EP1513592A1 - Verfahren zum herstellen von zur jeweiligen k rpergr ss e von golfspielern individuell passenden golfschl gern - Google Patents
Verfahren zum herstellen von zur jeweiligen k rpergr ss e von golfspielern individuell passenden golfschl gernInfo
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Abstract
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Herstellen von zur jeweiligen Körpergrösse von Golfspielern individuell passenden Golfschlägern Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs le Heutzutage werden Golfschläger auf Wunsch an die körperlichen Gegebenheiten eines Spielers oder einer Spielerin angepasst, und zwar nich nur auf statische Weise, bei der ein Testschläger auf den Boden gestellt und die Schaftlänge sowie der Winkel zwischen dem Schlägerkopf und dem Schaft, dem sogenannten Lie-Winkel, an die Grösse des Spielers angepasst werden, sondern auch auf dynamische Weise unter Berücksichtigung der Bewegungsverhältnisse beim Schlagen nach einem Golfball. Dabei wird ein Golfschläger als passend bezeichnet, wenn im Treffmoment die Sohle des Schlägerkopfes genau mittig den Boden berührt. Wenn dies der Fall ist, wird der Schläger im Treffmoment nämlich weder nach rechts, noch nach links verdreht, was bei nicht mittigem Bodenkontakt zwangsläufig der Fall wäre. Da ein kompletter Schlägersatz 14 Golfschläger umfasst, die alle verschiedene Anstellwinkel für die Schlagfläche haben (allgemein als Loft-Winkel oder kurz"Loft"bezeichnet), wäre es theoretisch zweckmässig, alle Schläger eines Satzes derart passend herzustellen, dass mit jedem Schläger der Bodenkontakt mittig erfolgt. Es hat sich aber herausgestellt, dass es wesentlich wichtiger ist, die kurzen Eisen genau passend einzustellen, während dies für die längeren Eisen und Hölzer nicht so wichtig erscheint. Dabei versteht man unter kurzen Eisen Schläger wie Sand Wedge (SW) mit einem Loft von zB. 55 , Pitching Wedge mit einem Loft von zB. 48 , Eisen 9 mit einem Loft von zB. 44 und Eisen 8 mit einem Loft von zB.'39 . Die sogenannten mittlern Eisen Nr. 7 bis 5 <Desc/Clms Page number 2> haben demgemäss Loft-Winkel von zB. 35 bis 27 , während für lange Eisen Nr. 4 bis 1 der Loft zB. 24 bis 16 sein kann. Bekannt ist es nun, die individuelle Anpassung nach zwei Methoden vorzunehmen. Die statische Anpassungsmethode ist die ältere von beiden ; sie wird weltweit allgemein als"Static-Lie-Fitting" bezeichnet. Die jüngere und damit modernere dynamische Methode, die heute den Stand der Technik darstellt, wird als"Dynamic-Lie- Fitting"bezeichnet. Bei der zuletzt genannten Methode schlägt der Spieler zweckmässigerweise mehrere Bälle von einer besonders vorbereiteten Unterlage, dem sogenannten Schlagbrett oder"Lie- Test-Hitting-Board". Letzteres ist eine etwa 1-3cm dicke Platte, üblicherweise aus Holz mit den Abmessungen von lm x Im. Die Grösse sollte so bemessen sein, dass ein Spieler auf der Platte stehend die Probeschläge ausführen kann. Um dabei die Sohle des Schläger- kopfes mit einer Berührungsmarkierung versehen zu können, ist in die Platte üblicherweise eine Markierungsfläche eingearbeitet, die eine Farbschicht, beispielsweise Graphit, aufweist und die bei richtig ausgeführtem Golfschlag die Sohle des Schlägerkopfes mit einer farbigen Markierung versieht, die die Berührungslinie der Sohle mit der Unterlage darstellt. Bislang sind Schlägerhersteller nun so vorgegangen, dass sie dann, wenn die Berührungslinie nicht mit der Sohlenmitte zusammenfiel, was der Regelfall sein dürfte, den Winkel zwischen Schaft und Sohle, der als"Lie-Winkel" (a) bezeichnet wird, durch Biegen auf einer Biegemaschine verändert haben, bis die Berührungslinie nach wiederholten Probeschlägen mit der Sohlenmitte in etwa deckungs- gleich geworden war. Ein Nachteil dieses"Dynamic-Lie-Fitting-Verfahrens"besteht darin, dass sich nicht alle Golfschläger biegen lassen. Um den Lie-Winkel a zu verändern, muss nämlich die Biegemaschine am Schlägerkopf ansetzen und dabei den Winkel zwischen Kopf und Hals verändern, was aber nur bei geschmiedeten Schlägern möglich ist. Gegossene Schläger lassen sich nämlich nicht verbiegen, da das <Desc/Clms Page number 3> Material nicht die erforderliche Elastizität hat und einfach brechen würde. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbessertes dynamisches Herstellungsverfahren zu schaffen, mit dem sowohl geschmiedete als auch gegossene oder auf andere Weise hergestellte Golf- schläger individuell passend herstellbar sind. Zur Lösung dieser Aufgabe dient das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Dadurch wird erreicht, dass praktisch alle Golfschläger, sei es für Damen, für Herren oder für Kinder auch hinsichtlich ihres dynamischen Schwungverhaltens optimal passend hergestellt werden können. Dies ist dann der Fall, wenn die Golfschlägerlänge zu dem vorhandenen Lie-Winkel unter Berücksichtigung der Schaftdurch- biegung im Treffmoment, dem sogenannten"toe-down-bending", passend abgestimmt ist, so dass die Sohle des Schlägerkopf den Boden im Treffmoment genau mittig berührt und dadurch kein Verdrehen des Schlägerkopfs im Treffmoment erfolgt. Das Schablonenverfahren macht das bisherige Fitten, d. h. die Veränderung des Lie-Winkels durch Verbiegen unter Beibehaltung der Schaftlänge überflüssig, weil nämlich erstmals von vornherein ein Schlägerset mit für den Verwender passenden Schaftlängen und ohne Lie-Veränderung hergestellt werden kann. Ausserdem wird durch die Auswertung des Testschlags mittels der Schablone erstmals die Wirkung der Verbiegung des Schlägers beim Schlag berücksichtigt. Diese Verbiegung ist offenbar nicht errechenbar, sondern nur experimentell feststellbar. Das Schablonenverfahren wird dazu führen, besonders die durch den Testschlag experimen- tell festgestellte Verbiegung, die in die Markierung auf der Schlägerkopfsohle einfliesst, ebenfalls bei der Herstellung eines von vornherein passenden Schlägersets zu berücksichtigen. Im ersten Schritt stellt der Hersteller von Golfschlägern eine <Desc/Clms Page number 4> Gruppe von Testschlägern mit gleichem Loft, jedoch unterschied- lichem Bodenabstand H ("Wrist-to-Floor" (WtF) genannt) her, beispielsweise Eisen 9 (Loft = 44 ; Lie = 64 ) mit WtF von 23" bis 38", wobei die Masse weltweit und uanbhängig von dem in Europa üblichen Masssystem der S. I. Einheiten [mm oder cm] in inch ["] angegeben werden. Nun ist es nicht erforderlich, die Testschläger in allen Abstufungen von l", als beispielsweise 16 Schläger Eisen 9 mit WtFs von 23'e, 24". 38"herzustellen. Es genügt wohl, wenn nur solche Schläger geliefert werden, wie sie in etwa für die zu erwartenden Kunden passen, zB. Eisen 9 mit WtFs von 29", 31", 33"und 35". Es wird darauf hingewiesen, dass es ausreicht, wenn der Golf- spieler die Anpassung anhand eines einzigen Testschlägers zB. des Typs Eisen 9 mit ungefähr passendem Bodenabstand (Wrist-to-Floor) vornimmt, denn wenn ein Schläger richtig angepasst ist, dann passen auch alle anderen Schläger des gleichen Satzes, also auch Sand Wedge (SW), Pitching Wedge (PW) sowie Eisen 8 bis 1. Im zweiten Schritt wird eine Schablone für den Testschlägersatz hergestellt, die anzeigt, um wieviel sich der Kontaktpunkt der Schlägersohle mit dem Boden im Treffmoment aus der Mitte verlagert, wenn ein und dieselbe Testperson mit Schlägern, die gleiche Loft-und Lie-Winkel, jedoch andere Wrist-to-Floor Abstände haben, einen Golfschlag beispielsweise auf einem Schlagbrett ausführt. Im dritten Schritt wird bei einem Probanden der Abstand seines Handgelenks zum Boden in senkrechter Richtung gemessen, also der Bodenabstand H (oder Wrist-to-Floor (WtF)) und ein möglichst dazu passender Testschläger ausgewählt. Im vierten Schritt führt der Proband ein paar Golfschläge mit dem wie zuvor ausgewählten Testschläger auf einem Schlagbrett durch. Im fünften Schritt nimmt der Schlägerhersteller die gemäss dem <Desc/Clms Page number 5> zweiten Schritt hergestellte Schablone, hält sie auf die Sohle des Testschlägers und liest ab, wo der Kontaktpunkt oder die Kontaktlinie in Bezug auf die Mitte der Sohle liegt. Im sechsten Schritt liest der Schlägerhersteller aus einer Tabelle ab, wie lang der Schläger unter Berücksichtigung der mit der Schablone ermittelten Korrektur sein sollte und schneidet dann den Schaft auf die richtige Länge ab. Im siebenten Schritte wird dann nur noch der Griff in der üblichen Weisen auf das Ende des Schafts aufgebracht. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert ; es zeigen : Fig. 1 einen Golfschläger in schematischer Darstellung ; Fig. 2 eine erste Schablone ; Fig. 3 einen Golfschläger beim Schlag ; und Fig. 4 drei weitere Schablonen. Figur 1 zeigt schematisch einen Golfschläger mit einem Schläger- kopf 1, einem daran ansetzenden Schaft 2 und einem Griff 3. Der Griff 3 ist auf dem vom Schlägerkopf 1 entfernten Ende des Schafts 2 aufgebracht. Der Schlägerkopf 1 besitzt eine Schlagfläche 4, die mit einer Vertikalebene, die der Zeichenebene entspricht, einen sogenannten Loft-Winkel ss einschliesst. Üblicherweise kann der Loft von 10 bis etwa 60 reichen. Näheres zeigt die weiter unten wieder- gegebene Tabelle. Die Berührung des Bodens erfolgt im Treffmoment mit der Sohle 5, wobei die Berühung mittig entsprechend der Linie 0 erfolgen soll, damit kein Drehmoment entstehen kann, das den Schlägerkopf 1 nach rechts oder links verdrehen würde. Der Winkel a, den der Schaft 2 mit dem Boden einschliesst, ist der sogenannte Lie-Winkel, der aufgrund langjähriger Erfahrung den <Desc/Clms Page number 6> einzelnen Schlägern eines Satzes zugeordnet worden ist. Ein Beispiel gibt hierfür wieder die nachstehende Tabelle ; es wird jedoch darauf hingewiesen, dass auch andere Lie-Winkel dem jeweiligen Schläger zugeordnet sein können. So muss beispielsweise ein Eisen 9 nicht unbedingt einen Lie a = 64 haben ; es könnten auch ein oder zwei Grad mehr oder weniger sein, je nachdem, wie der Hersteller den Schlägersatz bauen will. Wenn nun ein Golfschläger mit einem bestimmten Lie-Winkel a auf den Boden gestellt wird, so dass seine Sohle 5 mittig aufliegt, dann ergibt dies gemäss Figur 1 einen Bodenabstand H von der Mitte des freien Endes des Griffs 3 zum Boden gemessen, der in etwa dem Abstand des Handgelenks eines den Griff 3 umfassenden Spielers zum Boden entspricht, so dass H auch als"Wrist-to-Floor" (W-t-F) bezeichnet wird. <Desc/Clms Page number 7> Ferner ist in Figur 1 die Schlägerlänge L eingezeichnet, die vom Ende des Griffs 3 bis zum Aufsetzpunkt am Boden gemessen wird. Daraus ergibt sich die Beziehung : sin a = H/L oder L = H/sin a Die nachstehende Tabelle 1 zeigt diese errechneten Werte für vier Wrist-to-Floor Werte. Tabelle 1 : EMI7.1 <tb> <tb> Eisen <SEP> Nr. <SEP> Loft <SEP> Lie <SEP> N <SEP> 35 <SEP> 34, <SEP> 5 <SEP> 34 <SEP> 33,5 <tb> <tb> 1 <SEP> 16 <SEP> 56 <SEP> L <SEP> = <SEP> 42, <SEP> 2 <SEP> 41,6 <SEP> 41,0 <SEP> 40,4 <tb> <tb> 2 <SEP> 18 <SEP> 57 <SEP> L <SEP> = <SEP> 41,7 <SEP> 41,1 <SEP> 40,5 <SEP> 39,9 <tb> <tb> 3 <SEP> 21 <SEP> 58 <SEP> L <SEP> = <SEP> 41,3 <SEP> 40,7 <SEP> 40,1 <SEP> 39,5 <tb> <tb> 4 <SEP> 24 <SEP> 59 <SEP> L <SEP> = <SEP> 40,8 <SEP> 40,2 <SEP> 39,7 <SEP> 39,1 <tb> <tb> 5 <SEP> 27 <SEP> 60 <SEP> L <SEP> = <SEP> 40, <SEP> 4 <SEP> 39,8 <SEP> 39,3 <SEP> 38,7 <tb> <tb> 6 <SEP> 31 <SEP> 61 <SEP> L <SEP> = <SEP> 40,0 <SEP> 39,4 <SEP> 38,9 <SEP> 38,3 <tb> <tb> 7 <SEP> 35 <SEP> 62 <SEP> L <SEP> = <SEP> 39,6 <SEP> 39,1 <SEP> 38,5 <SEP> 37,9 <tb> <tb> 8 <SEP> 39 <SEP> 63 <SEP> L <SEP> = <SEP> 39, <SEP> 3 <SEP> 38,7 <SEP> 38,2 <SEP> 37, 6 <tb> <tb> 9 <SEP> 44 <SEP> 64 <SEP> L <SEP> = <SEP> 38,9 <SEP> 38, <SEP> 4 <SEP> 37, <SEP> 8 <SEP> 37,3 <tb> <tb> SW/PW <SEP> 55 <SEP> 65 <SEP> L= <SEP> 38, <SEP> 6 <SEP> 38, <SEP> 1 <SEP> 37, <SEP> 5 <SEP> 37, <SEP> 0 <tb> Ausgangspunkte sind dafür einmal die üblichen Lie-Winkel von 56 bis 65 für Eisen 1-9 und SW/PW. Wählt ein Schlägerhersteller andere Lie-Winkel für seine Schlägersätze, so verändern sich natürlich die Werte in der Tabelle 1. Am Prinzip sollte sich aber nichts ändern, denn die Wrist-to-Floor Abstände H sind in Schritten von ^ wiedergegeben. Mit Tabelle 1 könnten demnach nur Personen arbeiten, deren Wrist-to-Floor Abstand zwischen 33, 5" und 35"liegt ; es macht für den Fachmann jedoch keine Schwierigkeiten, die Tabelle auf Werte von H = 23 bis 38 auszuweiten. Zu Tabelle 2 kommt man, wenn man die Werte aus Tabelle 1 mit einem Korrekturfaktor versieht, nämlich einen konstanten Faktor A = 2, 5 abzieht, da sich der Wrist-to-Floor Abstand eines Spielers gegenüber der aufrechten Ausgangsstellung mit gerade am <Desc/Clms Page number 8> Körper herunter hängenden Armen reduziert, wenn sich der Spieler leicht nach vorne neigt und seine Hände den Griff 3 umfassen. Der Faktor A ist ein Erfahrungswert, der zweckmässigerweise bei 2,5 liegt, jedoch auch den Bereich von 1,5-3, 0 umfassen könnte. Tabelle 2 : EMI8.1 <tb> <tb> Eisen <SEP> Nr. <SEP> Loft <SEP> Lie <SEP> H <SEP> 35 <SEP> 34, <SEP> 5 <SEP> 34 <SEP> 33,5 <tb> <tb> 1 <SEP> 16 <SEP> 56 <SEP> L1 <SEP> = <SEP> 39,7 <SEP> 39,1 <SEP> 38, <SEP> 5 <SEP> 37, <SEP> 9 <tb> <tb> 2 <SEP> 18 <SEP> 57 <SEP> Lui <SEP> = <SEP> 39,2 <SEP> 38,6 <SEP> 38,0 <SEP> 37,4 <tb> <tb> 3 <SEP> 21 <SEP> 58 <SEP> L1 <SEP> = <SEP> 38,8 <SEP> 38, <SEP> 2 <SEP> 37,6 <SEP> 37,0 <tb> <tb> 4 <SEP> 24 <SEP> 59 <SEP> L1 <SEP> = <SEP> 38,3 <SEP> 37,7 <SEP> 37,2 <SEP> 36,6 <tb> <tb> 5 <SEP> 27 <SEP> 60 <SEP> Lui <SEP> = <SEP> 37, <SEP> 9 <SEP> 37,3 <SEP> 36,8 <SEP> 36, <SEP> 2 <tb> <tb> 6 <SEP> 31 <SEP> 61 <SEP> Lui <SEP> = <SEP> 37, <SEP> 5 <SEP> 36,9 <SEP> 36,4 <SEP> 35, <SEP> 8 <tb> <tb> 7 <SEP> 35 <SEP> 62 <SEP> Lui <SEP> = <SEP> 37, <SEP> 1 <SEP> 36,6 <SEP> 36,0 <SEP> 35,4 <tb> <tb> 8 <SEP> 39 <SEP> 63 <SEP> Lui <SEP> = <SEP> 36, 8 <SEP> 36,2 <SEP> 35,7 <SEP> 35, <SEP> 1 <tb> <tb> 9 <SEP> 44 <SEP> 64 <SEP> L1= <SEP> 36, <SEP> 4 <SEP> 35,9 <SEP> 35,3 <SEP> 34,8 <tb> <tb> SW/PW <SEP> 55 <SEP> 65 <SEP> L1 <SEP> = <SEP> 36,1 <SEP> 35, <SEP> 6 <SEP> 35,0 <SEP> 34, <SEP> 5 <tb> Tabelle 3 entwickelt sich aus Tabelle 2 wenn man die Länge L1 mit einem weiteren Korrekturfaktor versieht, nämlich dem Faktor B für die Durchbiegung des Schlägerschaftes beim Schlag, das sogenannte "toe-down-bending", das in Figur 3 gezeigt ist. Je länger ein Schläger ist, um so grösser ist dieser Korrekturfaktor B. Er läuft von 0,0 bis 0,9 in Schritten von 0,1. Mithin werden die Werte aus der Tabelle 2 für die Tabelle 3 beispielsweise um jeweils 0, 1 erhöht, also bei einem Eisen 9 und einem 35"Schläger von 36,4 auf 36,5 usw.. Tabelle 3 : EMI8.2 <tb> <tb> Eisen <SEP> Nr. <SEP> Loft <SEP> Lie <SEP> H <SEP> 35 <SEP> 34, <SEP> 5 <SEP> 34 <SEP> 33,5 <tb> <tb> 1 <SEP> 16 <SEP> 56 <SEP> L2 <SEP> = <SEP> 40,6 <SEP> 40, <SEP> 0 <SEP> 39,4 <SEP> 38,8 <tb> <tb> 2 <SEP> 18 <SEP> 57 <SEP> L2 <SEP> = <SEP> 40,0 <SEP> 39, <SEP> 4 <SEP> 38,8 <SEP> 38,2 <tb> <tb> 3 <SEP> 21 <SEP> 58 <SEP> L2 <SEP> = <SEP> 39,5 <SEP> 38,9 <SEP> 38,3 <SEP> 37,7 <tb> <tb> 4 <SEP> 24 <SEP> 59 <SEP> L2 <SEP> = <SEP> 38,9 <SEP> 38,3 <SEP> 37,8 <SEP> 37,2 <tb> <tb> 5 <SEP> 27 <SEP> 60 <SEP> L2 <SEP> = <SEP> 38,4 <SEP> 37,8 <SEP> 37,3 <SEP> 36,7 <tb> <tb> 6 <SEP> 31 <SEP> 61 <SEP> L2 <SEP> = <SEP> 37,9 <SEP> 37, <SEP> 3 <SEP> 36,8 <SEP> 36,2 <tb> <tb> 7 <SEP> 35 <SEP> 62 <SEP> L2 <SEP> = <SEP> 37,4 <SEP> 36,9 <SEP> 36,3 <SEP> 35,7 <tb> <tb> 8 <SEP> 39 <SEP> 63 <SEP> L2 <SEP> = <SEP> 37, <SEP> 0 <SEP> 36, <SEP> 4 <SEP> 35, <SEP> 9 <SEP> 35,3 <tb> <tb> 9 <SEP> 44 <SEP> 64 <SEP> L2 <SEP> = <SEP> 36,5 <SEP> 36,0 <SEP> 35,4 <SEP> 34,9 <tb> <tb> SW/PW <SEP> 55 <SEP> 65 <SEP> L2 <SEP> = <SEP> 36, <SEP> 1 <SEP> 35, <SEP> 6 <SEP> 35,0 <SEP> 34,5 <tb> Schliesslich gelangt man zur endgültigen Tabelle 4, wenn die Werte der Tabelle 3 in Schritten von 0,5 geglättet werden, was man am <Desc/Clms Page number 9> besten an Hand der Spalte 34, 5 erkennt. Bezeichnen wir also mit H den Abstand Wrist-to-Floor, die Schlägerlänge mit L3 und den Lie-Winkel mit a, so ergibt sich folgende Beziehung für die Werte in Tabelle 3 : L3 = (H/sina)-A + B, wobei A = 2,5 B = n x 0, 1 ist und darin n = 1, 2,... 9 bedeutet. Die so ermittelten Werte von Tabelle 3 sind dann in Tabelle 4 derart gerundet worden, dass jedem Grad Lie-Winkel eine Schritthöhe von 0,5 entspricht. Tabelle 4 : EMI9.1 <tb> <tb> <tb> Eisen <SEP> Nr. <SEP> Loto <SEP> Lie <SEP> H <SEP> 35 <SEP> 34, <SEP> 5 <SEP> 34 <SEP> 33,5 <tb> <tb> <tb> 1 <SEP> 16 <SEP> 56 <SEP> L3= <SEP> 40,6 <SEP> 40, <SEP> 0 <SEP> 39,4 <SEP> 38,8 <tb> <tb> <tb> <tb> 2 <SEP> 18 <SEP> 57 <SEP> L3= <SEP> 40,1 <SEP> 39,5 <SEP> 38,9 <SEP> 38,3 <tb> <tb> <tb> 3 <SEP> 21 <SEP> 58 <SEP> L3= <SEP> 39,6 <SEP> 39, <SEP> 0 <SEP> 38,4 <SEP> 37, <SEP> 8 <tb> <tb> <tb> <tb> 4 <SEP> 24 <SEP> 59 <SEP> L3= <SEP> 39,1 <SEP> 38,5 <SEP> 37,9 <SEP> 37,3 <tb> <tb> <tb> 5 <SEP> 27 <SEP> 60 <SEP> L3= <SEP> 38, <SEP> 6 <SEP> 38,0 <SEP> 37,4 <SEP> 36,8 <tb> <tb> <tb> 6 <SEP> 31 <SEP> 61 <SEP> L3= <SEP> 38,1 <SEP> 37, <SEP> 5 <SEP> 36,9 <SEP> 36,3 <tb> <tb> <tb> <tb> 7 <SEP> 35 <SEP> 62 <SEP> L3= <SEP> 37,6 <SEP> 37,0 <SEP> 36,4 <SEP> 35, <SEP> 8 <tb> <tb> <tb> 8 <SEP> 39 <SEP> 63 <SEP> L3= <SEP> 37,1 <SEP> 36, <SEP> 5 <SEP> 35,9 <SEP> 35,3 <tb> <tb> <tb> 9 <SEP> 44 <SEP> 64 <SEP> L3= <SEP> 36,6 <SEP> 36, <SEP> 0 <SEP> 35, <SEP> 4 <SEP> 34,8 <tb> <tb> <tb> <tb> SW <SEP> 55 <SEP> 65 <SEP> L3= <SEP> 36, <SEP> 1 <SEP> 35, <SEP> 6 <SEP> 34, <SEP> 9 <SEP> 34,3 <tb> Figur 2 zeigt eine Schablone, die für ein Eisen 9 erstellt worden ist und der man entnehmen kann, wie gross die Verschiebung der Kontaktlinie gegenüber der Mitte oder der Null-Linie für einen Schläger mit einem Bodenabstand H oder einem Wrist-to-Floor von 24µ in Schritten von + 0, 5 ist. Grund für diese Verschiebung ist die Krümmung des Schaftes 2 beim Schlag, wie dies der rechte Teil von Figur 3 zeigt, was zu dem bereits erwähnten toe-down-bending des Schlägerkopfes 1 führt. Trifft der Proband also das Schlag- brett mit dem Schlägerkopf l derart, dass sich eine Kontaktlinie ergibt, die gemäss der Schablone nach Figur 2 bei +1 liegt, dann <Desc/Clms Page number 10> muss der Hersteller in der Tabelle 4 von Spalte 34 zu Spalte 35 wechseln, um die richtige Länge L3 für das Eisen 9 zu ermitteln, also statt 35, 4Wi die Länge 36, 6"wählen und bei einem neuen Schlägerkopf 1 des gleichen Typs wie der Testschläger den Schaft 2 des neuen Schlägers bei 36, 6"abschneiden. Anschliessend wird der Griff 3 aufgesetzt und das individuell angepasste Eisen 9 ist fertig. Die übrigen Schläger des Satzes werden dann ohne weitere Tests mit den Längenangaben nach Spalte 35 von Tabelle 4 gefertigt. Figur 4a-c zeigt drei weitere Schablonen, bei denen die Berühr- ungslinien für Schläger mit gleichem Lie-Winkel a, jedoch unter- schiedlichem Handgelenkabstand H und damit mit anderen Wrist-to- Floor-Werten nicht in Abständen von 0, 5" sondern unmittelbar in Wrist-to-Floor-Werten angegeben sind. Figur 4a zeigt dabei eine Schablone für einen 28'B Schläger des Typs Eisen 9, wobei die Mittellinie, die bei der Schablone nach Figur 2 mit 0 bezeichnet ist, hier die Aufschrift 28"trägt. Figur 4b zeigt eine ähnliche Schablone wie Fig. 4a, jedoch für einen 30"Testschläger, während die Schablone nach Fig. 4c für einen 32"Testschläger gedacht ist. Wenden wir uns nun noch einmal einem Probanden mit einem Wrist- to-Floor-Wert von beispielsweise 32"zu, so wird dieser für die Auswahl des optimal angepassten Schlägersatzes zunächst einen 32" Testschläger wählen, der aus den gleichen Köpfen, Schäften und Griffen wie das gewünschte Schlägerset gefertigt wurde. Mit diesem Testschläger führt der Proband nun 1, 2 oder mehr Golfschläge auf einem Test-Brett aus. Dabei entsteht auf der Sohle 5 des Schlägerkopfes 1 eine Markierung, die anzeigt, an welcher Stelle die Sohle 5 das Test-Brett beim Schlag berührt hat. Anschliessend nimmt der Club-Maker in dem Fall eine Schablone nach <Desc/Clms Page number 11> Figur 4c mit der Aufschrift 32"zur Hand und legt sie so auf die Sohle 5 des Schlägerkopfes l, dass sich die auf der Sohle 5 immer vorhandenen Gravuren wie etwa die betreffenden Markennamen und eventuell die Ziffer für den Schlägerkopf genau decken, so dass die Schablone 32"präzise mit der Sohle des 321l-Testschlägers vom Typ Eisen 9 ausgerichtet ist. Die durch die Film-Schablone sichtbare, von dem Testschlag stammende Markierung auf der Sohle 5 wird dann oft nicht mit der Mittellinie, die durch die in der ovalen Umrandung dargestellte Zahl 32"angegeben ist, zusammenfallen, sondern rechts oder links daneben liegen. Diejenige senkrechte Linie, die der Markierung am nächsten liegt, ist dann die massgebenden Linie und der Club- Maker kann nun an Hand der dieser Linie zugeordneten Zahl ablesen, welcher Wrist-to-Floor-Wert für den Probanden am nächsten liegt. Liegt diese Markierung nun beispielsweise zwischen den Linien 33"und 33, 5"bei der Schablone nach Figur 4c, jedoch näher an der 33, 5"-Linie, so bedeutet dies, dass der Proband am besten mit einem Schlägersatz mit einem Wrist-to- Floor-Wert von 33, 5"treffen würde, da er mit einem solchen Schlägersatz dann in der Regel eine ebene Unterlage genau mit der Mitte der Sohle 5 des Schlägers berühren würde. Auf das weiter oben angegebene Beispiel angewendet würde dies bedeuten, dass der Club-Maker für den Probanden einen Schlägersatz nach der Spalte 33,5 in Tabelle 4 herstellen würde, also für ein Eisen 9 mit einer Länge L = 34, 8". Der gleichen Tabelle kann nun der Club-Maker die Längen für Eisen 1 bis 8 entnehmen, also von 38, 8"-35, 3". Es wird nun noch einmal darauf hingewiesen, dass die Erstellung der Tabellen nicht Gegenstand der Erfindung ist, denn es kann für jeden Schlägertyp und jeden Schlägerkopf eine eigene Tabelle aufgestellt werden. Ferner kann jeder Schlägerhersteller eigene, produktbezogene Tabellen aufstellen, nach denen er seine Schläger herstellen möchte. Wesentlich ist es lediglich, dass zu jedem <Desc/Clms Page number 12> Testschläger eine Tabelle existiert und dass in Abhängigkeit von der mit der erfindungsgemässen Schablone gemessenen Verlagerung der Kontaktlinie auf der Sohle des Schlägerkopfes der richtige Wrist-to-Floor-Wert und damit die richtige Tabellenspalte ausgewählt werden.
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