DE19529315C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dickstellen und/oder Farbeffekten in einem Filamentgarn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dickstellen und/oder Farbeffekten in einem FilamentgarnInfo
- Publication number
- DE19529315C2 DE19529315C2 DE1995129315 DE19529315A DE19529315C2 DE 19529315 C2 DE19529315 C2 DE 19529315C2 DE 1995129315 DE1995129315 DE 1995129315 DE 19529315 A DE19529315 A DE 19529315A DE 19529315 C2 DE19529315 C2 DE 19529315C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stretching
- filament yarn
- thread
- rollers
- field
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/20—Formation of filaments, threads, or the like with varying denier along their length
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J1/00—Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
- D02J1/22—Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J1/00—Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
- D02J1/22—Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
- D02J1/228—Stretching in two or more steps, with or without intermediate steps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tungen zum Herstellen von Dickstellen und/oder Farbeffekten in
einem Filamentgarn. Unter einem Filamentgarn wird hier ein
Garn oder ein Faden verstanden, welcher aus einem oder aus
mehreren Filamenten, also endlosen, synthetischen Filamenten
besteht.
Als Stand der Technik ist es bereits bekannt (JP 6-17337 A),
aus mindestens einem endlosen synthetischen, thermoplastischen
Filament bestehende Garne absichtlich mit zufällig oder regel
mäßig verteilten Dickstellen zu versehen, um beispielsweise
mit derartigen Garnen hergestellten Geweben das Aussehen von
Wildseide oder anderen Naturfasern zu geben. Hierzu wird das
Filamentgarn beispielsweise um eine Rolle herumgeschlungen,
welche über drei Federn an einem Halteelement angeordnet ist.
Im Zusammenwirken mit der vom Filamentgarn umschlungenen Rolle
und den Federn wird dem Filamentgarn in bestimmten Abständen
jeweils eine Dickstelle kraftschlüssig aufgegeben. Statt der
Rolle mit den drei Federn läßt sich beispielsweise auch eine
Torsionsfeder oder ein anderes Federelement anwenden, um die
Dickstellen im vorgenannten Sinne herzustellen. Diese bekannte
Vorrichtung ist baulich aufwendig und insofern bezüglich der
Herstellung von Dickstellen nicht funktionssicher, als es von
den eingesetzten Federn abhängt, zu welchem Zeitraum und in
welchem Ausmaß eine Dickstelle dem Filamentgarn aufgebracht
wird.
Zum Stand der Technik zählt darüberhinaus eine Vorrichtung in
Form eines Streckwerkes (US 2 069 446), welche bezüglich
einzelner Streckelemente diskontinuierlich über spezielle Ge
triebeanordnungen angetrieben wird, um hierdurch eine Garn
dickstelle aufzutragen. Auch diese Vorrichtung ist bauaufwen
dig beschaffen und bei den an Filamentgarnmaschinen üblichen
hohen Geschwindigkeiten nicht geeignet.
Aus der DE 38 41 525 A1 ist es bekannt, in Chemiefasern Ab
schnitte mit unterschiedlichen Schmelztemperaturen dadurch zu
erzeugen, daß sie bei unter Wärmeeinwirkung erfolgendem
Recken in Abschnitten ihrer Länge nicht erwärmt werden. Zu diesem
Zweck sind die Reckwalzen mit Nuten versehen, in deren Bereich
die Filamente dann nicht erwärmt werden. Mit den unterschied
lichen Schmelztemperaturen wird der Zweck verfolgt, Filament
garne miteinander verschmelzen zu können. Ein optischer Effekt
in Form von Dick-/Dünnstellen oder unterschiedliche Anfärb
barkeit ist damit nicht beabsichtigt und auch nicht erreich
bar.
Stand der Technik, von dem die Erfindung- ausgeht, ist ein
Verfahren zum Erzeugen von periodischen Feinheitsschwankungen
an fadenförmigen Gut (Literaturstelle Textiltechnik 39/1989,
Seite 229ff). Hier wird die Erzeugung von Feinheitsschwankun
gen in der Reckzone beschrieben. Der Reckgrad kann periodisch
variieren. Bezüglich der Spinnzone wird ausgeführt, daß die
intermittierende Änderung der Abzugsgeschwindigkeit durch
Variation der Drehfrequenz von Abzugsorganen erreicht werden
kann. Dies läßt jedoch keine hohe Durchlaufgeschwindigkeit
zu.
Weiterer Stand der Technik bezieht sich auf Konstruktionen,
bei welchen keine Reckfelder mit unterschiedlichen Reckver
hältnissen vorliegen (DE-AS 12 69 765, GB 1,362,178,
DE-AS 11 66 971).
Darüber hinaus ist ein Verfahren zur Herstellung von Fäden
oder Folien mit absatzweise wechselnder Dicke aus hochschmel
zenden linearen Polyestern sowie eine Vorrichtung zur Herstel
lung von Dick-Dünngarnen bekannt (DE-AS 12 31 845, DE-OS 20 54 609).
Bei dem erstgenannten Verfahren werden die unverstreck
ten Fäden oder Folien zunächst absatzweise orientierend ver
streckt und dann der Einwirkung eines plastifizierenden Mit
tels ausgesetzt. Bei der vorgenannten Vorrichtung findet eine
innerhalb der Streckzone regelbar angetriebene Scheibe mit
einem exzentrisch angebrachten Führungsstift Anwendung.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Herstellen von
Dickstellen und/oder Farbeffekten in einem Filamentgarn zu
schaffen, welches bzw. welche bei einfachem Verfahrensablauf
bzw. einfachem Aufbau der Vorrichtung eine wesentlich größere
Variantenbreite aufweist und die entstehenden Effekte höherer
Zufälligkeit unterliegen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bezüg
lich des Verfahrens und durch die Merkmale des Anspruchs 4
bezüglich der Vorrichtung gelöst.
Wenn hierbei von Recken gesprochen wird, so soll damit der Un
terschied zum Verstrecken von Faserverbänden aus endlichen
Stapelfasern verdeutlicht werden. Während beim Verstrecken von
Faserverbänden die einzelnen Fasern ohne Verändern ihrer indi
viduellen Längen gegeneinander verschoben und damit die Länge
(und die Dicke) des Faserverbandes vermindert wird, wird beim
Recken eines quasi endlosen Filaments oder Filamentbündels die
Länge eines oder jedes einzelnen Filaments vergrößert, wobei
in einem Filamentbündel im allgemeinen kein Verschieben der
Filamente gegeneinander stattfindet. Während darüber hinaus
ein verzogener Faserverband keine Rücksprungtendenz aufweist,
ist dieser Effekt bei einem gereckten Filament durchaus vor
handen und - wie nachfolgend ausgeführt wird - für das erfin
dungsgemäße Verfahren von Bedeutung.
Ein weiterer Unterschied zwischen dem Strecken von Fasergarnen
und dem Recken von Filamentgarnen besteht darin, daß der Ver
zug von Fasergarnen in weiten Grenzen so eingestellt werden
kann, daß aus einem gegebenen Vorgarn ein Endgarn der beab
sichtigten Feinheit erzeugt wird. Dagegen ist das Reckverhält
nis synthetischer Filamentgarne durch die Vororientierung des
Vormaterials gegeben und kann nur in sehr engen Grenzen ver
ändert werden. Die Feinheit eines Filamentgarnes wird im We
sentlichen beim Erspinnen durch die Abzugsgeschwindigkeit der
Filamente aus den Spinndüsen vor dem Erstarren und den Durch
messer der Düsenbohrungen bestimmt.
Erfindungsgemäß erfolgt ganz allgemein ausgedrückt ein Unter
brechen des Reckvorganges. Grundsätzlich könnte dies durch ein
Unterbrechen der Förderwirkung auf den Faden entweder am Ein
lauf und/oder am Auslauf des Reckfeldes bewirkt werden. Da der
Auslauf des Reckfeldes aber in aller Regel durch Galetten/Ver
legewalzen-Kombination gebildet wird, welche aus ihrer meist
hohen Drehzahl nicht in kurzer Zeit stillsetzbar ist und von
der der Faden auch nicht ohne weiteres abgehoben werden kann,
wird bevorzugt die Förderwirkung am Einlauf des Reckfeldes
unterbrochen, welcher im allgemeinen als gegeneinander ge
drücktes Walzenpaar ausgebildet ist. Bei einem Unterbrechen
der Förderwirkung des Auslaufwalzenpaares müßte auch die Auf
windegeschwindigkeit einer nachgeordneten Aufspulvorrichtung
angepaßt werden, was Aufwand erfordern würde.
Da auch dieses Einlaufwalzenpaar rasch rotiert und nicht in
kurzer Zeit stillgesetzt werden kann, wird die Förderwirkung
durch Aufheben der Klemmung des Fadens zwischen dem Walzenpaar
bewirkt. Dadurch kann die Förderwirkung der Galetten/Verlege
walzen-Kombination am Auslauf des Reckfeldes über das Reckfeld
hinaus zurückwirken und ungereckten Faden mit der Förderge
schwindigkeit dieser Galetten/Verlegewalzen-Kombination in das
Reckfeld ziehen - wenn dem Reckfeld nur eine Fadenbremse vor
geordnet ist, durch welche der Faden ungehindert gezogen wer
den kann.
Gleichzeitig springt der im Reckfeld unter erheblicher Zug
spannung stehende Faden unter Wirkung einer Zugspannungs-Hy
sterese ein und zieht zusätzlich ungereckten Faden in das
Reckfeld. Das in das Reckfeld gezogene, ungereckte Fadenstück
ist demgemäß länger als es der Zeitdauer der Unterbrechung der
Förderwirkung und der Fördergeschwindigkeit des Walzenpaares
am Einlauf und auch der Galetten/Verlegewalzen-Kombination am
Auslauf des Reckfeldes entsprechen würde.
Wenn dem Reckfeld ein durch ein weiteres Walzenpaar begrenztes
Vor-Reckfeld vorgeordnet ist, hat ein Aufheben der Klemmung
des Fadens zwischen den beiden Reckfeldern die Wirkung, daß
ein einziges, sich von der Galetten/Verlegewalzen-Kombination
bis zum Einlauf-Walzenpaar des Vorfeldes erstreckendes Reck
feld bildet. In diesem verlängerten Reckfeld zieht der Faden
unter Ausgleich seiner Zugspannung im vorherigen Haupt-Reck
feld ungereckten oder geringer gereckten Faden aus dem Bereich
des Vor-Reckfeldes in den Bereich des Haupt-Reckfeldes. Das
Gesamt-Reckverhältnis bleibt dabei jedoch erhalten.
Dieses Gesamt-Reckverhältnis wird dabei in etwa im Verhältnis
der Länge der Effekte zur Gesamtlänge des Fadens geringer ge
wählt als es zum Ausrecken des Fadens eigentlich erforderlich
wäre. Dadurch wird erreicht, daß die ungereckt in das Reck
feld laufenden Effektstellen ungereckt bleiben.
Daß ein unvollständig, d. h. nicht in dem zum Ausrecken eines
erforderlichen Ausmaßes gereckter Filamentfaden entlang seiner
Länge wechselnde Dicke und damit unterschiedliche Orientierung
seiner Fadenmoleküle aufweist, ist an sich bekannt. Diese
Fadenstruktur entspricht jedoch nicht der erfindungsgemäß
angestrebten Fadenstruktur, die zwischen gleichmäßig dünnen,
voll ausgereckten, längeren Abschnitten deutlich dickere oder
anders anfärbende Abschnitte kurzer Länge aufweist.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Anwendung des erfindungs
gemäßen Verfahrens auf einen derartig unvollständig gereckten
Faden zu einem Effektgarn führt, bei dem die entstehenden
Effekte größerer Zufälligkeit unterliegen und eine größere
Variantenbreite aufweisen.
Erfindungsgemäß erfolgt weiterhin ganz allgemein ausgedrückt
ein Erhöhen des Widerstands des Fadens gegen ein Recken, bzw.
umgekehrt ausgedrückt, ein Unterlassen des Verminderns dieses
Widerstands auf kurzen Längenabschnitten des Fadens. Ein der
artiges Verändern des Widerstands gegen ein Recken kann bei
spielsweise durch chemische Einwirkung auf den Faden bewirkt
werden, mit welcher die kristalline Struktur des Fadenmateri
als in dem beabsichtigten Sinne verändert wird.
Da das Reckverhältnis im Haupt-Reckfeld geringer gewählt wird,
als es für ein volles Ausrecken des Fadens erforderlich wäre,
bleibt das ins Reckfeld gezogene ungereckte bzw. das einem
Recken höheren Widerstand entgegensetzende Fadenstück unge
reckt und bildet den beabsichtigten Effekt, auch wenn die
Klemmung des Fadens im Walzenpaar wieder hergestellt und das
Recken wieder aufgenommen wird.
Die Erfindung zieht dabei aus der Eigenart der Kraft/Dehnungs
linie von synthetischen Fäden Nutzen, wobei diese Kennlinie
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zugspannung im Faden beim
Recken zunächst annähernd linear zunimmt, um dann etwas in die
sog. Fließzone abzusinken, in welcher das bleibende Recken be
ginnt. Das Recken in der Fließzone erfordert ersichtlich eine
geringere Kraft als das vorhergehende Dehnen. Diese geringere
Zugkraft bleibt längere Zeit annähernd auf diesem geringeren
Niveau, während der das Fadenstück bis zur optimalen Orientie
rung der Makromoleküle des Fadenmaterials ausgereckt wird. Da
nach steigt sie zunehmend bis zum Bruchpunkt an.
Das Recken des Fadens und damit das Unterbrechen des Reckens
kann in mehreren Stufen erfolgen. Dies eröffnet die Möglich
keit, in weiterer Ausgestaltung der Erfindung abgestufte Ef
fekte in vielfältiger Abwandlung zu erzielen.
Dabei kann die Stärke der Effekte durch die Aufteilung des ge
samten, den Faden zum vollständigen Ausrecken zu erteilenden
Reckverhältnis auf ein Vororientieren und auf die ggf. mehre
ren Reckfelder beim Ausrecken des Fadens bestimmt werden.
Der zum Ausrecken eines Fadens erforderliche Gesamtreckgrad
ist materialbedingt und kann nur in sehr engen Grenzen geän
dert werden - er wird im erfindungsgemäßen Verfahren etwa im
Verhältnis der Längen der (un- oder teilgereckten) Effekte zu
den Längen der ausgereckten Fadenabschnitte vermindert. Anson
sten ist die Stärke der erzielten Effekte um so größer, je
geringer die Vorreckung des in das Effektfeld einlaufenden
Fadens und je größer demgemäß das Reckverhältnis im Effektfeld
ist. Dies betrifft sowohl die Dicke als auch die Anfärbbarkeit
der Effekte.
Das vorgenannte Reckverhältnis muß grundsätzlich so groß
sein, daß das Filamentgarn voll dem Recken unterzogen wird;
das Reckverhältnis kann also nicht frei gewählt und der Dic
kenunterschied daher nicht allein durch das Reckverhältnis be
stimmt werden. Der Dickenunterschied wird vielmehr durch die
Vorreckung des Vormaterials bestimmt, beispielsweise durch den
Einsatz von LOY (Low Oriented Yarn) - MOY (Middle Oriented
Yarn) - POY (Pre Oriented Yarn) - HOY (High Oriented Yarn). Je
geringer die Vororientierung des Vormaterials ist, umso höher
ist das erforderliche Reckverhältnis und umso größer ist der
sich einstellende Effekt.
Die Länge der Effekte kann insbesondere durch die Zeitdauer
des Veränderns der Reckwirkung bzw. des Erhöhens des Wider
stands gegen das Recken in Abhängigkeit von der Durchlaufge
schwindigkeit des Fadens durch das Reckfeld bestimmt werden.
Die Länge der Effekte wird aber auch insofern durch die Höhe
des Reckgrades im Reckfeld mit beeinflußt, als bei einem
höheren Reckgrad infolge der dadurch bedingten höheren Rück
sprungtendenz des Fadens beim Aufheben der Rückhaltewirkung
auf den Faden ein längeres un- oder teilgerecktes Fadenstück
in das Reckfeld gezogen wird und un- bzw. teilgereckt bleibt.
Die Länge der Effekte hängt also mindestens von der Länge der
Abflachung, vom Reckverhältnis, von der Art der Fadenförderung
am Eingang des Vorfeldes und vom Rücksprung der Dehnung des
Fadens im Reckfeld ab.
Der gegenseitige Abstand der Effekte schließlich kann durch
die Häufigkeit des Veränderns der Reckwirkung bzw. des Wider
standes gegen das Recken, d. h. durch die zeitlichen Intervalle
in Abhängigkeit von der Durchlaufgeschwindigkeit des Fadens
durch das Reckfeld bestimmt werden.
Weiterhin kann der gegenseitige Abstand der Effekte bestimmt
werden durch den Reckgrad: Je höher der Reckgrad, umso weiter
wird der durch den Durchmesser der Walze mit den Abflachungen
oder den Nichtheizzonen vorgegebene Abstand der Effekte ver
streckt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ein Vorfeld aufweisen,
das im wesentlichen nur dazu dient, die Vorspannung des zu
bearbeitenden Filamentgarns zu normalisieren. Dem Vorfeld
können ein oder zwei Reckfelder nachgeordnet sein.
Das Vorfeld wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung ein
gangsseitig durch eine Fadenfördervorrichtung in Form bei
spielsweise eines Druckwalzenpaares, einer Galetten/Verlege
walzen-Kombination oder auch nur durch eine eventuell ein
stellbare Fadenbremse begrenzt. Die Reckfelder sind eingangs
seitig in aller Regel durch Druckwalzenpaare aus einer ange
triebenen Druckwalze und einer gegen die Unterwalze gedrück
ten, beispielsweise mit einem elastischen Belag versehene
Oberwalze begrenzt. Ausgangsseitig ist das eine bzw. das letz
te Reckfeld wieder von einer Fadenfördervorrichtung begrenzt,
welche aus einer Galetten-Verlegewalzen-Kombination, einem
Lieferwalzenpaar, einem Riemchenlieferwerk oder dergleichen
bestehen kann. Eine der Walzen des Zwischenwalzenpaares oder
der Zwischenwalzenpaare kann beheizt sein.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann mindestens eine
der Walzen der eingangsseitig eines Reckfeldes angeordneten
Walzenpaare in dem vom Filamentgarn berührten Bereich ihrer
Umfangsfläche eine Ausnehmung aufweisen, durch welche die
Klemmlinie dieses Walzenpaares unterbrochen ist.
Die Fördergeschwindigkeit für das Filamentgarn wird so ge
wählt, daß das Recken etwas unterhalb desjenigen Reckgrades
liegt, durch welchen das jeweils verarbeitete Material voll
gereckt wird. Dadurch, daß das Filamentgarn im Reckfeld eine
wesentlich höhere, elastische Zugspannung aufweist als im Vor
feld, wird - da das Filamentgarn durch die Aussparung als
mechanische Einrichtung in einer der Walzen des Zwischenwal
zenpaares nicht mehr geklemmt wird - ein Stück ungereckten
Filamentgarns aus dem Vorfeld in das Reckfeld gezogen. Es
durchläuft dieses ungereckt; es verbleibt als verdickte Stelle
im behandelten Filamentgarn.
Die Dicke des ungereckten Effekt-Garnstückes im Vergleich zum
ausgereckten Garn wird im Wesentlichen durch die Höhe des
Reckgrades bestimmt, der - wie schon erwähnt - durch das Aus
maß der Vororientierung vorgegeben ist. Wenn eine der Walzen
des oder eines Zwischenwalzenpaares beheizt ist, können -
gegebenenfalls neben dem Erzeugen deutlicher Dicken-Effekte -
durch die Höhe der angewandten Temperatur Effektstellen mit
unterschiedlicher Anfärbbarkeit erreicht werden.
Wenn die Effekte mit wechselnden Abständen entlang der Fila
mentgarne verteilt sein sollen, kann dies dadurch erreicht
werden, daß beide Walzen eines Zwischenwalzenpaares mit den
vorgenannten Ausnehmungen versehen sind und den Walzen unter
schiedliche Durchmesser gegeben werden. Durch unterschiedliche
Drehzahlen der Walzen infolge ihrer unterschiedlichen Durch
messer verschieben sich die Abstände der durch die beiden
Walzen erzeugten Dickstellen laufend.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, auf einer der Walzen
mindestens zwei, seitlich gegeneinander versetzte Aussparungen
anzubringen und das Filamentgarn beispielsweise mittels eines
durch einen Zufallsgenerator gesteuerten Fadenführers zufällig
in die Bereiche unterschiedlicher Aussparungen zu führen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Entstehens der
Effekte in der Vorrichtung der Fig. 1,
Fig. 3 einen Kurvenverlauf des Verhaltens von einem Rec
ken unterworfenem Filamentgarn,
Fig. 4 eine andere Ausführungsmöglichkeit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung in schematischer Seitenan
sicht,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Entstehens der
Effekte in der Vorrichtung gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung einer mechanischen
Einrichtung zur Erzeugung von Dickstellen in
Draufsicht,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung
in Seitenansicht,
Fig. 8a, b zwei weitere Ausführungsmöglichkeiten der mechani
schen Einrichtung zur Erzeugung von Dickstellen in
schematischer Seitenansicht,
Fig. 9 und 10 jeweils Seitenansichten von verschiedenen Ausfüh
rungsformen der Erfindung bei jeweils einem Wal
zenpaar,
Fig. 11 eine Vorderansicht der Ausführungsform nach
Fig. 10.
In der Ausführungsform der Fig. 1 durchläuft ein Filamentgarn
1 eine Fadenbremse 2 und gelangt zu einem Walzenpaar 3 mit
einer angetriebenen Walze 4 und einer Druckwalze 5 und weiter
zu einer Galetten/Verlegewalzen-Kombination 6. Das Walzenpaar
3 und die mit größerer Umfangsgeschwindigkeit laufende Galette
6 bilden ein Reckfeld I. Das Filamentgarn läuft weiter zu
einem Fadenführer 7 und von dort zu einer an sich bekannten
Zwirnvorrichtung 8.
Die Walze 5 weist erfindungsgemäß eine mechanische Einrichtung
15 zum wiederholten, kurzzeitigen Unterbrechen der Rückhalte
wirkung des Walzenpaares 3 am Eingang des Reckfeldes I auf.
Diese mechanische Einrichtung 15 ist beispielsweise als eine
sich nicht über die ganze Breite der Druckwalze 5 erstreckende
Abflachung 25 in die Oberfläche der Druckwalze 5 eingearbei
tet.
In Fig. 2 sind die vier aufeinanderfolgenden Phasen des Bil
dens eines Effektes mit der Vorrichtung nach Fig. 1 darge
stellt. Dabei ist die Dicke des Filamentgarnes 1 der Deutlich
keit halber stark übertrieben gezeichnet. Fig. 2a zeigt die
Situation beim normalen Recken. Das un- oder teilgereckte
Filamentgarn 1 wird mit der durch die Fadenbremse 2 bestimmten
Vorspannung in das Reckfeld I gezogen, indem es beispielsweise
3,8fach gereckt wird, um seine volle Festigkeit und optimale
Dehnung zu erreichen. Der Reckpunkt liegt im allgemeinen un
mittelbar am Eingangswalzenpaar 3, da das Filamentgarn 1 dort
durch die Druckwalze 5 erwärmt wird, welche infolge ihrer
Walkarbeit in ihrem elastischen Belag stets erhöhte Temperatur
aufweist. Das Filamentgarn 1 verläßt die Reckzone gleichmäßig
gereckt, d. h. einheitlich dünn.
Nach Fig. 2b steht die Abflachung 25 in der Druckwalze 5 der
Walze 4 (Fig. 1) gegenüber, wodurch die Rückhaltung des Wal
zenpaares 3 auf das im Reckfeld I unter Zugspannung stehende
Filamentgarn aufgehoben wird. Dadurch bekommt die Galetten/Ver
legewalzen-Kombination 6 Gelegenheit, un- oder teilorien
tiertes Filamentgarn 1 durch die Fadenbremse 2 in das Reckfeld I
zu ziehen. Dieses Einziehen von un- oder teilorientiertem
Filamentgarn 1 wird dadurch verstärkt, daß das Filamentgarn 1 im
Reckfeld I seine Zugspannungs-Dehnung zurückbildet und dadurch
zusätzlich Filamentgarn in das Reckfeld einzieht. Das in das
Reckfeld I eingezogene un- oder teilorientierte Filamentgarn-Stück
erreicht daher eine größere Länge, als es der Zeitdauer
des Aufhebens der Rückhaltung und der Fördergeschwindigkeit
des Walzenpaares 3 entspricht.
In Fig. 2c und 2d ist die Rückhaltung des Walzenpaares 3 wie
der hergestellt; das in das Reckfeld gezogene Filamentgarn 1
wird wieder gereckt, wobei der Reckpunkt sich aus dem oben be
schriebenen Grund wieder am Walzenpaar 3 gebildet hat. Dadurch
bleibt das un- oder teilorientierte Filamentgarn-Stück unge
reckt und bildet den beabsichtigten Effekt 10′ gemäß Fig. 2d
zwischen den ausgereckten Fadenbereichen 10.
Der Erhalt des erzielten Effektes trotz des Reckens im Reck
feld wird durch eine Eigenart des Kraft/Dehnungsverlaufs von
synthetischen Filamenten unterstützt, welche im Diagramm nach
Fig. 3 im Prinzip wiedergegeben ist: Die Abszisse gibt die
Dehnung D, die Ordinate die Zugkraft oder -Spannung p im Faden
wieder. Die Zugspannung im Faden nimmt beim Recken in einer
Proportional- oder Elastizitätszone a zunächst annähernd line
ar zu, um dann etwas in die sog. Fließzone K abzusinken, in
der das bleibende Recken beginnt. Das Recken in der Fließzone
erfordert ersichtlich eine geringere Kraft als das vorherge
hende Dehnen.
Diese geringere Zugspannung bleibt längere Zeit annähernd auf
dem geringeren Niveau, während das Fadenstück bis zur optima
len Orientierung der Makromoleküle des Fadenmaterials ausge
reckt wird. Danach steigt sie in einem progressiv ansteigenden
Zweig 2c zunehmend bis zum Bruchpunkt an. Zwischen der Propor
tionalzone a und der Fließzone K liegt ein materialtypischer
Zugspannungs-"Gipfel" b.
Erfindungsgemäß wird nun der Reckgrad so gewählt, daß die
Verlängerung des Filamentgarns im Reckfeld stets Material in
der Fließzone K vorfindet, in die sie eingeht und nicht unter
Überwinden des Zugkraftgipfels b zwischen Elastizitätszone a
und Fließzone K in die Elastizitätszone a übergreift, hinter
dem das nicht voll gereckte Material des Effektes gegen Recken
"geschützt" ist.
Statt der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung besteht nach
Fig. 4 auch die Möglichkeit, zwei Walzenpaare 30 und 3 vor
zusehen, wobei das Walzenpaar 30 eine angetriebene Walze 34
und eine Druckwalze 35 besitzt, welche bei dieser Ausführungs
form keine Abflachung aufweist. Zwischen beiden Walzenpaaren
30 und 3 ergibt sich ein Vorreckfeld I₁. Das Walzenpaar 3 weist
wiederum eine Druckwalze 5 mit einer Abflachung 25 analog der
Ausführungsform nach Fig. 1 auf. Zwischen dem Walzenpaar 3 und
einer Galette 6 besteht ein Hauptreckfeld I, wonach das Fila
mentgarn 1 über einen Fadenführer 12 einer an sich bekannten
Spulvorrichtung 13 zugeführt wird.
Der Verlauf des Filamentgarns in der Vorrichtung nach Fig. 4
ist in Fig. 5 näher dargestellt:
In dem Vorreckfeld I₁ kann eine reine Anspannung von beispiels
weise 1,01fach erfolgen; es kann jedoch auch einen Teil des in
der Vorrichtung eingestellten Reckverhältnisses von beispiels
weise 4fach auf das Vorreckfeld verlagert werden, beispiels
weise 1,8fach.
In der Beschreibung des Verfahrensablaufes nach Fig. 5 wird
davon ausgegangen, daß im Vorreckfeld I₁ effektives Vorrecken
erfolgt. Es ist bekannt, daß unvollständiges Recken zu einem
Filamentgarn 1 mit unregelmäßig schwankender Orientierung der
Filamentgarnmoleküle und wechselnder Filamentgarndicke führt.
Hiervon wird im vorliegenden Fall absichtlich Gebrauch ge
macht.
In Fig. 5a ist die Situation normalen Laufes der Vorrichtung
dargestellt; un- oder teilgerecktes Filamentgarn wird im Vor
reckfeld (weiter) teilgereckt zu einem Filamentgarn mit
schwankender Dicke, das dann im Hauptreckfeld I voll zu einem
gleichmäßig ausgereckten Filamentgarn gereckt wird.
In Fig. 5b ist entsprechend Fig. 2b ein vergleichsweise wenig
gerecktes Filamentgarnstück in das Vorreckfeld I₁ eingezogen
worden, das als Effekt in dieser Stärke die Vorrichtung durch
läuft, wie Fig. 5c zu entnehmen ist. Dagegen ist bei Fig. 5d
ein stärker gerecktes Filamentgarnstück in das Reckfeld einge
laufen, das diese Stärke beibehält, wie aus Fig. 5e ersicht
lich ist. Je nachdem ein um wie weit gerecktes Filamentgarn
stück beim Unterbrechen der Rückhaltung des Filamentgarns
zufälligerweise in das Reckfeld einläuft, führt dies zufällig
zu unterschiedlich starken Effekten 10′.
Aus Fig. 5c ist ersichtlich, daß die Dickenschwankungen des
im Vorreckfeld I₁ unvollständig gereckten Filamentgarns 1 im
Hauptreckfeld ausgereckt werden, so daß ein gleichmäßig aus
gerecktes Filamentgarn mit Effekten 10′ unterschiedlicher
Stärke entsteht. Es versteht sich, daß auch hier das Gesamt
reckverhältnis im Längenverhältnis der Effekte 10′ zu den
glatten Filamentgarnlängen vermindert sein muß.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht der Druckwalze 5 mit der mechani
schen Einrichtung zum wiederholten kurzzeitigen Unterbrechen
des Rückhaltens des Filamentgarnes 1 mit Hilfe der Abflachung
25. Die Druckwalze 5 ist über einen Haltearm 11 maschinenfest
frei drehbar gelagert. Wie ersichtlich, erstreckt sich die Ab
flachung 25 nur über einen Teilbereich der Breite der Druck
walze 5 und zwar über denjenigen, der vom Filamentgarn 1 be
rührt wird. Die Druckwalze 5 bleibt also stets angetrieben und
läuft glatt rund.
In der Ausführungsform nach Fig. 7 weisen beide Walzenpaare 30
und 3 mechanische Einrichtungen 15 zum wiederholten kurzzeiti
gen Unterbrechen des Reckens im Reckfeld I₁ und im Reckfeld I
in Form von Abflachungen 25 auf. Bei dieser Ausführungsform
können gewünschte Zufälligkeiten in der Stärke und in der
Verteilung der Effekte weiter erhöht werden.
Nach Fig. 8a besteht auch die Möglichkeit, daß beide Walzen
4′ und 5′ eines Walzenpaares 3′ Abflachungen 25 aufweisen.
Durch das Ausstatten beider Walzen eines Walzenpaares mit
Abflachungen wird die Anzahl der Effekte verdoppelt bzw. ihr
Abstand halbiert. Wenn sich die Abstände der Effekte verändern
sollen, müssen die Walzen auch unterschiedliche Durchmesser
aufweisen.
Alternativ besteht nach Fig. 8b auch die Möglichkeit, daß
beispielsweise das Walzenpaar 3′′ eine Walze 4 ohne Abflachun
gen und eine Walze 5′ mit zwei Abflachungen 25 und 25′ auf
weist. Dadurch verdoppelt sich die Anzahl der Effekte. Ihr
Abstand wird durch die gegenseitige Winkelstellung der Abfla
chungen auf der Walze bestimmt, er bleibt unverändert.
Entsprechend könnte auch die Walze 4 mit einer oder mit mehre
ren Abflachungen versehen sein. Auch hier handelt es sich
jeweils wieder um mechanische Einrichtungen zum wiederholten,
kurzzeitigen Unterbrechen des Reckens im jeweiligen Reckfeld.
Wie aus Fig. 9 hervorgeht, weisen die Walzenpaare 3 bzw. 30
angetriebene Walzen 4 bzw. 34 aus Stahl auf, wohingegen die
Druckwalzen 5, 35′′ einen elastischen Belag besitzen, in wel
chen die jeweilige Abflachung 25 eingebracht ist. Es versteht
sich, daß entsprechende Abflachungen anstelle oder zusätzlich
zu den Abflachungen in den Druckwalzen 5 bzw. 35′′ auch in den
angetriebenen Walzen 4 bzw. 34, beispielsweise gemäß Fig. 8a
und 8b, angeordnet sein können.
Gemäß Fig. 10 kann die mechanische Einrichtung 15 zum wieder
holten, kurzzeitigen Unterbrechen des Reckens statt einer
Abflachung gemäß den vorgenannten Ausführungsformen aus einem
Nocken 25′′ auf der Umfangsfläche einer Druckwalze 5′′ beste
hen. Dieser Nocken 25′′ läßt nach Fig. 11 einen Bereich der
Druckwalze 5′′ frei, welcher für den Verlauf des Filamentgar
nes 1 vorgesehen ist. Die Druckwalze 5′′ ist wiederum über
einen Haltearm 11 maschinenfest gelagert. Durch den Nocken 25′′
wird die Druckwalze 5′′ von der Walze 4 abgehoben, wodurch die
Rückhaltung des Filamentgarns in den zylindrischen Bereich
zwischen den Nockenteilen aufgehoben wird.
Durch die vorliegende Erfindung wird vorteilhafterweise ein
Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Herstellen von Dickstellen
und/oder Farbeffekten in einem Filamentgarn geschaffen, wel
ches einen einfachen Verfahrensablauf und einen einfachen
Aufbau der Vorrichtung besitzt, was zu einer größeren Varian
tenbreite des Produkts führt und die entstehenden Effekte
höherer Zufälligkeit unterliegen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von Dickstellen und/oder Farbef
fekten in einem Filamentgarn mittels Recken, wobei
das Recken in mindestens zwei Reckfeldern mit unterschied
lichem Reckverhältnis erfolgt und
die Aufteilung des Gesamt-Reckverhältnisses auf die beiden
Reckfelder kurzzeitig verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kurzzeitige Verändern der Aufteilung des Gesamt-Reck
verhältnisses auf die beiden Reckfelder durch kurzzei
tiges Aufheben der Trennung der beiden Reckfelder erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch kurzzeitiges Aufheben der Klemmung des Fadens
in einer Fadenfördervorrichtung zwischen den Reckfeldern
ein Angleichen der Reckverhältnisse in den beiden Reckfel
dern erfolgt.
4. Vorrichtung zum Herstellen von Dickstellen und/oder Farb
effekten in einem Filamentgarn (1), das in mindestens
einem jeweils durch ein Eingangslieferwerk und ein Aus
gangslieferwerk begrenzten Reckfeld gereckt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingangslieferwerk (3) mit einer Einrichtung (15)
zum wiederholten, kurzzeitigen Unterbrechen seiner Rück
haltewirkung auf das Filamentgarn (1) ausgestattet ist
(Fig. 1, 4, 7).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, mit einem Eingangslieferwerk
mit einem das Filamentgarn klemmenden Walzenpaar,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (15) zum Unterbrechen der Rückhalte
wirkung aus einer die Walzen des Walzenpaares voneinander
abhebenden Vorrichtung besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung aus mindestens einem Nocken (25) am
Umfang mindestens einer der Walze des Walzenpaares besteht
(Fig. 6, 10/11).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129315 DE19529315C2 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dickstellen und/oder Farbeffekten in einem Filamentgarn |
DE1996126032 DE19626032A1 (de) | 1995-08-09 | 1996-06-28 | Vorrichtung zum Herstellen von Dick-/Dünn-Effekten in einem Filamentgarn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129315 DE19529315C2 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dickstellen und/oder Farbeffekten in einem Filamentgarn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19529315A1 DE19529315A1 (de) | 1997-02-13 |
DE19529315C2 true DE19529315C2 (de) | 1997-07-31 |
Family
ID=7769102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995129315 Expired - Fee Related DE19529315C2 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dickstellen und/oder Farbeffekten in einem Filamentgarn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19529315C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19640405C2 (de) * | 1996-09-30 | 2000-08-24 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dickstellen in einem Filamentgarn |
DE19640836C2 (de) * | 1996-10-02 | 2000-11-02 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Abschnitte unterschiedlicher Dicke und/oder Orientierung aufweisenden Effektgarnes |
DE19641906A1 (de) * | 1996-10-22 | 1998-04-23 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Effektgarnes aus einem endlosen, synthetischen Filamentgarn |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2069446A (en) * | 1936-02-10 | 1937-02-02 | Whitin Machine Works | Drawing mechanism for spinning or twisting machines |
BE530111A (de) * | 1953-09-04 | |||
DE1231845B (de) * | 1955-07-28 | 1967-01-05 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Folien mit absatzweise wechselnder Dicke aus hochschmelzenden linearen Polyestern |
NL236753A (de) * | 1958-03-04 | |||
DE2054609A1 (en) * | 1970-11-06 | 1972-05-10 | Deutsche Rhodiaceta Ag, 7800 Freiburg | Grained synthetic yarn - producing variable cross section with eccentric effect disc |
GB1362178A (en) * | 1971-11-24 | 1974-07-30 | Courtaulds Ltd | Crimped filaments of varying denier |
DE3841525A1 (de) * | 1988-12-09 | 1990-06-13 | Fleissner Maschf Ag | Beheizte walze fuer chemiefasern |
JPH0617337A (ja) * | 1992-06-26 | 1994-01-25 | Murata Mach Ltd | 特殊加工糸の製法及び製造装置 |
-
1995
- 1995-08-09 DE DE1995129315 patent/DE19529315C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19529315A1 (de) | 1997-02-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1527217B1 (de) | Vorrichtung zum spinnen und aufwickeln | |
EP1594785B1 (de) | Vorrichtung zum herstellen und aufwickeln synthetischer fäden | |
EP2630279B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines multifilen verbundfadens und schmelzspinnvorrichtung | |
EP2406417B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines grasgarnes | |
CH648873A5 (de) | Hochverzugsstreckwerk. | |
DE2628396A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum falschzwirnen | |
DE19529315C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dickstellen und/oder Farbeffekten in einem Filamentgarn | |
DE2025109A1 (de) | Sohmelzspinnverfahren | |
DE3130113A1 (de) | Kerbzylinder fuer spinnereimaschinen zum zwirnen auf hohlspindeln und fuer maschinen zur herstellung von phantasiegarnen | |
DE102008005379B4 (de) | Verfahren zum Herstellen von Feinstrumpfwaren | |
DE1660481B2 (de) | Vorrichtung zur Wärmebehandlung eines hochpolymeren Fadens im Anschluß an dessen StreckprozeB | |
DE19909073B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Verstrecken eines synthetischen Fadens | |
CH705305B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines endlosen Fadens aus einer synthetischen Polymerschmelze. | |
WO2012107378A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum texturieren eines synthetischen fadens | |
DE19651782C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Effektgarns | |
EP3117031B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schmelzspinnen, verstrecken, kräuseln und aufwickeln mehrerer fäden | |
DE1942166B2 (de) | Verfahren zum fibrillieren eines folienbandes | |
DE4120460A1 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer die herstellung von polypropylengarn | |
WO1998017850A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines effektgarnes aus einem endlosen, synthetischen filamentgarn | |
DE2534546B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verstrecken von Polyesterfadenkabeln | |
DE2256545A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines texturierten garns | |
DE2241822C3 (de) | ||
DE1660662C (de) | Vorrichtung zum Regulieren der Spannung von unverstreckten Fadenkabeln | |
EP0837166A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Effektgarnes aus einem endlosen, synthetischen Filamentgarn | |
DE2003547C (de) | Vorrichtung zum Krausein von thermo plastischen synthetischen Faden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 19626032 Format of ref document f/p: P |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |