Die Erfindung bezieht sich auf einen in Schrankmöbel
eingebauten Abfallsammler mit einem vorzugsweise in
einem Schubfach aufgenommenen Abfall-Aufnahmebehälter,
der in eine Benutzungsstellung außerhalb des Schrankmöbels
bewegbar ist, wobei weiter Auszieh-Teleskopschienen
vorgesehen sind, bestehend jeweils aus einer feststehenden
Schiene, einer mitfahrenden Schiene und gegebenenfalls
einer zwischengefassten Schiene.
Ein linear bewegbarer, dazu schienengeführter Abfallsammler
mit Abfall-Aufnahmebehälter ergibt sich aus dem
DE-GM 7 405 438. Die entsprechende Verlagerung erzielt
man türbetätigungsabhängig über eine Zug-/Schiebestange,
die einerends gelenkig an einer Tür des Schrankmöbels
und andernends gelenkverschieblich am Abfallsammler
angreift, hier allerdings querverschieblich in
einem Langloch. Lösungen dieser Art stellen eine gewisse
Hilfe insofern dar, als sie zu einer leichter zugänglichen,
frontal exponierten Benutzungsstellung führen;
der Benutzer braucht nicht mehr in das Innere des
Schrankmöbels hineinzulangen. Da dort auch der Deckel
aus dem Wege gebracht ist, kann der in den Abfallsammler
eingehängte Abfall-Aufnahmebehälter bequem entnommen
und wieder eingesetzt werden. Andererseits können
unterschiedliche Fülllasten aber das Verlagern des
Abfallsammlers doch sehr erschweren. Unter Nichtbeachtung
der Massenträgheit oder kinetischen Energie kommt
es oft sogar zu unliebsamen Vorfällen, wie beispielsweise
einem "Überschwappen" des Sammelguts.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine bequem und sicher
funktionierende Öffnungs- und Schließhilfe für Abfallsammler
anzugeben.
Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei
einem im Schrankmöbel eingebautem Abfallsammler mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, dass der Abfall-Aufnahmebehälter in die
Benutzungsstellung auslösbar motorgetrieben bewegbar
ist. Zur Anwendung kommt hier zweckmäßig ein richtungsumschaltbarer
Elektromotor. Die entsprechende Ausrüstung
des Schrankmöbels kann werksseitig geschehen. Auch
lässt sich die Installation der Öffnungs- und Schließhilfe
bei entsprechenden Vorgaben auch durchaus nachträglich
vornehmen. Benutzungstechnisch liegt der Vorteil
einer zwangsgesteuerten Ausfahrbewegung vor. So
kann es nicht mehr zu den angedeuteten Beschleunigungen
und den damit zusammenhängenden Missgeschicken kommen.
Entsprechende Schrankmöbel sind so höchst komfortabel.
Der Motor ist schrankfest gelagert. Ein solcher Linearantrieb
ist markterhältlich (magnetic Antriebstechnik,
Elektromotoren GmbH, D-79689 Maulburg, Info-Nummer: 530
D, 1540/3.98). Ein solcher Elektromotor arbeitet weitestgehend
geräuschlos und ist bezüglich seiner kompakten
Abmessungen und seines geringen Gewichts gut einsetzbar.
Er arbeitet mit integrierter hohler Rotorwelle.
Die Schub-/Zugbewegung wird über eine leicht gleitende
Spezialmutter übertragen. Er ist von Hause aus
mit eingebauten Endschaltern bestückt. Weiter weist der
Motor ein Linearbewegungsteil auf, das an dem Abfallsammler
auslösbar klemmgehaltert ist. Das dient Belangen
des erstrebten Sicherheitsaspekts. So wird bei
Schließen des schienengeführten Abfallsammlers der
Einzug sofort unterbrochen, wenn Widerstand auftritt,
beispielsweise bei noch im Schubfachbereich befindlicher
Bedienungshand oder dergleichen. Die Lade trennt
sich vom Antrieb. Das Linearbewegungsteil entkuppelt.
Dem entsprechend ist die Klemmhalterung nur beim Einzug
des Abfallsammlers in das Schrankmöbel wirksam. Baulich
erweist es sich sodann als vorteilhaft, dass die Klemmhalterung
an der mitfahrenden Schiene des Abfallsammlers
befestigt ist. Das kann in mittelbarer Weise realisiert
sein, indem die Klemmhalterung an einer die mitfahrenden
Schienen verbindenden Blende des Schrankmöbels
angeordnet ist. Im Einzelnen arbeitet die Klemmhalterung
nach dem Schnäpperprinzip. Das stellt sich baulich
so dar, dass die Klemmhalterung ein in Bezug auf
das Linearbewegungsteil seitlich ausweichbares Federeingriffsteil
aufweist, das in eine zugeordnete Kehle an
einem Kopf des Linearbewegungsteiles einschnäppert. um
auch bei gegebenenfalls rotierendem Linearbewegungsteil
gleichwertige Eingriffsverhältnisse zu gewährleisten,
ist die Kehle rotationssymmetrisch ausgebildet und
weiter der Kopf halbkugel- oder keulenförmig gestaltet.
Wie gefunden wurde reicht es dabei vollends, wenn zwei
gegenüberliegende, seitlich ausweichbare Federeingriffsteile
vorgesehen sind. Günstig ist es weiter, dass der
Motor lastabhängig abschaltbar ist. Eine entsprechende
Selbstausschaltung lässt den jeweiligen Stand des Linearbewegungsteiles
respektive Schubfaches bestehen. So
kann man dann auch eventuell schnell den Grund der
Störung örtlich ermitteln. Von Vorteil ist es ferner,
dass der Motor in bzw. entgegen der Auszugsrichtung
auslenkbar gelagert ist. Die bei Überlast auftretende
Reaktionswirkung lässt sich dergestalt nutzen, dass der
Auslenkhub zur Abschaltung des Motors dient. Das konkretisiert
sich darin, dass der Motor bei Auslenkung einen
Endschalter betätigt. Zur üblichen Betätigung reicht
es, wenn der Motor sowohl für den Einzug als auch für
die Bewegung in die Benutzungsstellung durch einen
Fußschalter betätigbar ist. Der kann frontal sitzen,
beispielsweise im Fußbereich des Schrankmöbels. Wird
dabei der übliche Versprung des Fußbereiches genutzt,
so befindet sich der Fußschalter auch ausreichend geschützt
in einer Deckung. Es kann auch ein Handschalter
vorliegen, bspw. auf oder in der Arbeitsplatte des
Schrankmöbels befestigt. Weiter ist vorgesehen, dass
der Motor sprachgesteuert zu betätigen ist. Das eröffnet
eine vorteilhafte Anwendung des Schrankmöbels im
Behindertenbereich. Gleichfalls günstig ist es, wenn
der Motor lichtschranken-gesteuert zu betätigen ist.
Sodann wird in Vorschlag gebracht, dass die Einzugbewegung
des Motors durch Druck auf die Blende auslösbar
ist. Das Auftreffen derselben gegen ein Hindernis erbringt
den Stopp; Erhöhung des Anschlagdruckes durch
willensbetontes Belasten der Blende in Gegenrichtung
bewirkt den besagten Einzug. In vorteilhafter Weise ist
diesbezüglich weiter so vorgegangen, dass die Einzugbewegung
durch Verschiebung des beweglich aufgehängten
Motors in Einzugsrichtung geschaltet wird. Auch hier
lassen sich Näherungsschalter ebenso einsetzen wie
Endschalter. Betätigungsbequem ist es, wenn weiter der
Schalter für den Einzug sowie zur Auslösung der Bewegung
in die Benutzungsstellung als langgestreckter
Leistenschalter ausgebildet ist. Die ganze Breite des
Schrankmöbels kann in diesem Sinne Betätigungsfläche
bilden, sogar auf das benachbarte Schrankmöbel übergehend.
Um den für eine Handhabung günstigsten Zugang zu
erzielen, sitzt der Leistenschalter an einer frontalen
Stirnseite einer Arbeitsplatte des Schrankmöbels. Aber
auch der Fußbereich kann diesbezüglich optimal zugänglich
gestaltet sein, indem der Fußschalter als langgestreckter
Leistenschalter realisiert ist. Weiterbildend
erweist es sich sodann als günstig, dass dem Motor ein
Schaltkasten zugeordnet ist, der über lösbare Steckerverbindungen
einerseits mit dem Motor verbunden ist.
Hier lässt sich eine enge räumliche Nachbarschaft ebenso
nutzen wie eine Sonderformen abdeckende Abstandslage
von Motor und Schaltkasten. Auch die Installation ist
erleichtert. Bezüglich der Steckerverbindungen wird
zweckmäßig auf solche mit Sicherungen durch eine Überwurfmutter
zurückgegriffen. In diesem Zusammenhang
erweist es sich zudem als vorteilhaft, dass der Schaltkasten
drei Steckerverbindungen aufweist, im Weiteren
zur Verbindung mit einem Netzsteckeranschluss und mit
dem Leistenschalter. Die Leitungsabschnitte sind soweit
erforderlich flexible Kabelabschnitte. Schließlich wird
noch vorgeschlagen, dass der Endschalter am Schaltkasten
sitzt, im Wirkungsbereich eines am Motor sitzenden
Auslösers liegend.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand
eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- das erfindungsgemäß ausgerüstete Schrankmöbel
in Vorderansicht, den Fußschalter zeigend,
- Fig. 2
- die Seitenansicht des Schrankmöbels,
- Fig. 3
- einen Vertikalschnitt durch das Schrankmöbel,
die Zuordnung des Motors veranschaulichend,
bei in Schließstellung befindlichem Möbel,
- Fig. 4
- einen Schnitt wie Fig. 3, bspw. bei Ausfahrbewegung
des Abfallsammlers,
- Fig. 5
- eine Darstellung wie Fig. 4, bei Einzug des
Abfallsammlers und zwischengetretenem Hindernis,
ein Auskuppeln zwischen Linearbewegungsteil
und Klemmhalterung der Blende bewirkend,
- Fig. 6
- einen Vertikalschnitt durch den bodennahen
Frontalbereich des Schrankmöbels, die Lage des
Fußschalters verdeutlichend,
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch das Schrankmöbel, die
Einhängung des Abfall-Aufnahmebehälters verdeutlichend,
- Fig. 8
- eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung in
abgewandelter Anordnungsart des Motors,
- Fig. 9
- eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung in
abgewandelter Zuordnungsart des Endschalters
zum Motor,
- Fig. 10
- eine Herausvergrößerung eines der Stirnseite
der Arbeitsplatte zugeordneten Leistenschalters,
- Fig. 11
- eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung bei
gleichfalls als Leistenschalter ausgebildetem
Fußschalters.
Der in seiner Ganzheit mit A bezeichnete Abfallsammler
ist in einem Schrankmöbel 1 untergebracht.
Der Abfallsammler A trägt einen oder mehrere entnehmbare
Abfall-Aufnahmebehälter 2 (vgl. Fig. 7). Letztere
hängen randgestützt in der Öffnung eines Schubfachs 3
oder sonstigen Fahrträgers. Das ist entsprechend von
rahmenförmiger Gestalt und weist einen kongruent durchbrochenen
Boden 4 auf. Die Durchbrechung trägt das
Bezugszeichen 5. Sie erlaubt den freien Durchtritt der
einhängenden Abfall-Aufnahmebehälter 2.
Das Schubfach 3 lässt sich in der Horizontalen x-x
verlagern. Dies geschieht schienengeführt. Hierzu dienen
Auszieh-Teleskopschienen 6. Die erstrecken sich in
den Zwischenräumen der Längsseiten des Schubfaches 3
und einer Innenwandung 7 der Seitenwände 8 des Schrankmöbels
1.
Über die paarig zugeordneten Auszieh-Teleskopschienen 6
lässt sich der Abfall-Aufnahmebehälter 2 in eine Benutzungsstellung
außerhalb des Schrankmöbels 1 bewegen.
Schienenmäßig sind die Mittel so ausgelegt, dass dies
zu einem völligen Freistand des rahmenartigen Schubfaches
3 des Abfallsammlers A führt, welcher es erlaubt,
besagten Abfall-Aufnahmebehälter 2 behinderungsfrei
ausheben und wieder einsetzen zu können. Zur entsprechenden
Betätigung weist der Abfall-Aufnahmebehälter 2
am oberen Behälterrand, über Lageraugen 9 drehgehaltert,
einen Klappbügel 10 als Griff auf. Der ist durch
einen Höcker 11 greifgünstig dargeboten.
Bestandteile der Auszieh-Teleskopschienen 6 sind eine
feststehende Schiene 12, eine mitfahrende Schiene 13
und eine zwischengefasste Schiene 14. Die Schienen 6
sind untereinander gleitkörpergelagert/geführt (nicht
dargestellt). Die feststehende Schiene 12 sitzt an der
Innenwandung 7 des Schrankmöbels 1. Die mitfahrende
Schiene geht von der Außenseite des Schubfaches 3 aus
und ist an diesem gehaltert. Die zwischengefasste Schiene
14 läuft gleitkörper-abrollgeführt mit.
Den frontalen Abschluss des aus Profilschenkeln zusammengesetzten
Schubfaches 3 bildet eine Blende 15. Die
ist vertikal ausgerichtet und unter Berücksichtigung
der weiteren zugestellten Schrankmöbel designmäßig
abgestimmt. So kann der obere Bereich der Blende 15 als
Schubladenattrappe gestaltet sein. Im darunterliegenden
Flächenabschnitt der Blende 15 befindet sich eine Griffhandhabe
16. Die erlaubt das manuelle Öffnen des
Schrankmöbels 1. Das geschieht unter Überwindung der
Rastkraft eines schnäpperartig wirkenden Bauteils. Das
ist weiter unten erläutert.
Über diese Grundlösung hinaus ist das Schrankmöbel 1
weiter dahingehend gestaltet, dass der Abfall-Aufnahmebehälter
2 in die Benutzungsstellung, das heißt freie
Vorstandslage und zurück, auslösbar motorgetrieben
bewegbar ist.
Der entsprechende Motor M ist im Inneren des Schrankmöbels
1 untergebracht, bevorzugt auf einer Konsole 17
ruhend, die an der einen oder anderen Innenwandung 7
der Seitenwände 8 des Schrankmöbels 1 befestigt ist.
Die die schrankfeste Zuordnung des Motors M erbringende
Konsole 17 ist eine Winkelleiste, deren einer, horizontaler
Schenkel 18 das Auflager des Motorgehäuses 19
stellt, wohingegen der andere, nach oben gerichtete,
vertikale Schenkel 20, den Anschlagflansch zum Schrankmöbel
1 hin bildet. Das Gehäuse 19 ist mittels Schrauben
19' gehaltert.
Entsprechend der horizontalen Verschiebbarkeit des
Schubfaches 3 arbeitet der Motor M im Sinne eines horizontalen
Linearantriebes. Der Blende 15 zugewandt,
fährt aus dem Motorgehäuse 19 ein Linearbewegungsteil
21 vor. Das ist an dem Abfallsammler A klemmgehaltert.
Es liegt eine auslösbare Klemmhalterung vor. Sie trägt
das Bezugszeichen 22. Das Linearbewegungsteil 21 liegt
möglichst nahe parallel benachbart einer Auszieh-Teleskopschiene
6. Das vermeidet Verkippungswirkungen auf
letztere. Y-y ist als Längsmittelachse des Linearbewegungsteils
21 eingetragen.
Die Klemmhalterung 22 steht mit der mitfahrenden Schiene
13 der Auszieh-Teleskopschienen 6 in Verbindung und
so zugleich mit dem Schubfach 3.
Zwischen der Klemmhalterung 22 und der mitfahrenden
Schiene 13 besteht ein mittelbarer Verbund. Als Brückenstück
fungiert die Blende 15.
Die Klemmhalterung 22 wirkt, wie oben angedeutet, nach
dem Schnäpperprinzip. Es handelt sich um einen Brückenkörper
aus federfähigem Material, bevorzugt aus Federstahl.
Die Brückendecke besitzt eine Durchbrechung 23.
Es ist eine zentrierend wirkende Fangöffnung. In deren
Bereich liegt ein Federeingriffsteil 24 als Rastmittel.
Das wirkt mit einer Kehle 25 am Kopf 26 des Linearbewegungsteiles
21 zusammen.
Der Kopf 26 ist halbkugelförmig, genauer keulenförmig
ausgebildet. Semisphärisch ist das freie Ende. Die
Kehle 25 ist eine taillienartige Einziehung des im
Grunde sonst stabförmigen Endbereichs des Linearbewegungsteils
21. Bezüglich der Kehle 25 handelt es sich
um eine rotationssymmetrische Ausbildung in Form einer
V-profilierten Ringnut. Der Kehlengrund definiert die
Kupplungsstellung zwischen dem antreibenden Teil, also
dem Linearbewegungsteil 21 und dem angetriebenen Teil,
also der Klemmhalterung 22.
Wie der Zeichnung entnehmbar, sind zwei gegenüberliegende,
seitlich ausweichbare Federeingriffsteile 24 realisiert.
Die befinden sich in diametraler Gegenüberlage
im Bereich der Durchbrechung. Ausgehend von der Brückendecke
der Klemmhalterung 22 nehmen die das Federeingriffsteil
24 mitbildenden Federlappen einen konvergierenden
Verlauf, um anschließend über eine hakenförmige
Rundung laufend, die sich der Kehle 25 rastierend anschmiegt,
in eine kurze divergierende Erstreckung über
zu gehen. Bevorzugt ist darauf geachtet, dass die aus
der Zeichnung erkennbare Hakenform aus dem Flächenteil
der Durchbrechung 23 stammt. Es handelt sich um an drei
Seiten freigestanzte Lappen, die mit ihrer vierten
Seite in der Brückendecke wurzeln.
Bei Normalbetrieb bleibt die Kupplung zwischen dem
Linearbewegungsteil 21 und der Blende 15 erhalten. Erst
im Falle des Dazwischentretens eines Hindernisses, beispielsweise
der Bedienungshand H einer Person, kommt es
zu einem verletzungshindernden Entkuppeln. Es sei auf
Fig. 5 verwiesen. Die entsprechende freigebende Arbeitsweise
der Klemmhalterung 22 ist hier also nur beim Einzug
des Abfallsammlers A in das Schrankmöbel 1 wirksam.
Die Federeingriffsteile 24 werden durch den Kopf 26
auseinander gespreizt. Der Kopf 26 schlüpft aus seiner
nach dem Schnäpperprinzip wirkenden Fesselungsstellung.
Die Ansprechschwelle ist - wie schon erwähnt - so eingestellt,
dass es keine Verletzung gibt. Die Ansprechschwelle
liegt bei 1 - 15 kp.
Unter Nutzung der entsprechenden Begrenzung kann auch
eine motoreigene, also schaltungstechnische Überlastsicherung
greifen, indem der Motor M lastabhängig abschaltet.
Diese Selbstausschaltung lässt sich ebenfalls
präzise und für den Benutzer schonend einstellen.
Ein entsprechender Sicherheitsstopp ist aber auch für
das Ausfahren des Abfallsammlers A vorgesehen. Das kann
wiederum schaltungstechnisch bewerkstelligt werden oder
aber durch Endschalter. Unter Hinweis auf Fig. 8 wird
eine Lösung vorgestellt, die darin besteht, dass der
Motor M in bzw. entgegen der Auszugsrichtung begrenzt
auslenkbar gelagert ist. Die entsprechende Konstruktion
ist schematisch dargestellt. Das Motorgehäuse 19 ist
über Lenker 27 an der Innenwandung 7 der Seitenwand 8
des Schrankmöbels 1 gleichsam pendelfähig aufgehängt.
Es liegt eine Art Lenkerparallelogramm vor. Die Vertikale
ist durch ein Böckchen 28 abgestützt. Das Böckchen
28 liegt auf der der Blende 15 zugewandten Seite der
oder des Lenkers 27 schwenkblockierend an. Die Gegenrichtung
ist frei.
Entsteht frontal der Blende 15 ein ausfahrstörendes
Hindernis 29, beispielsweise in Form einer dort sich
aufhaltenden Person, so stützt sich das Linearbewegungsteil
21 über den Kopf 26 an der Innenseite der Blende
15 widerlagerartig ab. Die Abstützung liegt im Wesentlichen
gleichwirkend mit der Rastierstellung 24/25. Über
das Linearbewegungsteil 21 stemmt sich das Motorgehäuse
19 ab. Es gelangt im Wesentlichen in die in Fig. 8 in
strichpunktierter Linienart dargestellte Stellung. Der
hierbei auftretende horizontale Hub y ist nach rechts
gehend. Sei es die Bewegung des Motorgehäuses 19 oder
die Bewegung der es tragenden Konsole 17, in jedem Fall,
ist es ausreichend für die Betätigung des in Fig. 8 dargestellten
Endschalters 30. Es kommt durch den geschilderten
Auslenkungshub y zur Abschaltung des Motors M.
Der Motor M ist sowohl für den Einzug des Abfallsammlers
A als auch für die Bewegung desselben in die Benutzungsstellung
durch einen Fußschalter 31 betätigbar.
Der sitzt auf einem Boden 32, unmittelbar in Nähe der
Öffnung des Schrankmöbels 1. Zur Betätigung dient eine
vertikale runde Fußplatte 33. Die setzt sich über einen
abgewinkelten Stiel 34 vertikal bis in den Fußschalter
31 fort. Eine bodenseitige Durchbrechung 35 weist genügend
Spielraum für das Betätigen der Fußplatte 33 auf.
Erkennbar sind Fußplatte 33 und Stiel 34 frontal am
zurückspringenden Fußbereich des Schrankmöbels 1 untergebracht,
also vor zufälligen Betätigungen weitestgehend
geschützt. Die Fußplatte 33 kann auch in der Projektion
eines Nachbarmöbels liegen, wenn die ausfahrende
Blende 15 als betätigungsstörend empfunden werden
sollte.
Andererseits kann diese Schaltbetätigung aber auch
höhenmäßig von einer Ebene vorgenommen werden, wie sie
die Arbeitsplatte 36 eines Schrankmöbels aufweist.
Diese Mittel können beispielsweise im die Blende 15
oben überkragenden Abschnitt der Arbeitsplatte 36 untergebracht
sein. So oder so, d.h. das Ansteuern mit einem
Fußschalter oder Handschalter, das Schubfach 3 fährt
heraus und wird vom Endschalter, welcher im Motor M
blendenseitig eingebaut ist, ausgeschaltet. Der Befehl
zum Schließen des Schubfaches 3 kann ähnlich vorgenommen
werden wie beispielsweise bei CD-Spielern, und zwar
einfach durch Anstoßen der Frontplatte ausgelöst. Auch
dabei ist der Endschalter im Motor M eingebaut. Alternativ
kann der Fuß- oder Handschalter durch zweimaliges
Betätigen diese Vorgänge auslösen.
Der Motor M kann sprachgesteuert betätigt werden, ebenso
lichtschranken-gesteuert.
Anstatt des Fußschalters 31 sind auch Kontaktleisten
(Fußleisten wie Tastleisten, weiter unten näher ausgeführt)
möglich, auch diese im geschilderten Übergriff
zum benachbarten Schrankmöbel hin, ferner Sensorschaltungen
wie auch kapazitive oder indukative Näherungsschalter,
gegebenenfalls mit entfernungsmäßiger Einstellbarkeit.
Die beschriebenen Mittel der Überlastsicherung 24/25
können auch bei abweichendem Antriebsprinzip eingesetzt
werden, beispielsweise wenn die Drehachse des Motors M
nicht horizontal, sondern vertikal ausgerichtet ist,
wobei diese über ein Ritzel mit einer Zahnstange längs
der Seitenwände des Schubfaches 3 ausgerichtet sind.
Die Zahnstange tritt an die Stelle des Linearbewegungsteils
21. Ihr Kopf ist auf das Zusammenwirken mit der
Blende 15 wie geschildert eingerichtet. Da bei der
Grundversion der Abfallsammler bzw. der Abfall-Aufnahmebehälter
2 von einer Decke 37 überfangen ist, könnte
die bei Motoren auftretende Entlüftungsströmung günstigst
genutzt werden zur Filterung der das Sammelgut
umgebenden Luft. Die Decke 37 steht in möbelgehäuseseitiger
Abstützung. Sie verbleibt dort, fährt also nicht
mit dem Fahrträger aus.
In den Figuren 9 - 11 sind weiterbildende Details des
Abfallsammlers A dargestellt. Das Grundprinzip ist
jedoch beibehalten. Die Bezugsziffern sind, soweit zum
Verständnis erforderlich, sinngemäß angewandt, dies zum
Teil ohne textliche Wiederholungen.
So ist schalttechnisch berücksichtigt, dass die Einzugbewegung
des Motors M durch Druck auf die Blende 15
auslösbar ist. Bei Auftreffen auf das Hindernis 29 wird
die Bewegung in die Benutzungsstellung nicht nur gestoppt;
vielmehr kann ohne Betätigung beispielsweise
des beschriebenen Fußschalters 31 einfach durch Ausüben
eines willensbetonten Gegendrucks die Einzugbewegung
motorisch ausgeübt werden. Der Motor M schaltet auf
Gegenlauf und zieht über das Linearbewegungsteil 21 den
Fahrträger, also das Schubfach 3 ein.
Auch in diesem Falle wird die Einzugbewegung durch
Verschiebung des beweglich aufgehängten Motors M in
Einzugsrichtung geschaltet.
Statt der auch aus Fig. 8 hervorgehenden parallelogrammartigen
Aufhängung über Lenker 27 lässt sich eine rein
linear geführte Verschieblichkeit ebenso anwenden.
Hierzu würde der Motor M zwischen Führungsprofilen angeordnet
werden, die eine Rückholvorrichtung aufweisen,
beispielsweise in Form einer Feder, und deren begrenzte
Relativverlagerung um den Hub y über Anschläge erreichbar
ist.
Die oben angedeuteten Varianten des Fußschalters (Fußleisten,
Tastleisten) verkörpern sich in Weiterbildungen
gemäß Figuren 9 und 11. Dort sind die Schalter für
den Einzug sowie zur Auslösung der Bewegung in die
Benutzungsstellung als langgestreckte Leistenschalter L
ausgebildet. Die sind streifenförmig und erstrecken
sich vorzugsweise im Wesentlichen über die ganze Breite
des Schrankmöbels 1. Als Bedienungstaste dient ein
rückfedernder Längssteg 38. Dessen Fuß stellt über eine
Druckbetätigung den Schaltkontakt her. Dies geschieht
in bekannter Weise und soll hier nicht näher erörtert
werden.
Der Leistenschalter L sitzt in einer C-profilierten
Tragleiste 39. Letztere ist in eine Längsnut 40 bündig
eingelassen, wobei lediglich der erwähnte Längssteg 38
greifzugänglich vorragt.
Die erwähnte eingelassene Zuordnung ist an der Arbeitsplatte
36 vorgenommen. Die entsprechende Längsnut 40
befindet sich an bzw. in einer frontalen Stirnseite 41
der Arbeitsplatte 36.
Fig. 11 veranschaulicht eine aufsitzende Zuordnung des
dortigen Leistenschalters L, der anstelle des oben
erläuterten Fußschalters 31 installiert ist. Gleichwohl
könnte auch hier die Einsenkung praktiziert sein, wobei
es jedoch sinnvoller erschien, die Dicke der Tragleiste
39 noch zur Vergrößerung der vertikalen Vorstandslage
des Längssteges 38 zu nutzen. Außerdem ist diese auftragende
Zuordnung des Leistenschalters der direkten Sicht
entzogen. Der Leistenschalter L sitzt an der Unterseite
des Bodens 32 in Nähe der Öffnung des Schrankmöbels 1.
Das Ganze liegt in einem gegenüber dem frontalen Fuß
des Schrankmöbels vorspringenden Unterflurbereich des
Bodens 32. Die mit 35 bezeichnete Durchbrechung dient
nunmehr dem Leitungsanschluss des außenseitig des Möbels
sitzenden Schalters.
Dem Motor M ist im Sinne einer Montageeinheit ein Steuerkasten
zugeordnet, bezeichnet als Schaltkasten 42.
Der ist einerseits über eine lösbare Steckerverbindung
43 mit dem Motor M verbunden. Die diesbezügliche Leitung,
ein Elektrokabel, trägt das Bezugszeichen 44. Sie
ist flexibel und toleriert die Relativbewegung zwischen
Motor M und Anschluss, d.h. hier den Bewegungshub y.
Vom an einer Innenwandung 7 einer Seitenwand 8 befestigten
Schaltkasten 42 gehen insgesamt drei Steckerverbindungen
aus, und zwar neben der bereits geschilderten,
mit 43 bezeichneten, eine anderseitig liegende Steckerverbindung
45 mit einer Leitung 46 für einen Netzsteckeranschluss
47. Die dritte Steckerverbindung, bezeichnet
mit 48, steht über eine Leitung 49 mit dem Leistenschalter
L in Verbindung, sei es dem in der Stirnseite
41 der Arbeitsplatte 36, betätigbar als Handschalter,
oder dem unter dem Boden 32 im Frontbereich des Schrankmöbels
1 angeordneten Leistenschalter L, fungierend als
Untertritt-Fußschalter.
Sämtliche Steckerverbindungen 43, 45 und 48 sind mit
Hilfe einer Überwurfmutter an einem mantelwandseitig
ein Gewinde aufweisenden Anschlussstutzen gesichert.
Gleiches gilt auch bezüglich der mit 50 bezeichneten
Andockstelle zwischen Steckverbindung 43 und Motor M.
Die Betätigungsschnittstelle arbeitet mit Schutzkleinspannung.
Über einen gleichfalls im Schaltkasten 42
untergebrachten Transformator kann die übliche Netzspannung
auf 24 Volt herabgesetzt werden. Ebenso ist vorgesehen,
dass der Antrieb nach einer vorgegebenen Bewegungszeit
über einen internen Timer spannungslos gehalten
wird.
Die Weiterbildung gemäß Fig. 9 lässt auch im Hinblick
auf die zur Grundversion erörterte Zuordnung des Endschalters
30 eine Änderung erkennen. Der Endschalter 30
sitzt nun am Schaltkasten 42, und zwar an der horizontalen
Oberseite desselben. Er ist dort befestigt. Sein in
Richtung der Blende 15 weisender, abgefederter Taststift
liegt im Wirkungsbereich eines am Motor M sitzenden
Auslösers 51. Der befindet sich an der Unterseite
des Motors, genauer der ihn tragenden Konsole 17. Unter
Schwenken der Lenker 27 im Sinne eines Parallelogrammes
oder durch geführte Schiebeverlagerung nähert sich der
vor dem Taststift stehende Auslöser 51 diesem und
drückt ihn unter Schaltwirkung im Maße des Hubes y ein.
Es kommt zum Stopp und bei erneuter Beaufschlagung zum
erwähnten Umschalten der Fahrbewegung des Fahrträgers,
also des Schubfaches 3. Kabelhalterungen und -abdeckungen
sind durchweg mit 52 bezeichnet.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem die Klemmhalterung
22 nach dem Schnäpperprinzip arbeitet.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem die Klemmhalterung
22 ein in Bezug auf das Linearbewegungsteil
21 seitlich ausweichbares Federeingriffsteil 24 aufweist,
das in eine zugeordnete Kehle 25 an einem Kopf
26 des Linearbewegungsteils 21 einschnäppert.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem die Kehle
25 rotationssymmetrisch ausgebildet ist und der Kopf 26
halbkugel- oder keulenförmig gestaltet ist.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem zwei gegenüberliegende,
seitlich ausweichbare Federeingriffsteile
24 vorgesehen sind.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem der Motor M
lastabhängig abschaltbar ist.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem der Motor M
bei Auslenkung einen Endschalter 30 betätigt.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem der Motor M
sowohl für den Einzug als auch für die Bewegung in die
Benutzungsstellung durch einen Fußschalter 31 betätigbar
ist.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem der Motor M
sprachgesteuert zu betätigen ist.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem der Motor M
lichtschranken-gesteuert zu betätigen ist.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem die Einzugbewegung
des Motors M durch Druck auf die Blende 15
auslösbar ist.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem der Schalter
für den Einzug sowie zur Auslösung der Bewegung in
die Benutzungsstellung als langgestreckter Leistenschalter
L ausgebildet ist.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem der Leistenschalter
L an einer frontalen Stirnseite 41 einer
Arbeitsplatte 36 des Schrankmöbels 1 sitzt.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem der Fußschalter
31 als langgestreckter Leistenschalter L realisiert
ist.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem dem Motor M
ein Schaltkasten 42 zugeordnet ist, der über eine lösbare
Steckerverbindung 43 einerseits mit dem Motor M verbunden
ist.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem der Schaltkasten
42 drei Steckerverbindungen aufweist, im Weiteren
45 zur Verbindung mit einem Netzsteckeranschluss 47
und 48 mit dem Leistenschalter L.
Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Kombination
mit einem der vorbeschriebenen Merkmale von Bedeutung
ist, ist auch ein Abfallsammler, bei welchem der Endschalter
30 am Schaltkasten 42 sitzt, im Wirkungsbereich
eines am Motor M angeordneten Auslösers 51 liegend.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung
mit aufzunehmen.