EP1153003A1 - Knallpatronen und treibkartuschen - Google Patents
Knallpatronen und treibkartuschenInfo
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- EP1153003A1 EP1153003A1 EP00901508A EP00901508A EP1153003A1 EP 1153003 A1 EP1153003 A1 EP 1153003A1 EP 00901508 A EP00901508 A EP 00901508A EP 00901508 A EP00901508 A EP 00901508A EP 1153003 A1 EP1153003 A1 EP 1153003A1
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- EP
- European Patent Office
- Prior art keywords
- odor
- cartridges
- propellant
- characterizing
- igniter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B23/00—Compositions characterised by non-explosive or non-thermic constituents
- C06B23/008—Tagging additives
Definitions
- the invention relates to a cartridge of igniter and propellant charge with an agent for characterizing the smell.
- Cartridges or propellant cartridges with means for characterizing odors are not known.
- the above-mentioned object is achieved by firing cartridges and propellant cartridges made of ignition means and propellant charge with a means for characterizing the odor are characterized in that the propellant has a means of characterizing the smell.
- the odor nuisance caused by combustion residues can be reduced, for example in closed rooms.
- agents for characterizing odors in particular odorants
- an olfactory assignment of cartridges and propellant cartridges such as, for example, low-pollutant designs, is possible if, depending on the type of pop cartridges or propellant cartridges, different means of characterizing the odor are used.
- the agent for characterizing the smell of the propellant charge and, if appropriate, the igniter is admixed. It is also possible to mix the agent for characterizing the odor with the lacquer of the igniter.
- both the propellant charge and the paint coating of the igniter can have odor characterization means.
- pulverulent fragrances, such as vanillin can, given compatibility, be rubbed with a solid carrier, the propellant charge powder or the lacquer coating of the igniter in amounts of 0.1 to 10% by weight, in particular 1 to 2% by weight, without segregation add directly.
- Solid or liquid fragrances can be incorporated into the powder or lacquer manufacturing process if there is compatibility.
- the same techniques can be used that are known in the prior art to incorporate plasticizers, stabilizers or other inert substances into the propellant charge powder or to apply lacquer coatings.
- Liquid agents for odor characterization can, for example, be adsorbed in diatomaceous earth before they are introduced according to the invention.
- irritants known in the case of irritant cartridges by means of odor characterization, for example by fragrances.
- the means for characterizing the odor can also be applied to the cover of the powder load or the set.
- Intensely smelling odorous substances can be added directly to the primer, although, due to the desensitizing effect of these agents, a not very high concentration should be used. Accordingly, it is particularly preferred if the primers contain less than 5% by weight of the agents for characterizing the odor.
- odorous substances can also be added to the propellant powder, the paint coating or the primer regardless of their compatibility, whereby these are either applied separately or incorporated. Care should be taken to ensure that the microcapsules burst or burn as late as possible during the development of the shot so that the agents for characterizing the odor are only exposed to the shot gases for a short time.
- the particular advantage of the present invention is to be seen in the fact that not only high-temperature-resistant odor characterization agents, such as vanillin, can be used, but also other agents, such as perfume oils.
- the other components of the blast cartridges and propellant cartridges in addition to the means for characterizing the smell, do not differ from the components of conventional cartridges or cartridges of the prior art.
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Abstract
Gegenstand der Erfindung sind Knallpatronen und Treibkartuschen aus Anzündmittel und Treibladung mit einem Mittel zur Geruchscharakterisierung. Die Knallpatronen und Treibkartuschen weisen eine Treibladung mit einem Mittel zur Geruchscharakterisierung auf.
Description
Knallpatronen und Treibkartuschen
Gegenstand der Erfindung ist eine Patrone aus Anzündmittel und Treibladung mit einem Mittel zur Geruchscharakterisierung.
Aus der DE 195 40 278 Alsind Blei- und Barium-freie Anzündsätze bekannt, mit Initialexplosivstoffen im Gemisch mit Sauerstoff-Iiefernden Substanzen, die weiterhin Sensibilisatoren, Reduktionsmittel, Friktionsmittel, Sekundärsprengstoffe und/oder Inertstoffe enthalten. Die Inertstoffe sind beispielsweise ausgewählt aus Bindemitteln, Klebstoffen, Farbstoffen, Passivatoren und/oder Mitteln zur Geruchscharakterisierung, insbesondere in einem Anteil von 0 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung. Bevorzugt wird als Mittel zur Geruchscharakterisierung Vanillin eingesetzt.
Im Beispiel 1 der DE 195 40 278 A1 wird ein Mittel zur Geruchscharakterisierung in die Lackbeschichtung des Anzündsatzes eingesetzt. Dementsprechend ist es erforderlich, als Mittel zur Geruchscharakterisierung solche Mittel auszuwählen, die den hohen Temperaturen beim Gebrauch der Munition standhalten.
Knallpatronen oder Treibkartuschen mit Mitteln zur Geruchscharakterisierung sind nicht bekannt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, Knallpatronen und Treibkartuschen aus Anzündmitteln und Treibladung mit einem verbesserten Mittel zur Geruchscharakterisierung zu versehen.
In einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die vorgenannte Aufgabe gelöst durch Knallpatronen und Treibkartuschen aus Anzündmitteln und Treibladung mit einem Mittel zur Geruchscharakterisierung, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß die Treibladung ein Mittel zur Geruchscharakterisierung aufweist.
Durch Beimischung von Mitteln zur Geruchscharakterisierung, insbesondere Geruchsstoffen kann die Geruchsbelästigung durch Verbrennungsrückstände beispielsweise in geschlossenen Räumen verringert werden. Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung ist eine olfaktorische Zuordnung von Patronen und Treibkartuschen, wie beispielsweise schadstoffarme Ausführungen möglich, wenn in Abhängigkeit der Art der Knallpatronen oder Treibkartuschen verschiedene Mittel zur Geruchscharakterisierung eingesetzt werden.
In einer alternativen Ausführungsform wird das Mittel zur Geruchscharakterisierung der Treibladung und gegebenenfalls dem Anzündmittel beigemischt. Auch möglich ist es, das Mittel zur Geruchscharakterisierung dem Lack des Anzündmittels zuzumischen. Selbstverständlich kann sowohl die Treibladung als auch die Lackbeschichtung des Anzündmittels Mittel zur Geruchscharakterisierung aufweisen. Insbesondere pulverförmige Duftstoffe, wie beispielsweise Vanillin, lassen sich bei gegebener Verträglichkeit als Verreibung mit einem festen Träger, dem Treibladungspulver oder der Lackbeschichtung des Anzündmittels in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 2 Gew.-% ohne Entmischung direkt zudosieren.
Feste oder flüssige Duftstoffe können bei gegebener Verträglichkeit bei der Pulverherstellung oder Lackherstellung eingearbeitet werden. Insoweit sind dieselben Techniken anwendbar, die im Stand der Technik bekannt sind, um Weichmacher, Stabilisatoren oder andere Inertstoffe in die Treibladungspulver einzubinden oder Lackbeschichtungen aufzubringen. Flüssige Mittel zur Geruchscharakterisierung können beispielsweise in Kieselgur adsorbiert werden, bevor sie erfindungsgemäß eingebracht werden.
Weiterhin ist es möglich, die bei Reizstoffpatronen bekannten Reizstoffe durch Mittel zur Geruchscharakterisierung, beispielsweise durch Duftstoffe zu ersetzen.
Die Mittel zur Geruchscharakterisierung können auch auf die Abdeckung der Pulverladung oder des Satzes aufgetragen werden.
Intensiv riechende Geruchsstoffe können dem Anzündsatz direkt beigemischt werden, wobei jedoch, bedingt durch die phlegmatisierende Wirkung dieser Mittel, eine nicht sehr hohe Konzentration eingesetzt werden sollte. Dementsprechend ist es besonders bevorzugt, wenn die Anzündsätze weniger als 5 Gew.-% der Mittel zur Geruchscharakterisierung aufweisen.
In mikroverkapselter Form lassen sich alle Arten von Geruchsstoffen auch unabhängig von der Verträglichkeit dem Treibladungspulver, der Lackbeschichtung oder dem Anzündsatz zufügen, wobei diese entweder separat aufgebracht oder eingearbeitet werden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, daß die Mikrokapseln bei der Schußentwicklung möglichst spät aufplatzen oder abbrennen, damit die Mittel zur Geruchscharakterisierung den Schußgasen nur kurz ausgesetzt sind.
Selbstverständlich sollte in allen Fällen gewährleistet sein, daß sich bei Einwirkung der Schußgase auf die Mittel zur Geruchscharakterisierung keine gesundheitsschädlichen Reaktionsprodukte bilden.
Gegenüber dem Stand der Technik ist der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung darin zu sehen, daß nicht nur hochtemperaturfeste Mittel zur Geruchscharakterisierung, wie Vanillin, eingesetzt werden können, sondern auch andere Mittel, wie beispielsweise Parfümöle.
Die weiteren Bestandteile der Knallpatronen und Treibkartuschen, neben den Mitteln zur Geruchscharakterisierung unterscheiden sich nicht von den Bestandteilen üblicher Patronen oder Kartuschen des Standes der Technik.
Claims
1. Knallpatrone aus Anzündmittel und Treibladung mit einem Mittel zur Geruchscharakterisierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Treibladung enthält, die ein Mittel zur Geruchscharakterisierung aufweist.
2. Knallpatrone nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 2 Gew.-% Mittel zur Geruchscharakterisierung aufweist.
3. Knallpatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich das Anzündmittel ein Mittel zur Geruchscharakterisierung aufweist.
4. Knallpatrone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzündmittel eine Lackbeschichtung mit einem Mittel zur Geruchscharakterisierung aufweist.
5. Knallpatrone nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzündmittel 0,1 bis 5 Gew.-% Mittel zur Geruchscharakterisierung enthält.
6. Knallpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Geruchscharakterisierung in Form von Mikrokapseln vorliegen.
7. Knallpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Geruchscharakterisierung Vanillin und/oder Parfümöle umfaßt.
8. Treibkartusche aus Anzündmittel und Treibladung mit einem Mittel zur Geruchscharakterisierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Treibladung enthält, die ein Mittel zur Geruchscharakterisierung aufweist.
. Treibkartusche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 2 Gew.-% Mittel zur Geruchscharakterisierung aufweist.
10. Treibkartusche nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich das Anzündmittel ein Mittel zur Geruchscharakterisierung aufweist.
11. Treibkartusche nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzündmittel eine Lackbeschichtung mit einem Mittel zur Geruchscharakterisierung aufweist.
12. Treibkartusche nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, daß das Anzündmittel 0,1 bis 5 Gew.-% Mittel zur Geruchscharakterisierung enthält.
13. Treibkartusche nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Geruchscharakterisierung in Form von Mikrokapseln vorliegen.
14. Treibkartusche nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Geruchscharakterisierung Vanillin und/oder Parfümöle umfaßt.
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