Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Sockelleisten nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen zur Befestigung von Sockelleisten sind zum Abdecken
oder Überbrücken von Fugen in Wand-Boden-Übergangsbereichen allgemein
bekannt. So werden derartige Vorrichtungen z. B. dann eingesetzt, wenn zwischen
einem Seitenwandbereich und einem mit einem Bodenbelag versehenen
Bodenwandbereich eine unansehnliche Fuge zwischen dem Bodenbelag
und dem Seitenwandbereich abgedeckt werden soll.
Eine derartige Vorrichtung zur Befestigung von Sockelleisten ist beispielsweise
aus der DE 211 03 12 bekannt. Bei diesem Aufbau handelt es sich um eine
Putz- und Estrichlehre, die zugleich als Montageschiene für Sockelleisten ausgebildet
ist. Es handelt sich hierbei somit um einen Spezialaufbau, der nicht
geeignet ist für herkömmliche Einsatzfälle von Sockelleisten, insbesondere für
solche Einsatzfälle, bei denen die Sockelleisten nachträglich montiert werden
sollen. Für den Fall, dass sich im Verlauf der Zeit der Boden in Folge einer
Estrichabsenkung absenkt, was regelmäßig der Fall ist, besteht die Gefahr
eines unansehnlichen Spaltes zwischen der unteren Lippe und dem Bodenbelag.
Dieser Spalt kann nur dann abgedeckt werden, wenn die Lippe so dimensioniert
und so elastisch gestaltet ist, dass diese die Bodenabsenkung
ausgleichend mitgeht.
Aus der EP 0 900 897 A2 ist ebenfalls eine Vorrichtung zur Befestigung von
Sockelleisten bekannt, bei der eine Montageschiene mit einem einen Bodenbelag-Randbereich
zugeordneten Aufnahmeraum ausgebildet ist, in dem der
Bodenbelag-Randbereich formschlüssig umgriffen aufgenommen ist. Die Sockelleiste
wird hier über eine Zwischenschiene mit der verbunden. Weiter ist
aus dieser EP 0 900 897 A2 auch ein Aufbau ohne Zwischenschiene bekannt,
bei dem die Montageschiene nicht durch Kleben, Nageln, Schrauben oder dergleichen
am Wand-Bodenübergangsbereich ortsfest angeordnet, sondern in
der Art einer schwimmenden Lagerung lediglich auf den Randbereich des Bodenbelags
aufgesteckt wird. Dadurch wird bei einer Bodenabsenkung die Montageschiene
zusammen mit dem Boden abgesenkt, wodurch auch die Sockelleiste
mit abgesenkt wird. Problematisch bei diesem Aufbau ist jedoch, dass
das randseitige Aufstecken der Montageschiene auf den Bodenbelag aufgrund
der unterschiedlichen Bodenbelagsarten, z. B. Teppich, Parkett, und der unterschiedlichen
Bodenbelagsstärken eine Vielzahl unterschiedlicher Montageschienenmodelle
erfordert, um den jeweiligen Randbereich in der Montageschiene
formschlüssig aufzunehmen, wie dies für einen stabilen, wenig wackligen
Aufbau erforderlich ist. Dies ist ersichtlich aufwendig und teuer. Zudem
erfordert eine derartige Vorrichtung das Know-How eines Fachbetriebs und ist
somit für den Heimwerkerbedarf weniger gut geeignet. So kann dieses System
insbesondere bei einer nachträglichen Anbringung in Verbindung mit festen
Bodenbelägen, wie z. B. Parkett, nicht ohne erheblichen Aufwand, z. B. Entfernen
der Parkettbohlen zum randseitigen Aufstecken der Montageschiene,
verwendet werden, was sehr aufwendig und teuer ist. Dadurch wird somit der
Einsatzbereich dieser Vorrichtung wesentlich eingeschränkt. Eine derartige
Vorrichtung weist daher eine Vielzahl von unerwünschten Nachteilen auf.
Aus der GB 2 227 935 A ist eine vom Prinzip her EP 0 900 897 A2 ähnliche
Vorrichtung bekannt, bei der die Montageschiene nicht im Wand-Bodenübergangsbereich
ortsfest festgelegt ist, sondern nur mit einem horizontalen L-Schenkel
unter einen Bodenbelag geschoben, d. h. "schwimmend" angeordnet
wird, so dass der Bodenbelag bei einer Absenkung des Bodens die Montageschiene
mitsamt Sockelleiste mitnimmt. Dadurch ergeben sich bei diesem Aufbau
im Wesentlichen die gleichen Probleme und Nachteile, wie sie bereits
oben in Verbindung mit der EP 0 900 897 A2 ausführlich dargelegt worden
sind. Problematisch bei diesem Aufbau ist ferner, dass hier ein stabile und
wenig wacklige Verbindung zwischen der Sockelleiste und der Montageschiene
nur bei ganz genau aufeinander abgestimmten und einander genau zugeordneten
Materialverdickungsbereichen möglich ist, was wiederum aufwendig
in der Herstellung ist.
Aus der gattungsbildenden CH 368 297 A ist bereits eine Vorrichtung zur Befestigung
von Sockelleisten mit sämtlichen Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 bekannt. Konkret ist hier der Klemmfinger an seinem oberen
Ende beidseitig gerauht ausgebildet, so dass der Klemmfinger im aufgesteckten
Zustand der Sockelleiste in einer in der Sockelleisten-Unterseite ausgebildeten
Schlitznut form- und reibschlüssig aufgenommen ist. Die Sockelleiste
liegt dabei im montierten Zustand über eine Zier- und Schutzplatte, die in
die Sockelleiste integriert ist, und den Bodenanlage-Sockelleistenbereich ausbildet,
am Boden und über einen Wandanlage-Sockelleistenbereich am Wandbereich
an. In diesem montierten Zustand weist der dem Wandbereich des
Wand-Bodenübergangsbereiches zugeordnete wandseitige Sockelleistenbereich
einen Spaltabstand zu dem am Wandbereich in einer flächigen Anlageverbindung
anliegenden und von dem Klemmfinger beabstandeten Wandanlageschenkel
der Montageschiene auf. Ein derartiger Aufbau ist insgesamt
wenig stabil und wacklig und daher für den praktischen Einsatzfall insgesamt
weniger geeignet. Zudem ergeben sich hier insbesondere aufgrund von herstellungsbedingten
Toleranzen erhebliche Probleme bei der Verbindung der
Sockelleiste mit dem Klemmfinger der Montageschiene.
Ein ähnlicher Aufbau mit den gleichen Nachteilen ist auch aus der
EP 0 916 783 A1 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Befestigung von Sockelleisten,
mit der eine Anpassung der Sockelleiste an einen sich absenkenden
Boden durch Nachdrücken der Sockelleiste, insbesondere auch bei einer
nachträglichen Anbringung der Vorrichtung, möglich ist, zu schaffen, mit der
eine einfache Montage der Vorrichtung insgesamt und insbesondere auch eine
einfache und stabile Verbindung der Sockelleiste mit der Montageschiene
möglich ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Gemäß Anspruch 1 weist der Sockelleisten-Klemmsteg an einem dem Klemmfinger
zugewandten freien Klemmstegende eine Einführschräge auf und ist im
übrigen so dimensioniert, dass der Sockelleisten-Klemmsteg nach dem Einfädeln
in den Klemmsteg-Aufnahmeraum über die Einführschräge im weiteren
Verlauf des Einführens in den Klemmsteg-Aufnahmeraum den Klemmfinger in
Richtung von dem Montageschienen-Wandanlageschenkel weg in einen
Klemmfinger-Freiraum drängt, so dass der Klemmfinger in der Montageposition
unter Vorspannung mit vorgebbarer Klemmkraft lediglich am Sockelleisten-Klemmsteg
angreift und den Sockelleisten-Klemmsteg mit einem dem
Klemmfinger abgewandten Klemmstegaußenwandbereich in einer flächigen
Anlageverbindung am Montageschienen-Wandanlageschenkel hält. Der Sockelleisten-Klemmsteg
liegt in gerader Verlängerung zu einem dem Wandbereich
zuordenbaren, wandseitigen Sockelleistenbereich, so dass der Klemmstegaußenwandbereich
Bestandteil des wandseitigen Sockelleistenbereichs
ist, wobei der wandseitige Sockelleistenbereich im verklemmten Zustand der
Vorrichtung wenigstens bereichsweise in einer flächigen Anlageverbindung am
Montageschienen-Wandanlageschenkel anliegt.
Vorteilhaft ist mit einem derartigen Aufbau eine besonders einfache Montage
der Vorrichtung insgesamt und insbesondere auch eine einfache Verbindung
der Sockelleiste mit der Montageschiene möglich, da der Klemmfinger gemäß
dem erfindungsgemäßen Aufbau aufgrund der an diesem endseitig ausgebildeten
Einführschräge auf einfache Weise und sehr schnell in den Klemmfinger-Aufnahmeraum
zwischen dem Sockelleisten-Klemmsteg und dem Montageschienen-Wandanlageschenkel
eingefädelt werden kann. Dadurch können
die regelmäßig vorhandenen herstellungsbedingten Toleranzen im Bereich des
Klemmstegs und des damit zusammenwirkenden Klemmfingers bzw. Klemmsteg-Aufnahmeraums
an der Montageschiene hier keine Rolle mehr spielen
und damit die Montageverbindung der Sockelleiste mit der Montageschiene
nicht mehr beeinträchtigen. Durch den Klemmfinger-Freiraum ist zudem sichergestellt,
dass der Klemmfinger lediglich auf einer Seite z. B. in einer flächigen
Anlageverbindung am Sockelleisten-Klemmsteg angreift und dadurch in
die Richtung vom Klemmsteg weg einen Freiheitsgrad aufweist. Ein ggf. den
Montagevorgang behinderndes form- und reibschlüssiges Einfädeln des
Klemmfingers in eine entsprechend für den Formschluss ausgebildete
Schlitznut an der Sockelleisten-Unterseite entfällt hierdurch, was den Montagevorgang
insgesamt erheblich erleichtert. Besonders vorteilhaft in Verbindung
mit diesem Klemmfinger-Freiraum und damit den so geschaffenen
Freiheitsgrad ist jedoch, dass anders als beim gattungsbildenden Stand der
Technik keine exakt aufeinander abgestimmten Montageschienen-Klemmfinger-
und Sockelleisten-Schlitznutgeometrien erforderlich sind, so dass die zuvor
geschilderte Verklemmung des Sockelleisten-Klemmstegs mit dem Montageschienen-Klemmfinger
auch bei in bestimmten Bereichen voneinander abweichenden
Montageschienen-Klemmfinger- und/oder Sockelleisten-Klemmsteggeometrien
auf funktionssichere Weise nach wie vor möglich ist. Dadurch
wird die Flexibilität insbesondere im Hinblick auf den Einsatz unterschiedlicher
Sockelleisten erheblich erhöht, da z. B. mit ein und derselben Montageschiene
einfachst auch solche Sockelleisten mittels dem Klemmfinger verklemmt werden
können, deren Klemmsteg im Quersteg durch die Sockelleiste gesehen in
bestimmten Bereichen unterschiedliche Breiten aufweisen, und zwar stets unter
Gewährleistung einer für einen besonders stabilen und kompakten Aufbau
erforderlichen flächigen Anlageverbindung des Klemmstegaußenwandbereiches
und auch des sich daran anschließenden wandseitigen Sockelleistenbereiches
am Montageschienen-Wandanlageschenkel, der selbst wiederum in
einer flächigen Anlageverbindung am Wandbereich anliegt. Denn eine derartige
hintereinandergeschachtelte stabile flächige Anlageverbindung am Wandbereich
schafft und vermittelt einen hochwertigen Eindruck der Vorrichtung insgesamt,
da der Aufbau im montierten Zustand klapperfrei und wenig nachgiebig
ist, wobei zudem aber für den Fall, dass sich der Boden absenkt, die Sockelleiste
unter Überwindung der Klemmkraft des Klemmfingers in Richtung
auf den Boden hin relativ zur Montageschiene und damit relativ zum Klemmfinger
in eine erneute Anlageverbindung des Boden-Sockelleistenbereichs auf
den Boden nachdrückbar ist. In diesem Zustand wird dann die Sockelleiste von
dem Klemmfinger wieder mit einer definierten vorgebbaren Klemmkraft in der
nachgedrückten Anlageposition im Wand-Bodenübergangsbereich gehalten.
D. h., dass die erfindungsgemäße Vorrichtung im montierten Zustand weder in
Wand- noch in Bodenrichtung nachgiebig ist, was einen äußerst stabilen und
damit hochwertigen Gesamteindruck vermittelt, wozu auch wesentlich beiträgt,
dass der Sockelleisten-Klemmsteg bei der erfindungsgemäßen Lösung bezogen
auf dessen Einstecklänge in den Klemmsteg-Aufnahmeraum der Montageschiene
im Querschnitt gesehen im wesentlichen formschlüssig in diesem
Aufnahmeraum aufgenommen ist.
Zudem ist ein derartiger Aufbau, bei dem die Montageschiene im montierten
Zustand vorzugsweise vollständig oberhalb des Bodens ortsfest angeordnet ist
vielseitig verwendbar und einsetzbar, insbesondere bei einem nachträglichen
Anbringen der Vorrichtung, z. B. bei Renovierungen, da die Montageschiene
hier nicht umständlich und aufwendig unter einen Bodenrandbereich gebracht
werden oder einen Bodenrandbereich umgreifen muss, sondern vielmehr
schnell und einfach auf den Boden von oben her aufgesetzt und dann am
Wandbereich festgelegt werden kann. Durch die vom Klemmfinger aufgebrachte
Klemmkraft wird die Sockelleiste in der gewünschten Position gehalten
und kann bei Bedarf jederzeit einfachst nachgedrückt werden. Dies kann somit
einfach auch von Laien durchgeführt werden, so dass hierfür kein teurer Fachbetrieb
herangezogen werden muss.
Ein derartiger Aufbau ermöglicht somit auf einfachste Weise mit geringem
Bauteilaufwand eine nachträgliche, einfache Anpassung an arbeitende Böden,
so dass eventuell im Laufe der Zeit entstehende Spalte zwischen dem Boden
und dem Sockelleistenbereich sehr gut ausgeglichen werden können.
Dabei kann der wenigstens eine Klemmfinger so ausgebildet sein, dass dieser
wenigstens den Wandanlage-Sockelleistenbereich der Sockelleiste in Richtung
Anlageverbindung am zuordenbaren Wandbereich presst. Durch entsprechende
geometrische Formgebung des wenigstens einen Klemmfingers kann gegebenenfalls
vorteilhaft sogar eine Anpresskraftkomponente erzeugt werden, die
in Richtung Boden wirkt. Dadurch wird eine besonders sichere und stabile Anordnung
der Vorrichtung möglich.
Besonders bevorzugt ist nach Anspruch 2 der Klemmfinger-Freiraum und damit
auch der Sockelleisten-Klemmsteg durch wenigstens eine Klemmfinger-Ausnehmung,
die vorzugsweise durch eine Ausfräsung gebildet ist, am Sockelleisten-Unterseitenwandbereich
gebildet, in die der Klemmfinger im montierten
Zustand wenigstens mit dem Klemmfingerende ragt und dort unter Vorspannung
an einem Ausnehmungswandbereich als Klemmstegwandbereich
angreift. Hierdurch ergeben sich definierte Verhältnisse für eine einfache Verbindung
der Sockelleiste mit der Montageschiene. Gemäß einer konkreten
Ausgestaltung hierzu ist nach Anspruch 3 die Klemmfinger-Ausnehmung so
dimensioniert und ausgebildet, dass ein Klemmfinger-Ausnehmungsbodenbereich
im montierten Zustand einen vorgegebenen Spaltabstand zum Klemmfinger
aufweist als Nachdrückspielraum. Auch hier wird wiederum erreicht, dass
bei einem gegebenenfalls erforderlichen Nachdrücken die Sockelleiste nicht
am Klemmfinger auf Block geht und somit ein Nachdrücken der Sockelleiste
nicht behindert wird.
Ein besonders kompakter und einfach herzustellender Aufbau ergibt sich dadurch,
dass der Klemmfinger an einem im montierten Zustand dem Bodenbereich
zugeordneten Montageschienenbereich angeordnet ist. Vorzugsweise
weißt die Montageschiene einen in etwa L-förmigen Querschnitt auf mit einem
dem Wandbereich zuordenbaren Montageschienenwandanlagebereich als
wandseitigen Montageschienen-Wandanlageschenkel und einem dem Bodenbereich
zuordenbaren Montageschienenbodenanlagebereich als bodenseitigen
Montageschienen-Bodenschenkel. Ein derartiger L-förmiger Aufbau
der Montageschiene ist besonders einfach an die Übergangsstellen im Wand-Bodenübergangsbereich
anpassbar, der regelmäßig in etwa rechtwinklig ausgebildet
ist. Besonders bevorzugt kann hierdurch der wandseitige Wandanlageschenkel
ungehindert über entsprechende Befestigungsmittel am Wandbereich
festgelegt werden, so dass am bodenseitigen Bodenanlageschenkel
genügend Bauraum zur Verfügung steht, um den Klemmfinger und gegebenenfalls
einen Kabelkanal auszubilden. Der Klemmfinger erstreckt sich bevorzugt
im Wesentlichen in Längsrichtung durchgehend über die Montageschiene.
Grundsätzlich ist auch eine in Längsrichtung gesehen abschnittsweise
Anordnung derartiger Klemmfinger möglich.
Gemäß Anspruch 4 ist ferner im unteren Anbindungsbereich des Klemmfingers
an der Montageschiene ein Quersteg vorgesehen, der den Klemmfinger mit
dem Montageschienen-Wandanlageschenkel verbindet. Dadurch kann eine
besonders vorteilhafte, insbesondere im Hinblick auf die einzustellende
Klemmfinger-Haltekraft optimierte Ausgestaltung des Klemmfingers erzielt
werden, da insbesondere bei längeren Klemmfingern keine zu elastische Anbindung
an der Montageschiene erzielt wird, was sich gegebenenfalls negativ
auf die Haltekraft im montierten Zustand der Vorrichtung auswirken kann. Zudem
kann mit einem derartigen Quersteg vorteilhaft ein Abreißen des Klemmfingers
vermieden werden, da der Quersteg wesentlich zur Stabilisierung dieses
Bereichs beiträgt. Optional hierzu kann auch vorgesehen sein, dass der
Klemmfinger im nicht verklemmten Grundzustand der Montageschiene mit der
Sockelleiste in einem sich bezogen auf den montierten Zustand der Montageschiene
oberhalb des Quersteg-Anbindungsbereiches erstreckenden freien
Klemmfingerendbereich, vorzugsweise lediglich mit dem Klemmfingerende, in
Richtung auf den Aufnahmeraum-Montageschienenwandbereich zugeneigt ist,
und zwar vorzugsweise in einem Winkel zwischen 5° bis 30°. Mit einem derartigen
Aufbau muss eine höhere Kraft aufgewandt werden, um den Klemmfinger
beim Einführen des Sockelleisten-Klemmstegs zurückzudrängen, was
wiederum zu einer erhöhten Haltekraft führt. Je nach Grad der Neigung ist somit
hier eine bestimmte Haltekraft auf einfache Weise einstellbar. Insbesondere
bei längeren Klemmfingern ergibt sich somit einerseits eine stabile Anbindung
an die Montageschiene mittels dem Quersteg und andererseits auch
eine definierte Haltekrafteinstellmöglichkeit, was zu einer funktionssicheren
Verpressung der Sockelleiste im montierten Zustand führt.
Weiter kann nach Anspruch 5 am Klemmfingerende ein Rastprofil, vorzugsweise
ein Zahnprofil, ausgebildet sein zur Ausbildung eines Rast- und/oder
Klemmfingers, mit dem ein besonders vorteilhafter Angriff des Klemmfingers
am Sockelleisten-Unterseitenbereich möglich ist. Dem Rastprofil kann am Sockelleisten-Unterseitenbereich
ein entsprechendes Gegenprofil, vorzugsweise
über die gesamte Klemmsteglänge, zugeordnet sein.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist nach Anspruch
6 vorgesehen, dass am dem Bodenbereich zugeordneten Montageschienenbereich
ein sich in Montageschienenlängsrichtung erstreckender Kabelkanal
zur Aufnahme elektrischer Leitungen, Kabel oder dergleichen ausgebildet
ist. Vorzugsweise weist dieser Kabelkanal einen U-förmigen Querschnitt
auf. Besonders vorteilhaft ist hier eine der Kabelkanalwände, z. B. in Verbindung
mit einem U-förmigen Querschnitt des Kabelkanals, oder aber lediglich
ein Kabelkanalwandbereich durch den Klemmfinger gebildet. Durch eine derartige
Funktionsintegration, bei der der Klemmfinger somit in einer Doppelfunktion
einmal seine Klemmfunktion ausübt und andererseits Bestandteil des
Kabelkanals ist, wird ein besonders preiswerter, vorteilhafter bauteil- und materialsparender
Aufbau erzielt.
Bevorzugt weist hierzu nach Anspruch 7 die Sockelleiste bezogen auf den
Querschnitt am Sockelleisten-Unterseitenbereich in einem dem Kabelkanal
zugeordneten Teilbereich eine Kabelkanal-Ausnehmung auf. Ein derartiger
Kabelkanal kann somit auf einfache Weise in die Vorrichtung integriert werden,
ohne dass dies zu einer unerwünscht großen und sperrigen Bauweise der Sockelleiste
führt. Mit einem derartigen Kabelkanal können somit elektrische Leitungen,
Kabel oder dergleichen auf besonders einfache Weise vorteilhaft abgedeckt
unter der Sockelleiste verlaufend angeordnet werden, so dass diese
nicht in unerwünschter Weise im Innenbereich eines Raumes sichtbar und vor
allem zugänglich sind. Mit dem erfindungsgemäßen Aufbau ist zudem eine
einfache Zugänglichkeit zu diesen elektrischen Leitungen, Kabeln oder dergleichen
möglich, da die Sockelleiste auf einfache Weise wieder aus der Montageschiene
herausgezogen werden kann und danach wieder mit dieser verklemmt
werden kann.
Besonders bevorzugt ist nach Anspruch 8 die Kabelkanal-Ausnehmung wenigstens
bereichsweise durch den Klemmfinger-Freiraum gebildet, der im
Querschnitt durch die Sockelleiste gesehen einerseits durch den Sockelleisten-Klemmsteg
und andererseits durch einen die Sichtseite der Sockelleiste ausbildenden
Sockelleisten-Sichtseitenwandbereich begrenzt ist. Auch hierdurch
ergibt sich somit wieder eine besonders vorteilhafte und funktionsintegrierte
Anordnung, was insgesamt zu einem kompakten Aufbau der Sockelleiste und/oder
der Montageschiene führt. Der durch den Klemmfinger-Freiraum dem
Klemmfinger zu Verfügung gestellte Freiheitsgrad wird somit hier in besonders
vorteilhafter Weise dazu ausgenutzt, um damit gleichzeitig einen Kabelkanal-Aufnahmeraum
auszubilden. Ein besonders vorteilhafter großer Stauraum für
Kabel und dgl. ergibt sich mit den Merkmalen des Anspruchs 9 dadurch, dass
die Kabelkanal-Ausnehmung einen im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt
aufweist, der sich im montierten Zustand der Vorrichtung von der Montageschiene
ausgehend bis in etwa wenigstens einen mittleren Sockelleistenbereich
erstreckt.
Nach Anspruch 10 liegt der vorzugsweise in einem Montageschienenendbereich
ausgebildete Kabelkanal im montierten Zustand der Vorrichtung mit einer
dem Klemmfinger als erster Kabelkanalwand gegenüberliegenden zweiten Kabelkanalwand
in einer flächigen Anlageverbindung an einem Anlagebereich
des Innenwandbereichs eines den Bodenanlage-Sockelleistenbereich aufweisenden
Sockelleisten-Sichtseitenwandbereichs an, wobei das freie Ende der
anliegenden zweiten Kabelkanalwand im montierten Zustand einen vorgebaren
Spaltabstand zum sich an den Anlageraum anschließenden Innenwandbereich
aufweist als Nachdrückspielraum. Auch mit einer derartigen Maßnahme ist ein
stabiler und wenig wackliger Aufbau herstellbar, vor allem in Richtung Wandbereich
hin, wobei zudem durch den Nachdrückspielraum sichergestellt wird,
dass die Sockelleiste im Falle eines Nachdrückens bei sich absenkenden Boden
nicht auf Block an der Montageschiene im Kabelkanalwandbereich gehen
kann. Dies erhöht die Funktionssicherheit in Verbindung mit dem Nachdrücken
der Sockelleiste, wie dies zuvor bereits geschildert worden ist.
Besonders einfach und preiswert lässt sich die Montageschiene aus einem
Kunststoffmaterial herstellen, wobei hier zudem die elastisch rückfedernde
Anbindung des Klemmfingers an der Montageschiene besonders einfach
herstellbar ist. Zudem kann der Klemmfinger hier bevorzugt integral mit der
Montageschiene, z. B. durch Extrudieren, hergestellt werden. Weiter können
die Sockelleisten grundsätzlich auch einen Kern aufweisen, vorzugsweise
einen Kern aus mitteldichten Fasern, der wenigstens zur Sichtseite hin mit
einer Ummantelung, vorzugsweise einem Furnier und/oder einer Dekorfolie
ummantelt ist. Als Furnier kommt beispielsweise ein Holzfurnier und/oder ein
Korkfurnier in Frage, während die Dekorfolie z. B. durch eine hochglänzende
oder gebürstete Aluminiumfolie gebildet sein kann. Alternativ dazu können die
Sockelleisten aber auch ganz aus Massivholz hergestellt sein. Ebenso ist auch
der Einsatz von Kunststoffmaterial oder dergleichen möglich. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 11 ist die Montageschiene
und/oder der Klemmfinger und/oder vor allem die Sockelleiste jedoch
aus einem Flüssigholz hergestellt. Dieses Flüssigholz besteht besonders bevorzugt
zu 95% aus nachwachsenden Rohstoffen und weist den besonderen
Vorteil auf, dass es recyclebar ist und somit die Anforderungen an die deutsche
Emissionsklasse E0 erfüllen. Ein weiterer Vorteil einer derartigen z. B.
Sockelleiste aus Flüssigholz ist, dass diese eine wesentlich bessere Biegsamkeit
gegenüber Massivholz hat, was bei Krümmungen an den Wänden oder
Toleranzen im Estrich von Vorteil ist. Auch derartige aus Flüssigholz hergestellte
Sockelleisten können lediglich den Kern bilden, während als Beschichtungsmaterial
z. B. Echtholzauflagen ausgesuchter Qualität oder geharzte
Dekore Verwendung finden. Als Oberflächenbeschichtung können lösungsmittelfreie
Lacke oder Öle gewählt werden. Ein besonderer Vorteil einer Sockelleiste
aus Flüssigholz ist auch, dass auf eine rückseitige Lackierung der
Sockelleiste verzichtet werden kann, da das Flüssigholz resistent ist gegen
Baufeuchte.
Besonders einfach und preiswert können die Sockelleisten nach Anspruch 12
im Spritzgussverfahren aus Flüssigholz hergestellt werden, wobei zwei Sockelleisten
am Ende des Spritzgießens trennbar miteinander verbunden sind
und wobei vorzugsweise die Verbindung im Bereich der Bodenanlage-Sockelleistenbereiche
erfolgt. Mit einem derartig hergestellten Spritzgusswerkzeug
können die Herstellzeiten für Sockelleisten erheblich reduziert werden, da die
Trennung der beiden Sockelleisten relativ wenig Zeit in Anspruch nimmt.
Grundsätzlich ist diese Verfahrensweise auch auf die Herstellung der Montageschiene
übertragbar.
Eine erhöhte Flexibilität bei der Verwendung der Sockelleiste bei gleichzeitig in
jedem Einsatzfall sichergestellter stabiler Anlage wird mit den Merkmalen des
Anspruchs 13 erreicht. Hier ist vorgesehen, dass an dem im montierten Zustand
der Sockelleiste dem Wandbereich zugeordneten wandseitigen Sockelleistenbereich
endseitig der vorsprungartig ausgebildete Wandanlage-Sockelleistenbereich
ausgebildet ist, der im montierten Zustand den Montageschienen-Wandanlageschenkel
mit einem vorgebbaren Spaltabstand zum freien
Ende des Montageschienen-Wandanlageschenkels hin als Nachdrückspielraum
übergreift und am zugeordneten Wandbereich anliegt. Der Wandanlage-Sockelleistenbereich
ist hierbei in Richtung Sockelleisten-Unterseitenbereich
zu abgeschrägt, so dass einerseits bei einer Verwendung der Montageschiene
der Wandanlage-Sockelleistenbereich im mit der Montageschiene verbundenen
Zustand mit einer sichtseitennahen Oberkante des Wandanlage-Sockelleistenbereichs
in einer bezogen auf den Querschnitt der Sockelleiste mehr
punktförmigen Anlageverbindung am zugeordneten Wandbereich anliegt. Andererseits
wird mit einer derartig ausgebildeten Sockelleiste jedoch aber auch
bei einer Nichtverwendung der Montageschiene, bei der diese z. B. durch Nageln
oder Schrauben ohne Zwischenschaltung der Montageschiene unmittelbar
und direkt im Wand-Bodenübergangsbereich festgelegt wird, erreicht, dass
der Wandanlage-Sockelleistenbereich aufgrund der Abschrägung in einer bezogen
auf den Querschnitt der Sockelleiste flächigen Anlageverbindung am
zugeordneten Wandbereich anliegt. Damit ergibt sich eine besonders vorteilhafte
und stabile Abstützung der Sockelleiste im montierten Zustand auch
ohne die Verwendung der Montageschiene.
Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung hierzu ist nach Anspruch
14 vorgesehen, dass im Falle der Nichtverwendung der Montageschiene zudem
der Sockelleisten-Klemmsteg am dem Klemmfinger abgewandten Klemmstegaußenwandbereich
mit einem Klemmsteg-Wandanlagebereich wenigstens
bereichsweise in einer vorzugsweise flächigen Anlageverbindung am zugeordneten
Wandbereich anliegt. Dadurch wird somit vorteilhaft erreicht, dass sich
die Sockelleiste im montierten Zustand sowohl über den Klemmsteg-Wandanlagebereich
als auch über den Wandanlage-Sockelleistenbereich stabil am
zugeordneten Wandbereich abstützt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Querschnitt durch eine in einem Wand-Bodenübergangsbereich
montierte erfindungsgemäße Vorrichtung bei nicht
abgesenktem Boden,
- Fig. 2
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bei abgesenktem Boden im nicht nachgedrückten
Zustand,
- Fig. 3
- die Vorrichtung gemäß Fig. 2 bei abgesenktem Boden im nachgedrückten
Zustand,
- Fig. 4
- eine schematische, perspektivische Teilansicht einer Montageschiene,
- Fig. 5
- eine schematische, perspektivische Teilansicht einer Sockelleiste,
- Fig. 6, 7
- schematische Querschnittsansichten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit verwendeter Montageschiene (Fig. 6) und nicht verwendeter
Montageschiene (Fig. 7), und
- Fig. 8
- eine schematische Querschnittsansicht von zwei in einem Spritzgusswerkzeug
hergestellten und miteinander im Bereich ihrer Bodenanlage-Sockelleistenbereiche
verbundenen Sockelleisten.
In Fig. 1 ist schematisch eine Schnittansicht durch eine montierte erfindungsgemäße
Vorrichtung 1 in einem Wand-Bodenübergangsbereich 2 gezeigt, wobei
der Wand-Bodenübergangsbereich 2 durch einen Wandbereich 3 und
einen sich daran rechtwinklig anschließenden Unterboden 4 gebildet ist. Auf
den Unterboden 4 ist ein Bodenbelag 5, z. B. ein Parkettboden, verlegt, wobei
zwischen dem Bodenbelag 5 und dem Wandbereich 3 eine Fuge 6 ausgebildet
ist, die mit der erfindungemäßen Vorrichtung 1 abgedeckt und überdeckt werden
soll. Der Unterboden 4 und der Bodenbelag 5 bilden hier somit den Boden.
Wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist, wird hierzu eine Montageschiene 7 der
Vorrichtung 1, die einen L-förmigen Querschnitt mit einem wandseitigen Montageschienen-Wandanlageschenkel
8 als allgemein gesehen Aufnahmeraum-Montageschienenwandanlagebereich
und einem bodenseitigen Bodenanlageschenkel
9 aufweist, mittels hier nicht im Detail dargestellter Befestigungsmittel
10, z. B. Senkschrauben, ortsfest am Wandbereich 3 festgelegt, und zwar dergestalt,
dass der wandseitige Wandanlageschenkel 8 in einer flächigen Anlageverbindung
am Wandbereich 3 und der bodenseitige Bodenanlageschenkel
9 in einer flächigen Anlageverbindung auf den Bodenbelag 5 aufliegt. D. h.,
dass die Montageschiene 7 im montierten Zustand vollständig oberhalb des
Bodens 4 bzw. des Bodenbelags 5 angeordnet ist.
Wie dies der Fig. 1 und auch der Fig. 4, die eine schematische, perspektivische
Teilansicht der Montageschiene 7 zeigt, weiter entnommen werden kann,
ragt von dem Bodenanlageschenkel 9 der Montageschiene 7 in etwa in Hochachsenrichtung
gesehen ein Klemmfinger 14 weg, der am Bodenanlageschenkel
9 elastisch rückfedernd angebunden ist. Bevorzugt ist hierzu die gesamte
Montageschiene 7 aus einem Kunststoffmaterial hergestellt.
Der Klemmfinger 14 ist im unteren Anbindungsbereich mittels einem Quersteg
15 mit dem Wandanlageschenkel 8 verbunden. Zudem ist der Klemmfinger 14
ist im nicht verklemmten Grundzustand der Montageschiene 7, wie dies insbesondere
aus der Fig. 4 ersichtlich ist, mit einem freien Klemmfingerendbereich
11 im Bereich oberhalb des Querstegs 15 in Richtung auf den Wandanlageschenkel
8 der Montageschiene 7 zu geneigt, vorzugsweise in einem Winkel
zwischen 5° bis 30°, und bildet mit dem Wandanlageschenkel 8 einen Klemmsteg-Aufnahmeraum
12 aus. Am freien Klemmfingerendbereich 11 als freiem
Klemmfingerende 14 ist ferner noch ein hier lediglich schematisch dargestelltes
Zahnprofil 13 ausgebildet.
Am Bodenanlageschenkel 9 ist ferner im Anschluss an den Klemmfingerbereich
ein im Querschnitt U-förmiger Kabelkanal 16 ausgebildet, dessen in der
Bildebene der Fig. 1 linke Kabelkanalwand bauteil- und materialsparend, d. h.
funktionsintegriert, durch den Klemmfinger 14 gebildet ist. Eine dem Klemmfinger
14 gegenüberliegende rechte Kabelkanalwand 17 bildet den Abschluss
des bodenseitigen Klemmschenkels 9. Um den Kabelkanal 16 herum ist am
Sockelleisten-Unterseitenbereich 19 eine Kabelkanalausnehmung 23 ausgebildet.
In diesem montierten Zustand der Montageschiene 7 ist nunmehr eine Sockelleiste
18, die in der Fig. 5 alleine in einer schematischen, perspektivischen
Teilansicht gezeigt ist, von oben her aufsteckbar. Dazu ist an einem Sockelleisten-Unterseitenbereich
19 ein Sockelleisten-Klemmsteg 21 ausgebildet, an
den sich als Klemmfinger-Ausnehmung ein vorzugsweise durch eine Ausfräsung
ausgebildeter Klemmfinger-Freiraum 20 ausschließt. Der Sockelleisten-Klemmsteg
21 weist an seinem freien Endbereich eine Einführschräge 22 aufweist.
Dieser Sockelleisten-Klemmsteg 21 weist gegenüber dem oberen Aufnahmeraumquerschnitt,
der durch den Zwischenraum zwischen dem freien
Klemmfingerendbereich 11 und dem entsprechend zugeordneten wandseitigen
Klemmschenkelbereich definiert ist, ein Übermaß auf, so dass der Sockelleisten-Klemmsteg
21 nach dem Einfädeln in den Aufnahmeraum 12 über die Einführschräge
22 im weiteren Verlauf des Einführens in den Aufnahmeraum 12 -
von oben her entgegen die Hochachsenrichtung als Vertikalrichtung - den
Klemmfinger 14 in Richtung von dem diesen gegenüberliegenden, ortsfesten,
Wandanlageschenkel 8 in den Klemmfinger-Freiraum 20 hinein wegspreizt.
Dadurch greift der Klemmfinger 14 in der in der Fig. 1 dargestellten End-Montageposition
unter Vorspannung mit vorzugsweise über die Klemmfingeranbindung
und/oder -neigung in Verbindung mit dem Quersteg 15 vorgebbarer
Klemmkraft am Sockelleisten-Klemmsteg 21, vorzugsweise an einem dort vorgesehenen
und hier aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellten Rastprofil,
an und hält die Sockelleiste 18 mit einer definierten Klemmkraft in der
Montage-Grundposition. In dieser in der Fig. 1 dargestellten Montage-Grundposition
liegt ein wandseitiger Sockelleistenbereich 24 in einer flächigen Anlageverbindung
am Wandanlageschenkel 8 an, wobei am wandseitigen Sockelleistenbereich
24 zudem endseitig, auf der dem Unterboden 4 und dem
Bodenbelag 5 abgewandten Seite eine Abstufung als vorsprungartiger Wandanlage-Sockelleistenbereich
25 ausgebildet ist, die im in der Fig. 1 gezeigten
montierten Grundzustand einen vorgebbaren Spaltabstand 26 zum freien Ende
des Wandanlageschenkels 8 aufweist zur Ausbildung eines Nachdrückspielraums.
Der Klemmfinger 14 presst dabei den Sockelleisten-Klemmsteg 21 und
damit auch den wandseitigen Sockelleistenbereich 24 in Richtung einer flächigen
Anlageverbindung am Wandanlageschenkel 8, der wiederum flächig am
Wandbereich 3 anliegt.
Der Sockelleisten-Klemmsteg ist hier in einer geraden Verlängerung zum dem
Wandbereich 3 zugeordneten wandseitigen Sockelleistenbereich 24 ausgebildet,
so dass der diesbezügliche Klemmstegaußenwandbereich Bestandteil des
wandseitigen Sockelleistenbereichs 24 ist.
Wie dies der Fig. 1 weiter entnommen werden kann, ist auch der Klemmfinger-Freiraum
20 so dimensioniert, dass ein Ausnehmungsbodenbereich 27 im in
der Fig. 1 gezeigten montierten Grundzustand einen vorgegebenen Spaltabstand
28 zum Klemmfinger 14 als Nachdrückspielraum aufweist.
Ebenso liegt die rechte Kabelkanalwand 17 in diesem montierten Zustand in
einer flächigen Anlageverbindung an einem Innenwandbereich 29 des einen
Bodenanlage-Sockelleistenbereich 30 ausbildenden Sockelleisten-Unterseitenbereichs
19 an, wobei auch hier das freie Ende der anliegenden rechten
Kabelkanalwand 17 im montierten Zustand der Fig. 1 einen vorgegebenen
Spaltabstand 31 zum Innenwandbereich 29 als Nachdrückspielraum aufweist.
In diesem in der Fig. 1 dargestellten montierten Grundzustand liegt zudem der
Wandanlage-Sockelleistenbereich 25 in einer Anlageverbindung am Wandbereich
3 und der Bodenanlage-Sockelleistenbereich 30 am Bodenbelag 5 in
einer Anlageverbindung an.
Wie dies insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich ist, erstreckt sich hier der
Klemmfinger 14 im Wesentlichen über die gesamte Längserstreckungsrichtung
durchgehend über die Montageschiene 7.
Für den in der Fig. 2 dargestellten Fall des Absenkens des Unterbodens 4,
z. B. eines Estrichs, wird zwischen dem Bodenanlage-Sockelleistenbereich 30
und dem Bodenbelag 5 ein unansehnlicher Spalt 32 ausgebildet. Mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann nunmehr entsprechend der Richtung des
Pfeiles 33 die Sockelleiste 18 für eine erneute Anlageverbindung des Bodenanlage-Sockelleistenbereichs
30 am Boden 4 relativ zum Klemmfinger 14 und
damit relativ zur ortsfesten Montageschiene 7 unter Überwindung der Klemmkraft
in Richtung auf den Boden zu nachgedrückt werden, wie dies in der Fig. 3
dargestellt ist. Durch die Spaltabstände 26, 28 und 31 ist dabei sichergestellt,
dass die Sockelleiste 18 nicht auf Block an der Montageschiene 7 gehen kann
und dadurch den Nachdrückvorgang behindern kann. Üblicherweise ist ein
Nachdrücken um in etwa ca. 3 mm erforderlich.
Die Sockelleiste 18 kann hier beispielsweise aus einem Flüssigholz im Spritzgussverfahren
hergestellt sein. Wie dies aus der Fig. 8 ersichtlich ist, kann
eine derartige Sockelleiste 18 aus Flüssigholz mittels einem solchen Spritzgusswerkzeug
hergestellt werden, das die Herstellung von zwei Sockelleisten
18 gleichzeitig erlaubt, wobei die Sockelleisten 18 hier beispielsweise im Bereich
ihrer Bodenanlage-Sockelleistenbereiche 30 trennbar miteinander verbunden
sind.
In den Fig. 6 und 7 ist die Sockelleiste 18 vorzugsweise als im Spritzgussverfahren
hergestellte Flüssigholz-Sockelleiste ausgebildet, wie dies zuvor in Verbindung
mit der Fig. 8 geschildert worden ist. Im Ausführungsbeispiel der Fig.
6 ist die Sockelleiste 18 in der zuvor beschriebenen Art und Weise mit der
Montageschiene 7 verbunden, so dass diese Art der Verbindung nicht mehr
näher erläutert wird. Lediglich in Verbindung mit dem Klemmfinger-Freiraum 20
sei hier darauf hingewiesen, dass dieser hier zur Ausbildung einer großen Kabelkanal-Ausnehmung
einen im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt
aufweist, der sich im in der Fig. 6 dargestellten montierten Zustand der Vorrichtung
1 von der Montageschiene 7 ausgehend über eine Strecke A bis über
einen mittleren Sockelleistenbereich erstreckt. Die durch den Klemmfinger-Freiraum
20 gebildete Kabelkanal-Ausnehmung ist in diesem Querschnitt gesehen
einerseits durch den Sockelleisten-Klemmsteg 21 und andererseits
durch einen die Sichtseite der Sockelleiste 18 ausbildenden Sockelleisten-Sichtseitenwandbereich
34 begrenzt.
Wesentlich in Verbindung mit den Fig. 6 und 7 ist jedoch, dass der Wandanlage-Sockelleistenbereich
25 in Richtung Sockelleisten-Unterseitenbereich 19
zu abgeschrägt ausgebildet ist, so dass dieser Wandanlage-Sockelleistenbereich
25, wie dies aus der Fig. 6 ersichtlich ist bei verwendeter Montageschiene
7 im mit der Montageschiene 7 verbundenen Zustand mit einer sichtseitennahen
Oberkante 35 des Wandanlage-Sockelleistenbereichs 25 in einer
in Schienenlängsrichtung gesehen linienförmigen und im Querschnitt durch die
Sockelleiste 18 gesehen punktförmigen Anlageverbindung am zugeordneten
Wandbereich 3 anliegt.
Diese definierte Abschrägung des Wandanlage-Sockelleistenbereichs 25 bewirkt
bei der Nichtverwendung der Montageschiene 7, wie dies in der Fig. 7
dargestellt ist, bei der die Sockelleiste 18 direkt und unmittelbar mittels einer
Befestigungsschraube 36 hier beispielhaft am Wandbereich 3 festgelegt ist,
dass der Wandanlage-Sockelleistenbereich 25 dann mittels einer flächigen
Anlageverbindung am zugeordneten Wandbereich 3 anliegt. Zudem ist die
Abschrägung am Wandanlage-Sockelleistenbereich 25 auch noch so ausgebildet,
dass hier dann der Sockelleisten-Klemmsteg 21 mit seinem Klemmsteg-Außenwandbereich
37 in einem Klemmsteg-Wandanlagebereich 38 in einer
Anlageverbindung am zugeordneten Wandbereich 3 anliegt, so dass sich die
Sockelleiste 18 im ohne Montageschiene 7 montierten Zustand über den
Klemmsteg-Wandanlagebereich 38 und den Wandanlage-Sockelleistenbereich
25 am zugeordneten Wandbereich 3 stabil abstützt. Aufgrund der verkürzten
Ausbildung des Sockelleisten-Klemmstegs 21 wird hier, wie dies aus der Fig. 7
ersichtlich ist in Verbindung mit dem Klemmfinger-Freiraum 20 ein ausreichend
großer Aufnahmeraum für Kabel und dgl. geschaffen. Damit ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung 1 auch insgesamt flexibel und vielfältigst einsetzbar, d. h.
mit und ohne Montageschiene, falls dies gewünscht wird, wobei im Falle der
Verwendung von keiner Montageschiene trotzdem eine stabile und sichere Anlage
am Wandbereich 3 und auch am Boden 4 erzielt wird.