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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Golf-Übungseinrichtung mit einer
Zielscheibe und mit einem Golfball.
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Eine
herkömmliche
Golf-Übungseinrichtung 80 ist
in 5 dargestellt. Sie umfasst im Wesentlichen eine
Grundplatte 81, an deren Oberseite ein L-förmiger Rahmen 82 befestigt.
Eine Schwingübungseinrichtung 83 ist
an dem Rahmen 82 befestigt. Die Schwingübungseinrichtung 83 umfasst
ein an dem Rahmen 82 befestigtes Verbindungsstück 84, sowie
eine flexible Einheit 85, die mit einem Ende an dem Verbindungsstück 84 angebunden
ist. Ein Golfball ist an dem anderen Ende der flexiblen Einheit 85 angebracht.
Mit der bekannten Golf-Übungseinrichtung 80 übt der Benutzer
das Schwingen, um den Ball zu treffen. Jedoch kann der Benutzer
nicht erkennen, wie der Ball in Wirklichkeit flöge, wenn er nicht an dem Seil
befestigt wäre.
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Die 6 und 7 zeigen
eine andere Golf-Übungseinheit 90,
die eine Zielscheibe umfasst. Diese wird mittig in einem rechteckigen
Gestell mittels Kabeln gehalten, die Kabel verbinden die vier Ecken
der Zielscheibe mit dem Gestell. Die Zielscheibe umfasst einen Rahmen 91 und
drei ringförmige Bereiche 90 bis 94,
die auf der Zielscheibe dargestellt sind. Der Benutzer schlägt Golfbälle gegen
die Zielscheibe und prüft
die Flugbahn und/oder den Flugwinkel des Golfballs anhand dessen
Kontaktpunktes an den drei Bereichen 92 bis 94.
Zwei Sensorplatten 96 sind voneinander beabstandet durch
eine Schaumstoffplatte 95. Jeder der beiden Sensorplatten 96 umfasst
drei ringförmige
Sensorbereiche, die korrespondierend zu den drei ringförmigen Bereichen 92 bis 94 angeordnet
sind. Eine Lichteinheit 97 ist auf der Oberseite des Rahmens 91 angeordnet und
elektrisch mit den Sensorplatten 96 verbunden. Wenn der
Golfball einen der drei ringförmigen
Bereiche 92 bis 94 trifft, wird eine korrespondierende
Information auf der Lichteinheit 97 dargestellt. Die Golf-Übungseinheit 90 ist
kostspielig und nicht für Anfänger geeignet.
Darüber
hinaus prallt der Ball unkontrolliert ab, wenn er den Rahmen trifft.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Golf-Übungseinrichtung anzugeben,
die kostengünstiger
ist und an der der Golfball nicht unkontrolliert abprallt.
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Gelöst wird
diese Aufgabe dadurch, dass die Oberfläche des Golfballs und die Oberfläche der
Zielscheibe so ausgeführt
werden, dass der Golfball an der Zielscheibe anhaftet und dass auf
der Zielscheibe mindestens zwei Zielmarkierungen dargestellt werden,
wobei die beiden Zielmarkierungen voneinander beabstandet auf einer
die Mitte der Oberfläche
durchlaufenden, vertikalen Achse angeordnet sind.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei den Oberflächen
vom Golfball und Zielscheibe um Klettflächen, die entsprechend aneinander
anhaften. Wird beispielsweise die Oberfläche der Zielscheibe als Klettfilz
ausgeführt,
ist die Oberfläche
des Golfballs mit Kletterhaken zu versehen. Der geschlagene Golfball
haftet an allen Positionen der Zielscheibe an, ohne abzuprallen.
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Ein
weitere Vorteil der vorliegenden Golf-Übungseinrichtung stellen die
auf der vertikalen Achse voneinander beabstandeten Zielmarkierungen dar.
Diese Zielmarkierungen können
für unterschiedliche
Zwecke angespielt werden. Durch den Ort des anhaftenden Balls gewinnt
der Spiel die notwendigen Informationen über seinen Abschlag.
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Ein
weiterer Schwerpunkt der Erfindung liegt darin, die Golf-Übungseinrichtung
so weiter zu bilden, dass der Spieler verschiedene Golfschläger nutzen
kann, um den Ball an vorgegebene Ziele zu schlagen. Hierdurch kann
er die reale Position des Golfballs und seine Flugbahn trainieren.
Diese Information ist realitätsnäher und
genauer, als die von herkömmlichen,
elektrischen Golf-Übungsgeräten.
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So
sieht es eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, die Golf-Übungseinheit mit verschiedenen
Zielmarkierungen zu versehen, die für unterschiedliche Schläger bestimmt
sind.
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Darüber hinaus
sieht es eine weitere Ausgestaltung der Erfindung es vor, die Golf-Übungseinheit mit
verschiedenen Zielmarkierungen zu versehen, die für unterschiedliche
Abstände
zwischen dem Golfspieler und der Zielscheibe bestimmt sind.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsbeispiele ergeben
sich aus der Beschreibung und den Unteransprüchen.
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Die
vorliegende Erfindung soll nun anhand der folgenden Beschreibung
unter Hinzuziehung der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Die
Zeichnungen dienen dabei lediglich zur Illustration von bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung. Sie zeigen:
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1:
Golf-Übungseinrichtung;
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2:
Spieler, vor der Golf-Übungseinrichtung
stehend;
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3:
Golf-Übungseinrichtung
mit Landschaftsbildern;
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4:
Spieler in unterschiedlichen Positionen vor der Golf-Übungseinrichtung:
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5:
Herkömmliche Übungseinrichtung (Stand
der Technik);
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6:
Eine andere, herkömmliche Golf-Übungseinrichtung
(Stand der Technik);
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7:
Eine Explosionsdarstellung der herkömmlichen Golf-Übungseinrichtung
aus 6 (Stand der Technik).
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Zu
den 1 und 2. Die Golf-Übungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst zunächst
eine Zielscheibe 10. Diese umfasst wiederum einen Rahmen 13 und
eine Oberfläche,
die innerhalb des Raumes eingespannt ist, der von dem Rahmen 13 umschlossen
ist. Die Oberfläche
der Zielscheibe ist als Klettfläche
ausgeführt
und weist drei Zielmarkierungen 121, 122 und 123 auf,
die auf der Oberfläche
dargestellt sind. Die Zielmarkierungen 121, 122 und 123 sind
auf einer vertikalen Achse angeordnet, die sich durch die Mitte
der Oberfläche
der Zielscheibe erstreckt. Der Zielmarkierungen 121, 122 und 123 sind
in einem geeigneten Abstand voneinander beabstandet. Die drei Zielmarkierungen
sind auf der Oberfläche
der Zielscheibe in unterschiedlichen Höhenniveaus angeordnet, die
erste in einer hohen Position, die zweite in einer mittleren Position
und die dritte in einer niedrigen Position. Die drei Zielmarkierungen 121, 122 und 123 sind
für unterschiedliche Golfschläger bestimmt.
Die Zielmarkierung 123 auf der hohen Position ist dafür bestimmt,
mit einem Golfball angespielt zu werden, der von einem Golfschläger mit
einer hohen Nummer geschlagen wurde. Die Zielmarkierung 121 auf
der niedrigen Position ist dagegen für einen Golfball bestimmt der
von einem Golfschläger
mit einer niedrigen Nummer geschlagen wurde.
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Ein
Golfball 20 weist an seiner Oberfläche 21 ebenfalls eine
Klettfläche
auf und kann damit an der Oberfläche
der Zielscheibe 10 anhaften.
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Der
Golfball 20 soll zu der Zielmarkierung 121 auf
der niedrigen Position geschlagen werden, sofern ein Golfschläger mit
niedriger Nummerierung verwendet wird. Der Golfball 20 soll
zu der Zielmarkierung 123 auf dem hohem Niveau geschlagen
werden, wenn ein Schläger
mit einer hohen Nummer verwendet wird. Der normale Abstand zwischen
dem Spieler und der Zielscheibe beträgt 2,50 m.
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Der
Golfball 20 haftet auf der Oberfläche der Zielscheibe 10 an,
so dass der Spieler die Genauigkeit der Flugbahn des Balls überprüfen kann.
Die Positionen der Zielmarkierungen 121, 122 und 123 sind durch
praktische Versuche zu ermitteln, so dass das Anhaften des Golfballs 20 in
eine der drei Zielmarkierungen für
einen korrekten Flugwinkel und eine korrekte Flugbahn des Golfballs
spricht. Da der Golfball 20 auf der Oberfläche der
Zielscheibe anhaftet, können
die Golfbälle
leicht eingesammelt werden.
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Die 3 und 4 zeigen,
dass Landschaftsbilder auf der Oberfläche der Zielscheibe dargestellt
werden können,
und dass die Zielmarkierungen 121, 122 und 123 auch
verschiedenen Positionen des Golfspielers zugeordnet sind. Wenn
der Golfspieler auf Position a steht (vgl. 4) sollte
er den Golfball 20 zu der niedrigsten Zielmarkierung 121 schlagen.
Sofern er auf der Position b steht, ist die Zielmarkierung 122 anzuspielen,
währenddessen die
Position c der Zielmarkierung 123 zugeordnet ist.
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Die
erfindungsgemäße Golf-Übungseinrichtung
kann einfach und kostengünstig
hergestellt werden. Die Positionen der Zielmarkierungen 121, 122 und 123 resultieren
aus vielen praktischen Versuchen, so dass der Spieler in einfacher
Weise den korrekten Schlag trainieren kann. Die Golfbälle 20 haften an
der Zielmarkierung an, so dass der Spieler klar erkennen kann, dass
er die Golfbälle 20 in
die richtige Position geschlagen hat. Darüber hinaus kann der Spieler
alle Flugbahnen des Golfballs 20 mit unterschiedlich nummerierten
Golfschlägern
in demselben Abstand zu der Zielscheibe erhalten.
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Die
Erfindung soll abschließend
noch einmal zusammengefasst werden: Eine Golf-Übungseinheit umfasst eine Zielscheibe,
die mit einer Oberfläche versehen
ist. Auf der Oberfläche
der Zielscheibe sind drei Zielmarkierungen dargestellt, welche auf
einer vertikalen Achse voneinander beabstandet angeordnet sind.
Die vertikale Achse durchläuft
die Mitte der Oberfläche
der Zielscheibe. Der Spieler verwendet unterschiedliche Golfschläger und
versucht, die unterschiedlichen Zielmarkierungen zu treffen. Die
unterste Zielmarkierung ist für
Schläge
mit Golfschlägern
niedriger Nummerierung bestimmt, oder auch für Schläge aus einer kurzen Entfernung.
Die Oberfläche
des Golfballs ist so ausgebildet, dass der Golfball auf der Oberfläche der
Zielscheibe anhaftet.
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Da
die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
erläutert
wurde sei klargestellt, dass es dem Fachmann gelingt, andere erfindungsgemäße Ausführungsformen
einer Golf-Übungseinrichtung
zu gestalten.