol oder Melissylalkohol. Weitere einsetzbare schmelz und erweichbare Substanzen sind die Wollwachsalkohole, worunter man Triterpenoid- und Steroidalkohole, beispielsweise Lanolin, versteht, das beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Argowax® (Pamentier & Co) erhältlich ist. Ebenfalls zumindest anteilig als Bestandteil der schmelz- oder erweichbaren Substanzen einsetzbar sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Fettsäureglycerinester oder Fettsäurealkanolamide aber gegebenenfalls auch wasserunlösliche oder nur wenig wasserlösliche Polyalkylenglycolverbindungen.
  • Besonders bevorzugte schmelz- oder erweichbare Trägerstoffe sind solche aus der Gruppe der Polyethylenglycole (PEG) und/oder Polypropylenglycole (PPG) enthält, wobei Polyethylenglycole mit Molmassen zwischen 1500 und 36.000 bevorzugt, solche mit Molmassen von 2000 bis 6000, besonders bevorzugt und solche mit Molmassen von 3000 bis 5000 insbesondere bevorzugt sind. Entsprechende Verfahren, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die die plastisch verformbare(n) Masse(n) mindestens einen Stoff aus der Gruppe der Polyethylenglycole (PEG) und/oder Polypropylenglycole (PPG) enthält/enthalten, sind bevorzugt.
  • Hierbei sind Massen besonders bevorzugt, die als einzige schmelz- oder erweichbare Substanzen Propylenglycole (PPG) und/oder Polyethylenglycole (PEG) enthalten. Erfindungsgemäß einsetzbare Polypropylenglycole (Kurzzeichen PPG) sind Polymere des Propylenglycols, die der nachfolgenden allgemeinen Formel genügen, wobei n Werte zwischen 10 und 2000 annehmen kann. Bevorzugte PPG weisen Molmassen zwischen 1000 und 10.000, entsprechend Werten von n zwischen 17 und ca. 170, auf.
  • Als polymere Trägerstoffe erfindungsgemäß bevorzugt einsetzbare Polyethylenglycole (Kurzzeichen PEG) sind dabei Polymere des Ethylenglycols, die der allgemeinen Formel H-(O-CH2-CH2)n-OH genügen, wobei n Werte zwischen 20 und ca. 1000 annehmen kann. Die vorstehend genannten bevorzugten Molekulargewichtsbereiche entsprechen dabei bevorzugten Bereichen des Wertes n in Formel IV von 30 bis 820, insbesondere von 34 bis 818, besonders bevorzugt von 40 bis 150, insbesondere von 45 bis 136 und noch bevorzugter von 70 bis 120, insbesondere von 68 bis 113.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäß eingesetzten schmelz- und erweichbaren Trägerstoffe im überwiegenden Anteil Paraffinwachs. Das heißt, dass wenigstens 50 Gew.-% der insgesamt enthaltenen schmelz- oder erweichbaren Substanzen, vorzugsweise mehr, aus Paraffinwachs bestehen. Besonders geeignet sind Paraffinwachsgehalte (bezogen auf die Gesamtmenge schmelz- oder erweichbarer Substanzen) von etwa 60 Gew.-%, etwa 70 Gew.-% oder etwa 80 Gew.-%, wobei noch höhere Anteile von beispielsweise mehr als 90 Gew.-% besonders bevorzugt sind. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besteht die Gesamtmenge der eingesetzten schmelz- oder erweichbaren Substanzen mindestens einer Masse ausschließlich aus Paraffinwachs.
  • Paraffinwachse weisen gegenüber den anderen genannten, natürlichen Wachsen im Rahmen der vorliegenden Erfindung den Vorteil auf, dass in einer alkalischen Reinigungsmittelumgebung keine Hydrolyse der Wachse stattfindet (wie sie beispielsweise bei den Wachsestern zu erwarten ist), da Paraffinwachs keine hydrolisierbaren Gruppen enthält.
  • Paraffinwachse bestehen hauptsächlich aus Alkanen, sowie niedrigen Anteilen an Iso- und Cycloalkanen. Das erfindungsgemäß einzusetzende Paraffin weist bevorzugt im wesentlichen keine Bestandteile mit einem Schmelzpunkt von mehr als 70°C, besonders bevorzugt von mehr als 60°C auf. Anteile hochschmelzender Alkane im Paraffin können bei Unterschreitung dieser Schmelztemperatur in der Reinigungsmittelflotte nicht erwünschte Wachsrückstände auf den zu reinigenden Oberflächen oder dem zu reinigenden Gut hinterlassen. Solche Wachsrückstände führen in der Regel zu einem unschönen Aussehen der gereinigten Oberfläche und sollten daher vermieden werden.
  • Bevorzugt zu verarbeitende schmelz- oder erweichbare Trägerstoffe oder Trägerstoffgemische enthalten mindestens ein Paraffinwachs mit einem Schmelzbereich von 50°C bis 60°C, wobei bevorzugte Verfahren dadurch gekennzeichnet sind, dass die verformbare(n) Masse(n) ein Paraffinwachs mit einem Schmelzbereich von 50°C bis 55°C enthält/enthalten.
  • Bevorzugte Trägerstoffe geeignet zur Verwendung mit den Duftstoffen können auch aus der Gruppe der wasserlöslichen Polymere, von denen nur die wichtigsten aufgezählt werden sollen, ausgewählt sein:
    wasserlösliche nichtionische Polymere (Polyvinylpyrrolidone, Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere, Celluloseether); wasserlösliche amphotere Polymere (Alkylacrylamid/Acrylsäure-Copolymere, Alkylacrylamid/Methacrylsäure-Copolymere, Alkylacrylamid/Methylmethacrylsäure-Copolymere, Alkylacrylamid/Acrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure-Copolymere, Alkylacrylamid/Methacrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure-Copolymere, Alkylacrylamid/Methyl-methacrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure-Copolymere, Alkylacrylamid/Alkymethacrylat/Alkylaminoethylmethacrylat/Alkylmethacrylat-Copolymere; Copolymere aus ungesättigten Carbonsäuren, kationisch derivatisierten ungesättigten Carbonsäuren, gegebenenfalls weiteren ionischen oder nichtionogenen Monomeren; wasserlöslichen zwitterionischen Polymere (Acrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymere sowie deren Alkali- und Ammoniumsalze, Acrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Methacrylsäure-Copolymere sowie deren Alkali- und Ammoniumsalze, Methacroylethylbetain/Methacrylat-Copolymere); wasserlösliche anionische Polymere (Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butylacrylamid-Terpolymere, Pfropfpolymere aus Vinylestern, Estern von Acrylsäure oder Methacrylsäure allein oder im Gemisch, copolymerisiert mit Crotonsäure, Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Polyalkylenoxiden und/oder Polykalkylenglycolen); gepfropfte und vernetzte Copolymere (aus der Copolymerisation von a) mindesten einem Monomeren vom nichtionischen Typ, b) mindestens einem Monomeren vom ionischen Typ, c) von Polyethylenglycol und d) einem Vernetzter; durch Copolymerisation mindestens eines Monomeren jeder der drei folgenden Gruppen erhaltenen Copolymere: a) Ester ungesättigter Alkohole und kurzkettiger gesättigter Carbonsäuren und/oder Ester kurzkettiger gesättigter Alkohole und ungesättigter Carbonsäuren, b) ungesättigte Carbonsäuren, c) Ester langkettiger Carbonsäuren und ungesättigter Alkohole und/oder Ester aus den Carbonsäuren aus der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten C8–18-Alkohole; Terpolymere aus Crotonsäure, Vinylacetat und einem Allyl- oder Methallylester; Tetra- und Pentapolymere aus a) Crotonsäure oder Allyloxyessigsäure, b) Vinylacetat oder Vinylpropionat, c) verzweigten Allyl- oder Methallylestern, d) Vinylethern, Vinylestern oder geradkettigen Allyl- oder Methallylestern; Crotonsäure-Copolymere mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe Ethylen, Vinylbenzol, Vinylmethylether, Acrylamid und deren wasserlöslicher Salze; Terpolymere aus Vinylacetat, Crotonsäure und Vinylestern einer gesättigten aliphatischen in x-Stellung verzweigten Monocarbonsäure); wasserlösliche kationische Polymere (quaternierte Cellulose-Derivate, Polysiloxane mit quaternären Gruppen, kationischen Guar-Derivate, polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure, Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoacrylats und -methacrylats, Vinylpyrrolidon-Methoimidazoliniumchlorid-Copolymere, quaternierter Polyvinylalkohol, unter den INCI-Bezeichnungen Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18 und Polyquaternium 27 angegebenen Polymere. Trägerstoffe in Form von wasserlöslichen Polymeren im Sinne der Erfindung sind solche Polymere, die bei Raumtemperatur in Wasser zu mehr als 2,5 Gew.-% löslich sind.
  • Die bevorzugten Lösungs- oder Dispersionsmittel-Trägerstoffe aus der Gruppe der nichtwässrigen Lösungsmittel, der Wachse, Paraffine, Polyalkylenglycole oder der wasserlöslichen Polymere können erfindungsgemäß allein oder auch als Mischungen eingesetzt werden.
  • Erfindungsgemäß ist bevorzugt, wenn das Verhältnis Duftstoff/e zu Trägerstoff/e bei einem geträgerten Duftstoff/e von 20 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise 5 : 1 bis 10 : 1 und bevorzugt 3 : 1 ausmacht.
  • Es ist besonders bevorzugt, wenn dem Duftstoff aufweisenden Mittel wenigstens ein Stoff zugesetzt ist, der den Zeitraum verlängert, über den der Wahrnehmungszeitraum des Duftgeruchs des Duftstoffs, vorzugsweise wenigstens eines metallisch riechenden Duftstoffs, verlängert aufrechterhalten bleibt im Vergleich zu demselben Mittel ohne den Zusatz des selben den Duftwahrnehmungszeitraum verlängernden Mittels, wobei der Wahrnehmungszeitraum des Duftgeruchs des zugesetzten Duftstoff vorzugsweise um wenigstens 10%, vorzugsweise um wenigstens 50%, und am meisten bevorzugt um wenigstens 100% verlängert wird.
  • Es kann aber auch erfindungsgemäß bevorzugt sein, wenn das wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisende Mittel bei 20°C nach einer Lagerung von 24 Stun den bei 20°C an der Luft einen Duftdampfdruck von 0,0001 mbar bis 5 mbar, vorzugsweise von 0,001 mbar bis 2 mbar, bevorzugt 0,005 mbar bis 0,8 mbar und weiter bevorzugt 0,01 mbar bis 0,4 mbar aufweist.
  • Erfindungsgemäß am meisten bevorzugt sind Mittel, auch als Produkte bezeichnet, sowie Anwendungen mit metallisch riechenden Duftstoffen im Zusammenhang mit Knitterschutz, insbesondere im Zusammenhang mit Textilien, wie textilen Flächengebilden, Fasern und/oder Garnen.
  • Dem erfindungsgemäß ausgestatteten Mittel, vorzugsweise dem Textilbehandlungsmittel, können faserglättende Inhaltsstoffe zugesetzt sein, wobei die Wirkung der faserglättenden Inhaltsstoffe vorzugsweise faktischer und/oder sensorischer Natur ist und besonders bevorzugt sensorischer Natur ist.
  • Da textile Flächengebilde, insbesondere aus Reyon, Zellwolle, Baumwolle und deren Mischungen, zum Knittern neigen, insbesondere weil die Einzelfasern gegen Durchbiegen, Knicken. Pressen und/oder Quetschen quer zur Faserrichtung empfindlich sind, können die erfindungsgemäßen Mittel bevorzugt synthetische Knitterschutzmittel enthalten.
  • Erfindungsgemäß ausgestattete Mittel können besonders bevorzugt wenigstens einen Anti-Knitter-Stoff ausgewählt aus der Gruppe umfassend:
    • – faserglättende Inhaltsstoffe, vorzugsweise synthetische Verbindungen auf der Basis von Fettsäuren, Fettsäureestern, Fettsäureamiden, Fettsäurealkylolestern, Fettsäurealkylolamiden und/oder Fettalkoholen, die vorzugsweise mit Ethylenoxid umgesetzt sind; und/oder
    • – Verbindungen auf der Basis von Lecithin und/oder modifizierter Phosphorsäureester aufweisen.
  • Dem metallisch riechenden Duftstoff aufweisenden Mittel können mehrere wasch-, pflege- und/oder reinigungsaktive Komponenten zugesetzt sein, die vorzugsweise ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend anionische Tenside, nichtionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside, Buildersubstanzen, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichstabilisatoren, Bleichkatalysatoren, Enzyme, Polymere, Cobuilder, Alkalisierungsmittel, Acidifizierungsmittel, Antiredepositionsmittel, Silberschutzmittel, Färbemittel, optische Aufheller, UV-Schutzsubstanzen, Weichspüler, Hilfsmittel, Duftstoffe, schmutzabweisende Stoffe, Anti-Knitter-Verbindungen, antibakterielle Stoffe, Farbschutzstoffe, Verfärbungsinhibitoren, Vitamine, Schichtsilikate, geruchskomplexierende Substanzen und/oder Klarspüler.
  • Erfindungsgemäß herstellbare Mittel, insbesondere Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel, weisen vorzugsweise Tenside, anorganische und gegebenenfalls organische Buildersubstanzen und gegebenenfalls weitere übliche Inhaltsstoffe auf, wobei die enthaltenen anorganischen Bestandteile bevorzugt wasserlöslich sind. Im Sinne dieser Erfindung beziehen sich Angaben für das erfindungsgemäße Mittel in Gew.-%, wenn nicht anders angegeben, auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Mittels.
  • Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9–13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12–18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und an schließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12–18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z.B. die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
  • Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglycerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.
  • Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevor zugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.
  • Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7–21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9–11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12–18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
  • Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8–18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten). Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
  • Der Gehalt des erfindungsgemäßen Mittels an den genannten anionischen Tensiden beträgt vorzugsweise 2 bis 30 Gew.-% und insbesondere 5 bis 25 Gew.-%, wobei Konzentrationen oberhalb von 10 Gew.-% und sogar oberhalb von 15 Gew.-% besondere Bevorzugung finden.
  • Zusätzlich zu den genannten anionischen Tensiden können Seifen enthalten sein. Geeignet sind insbesondere gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z.B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgelei tete Seifengemische. Der Gehalt des Mittels an Seifen beträgt vorzugsweise nicht mehr als 3 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 2,5 Gew.-%.
  • Die anionischen Tenside und Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen sie in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor. Anionische Tenside und Seifen können auch in situ hergestellt werden, indem in die sprühzutrocknende Zusammensetzung die Aniontensidsäuren und gegebenenfalls Fettsäuren eingebracht werden, welche dann durch die Alkaliträger in der sprühzutrocknenden Zusammensetzung neutralisiert werden.
  • Nichtionische Tenside sind üblicherweise in direkten sprühgetrockneten erfindungsgemäßen Mitteln – wenn überhaupt – nur in untergeordneten Mengen vorhanden. Beispielsweise kann ihr Gehalt bis zu 2 oder 3 Gew.-% betragen. Zur genaueren Beschreibung der nichtionischen Tenside wird auf die Beschreibung der nachbehandelten Produkte weiter unten verwiesen. In diesem Zusammenhang ist noch von Bedeutung, dass natürlich auch durch Granulierung oder Compoundierung hergestellte Mittel nachbehandelt sein können und erfindungsgemäß verwendbar sind. Dann werden höhere Gehalte an Niotensiden erreicht.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Mittel, wie Reinigungs-, Pflege- und Waschmittel können gegebenenfalls auch kationische Tenside enthalten. Geeignete Kationtenside sind beispielsweise oberflächenaktive quaternäre Verbindungen, insbesondere mit einer Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, Jodonium- oder Arsoniumgruppe, wie sie beispielsweise K. H. Wallhäußer in "Praxis der Sterilisation, Desinfektion – Konservierung : Keimidentifizierung – Betriebshygiene" (5. Aufl. – Stuttgart; New York: Thieme, 1995) als antimikrobielle Wirkstoffe beschreibt. Durch den Einsatz von quaternären oberflächenaktiven Verbindungen mit antimikrobieller Wirkung kann das Mittel mit einer antimikrobiellen Wirkung ausgestaltet werden bzw. dessen gegebenenfalls aufgrund anderer Inhaltsstoffe bereits vorhandene antimikrobielle Wirkung verbessert werden.
  • Besonders bevorzugte kationische Tenside sind die quaternären, z.T. antimikrobiell wirkenden Ammoniumverbindungen (QAV; INCI Quaternary Ammonium Compounds) gemäß der allgemeinen Formel (RI)(RII)(RIII)(RIV)N+ X, in der RI bis RIV gleiche oder verschiedene C1–22-Alkylreste, C7–28-Aralkylreste oder heterozyklische Reste, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterozyklus, z.B. eine Pyridinium- oder Imidazoliniumverbindung, bilden, darstellen und X Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen oder ähnliche Anionen sind. Für eine optimale antimikrobielle Wirkung weist vorzugsweise wenigstens einer der Reste eine Kettenlänge von 8 bis 18, insbesondere 12 bis 16, C-Atomen auf.
  • QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie z.B. Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid herstellbar. Die Alkylierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht, auch die Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl-Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedingungen durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy-substituierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden bevorzugt mit Dimethylsulfat quaterniert.
  • Geeignete QAV sind beispielweise Benzalkoniumchlorid (N-Alkyl-N,N-dimethyl-benzylammoniumchlorid, CAS No. 8001-54-5), Benzalkon B (m,p-Dichlorbenzyl-dimethyl-C12-alkylammoniumchlorid, CAS No. 58390-78-6), Benzoxoniumchlorid (Benzyl-dodecylbis-(2-hydroxyethyl)-ammoniumchlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N,N-trimethylammoniumbromid, CAS No. 57-09-0), Benzetoniumchlorid (N,N-Dimethyl-N-[2-[2-[p-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenoxy]ethoxy]ethyl]-benzylammoniumchlorid, CAS No. 121-54-0), Dialkyldimethylammoniumchloride wie Di-n-decyl-dimethyl-ammoniumchlorid (CAS No. 7173-51-5-5), Didecyldimethylammoniumbromid (CAS No. 2390-68-3), Dioctyldimethyl-ammoniumchloric, 1-Cetylpyridiniumchlorid (CAS No. 123-03-5) und Thiazolinjodid (CAS No. 15764-48-1) sowie deren Mischungen. Bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit C8-C18-Alkylresten, insbesondere C12-C14-Aklyl-benzyl-dimethylammoniumchlorid. Eine besonders bevorzugte QAV Kokospentaethoxymethylammoniummethosulfat (INCI PEG-5 Cocomonium Methosulfate; Rewoquat® CPEM).
  • Zur Vermeidung möglicher Inkompatibilitäten der antimikrobiellen kationischen Tenside mit in dem erfindungsgemäßen Mittel enthaltenen anionischen Tensiden werden möglichst aniontensidverträgliches und/oder möglichst wenig kationisches Tensid eingesetzt oder in einer besonderen Ausführungsform der Erfindung gänzlich auf antimikrobiell wirkende kationische Tenside verzichtet.
  • Als antimikrobiell wirksame Substanzen können stattdessen beispielsweise Parabene, Benzoesäure und/oder Benzoat, Milchsäure, Salicylsäure und/oder Lactate eingesetzt werden. Besonders bevorzugt sind Benzoesäure und/oder Milchsäure.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel, wie Reinigungs-, Pflege- und Waschmittel, können ein oder mehrere kationische Tenside in Mengen, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, von 0 bis 5 Gew.-%, größer 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-% enthalten.
  • Ebenso können die erfindungsgemäßen Mittel, wie Reinigungs-, Pflege- und Waschmittel, auch amphotere Tenside enthalten. Geeignete amphotere Tenside sind beispielsweise Betaine der Formel (R1)(R2)(R3)N+CH2CO, in der R1 einen gegebenenfalls durch Heteroatome oder Heteroatomgruppen unterbrochenen Alkylrest mit 8 bis 25, vorzugsweise 10 bis 21 Kohlenstoffatomen und R2 sowie R3 gleichartige oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, insbesondere C10-C22-Alkyldimethylcarboxymethylbetain und C11-C17-Alkylamidopropyldimethylcarboxymethylbetain. Desweiteren ist der Einsatz von Alkylamidoalkylaminen, alkylsubstituierten Aminosäuren, acylierten Aminosäuren bzw. Biotensiden als Amphotenside in den erfindungsgemäßen Mitteln, wie Reinigungs-, Pflege- und Waschmittel, denkbar.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel, wie Reinigungs-, Pflege- und Waschmittel, können ein oder mehrere amphotere Tenside in Mengen, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, von 0 bis 5 Gew.-%, größer 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-% enthalten.
  • Weitere Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Mittel können anorganische und gegebenenfalls organische Buildersubstanzen sein. Zu den anorganischen Buildersubstanzen gehören wasserunlösliche oder nicht wasserlösliche Inhaltsstoffe, wie Aluminosilikate und insbesondere Zeolithe. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel kein Phosphat und/oder kein Zeolith.
  • Es ist aber auch möglich, dass das Mittel Zeolith enthält, bevorzugt ist, dass dieser Zeolithanteil, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittel, weniger als 5 Gew.-%, vorzugsweise maximal 4 Gew.-%, maximal 3 Gew.-% oder maximal 2 Gew.-% beträgt.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Mittel einen Zeolithgehalt von mindestens 10 Gew.-% aufweist.
  • Als löslicher Builder kann das erfindungsgemäße Mittel 10 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bevorzugt 15 Gew.-% bis 25 Gew.-% und besonders bevorzugt 18 Gew.-% bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittel, enthalten, wobei Natriumcarbonat als löslicher Builder besonders bevorzugt ist.
  • Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird beispielsweise Zeolith MAP(R) (Handelsprodukt der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P. Von besonderem Interesse ist auch ein cokristallisiertes Natrium/Kalium-Aluminiumsilikat aus Zeolith A und Zeolith X, welches als VEGOBOND AX® (Handelsprodukt der Firma Condea Augusta S.p.A.) im Handel erhältlich ist. Dieses Produkt wird unten näher beschrieben. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte Suspension zum Einsatz kommen. Für den Fall, dass der Zeolith als Suspension eingesetzt wird, kann diese geringe Zusätze an nichtionischen Tensiden als Stabilisatoren enthalten, beispielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Zeolith, an ethoxylierten C12-C18-Fettalkoholen mit 2 bis 5 Ethylenoxidgruppen, C12-C14-Fettalkoholen mit 4 bis 5 Ethylenoxidgruppen oder ethoxylierten Isotridecanolen. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 μm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.
  • Als weitere besonders geeignete Zeolithe sind Zeolithe vom Faujasit-Typ zu nennen. Zusammen mit den Zeolithen X und Y gehört das Mineral Faujasit zu den Faujasit-Typen innerhalb der Zeolith-Strukturgruppe 4, die durch die Doppelsechsring-Untereinheit D6R gekennzeichnet sind (Vergleiche Donald W. Breck: "Zeolite Molecular Sieves", John Wiley & Sons, New York, London, Sydney, Toronto, 1974, Seite 92). Zur Zeolith-Strukturgruppe 4 zählen neben den genannten Faujasit-Typen noch die Mineralien Chabazit und Gmelinit sowie die synthetischen Zeolithe R (Chabazit-Typ), S (Gmelinit-Typ), L und ZK-5. Die beiden letztgenannten synthetischen Zeolithe haben keine mineralischen Analoga.
  • Zeolithe vom Faujasit-Typ sind aus β-Käfigen aufgebaut, die tetrahedral über D6R-Untereinheiten verknüpft sind, wobei die β-Käfige ähnlich den Kohlenstoffatomen im Diamanten angeordnet sind. Das dreidimensionale Netzwerk der erfindungsgemäß geeigneten Zeolithe vom Faujasit-Typ weist Poren von 2,2 und 7,4 Å auf, die Elementarzelle enthält darüber hinaus 8 Kavitäten mit ca. 13 Å Durchmesser und läßt sich durch die Formel Na86[(AlO2)86(SiO2)106]·264 H2O beschreiben. Das Netzwerk des Zeolith X enthält dabei ein Hohlraumvolumen von ungefähr 50%, bezogen auf den dehydratisierten Kristall, was den größten Leerraum aller bekannten Zeolithe darstellt (Zeolith Y: ca. 48% Hohlraumvolumen, Faujasit: ca. 47% Hohlraumvolumen). (Alle Daten aus: Donald W. Breck: "Zeolite Molecular Sieves", John Wiley & Sons, New York, London, Sydney, Toronto, 1974, Seiten 145, 176, 177).
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kennzeichnet der Begriff "Zeolith vom Faujasit-Typ" alle drei Zeolithe, die die Faujasit-Untergruppe der Zeolith-Strukturgruppe 4 bilden. Neben dem Zeolith X sind erfindungsgemäß also auch Zeolith Y und Faujasit sowie Mischungen dieser Verbindungen geeignet, wobei der reine Zeolith X bevorzugt ist.
  • Auch Mischungen oder Cokristallisate von Zeolithen des Faujasit-Typs mit anderen Zeolithen, die nicht zwingend der Zeolith-Strukturgruppe 4 angehören müssen, sind erfindungsgemäß geeignet, wobei vorzugsweise mindestens 50 Gew.-% der Zeolithe Zeolithe vom Faujasit-Typ sind.
  • Die geeigneten Aluminiumsilikate sind kommerziell erhältlich, und die Methoden zu ihrer Darstellung sind in Standardmonographien beschrieben.
  • Beispiele für kommerziell erhältliche Zeolithe vom X-Typ können durch die folgenden Formeln beschrieben werden: Na86[(AlO2)86(SiO2)106]·x H2O, K86[(AlO2)86(SiO2)106]·x H2O, Ca40Na6[(AlO2)86(SiO2)106]·x H2O, Sr21Ba22[(AlO2)86(SiO2)106]·x H2O, in denen x Werte von größer 0 bis 276 annehmen kann. Diese Zeolithe weisen Porengrößen von 8,0 bis 8,4 Å auf.
  • Geeignet ist beispielsweise auch der in der europäischen Patentanmeldung EP-A-816 291 beschriebene Zeolith A-LSX, der einem Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A entspricht und in seiner wasserfreien Form die Formel (M2/nO + M'2/nO)·Al2O3·zSiO2 besitzt, wobei M und M' Alkali- oder Erdalkalimetalle sein können und z eine Zahl von 2,1 bis 2,6 ist. Kommerziell erhältlich ist dieses Produkt unter dem Markennamen VEGOBOND AX von der Firma CONDEA Augusta S.p.A.
  • Auch Zeolithe vom Y-Typ sind kommerziell erhältlich und lassen sich beispielsweise durch die Formeln Na56(AlO2)56(SiO2)136]·x H2O, K56[(AlO2)56(SiO2)136]·x H2O, in denen x für Zahlen von größer 0 bis 276 steht, beschreiben. Diese Zeolithe weisen Porengrößen von 8,0 Å auf.
  • Die Teilchengrößen der geeigneten Zeolithe vom Faujasit-Typ liegt dabei im Bereich von 0,1 μm bis zu 100 μm, vorzugsweise von 0,5 μm bis 50 μm und insbesondere von 1 μm bis 30 μm, jeweils mit Standard-Teilchengrößenbestimmungsmethoden gemessen.
  • In einer anderen grundlegenden Ausführungsform der Erfindung sollen jedoch die enthaltenen anorganischen Bestandteile wasserlöslich sein. In diesen Ausführungsformen werden deshalb andere Buildersubstanzen als die genannten Zeolithe eingesetzt.
  • In Fällen, in denen ein Phosphat-Gehalt toleriert wird, können auch Phosphate mitverwendet werden, insbesondere Pentanatriumtriphosphat, gegebenenfalls auch Pyrophosphate sowie Orthophosphate, die in erster Linie als Fällungsmittel für Kalksalze wirken. Phosphate werden überwiegend in maschinellen Geschirrspülmitteln, teilweise aber auch noch in Waschmitteln eingesetzt.
  • Alkalimetallphosphate ist dabei die summarische Bezeichnung für die Alkalimetall- (insbesondere Natrium- und Kalium-) -Salze der verschiedenen Phosphorsäuren, bei denen man Metaphosphorsäuren (HPO3)n und Orthophosphorsäure H3PO4 neben höhermolekularen Vertretern unterscheiden kann. Die Phosphate vereinen dabei mehrere Vorteile in sich: Sie wirken als Alkaliträger, verhindern Kalkbeläge auf Maschinenteilen bzw. Kalkinkrustationen in Geweben und tragen überdies zur Reinigungsleistung bei.
  • Natriumdihydrogenphosphat, NaH2PO4, existiert als Dihydrat (Dichte 1,91 gcm–3, Schmelzpunkt 60°) und als Monohydrat (Dichte 2,04 gcm–3). Beide Salze sind weiße, in Wasser sehr leicht lösliche Pulver, die beim Erhitzen das Kristallwasser verlieren und bei 200°C in das schwach saure Diphosphat (Dinatriumhydrogendiphosphat, Na2H2P2O7), bei höherer Temperatur in Natiumtrimetaphosphat (Na3P3O9) und Maddrellsches Salz (siehe unten), übergehen. NaH2PO4 reagiert sauer; es entsteht, wenn Phosphorsäure mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt und die Maische versprüht wird. Kaliumdihydrogenphosphat (primäres oder einbasiges Kaliumphosphat, Kaliumbiphosphat, KDP), KH2PO4, ist ein weißes Salz der Dichte 2,33 gcm–3, hat einen Schmelzpunkt 253° [Zersetzung unter Bildung von Kaliumpolyphosphat (KPO3)x] und ist leicht löslich in Wasser.
  • Dinatriumhydrogenphosphat (sekundäres Natriumphosphat), Na2HPO4, ist ein farbloses, sehr leicht wasserlösliches kristallines Salz. Es existiert wasserfrei und mit 2 Mol. (Dichte 2,066 gcm–3, Wasserverlust bei 95°), 7 Mol. (Dichte 1,68 gcm–3, Schmelzpunkt 48° unter Verlust von 5 H2O) und 12 Mol. Wasser (Dichte 1,52 gcm–3, Schmelzpunkt 35° unter Verlust von 5 H2O), wird bei 100° wasserfrei und geht bei stärkerem Erhitzen in das Diphosphat Na4P2O7 über. Dinatriumhydrogenphosphat wird durch Neutralisation von Phosphorsäure mit Sodalösung unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator hergestellt. Dikaliumhydrogenphosphat (sekundäres od. zweibasiges Kaliumphosphat), K2HPO4, ist ein amorphes, weißes Salz, das in Wasser leicht löslich ist.
  • Trinatriumphosphat, tertiäres Natriumphosphat, Na3PO4, sind farblose Kristalle, die als Dodecahydrat eine Dichte von 1,62 gcm–3 und einen Schmelzpunkt von 73-76°C (Zersetzung), als Decahydrat (entsprechend 19-20% P2O5) einen Schmelzpunkt von 100°C und in wasserfreier Form (entsprechend 390% P2O5) eine Dichte von 2,536 gcm–3 aufweisen. Trinatriumphosphat ist in Wasser unter alkalischer Reaktion leicht löslich und wird durch Eindampfen einer Lösung aus genau 1 Mol Dinatriumphosphat und 1 Mol NaOH hergestellt. Trikaliumphosphat (tertiäres oder dreibasiges Kaliumphosphat), K3PO4, ist ein weißes, zerfließliches, körniges Pulver der Dichte 2,56 gcm–3, hat einen Schmelzpunkt von 1340° und ist in Wasser mit alkalischer Reaktion leicht löslich. Es entsteht z.B. beim Erhitzen von Thomasschlacke mit Kohle und Kaliumsulfat. Trotz des höheren Preises werden in der Reinigungsmittel-Industrie die leichter löslichen, daher hochwirksamen Kaliumphosphate gegenüber entsprechenden Natrium-Verbindungen vielfach bevorzugt.
  • Tetranatriumdiphosphat (Natriumpyrophosphat), Na4P2O7, existiert in wasserfreier Form (Dichte 2,534 gcm–3, Schmelzpunkt 988°, auch 880° angegeben) und als Decahydrat (Dichte 1,815-1,836 gcm–3, Schmelzpunkt 94° unter Wasserverlust). Beide Substanzen sind farblose, in Wasser mit alkalischer Reaktion lösliche Kristalle. Na4P2O7 entsteht beim Erhitzen von Dinatriumphosphat auf >200° oder indem man Phosphorsäure mit Soda im stöchiometrischem Verhältnis umsetzt und die Lösung durch Versprühen entwässert. Das Decahydrat komplexiert Schwermetall-Salze und Härtebildner und verringert daher die Härte des Wassers. Kaliumdiphosphat (Kaliumpyrophosphat), K4P2O7, existiert in Form des Trihydrats und stellt ein farbloses, hygroskopisches Pulver mit der Dichte 2,33 gcm–3 dar, das in Wasser löslich ist, wobei der pH-Wert der 1%igen Lösung bei 25° 10,4 beträgt.
  • Durch Kondensation des NaH2PO4 bzw. des KH2PO4 entstehen höhermol. Natrium- und Kaliumphosphate, bei denen man cyclische Vertreter, die Natrium- bzw. Kaliummetaphosphate und kettenförmige Typen, die Natrium- bzw. Kaliumpolyphosphate, unterscheiden kann. Insbesondere für letztere sind eine Vielzahl von Bezeichnungen in Gebrauch: Schmelz- oder Glühphosphate, Grahamsches Salz, Kurrolsches und Maddrellsches Salz. Alle höheren Natrium- und Kaliumphosphate werden gemeinsam als kondensierte Phosphate bezeichnet.
  • Das technisch wichtige Pentanatriumtriphosphat, Na5P3O10 (Natriumtripolyphosphat), ist ein wasserfrei oder mit 6 H2O kristallisierendes, nicht hygroskopisches, weißes, wasserlösliches Salz der allgemeinen Formel NaO-[P(O)(ONa)-O]n-Na mit n=3. In 100 g Wasser lösen sich bei Zimmertemperatur etwa 17 g, bei 60° ca. 20 g, bei 100° rund 32 g des kristallwasserfreien Salzes; nach zweistündigem Erhitzen der Lösung auf 100° entstehen durch Hydrolyse etwa 8% Orthophosphat und 15% Diphosphat. Bei der Herstellung von Pentanatriumtriphosphat wird Phosphorsäure mit Sodalösung oder Natronlauge im stöchiometrischen Verhältnis zur Reaktion gebracht und die Lösung durch Versprühen entwässert. Ähnlich wie Grahamsches Salz und Natriumdiphosphat löst Pentanatriumtriphosphat viele unlösliche Metall-Verbindungen (auch Kalkseifen usw.). Pentakaliumtriphosphat, K5P3O10 (Kaliumtripolyphosphat), kommt beispielsweise in Form einer 50 Gew.-%-igen Lösung (> 23% P2O5, 25% K2O) in den Handel. Die Kaliumpolyphosphate finden in der Wasch- und Reinigungsmittel-Industrie breite Verwendung. Weiter existieren auch Natriumkaliumtripolyphosphate, welche ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind. Diese entstehen beispielsweise, wenn man Natriumtrimetaphosphat mit KOH hydrolysiert: (NaPO3)3 + 2 KOH → Na3K2P3O10 + H2O
  • Diese sind erfindungsgemäß genau wie Natriumtripolyphosphat, Kaliumtripolyphosphat oder Mischungen aus diesen beiden einsetzbar; auch Mischungen aus Natriumtripolyphosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat oder Mischungen aus Kaliumtripolyphosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat oder Gemische aus Natriumtripolyphosphat und Kaliumtripolyphosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat sind erfindungsgemäß einsetzbar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden jedoch als anorganischen Buildersubstanzen insbesondere Carbonate und Silicate eingesetzt.
  • Zu nennen sind hier kristalline, schichtförmige Natriumsilicate der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1·yH2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,6 bis 4, vorzugsweise 1,9 bis 4,0 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Da derartige kristalline Silicate aber in einem Sprühtrocknungsverfahren mindestens teilweise ihre kristalline Struktur verlieren, werden kristalline Silicate vorzugsweise nachträglich zu dem direkten oder nachbehandelten Sprühtrocknungsprodukt zugemischt. Derartige kristalline Schichtsilicate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilicate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilicate Na2Si2O5·yH2O bevorzugt. Im Handel befinden sich derartige Verbindungen beispielsweise unter der Bezeichnung SKS® (Fa. Clariant). So handelt es sich bei SKS-6® vorwiegend um ein δ-Natriumdisilicat mit der Formel Na2Si2O5·yH2O, bei SKS-7® vorwiegend um das β-Natriumdisilicat. Durch Reaktion mit Säuren (z.B. Citronensäure oder Kohlensäure) entsteht aus dem δ-Natriumdisilicat Kanemit NaHSi2O5·yH2O, im Handel unter den Bezeichnungen SKS-9® bzw. SKS-10® (Fa. Clariant). Von Vorteil kann es auch sein, chemische Modifikationen dieser Schichtsilicate einzusetzen. So kann beispielsweise die Alkalität der Schichtsilicate geeignet beeinflußt werden. Mit Phosphat bzw. mit Carbonat dotierte Schichtsilicate weisen im Vergleich zu dem δ-Natriumdisilicat veränderte Kristallmorphologien auf, lösen sich schneller und zeigen im Vergleich zu δ-Natriumdisilicat ein erhöhtes Calciumbindevermögen. So sind Schichtsilicate der allgemeinen Summenformel x Na2O·y SiO2·z P2O5 in der das Verhältnis x zu y einer Zahl 0,35 bis 0,6, das Verhältnis x zu z einer Zahl von 1,75 bis 1200 und das Verhältnis y zu z einer Zahl von 4 bis 2800 entspricht in der Patentanmeldung DE-A-196 01 063 beschrieben. Die Löslichkeit der Schichtsilicate kann auch erhöht werden, indem besonders feinteilige Schichtsilicate eingesetzt werden. Auch Compounds aus den kristallinen Schichtsilicaten mit anderen Inhaltsstoffen können eingesetzt werden. Dabei sind insbesondere Compounds mit Cellulosederivaten, die Vorteile in der desintegrierenden Wirkung aufweisen, sowie Compounds mit Polycarboxylaten, z.B. Citronensäure, bzw. polymeren Polycarboxylaten, z.B. Copolymeren der Acrylsäure, zu nennen.
  • Zu den bevorzugten Buildersubstanzen gehören auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na2O : SiO2 von 1:2 bis 1:3,3, vorzugsweise von 1:2 bis 1:2,8 und insbesondere von 1:2 bis 1:2,6, welche Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" verstanden. Dies heißt, dass die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharte Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, dass die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamorphe Silikate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wassergläsern aufweisen, werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE-A-44 00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silikate, compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate. Der Gehalt der (röntgen-)amorphen Silicate in den zeolithfreien Mitteln beträgt vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%.
  • Besonders bevorzugte anorganische wasserlösliche Builder sind jedoch Alkalimetallcarbonate und Alkalimetallbicarbonate, wobei Natrium- und Kaliumcarbonat und insbesondere Natriumcarbonat zu den bevorzugten Ausführungsformen zählen. Der Gehalt der Alkalimetallcarbonate in den insbesondere zeolithfreien Mitteln kann in einem sehr breiten Rahmen variieren und beträgt vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%, insbesondere 8 bis 30 Gew.-%, wobei üblicherweise der Gehalt an Alkalimetallcarbonaten höher ist als an (röntgen-)amorphen Silicaten.
  • Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Alkali- und insbesondere Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.
  • Als organische Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70000 g/mol. Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Sinne dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen Mw der jeweiligen Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsäuren als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsulfonsäuren gemessenen Molmassen sind in der Regel deutlich höher als die in dieser Schrift angegebenen Molmassen.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel und insbesondere die Trägerstoffe können auch Polymere enthalten. Geeignete Polymere, die auch als Trägerstoffe in Verbindung mit Duftstoff einsetzbar sind, umfassen insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse von 2000 bis 20000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 2000 bis 10000 g/mol, und besonders bevorzugt von 3000 bis 5000 g/mol, aufweisen, bevorzugt sein.
  • Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als beson ders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2000 bis 70000 g/mol, vorzugsweise 20000 bis 50000 g/mol und insbesondere 30000 bis 40000 g/mol.
  • Der Gehalt der Mittel an organischen Buildersubstanzen kann ebenfalls in einem breiten Rahmen variieren. Bevorzugt sind Gehalte von 2 bis 20 Gew.-%, wobei insbesondere aus Kostengründen Gehalte von maximal 10 Gew.-% insbesondere Anklang finden.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können außerdem Komponenten aus den Klassen der Vergrauungsinhibitoren (Schmutzträger), der Neutralsalze und der textilweichmachenden Hilfsmittel (siehe oben Kationtenside) aufweisen.
  • Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte verwenden, z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw.. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt werden jedoch Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemische, sowie Polyvinylpyrrolidon beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Mittel, eingesetzt.
  • Als typisches Beispiel für einen geeigneten Vertreter der Neutralsalze ist das bereits erwähnte Natriumsulfat zu nennen. Es kann in Mengen von beispielsweise 2 bis 45 Gew.-% eingesetzt werden.
  • Geeignete Weichmacher sind beispielsweise quellfähige Schichtsilikate von der Art entsprechender Montmorillonite, beispielsweise Bentonit.
  • Der Gehalt an Wasser im Mittel beträgt vorzugsweise 0 bis weniger als 100 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 90 Gew.-%, wobei Werte von maximal 5 Gew.-% besondere Bevorzugung finden. Nicht miteingerechnet wurde hierbei das an gegebenenfalls vorhandene Aluminosilikate wie Zeolith anhaftende Wasser.
  • Das erfindungsgemäße Mittel kann ein hervorragendes Rieselverhalten aufweisen.
  • Die Partikel eines erfindungsgemäß hergestellten Mittels können nachbehandelt sein, beispielsweise indem man die Partikel des Mittels verrundet. Die Verrundung kann in einem üblichen Verrunder erfolgen. Vorzugsweise beträgt die Verrundungszeit dabei nicht länger als 4 Minuten, insbesondere nicht länger als 3,5 Minuten. Verrundungszeiten von maximal 1,5 Minute oder darunter sind insbesondere bevorzugt. Durch die Verrundung wird eine weitere Vereinheitlichung des Kornspektrums erreicht, da gegebenenfalls entstandene Agglomerate zerkleinert werden.
  • Erfindungsgemäßes Mittel in Partikelform kann man vor dem Verrunden mit nichtionischen Tensiden, Parfüm und/oder Schauminhibitoren bzw. Zubereitungsformen, welche diese Inhaltsstoffe enthalten, vorzugsweise mit Mengen bis zu 20 Gew.-% Aktivsubstanz, insbesondere mit Mengen von 2 bis 18 Gew.-% Aktivsubstanz, jeweils bezogen auf das nachbehandelte Produkt, in an sich üblicher Weise, vorzugsweise in einem Mischer oder ggf. einer Wirbelschicht, nachbehandeln worden sein.
  • Insbesondere kann ein erfindungsgemäßes Mittel mit Feststoffen, vorzugsweise in Mengen bis zu 15 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 2 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des nachbehandelten Mittels, nachbehandelt worden sein.
  • Als Feststoffe lassen sich vorzugsweise Bicarbonat, Carbonat, Zeolith, Kieselsäure, Citrat, Harnstoff oder Mischungen aus diesen, insbesondere in Mengen von 2 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des nachbehandelten Produkts, verwenden. Die Nachbehandlung lässt sich in vorteilhafter Weise in einem Mischer und/oder mittels Verrunder durchführen.
  • In dem Nachbehandlungsschritt ist es daher möglich, das Mittel mit einem Feststoff, beispielsweise Kieselsäuren, Zeolithe, Carbonate, Bicarbonate und/oder Sulfate, Citrate, Harnstoff oder Mischungen daraus abzupudern, wie es aus dem Stand der Technik hin reichend bekannt ist. Dies kann entweder direkt nach dem Verlassen des Mittels aus dem Turm in einem Mischer oder aber im Verrunder erfolgen. Dabei ist es bevorzugt, Feststoffe, insbesondere Bicarbonat und Soda in Mengen von bis zu 15 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 2 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das nachbehandelte Produkt, einzusetzen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein erfindungsgemäßes Mittel nichtionische Tenside, die beispielsweise optische Aufheller und/oder Hydrotrope enthalten können, Parfüm, vorzugsweise mindestens einen metallisch riechenden Duftstoff, eine Lösung von optischem Aufheller und/oder Schauminhibitoren bzw. Zubereitungsformen, welche diese Inhaltsstoffe enthalten können, auf. Vorzugsweise werden diese Inhaltsstoffe oder Zubereitungsformen, welche diese Inhaltsstoffe enthalten, in flüssiger, geschmolzener oder pastöser Form auf das Mittel aufgebracht. Vorteilhafterweise ist das Mittel mit bis zu 20 Gew.-%, vorteilhafterweise mit 2 bis 18 Gew.-% und insbesondere mit 5 bis 15 Gew.-% Aktivsubstanz der genannten Inhaltsstoffe nachbehandelt. Die Mengenangaben sind jeweils bezogen auf das nachbehandelte Produkt. Dabei ist es bevorzugt, dass die Nachbehandlung mit den hier genannten Substanzen in einem üblicher Mischer, lediglich beispielsweise in einem 2-Wellen-Mischer innerhalb von maximal 1 Minute, vorzugsweise innerhalb von 30 Sekunden und beispielsweise innerhalb von 20 Sekunden, wobei die Zeitangaben gleichzeitig für Zugabe- und Mischzeit steht, erfolgen. Durch derartige Maßnahmen kann man die Rieselfähigkeit des Produkts beeinträchtigen.
  • Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z.B. aus Kokos-, Palm-, Palmkern-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-C14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-C11-Alkohole mit 7 EO, C13-C15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-C18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-C14-Alkohol mit 3 EO und C12-C18-Alkohol mit 7 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können.
  • Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind (Talg-) Fettalkohole mit 14 EO, 16 EO, 20 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
  • Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl von 1 bis 10; vorzugsweise liegt x bei 1,1 bis 1,4.
  • Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden, insbesondere zusammen mit alkoxylierten Fettalkoholen und/oder Alkylglykosiden, eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Besonders bevorzugt sind C12-C18-Fettsäuremethylester mit durchschnittlich 3 bis 15 EO, insbesondere mit durchschnittlich 5 bis 12 EO.
  • Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
  • Bei erfindungsgemäßen Mitteln die für das maschinelle Geschirrspülen geeignet sind, insbesondere Geschirrspülmittel in Form von Tablettenformkörpern, wie Tabs, kommen als Tenside prinzipiell alle Tenside in Frage. Bevorzugt sind für diesen Anwendungszweck aber die vorstehend beschriebenen nichtionischen Tenside und hier vor allem die schwachschäumenden nichtionischen Tenside. Besonders bevorzugt sind die alkoxylierten Alkohole, besonders die ethoxylierten und/oder propoxylierten Alkohole. Dabei versteht der Fachmann allgemein unter alkoxylierten Alkoholen die Reaktionsprodukte von Alkylenoxid, bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen, bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung die längerkettigen Alkohole C10 bis C18, bevorzugt von C12 bis C16, wie C11-, C12-, C13-, C14-, C15-, C16-, C17- und C18-Alkohole. In der Regel entstehen aus n Molen Ethylenoxid und einem Mol Alkohol, abhängig von den Reaktionsbedingungen ein komplexes Gemisch von Additionsprodukten unterschiedlichen Ethoxylierungsgrades. Eine weitere Ausführungsform besteht im Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide bevorzugt des Gemisches von Ethylenoxid und Propylenoxid. Auch kann man gewünschtenfalls durch eine abschließende Veretherung mit kurzkettigen Alkylgruppen, wie bevorzugt der Butylgruppe, zur Substanzklasse der "verschlossenen" Alkoholethoxylaten gelangen, die ebenfalls im Sinne der Erfindung eingesetzt werden kann. Ganz besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind dabei hochethoxylierte Fettalkohole oder deren Gemische mit endgruppenverschlossenen Fettalkoholethoxylaten.
  • Weitere denkbare Zusätze für ein erfindungsgemäß ausgestattetes Mittel sind Schauminhibitoren, zum Beispiel schauminhibierendes Paraffinöl oder schauminhibierendes Silikonöl, beispielsweise Dimethylpolysiloxan. Auch der Einsatz von Mischungen dieser Wirkstoffe ist möglich. Als bei Raumtemperatur feste Zusatzstoffe kommen, insbesondere bei den genannten schauminhibierenden Wirkstoffen, Paraffinwachse, Kieselsäuren, die auch in bekannter Weise hydrophobiert sein können, und von C2–7-Diaminen und C12–22-Carbonsäuren abgeleitete Bisamide in Frage.
  • Für den Einsatz in Frage kommende schauminhibierende Paraffinöle, die in Abmischung mit Paraffinwachsen vorliegen können, stellen im allgemeinen komplexe Stoffgemische ohne scharfen Schmelzpunkt dar. Zur Charakterisierung bestimmt man üblicherweise den Schmelzbereich durch Differential-Thermo-Analyse (DTA), wie in "The Analyst" 87 (1962), 420, beschrieben, und/oder den Erstarrungspunkt. Darunter versteht man die Temperatur, bei der das Paraffin durch langsames Abkühlen aus dem flüssigen in den festen Zustand übergeht. Paraffine mit weniger als 17 C-Atomen sind erfindungsgemäß nicht brauchbar, ihr Anteil im Paraffinölgemisch sollte daher so gering wie möglich sein und liegt vorzugsweise unterhalb der mit üblichen analytischen Methoden, zum Beispiel Gaschromato graphie, signifikant messbaren Grenze. Vorzugsweise werden Paraffine verwendet, die im Bereich von 20°C bis 70°C erstarren. Dabei ist zu beachten, dass auch bei Raumtemperatur fest erscheinende Paraffinwachsgemische unterschiedliche Anteile an flüssigen Paraffinölen enthalten können. Bei den erfindungsgemäß brauchbaren Paraffinwachsen liegt der Flüssiganteil bei 40°C möglichst hoch, ohne bei dieser Temperatur schon 100 % zu betragen. Bevorzugte Paraffinwachsgemische weisen bei 40°C einen Flüssiganteil von mindestens 50 Gew.-%, insbesondere von 55 Gew.-% bis 80 Gew.-%, und bei 60°C einen Flüssiganteil von mindestens 90 Gew.-% auf. Dies hat zur Folge, dass die Paraffine bei Temperaturen bis hinunter zu mindestens 70°C, vorzugsweise bis hinunter zu mindestens 60°C fließfähig und pumpbar sind. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Paraffine möglichst keine flüchtigen Anteile enthalten. Bevorzugte Paraffinwachse enthalten weniger als 1 Gew.-%, insbesondere weniger als 0,5 Gew.-% bei 110°C und Normaldruck verdampfbare Anteile. Erfindungsgemäß brauchbare Paraffine können beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Lunaflex® der Firma Fuller sowie Deawax® der DEA Mineralöl AG bezogen werden.
  • Die Paraffinöle können bei Raumtemperatur feste Bisamide, die sich von gesättigten Fettsäuren mit 12 bis 22, vorzugsweise 14 bis 18 C-Atomen sowie von Alkylendiaminen mit 2 bis 7 C-Atomen ableiten, enthalten. Geeignete Fettsäuren sind Laurin-, Myristin-, Stearin-, Arachin- und Behensäure sowie deren Gemische, wie sie aus natürlichen Fetten beziehungsweise gehärteten Ölen, wie Talg oder hydriertem Palmöl, erhältlich sind. Geeignete Diamine sind beispielsweise Ethylendiamin 1,3-Propylendiamin, Tetamethylendiamin, Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin, p-Phenylendiamin und Toluylendiamin. Bevorzugte Diamine sind Ethylendiamin und Hexamethylendiamin. Besonders bevorzugte Bisamide sind Bis-myristoyl-ethylendiamin, Bispalmitoyl-ethylendiamin, Bis-stearoyl-ethylendiamin und deren Gemische sowie die entsprechenden Derivate des Hexamethylendiamins.
  • In einigen Ausführungsformen der Erfindung können die genannten Schauminhibitoren in dem Mittel enthalten sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das mit den genannten Inhaltsstoffen nachbehandelte und gegebenenfalls verrundete Mittel mit Feststoffen, vorzugsweise Bicarbonat und/oder Soda, insbesondere in Mengen von 2 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das nachbehandelte Produkt, nachbehandelt sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform haben die erfindungsgemäß hergestellten Mittel außerdem den Vorteil, dass das enthaltende Mittel schnell löslich ist.
  • Das Mittel und/oder die oben beschriebenen nachbehandelten Mittel können weitere Bestandteile von Wasch-, Pflege-, und/oder Reinigungsmitteln aufweisen, insbesondere damit vermischt werden. Aus dem breiten Stand der Technik ist allgemein bekannt, welche Inhaltsstoffe von Wasch- oder Reinigungsmitteln und welche Rohstoffe üblicherweise noch zugemischt werden, wie Bleichmittel auf Basis von Per-Verbindungen, Bleichaktivatoren und/oder Bleichkatalysatoren, Enzyme aus der Klasse Proteasen, Lipasen und Amylasen; beziehungsweise Bakterienstämme oder Pilze, Schauminhibitoren in gegebenenfalls granularer und/oder compoundierter Form, Parfüme, temperaturempfindliche Farbstoffe und dergleichen, die zweckmäßigerweise mit den zuvor getrockneten Zusammensetzungen und gegebenenfalls nachbehandelten Produkten vermischt werden.
  • Ebenfalls kann das Mittel UV-Absorber, die auf die behandelten Textilien aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern und/oder die Lichtbeständigkeit sonstiger Rezepturbestandteile verbessern, aufweisen. Unter UV-Absorber sind organische Substanzen (Lichtschutzfilter) zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z.B. Wärme wieder abzugeben. Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2- und/oder 4-Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole, in 3-Stellung Phenylsubstituierte Acrylate (Zimtsäurederivate), gegebenenfalls mit Cyanogruppen in 2-Stellung, Salicylate, organische Ni-Komplexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansäure geeignet. Besondere Bedeutung haben Biphenyl- und vor allem Stilbenderivate wie sie beispielsweise in der EP 0728749 A beschrieben werden und kommerziell als Tinosorb® FD oder Tinosorb® FR ex Ciba erhältlich sind. Als UV-B-Absorber sind zu nennen 3-Benzylidencampher bzw. 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, z.B. 3-(4-Methylbenzyliden)campher, wie in der EP 0693471 B1 beschrieben; 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester, 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester; Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepropylester, 4-Methoxyzimtsäureisoamylester, 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene); Ester der Sali cylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylbenzylester, Salicylsäurehomomenthylester; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon; Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester; Triazinderivate, wie z.B. 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin und Octyl Triazon, wie in der EP 0818450 A1 beschrieben oder Dioctyl Butamido Triazone (Uvasorb® HEB); Propan-1,3-dione, wie z.B. 1-(4-tert.Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1,3-dion; Ketotricyclo(5.2.1.0)decan-Derivate, wie in der EP 0694521 B1 beschrieben. Weiterhin geeignet sind 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze; Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze; Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzol-sulfonsäure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze.
  • Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie beispielsweise 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion, 4-tert.-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan (Parsol 1789), 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1,3-dion sowie Enaminverbindungen, wie beschrieben in der DE 19712033 A1 (BASF). Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Lichtschutzpigmente, nämlich feindisperse, vorzugsweise nanoisierte Metalloxide bzw. Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente bereits für hautpflegende und hautschützende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise von 5 bis 50 nm und insbesondere von 15 bis 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d.h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z.B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex® T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Fra ge. Vorzugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet. Weitere geeignete UV-Lichtschutzfilter sind der Übersicht von P.Finkel in SÖFW-Journal 122, 543 (1996) zu entnehmen.
  • Die UV-Absorber werden üblicherweise in Mengen von 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,03 Gew.-% bis 1 Gew.-%, eingesetzt. In Ausnahmefällen können sie auch in dem Mittel enthalten sein.
  • Als "Tablette" oder "Formkörper" werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung unabhängig von der Art ihrer Herstellung formstabile, feste Körper bezeichnet. Derartige Körper lassen sich beispielsweise durch Kristallisation, Formguß, Spritzguß, reaktive oder thermische Sinterung, (Co)Extrusion, Verprillung, Pastillierung, oder Kompaktierungsverfahren wie die Kalandrierung oder Tablettierung herstellen. Die Herstellung der "Tabletten" oder "Formkörper" durch Tablettierung ist im Rahmen der vorliegenden Anmeldung besonders bevorzugt. Die Tablette besteht also vorzugsweise aus verpresstem, teilchenförmigen Material.
  • Als quellfähige Desintegrationshilfsmittel kommen beispielsweise Bentonite oder andere quellbare Silikate in Betracht. Auch synthetische Polymere, insbesondere die im Hygienebereich eingesetzten Superabsorber oder quervernetztes Polyvinylpyrrolidon, lassen sich einsetzen.
  • Mit besonderem Vorteil werden als quellfähige Desintegrationshilfsmittel Polymere auf der Basis von Stärke und/oder Cellulose eingesetzt. Diese Basis-Substanzen können allein oder in Mischung mit weiteren natürlichen und/oder synthetischen Polymeren zu quellfähigen Desintegrationsmitteln verarbeitet werden. Im einfachsten Fall kann ein cellulosehaltiges Material oder reine Cellulose durch Granulierung, Kompaktierung oder andere Anwendung von Druck in Sekundärpartikel überführt werden, welche bei Kontakt mit Wasser quellen und so als Sprengmittel dienen. Als cellulosehaltiges Material hat sich Holzstoff bewährt, der durch thermische oder chemisch-thermische Verfahren aus Hölzern bzw. Holzspänen (Sägespäne, Sägereiabfälle) zugänglich ist. Dieses Cellulosematerial aus dem TMP-Verfahren (thermo mechanical pulp) oder dem CTMP-Verfahren (chemo-thermo mechanical pulp) kann dann durch Anwendung von Druck kompaktiert werden, vorzugsweise Walzenkompaktiert und in Partikelform überführt werden. Selbstverständlich lässt sich völlig analog auch reine Cellulose einsetzen, die allerdings von der Rohstoffbasis her teurer ist. Hier können sowohl mikrokristalline als auch amorphe feinteilige Cellulose und Mischungen derselben verwendet werden.
  • Ein anderer Weg besteht darin, das cellulosehaltige Material unter Zusatz von Granulierhilfsmitteln zu granulieren. Als Granulierhilfsmittel haben sich beispielsweise Lösungen synthetischer Polymere oder nichtionische Tenside bewährt. Um Rückstände auf mit den erfindungsgemäßen Mitteln gewaschenen Textilien zu vermeiden, sollte die Primärfaserlänge der eingesetzten Cellulose bzw. der Cellulose im cellulosehaltigen Material unter 200 um liegen, wobei Primärfaserlängen unter 100 um, insbesondere unterhalb von 50, um bevorzugt sind.
  • Die Sekundärpartikel besitzen idealerweise eine Partikelgrößenverteilung, bei der mehr als 90 Gew.-% der Partikel Größen oberhalb von 200 μm haben. Ein gewisser Staubanteil kann zu einer verbesserten Lagerstabilität der damit hergestellten Tabletten beitragen. Anteile eines Feinstaubanteils von kleiner 0,1 mm bis zu 10 Gew.%, vorzugsweise bis zu 8 Gew.% können in den erfindungsgemäß eingesetzten Mitteln mit Sprengmittelgranulaten vorhanden sein.
  • Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel in Form eines Konditioniermittels und/oder Konditioniersubstrat vorliegen und Komponenten, wie in der WO 03/038022 A1 beschrieben, enthalten, auf die hier im vollem Umfang Bezug genommen wird.
  • Unter dem Begriff Konditionierung ist im Sinne dieser Erfindung die avivierende Behandlung von Textilien, Stoffen und Geweben zu verstehen. Durch die Konditionierung werden den Textilien positive Eigenschaften verliehen, wie beispielsweise ein verbesserter Weichgriff, eine erhöhte Glanz- und Farbbrillanz, ein verbesserter Dufteindruck, Verringerung der Filzbildung, Bügelerleichterung durch Verringerung der Gleiteigenschaften, Verringerung des Knitterverhaltens und der statischen Aufladung sowie eine Farbübertragungsinhibierung bei gefärbten Textilien.
  • Erfindungsgemäß verwendbare Konditioniermittel können beispielsweise polymerisierbare Betainester der allgemeinen Formel (I) enthalten: [Ra-X-(CH2)k-NRbRc-(CRdRe)l-(C=O)-O-(Rf-O)m-Rg](+) A(-) (I) in denen
    Ra ein ethylenisch ungesättigter, wenigstens eine Carbonylfunktion enthaltender Rest wie zum Beispiel Acryloyl, Methacryloyl, Maleinoyl oder Itaconoyl ist;
    X ein Sauerstoffatom, -N(CH3)- oder -NH- ist;
    Rb, Rc unabhängig voneinander gegebenenfalls verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen sind, wobei diese Heteroatomsubstituenten, insbesondere O, S, N, P, enthalten können;
    die Reste
    Rd, Re unabhängig voneinander ausgewählt werden aus Wasserstoff (H), gegebenenfalls verzweigten Alkylresten mit 1 bis 4 C-Atomen, gegebenenfalls substituierten Aryl- oder Benzylresten sowie -CH2COOH, -CH2COOR, -CH2CH2COOH, -CH2CH2COOR; wobei R gegebenenfalls Mehrfachbindungen enthaltende, lineare oder verzweigte und/oder zyklische und/oder substituierte und/oder Halogenatome enthaltende und/oder Heteroatome enthaltende und/oder Carbonylgruppen enthaltende Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen oder ein ausschließlich aus Ethylen- oder Propylen- oder Butylen- oder Styroloxid aufgebauter Polyether ist;
    Rf ein gegebenenfalls Mehrfachbindungen enthaltender verzweigter und/oder substituierter und/oder zyklischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10, vorzugsweise 2 oder 3 Kohlenstoffatomen ist, oder ein Styrolrest ist oder ausschließlich aus Ethylen- oder Propylen- oder Butylen- oder Styrolresten aufgebaut ist, oder ein die genannten Reste enthaltendes Block-Copolymer oder statistisch aufgebautes Copolymer ist;
    Rg ein gegebenenfalls verzweigter, gegebenenfalls Doppelbindungen enthaltener, gegebenenfalls zyklischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 22 C-Atomen ist, wobei Rg ein gegebenenfalls verzweigter, gegebenenfalls Doppelbindungen enthaltener Kohlenwasserstoffrest ist, wenn m = 0 ist und Rg H sein kann, wenn m > 0 ist;
    k, l unabhängig voneinander 1 bis 4 sind, wobei k vorzugsweise 2 oder 3 und l vorzugsweise 1 ist; und
    m einen Wert zwischen 0 bis 100, vorzugsweise 0 bis 40 hat;
    A(–) ein Anion ist; und/oder
    Homopolymerisate, hergestellt aus polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) sowie Copolymerisate hergestellt aus polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) und geeigneten Comonomeren der allgemeinen Formel (II). RwRzC=CRxRy (II)in denen
    Rx und RY H sind,
    Rw H oder CH3 ist und
    RZ ein wenigstens eine Carbonylgruppe enthaltender Rest, wie zum Beispiel -C(O)OR, -C(O)NR'R'' ist, wobei R, R' und R'' H oder gegebenenfalls Mehrfachbindungen enthaltende, lineare oder verzweigte und/oder zyklische und/oder substituierte und/oder Halogenatome enthaltende und/oder Heteroatome enthaltende und/oder Carbonylgruppen enthaltende Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen sind; oder in denen
    Rw und Rx H sind,
    RY und RZ eine Carbonylgruppe enthaltende Reste, wie zum Beispiel -C(O)OR, -C(O)NR'R'' sind, wobei R. R' und R'' H oder gegebenenfalls Mehrfachbindungen enthaltende, lineare oder verzweigte und/oder zyklische aliphatische oder aromatische und/oder substituierte und/oder Halogenatome und/oder Heteroatome enthaltende Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen sind;
    oder in denen
    RW, Rx und RY H sind und
    RZ ein gegebenenfalls halogenatom- und/oder heteroatomsubstituierter, lineare und/oder verzweigte Alkylsubstituenten enthaltender Aromat oder Heteroaromat ist;
    oder in denen
    RW, Rx und RY H sind und
    RZ -(CH2)a-ORIII ist, wobei RIII H oder ein gegebenenfalls Carbonylgruppen enthaltender Alkylrest mit 1 bis 22 C-Atomen oder ein ausschließlich aus Ethylen- oder Propylen- oder Butylen- oder Styroloxid aufgebauter Polyether ist, der ein die genannten Reste enthaltendes, blockweise oder statistisch aufgebautes Copolymer darstellt und a 0 oder 1 ist.
  • Die vorgenannten polymerisierbaren Betainester der Formel (I) und/oder die polymeren Betainester, die im Falle der Homopolymerisate aus den monomeren polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) hergestellt sind und/oder im Falle der Copolymerisate aus polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) und geeigneten Comonomeren der allgemeinen Formel (II) hergestellt sind, können erfindungsgemäß bevorzugt in Konditioniermitteln eingesetzt werden. Besonders stabil und daher ebenfalls bevorzugt als Konditioniermittel einzusetzen sind die polymerisierbaren Betainester der allgemeinen Formel (I) und/oder die polymeren Betainester, die im Falle der Homopolymerisate aus den monomeren polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) hergestellt sind und/oder im Falle der Copolymerisate aus polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) und geeigneten Comonomeren der allgemeinen Formel (II) hergestellt sind, für die X -N(CH3)- oder -NH- ist.
  • Vorzugsweise können die erfindungsgemäß wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff enthaltenden Konditioniermittel Oligomere und Polymere enthalten, hergestellt durch Copolymerisation von 0,5 bis 100 Mol-% eines polymerisierbaren Betainesters der allgemeinen Formel (I) (bei 100 Mol-% handelt es sich um Homopolymere) und 0 bis 99,5 Mol-% eines ethylenisch ungesättigten Comonomeren der allgemeinen Formel (II), vorzugsweise hergestellt durch Copolymerisation von 20 bis 70 Mol-% eines polymerisierbaren Betainesters der allgemeinen Formel (I), und 30 bis 80 Mol-% eines ungesättigten Comonomeren der allgemeinen Formel (II), besonders bevorzugt hergestellt durch Copolymerisation von 40 bis 60 Mol-% eines polymerisierbaren Betainesters der allgemeinen Formel (I), und 60 bis 40 Mol-% eines ethylenisch ungesättigten Comonomeren der allgemeinen Formel (II). Als äußerst bevorzugt werden Homopolymere, hergestellt aus polymerisierbaren Betainestern der Formel (I) in die erfindungsgemäßen Mittel eingesetzt. Die Homopolymerisate bieten den Vorteil, dass sie einen höheren Gehalt an veresterten Aktivalkoholen tragen und zudem ein verbessertes Aufzugsverhalten und damit verbesserte textilkonditionierende Eigenschaften, wie etwa Gewebeweichgriff, vorweisen. Für den Fall, dass X = -N(CH3)- oder -NH- ist, zeigen die Polymere außerdem eine besonders gute Hydrolysestabilität auf, was zu einer gewünschten langsamen, dass heißt verzögerten Freisetzung der veresterten Duftstoffe, besonders bevorzugt von nach Esterspaltung metallisch riechenden Duftstoffen, führt. Homopolymere in denen k=3 ist, sind besonders vorteilhaft. Als besonders geeignete polymerisierbare Betainester der Formel (I) und daraus herstellbare polymere Betainester haben sich solche erwiesen, in denen m = 0 und Rg ein Duftstoffalkohol, insbesondere ein metallisch riechender Duftstoffalkohol, ist.
  • Weitere erfindungsgemäß geeignete Konditioniermittel können polymerisierbare Betainester der Formel (I) und/oder polymere Betainester umfassen, die im Falle der Homopolymerisate aus den monomeren polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) hergestellt sind und/oder im Falle der Copolymerisate aus polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) und geeigneten Comonomeren der allgemeinen Formel (II) hergestellt sind, in denen Rg ein aromatischer Duftstoffalkohol ist. Als besonders bevorzugte Duftstoffalkohole gelten daher Phenylethanol, Phenoxyethanol, 2-Phenylpropanol, 3-Phenylpropanol, α-Methylbenzylalkohol, Amylsalicylat, Benzylalkohol, Benzylsalicylat, Butylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Dimethylbenzylcarbinol, Ethylsalicylat, Ethylvanilin, Eugenol, Hexylsalicylat, Isoeugenol, Phenol, Phenylsalicylat, Thymol, Vanillin, Zimtalkohol und 3-Methyl-5-phenyl-1-pentanol.
  • Die vorgenannte Auswahl stellt jedoch keine Einschränkung bezüglich der in Frage kommenden aromatischen Duftstoffalkohole dar.
  • Erfindungsgemäß verwendbare wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisende Konditioniermittel können vorteilhafterweise einen pH Wert von kleiner oder gleich 8, vorzugsweise kleiner 7, besonders bevorzugt zwischen 1 und 6 und insbesondere zwischen 2 und 5 aufweisen.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Konditioniermittel können in einer bevorzugten Ausführungsform zusätzlich Tenside enthalten. Der zusätzliche Einsatz von Tensiden bewirkt eine Verstärkung der konditionierenden Eigenschaften und trägt zudem zu einer verbesserten Lagerstabilität und Dispergierbarkeit beziehungsweise Emulgierbarkeit der einzelnen Konditionierungsmittelkomponenten bei.
  • Zur Verbesserung des Weichgriffs und der avivierenden Eigenschaften können die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich Weichmacherkomponenten aufweisen. Beispiele für solche Verbindungen sind quartäre Ammoniumverbindungen, kationische Polymere und Emulgatoren, wie sie in Haarpflegemitteln und auch in Mitteln zur Textilavivage eingesetzt werden.
  • Geeignete Beispiele sind quartäre Ammoniumverbindungen der Formeln (III) und (IV),
    Figure 00460001
    wobei in (III) R und R1 für einen acyclischen Alkylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, R2 für einen gesättigten C1-C4 Alkyl- oder Hydroxyalkylrest steht, R3 entweder gleich R, R1 oder R2 ist oder für einen aromatischen Rest steht. X steht entweder für ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen. Beispiele für kationische Verbindungen der Formel (III) sind Didecyldimethylammoniumchlorid, Ditalgdimethylammoniumchlorid oder Dihexadecylammoniumchlorid.
  • Verbindungen der Formel (IV) sind sogenannte Esterquats. Esterquats zeichnen sich durch eine hervorragende biologische Abbaubarkeit aus. Hierbei steht R4 für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen; R5 steht für H, OH oder O(CO)R7, R6 steht unabhängig von R5 für H, OH oder O(CO)R8, wobei R7 und R8 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Alk(en)ylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht. m, n und p können jeweils unabhängig voneinander den Wert 1, 2 oder 3 haben. X kann entweder ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen sein. Bevorzugt sind Verbindungen, die für R5 die Gruppe O(CO)R7 und für R4 und R7 Alkylreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen R6 zudem für OH steht. Beispiele für Verbindungen der Formel (IV) sind Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyl-oxyethyl)ammonium-methosulfat, Bis(palmitoyl)-ethyl-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulfat oder Methyl-N,N-bis(acyloxyethyl)-N-(2-hydroxyethyl)ammonium-methosulfat. Werden quarternierte Verbindungen der Formel (IV) eingesetzt, die ungesättigte Alkylketten aufweisen, sind die Acylgruppen bevorzugt, deren korrespondierenden Fettsäuren eine Jodzahl zwischen 5 und 80, vorzugsweise zwischen 10 und 60 und insbesondere zwischen 15 und 45 aufweisen und die ein cis/trans-Isomerenverhältnis (in Gew.-%) von größer als 30 : 70, vorzugsweise größer als 50 : 50 und insbesondere größer als 70 : 30 haben. Handelsübliche Beispiele sind die von Stepan unter dem Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate oder die unter Dehyquart® bekannten Produkte von Cognis bzw. die unter Rewoquat® bekannten Produkte von Goldschmidt-Witco. Weitere bevorzugte Verbindungen sind die Diesterquats der Formel (V), die unter dem Namen Rewoquat® W 222 LM bzw. CR 3099 erhältlich sind und neben der Weichheit auch für Stabilität und Farbschutz sorgen.
  • Figure 00480001
  • R21und R22 stehen dabei unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Rest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen.
  • Neben den oben beschriebenen quartären Verbindungen können auch andere bekannte Verbindungen eingesetzt werden, wie beispielsweise quartäre Imidazoliniumverbindungen der Formel (VI),
    Figure 00480002
    wobei Rg für H oder einen gesättigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R10 und R11 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R10 alternativ auch für O(CO)R20 stehen kann, wobei R20 einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, und Z eine NH-Gruppe oder Sauerstoff bedeutet und X ein – Anion ist. q kann ganzzahlige Werte zwischen 1 und 4 annehmen.
  • Weitere geeignete quartäre Verbindungen sind durch Formel (VII) beschrieben,
    Figure 00480003
    wobei R12, R13 und R14 unabhängig voneinander für eine C1–4-Alkyl-, Alkenyl- oder Hydroxyalkylgruppe steht, R15 und R16 jeweils unabhängig ausgewählt eine C8–28-Alkylgruppe darstellt und r eine Zahl zwischen 0 und 5 ist.
  • Neben den Verbindungen der Formeln (III) und (IV) können auch kurzkettige, wasserlösliche, quartäre Ammoniumverbindungen eingesetzt werden, wie Trihydroxyethylmethylammonium-methosulfat oder die Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethyl ammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid.
  • Auch protonierte Alkylaminverbindungen, die weichmachende Wirkung aufweisen, sowie die nicht quaternierten, protonierten Vorstufen der kationischen Emulgatoren sind geeignet.
  • Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Verbindungen stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.
  • Zu den geeigneten kationischen Polymeren zählen die Polyquaternium-Polymere, wie sie im CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary (The Cosmetic, Toiletry und Fragrance, Inc., 1997), insbesondere die auch als Merquats bezeichneten Polyquaternium-6-, Polyquaternium-7-, Polyquaternium-10-Polymere (Ucare Polymer IR 400; Amerchol), Polyquaternium-4-Copolymere, wie Pfropfcopolymere mit einen Cellulosegerüst und quartären Ammoniumgruppen, die über Allyldimethylammoniumchlorid gebunden sind, kationische Cellulosederivate, wie kationisches Guar, wie Guar-hydroxypropyltriammoniumchlorid, und ähnliche quaternierte Guar-Derivate (z. B. Cosmedia Guar, Hersteller: Cognis GmbH), kationische quartäre Zuckerderivate (kationische Alkylpolyglucoside), z. B. das Handelsprodukt Glucquat®100, gemäß CTFA-Nomenklatur ein "Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride", Copolymere von PVP und Dimethylaminomethacrylat, Copolymere von Vinylimidazol und Vinylpyrrolidon, Aminosilicon-polymere und Copolymere. Ebenfalls einsetzbar sind polyquaternierte Polymere (z. B. Luviquat Care von BASF) und auch kationische Biopolymere auf Chitinbasis und deren Derivate, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Chitosan® (Hersteller: Cognis) erhältliche Polymer.
  • Erfindungsgemäß ebenfalls verwendbar sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-aminomodifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Goldschmidt-Rewo; diquartäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80), sowie Siliconquat Rewoquat® SQ 1 (Tegopren® 6922, Hersteller: Goldschmidt-Rewo).
  • Ebenfalls einsetzbar sind Verbindungen der Formel (VIII),
    Figure 00500001
    die Alkylamidoamine in ihrer nicht quaternierten oder, wie dargestellt, ihrer quaternierten Form, sein können. R17 kann ein aliphatischer Alk(en)ylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen sein. s kann Werte zwischen 0 und 5 annehmen. R18 und R19 stehen unabhängig voneinander jeweils für H, C1–4-Alkyl oder Hydroxyalkyl. Bevorzugte Verbindungen sind Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeichnung Tego Amid®S 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin oder das unter der Bezeichnung Stepantex® X 9124 erhältliche 3-Talgamidopropyl-trimethylammonium-methosulfat, die sich neben einer guten konditionierenden Wirkung auch durch farbübertragungsinhibierende Wirkung sowie speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit auszeichnen.
  • Besonders bevorzugt sind alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)ammonium-methosulfat.
  • Als nichtionische Weichmacher kommen vor allem Polyoxyalkylenglycerolalkanoate, wie sie in der britischen Patentschrift GB 2,202,244 , Polybutylene, wie sie in der britischen Patentschrift GB 2,199,855 , langkettige Fettsäuren, wie sie in der EP 13 780 , ethoxylierte Fettsäureethanolamide, wie sie in der EP 43 547 , Alkylpolyglycoside, insbesondere Sorbitan- mono, -di- und triester, wie sie in der EP 698 140 und Fettsäureester von Polycarbonsäuren, wie sie in der deutschen Patentschrift DE 2,822,891 beschrieben werden.
  • In dem erfindungsgemäßen Konditionierungsmittel können Weichmacher in Mengen von 0,1 bis 80 Gew.-%, üblicherweise 0,1 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 60 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten sein.
  • Weiterhin können die erfindungsgemäßen Konditioniermittel gegebenenfalls ein oder mehrere Aniontenside enthalten.
  • Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9–13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12–18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12–18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z.B. die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
  • Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglycerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.
  • Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den US-Patentschriften 3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.
  • Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7–21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9–11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12–18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
  • Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8–18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen. Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkoholreste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
  • Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z.B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
  • Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.
  • Eine weitere Klasse von Aniontensiden ist die durch Umsetzung von Fettalkoholethoxylaten mit Natriumchloracetat in Gegenwart basischer Katalysatoren zugängliche Klasse der Ethercarbonsäuren. Sie haben die allgemeine Formel: R10 O-(CH2-CH2-O)p-CH2-COOH mit R10 = C1-C18 und p = 0,1 bis 20. Ethercarbonsäuren sind wasserhärteunempfindlich und weisen ausgezeichnete Tensideigenschaften auf. Herstellung und Anwendung sind beispielsweise in Seifen, Öle, Fette, Wachse 101, 37 (1975); 115, 235 (1989) und Tenside Deterg. 25, 308 (1988) beschrieben.
  • Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise auch die Partialester von Di- oder Polyhydroxyalkanen, Mono- und Disacchariden, Polyethylenglykolen mit den En-Addukten von Maleinsäureanhydrid an mindestens einfach ungesättigte Carbonsäuren mit einer Kettenlänge von 10 bis 25 Kohlenstoffatomen mit einer Säurezahl von 10 bis 140, die in der DE 38 08 114 A1 (Grillo-Werke) und der EP 0 046 070 A (Grillo-Werke), auf die in dieser Hinsicht Bezug genommen und deren beider Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird, beschrieben werden.
  • Bevorzugte anionische Tenside weisen neben einem unverzweigten oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen oder aromatischen, acylclischen oder cyclischen, optional alkoxylierten Alkylrest mit 4 bis 28, vorzugsweise 6 bis 20, insbesondere 8 bis 18, besonders bevorzugt 10 bis 16, äußerst bevorzugt 12 bis 14 Kohlenstoffatomen, zwei oder mehr anionische, insbesondere zwei, Säuregruppen, vorzugsweise Carboxylat-, Sulfonat- und/oder Sulfatgruppen, insbesondere eine Carboxylat- und eine Sulfatgruppe, auf. Beispiele dieser Verbindungen sind die ☐-Sulfofettsäuresalze, die Acylglutamate, die Monoglyceriddisulfate und die Alkylether des Glycerindisulfats sowie insbesondere die nachfolgend beschriebenen monoveresterten Sulfosuccinate.
  • Besonders bevorzugte anionische Tenside sind die Sulfosuccinate, Sulfosuccinamate und Sulfosuccinamide, insbesondere Sulfosuccinate und Sulfosuccinamate, äußerst bevorzugt Sulfosuccinate. Bei den Sulfosuccinaten handelt es sich um die Salze der Mono- und Diester der Sulfobernsteinsäure HOOCCH(SO3H)CH2COOH, während man unter den Sulfosuccinamaten die Salze der Monoamide der Sulfobernsteinsäure und unter den Sulfosuccinamiden die Salze der Diamide der Sulfobernsteinsäure versteht. Eine ausführliche Beschreibung dieser bekannten Aniontenside liefern A. Domsch und B. Irrgang in Anionic surfactants: organic chemistry (edited by H. W. Stache; Surfactant science series; volume 56; ISBN 0-8247-9394-3; Marcel Dekker, Inc., New York 1996, S. 501-549).
  • Bei den Salzen handelt es sich bevorzugt um Alkalimetallsalze, Ammoniumsalze sowie Mono-, Di- bzw. Trialkanolammoniumsalze, beispielsweise Mono-, Di- bzw. Triethanolammoniumsalze, insbesondere um Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze, besonders bevorzugt Natrium- oder Ammoniumsalze, äußerst bevorzugt Natriumsalze.
  • In den Sulfosuccinaten ist eine bzw. sind beide Carboxylgruppen der Sulfobernsteinsäure vorzugsweise mit einem bzw. zwei gleichen oder verschiedenen unverzweigten oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, acylclischen oder cyclischen, optional alkoxylierten Alkoholen mit 4 bis 22, vorzugsweise 6 bis 20, insbesondere 8 bis 18, besonders bevorzugt 10 bis 16, äußerst bevorzugt 12 bis 14 Kohlenstoffatomen verestert. Besonders bevorzugt sind die Ester unverzweigter und/oder gesättigter und/oder acyclischer und/oder alkoxylierter Alkohole, insbesondere unverzweigter, gesättigter Fettalkohole und/oder unverzweigter, gesättigter, mit Ethylen- und/oder Propylenoxid, vorzugsweise Ethylenoxid, alkoxylierter Fettalkohole mit einem Alkoxylierungsgrad von 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 15, insbesondere 1 bis 10, besonders bevorzugt 1 bis 6, äußerst bevorzugt 1 bis 4. Die Monoester werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung gegenüber den Diestern bevorzugt. Ein besonders bevorzugtes Sulfosuccinat ist Sulfobernsteinsäurelaurylpolyglykolester-di-Natrium-Salz (Lauryl-EO-sulfosuccinat, Di-Na-Salz; INCI Disodium Laureth Sulfosuccinate), das beispielsweise als Tego® Sulfosuccinat F 30 (Goldschmidt) mit einem Sulfosuccinatgehalt von 30 Gew.-% kommerziell erhältlich ist.
  • In den Sulfosuccinamaten bzw. Sulfosuccinamiden bildet eine bzw. bilden beide Carboxylgruppen der Sulfobernsteinsäure vorzugsweise mit einem primären oder sekundären Amin, das einen oder zwei gleiche oder verschiedene, unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, acyclische oder cyclische, optional alkoxylierte Alkylreste mit 4 bis 22, vorzugsweise 6 bis 20, insbesondere 8 bis 18, besonders bevorzugt 10 bis 16, äußerst bevorzugt 12 bis 14 Kohlenstoffatomen trägt, ein Carbonsäureamid. Besonders bevorzugt sind unverzweigte und/oder gesättigte und/oder acyclische Alkylreste, insbesondere unverzweigte, gesättigte Fettalkylreste.
  • Weiterhin geeignet sind beispielsweise die folgenden gemäß INCI bezeichneten Sulfosuccinate und Sulfosuccinamate, die im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook näher beschrieben sind: Ammonium Dinonyl Sulfosuccinate, Ammonium Lauryl Sulfosuccinate, Diammonium Dimethicone Copolyol Sulfosuccinate, Diammonium Lauramido-MEA Sulfosuccinate, Diammonium Lauryl Sulfosuccinate, Diammonium Oleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Diamyl Sodium Sulfosuccinate, Dicapryl Sodium Sulfosuccinate, Dicyclohexyl Sodium Sulfosuccinate, Diheptyl Sodium Sulfosuccinate, Dihexyl Sodium Sulfosuccinate, Diisobutyl Sodium Sulfosuccinate, Dioctyl Sodium Sulfosuccinate, Disodium Cetearyl Sulfosuccinate, Disodium Cocamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Cocamido MIPA-Sulfosuccinate, Disodium Cocamido PEG-3 Sulfosuccinate, Disodium Coco- Glucoside Sulfosuccinate, Disodium Cocoyl Butyl Gluceth-10 Sulfosuccinate, Disodium C12-15 Pareth Sulfosuccinate, Disodium Deceth-5 Sulfosuccinate, Disodium Deceth-6 Sulfosuccinate, Disodium Dihydroxyethyl Sulfosuccinylundecylenate, Disodium Dimethicone Copolyol Sulfosuccinate, Disodium Hydrogenated Cottonseed Glyceride Sulfosuccinate, Disodium Isodecyl Sulfosuccinate, Disodium Isostearamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Isostearamido MIPA-Sulfosuccinate, Disodium Isostearyl Sulfosuccinate, Disodium Laneth-5 Sulfosuccinate, Disodium Lauramido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Lauramido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Lauramido PEG-5 Sulfosuccinate, Disodium Laureth-6 Sulfosuccinate, Disodium Laureth-9 Sulfosuccinate, Disodium Laureth-12 Sulfosuccinate, Disodium Lauryl Sulfosuccinate, Disodium Myristamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Nonoxynol-10 Sulfosuccinate, Disodium Oleamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Oleamido MIPA-Sulfosuccinate, Disodium Oleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Oleth-3 Sulfosuccinate, Disodium Oleyl Sulfosuccinate, Disodium Palmitamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Palmitoleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium PEG-4 Cocamido MIPA-Sulfosuccinate, Disodium PEG-5 Laurylcitrate Sulfosuccinate, Disodium PEG-8 Palm Glycerides Sulfosuccinate, Disodium Ricinoleamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Sitostereth-14 Sulfosuccinate, Disodium Stearamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Stearyl Sulfosuccinamate, Disodium Stearyl Sulfosuccinate, Disodium Tallamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Tallowamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Tallow Sulfosuccinamate, Disodium Tridecylsulfosuccinate, Disodium Undecylenamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Undecylenamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Wheat Germamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Wheat Germamido PEG-2 Sulfosuccinate, Di-TEA-Oleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Ditridecyl Sodium Sulfosuccinate, Sodium Bisglycol Ricinosulfosuccinate, Sodium/MEA Laureth-2 Sulfosuccinate und Tetrasodium Dicarboxyethyl Stearyl Sulfosuccinamate. Noch ein weiteres geeignetes Sulfosuccinamat ist Dinatrium-C16–18-alkoxypropylensulfosuccinamat.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisende Konditioniermittel ein oder mehrere Sulfosuccinate, Sulfosuccinamate und/oder Sulfosuccinamide, vorzugsweise Sulfosuccinate und/oder Sulfosuccinamate, insbesondere Sulfosuccinate, in einer Menge von üblicherweise 0,05 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,3 bis 6 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 3 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,7 bis 2 Gew.-%, beispielsweise 0,75 oder 1,5 Gew.-%.
  • Als weitere Komponente können die erfindungsgemäßen Konditioniermittel gegebenenfalls ein oder mehrere nichtionische Tenside enthalten.
  • Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) und/oder 1 bis 10 Mol Propylenoxid (PO) pro Mol Alkohol, eingesetzt. Besonders bevorzugt sind C8-C16-Alkoholalkoxylate, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte C10-C15-Alkoholalkoxylate, insbesondere C12-C14-Alkoholalkoxylate, mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 2 und 10, vorzugsweise zwischen 3 und 8, und/oder einem Propoxylierungsgrad zwischen 1 und 6, vorzugsweise zwischen 1,5 und 5. Der Alkoholrest kann vorzugsweise linear oder besonders bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z.B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12–14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9–11-Alkohol mit 7 EO, C13–15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12–18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12–14-Alkohol mit 3 EO und C12–18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungs- und Propoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate und -propoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates/propoxylates, NRE/NRP). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
  • Weiterhin geeignet sind alkoxylierte Amine, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte, insbesondere primäre und sekundäre Amine mit vorzugsweise 1 bis 18 C-Atomen pro Alkylkette und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) und/oder 1 bis 10 Mol Propylenoxid (PO) pro Mol Amin.
  • Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)x, z. B. als Compounds, besonders mit anionischen Tensiden, eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.
  • Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
  • Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein.
  • Als weitere Tenside kommen sogenannte Gemini-Tenside in Betracht. Hierunter werden im allgemeinen solche Verbindungen verstanden, die zwei hydrophile Gruppen und zwei hydrophobe Gruppen pro Molekül besitzen. Diese Gruppen sind in der Regel durch einen sogenannten "Spacer" voneinander getrennt. Dieser Spacer ist in der Regel eine Kohlenstoffkette, die lang genug sein sollte, daß die hydrophilen Gruppen einen ausreichenden Abstand haben, damit sie unabhängig voneinander agieren können. Derartige Tenside zeichnen sich im allgemeinen durch eine ungewöhnlich geringe kritische Micellkonzentration und die Fähigkeit, die Oberflächenspannung des Wassers stark zu reduzieren, aus. In Ausnahmefällen werden jedoch unter dem Ausdruck Gemini-Tenside nicht nur dimere, sondern auch trimere Tenside verstanden.
  • Geeignete Gemini-Tenside sind beispielsweise sulfatierte Hydroxymischether gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-43 21 022 oder Dimeralkohol-bis- und Trimeralkoholtris-sulfate und -ethersulfate gemäß der internationalen Patentanmeldung WO-A-96/23768. Endgruppenverschlossene dimere und trimere Mischether gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-195 13 391 zeichnen sich insbesondere durch ihre Bi- und Multifunktionalität aus. So besitzen die genannten endgruppenverschlossenen Tenside gute Netzeigenschaften und sind dabei schaumarm, so daß sie sich insbesondere für den Einsatz in maschinellen Wasch- oder Reinigungsverfahren eignen.
  • Eingesetzt werden können aber auch Gemini-Polyhydroxyfettsäureamide oder Poly-Polyhydroxyfettsäureamide, wie sie in den internationalen Patentanmeldungen WO-A-95/19953, WO-A-95/19954 und WO-A-95/19955 beschrieben werden.
  • Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der folgenden Formel,
    Figure 00580001
    in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R5 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.
  • Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der folgenden Formel,
    Figure 00580002
    in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, R6 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R7 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C1–4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxy alkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.
  • [Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielsweise nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
  • Bevorzugte nichtionische Tenside sind ein oder mehrere mit Ethylen- (EO) und/oder Propylenoxid (PO) alkoxylierte, unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C10–22-Alkohole mit einem Alkoxylierungsgrad bis zu 30, vorzugsweise ethoxylierte C10–18-Fettalkohole mit einem Ethoxylierungsgrad von weniger als 30, bevorzugt 1 bis 20, insbesondere 1 bis 12, besonders bevorzugt 1 bis 8, äußerst bevorzugt 2 bis 5, beispielsweise C12–14-Fettalkoholethoxylate mit 2, 3 oder 4 EO oder eine Mischung von der C12–14-Fettalkoholethoxylate mit 3 und 4 EO im Gewichtsverhältnis von 1 zu 1 oder Isotridecylalkoholethoxylat mit 5, 8 oder 12 EO, wie sie beispielsweise in der DE 40 14 055 C2 (Grillo-Werke), auf die in dieser Hinsicht Bezug genommen und deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird, beschrieben werden.
  • Die nichtionischen Tenside können üblicherweise in Mengen bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 30 und insbesondere von 2 bis 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, vorliegen.
  • Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Mittel gegebenenfalls amphoterische Tenside enthalten. Neben zahlreichen ein- bis dreifach alkylierten Aminoxiden stellen die Betaine eine bedeutende Klasse dar.
  • Betaine stellen bekannte Tenside dar, die überwiegend durch Carboxyalkylierung, vorzugsweise Carboxymethylierung von aminischen Verbindungen hergestellt werden. Vorzugsweise werden die Ausgangsstoffe mit Halogencarbonsäuren oder deren Salzen, insbesondere mit Natriumchloracetat kondensiert, wobei pro Mol Betain ein Mol Salz gebildet wird. Ferner ist auch die Anlagerung von ungesättigten Carbonsäuren, wie beispielsweise Acrylsäure möglich. Zur Nomenklatur und insbesondere zur Unterscheidung zwischen Betainen und "echten" Amphotensiden sei auf den Beitrag von U.Ploog in Seifen-Öle-Fette-Wachse, 108, 373 (1982) verwiesen. Weitere Übersichten zu diesem Thema finden sich beispielsweise von A.O'Lennick et al. in HAPPI, Nov. 70 (1986), S.Holzman et al. in Tens. Surf.Det. 23, 309 (1986), R.Bibo et al. in Soap Cosm.Chem.Spec., Apr. 46 (1990) und P.Ellis et al. in Euro Cosm. 1, 14 (1994). Beispiele für geeignete Betaine stellen die Carboxyalkylierungsprodukte von sekundären und insbesondere tertiären Aminen dar, die der Formel (IX) folgen,
    Figure 00600001
    in der R1 für Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R3 für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, n für Zahlen von 1 bis 6 und X1 für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall oder Ammonium steht. Typische Beispiele sind die Carboxymethylierungsprodukte von Hexylmethylamin, Hexyldimethylamin, Octyldimethylamin, Decyldimethylamin, Dodecylmethylamin, Dodecyldimethylamin, Dodecylethylmethylamin, C12/14-Kokosalkyldimethylamin, Myristyldimethylamin, Cetyldimethylamin, Stearyldimethylamin, Stearylethylmethylamin, Oleyldimethylamin, C16/18-Talgalkyldimethylamin sowie deren technische Gemische.
  • Weiterhin kommen auch Carboxyalkylierungsprodukte von Amidoaminen in Betracht, die der Formel (X) folgen,
    Figure 00600002
    in der R4CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 3 Doppelbindungen, m für Zahlen von 1 bis 3 steht und R2, R3, n und X2 die oben angegebenen Bedeutungen haben. Typische Beispiele sind Umsetzungsprodukte von Fett säuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, namentlich Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Gemische, mit N,N-Dimethylaminoethylamin, N,N-Dimethylaminopropylamin, N,N-Diethylaminoethylamin und N,N-Diethylaminopropylamin, die mit Natriumchloracetat kondensiert werden. Bevorzugt ist der Einsatz eines Kondensationsproduktes von C8/18-Kokosfettsäure-N,N-dimethylaminopropylamid mit Natriumchloracetat.
  • Weiterhin kommen als geeignete Ausgangsstoffe für die im Sinne der Erfindung einzusetzenden Betaine auch Imidazoline in Betracht, die der Formel (XI) folgen,
    Figure 00610001
    in der R5 für einen Alkylrest mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen, R6 für eine Hydroxylgruppe, einen OCOR5- oder NHCOR5-Rest und m für 2 oder 3 steht. Auch bei diesen Substanzen handelt es sich um bekannte Stoffe, die beispielsweise durch cyclisierende Kondensation von 1 oder 2 Mol Fettsäure mit mehrwertigen Aminen, wie beispielsweise Aminoethylethanolamin (AEEA) oder Diethylentriamin erhalten werden können. Die entsprechenden Carboxyalkylierungsprodukte stellen Gemische unterschiedlicher offenkettiger Betaine dar. Typische Beispiele sind Kondensationsprodukte der oben genannten Fettsäuren mit AEEA, vorzugsweise Imidazoline auf Basis von Laurinsäure oder wiederum C12/14-Kokosfettsäure, die anschließend mit Natriumchloracetat betainisiert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform liegen die erfindungsgemäßen Konditioniermittel in flüssiger Form vor. Zum Erreichen einer flüssigen Konsistenz kann der Einsatz sowohl flüssiger organischer Lösungsmittel, wie auch der von Wasser angezeigt sein. Die erfindungsgemäßen Wäschekonditionierungsmittel enthalten daher gegebenenfalls Lösungsmittel.
  • Lösungsmittel, die in den erfindungsgemäßen Konditioniermitteln eingesetzt werden können, stammen beispielsweise aus der Gruppe ein- oder mehrwertigen Alkohole, Alkanol amine oder Glycolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n- oder i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propan- oder Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyl- oder Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykol-methylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-, -ethyl- oder -propyl-ether, Butoxy-propoxypropanol (BPP), Dipropylenglykolmonomethyl-, oder -ethylether, Di-isopropylenglykolmonomethyl-, oder -ethylether, Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel.
  • Einige Glykolether sind unter den Handelsnamen Arcosolv® (Arco Chemical Co.) oder Cellosolve®, Carbitol® oder Propasol® (Union Carbide Corp.) erhältlich; dazu gehören auch z.B. ButylCarbitol®, HexylCarbitol®, MethylCarbitol®, und Carbitol® selbst, (2-(2-Ethoxy)ethoxy)ethanol. Die Wahl des Glykolethers kann vom Fachmann leicht auf der Basis seiner Flüchtigkeit, Wasserlöslichkeit, seines Gewichtsprozentanteils an der gesamten Dispersion und dergleichen getroffen werden. Pyrrolidon-Lösungsmittel, wie N-Alkylpyrrolidone, beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolidon oder N-C8-C12-Alkylpyrrolidon, oder 2-Pyrrolidon, können ebenfalls eingesetzt werden. Weiterhin bevorzugt als alleinige Lösungsmittel oder als Bestandteil eines Lösungsmittelgemisches sind Glycerinderivate, insbesondere Glycerincarbonat.
  • Zu den Alkoholen, die in der vorliegenden Erfindung als Cosolvention eingesetzt werden können, gehören flüssige Polyethylenglykole, mit niederem Molekulargewicht, beispielsweise Polyethylenglykole mit einem Molekulargewicht von 200, 300, 400 oder 600. Weitere geeignete Cosolventien sind andere Alkohole, zum Beispiel (a) niedere Alkohole wie Ethanol, Propanol, Isopropanol und n-Butanol, (b) Ketone wie Aceton und Methylethylketon, (c) C2-C4-Polyole wie ein Diol oder ein Triol, beispielsweise Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin oder Gemische davon. Insbesondere bevorzugt ist aus der Klasse der Diole 1,2-Octandiol.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Konditionierungsmittel ein oder mehrere Lösungsmittel aus der Gruppe, umfassend C1- bis C4-Monoalkohole, C2- bis C6-Glykole, C3- bis C12-Glykolether und Glycerin, insbesondere Ethanol. Die erfindungsgemäßen C3- bis C12-Glykolether enthalten Alkyl- bzw. Alkenylgruppen mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise bis zu 8, insbesondere bis zu 6, besonders bevorzugt 1 bis 4 und äußerst bevorzugt 2 bis 3 Kohlenstoffatomen.
  • Bevorzugte C1- bis C4-Monoalkohole sind Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol und tert-Butanol. Bevorzugte C2- bis C6-Glykole sind Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,5-Pentandiol, Neopentylglykol und 1,6-Hexandiol, insbesondere Ethylenglykol und 1,2-Propylenglykol. Bevorzugte C3- bis C12-Glykolether sind Di-, Tri-, Tetra- und Pentaethylenglykol, Di-, Tri-und Tetrapropylenglykol, Propylenglykolmonotertiärbutylether und Propylenglykolmonoethylether sowie die gemäß INCI bezeichneten Lösungsmittel Butoxydiglycol, Butoxyethanol, Butoxyisopropanol, Butoxypropanol, Butyloctanol, Ethoxydiglycol, Ethoxyethanol, Ethyl Hexanediol, Isobutoxypropanol, Isopentyldiol, 3-Methoxybutanol, Methoxyethanol, Methoxyisopropanol und Methoxymethylbutanol.
  • Das erfindungsgemäße wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisende Konditioniermittel kann ein oder mehrere Lösungsmittel in einer Menge von üblicherweise bis zu 40 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 30 Gew.-%, insbesondere 2 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 15 Gew.-%, äußerst bevorzugt 5 bis 12 Gew.-%, beispielsweise 5,3 oder 10,6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisende Konditioniermittel gegebenenfalls Wasser in einer Menge von mehr als 50 Gew.-%, insbesondere 60 bis 95 Gew.-%, besonders bevorzugt 70 bis 93 Gew.-% und äußerst bevorzugt 80 bis 90 Gew.-%.
  • Weiterhin kann das erfindungsgemäße wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisende Konditioniermittel ein oder mehrere übliche Hilfs- und Zusatzstoffe, insbesondere aus der Gruppe der Gerüststoffe, Enzyme, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Elektrolyte, pH-Stellmittel, Komplexbildner, Duftstoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Schauminhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, Knitterschutzmittel, antimikrobielle Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Antistatika, Bügelhilfsmittel, UV-Absorber, optischen Aufheller, Antiredepositionsmittel, Viskositätsregulatoren, Perlglanzgeber, Farbübertragungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Korrosionsinhibitoren, Konservierungsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Hydrotrope, Silikonöle sowie Quell- und Schiebefestmittel.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisende Konditioniermittel gegebenenfalls zusätzlich ein oder mehrere Komplexbildner enthalten.
  • Komplexbildner (INCI Chelating Agents), auch Sequestriermittel genannt, sind Inhaltsstoffe, die Metallionen zu komplexieren und inaktivieren vermögen, um ihre nachteiligen Wirkungen auf die Stabilität oder das Aussehen der Mittel, beispielsweise Trübungen, zu verhindern. Einerseits ist es dabei wichtig, die mit zahlreichen Inhaltsstoffen inkompatiblen Calcium- und Magnesiumionen der Wasserhärte zu komplexieren. Die Komplexierung der Ionen von Schwermetallen wie Eisen oder Kupfer verzögert die oxidative Zersetzung der fertigen Mittel.
  • Geeignet sind beispielsweise die folgenden gemäß INCI bezeichneten Komplexbildner, die im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook näher beschrieben sind: Aminotrimethylene Phosphonic Acid, Beta-Alanine Diacetic Acid, Calcium Disodium EDTA, Citric Acid, Cyclodextrin, Cyclohexanediamine Tetraacetic Acid, Diammonium Citrate, Diammonium EDTA, Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonic Acid, Dipotassium EDTA, Disodium Azacycloheptane Diphosphonate, Disodium EDTA, Disodium Pyrophosphate, EDTA, Etidronic Acid, Galactaric Acid, Gluconic Acid, Glucuronic Acid, HEDTA, Hydroxypropyl Cyclodextrin, Methyl Cyclodextrin, Pentapotassium Triphosphate, Pentasodium Aminotrimethylene Phosphonate, Pentasodium Ethylenediamine Tetramethylene Phosphonate, Pentasodium Pentetate, Pentasodium Triphosphate, Pentetic Acid, Phytic Acid, Potassium Citrate, Potassium EDTMP, Potassium Gluconate, Potassium Polyphosphate, Potassium Trisphosphonomethylamine Oxide, Ribonic Acid, Sodium Chitosan Methylene Phosphonate, Sodium Citrate, Sodium Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonate, Sodium Dihydroxyethylglycinate, Sodium EDTMP, Sodium Gluceptate, Sodium Gluconate, Sodium Glycereth-1 Polyphosphate, Sodium Hexametaphosphate, Sodium Metaphosphate, Sodium Metasilicate, Sodium Phytate, Sodium Polydimethylglycinophenolsulfonate, Sodium Trimetaphosphate, TEA-EDTA, TEA-Polyphosphate, Tetrahydroxyethyl Ethylenediamine, Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine, Tetrapotassium Etidronate, Tetrapotassium Pyrophosphate, Tetrasodium EDTA, Tetrasodium Etidronate, Tetrasodium Pyrophosphate, Tripotassium EDTA, Trisodium Dicarboxymethyl Alaninate, Trisodium EDTA, Trisodium HEDTA, Trisodium NTA und Trisodium Phosphate.
  • Bevorzugte Komplexbildner sind tertiäre Amine, insbesondere tertiäre Alkanolamine (Aminoalkohole). Die Alkanolamine besitzen sowohl Amino- als auch Hydroxy- und/oder Ethergruppen als funktionelle Gruppen. Besonders bevorzugte tertiäre Alkanolamine sind Triethanolamin und Tetra-2-hydroxypropylethylendiamin (N,N,N',N'-Tetrakis-(2-hydroxy-propyl)ethylendiamin). Besonders bevorzugte Kombinationen tertiärer Amine mit Zinkricinoleat und einem oder mehreren ethoxylierten Fettalkoholen als nichtionische Lösungsvermittler sowie ggf. Lösungsmittel sind in der DE 40 14 055 C2 (Grillo-Werke) beschrieben, auf die in dieser Hinsicht Bezug genommen und deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird.
  • Ein besonders bevorzugter Komplexbildner ist die Etidronsäure (1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure, 1-Hydroxyethyan-1,1-diphosphonsäure, HEDP, Acetophosphonsäure, INCI Etidronic Acid) einschließlich ihrer Salze. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel demgemäß als Komplexbildner Etidronsäure und/oder eines oder mehrere ihrer Salze.
  • In einer besonderen Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel eine Komplexbildnerkombination aus einem oder mehreren tertiären Aminen und einer oder mehreren weiteren Komblexbildnern, vorzugsweise einer oder mehreren Komplexbildnersäuren oder deren Salzen, insbesondere aus Triethanolamin und/oder Tetra-2-hydroxypropylethylendiamin und Etidronsäure und/oder einem oder mehrerer ihrer Salze.
  • Das erfindungsgemäße wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisende Konditioniermittel enthält Komplexbildner in einer Menge von üblicherweise 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 8 Gew.-%, äußerst bevorzugt 1,5 bis 6 Gew.-%, beispielsweise 1,5, 2,1, 3 oder 4,2 Gew.-%.
  • In einer weiteren Ausführungsform enthält das Konditioniermittel gegebenenfalls ein oder mehrere Viskositätsregulatoren, die vorzugsweise als Verdicker fungieren.
  • Die Viskosität der Mittel kann mit üblichen Standardmethoden (beispielsweise Brookfield-Viskosimeter RVD-VII bei 20 U/min und 20°C, Spindel 3) gemessen werden und liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 5000 mPas. Bevorzugte flüssige bis gelförmige Mittel haben Viskositäten von 20 bis 4000 mPas, wobei Werte zwischen 40 und 2000 mPas besonders bevorzugt sind.
  • Geeignete Verdicker sind anorganische oder polymere organische Verbindungen. Es können auch Gemische aus mehreren Verdickern eingesetzt werden.
  • Zu den anorganischen Verdickern zählen beispielsweise Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuern, Aluminiumsilikate, Schichtsilikate und Bentonite.
  • Die organischen Verdicker stammen aus den Gruppen der natürlichen Polymere, der abgewandelten natürlichen Polymere und der vollsynthetischen Polymere.
  • Aus der Natur stammende Polymere, die als Verdicker Verwendung finden, sind beispielsweise Xanthan, Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Gellan-Gum, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine und Casein.
  • Abgewandelte Naturstoffe stammen vor allem aus der Gruppe der modifizierten Stärken und Cellulosen, beispielhaft seien hier Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose, hochveretherte Methylhydroxyethylcellulose sowie Kernmehlether genannt.
  • Eine große Gruppe von Verdickern, die breite Verwendung in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten finden, sind die vollsynthetischen Polymere wie Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, die vernetzt oder unvernetzt und ggf. kationisch modifiziert sein können, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, aktivierte Polyamidderivate, Rizinusölderivate, Polyimine, Polyamide und Polyurethane. Beispiele für derartige Polymer sind Acrylharze, Ethylacrylat-Acrylamid-Copolymere, Acrylsäureester-Methacrylsäureester-Copolymere, Ethylacrylat-Acrylsäure-Methacrylsäure-Copolymere, N-Methylolmethacrylamid, Maleinsäureanhydrid-Methylvinylether-Copolymere, Polyether-Polyol-Copolymere sowie Butadien-Styrol-Copolymere.
  • Weitere geeignete Verdicker sind Derivate organischer Säuren sowie deren Alkoxid-Addukte, beispielsweise Arylpolyglykolether, carboxylierte Nonylphenolethoxylatderivate, Natriumalginat, Diglycerinmonoisostearat, Nichtionogene Ethylenoxid-Addukte, Kokosfettsäurediethanolamid, Isododecenylbernsteinsäureanhydrid sowie Galactomannan Verdicker aus den genannten Substanzklassen sind kommerziell erhältlich und werden beispielsweise unter den Handelsnamen Acusol®-820 (Methacrylsäure(stearylalkohol-20-EO)ester-Acrylsäure-Copolymer, 30%ig in Wasser, Rohm & Haas), Dapral®-GT-282-S (Alkylpolyglykolether, Akzo), Deuterol®-Polymer-11 (Dicarbonsäure-Copolymer, Schöner GmbH), Deuteron®-XG (anionisches Heteropolysaccharid auf Basis von β-D-Glucose, D-Manose, D-Glucuronsäure, Schöner GmbH), Deuteron®-XN (nichtionogenes Polysaccharid, Schöner GmbH), Dicrylan®-Verdicker-O (Ethylenoxid-Addukt, 50%ig in Wasser/Isopropanol, Pfersse Chemie), EMA®-81 und EMA®-91 (Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Monsanto), Verdicker-QR-1001 (Polyurethan-Emulsion, 19-21%ig in Wasser/Diglykolether, Rohm & Haas), Mirox®-AM (anionische Acrylsäure-Acrylsäureester-Copolymer-Dispersion, 25%ig in Wasser, Stockhausen), SER-AD-FX-1100 (hydrophobes Urethanpolymer, Servo Delden), Shellflo®-S (hochmolekulares Polysaccharid, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell), Shellflo®-XA (Xanthan-Biopolymer, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell), Kelzan, Keltrol T (Kelco) angeboten.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisende Konditioniermittel gegebenenfalls ein oder mehrere Enzyme.
  • Als Enzyme kommen insbesondere solche aus der Klassen der Hydrolasen wie der Proteasen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw. andere Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Alle diese Hydrolasen tragen in der Wäsche zur Entfernung von Verfleckungen wie protein-, fett- oder stärkehaltigen Verfleckungen und Vergrauungen bei. Cellulasen und andere Glykosylhydrolasen können darüber hinaus durch das Entfernen von Pilling und Mikrofibrillen zur Farberhaltung und zur Erhöhung der Weichheit des Textils beitragen. Zur Bleiche bzw. zur Hemmung der Farbübertragung können auch Oxireduktasen eingesetzt werden. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyceus griseus und Humicola insolens gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen und Cellulase, insbesondere jedoch Protease und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw. Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse. Beispiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere α-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen. Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und β-Glucosidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw. Mischungen aus diesen eingesetzt. Da sich verschiedene Cellulase-Typen durch ihre CMCase- und Avicelase-Aktivitäten unterscheiden, können durch gezielte Mischungen der Cellulasen die gewünschten Aktivitäten eingestellt werden.
  • Die Enzyme können als Formkörper an Trägerstoffe adsorbiert oder gecoated eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, Enzymmischungen oder Enzymgranulate kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,12 bis etwa 2 Gew.-% betragen.
  • Die Konditioniermittel können gegebenenfalls Bleichmittel enthalten. Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das Natriumpercarbonat, das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Peroxopyrophosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Persulfate beziehungsweise Perschwefelsäure. Brauchbar ist auch das Harnstoffperoxohydrat Percarbamid, das durch die Formel H2N-CO-NH2·H2O2 beschrieben werden kann. Insbesondere beim Einsatz der Mittel für das Reinigen harter Oberflächen, zum Beispiel beim maschinellen Geschirrspülen, können sie gewünschtenfalls auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel enthalten, obwohl deren Einsatz prinzipiell auch bei Mitteln für die Textilwäsche möglich ist. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie zum Beispiel Dibenzoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte Vertreter sind die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-α-Naphtoesäure und Magnesium-monoperphthalat, die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Pero xysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, ε-Phthalimidoperoxycapronsäure (Phthalimidoperoxyhexansäure, PAP), o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N-Nonenylamidoperadipinsäure und N-Nonenylamidopersuccinate, und aliphatische und araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-Diperoxyazelainsäure, Diperoxysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure, N,N-Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäure) können eingesetzt werden.
  • Die Bleichmittel können gecoated sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.
  • Wie bereits beschrieben, können beispielsweise neben den erfindungsgemäß einzusetzenden metallisch riechenden Duftstoffen auch die polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) oder den polymeren Betainestern, die im Falle der Homopolymerisate aus den monomeren polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) hergestellt sind, oder im Falle der Copolymerisate aus polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) und geeigneten Comonomeren der allgemeinen Formel (II) hergestellt sind, die mit Duftstoffalkoholen verestert sind, weitere Duftstoffe in den erfindungsgemäßen Konditioniermitteln enthalten sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Konditioniermittel gegebenenfalls ein oder mehrere Duftstoffe in einer Menge von üblicherweise bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 1,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 1 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,3 bis 0,6 Gew.-%.
  • Farbstoffe können im erfindungsgemäßen Mittel eingesetzt werden, wobei die Menge an einem oder mehreren Farbstoffen so gering zu wählen ist, daß nach der Anwendung des Mittels keine sichtbaren Rückstände verbleiben. Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Mittel aber frei von Farbstoffen.
  • Zusätzlich zu den gegebenenfalls mit Biozidalkoholen veresterten erfindungsgemäß einzusetzenden polymerisierbaren Betainester der allgemeinen Formel (I) und/oder den polymeren Betainestern, die im Falle der Homopolymerisate aus den monomeren polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) hergestellt sind und/oder im Falle der Copolymerisate aus polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) und geeigneten Comonomeren der allgemeinen Formel (II) hergestellt sind, kann das erfin dungsgemäße wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisende Konditioniermittel gegebenenfalls einen oder mehrere antimikrobielle Wirkstoffe bzw. Konservierungsmittel in einer Menge von üblicherweise 0,0001 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,0001 bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,0002 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0002 bis 0,2 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,0003 bis 0,1 Gew.-%, enthalten.
  • Antimikrobielle Wirkstoffe bzw. Konservierungsmittel unterscheidet man je nach antimikrobiellem Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen Bakteriostatika und Bakteriziden, Fungistatika und Fungiziden usw. Wichtige Stoffe aus diesen Gruppen sind beispielsweise Benzalkoniumchloride, Alkylarylsulfonate, Halogenphenole und Phenolmercuriacetat. Die Begriffe antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller Wirkstoff haben im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die fachübliche Bedeutung, die beispielsweise von K. H. Wallhäußer in "Praxis der Sterilisation, Desinfektion – Konservierung : Keimidentifizierung – Betriebshygiene" (5. Aufl. – Stuttgart; New York: Thieme, 1995) wiedergegeben wird, wobei alle dort beschriebenen Substanzen mit antimikrobieller Wirkung eingesetzt werden können. Geeignete antimikrobielle Wirkstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Gruppen der Alkohole, Amine, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren Salze, Carbonsäureester, Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane, Harnstoffderivate, Sauerstoff-, Stickstoff-acetale sowie -formale, Benzamidine, Isothiazoline, Phthalimidderivate, Pyridinderivate, antimikrobiellen oberflächenaktiven Verbindungen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren Verbindungen, Chinoline, 1,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan, Iodo-2-propyl-butyl-carbamat, Iod, Iodophore, Peroxoverbindungen, Halogenverbindungen sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden.
  • Der antimikrobielle Wirkstoff kann dabei ausgewählt sein aus Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, 1,3-Butandiol, Phenoxyethanol, 1,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Dihydracetsäure, o-Phenylphenol, N-Methylmorpholin-acetonitril (MMA), 2-Benzyl-4-chlorphenol, 2,2'-Methylen-bis-(6-brom-4-chlorphenol), 4,4'-Dichlor-2'-hydroxydiphenylether (Dichlosan), 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (Trichlosan), Chlorhexidin, N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4-dichlorphenyl)-harnstoff, N,N'-(1,10-decandiyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-octanamin)-dihydrochlorid, N,N'-Bis-(4-chlorphenyl)-3,12-diimino-2,4,11,13-tetraaza-tetradecandiimidamid, Glucoprotaminen, antimikrobiellen oberflächenaktiven quaternären Verbindungen, Guanidinen einschl. den Bi- und Polyguanidinen, wie beispielsweise 1,6-Bis-(2-ethylhexyl-biguanido-hexan)-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido-N5,N5')-hexan-tetrahydochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-phenyl-N1,N1- methyldiguanido-N5,N5')-hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-o-chlorophenyldiguanido-N5,N5')-hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-2,6-dichlorophenyldiguanido-N5,N5')hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-[N1,N1'-beta-(p-methoxyphenyl)diguanido-N5,N5']-hexane-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-alpha-methyl-.beta.-phenyldiguanido-N5,N5')-hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-p-nitrophenyldiguanido-N5,N5')hexan-dihydrochlorid, omega:omega-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido-N5,N5')-di-n-propylether-dihydrochlorid, omega:omega'-Di-(N1,N1'-p-chlorophenyldiguanido-N5,N5')-di-n-propylether-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-2,4- dichlorophenyldiguanido-N5,N5')hexan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-p-methylphenyldiguanido-N5,N5')hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-2,4,5-trichlorophenyldi-guanido-N5,N5')hexan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-[N1,N1'-alpha-(p-chlorophenyl)ethyldiguanido-N5,N5']hexan-dihydrochlorid, omega:omega-Di-(N1,N1'-p-chlorophenyldiguanido-N5,N5')m-xylene-dihydrochlorid, 1,12-Di-(N1,N1'-p-chlorophenyldiguanido-N5,N5')dodecan-dihydrochlorid, 1,10-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido- N5,N5')-decan-tetrahydrochlorid, 1,12-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido- N5,N5')dodecan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-o-chlorophenyldiguanido- N5,N5')hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-o-chlorophenyldiguanido- N5,N5')hexan-tetrahydrochlorid, Ethylen-bis-(1-tolyl biguanid), Ethylen-bis-(p-tolyl biguanide), Ethylen-bis-(3,5-dimethylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(p-tert-amylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(nonylphenylbiguanid), Ethylen-bis-(phenylbiguanid), Ethylen-bis-(N-butylphenylbiguanid), Ethylen-bis (2,5-diethoxyphenylbiguanid), Ethylen-bis (2,4-dimethylphenyl biguanid), Ethylen-bis (o-diphenylbiguanid), Ethylen-bis(mixed amyl naphthylbiguanid), N-Butyl-ethylen-bis-(phenylbiguanid), Trimethylen bis (o-tolylbiguanid), N-Butyl-trimethyle-bis-(phenyl biguanide) und die entsprechenden Salze wie Acetate, Gluconate, Hydrochloride, Hydrobromide, Citrate, Bisulfite, Fluoride, Polymaleate, N-Cocosalkylsarcosinate, Phosphite, Hypophosphite, Perfluorooctanoate, Silicate, Sorbate, Salicylate, Maleate, Tartrate, Fumarate, Ethylendiamintetraacetate, Iminodiacetate, Cinnamate, Thiocyanate, Arginate, Pyromellitate, Tetracarboxybutyrate, Benzoate, Glutarate, Monofluorphosphate, Perfluorpropionate sowie beliebige Mischungen davon. Weiterhin eignen sich halogenierte Xylol- und Kresolderivate, wie p-Chlormetakresol oder p-Chlor-meta-xylol, sowie natürliche antimikrobielle Wirkstoffe pflanzlicher Herkunft (z.B. aus Gewürzen oder Kräutern), tierischer sowie mikrobieller Herkunft. Vorzugsweise können antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindungen, ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft und/oder ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft, äußerst bevorzugt mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft aus der Gruppe, umfassend Coffein, Theobromin und Theophyllin sowie etherische Öle wie Eugenol, Thymol und Geraniol, und/oder mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft aus der Gruppe, umfassend Enzyme wie Eiweiß aus Milch, Lysozym und Lactoperoxidase, und/oder mindestens eine antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindung mit einer Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, Iodonium- oder Arsoniumgruppe, Peroxoverbindungen und Chlorverbindungen eingesetzt werden. Auch Stoffe mikrobieller Herkunft, sogenannte Bakteriozine, können eingesetzt werden. Vorzugsweise finden Glycin, Glycinderivate, Formaldehyd, Verbindungen, die leicht Formaldehyd abspalten, Ameisensäure und Peroxide Verwendung.
  • Die als antimikrobielle Wirkstoffe geeigneten quaternären Ammoniumverbindungen (QAV) weisen die allgemeine Formel (R1)(R2)(R3)(R4) N+ X auf, in der R1 bis R4 gleiche oder verschiedene C1-C22-Alkylreste, C7-C28-Aralkylreste oder heterozyklische Reste, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterozyklus, z.B. eine Pyridinium- oder Imidazoliniumverbindung, bilden, darstellen und X Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen oder ähnliche Anionen sind. Für eine optimale antimikrobielle Wirkung weist vorzugsweise wenigstens einer der Reste eine Kettenlänge von 8 bis 18, insbesondere 12 bis 16, C-Atomen auf.
  • QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie z.B. Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid herstellbar. Die Alkylierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht, auch die Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl-Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedingungen durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy-substituierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden bevorzugt mit Dimethylsulfat quaterniert.
  • Geeignete QAV sind beispielweise Benzalkoniumchlorid (N-Alkyl-N,N-dimethyl-benzylammoniumchlorid, CAS No. 8001-54-5), Benzalkon B (m,p-Dichlorbenzyl-dimethyl-C12-alkylammoniumchlorid, CAS No. 58390-78-6), Benzoxoniumchlorid (Benzyl-dodecyl-bis-(2-hydroxyethyl)-ammonium-chlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N,N-trimethylammoniumbromid, CAS No. 57-09-0), Benzetoniumchlorid (N,N-Dimethyl-N-[2-[2-[P-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-pheno-xy]ethoxy]ethyl]-benzylammoniumchlorid, CAS No. 121-54-0), Dialkyldimethylammonium-chloride wie Di-n-decyl-dimethyl-ammoniumchlorid (CAS No. 7173-51-5-5), Didecyldi-methylammoniumbromid (CAS No. 2390-68-3), Dioctyl dimethyl-ammoniumchloric, 1-Cetylpyridiniumchlorid (CAS No. 123-03-5) und Thiazoliniodid (CAS No. 15764-48-1) sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit C8-C18-Alkylresten, insbesondere C12-C14-Aklyl-benzyl-dimethylammoniumchlorid.
  • Benzalkoniumhalogenide und/oder substituierte Benzalkoniumhalogenide sind beispielsweise kommerziell erhältlich als Barquat® ex Lonza, Marquat® ex Mason, Variquat® ex Witco/Sherex und Hyamine® ex Lonza, sowie Bardac® ex Lonza. Weitere kommerziell erhältliche antimikrobielle Wirkstoffe sind N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid wie Dowicide® und Dowicil® ex Dow, Benzethoniumchlorid wie Hyamine® 1622 ex Rohm & Haas, Methylbenzethoniumchlorid wie Hyamine® 10X ex Rohm & Haas, Cetylpyridiniumchlorid wie Cepacolchlorid ex Merrell Labs.
  • Die wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisenden Konditioniermittel können weiterhin gegebenenfalls UV-Absorber enthalten, die auf die behandelten Textilien aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern und/oder die Lichtbeständigkeit des sonstiger Rezepturbestandteile verbessern. Unter UV-Absorber sind organische Substanzen (Lichtschutzfilter) zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z.B. Wärme wieder abzugeben. Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2- und/oder 4-Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole, wie beispielsweise das wasserlösliche Benzolsulfonsäure-3-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-hydroxy-5-(methylpropyl)-mononatriumsalz (Cibafast® H), in 3-Stellung Phenylsubstituierte Acrylate (Zimtsäurederivate), gegebenenfalls mit Cyanogruppen in 2-Stellung, Salicylate, organische Ni-Komplexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansäure geeignet. Besondere Bedeutung haben Biphenyl- und vor allem Stilbenderivate wie sie beispielsweise in der EP 0728749 A beschrieben werden und kommerziell als Tinosorb® FD oder Tinosorb® FR ex Ciba erhältlich sind. Als UV-B-Absorber sind zu nennen 3-Benzylidencampher bzw. 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, z.B. 3-(4-Methylbenzyliden)campher, wie in der EP 0693471 B1 beschrieben; 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester, 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-octylester und 4- (Dimethylamino)benzoesäureamylester; Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepropylester, 4-Methoxyzimtsäureisoamylester, 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene); Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylbenzylester, Salicylsäurehomomenthylester; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon; Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester; Triazinderivate, wie z.B. 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin und Octyl Triazon, wie in der EP 0818450 A1 beschrieben oder Dioctyl Butamido Triazone (Uvasorb® HEB); Propan-1,3-dione, wie z.B. 1-(4-tert.Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1,3-dion; Ketotricyclo(5.2.1.0)decan-Derivate, wie in der EP 0694521 B1 beschrieben. Weiterhin geeignet sind 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze; Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze; Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzol-sulfonsäure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze.
  • Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie beispielsweise 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion, 4-tert.-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan (Parsol 1789), 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1,3-dion sowie Enaminverbindungen, wie beschrieben in der DE 19712033 A1 (BASF). Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Lichtschutzpigmente, nämlich feindisperse, vorzugsweise nanoisierte Metalloxide bzw. Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente bereits für hautpflegende und hautschützende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d.h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z.B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex® T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage. Vorzugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet. Weitere geeignete UV-Lichtschutzfilter sind der Übersicht von P.Finkel in SÖFW-Journal 122, 543 (1996) zu entnehmen.
  • Die UV-Absorber können in Mengen von 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,03 Gew.-% bis 1 Gew.-%, eingesetzt werden.
  • Weiterhin können die wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisenden Konditioniermittel gegebenenfalls Bügelhilfsstoffe zur Verbesserung des Wasserabsorptionsvermögens, der Wiederbenetzbarkeit der behandelten Textilien und zur Erleichterung des Bügelns der behandelten Textilien enthalten. Es können in den Formulierungen beispielsweise Silikonderivate eingesetzt werden. Diese verbessern zusätzlich das Ausspülverhalten der waschaktiven Formulierungen durch ihre schauminhibierenden Eigenschaften. Bevorzugte Silikonderivate sind beispielsweise Polydialkyl- oder Alkylarylsiloxane, bei denen die Alkylgruppen ein bis fünf C-Atome aufweisen und ganz oder teilweise fluoriert sind. Bevorzugte Silikone sind Polydimethylsiloxane, die gegebenenfalls derivatisiert sein können und dann aminofunktionell oder quaterniert sind bzw. Si-OH-, Si-H- und/oder Si-Cl-Bindungen aufweisen. Die Viskositäten der bevorzugten Silikone liegen bei 25°C im Bereich zwischen 100 und 100.000 mPas, wobei die Silikone in Mengen zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt werden können.
  • Die erfindungsgemäßen wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisenden Konditioniermittel können nach dem Fachmann geläufigen Techniken zur Herstellung von Konditioniermittel erhalten werden. Die Mittel können durch Aufmischen unmittelbar aus ihren Rohstoffen, gegebenenfalls unter Einsatz von hochscherenden Mischapparaturen erhalten werden. Für flüssige Formulierungen empfiehlt sich ein Aufschmelzen, gegebenenfalls vorhandener Weichmacherkomponenten und ein nachfolgendes Dispergieren der Schmelze in einem Lösungsmittel, vorzugsweise Wasser. Die erfindungsgemäß einzusetzenden polymerisierbaren Betainester der Formel (I) oder erfindungsgemäß daraus herstellbare Polymere können durch einfaches Zumischen in die Konditioniermittel integriert werden.
  • Vorzugsweise liegen die erfindungsgemäßen wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisenden Konditioniermittel als Weichspülmittel vor. Sie werden dabei üblicherweise in den Nachspülgang einer automatischen Waschmaschine eingebracht. Die Substantivität der erfindungsgemäß einzusetzenden polymerisierbaren Betainester der allgemeinen Formel (I) und/oder die polymeren Betainester, die im Falle der Homopolymerisate aus den monomeren polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) hergestellt sind und/oder im Falle der Copolymerisate aus polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) und geeigneten Comonomeren der allgemeinen Formel (II) hergestellt sind, zu textilen Oberflächen oder Geweben führt dazu, daß die behandelten Textilien nicht nur einen besseren Weichgriff, sondern zusätzlich auch einen langanhaltenden Dufteindruck auf den Textilien hinterlassen (bei Einsatz von mit Duftstoffalkoholen veresterten erfindungsgemäß einzusetzenden polymerisierbaren Betainester der allgemeinen Formel (I) und/oder die polymeren Betainester, die im Falle der Homopolymerisate aus den monomeren polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) hergestellt sind und/oder im Falle der Copolymerisate aus polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) und geeigneten Comonomeren der allgemeinen Formel (II) hergestellt sind).
  • Das erfindungsgemäße wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisende Konditioniermittel kann in einer bevorzugten Ausführungsform als Beduftungsmittel, besonders bevorzugt als Textilbeduftungsmittel agieren. Das Beduftungsmittel kann dabei zur Beduftung eines Gegenstands, einer Oberfläche oder eines Raumes, vorzugsweise von textilen Geweben, Haushaltsoberflächen, Schuhen, Abfallbehältern, Recyclingbehältern, Luft, größeren Haushaltsgeräten, Katzenstreu, Haustieren, Haustierschlafstätten, insbesondere von Kleidungsstücken, Teppichen, Teppichböden, Vorhängen, Gardinen, Polstermöbeln, Bettwäsche, Zelten, Schlafsäcken, Autositzen, Autoteppichen, textilen Autoinnenraumauskleidungen, Thekenoberflächen, Wänden, Böden, Badezimmeroberflächen, Küchenoberflächen, Kühlschränke, Gefriertruhen, Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen, Wäschetrockner, Backöfen und Mikrowellenherde eingesetzt werden. Das Beduftungsmittel kann dabei in beliebiger Form aufgetragen, vorzugsweise jedoch mittels eines Sprühapplikators aufgesprüht werden. Durch die kontinuierliche, verzögerte Freisetzung von Aktivalkoholen, wie etwa Duftstoffalkoholen, entsteht ein langanhaltendes Dufterlebnis.
  • Die erfindungsgemäßen wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisenden Konditioniermittel liegen besonders bevorzugt als Knitterschutzmittel oder Bügelerleichterungsmittel vor. Vorteilhafterweise wird durch die Hitzeeinwirkung während des Bügelvorgangs, die Freisetzung von metallisch riechendem Duftstoff beschleunigt, so daß im Falle des Einsatzes, beispielsweise von metallisch riechendem Duftstoff und/oder veresterter Duftstoffalkohole, während des Textilplättungsverfahrens ein vom Verbraucher gewünschter Bügelgeruch wahrnehmbar ist.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisendes Konditioniersubstrat, welches mit einem erfindungsgemäßen wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisenden Konditioniermittel imprägniert und/oder beschichtet ist.
  • Die Ausgestaltungsform des Imprägnier- bzw. Beschichtungsmittels ist der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäße Konditioniersubstrate die wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisen finden ihren Einsatz vor allem in der Textilbehandlung und insbesondere in Textiltrocknungsverfahren. Das Substratmaterial besteht vorzugsweise aus porösen flächigen Tüchern. Sie können aus einem faserigen oder zellulären flexiblen Material bestehen, das ausreichend thermische Stabilität zur Verwendung im Trockner aufweist und das ausreichende Mengen eines Imprägnierungs- bzw. Beschichtungsmittels zurückhalten kann, um Stoffe effektiv zu konditionieren, ohne dass während der Lagerung ein nennenswertes Auslaufen oder Ausbluten des Mittels erfolgt. Zu diesen Tüchern gehören Tücher aus gewebtem und ungewebtem synthetischen und natürlichen Fasern, Filz, Papier oder Schaumstoff, wie hydrophilem Polyurethanschaum.
  • Vorzugsweise werden hier herkömmliche Tücher aus ungewebtem Material (Vliese) verwendet. Vliese sind im allgemeinen als adhesiv gebondete faserige Produkte definiert, die eine Matte oder geschichtete Faserstruktur aufweisen, oder solche, die Fasermatten umfassen, bei denen die Fasern zufällig oder in statistischer Anordnung verteilt sind. Die Fasern können natürlich sein, wie Wolle, Seide, Jute, Hanf, Baumwolle, Lein, Sisal oder Ramie; oder synthetisch, wie Rayon, Celluloseester, Polyvinylderivate, Polyolefine, Polyamide oder Polyester. Im allgemeinen ist jeder Faserdurchmesser bzw. -titer für die vorliegende Erfindung geeignet. Die hier eingesetzten ungewebten Stoffe neigen aufgrund der zufälligen oder statistischen Anordnung von Fasern in dem ungewebten Material, die ausgezeichnete Festigkeit in allen Richtungen verleihen, nicht zum Zerreißen oder Zerfallen, wenn sie zum Beispiel in einem haushaltsüblichen Wäschetrockner eingesetzt werden. Beispiele für ungewebte Stoffe, die sich als Substrate in der vorliegenden Erfindung eignen, sind beispielsweise aus WO 93/23603 bekannt. Bevorzugte poröse und flächige Reinigungstücher bestehen aus einem oder verschiedenen Fasermaterialien, insbesondere aus Baumwolle, veredelter Baumwolle, Polyamid, Polyester oder Mischungen aus diesen. Vorzugsweise weisen die Reinigungssubstrate in Tuchform eine Fläche von 10 bis 5000 cm2, vorzugsweise von 50 bis 2000 cm2, insbesondere von 100 bis 1500 cm2 und besonders bevorzugt von 200 bis 1000 cm2 auf. Die Grammatur des Materials beträgt dabei üblicherweise zwischen 20 und 1000 g/m2, vorzugsweise von 30 bis 500 g/m2 und insbesondere von 50 bis 150 g/m2. Konditioniersubstrate können durch Tränken oder Imprägnierung oder auch durch Aufschmelzen der erfindungsgemäßen Mittel oder Konditioniermittel auf ein Substrat erhalten werden.
  • Noch ein Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Konditioniermittels oder eines erfindungsgemäßen Konditioniersubstrats in einem Textilkonditionierverfahren.
  • Von besonderer Bedeutung ist der Einsatz erfindungsgemäßer wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisender Konditioniermittel und/oder Konditioniersubstrate in einem Textilkonditionierverfahren, wie beispielsweise einem Nachspülgang, einem Textiltrocknungsverfahren und einem Textiltrockenreinigungs- oder Textilauffrischungsverfahren.
  • Die Möglichkeit metallisch riechende Duftstoffe, insbesondere metallisch riechende Duftstoffalkohole in gebundener, daß heißt in veresterter Form, in Mittel zu inkorporieren, bietet einen großen Einsatzspielraum für vorbeschriebene polymerisierbare Betainester der allgemeinen Formel (I) und/oder der polymeren Betainester, die im Falle der Homopolymerisate aus den monomeren polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) hergestellt sind und/oder im Falle der Copolymerisate aus polymerisierbaren Betainestern der allgemeinen Formel (I) und geeigneten Comonomeren der allgemeinen Formel (II) hergestellt sind.
  • Noch ein Gegenstand der Erfindung sind daher Wasch-, Reinigungs- oder Geschirrspülmittel die wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisen, vorzugsweise enthaltend Verbindungen der vorbeschriebenen allgemeinen Formel (I).
  • Zu den wesentlichen Inhaltsstoffen von Wasch-, Reinigungs- und Geschirspülmitteln gehören dabei insbesondere Tenside.
  • Je nach Einsatzzweck der erfindungsgemäßen Mittel wird man den Tensidgehalt höher oder niedriger wählen. Üblicherweise liegt der Tensidgehalt von Waschmitteln zwischen 10 und 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 12,5 und 30 Gew.-% und insbesondere zwischen 15 und 25 Gew.-%, während Reinigungsmittel für das maschinelle Geschirrspülen zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 7,5 Gew.-% und insbesondere zwischen 1 und 5 Gew.-% Tenside enthalten.
  • Diese grenzflächenaktive Substanzen stammen aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen, zwitterionischen oder kationischen Tenside, wobei anionische Tenside aus ökonomischen Gründen und aufgrund ihres Leistungsspektrums beim Waschen und Reinigen deutlich bevorzugt sind.
  • Eine weitere bedeutende Gruppe von Wasch-, Reinigungs- oder Geschirrspülmittelinhaltsstoffen sind die Buildersubstanzen. Unter dieser Substanzklasse, werden sowohl organische als auch anorganische Gerüstsubstanzen verstanden. Es handelt sich dabei um Verbindungen, die sowohl eine Trägerfunktion in den erfindungsgemäßen Mitteln wahrnehmen können als auch bei der Anwendung als wasserenthärtende Substanz wirken.
  • Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen. Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit, wie beispielsweise in den erfindungsgemäßen Granulaten, auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch- oder Reinigungsmitteln. Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.
  • Als Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70000 g/mol. Diese Substanzklasse wurde im Detail bereits weiter oben beschrieben. Die (co-)polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wäßrige Lösung eingesetzt werden. Der Gehalt der Mittel an (co-)polymeren Polycarboxylaten beträgt vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 3 bis 10 Gew.-%.
  • Zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäuren, wie beispielsweise in der EP-B-0 727 448 Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallylsulfonsäure, als Monomer enthalten. Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei verschiedenen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die gemäß der DE-A-43 00 772 als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder gemäß der DE-C-42 21 381 als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthalten. Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen DE-A-43 03 320 und DE-A-44 17 734 beschrieben werden und als Monomere vorzugsweise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylacetat aufweisen. Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyasparaginsäuren bzw. deren Salze und Derivate, von denen in der deutschen Patentanmeldung DE-A-195 40 086 offenbart wird, daß sie neben Cobuilder-Eigenschaften auch eine bleichstabilisierende Wirkung aufweisen.
  • Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, beispielsweise wie in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 280 223 beschrieben, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
  • Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500000 g/mol. Dabei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30 bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose, welche ein DE von 100 besitzt, ist. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch sogenannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2000 bis 30000 g/mol. Ein bevorzugtes Dextrin ist in der britischen Patentanmeldung 94 19 091 beschrieben. Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren. Derartige oxidierte Dextrine und Verfahren ihrer Herstellung sind beispielsweise aus den europäischen Patentanmeldungen EP-A-0 232 202, EP-A-0 427 349, EP-A-0 472 042 und EP-A-0 542 496 sowie den internationalen Patentanmeldungen WO 92/18542, WO-A-93/08251, WO-A-93/16110, WO-A-94/28030, WO-A-95/07303, WO-A-95/12619 und WO-A-95/20608 bekannt. Ebenfalls geeignet ist ein oxidiertes Oligosaccharid gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 00 018. Ein an C6 des Saccharidrings oxidiertes Produkt kann besonders vorteilhaft sein.
  • Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendiamindisuccinat, sind weitere geeignete Cobuilder. Dabei wird Ethylendiamin-N,N'-disuccinat (EDDS), dessen Synthese beispielsweise in US 3 158 615 beschrieben wird, bevorzugt in Form seiner Natrium- oder Magnesiumsalze verwendet. Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindisuccinate und Glycerintrisuccinate, wie sie beispielsweise in den US-amerikanischen Patentschriften US 4 524 009 , US 4 639 325 , in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 150 930 und der japanischen Patentanmeldung JP 93/339896 beschrieben werden. Geeignete Einsatzmengen liegen in zeolithhaltigen und/oder silicathaltigen Formulierungen bei 3 bis 15 Gew.-%.
  • Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbonsäuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten. Derartige Cobuilder werden beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung WO-A-95/20029 beschrieben.
  • Eine weitere Substanzklasse mit Cobuildereigenschaften stellen die Phosphonate dar. Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate. Unter den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung als Cobuilder. Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) reagiert. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form der neutral reagierenden Natriumsalze, z.B. als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw. als Hepta- und Octa-Natriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Builder wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem ein ausgeprägtes Schwermetallbindevermögen. Dementsprechend kann es, insbesondere wenn die Mittel auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate, insbesondere DTPMP, einzusetzen, oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwenden.
  • Darüber hinaus können alle Verbindungen, die in der Lage sind, Komplexe mit Erdalkaliionen auszubilden, als Cobuilder eingesetzt werden.
  • Ein bevorzugt eingesetzter anorganischer Builder ist feinkristalliner, synthetischer und gebundenes Wasser enthaltender Zeolith. Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird beispielsweise Zeolith MAP z.B. Doucil A24® (Handelsprodukt der Firma Crosfield) eingesetzt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P, beispielsweise ein Co-Kristallisat aus den Zeolithen A und X, der Vegobond® AX (Handelsprodukt der Condea Augusta S.p.A.). Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte Suspension zum Einsatz kommen. Für den Fall, daß der Zeolith als Suspension eingesetzt wird, kann diese geringe Zusätze an nichtionischen Tensiden als Stabilisatoren enthaften, beispielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Zeolith, an ethoxylierten C12-C18-Fettalkoholen mit 2 bis 5 Ethylenoxidgruppen, C12-C14-Fettalkoholen mit 4 bis 5 Ethylenoxidgruppen oder ethoxylierten Isotridecanolen. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 μm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser. In bevorzugten Ausführungsformen sind Zeolithe in Mengen von 10 bis 94,5 Gew.-% in dem Vorgemisch enthalten, wobei es kann besonders bevorzugt ist, wenn Zeolithe in Mengen von 20 bis 70, insbesondere 30 bis 60 Gew.-% enthalten sind.
  • Geeignete Teilsubstitute für Zeolithe sind Schichtsilicate natürlichen und synthetischen Ursprungs. Derartige Schichtsilicate sind beispielsweise aus den Patentanmeldungen DE-A-23 34 899, EP-A-0 026 529 und DE-A-35 26 405 bekannt. Ihre Verwendbarkeit ist nicht auf eine spezielle Zusammensetzung bzw. Strukturformel beschränkt. Bevorzugt sind hier jedoch Smectite, insbesondere Bentonite. Auch kristalline, schichtförmige Natriumsilicate der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1·yH2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind, eigenen sich zur Substitution von Zeolithen oder Phosphaten. Derartige kristalline Schichtsilicate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilicate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilicate Na2Si2O5·yH2O bevorzugt.
  • Zu den bevorzugten Builder-Substanzen gehören auch amorphe Natriumsilicate mit einem Modul Na2O : SiO2 von 1:2 bis 1:3,3, vorzugsweise von 1:2 bis 1:2,8 und insbesondere von 1:2 bis 1:2,6, welche löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilicaten kann dabei auf verschiedene Weise, beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" verstanden. Dies heißt, daß die Silicate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silicatpartikel bei Elektronen beugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamorphe Silicate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wassergläsern aufweisen, werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE-A-44 00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silicate, compoundierte amorphe Silicate und übertrocknete röntgenamorphe Silicate, wobei insbesondere die übertrockneten Silicate bevorzugt auch als Träger in den erfindungsgemäßen Granulaten vorkommen bzw. als Träger in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden.
  • Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersubstanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Pyrophosphate und insbesondere der Tripolyphosphate. Ihr Gehalt im allgemeinen nicht mehr als 25 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das fertige Mittel. In einigen Fällen hat es sich gezeigt, daß insbesondere Tripolyphosphate schon in geringen Mengen bis maximal 10 Gew.-%, bezogen auf das fertige Mittel, in Kombination mit anderen Buildersubstanzen zu einer synergistischen Verbesserung des Sekundärwaschvermögens führen.
  • Außerdem sind erfindungsgemäß Flüssigwaschmittel mit wenigstens einem metallisch riechenden Duftstoff geeignet. Flüssigwaschmittel werden beispielsweise in der WO 99/27051 beschrieben, auf die hier im vollen Umfang bezug genommen wird.
  • Erfindungsgemäß geeignete Flüssigwaschmittel können ein Verdickungssystem aus einem polymeren Verdickungsmittel, einer Borverbindung und Komplexbildnern die in das Mittel inkorporiert sind enthalten.
  • Gegenstand der Erfindung sind daher metallisch riechenden Duftstoff umfassende wässrige, höherviskose Flüssigwaschmittel, enthaltend Tenside) sowie weitere übliche Inhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln. Beispielsweise können erfindungsgemäß geeignete Flüssigwaschmittel als Verdickungssystem, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel a) 0,1 bis 5 Gew.-% eines polymeren Verdickungsmittels, b) 0,5 bis 7 Gew.-% einer Borverbindung sowie c) 1 bis 8 Gew.-% eines Komplexbildners, enthalten.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind folglich wässrige, höherviskose Flüssigwaschmittel bevorzugt, deren Gehalt an Tensid(en) über 35 Gew.-% liegt.
  • Geeignete Verdickungsmittel, auch Quell(ungs)mittel genannt, umfassen organische hochmolekulare Stoffe, die Flüssigkeiten aufsaugen, dabei aufquellen und schließlich in zähflüssige echte oder kolloide Lösungen übergehen, stammen aus den Gruppen der natürlichen Polymere, der abgewandelten natürlichen Polymere und der vollsynthetischen Polymere.
  • Aus der Natur stammende Polymere, die als Verdickungsmittel Verwendung finden, sind bei- spielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine und/oder Casein.
  • Abgewandelte Naturstoffe stammen vor allem aus der Gruppe der modifizierten Stärken und Cellulosen, beispielhaft seien hier Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose sowie Kernmehlether genannt.
  • Eine große Gruppe von Verdickungsmitteln, die breite Verwendung in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten finden, sind die vollsynthetischen Polymere wie Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine, Polyamide und Polyurethane.
  • Verdickungsmittel aus den genannten Substanzklassen sind kommerziell allgemein erhältlich und werden beispielsweise unter den Handelsnamen Acusol@-820 (Methaerylsäure(stearylalkohol-20-E0)ester-Acrylsäure-Copolymer, 30%ig in Wasser, Rohm & Haas), Dapral-GT-282-S (Alkylpolyglykolether, Akzo), Deuterol-Polymer-11 (Dicarbonsäure-Copolymer, Schöner GrabH), Deuteron-XG (anionisches Heteropolysacchanid auf Basis von β-D-Glucose, D-Manose, D-Glucuronsäure, Schöner GmbH), Deuteronu-N (nichtionogenes Polysaccharid, Schöner GmbH), Dicryla-Verdicker (Ethylenoxid-Addukt, 50%ig in Wasser/Isopropanol, Pfersse Chemie), EMAÜ-81 und EMA 91 (Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Monsanto), Verdicker 1001 (Polyurethan Emulsion, 19-21%ig in Wasser/Diglykolether, Rohm & Haas), Miroxo-AM (anionische Acrylsäure-Acrylsäureester- Copolymer-Dispersion, 25%ig in Wasser, Stockhausen), SER-AD-FX-1100 (hydrophobes Urethanpolymer, Servo Delden erhältlich.
  • Bevorzugte wässrige Flüssigwaschmittel enthalten als Verdickungssystem 0,2 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,4 bis 1,5 Gew.-%, eines Polysaccharids.
  • Ein bevorzugt einzusetzendes polymeres Verdickungsmittel ist Xanthan, ein mikrobielles anionisches Heteropolysaccharid, das von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter aeroben Bedingungen produziert wird und eine Molmasse von 2 bis 15 Millionen Dalton aufweist. Xanthan wird aus einer Kette mit β-1,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucu- ronsäure, Acetat und Pyruvat, wobei die Anzahl der Pyruvat-Einheiten die Viskosität des Xanthan bestimmt.
  • Als weitere Komponente können erfindungsgemäß verwendbare Flüssigwaschmittel eine Borverbindung, die in Mengen von 0,5 bis 7 Gew.-% eingesetzt wird, enthalten. Beispiele für Borverbindungen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind, sind Borsäure, Boroxid, Alkaliborate wie Ammonium-, Natrium- und Kalium-ortho-, -meta- und -pyroborate, Borax in seinen verschiedenen Hydratationsstufen und Polyborate wie beispielsweise Alkalimetallpentaborate.
  • Auch organische Borverbindungen wie Ester der Borsäure sind einsetzbar.
  • Bevorzugte Flüssigwaschmittel enthalten 0,5 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,75 bis 3 Gew.-% und insbesondere 1 bis 2 Gew.-% Borsäure und/oder Natriumtetraborat.
  • Weiterhin können erfindungsgemäße Flüssigwaschmittel 1 bis 8 Gew.-% eines Komplexbildners enthalten. Unter dem Begriff Komplexbildner werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung niedermolekulare Hydroxycarbonsäuren wie Citronensäure, Weinsäure, Äpfelsäure, oder Gluconsäure bzw. deren Salze verstanden.
  • Besonders bevorzugte Flüssigwaschmittel enthalten dabei Citronensäure oder Natriumcitrat, wobei Flüssigwaschmittel bevorzugt sind, die 2,0 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 3,0 bis 6,0 Gew.-% und insbesondere 4,0 bis 5,0 Gew.-% Natriumcitrat enthalten.
  • Neben den Bestandteilen des Verdickungssystems enthalten die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel Tensid(e), wobei anionische, nichtionische, kationische und/oder amphotere Tenside eingesetzt werden. Bevorzugt sind aus anwendungstechnischer Sicht Mischungen aus anionischen und nichtionischen Tensiden, wobei der Anteil der nichtionischen Tenside vorzugsweise größer sein kann als der Anteil an anionischen Tensiden. Der Einsatz von Zuckern und/oder Zuckerderivaten wie beispielsweise Alkylpolyglucoside oder Cyclodextrine kann ebenfalls erfolgen.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff zur Erzeugung und/oder Verstärkung eines Metallgeruchs von einem Produkt, wobei als Duftstoffüberträger ein Mittel, ein sprühbares Mittel, insbesondere ein Erzeugnis aus einem sprühbaren Mittel und einem Sprühspender, ein Textilbehandlungsmittel, insbesondere ein Textilbehandlungsmittel mit Anti-Knitter-Verbindungen, ein Reinigungstuch, ein Bügelhilfsmittel, ein Waschmittel, ein Reinigungsmittel für harte und/oder weiche Oberflächen, ein Edelstahlreiniger, ein Haushaltsreiniger, ein Backofenreiniger, ein Pflegemittel, ein Waschpflegemittel, ein Wäschepflegemittel, ein Raumbeduftungsmittel, ein Haarbehandlungsmittel, ein Haarfärbemittel, ein Konditioniermittel, ein Weichspüler, ein Konditioniersubstrat, ein Arzneimittel, ein Pflanzenschutzmittel, ein Lebensmittel, ein Kosmetika, ein Düngemittel, ein Baustoff, ein Klebstoff, ein Bleichmittel, ein Desinfektionsmittel, ein Beduftungsmittel und/oder ein Vorprodukt der vorgenannten Mittel geeignet ist.
  • Ein metallisch riechender Duftstoff kann erfindungsgemäß auch zur Erzeugung und/oder Verstärkung eines Metallgeruchs von einem Mittel verwendet werden.
  • Die metallisch riechenden Duftstoffe können insbesondere zur Erzeugung eines Geruchs der beim Bügeln von Textilen auftritt, d.h. von frisch gebügelten Textils, verwendet werden.
  • Die Duftwahrnehmung von metallisch riechenden Duftstoffs kann erfindungsgemäß so eingestellt werden, dass dieser beispielsweise unmittelbar nach der Anwendung intensiver ist als die des nichtmetallischen Duftstoffs oder die Duftwahrnehmung des nichtmetallisch riechenden Duftstoffs unmittelbar nach der Anwendung intensiver ist als die des metallisch riechenden Duftstoffs.
  • Die Verwendung von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff und mindestens einem nichtmetallischen Duftstoff kann in einem Mittel so gewählt sein, dass
    • – der Gewichtsanteil in Gew.-% des metallisch riechenden Duftstoffs in dem Mittel, bezogen auf das Gesamtgewicht, größer ist als der Gewichtsanteil in Gew.-% des nichtmetallischen Duftstoffs in dem Mittel; oder
    • – der Gewichtsanteil in Gew.-% des nichtmetallisch riechenden Duftstoffs in dem Mittel, bezogen auf das Gesamtgewicht, größer ist als der Gewichtsanteil in Gew.-% des metallisch riechenden Duftstoffs.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist die Verwendung von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff oder von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff und mindestens einem nichtmetallischen Duftstoff bei der Behandlung von Textilien, wobei der metallisch riechende Duftstoff vorzugsweise in einem Wäschetrockner, in einer Waschmaschine, beim Bügeln und/oder beim Mangeln von Textilien freigesetzt wird.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß die Verwendung von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff oder von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff und mindestens einem nichtmetallischen Duftstoff in Kombination mit wenigstens einer Anti-Knitter-Verbindung bei der Behandlung von Textilien vorgesehen.
  • Besonders bevorzugt ist, wie auch bereits im Zusammenhang mit Konditioniermitteln ausgeführt, die Verwendung von wenigstens einem Verkapselungsmittel und/oder Verwendung von wenigstens einem die Freisetzung verzögernden Mittel zur Freisetzung und/oder Übertragung von wenigstens einem metallisch riechenden Duftstoff auf ein Produkt.
  • Das Verkapselungsmittel kann auf einer polymeren, wachsartigen und/oder harzartigen Verbindung basieren.
  • Die Freisetzung des metallisch riechenden Duftstoffes kann insbesondere in Folge einer chemischen Reaktion, wie Esterspaltung, temperaturgesteuert, pH-gesteuert, druckgesteuert und/oder löslichkeitsgesteuert erfolgen.
  • Der metallisch riechende Duftstoff kann generell in einer wässrigen oder gasförmigen Umgebung freigesetzt werden. Zur Freisetzung von wenigstens einem metallisch riechenden Duftstoff kann man den metallisch riechenden Duftstoff bei Anwendung des Mittels unmittelbar oder mittelbar auf das damit behandelte Produkt, vorzugsweise eine harte oder weiche Oberfläche, wenigstens teilweise übertragen.
  • Beispielsweise kann ein metallisch riechender Duftstoff mittels Spray auf eine harte oder weiche Oberfläche übertragen werden, wobei am meisten bevorzugt die Freisetzung von wenigstens einem metallisch riechenden Duftstoff bei einem Textilkonditionierverfahren ist.
  • Erfindungsgemäß kann wenigstens ein metallisch riechender Duftstoff, wie Aldambre, auch einem Klebstoff, beispielsweise den im Stand der Technik bekannten Klebstoffen wie Pattex, Ponal, Loctite, Pritt Stift, Prit Kraftklber und 2-Komponenten Kleber, erhältlich bei der Firm Henkel KGaA, zugesetzt werden. Das Verhältnis Parfüm : Aldambre soll vorzugsweise im Verhältnis 1000:1 bis 1:100, bevorzugt 100:1 und besonders bevorzugt 10:1 ausmachen.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele 1 bis 5 noch weiter erläutert.
  • Beispiel 1
  • Flüssiges Konditioniermittel:
    Gew.-%
    Rewoquat WE 18 22,5
    Silikonöl 5
    MgCl × 6H2O 0,5
    Parfüm 1,6
    Aldambre 0,2
    Wasser, vollentsalzt ad 100
  • Die Rezeptur wurde durch Aufschmelzen des Esterquats in Wasser hergestellt. Das aufgeschmolzene Esterquat wurde anschließend mit einem hochdispergierendem Gerät gerührt und die restlichen Komponenten wurden hinzugefügt. Die Parfümzugabe erfolgte nach Abkühlung der Mischung auf unter 30°C.
  • Beispiel 2
  • Konditioniersubstrat
  • Zur Herstellung des Konditioniersubstrates wurden Vliese aus Cellulose (Fläche: 24,5 cm × 39 cm) mit jeweils 20 g des flüssigen Konditioniermittels gemäß Beispiel 1 getränkt.
  • Vergleichsbeispiel 3 und erfindungsgemäßes Beispiel 4 Flüssiges Reinigungsmittel
    Figure 00910001
  • Vergleichsbeispiel 5 und erfindungsgemäßes Beispiel 6
    Figure 00910002
  • Vergleichsbeispiel 7 und erfindungsgemäßes Beispiel 8
    Figure 00920001
  • Vergleichsbeispiel 9 und erfindungsgemäßes Beispiel 10
    Figure 00930001
  • Vergleichsbeispiel 11 und erfindungsgemäßes Beispiel 12
    Figure 00930002
  • Ferner wurden mit Testpersonen Riechtests an mit Waschmitteln der Beispiele 6, 8 und 10 unter üblichen Waschbedingungen gewaschenen Textilien (weißen Baumwolloberhemden) durchgeführt. Sowohl für feuchte, nicht geschleuderte Textilien; feuchte aber geschleuderte Textilien; und getrocknete Textilien, d.h. diese Textilien wurden bei Raumtemperatur 23°C über 12 Stunden in einem Raum an der Luft getrocknet; konnten min destens 8 von 15 Testpersonen bei den in Gegenwart des metallisch riechenden Duftstoff Aldambre gewaschenen Textilien einen Geruch wie frisch gebügelt eindeutig identifizieren. Hingegen haben 15 der 15 Testpersonen bei den unter gleichen Bedingungen gewaschenen Textilien mit Waschmitteln der Beispiele 5, 7 und 9, d.h. unter Verwendung eines Waschmittels frei von metallisch riechendem Duftstoff, keinen Geruch erkannt, der wie frisch gebügelt riecht.
  • Außerdem haben mindestens 3 der 15 Testpersonen, bei einer ungestützten Frage ob Sie einen Unterschied zwischen den Wäschestücken, d.h. weiße Baumwolloberhemden, feststellen können, den Eindruck gehabt, dass die mit dem metallischen Duftstoff gewaschenen Textilien mit einem Waschmittel gemäß den Beispielen 6, 8 und 10 und anschließender Trocknung in einem Raum an der Luft bei 23°C über 12 Stunden knitterärmer erscheinen als die gemäß den Beispielen 5, 7 und 9, d.h. unter Verwendung eines Waschmittels frei von metallisch riechendem Duftstoff, unter ansonsten gleichen Bedingungen gewaschenen und getrockneten Textilien, d.h. weiße Baumwolloberhemden.

Claims (32)

  1. Duftstoff aufweisendes Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel – mindestens einen metallisch riechenden Duftstoff enthält; und/oder – mindestens einen bei der Anwendung und/oder nach der Anwendung freisetzbaren Duftstoff enthält, der nach Freisetzung einen metallischen Geruch entfaltet.
  2. Duftstoff aufweisendes Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des metallisch riechenden Duftstoffes ≥ 10–6 Gew.-% und ≤ 5 Gew.-%, vorzugsweise ≥ 10–5 Gew.-% und ≤ 1 Gew.-%, bevorzugt ≥ 10–4 Gew.-% und ≤ 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt ≥ 10–3 Gew.-% und ≤ 0,3 Gew.-%, noch weiter bevorzugt ≥ 10–2 Gew.-% und ≤ 0,2 Gew.-% und am meisten bevorzugt ≥ 0,03 Gew.-% und ≤ 0,12 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, ausmacht.
  3. Duftstoff aufweisendes Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Duftstoff ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Oxacyclododecan-2-on, 4,5-Decamethylenoxazol, Sclarene, Derivate davon und/oder Vorstufen davon, wobei die Derivate vorzugsweise in Form von Estern und/oder Ethern vorliegen.
  4. Duftstoff aufweisendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein sprühbares Mittel, insbesondere ein Erzeugnis aus einem sprühbaren Mittel und einem Sprühspender, ein Textilbehandlungsmittel, insbesondere ein Textilbehandlungsmittel mit Anti-Knitter-Verbindungen, ein Bügelhilfsmittel, ein Reinigungstuch, ein Waschmittel, ein Reinigungsmittel für harte und/oder weiche Oberflächen, ein Edelstahlreiniger, ein Haushaltsreiniger, ein Backofenreiniger, ein Pflegemittel, ein Waschpflegemittel, ein Wäschepflegemittel, ein Raumbeduftungsmittel, ein Haarbehandlungsmittel, ein Haarfärbemittel, ein Konditioniermittel, ein Weichspüler, ein Konditioniersubstrat, ein Arzneimittel, ein Pflanzenschutzmittel, ein Lebensmittel, ein Kosmetika, ein Düngemittel, ein Baustoff, ein Klebstoff, ein Bleichmittel, ein Desinfektionsmittel, ein Beduftungsmittel und/oder ein Vorprodukt der vorgenannten Mittel ist.
  5. Duftstoff aufweisendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Duftstoff aufweisende Mittel zumindest teilweise in fester Form, in gelförmiger Form, in schaumförmiger Form und/oder in flüssiger Form vorliegt und bevorzugt in Form von Granulaten, Pulvern, Formkörpern mit mindestens einer Phase und/oder Pressformkörpern.
  6. Duftstoff aufweisendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich wenigstens einen weiteren nicht metallisch riechenden Duftstoff aufweist, wobei vorzugsweise das Verhältnis nicht metallisch riechender Duftstoff/e : metallisch riechender Duftstoff/e 1000:1 bis 1:100, bevorzugt 100:1 und besonders bevorzugt 10:1 ausmacht.
  7. Duftstoff aufweisendes Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich wenigstens einen weiteren nicht metallisch riechenden Duftstoff aufweist mit einem Gewichtsgehalt von > 0 Gew.-% und < 100 Gew.-%, vorzugsweise ≥ 10–6 Gew.-% und ≤ 50 Gew.-%, bevorzugt ≥ 10–5 Gew.-% und ≤ 40 Gew.-%, weiter bevorzugt ≥ 10–4 Gew.-% und ≤ 30 Gew.-%, noch weiter bevorzugt ≥ 10–3 Gew.-% und ≤ 20 Gew.-%, noch weiter bevorzugt ≥ 10–2 Gew.-% und ≤ 15 Gew.-% und am meisten bevorzugt ≥ 10–1Gew.-% und ≤ 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels aufweist.
  8. Duftstoff aufweisendes Mittel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Duftstoff ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Duftstoffe mit Duftnoten der Grün-Noten, Citrus-Noten, Lavendel-Noten, Blumige-Noten, Aldehyd-Noten, Chypre-Noten, Fougere-Noten, Gewürz-Noten, Orientalische Noten, Holz-Noten, Tabak-Noten, Leder-Noten.
  9. Duftstoff aufweisendes Mittel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich wenigstens einen weiteren nicht metallisch riechenden Duftstoff aufweist, wobei der zusätzliche Duftstoff ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Duftstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprungs, bevorzugt leichter flüchtige Duftstoffe, höhersiedende Riechstoffe, feste Riechstoffe und/oder haftfeste Riechstoffe.
  10. Duftstoff aufweisendes Mittel nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Duftstoff/e ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend: – Essenzen aus Früchten, Fruchtteilen und/oder anderen Pflanzenteilen, vorzugsweise Kräutern, Drogen, daraus gewonnene etherische Ölen, bevorzugt terpenfreie Öle; und/oder – künstliche Essenzen, vorzugsweise aus synthetischen Geruchs- und/oder Geschmacksstoffen, besonders bevorzugt Vanillin, Menthol, Biacetyl und/oder Eucalyptol; und/oder – Aromen, vorzugsweise ätherische Öle, Anisöl, Sternanisöl, Bittermandelöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Pfefferminzöl, Citronenöl, Wintergrünöl, Nelkenöl, Menthol und/oder Kümmelöl; und/oder – synthetische Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester, vorzugsweise Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenyl-glycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und/oder Benzylsalicylat; und/oder – synthetische Riechstoffverbindungen vom Typ der Ether, vorzugsweise Benzylethylether; und/oder – synthetische Riechstoffverbindungen vom Typ der Aldehyde, vorzugsweise lineare Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und/oder Bourgeonal; und/oder – synthetische Riechstoffverbindungen vom Typ der Ketone, vorzugsweise Jonone, Isomethylionon und/oder Methyl-cedrylketon; und/oder – synthetische Riechstoffverbindungen vom Typ der Alkohole, vorzugsweise Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und/oder Terpineol; und/oder – synthetische Riechstoffverbindungen vom Typ der Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise Terpene, bevorzugt Limonen und Pinien; und/oder – natürliche Riechstoffgemische aus pflanzlichen Quellen, vorzugsweise Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl, Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl, Labdanumöl, Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und/oder Sandelholzöl.
  11. Duftstoff aufweisendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mittel, vorzugsweise dem Textilbehandlungsmittel, faserglättende Inhaltsstoffe zugesetzt sind, wobei die Wirkung der faserglättenden Inhaltsstoffe vor zugsweise faktischer und/oder sensorischer Natur ist und besonders bevorzugt sensorischer Natur ist.
  12. Duftstoff aufweisendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel Duftstoffe, vorzugsweise wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff, mit einem Flammpunkt von > 60°C und ≤ 200°C, vorzugsweise von ≥ 70°C, weiter bevorzugt von ≥ 80°C und noch weiter bevorzugt von ≥ 100°C; und/oder einem niedrigen Flammpunkt von ≤ 60°C und ≥ 20°C, vorzugsweise von ≤ 55°C, weiter bevorzugt von ≤ 50°C und noch weiter bevorzugt von ≤ 45°C; aufweist.
  13. Duftstoff aufweisendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel den Duftstoff, vorzugsweise wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff, als geträgerten Duftstoff aufweist, wobei der Trägerstoff/e ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend Polymere, Siloxane, mit organischen Resten modifizierte Silizium-haltige Verbindungen, Betaine, Paraffine, Tenside, insbesondere ethoxylierte Fettalkohole, Fettsäuren, Siliconöle und/oder Fettalkohol, vorzugsweise lipophile Substanzen, wobei lipophile Substanzen mit einem Schmelzpunkt oberhalb von 25 °C besonders bevorzugt sind.
  14. Duftstoff aufweisendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis Duftstoff/e zu Trägerstoff/e bei einem geträgerten Duftstoffe von 20 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise 5 : 1 bis 10 : 1 und bevorzugt 3 : 1 ausmacht.
  15. Duftstoff aufweisendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mittel wenigstens ein Stoff zugesetzt ist, der den Zeitraum verlängert, über den der Wahrnehmungszeitraum des Duftgeruchs des Duftstoff, vorzugsweise wenigstens eines metallisch riechenden Duftstoff, verlängert aufrechterhalten bleibt, im Vergleich zu dem selben Mittel ohne den Zusatz des selben den Duftwahrnehmungszeitraum verlängernden Mittels, wobei der Wahrnehmungszeitraum des Duftgeruchs des zugesetzten Duftstoff vorzugsweise um wenigstens 10%, vorzugsweise um wenigstens 50%, und am meisten bevorzugt um wenigstens 100% verlängert.
  16. Duftstoff aufweisendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens einen metallisch riechenden Duftstoff aufweisende Mittel bei 20°C nach einer Lagerung von 24 Stunden bei 20°C an der Luft einen Duftdampfdruck von 0,0001 mbar bis 5 mbar, vorzugsweise von 0,001 mbar bis 2 mbar, bevorzugt 0,005 mbar bis 0,8 mbar und weiter bevorzugt 0,01 mbar bis 0,4 mbar aufweist.
  17. Duftstoff aufweisendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Duftstoff aufweisende Mittel wenigstens eine, vorzugsweise mehrere wasch-, pflege- und/oder reinigungsaktive Komponenten aufweist, ausgewählt aus der Gruppe umfassend anionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside, Buildersubstanzen, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichstabilisatoren, Bleichkatalysatoren, Enzyme, Polymere, Cobuilder, Alkalisierungsmittel, Acidifizierungsmittel, Antiredepositionsmittel, Silberschutzmittel, Färbemittel, optische Aufheller, UV-Schutzsubstanzen, Weichspüler, Hilfsmittel, Duftstoffe, schmutzabweisende Stoffe, Anti-Knitter-Verbindungen, antibakterielle Stoffe, Farbschutzstoffe, Verfärbungsinhibitoren, Vitamine, Schichtsilikate, geruchskomplexierende Substanzen und/oder Klarspüler.
  18. Duftstoff aufweisendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Duftstoff aufweisende Mittel wenigstens einen Anti-Knitter-Stoff ausgewählt aus der Gruppe umfassend: – faserglättende Inhaltsstoffe, vorzugsweise synthetische Verbindungen auf der Basis von Fettsäuren, Fettsäureestern, Fettsäureamiden, Fettsäurealkylolestern, Fettsäurealkylolamiden und/oder Fettalkoholen, die vorzugsweise mit Ethylenoxid umgesetzt sind; und/oder – Verbindungen auf der Basis von Lecithin und/oder modifizierter Phosphorsäureester enthält.
  19. Verwendung von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff zur Erzeugung und/oder Verstärkung eines Metallgeruchs von einem Produkt, wobei als Duftstoffüberträger ein Mittel, ein sprühbares Mittel, insbesondere ein Erzeugnis aus einem sprühbaren Mittel und einem Sprühspender, ein Textilbehandlungsmittel, insbesondere ein Textilbehandlungsmittel mit Anti-Knitter-Verbindungen, ein Reinigungstuch, ein Bügelhilfsmittel, ein Waschmittel, ein Reinigungsmittel für harte und/oder weiche Oberflächen, ein Edelstahlreiniger, ein Haushaltsreiniger, ein Backofenreiniger, ein Pflegemittel, ein Waschpflegemittel, ein Wäschepflegemittel, ein Raumbeduftungsmittel, ein Haarbehandlungsmittel, ein Haarfärbemittel, ein Konditioniermittel, ein Weichspüler, ein Konditioniersubstrat, ein Arzneimittel, ein Pflanzenschutzmittel, ein Lebensmittel, ein Kosmetika, ein Düngemittel, ein Baustoff, ein Klebstoff, ein Bleichmittel, ein Desinfektionsmittel, ein Beduftungsmittel und/oder ein Vorprodukt der vorgenannten Mittel fungiert.
  20. Verwendung von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff zur Erzeugung und/oder Verstärkung eines Metallgeruchs von einem Mittel nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 19.
  21. Verwendung von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 20 zur Erzeugung eines Geruchs der beim Bügeln von Textilen auftritt.
  22. Verwendung von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 21 zur Erzeugung eines metallischen Geruchs von frisch gebügeltem Textil.
  23. Verwendung von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff und mindestens einem nichtmetallischen Duftstoff nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 22 in einem Mittel, wobei – die Duftwahrnehmung des metallisch riechenden Duftstoffs unmittelbar nach der Anwendung intensiver ist als die des nichtmetallischen Duftstoffs; oder – die Duftwahrnehmung des nichtmetallisch riechenden Duftstoffs unmittelbar nach der Anwendung intensiver ist als die des metallisch riechenden Duftstoffs.
  24. Verwendung von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff und mindestens einem nichtmetallischen Duftstoff nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 23 in einem Mittel, wobei – der Gewichtsanteil in Gew.-% des metallisch riechenden Duftstoffs in dem Mittel, bezogen auf das Gesamtgewicht, größer ist als der Gewichtsanteil in Gew.-% des nichtmetallischen Duftstoffs in dem Mittel; oder – der Gewichtsanteil in Gew.-% des nichtmetallisch riechenden Duftstoffs in dem Mittel, bezogen auf das Gesamtgewicht, größer ist als der Gewichtsanteil in Gew.-% des metallisch riechenden Duftstoffs.
  25. Verwendung von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff oder von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff und mindestens einem nichtmetallischen Duftstoff, nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 24 bei der Behandlung von Textilien, wobei der metallisch riechende Duftstoff vorzugsweise in einem Wäschetrockner, in einer Waschmaschine, beim Bügeln und/oder beim Mangeln von Textilien freigesetzt wird.
  26. Verwendung von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff oder von mindestens einem metallisch riechenden Duftstoff und mindestens einem nichtmetallischen Duftstoff, nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 25 in Kombination mit wenigstens einer Anti-Knitter-Verbindung bei der Behandlung von Textilien.
  27. Verwendung von wenigstens einem Verkapselungsmittel und/oder die Freisetzung verzögernden Mittel zur Freisetzung und/oder Übertragung von wenigstens einem metallisch riechenden Duftstoff nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 26 auf ein Produkt, wobei die Freisetzung in Folge einer chemischen Reaktion, temperaturgesteuert, pH-gesteuert, druckgesteuert und/oder löslichkeitsgesteuert erfolgt.
  28. Verwendung von wenigstens einem Verkapselungsmittel und/oder die Freisetzung verzögernden Mittel nach Anspruch 27, wobei das Verkapselungsmittel auf einer polymeren, wachsartigen und/oder harzartigen Verbindung basiert.
  29. Verfahren zur Freisetzung von wenigstens einem metallisch riechenden Duftstoff nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 28, wobei der metallisch riechende Duftstoff bei Anwendung des Mittels unmittelbar oder mittelbar auf das damit behandelte Produkt, vorzugsweise eine harte oder weiche Oberfläche, wenigstens teilweise übertragen wird.
  30. Verfahren zur Freisetzung von wenigstens einem metallisch riechenden Duftstoffs nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 29, wobei der metallisch riechende Duftstoff in einer wässrigen oder gasförmigen Umgebung freigesetzt wird.
  31. Verfahren zur Freisetzung von wenigstens einem metallisch riechenden Duftstoff nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 30, wobei der metallisch riechende Duftstoff mittels Spray auf eine harte oder weiche Oberfläche wenigstens teilweise übertragen wird.
  32. Verfahren zur Freisetzung von wenigstens einem metallisch riechenden Duftstoff nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 31, wobei der metallisch riechende Duftstoff bei einem Textilkonditionierverfahren freigesetzt wird.
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