EP0832996A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dickstellen in einem Filamentgarn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dickstellen in einem Filamentgarn Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zum Herstellen von Dickstellen in einem Filamentgarn
1, bei welchem in einem ersten Reckfeld I hinsichtlich ihres
gegenseitigen Abstandes entlang des Filamentgarns 1 und in
ihrer Länge zufällig verteilte Dickstellen erzeugt werden,
wonach in einem zweiten Reckfeld II zum Erhöhen der Zufälligkeit
der Verteilung der Dickstellen durch zeitweises Einwirken
von Wärme über eine wärmezuführende Vorrichtung 6 auf das
Filamentgarn 1 ein mindestens abschnittsweises Ausrecken derjenigen
Dickstellen, auf welche die Wärmeeinwirkung zufällig
trifft, bewirkt wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen von Dickstellen in einem Filamentgarn.
Zum Stand der Technik zählt es bereits (JP-Hei-6-17337), aus
mindestens einem endlosen, synthetischen, thermoplastischen
Filament bestehendes Garn absichtlich mit zufällig oder regelmäßig
verteilten Dickstellen zu versehen. Hierzu wird gemäß
einer Ausführungsform der bekannten Konstruktion das Filamentgarn
um eine Rolle herumgeschlungen, welche über mehrere Federn
an einem Halteelement angeordnet ist. Im Zusammenwirken
mit der vom Filamentgarn umschlungenen Rolle und den Federn
wird dem Filamentgarn in bestimmten Abständen jeweils eine
Dickstelle kraftschlüssig aufgegeben.
Weiterer Stand der Technik ist, in Chemiefasern Abschnitte mit
unterschiedlichen Schmelztemperaturen dadurch zu erzeugen, daß
sie bei unter Wärmeeinwirkung erfolgendem Recken in Abschnitten
ihrer Länge nicht erwärmt werden (DE 38 41 525 A1). Zu
diesem Zweck sind Reckwalzen mit Nuten versehen, in deren
Bereich die Filamente dann nicht erwärmt werden. Mit den unterschiedlichen
Schmelztemperaturen wird der Zweck verfolgt,
Filamentgarne miteinander verschmelzen zu können. Ein optischer
Effekt in Form von Dick-/Dünnstellen ist nicht beabsichtigt
und auch nicht erreichbar.
Neben dem vorgenannten bekannten Stand der Technik wurde außerdem
bereits vorgeschlagen, daß das Recken in mindestens
zwei Reckfeldern mit unterschiedlichem Reckverhältnis erfolgt,
wobei die Aufteilung des Gesamtreckverhältnisses auf die beiden
Reckfelder kurzzeitig verändert wird (DE 195 29 315.0-26).
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens weist ein
durch ein Eingangslieferwerk und ein Ausgangslieferwerk begrenztes
Reckfeld auf, wobei dazwischen eine dem Filamentgarn
im Reckfeld wärmezuführende Vorrichtung angeordnet ist (DE 196
26 032). Diese wärmezuführende Vorrichtung ist als mindestens
eine über eine Drehachse angetriebene Scheibe mit mindestens
einem Bereich verminderten Radius in bezug auf die Drehachse
ausgebildet.
Auf die genannten Arten oder anderweitig erzeugte Dickstellen
weisen meist eine gewisse Regelmäßigkeit, insbesondere in
ihrer Anordnung entlang des Filaments auf, d.h. daß ihre gegenseitigen
Abstände gleich sind oder sich in einem gewissen
Zyklus wiederholen. Dies kann in aus derartigen Filamenten
hergestellten Flächengebilden wie Geweben, Gewirken oder Gestricken
zu unerwünschten sog. Moiré-Effekten führen.
Aber auch die Länge der Dickstellen selbst kann gleich oder
sich in einem Zyklus wiederholend sein. Häufig ist aber auch
für ein gleichmäßiges Erscheinungsbild eines Flächengebildes
eine unterschiedliche, insbesondere eine zufällig unterschiedliche
Länge der Dickstellen erwünscht.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde,
auf einfache Weise eine zufällige Verteilung von Dickstellen
in einem Filamentgarn sowohl hinsichtlich ihres gegenseitigen
Abstandes als auch ihrer Länge überhaupt erst zu erreichen
oder - falls schon vorhanden - zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird nach einer Ausführungsmöglichkeit der Erfindung
dadurch gelöst, daß in einem zweiten Reckfeld zum
Erhöhen der Zufälligkeit bereits gegebener zufälliger Abstands- und Längenverteilungen der Dickstellen durch zeitweises
Einwirken von Wärme auf das Filamentgarn ein abschnittsweises
oder vollständiges Ausrecken derjenigen Dickstellen,
auf welche die Wärmeeinwirkung zufällig trifft, bewirkt wird.
Alternativ sieht eine weitere Aufgabenlösung vor, daß in einem
zweiten Reckfeld zum Erreichen einer Zufälligkeit in den Abstands- und Längenverteilungen von regelmäßig abstands- und
längenverteilten Dickstellen durch zeitweises Einwirken von
Wärme auf das Filamentgarn ein mindestens abschnittsweises
Ausrecken derjenigen Dickstellen, auf welche die Wärmeeinwirkung
zufällig trifft, bewirkt wird.
Sowohl die Abstands- und Längenverteilung der Dickstellen
entlang des zulaufenden Filaments als auch die Einwirkung der
Wärme auf das laufende Filament können
- regelmäßig (Abstand und Länge bzw. Intervall und Dauer immer gleich, übereinstimmend oder voneinander abweichend),
- unregelmäßig periodisch (wechselnder Abstand und/oder wechselnde Länge bzw. Intervall und/oder Dauer, übereinstimmend oder voneinander abweichend, sich jedoch rapportmäßig wiederholend),
- ganz unregelmäßig
Alle drei vorgenannten Möglichkeiten können kombiniert und
durch Variation über die Zeit verstärkt werden.
Eine regelmäßige Verteilung der Dickstellen wird beispielsweise
dann erzielt, wenn die Dickstellen mittels einer Wärmequelle
erzeugt werden, bei welcher die auf das Filamentgarn
wirkende Heizfläche eines Heizelements als Umfang mindestens
einer über eine Drehachse angetriebenen Scheibe mit in mindestens
einem Bereich verminderten Radius in bezug auf die Drehachse
ausgebildet ist. Die Dickstellen haben dann immer gleichen
gegenseitigen Abstand entlang des Filaments und gleiche
Länge.
Auch ein regelmäßiges Einwirken der Wärme auf das laufende
Filament zum Ausrecken von Dickstellen kann durch eine derartige
Scheibe erreicht werden. Wenn sowohl das Erzeugen als
auch das mindestens abschnittsweise Ausrecken der Dickstellen
mittels einer solchen Scheibe erfolgt, muß jedoch dafür gesorgt
werden, daß sich die Länge der Dickstellen und die Dauer
der Wärmeeinwirkung auf diese nicht ständig decken, sondern
sich zeitlich bzw. entlang des Filaments gegeneinander verschieben.
Mit anderen Worten: Um den beabsichtigten Effekt zu
erreichen, muß die Sequenz, mit den Dickstellen an der Stelle
der Wärmeeinwirkung im zweiten Reckfeld vorbeilaufen, von der
Sequenz der Wärmeeinwirkung auf das Filament an dieser Stelle
abweichen.
Anstelle der vorstehend beschriebenen Scheibe kann die Wärmeeinwirkung
auf das Filament auch durch wechselndes Abdecken
der Strahlung eines Wärmestrahlers auf das Filament ein- und
ausgeschaltet werden.
Der vorgenannte beabsichtigte Effekt wird insbesondere dann
erreicht, wenn die Wärmeeinwirkung unregelmäßig periodisch
oder ganz unregelmäßig erfolgt.
Eine unregelmäßige, jedoch periodische Verteilung der Dickstellen
bzw. der Wärmeeinwirkung wird beispielsweise dann
erzielt, wenn die vorgenannte, als Wärmequelle dienende Scheibe
mehrere Bereiche verminderten Radius unterschiedlichen
Abstandes und/oder unterschiedlicher Länge auf dem Umfang
aufweist. Die Verteilung der Dickstellen bzw. der Wärmeeinwirkung
führt dann zu einem Rapport, welcher sich bei jeder Umdrehung
wiederholt.
Auch hier müssen die Sequenzen des Vorbeilaufens der Dickstellen
und des Einwirkens der Wärme, wenn die Muster der Rapporte
übereinstimmen, voneinander abweichen. Wenn die Muster voneinander
abweichen, wird auf jeden Fall eine Zufälligkeit erzielt.
Außerdem besteht die Möglichkeit, durch Verändern der
Drehzahlen der vorgenannten Nockenscheiben die Zufälligkeit
weiter zu erhöhen.
Rein zufällig verteilte Dickstellen werden beispielsweise
durch unvollständiges Recken eines nicht voll orientierten
Vorlage-Filamentgarns erzielt. Ein rein zufälliges Einwirken
von Wärme kann beispielsweise mittels eines Zufallsgenerators
erreicht werden, welcher die Wärmeeinwirkung beispielsweise
durch gesteuertes Abdecken der Wärmequelle an- oder abstellt.
Statt des Einsatzes von als Wärmequelle ausgebildeten Scheiben
mit Ausnehmungen besteht auch die Möglichkeit des Erzeugens
von Dickstellen oder des Einwirkens von Wärme auf andere Weise,
beispielsweise durch Unterbrechen des Verzuges oder Anblasen
mit heißer Luft.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren erfolgt in der Regel eine
Verminderung der Anzahl der Dickstellen und deren Länge. Wenn
in diesem Zusammenhang die Anzahl und die Länge der Dickstellen
eine untere Grenze nicht unterschreiten soll, muß deren
ursprüngliche Anzahl und Länge entsprechend hoch gewählt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2 - 6
- vergrößerte Darstellungen des Filamentgarns mit bzw. ohne Dickstellen, in Seitenansicht,
- Fig. 7, 8
- jeweils eine Ausführungsmöglichkeit der Erfindung in schematischer Seitenansicht,
- Fig. 9a - c
- Darstellungen der zufällig verteilten Dickstellen bei einem Filamentgarn.
Gemäß Fig. 1 kann eine Vorrichtung zum Herstellen von Dickstellen
20 in einem Filamentgarn 1 (Fig. 2) ein Walzenpaar 2
mit einer nachgeordneten Galette 3 aufweisen. Zwischen dem
Walzenpaar 2 und der Galette 3 liegt ein erstes Reckfeld I. In
diesem ersten Reckfeld werden, wie in Fig. 2 dargestellt,
durch unvollständiges Recken des nicht voll orientierten,
zulaufenden Filamentgarnes abstands- und längenmäßig zufällig
verteilte Dickstellen 20 in dem Filamentgarn 1 erzeugt.
Dem ersten Reckfeld I ist ein zweites Reckfeld II nachgeordnet,
welches zwischen der Galette 3 und einer nachfolgenden
Galette 4 liegt. In diesem zweiten Reckfeld II befindet sich
eine Wärmequelle 6, beispielsweise in Form einer über eine
Drehachse angetriebenen Scheibe mit mindestens einem Bereich
6.1 verminderten Radius in bezug auf die Drehachse (Fig. 5,
Fig. 6), wobei die auf das Filamentgarn wirkende Heizfläche
der Umfang dieser Scheibe ist.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 ist damit so gestaltet, daß in
einem ersten Reckfeld I zwischen dem Walzenpaar 2 und der
Galette 3 entlang des Filamentgarns 1 verteilte Dickstellen 20
erzeugbar sind. Darüber hinaus ist das zweite Reckfeld II
vorgesehen, in welchem das Filamentgarn 1 mit den Dickstellen
20 weiter reckbar ist, wobei in dem zweiten Reckfeld II eine
Wärmequelle 6 zum zeitweisen Einwirken von Wärme auf das Filamentgarn
vorgesehen ist.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß ein nicht voll ausgereckter
Abschnitt des Filamentgarns, also eine Dickstelle ausgereckt
wird, wenn und solange er mit der Wärmequelle 6 in Berührung
kommt.
Wenn gemäß Fig. 4 ein ausgereckter Abschnitt des Filamentgarns
1 die Wärmequelle 6 berührt, treten hier keine Veränderungen
auf. Trifft dagegen gemäß Fig. 5 eine Dickstelle des Filamentgarns
auf den Bereich 6.1 von vermindertem Radius der als
Scheibe ausgebildeten Wärmequelle 6, so bleibt diese Dickstelle
ungereckt. Trifft dagegen gemäß Fig. 6 ein ausgereckter
Abschnitt des Filamentgarns 1 den vorgenannten Bereich 6.1 der
als Wärmequelle 6 dienenden Scheibe, so ergibt sich wiederum
keine Reaktion.
Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung
mit einem fakultativen Einlauffeld I.1 mit nur wenig Anspannungsverzug
zwischen einem Walzenpaar 2.1 und einer Galette
3.1. Das erste Reckfeld I wird zwischen dieser Galette 3.1 und
einer nachfolgenden Galette 4.1 definiert, in welchem die
Dickstellen 20 gemäß Fig. 2 erzeugt werden. Dies erfolgt dadurch,
daß das zulaufende, nicht voll orientierte Filamentgarn
die als sich drehende heiße Scheibe ausgebildete Wärmequelle
6' berührt und dabei voll ausgereckt wird. Die Scheibe weist
jedoch, wie vorstehend beschrieben und in Fig. 5 und 6 dargestellt,
Bereiche verminderten Durchmessers 6.1 auf, die vom
Filament nicht berührt werden. Das in diesem Bereich nicht
erwärmte Filament bleibt ungereckt und bildet eine Dickstelle.
Infolge des Umlaufes der scheibenförmigen Wärmequelle 6' haben
die entstehenden Dickstellen stets gleichen gegenseitigen
Abstand und gleiche Länge. Auch wenn die Scheibe mehrere Bereiche
verminderten Durchmessers 6.1 unterschiedlicher Länge
und ggf. auch unterschiedlichen gegenseitigen Abstandes aufweist,
wiederholt sich die Anordnung und Länge der Dickstellen
bei jeder Umdrehung der Scheibe.
In diese regelmäßige Verteilung der Dickstellen wird in dem
nachgeordneten Reckfeld, wie vorstehend im Zusammenhang mit
der Fig. 1 beschrieben, eingegriffen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist zwischen der Galette
4.1 und einer nachgeordneten Galette 7 wiederum ein zweites
Reckfeld II vorhanden, in welchem sich eine zweite Wärmequelle
6'' befindet.
Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung,
bei welcher zwischen dem Reckfeld I und dem Reckfeld II ein
Zwischenfeld Z angeordnet ist, in dem ein schwacher Anspannungsverzug
herrschen kann. Dieses Zwischenfeld Z ist definiert
zwischen einem Walzenpaar 30 mit abgeflachter Walze 30.1
und der Galette 3.1. Wenn die Abflachung der Walze 30.1 in der
Klemmlinie liegt, ergibt sich der Effekt, daß die Trennung
zwischen dem Reckfeld I und dem Zwischenfeld aufgehoben wird
und ein einziges Reckfeld mit gemeinsamem Reckverhältnis vorliegt.
Entsprechend ergibt sich durch die abgeflachte Walze
30.1 des Walzenpaares 30 infolge der Abflachung in der Klemmlinie
ein einheitliches Reckfeld größerer Weite, welches aus
dem Reckfeld I und dem Zwischenfeld Z gebildet ist und in dem
Dickstellen erzeugt werden. Das Nachrecken dieser Dickstellen
im Reckfeld II bleibt hiervon unberührt.
In Fig. 9 ist in einem sehr vereinfachten, schematischen Beispiel
verdeutlicht, welchen Effekt die Wärmeeinwirkung auf die
Dickstellen eines Filamentgarnes hat. Ausgegangen wird von
einem Filamentgarn gemäß Fig. 9a mit regelmäßig verteilten
Dickstellen der Länge l im gegenseitigen Abstand i.
Auf dieses Filament wirkt gemäß Fig. 9b in Intervallen I jeweils
für die Dauer L eine Wärmequelle ein.
Dies führt zu dem in Fig. 9c dargestellten Filamentgarn. Wenn
eine Dickstelle im Einwirkungsbereich der Wärmequelle liegt,
wird sie ausgereckt.
Dies ist beispielsweise bei der untersten mit 20 bezeichneten
Dickstelle der Fall, die voll in dem mit W gekennzeichneten
Einwirkungsbereich der Wärmequelle liegt.
Außerhalb des Einwirkungsbereiches der Wärmequelle liegende
Dickstellen bleiben unbeeinflußt, wie beispielsweise die zweite
von unten der mit 20 bezeichneten Dickstellen.
Dickstellen, die nur auf einem Teil ihrer Länge im Einwirkungsbereich
der Wärmequelle liegen, werden nur auf diesem
Teilbereich ausgereckt, wie dies an den etwas unterhalb der
Mitte der Darstellung liegenden Dickstellen der Fall ist.
Insgesamt ergibt sich, daß die Verteilung (Länge, Dauer, Intervall
und Abstand) der Elemente (Dickstellen, Erwärmung) der
beiden Komponenten (Dick-/Dünngarn, Wärmeeinwirkung) auf den
jeweiligen Anwendungsfall und auf das angestrebte Erscheinungsbild
des Erzeugnisses (beispielsweise Garn oder
Flächenprodukt, d.h. Gewebe / Gestrick / Gewirk) abgestellt
ist. So können beispielsweise Gewebe mit noppenartigen Verdickungen
oder mit stärkerem oder schwächerem Leinen- oder
Wildseidencharakter mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. dem entsprechenden Verfahren erzielt werden. Entsprechend
müssen die Parameter der einzelnen Komponenten variiert
werden.
Claims (13)
- Verfahren zum Herstellen von Dickstellen in einem Filamentgarn,
bei welchem in einem ersten Reckfeld (I) hinsichtlich ihres gegenseitigen Abstandes entlang des Filamentgarns (1) und in ihrer Länge zufällig verteilte Dickstellen (20) erzeugt werden,
wonach in einem zweiten Reckfeld (II) zum Erhöhen der Zufälligkeit der Verteilung der Dickstellen (20) durch zeitweises Einwirken von Wärme auf das Filamentgarn (1) ein mindestens abschnittsweises Ausrecken derjenigen Dickstellen (20'), auf welche die Wärmeeinwirkung zufällig trifft, bewirkt wird. - Verfahren zum Herstellen von Dickstellen in einem Filamentgarn,
bei welchem in einem ersten Reckfeld (I) hinsichtlich ihres gegenseitigen Abstandes entlang des Filamentgarns (1) und in ihrer Länge zufällig verteilte Dickstellen (20) erzeugt werden,
wonach in einem zweiten Reckfeld (II) zum Erreichen einer Zufälligkeit dieser Verteilung durch zeitweises Einwirken von Wärme auf das Filamentgarn (1) ein mindestens abschnittsweises Ausrecken derjenigen Dickstellen (20'), auf welche die Wärmeeinwirkung zufällig trifft, bewirkt wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zeitweise Einwirken von Wärme auf das Filamentgarn (1) in gleichen oder unterschiedlichen zeitlichen Abständen (Intervallen) und mit gleicher oder unterschiedlicher Dauer erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einwirken von Wärme auf das Filamentgarn (1) in gleichen zeitlichen Intervallen erfolgt, deren Frequenz von derjenigen Frequenz abweicht, mit welcher Dickstellen (20) die Stelle der Einwirkung der Wärme passieren.
- Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einwirken von Wärme auf das Filamentgarn (1) mit gleicher oder unterschiedlicher Dauer erfolgt.
- Vorrichtung zum Herstellen von Dickstellen (20) in einem Filamentgarn (1), bei welchem in einem ersten Reckfeld (I) entlang des Filamentgarns (1) Dickstellen (20) erzeugbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Reckfeld (II) vorgesehen ist, in welchem das Filamentgarn (1) mit den Dickstellen (20) weiter reckbar ist und daß in dem zweiten Reckfeld (II) eine Wärmequelle (6) zum zeitweisen Einwirken von Wärme auf das Filamentgarn (1) vorgesehen ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 6, bei welcher die Dickstellen (20) im ersten Reckfeld (I) mit regelmäßiger Verteilung in gleichen gegenseitigen Abständen und mit gleicher Länge erzeugbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle (6) im zweiten Reckfeld (II) zur Abgabe von Wärme auf das Filamentgarn (1) mit unregelmäßiger Verteilung in zufälligen Intervallen und/oder mit zufälliger Dauer eingerichtet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 6, bei welcher die Dickstellen (20) im ersten Reckfeld (I) mit regelmäßiger Verteilung in gleichen gegenseitigen Abständen und mit gleicher Länge erzeugbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle (6) im zweiten Reckfeld (II) zur Abgabe von Wärme auf das Filamentgarn (1) mit regelmäßiger Verteilung in gleichen Intervallen und mit gleicher Dauer eingerichtet ist, deren Sequenz von derjenigen Sequenz abweicht, mit welcher Dickstellen (20) die Einwirkungsstelle der Wärme auf das Filamentgarn (1) passieren.
- Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Reckfeld (II) dem ersten Reckfeld (I) unmittelbar nachgeordnet ist, wobei das Ausgangslieferwerk (3, 4.1) des ersten Reckfeldes zugleich das Eingangslieferwerk des zweiten Reckfeldes bildet.
- Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Reckfeld (I) eine Wärmequelle (6') zum Erzeugen der Dickstellen (20) aufweist.
- Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Reckfeld (I) ein Einlauffeld (I.1) vorgeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Filamentgarn (1) wirkende, wärmezuführende Vorrichtung (6, 6', 6'') als mindestens eine über eine Drehachse angetriebene, an ihrem Umfang vom Filament berührte Scheibe ausgebildet ist und daß die Mittel zum Unterbrechen der Wärmezufuhr mindestens ein Bereich verminderten Radius am Umfang der Scheibe sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 10 und 12, wobei die im ersten Reckfeld angeordnete wärmezuführende Vorrichtung als mindestens eine über eine Drehachse angetriebene, an ihrem Umfang vom Filament berührte Scheibe ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dickstellen auflösende Scheibe im zweiten Reckfeld (II) mit größeren Aussparungen versehen ist als die die Dickstellen erzeugende Scheibe im ersten Reckfeld.
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