EP0392255A2 - Textilmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine oder Flyer - Google Patents

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EP0392255A2
EP0392255A2 EP90105836A EP90105836A EP0392255A2 EP 0392255 A2 EP0392255 A2 EP 0392255A2 EP 90105836 A EP90105836 A EP 90105836A EP 90105836 A EP90105836 A EP 90105836A EP 0392255 A2 EP0392255 A2 EP 0392255A2
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André Lattion
Markus Erni
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    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
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    • DTEXTILES; PAPER
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Abstract

Es wird eine Textilmaschine mit wenigstens einem Streckwerk beschrieben, dessen Antriebszylinder 60, 66, 68 zumindest teilweise durch gesonderte drehzahlgesteuerte Antriebsmotoren 20 - 26; 30 - 36 antriebbar sind. Die Antriebsmotoren sind über mittels einer elektronischen Steuerung 40 gemeinsam schaltbare Reibungskupplungen 62; 62' mit den Antriebszylindern verbindbar. Jede Kupplung 62; 62' ist im betreffenden Antriebsstrang zwischen zwei Getrieben 72, 58; 72', 70 angeordnet. Die ÜBersetzungsverhältnisse der zylinderseitigen Getriebe 58; 70 sind derart gewählt, daß sich für die verschiedenen Kupplungen, gleiche herabgesetzte Drehmomente ergeben. Nach dem Herabsteuern bis auf eine minimale Drehzahl sind zumindest die Streckwerke 20', 30' vom zugeordneten Antrieb abkoppelbar. Zumindest die das größte effektive Beharrungsvermögen aufweisenden Spindeln 16' sind in Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Abkoppelns abbremsbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Textilmaschine, insbeson­dere Ringspinnmaschine oder Flyer, mit zumindest einem mehrere Streckwerksstränge aufweisenden Streckwerk zur Bildung wenigstens eines zwischen zwei jeweiligen Streckwerkssträngen liegenden Verzugsfeldes, wobei zu­mindest zwei Streckwerkssträngen gesonderte, insbeson­dere drehzahlgesteuerte Antriebsmotoren zugeordnet sind, die über mittels einer elektronischen Steuerung gemeinsam schaltbare Reibungskupplungen mit den An­triebszylindern der betreffenden Streckwerksstränge verbindbar sind, und im Antriebsstrang zwischen dem je­weiligen Antriebsmotor und dem zugeordneten Antriebszy­linder wenigstens ein Getriebe angeordnet ist.
  • Insbesondere bei Ringspinnmaschinen kommt es entschei­dend auf einen möglichst gleichmäßigen Lauf und genaue Geschwindigkeiten der anzutreibenden Arbeitselemente sowie insbesondere auch auf definierte Drehzahl- und/oder Geschwindigkeitsverhältnisse dieser Arbeitse­lemente an.
  • Im Fall der beispielsweise genannten Ringspinnmaschine sind die wesentlichen Arbeitselemente die Spindeln, die Streckwerke sowie die Ringträger bzw. Ringbänke. Hier­bei müssen zur Einhaltung eines stets gleichen Verzugs die Drehzahlen der einzelnen Zylinder des Streckwerks in einem definierten Verhältnis zueinander stehen. Das Verhältnis der Spindeldrehzahl zur Liefergeschwindig­keit ist maßgebend für den Drall und die Festigkeit des Garns. Schließlich ist beispielsweise für die Garnkör­perbildung auf den Hülsen die Bewegungsgeschwindigkeit der Ringbank sowie das Verhältnis dieser Geschwindig­keit zur Fördergeschwindigkeit von Bedeutung.
  • Schon angesichts dieser für eine gleichbleibende Garn­qualität zwingend einzuhaltender Vorgaben ist jede An­lauf- bzw. Ablaufsteuerung, in deren Verlauf die Ar­beitselemente ausgehend von einer Drehzahl bzw. Ge­schwindigkeit im Bereich Null bis auf eine vorgebbare Drehzahl herauf bzw. bis auf eine Drehzahl im Bereich Null herunterzuschalten sind, nicht ganz unkritisch, zumal einzelne Arbeitselemente von Ringspinnmaschinen zur Erzielung einer höheren Variabilität möglichst ge­trennt ansteuerbar und demnach starre Getriebeverbin­dungen weitgehend vermieden werden sollen. Nachdem die im allgemeinen verwendeten drehzahlgesteuerten Elektro­motoren im unteren Drehzahlbereich nahe Null kaum mehr beherrschbar sind, sind auch über eine Ansteuerung dieser Antriebe die für eine gleichbleibende Garnquali­tät zwingend einzuhaltenden Vorgaben nicht ohne wei­teres erzielbar.
  • Bei einem aus der DE 27 53 924 C2 bekannten Streckwerk ist zwar bereits vorgesehen, die Synchronmotoren über Kupplungen erst nach Erreichen einer vorgegebenen nied­rigen Drehzahl, ab der die Elektromotoren synchron mit den Speisefrequenzen hochgefahren werden können, den jeweiligen Unterwalzen zuzuschalten. Hierbei kann es jedoch während des Kuppelns zu Abweichungen von den Soll-Drehzahlverhältnissen kommen, welche zu einer Be­einträchtigung der Garnqualität führen können.
  • Ziel der Erfindung ist es, eine Textilmaschine der ein­gangs genannten Art zu schaffen, mit der auch im kriti­schen unteren Drehzahlbereich und hierbei z.B. auch während der kritischen Phase des Kuppelns mit einfachen Mitteln die für eine gleichbleibende Garnqualität er­forderlichen Vorgaben wie insbesondere definierte Dreh­zahl- bzw. Geschwindigkeitsverhältnisse problemlos ein­gehalten werken können.
  • Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jede Kupplung zwischen zwei Getrieben angeordnet ist, und daß die zwischen den Kupplungen und den zugeordne­ten Antriebszylindern angeordneten Getriebe solche Übersetzungsverhältnisse aufweisen, daß an den ver­schiedenen Kupplungen lastseitig Drehmomente auftreten, welche während des Kuppelns bei laufenden Antriebsmoto­ren beispielsweise ein Hochlaufen der Antriebszylinder mit zumindest im wesentlichen konstantem Drehzahlver­hältnis entsprechend dem über die elektronische Steue­rung einstellbaren Sollverzug bewirken.
  • Aufgrund dieser Ausbildung ist auf einfache und zuver­lässige Weise stets sichergestellt, daß die für eine gleichbleibende Garnqualität erforderlichen Vorgaben jederzeit eingehalten werden und sich insbesondere auch während der kritischen Phase des Kuppelns keine Abwei­chungen von der Sollqualität einstellen. Beispielsweise auf Grund des erzielten gleichmäßigen Anlaufs sämtli­cher Zylinder bleibt auch während des Anfahrens des Streckwerks der Verzug gleich. Die Streckwerksstränge können praktisch "zahnradgenau", d.h. in einem vorbestimmten Verhältnis der Drehwinkel, aus dem Stillstand anlaufen und beim Abstellen wieder stillgesetzt werden. Dasselbe gilt auch für das Herunterfahren der Zylinder bzw. das Abkoppeln der zugeordneten Antriebe.
  • Die Antriebsmotoren werden über die Kupplungen erst dann den Lasten zugeschaltet, wenn die Motoren mit ih­rer Speisefrequenz synchronisiert sind. Hierzu kann beispielsweise die Motordrehzahl überwacht werden, um die Antriebsmotoren dann mit den Lasten zu koppeln, wenn diese Motoren beim Hochlaufen eine Mindestdrehzahl erreicht haben, bzw. die Lasten von den Antriebsmotoren abzukoppeln, wenn die Antriebsmotoren beim Abstellen des Systems mit einer Mindestdrehzahl umlaufen. Die Motordrehzahlen sowie die Ansteuerung der Kupplungen können von einer gemeinsamen elektronischen Steuerung aus bewirkt werden.
  • Gegebenenfalls kann zwischen Motor und Last eine solche Drehmomentübersetzung vorgesehen sein, daß das dem Mo­tor bei Zuschaltung der Last auferlegte Trägheitsmoment keinesfalls ausreicht, diesen Motor wiederum in einen Zustand zu versetzen, in dem die gewünschte Synchroni­sation mit der Speisefrequenz nicht mehr gegeben ist.
  • Erfindungsgemäß wird somit insbesondere auch erreicht, daß die Streckwerkszylinder trotz unterschiedlicher Be­lastung mit den dem eingestellten Verzug entsprechenden Drehzahlen zum gleichen Zeitpunkt in Rotation versetzt werden und auch während auftretendem Kupplungsschlupf die Sollverzugswerte eingehalten werden.
  • Hierbei sind die Übersetzungsverhältnisse der zwischen den Kupplungen und den zugeordneten Antriebszylindern angeordneten Getriebe vorzugsweise derart gewählt, daß sich an den lastseitigen Ausgängen der verschiedenen Kupplungen zumindest im wesentlichen gleiche, insbeson­dere auf einen kleinstmöglichen Wert reduzierte Drehmo­mente ergeben.
  • Im Hinblick auf die Erzielung eines möglichst gleich­mäßigen Anlaufs bzw. Auslaufs der jeweiligen Streck­werkszylinder ist es zweckmäßig, möglichst gleichartige Kupplungstypen bzw. -größen vorzusehen.
  • Mögliche Auswirkungen der Kupplungsvorgänge auf die Drehzahlverhältnisse der Streckwerkszylinder und damit auf die Garnqualität lassen sich weiter dadurch redu­zieren, daß vorteilhafterweise die Antriebsstränge ein­schließlich der Kupplungen derart ausgelegt und die Kupplungen derart ansteuerbar sind, daß sich gleiche, möglichst kurze Kupplungs- bzw. Entkupplungszeiten er­geben.
  • Ein besonderes Problem bei Textilmaschinen, insbeson­dere Ringspinnmaschinen, mit wenigstens einem Antriebs­system zum Antrieb solch unterschiedlicher Lasten wie z.B. Spindeln, Streckwerken, Ringbänken oder derglei­ chen, ist, daß diese Lasten zumindest teilweise ein un­terschiedliches effektives Beharrungsvermögen aufwei­sen.
  • Werden die Antriebe während eines jeweiligen Herunter­fahrens der Drehzahlen zu früh abgeschaltet bzw. von den zugeordneten Lasten abgekoppelt, so führt dies in der Regel dazu, daß die Streckwerke unmittelbar zum Stehen kommen, während sich die Spindeln aufgrund der ihnen eigenen Trägheit zunächst noch weiterdrehen. Es besteht demnach eine erhebliche Fadenbruchgefahr. Eine der Ursachen für einen sofortigen Stillstand des Streckwerks ist, daß das effektive Beharrungsvermögen der Streckwerkzylinder insbesondere infolge der zwi­schen dem betreffenden Antriebsmotor und dem Zylinder angeordneten Getriebeübersetzung und der vorhandenen Reibung im Gegensatz zu den Spindeln auf ein Minimum reduziert ist.
  • Um dennoch praktisch bis zum kritischen Drehzahlbereich Null hin definierte Verhältnisse zu erhalten, ist gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, daß zumindest ein Teil der Lasten nach einer Abnahme der Drehzahl der zugeordneten An­triebe bis zu einer vorgebbaren minimalen Drehzahl von diesen Antrieben abkoppelbar ist und daß zumindest die Last mit dem größten effektiven Beharrungsvermögen in Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Abkoppelns der betref­fenden Lasten abbremsbar ist.
  • Hiermit werden die für eine gleichbleibende Garnquali­tät erforderlichen Vorgaben praktisch im gesamten kri­tischen unteren Drehzahlbereich bis hin zur Drehzahl Null und damit beispielsweise auch nach einem Abkoppeln der Antriebe eingehalten. Selbst bei kleinsten Drehzah­ len stellen sich somit keine Abweichungen von der Soll­qualität ein. Die Art und Weise, wie die Last mit dem größten effektiven Beharrungsvermögen abgebremst wird, kann auf das Verhalten der von ihren Antrieben abge­koppelten anderen Lasten abgestimmt sein.
  • Der Grundgedanke dieser erfindungsgemäßen Ausführungs­variante liegt demnach darin, die Einzelantriebe bis zu einer minimalen Drehzahl, bei der diese noch ohne wei­teres beherrschbar sind, herabzusteuern, zumindest die Lasten mit geringem Beharrungsvermögen, welche relativ schnell zum Stillstand kommen, anschließend von den be­treffenden Lasten abzukoppeln, und die Lasten mit größerem effektiven Beharrungsvermögen zur Beibehaltung der Soll-Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlverhältnisse bis zum Stillstand abzubremsen. Die Gefahr des Auftre­tens von Fadenbrüchen beim Abschalten der Maschine ist demnach auf ein Minimum herabgesetzt. Erfindungsgemäß ist es auch ohne weiteres möglich, die gewünschte Fa­denspannung selbst im unteren Drehzahlbereich aufrecht­zuerhalten.
  • Vorzugsweise ist die Last mit dem größten Beharrungs­vermögen zumindest im wesentlichen zum Zeitpunkt des Abkoppelns der betreffenden anderen Lasten abbremsbar. Grundsätzlich ist jedoch auch denkbar, diese das größte effektive Beharrungsvermögen aufweisende Last schon et­was vor diesem oder nach diesem Zeitpunkt abzubremsen. Wesentlich ist, daß die gewünschten Drehzahl- bzw. Ge­schwindigkeitsverhältnisse der jeweiligen Arbeitsele­mente praktisch bis zum Stillstand aufrechterhalten bleiben bzw. die Zeit, innerhalb der sich Abweichungen dieser Verhältnisse vom Sollwert ergeben können, mög­lichst kurz ist.
  • Die abgebremste Last mit dem größten effektiven Behar­rungsvermögen kann bis zum Stillstand mit dem zugeord­neten Antrieb gekoppelt bleiben. Damit ist insbesondere auch eine elektrodynamische Abbremsung dieser Last mög­lich, indem der zugeordnete Motor zur Abbremsung als Generator arbeitet. Hierzu kann insbesondere ein Brems­widerstand vorgesehen sein, welcher für den jeweiligen Bremsvorgang zuschaltbar ist.
  • Soll beispielsweise nach einem Stillstand der Maschine die gewünschte Fadenspannung aufrechterhalten bzw. der Doffvorgang erleichtert werden, so ist es zweckmäßig, zumindest die Last mit dem größten effektiven Behar­rungsvermögen nach deren Abbremsen in ihrer Endlage zu fixieren. In bestimmten Fällen kann es von Vorteil sein, wenn die jeweilige Endlage der das größte effek­tive Beharrungsvermogen aufweisen Last vorgebbar ist.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist der Last mit dem größten effektiven Beharrungsvermögen eine Reibungsbremse zugeordnet.
  • Vorzugsweise sind die den Lasten zugeordneten Antriebe des jeweiligen Antriebssystems jeweils durch einen über eine Speisefrequenz drehzahlgesteuerten Motor gebildet. Es können beispielsweise Synchronmotoren, Reluktanzmo­toren, drehzahl- oder lagegeregelte Synchronmotoren so­wie permanent-erregte Motoren verwendet werden. Für Einzelantriebe, deren Drehzahl- bzw. Geschwindigkeits­verhältnisse genau einzuhalten sind, sind derartige drehzahlgesteuerte Motoren besonders geeignet. In die­sem Falle ist es zweckmäßig, wenn die minimale Drehzahl zumindest im wesentlichen durch die minimale Drehzahl eines über eine Speisefrequenz drehzahlgesteuerten Mo­ tors bestimmt ist, bei welcher die Synchronisierung dieses Motors mit der Speisefrequenz gerade noch si­chergestellt ist.
  • Sowohl die Zuschaltung als auch die Abschaltung der La­sten sollte möglichst bei geringer Drehzahl erfolgen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist demnach vorgesehen, daß die Verbindung zwischen den Lasten, insbesondere Antriebszylindern, und den zugeordneten Antriebsmotoren bei einer vorgebbaren minimalen Dreh­zahl der Antriebsmotoren herstellbar bzw. unterbrechbar ist, bei denen die Synchronisierung der über eine Spei­sefrequenz von Frequenzumrichtern drehzahlgesteuerten Antriebsmotoren mit dieser Speisefrequenz gerade noch sichergestellt ist.
  • Insbesondere bei einer Ringspinnmaschine sind die das größte effektive Beharrungsvermögen aufweisenden ab­bremsbaren Lasten vorzugsweise Spindeln.
  • Beispielsweise wiederum bei einer Ringspinnmaschine ist zweckmäßigerweise wenigstens eine Last mit relativ ge­ringem Beharrungsvermögen, insbesondere wenigstens ein Streckwerksstrang eines Streckwerks mittels einer Kupp­lung vom zugeordneten Antrieb abkoppelbar bzw. diesem zuschaltbar. Werden mehrere Streckwerksstränge eines jeweiligen Streckwerks angetrieben, so sind diese vor­zugsweise gleichzeitig von den zugeordneten Antrieben abkoppelbar. Im Gegensatz zu den Spindeln ist das ef­fektive Beharrungsvermögen der Streckwerkzylinder im allgemeinen insbesondere infolge der zwischen dem be­treffenden Antriebsmotor und dem Zylinder angeordneten Getriebeübersetzung und der vorhandenen Reibung auf ein Minimum reduziert, so daß das Streckwerk praktisch so­fort nach dem Abkoppeln stillsteht. Demnach sind die Spindeln entsprechend rasch abzubremsen, so daß zwar die gewünschte Fadenspannung aufrechterhalten bleibt, Fadenbrüche jedoch vermieden werden.
  • Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsvariante der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der der Last mit dem größten effektiven Beharrungsvermögen zu­geordnete Antrieb einen bei Netzausfall zur Notversor­gung wenigstens eines anderen Antriebs als Generator arbeitenden Elektromotor umfaßt. Bei entsprechender Auslegung des Elektromotors der das größte effektive Beharrungsvermögen aufweisenden Last können die den an­deren Lasten zugeordneten Antriebe bis zur Herabsteue­rung auf die minimale Drehzahl durch den als Generator wirkenden Motor gespeist werden.
  • Umfassen die jeweiligen Antriebssysteme vorzugsweise zumindest für einen Teil der Lasten getrennte Antriebe, so ist den Antriebssystemen zweckmäßigerweise eine elektronische Steuerung zugeordnet, durch die die Dreh­zahlen oder Geschwindigkeiten der Lasten und/oder die Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsverhältnisse vorgebbar sind.
  • Bevorzugt umfaßt die elektronische Steuerung eine Ab­laufsteuerung, um die Antriebsmotoren vorzugsweise bei Netzausfall unter Aufrechterhaltung vorgebbarer Dreh­zahl- und/oder Geschwindigkeitsverhältnisse über Fre­quenzumrichter oder dgl. zumindest bis in den unteren Drehzahlbereich herabzusteuern. Diese Ablaufsteuerung bei Netzausfall verläuft zweckmäßigerweise gleich wie der Ablauf der Textilmaschine während eines normalen Abschaltens.
  • An den beiden Maschinenseiten können gleichartige Streckwerke und zugeordnete Antriebe vorgesehen sein. Die Antriebe werden zweckmäßigerweise bis zu einer vor­gebbaren minimalen Drehzahl der Streckwerkzylinder bzw. der Antriebe herabgesteuert. Anschließend werden die Zylinder mittels der Kupplungen vom zugeordneten An­trieb abgekoppelt. Bei einer Ringspinnmaschine ist vor­zugsweise zusätzlich die Ringbank vom zugeordneten An­trieb abkoppelbar. Die hierbei gewählte minimale Dreh­zahl kann gleich der minimalen Drehzahl sein, bei der die Motoren zum Hochfahren des Streckwerks den Streck­werkzylindern zugeschaltet werden.
  • Im Antriebsstrang zwischen der Last und dem zugeordne­ten Antrieb kann ein Zahnriemen- und/oder ein Zahnrad­getriebe vorgesehen sein. Vorzugsweise ist sowohl ein Zahnriemengetriebe als auch ein Zahnradgetriebe vorge­sehen, wobei zweckmäßigerweise das Zahnriemengetriebe zwischen dem Antrieb und der jeweiligen Kupplung und das Zahnradgetriebe zwischen der Last, insbesondere ei­nem jeweiligen Streckwerkzylinder, und der Kupplung an­geordnet ist. Das Zahnriemengetriebe dient außer zur Lastübertragung gleichzeitig als Dämpfungsmittel. Hier­durch wird ausgeschlossen, daß beispielsweise frequenz­gesteuerte Drehstrommotoren in gewissen Betriebszustän­den insbesondere im unteren Drehzahlbereich Drehmoment­impulse abgeben, die zu Schäden im Antriebsstrang und beispielsweise einem dort vorgesehenen Zahnradgetriebe führen können. So kann beispielsweise das im Antriebs­strang zwischen der jeweiligen Kupplung und dem zuge­ordneten Antriebszylinder angeordnete Getriebe ein sol­ches Zahnradgetriebe sein. Über diese Zahnradgetriebe wird dann die gewünschte Angleichung der Lastmomente der verschiedenen Kupplungen bewirkt.
  • Im dem Lieferzylinder zugeordneten Antriebsstrang ist vorzugsweise zwischen der Kupplung und dem zylindersei­tigen Getriebe eine Bremse angeordnet, durch die bei­ spielsweise ein Zurückdrehen des Lieferzylinders nach dem Abkoppeln vermieden werden kann.
  • Die Antriebszylinder können sich jeweils über eine Vielzahl von auf der betreffenden Maschinenseite ange­ordneten Spinnstellen erstrecken, wobei zumindest zwei Antriebszylindern jeweils zwei an deren beiden Enden angeordnete Antriebsmotoren zugeordnet sind. Hierbei sind die diese Antriebsmotoren enthaltenden Antriebs­stränge eines jeweiligen Streckwerkszylinders gleich ausgebildet. Sind beispielsweise drei Streckwerkszylin­der vorgesehen, so können insbesondere der Lieferzylin­der sowie der Einzugszylinder jeweils durch ein An­triebsmotorenpaar angetrieben sein, während der Mit­telzylinder mit dem Einzugszylinder über ein Wechselge­triebe gekoppelt ist, so daß diese in einem durch das Wechselgetriebe vorbestimmten Drehzahlverhältnis zuein­ander laufen.
  • Andererseits können auch sämtlichen Antriebszylindern jeweils insbesondere zwei an deren beiden Enden ange­ordnete Antriebsmotoren zugeordnet sein. Hierbei kann das Streckwerk beispielsweise 3 oder auch 4 Antriebszy­linder umfassen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, daß ein jeweiliger Streckwerkstrang bzw. Antriebszylinder in wenigstens zwei in Längsrichtung hintereinander angeordnete Strangteile unterteilt ist und die Antriebsmotoren über jeweils eine Kupplung mit einem jeweiligen Strangteil verbindbar sind. Beispielsweise können die Antriebsmo­toren in der Mitte geteilt sein, ohne daß die beiden jeweils durch einen Motor angetriebenen Zylinderab­schnitte miteinander gekoppelt sind. Bereits durch diese Maßnahme wird das Lastmoment der dem jeweiligen Antriebsmotor zugeordneten Kupplung beispielsweise auf die Hälfte reduziert.
  • Im übrigen kann das Antriebssystem der erfindungsge­mäßen Textilmaschine so ausgelegt sein, wie dies in der schweizer Patentanmeldung Nr. 25 71/88 beschrieben ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs­beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher er­läutert; in dieser zeigt:
    • Fig. 1 eine schematische Teildarstellung zweier ver­schiedener Antriebssysteme einer Ringspinnma­schine und
    • Fig. 2 eine Fig. 1 vergleichbare, vereinfachte Dar­stellung einer anderen Ausführungsvariante, bei der den Spindeln jeweils Bremsen zugeord­net sind.
  • Die in den Figuren 1 und 2 beispielhaft dargestellte Ringspinnmaschine 10 umfaßt zwei jeweils nur teilweise dargestellte Antriebssystem 12, 14. Das erste Antriebs­system 12 dient dem Antrieb einer Vielzahl von auf bei­den Maschinenseiten vorgesehener Streckwerke 20′, 30′ sowie zweier jeweils einer Maschinenseite zugeordneter Ringbänke 18′ (lediglich eine angedeutet). Hierbei sind den Streckwerken 20′, 30′ Antriebsmotoren 20 - 26, 30 - 36 und den beiden Ringbänken 18′ ein gemeinsamer An­triebsmotor 18 zugeordnet.
  • Das zweite Antriebssystem 14 dient dem Antrieb einer Vielzahl von Spindeln 16′ und umfaßt für jede Spindel 16′ einen besonderen Spindelantrieb 16. In der Zeich­nung ist lediglich ein kleiner Teil der insgesamt vor­handenen Spindeln 16′ bzw. Spindelantriebe 16 darge­ stellt. Eine Ringspinnmaschine kann tatsächlich bei­spielsweise bis zu 600 Spindeln pro Maschinenseite auf­weisen.
  • Die einzelnen Spindelantriebe 16 sind über eine Ener­gieverteilersystem 42 mit einem gemeinsamen, im Maschi­nenendkopf angeordneten Frequenzumrichter 44 verbunden. Dieser den Spindelantrieben 16 bzw. Spindeln gemeinsame Frequenzumrichter 44 umfaßt beispielsweise einen Gleichrichter und einen mit diesem verbundenen Wechsel­richter. Das die Spindelantriebe 16 umfassende An­triebssystem 14 wird über den gemeinsamen Frequenzum­richter 44 aus einem durch eine Leitung 46 angedeuteten Versorgungsnetz mit Energie gespeist.
  • Die den Spindeln 16′ zugeordneten Antriebe 16 können durch relativ kostengünstige Motoren, wie z.B. Asyn­chronmotoren, gebildet sein.
  • Das die Antriebsmotoren 20 - 26, 30 - 36 für die Streckwerke 20′, 30′ sowie den Antrieb 18 für die Ring­bänke 18′ umfassende Antriebssystem 12 der Ringspinnma­schine 10 wird von einem Gleichrichter 48 über einen Gleichstromzwischenkreis 50 aus dem durch die Leitung 46 angedeuteten Versorgungsnetz mit Energie versorgt. Soll bei Netzausfall eine Notversorgung des den Streck­werken 20′, 30′ sowie den Ringbänken 18′ zugeordneten Antriebssystems 12 durch die ggf. als Generatoren ar­beitenden Antriebe bzw. Elektromotoren 16 des den Spin­deln 16′ zugeordneten Antriebssystems 14 erfolgen, so kann zweckmäßigerweise auch das den Spindeln zugeord­nete Antriebssystem 14 über den Gleichrichter 48 und den Gleichstromzwischenkreis 50 an die Leitung 46 ange­schlossen sein.
  • Das den Streckwerken 20′, 30′ und den Ringbänken 18′ zugeordnete Antriebssystem 12 umfaßt drei verschiedene Antriebseinheiten mit den Frequenzumrichtern 48, 52; 48, 54 und 48, 56, welche durch den gemeinsamen, zwi­schen der Leitung 46 und dem Gleichstromzwischenkreis 50 liegenden Gleichrichter 48 und die einzelnen Wech­selrichter 52 bis 56 gebildet sind. Demnach werden die drei Antriebseinheiten im Normalbetrieb vom gemeinsamen Gleichrichter 48 über den Gleichstromzwischenkreis 50 mit Energie aus der Leitung 46 versorgt.
  • Die Wechselrichter 52, 54, 56 der drei Antriebseinhei­ten des Antriebssystems 12 sind jeweils an die Leitung bzw. an den Gleichstromzwischenkreis 50 angeschlossen.
  • Den beiden Antriebssystemen 12 und 14 der Ringspinnma­schine 10 ist eine elektronische Steuerung 40 zugeord­net, durch die die Wechselrichter 52 - 56 des den Streckwerken 20′, 30′ und den Ringbänken 18′ zugeordne­ten Antriebssystems 12 sowie der Frequenzumrichter 44 des den Spindeln 16′ zugeordneten Antriebssystems 14 ansteuerbar sind. Die Ansteuerbarkeit der Wechselrich­ter 52 bis 56 sowie des Frequenzumrichters 44 durch die elektronische Steuerung 40 ist jeweils durch einen Pfeil S gekennzeichnet.
  • Der gemeinsame Antrieb für die beiden Ringbänke 18′ ist durch einen Asynchronmotor 18 gebildet, welcher durch die elektronische Steuereinheit 40 über den Wechsel­richter 56 ansteuerbar ist. Die Bewegungsgeschwindig­keit sowie der Bewegungsablauf der Ringbänke ist auf die Spindeldrehzahlen abgestimmt. Die jeweilige Abstim­mung erfolgt durch die elektronische Steuerung 40.
  • Die beiden die Wechselrichter 52 und 54 aufweisenden Antriebseinheiten des Antriebssystems 12 sind Streck­ werksantriebseinheiten. Als Streckwerkmotoren werden vorzugsweise Synchronmotoren 20 - 26, 30 - 36 einge­setzt.
  • Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Ring­spinnmaschine 10 auf jeder Maschinenseite jeweils ein Streckwerk 20′ bzw. 30′ mit sich im wesentlichen über die gesamte Maschinenlänge erstreckenden gemeinsamen Antriebszylindern 60, 66, 68 auf (vgl. Fig. 1). Diese Antriebszylinder können auch in wenigstens zwei in Längsrichtung hintereinander angeordnete Strangteile unterteilt und z.B. in der Mitte geteilt sein, wobei in diesem Falle eine mechanische Kopplung zwischen den je­weiligen Strangteilen nicht gegeben ist.
  • Bei dem speziellen Ausführungsbeispiel sind auf jeder Maschinenseite drei Antriebszylinder 60, 66, 68, und zwar ein vorderer oder Lieferzylinder 60, ein Mittelzy­linder 66 und ein hinterer oder Eingangszylinder 68, vorgesehen. Jeder der hier beispielsweise durchgehenden Antriebszylinder 60, 66, 68 wird jeweils von beiden En­den her angetrieben, um Garnfehler infolge einer Zylin­dertorsion zu vermeiden. Hierbei sind dem vorderen oder Lieferzylinder 60 sowie dem hinteren oder Einzugszylin­der 68 jeweils gesonderte Antriebsmotoren 20 - 26, 30 - 36, im vorliegenden Fall Synchronmotoren, zugeordnet, während der Mittelzylinder 66 mit dem hinteren oder Einzugszylinder 68 über ein Wechselgetriebe 74 gekop­pelt ist. Der Mittelzylinder 66 sowie der hintere oder Einzugszylinder 68 weisen somit ein Drehzahlverhältnis auf, welches durch das Wechselgetriebe 74 bestimmbar ist. Das Wechselgetriebe 74 ist von einer Eingangswelle 76 angetrieben, welche über einen weiter unten be­schriebenen Antriebsstrang mit dem zugeordneten An­triebsmotor 36 koppelbar ist. Eine entsprechende An­ triebsverbindung ist auch am anderen Ende der beiden Zylinder 66 und 68 vorgesehen.
  • Im einzelnen erfolgt der Antrieb der drei Streckwerks­zylinder 60, 66, 68 wie folgt:
  • Die beiden Synchronmotoren 20, 22 sind den beiden Enden des vorderen oder Lieferzylinders 60 auf der einen Seite der Ringspinnmaschine 10 zugeordnet, während die beiden Synchronmotoren 24, 26 an den beiden Enden des auf der anderen Seite der Ringspinnmaschine vorgese­henen Lieferzylinders angeordnet sind. Diese vier auf den beiden Maschinenseiten angeordneten, den Lieferzy­lindern 60 zugeordneten Antriebsmotoren 20 - 26 werden über den Wechselrichter 52 angesteuert.
  • Demgegenüber ist für die vier Synchronmotoren 30 - 36 der gemeinsame Wechselrichter 54 vorgesehen. Hierbei sind die beiden Synchronmotoren 30, 32 den beiden Enden des Einzugs- bzw. Mittelzylinders 68 bzw. 66 auf der einen Seite der Ringspinnmaschine 10 zugeordnet, wäh­rend die beiden Synchronmotoren 34,36 den beiden Enden des Einzugs- bzw. Mittelzylinders auf der anderen Seite der Ringspinnmaschine zugeordnet sind. Einzugs- und Mittelzylinder 68, 66 auf einer jeweiligen Maschinen­seite sind jeweils zu einer Zylindergruppe zusammenge­faßt und an jedem Ende über das bereits erwähnte Wech­selgetriebe 74 miteinander verbunden. Grundsätzlich können jedoch auch für den Mittel- und Einzugszylinder gesonderte Antriebe vorgesehen sein.
  • Andererseits sind auch Streckwerke mit vier Antriebszy­lindern denkbar, wobei in diesem Falle vorzugsweise wiederum sämtliche Antriebszylinder jeweils durch zwei endseitige Motoren angetrieben sind. Ferner können die Antriebszylinder beispielsweise wiederum ohne mechani­ sche Kopplung der jeweiligen Zylinder- bzw. Strangteile unterteilt sein.
  • Der den beiden Ringbänken 18′ auf den beiden Maschinen­seiten zugeordnete gemeinsame Elektromotor 18 kann zweckmäßigerweise ein Asynchronmotor sein.
  • Zwischen einer jeweiligen Motorwelle 78, 78′ und einem betreffenden Streckwerkszylinderende kann beispiels­weise ein Zahnriemengetriebe 72, 72′, eine Kupplung 62, 62′ sowie ein Zahnradgetriebe 58, 70 angeordnet sein (vgl. Fig. 1). Im Falle der Lieferzylinder 60 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ferner eine Bremse 64 zwischen der Kupplung 62 und dem Zahnradge­triebe 58 vorgesehen, um beispielsweise nach einem Spinnvorgang ein Zurückdrehen der Lieferwalze 60 zu verhindern.
  • Das Zahnriemengetriebe 72, 72′ dient als Dämpfungsmit­tel, welches vom betreffenden Motor bei niedrigen Dreh­zahlen abgegebene Schläge absorbiert und damit das empfindliche Zahnradgetriebe 58, 70 im Bereich der Streckwerkwalze 60, 66, 68 schont. Das Zahnriemenge­triebe 72, 72′ dient gleichzeitig zur Drehzahlüberset­zung, um die relativ hohe Drehzahl des betreffenden Mo­tors auf einen niedrigeren Wert am Eingang der betref­fenden Kupplung 62, 62′ zu reduzieren. Das Zahnradge­triebe 58, 70 dient zusammen mit den Zahnriemengetriebe 72, 72′ zur Drehmomentübersetzung, so daß bei Zuschal­tung einer jeweiligen Kupplung 62, 62′ der entspre­chende Motor nicht mit dem hohen Trägheitsmoment des stillstehenden Zylinders belastet wird.
  • Daraus folgt, daß das effektive Beharrungsvermögen der Spindeln 16′ höher ist als das der Streckwerke 20′, 30′.
  • Die elektronische Steuerung 40 umfaßt eine Anlaufsteue­rung, welche durch eine entsprechende Ansteuerung (ge­kennzeichnet durch Pfeil (S) der Kupplungen 62, 62′ be­wirkt, daß die jeweiligen Antriebsmotoren den betref­fenden Antriebszylindern erst zugeschaltet werden, nachdem die Antriebsmotoren mit der Speisefrequenz syn­chronisiert sind. hierbei werden sämtliche Kupplungen 62, 62′ gleichzeitig angesteuert.
  • Die elektronische Steuerung 40 umfaßt ferner zweckmäßi­gerweise eine Abspinn- bzw. Ablaufsteuerung, welche die Antriebssysteme 12, 14 unter Aufrechterhaltung defi­nierter Drehzahlen oder Geschwindigkeiten und Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsverhältnisse bis zu einer minima­len Drehzahl der Asynchronmotoren herabsteuert, bei welcher diese gerade noch beherrschbar sind. Diese mi­nimale Drehzahl kann mit der Drehzahl übereinstimmen, bei der die Motoren zum Hochfahren des Streckwerks über die Kupplungen den Antriebszylindern zugeschaltet wer­den.
  • Die Ablauf- bzw. Abspinnsteuerung kann während einer normalen Abschaltung oder auch nach einem Netzausfall wirksam sein. Auch während einer solchen Ablaufsteue­rung sind die Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsverhält­nisse wie während der anderen Betriebsphasen durch die elektronische Steuerung 40 vorgebbar.
  • Jede Kupplung 62; 62′ ist somit im jeweiligen Antriebs­strang zwischen den beiden Getrieben 72, 58 bzw. 72′ 70 angeordnet. Hierbei sind die zwischen den Kupplungen 62; 62′ und den zugeordneten Antriebszylindern 60; 68 angeordneten Getriebe 58; 70 derart ausgelegt, daß sich an den verschiedenen Kupplungen 62; 62′ lastseitig Drehmomente ergeben, welche während des Einkuppelns bei laufenden Antriebsmotoren insbesondere ein Hochlaufen der Antriebszylinder 60; 68 mit zumindest im wesentli­chen konstantem Drehzahlverhältnis bewirken, welches dem über die elektronische Steuerung 40 einstellbaren Sollverzug entspricht.
  • Hierbei sind die Übersetzungsverhältnisse der zwischen den Kupplungen 62, 62′ und den zugeordneten Antriebsyz­lindern 60,; 68 angeordneten Getriebe 58; 70 derart ge­wählt, daß sich an den lastseitigen Ausgängen der ver­schiedenen Kupplungen 62; 62′ zumindest im wesentlichen gleiche, auf einen Mindestwert reduzierte Drehmomente ergeben. Die Antriebsstränge sind ferner derart ausge­legt, daß sich kurze Kupplungszeiten mit kleinen Schalttoleranzen ergeben. Die Zuschaltung erfolgt bei geringer Drehzahl, wie dies z.B. in der schweizer Pa­tentanmeldung Nr. 25 71/88 beschrieben ist.
  • Werden andererseits das Antriebssystem 12 für die Streckwerke 20′, 30′ sowie die Ringbänke 18′ bis zu ei­ner vorgebbaren minimalen Streckwerkzylinderdrehzahl herabgesteuert, so sind zumindest die Streckwerke 20′, 30′ vom Antriebssystem 12 abkoppelbar. Dazu wird die zwischen einem jeweiligen Antrieb und dem zugeordneten Streckwerkzylinder vorgesehene Kupplung 62, 62′ gelöst. In Figur 2 ist dies lediglich am Beispiel des Lieferzy­linders 60 sowie dem diesem Lieferzylinder 60 zugeord­neten Antrieb 20 angedeutet.
  • Die Ausführungsvariante gemäß Fig. 2 unterscheidet sich im Aufbau von der in Fig. 1 gezeigten praktisch nur da­durch, daß den Spindeln 16′ zusätzlich Reibungsbremsen 38 zugeordnet sind, welche durch die elektronische Steuerung 40 ansteuerbar sind. Es kann jeder Spindel 16′ eine solche Reibungsbremse zugeordnet sein. Grund­ sätzlich ist jedoch auch denkbar, für mehrere oder alle Spindeln eine gemeinsame Reibungsbremse vorzusehen.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Ringspinnmaschine 10 ist wie folgt:
  • Sobald das den Spindeln zugeordnete Antriebssystem 14 angelaufen ist, sind die Fäden (nicht gezeigt) gespannt und die Fadenballone gebildet. Unmittelbar nach diesem Zeitpunkt werden die Bremsen 64 durch die elektronische Steuerung 40 gelöst, so daß die vorderen oder Lieferzy­linder 60 zum Anfahren freigegeben werden. Gleichzeitig ändert die elektronische Steuerung 40 das Eingangssi­gnal für die Wechselrichter 52, 54 von der Sollfrequenz Null auf eine geringe Sollfrequenz, welche z.B. bei 5 Hz liegt. Die Kupplungen 62, 62′ sind zunächst noch of­fen, so daß die Motoren vorläufig ohne Last hochlaufen können, bis sie mit der Speisefrequenz synchronisiert sind.
  • Kurz nachdem sich die Motoren auf diese Weise synchro­nisiert haben, schaltet die elektronische Steuerung 40 sämtliche Kupplungen 62, 62′ gleichzeitig ein. Die Mo­torwellen 78, 78′ sind nun durch die ihnen zugeordne­ten, bis zu diesem Zeitpunkt stillstehenden Antriebszy­lindern 60; 66, 68 belastet, wobei das effektive Last­moment insbesondere durch die Getriebe 58, 70 auf ein Minimum herabgesetzt ist. Die Antriebszylinder 60; 68 laufen während des Kupplungsvorgangs mit zumindest im wesentlichen konstantem Drehzahlverhältnis hoch, wel­ches dem über die elektronische Steuereinheit 40 vor­gebbaren Sollverzug entspricht. Dies wird durch die ge­genseitige Anpassung das Lastmomente der unterschiedli­chen Kupplungen erreicht. Weisen die Drehmomente des Einzugszylinders und des Lieferzylinders beispielsweise Werte von 200 Nm bzw. 20 Nm auf, so sind die gewählten Übersetzungsverhältnisse für die zugeordneten Getriebe 58 bzw. 70 beispielsweise 45,7:1 bzw. 4,5:1.
  • Durch die beiden im jeweiligen Antriebsstrang angeord­neten Getriebe 72, 58 bzw. 72′ 70 wird das relativ hohe Trägheitsmoment eines stillstehenden Streckwerksyzlin­ders auf einen relativ niedrigen effektiven Wert an der Motorwelle 78, 78′ gebracht, wobei hierbei eine wesent­liche Verminderung des effektiven Wertes durch das Ge­triebe 58 bzw. 70 am zylinderseitigen Ende der Kupplung erreicht wird.
  • Damit während des Kupplungsvorgangs die Relativdrehzahl zwischen der zunächst stehenden Welle und der schon drehenden Welle möglichst klein ist, wird die hohe Motordrehzahl über das Riemchengetriebe 72, 72′ auf einen niedrigen Wert reduziert. Auf diese Weise wird ein Winkeldifferenzfehler durch die Kupplung vermieden.
  • Man kann die Motordrehzahl nach den folgenden Kriterien wählen:
    - Die in der rotierenden Motormasse vorhandene Rotationsenergie soll für den Kupplungsvorgang möglichst groß sein, um ein Außertrittfallen zu vermeiden,
    - ein Drehstrommotor wird erst ab einer vorgege­benen Speisefrequenz, ab der er beherrschbar ist, zugeschaltet, und
    - ein Reluktanzmotor wird erst ab einer vor­gegebenen Speisefrequenz, ab der er sicher synchronisiert hat, zugeschaltet.
  • Eine Motordrehzahl entsprechend ca. 5 Hz wird diese Kriterien normalerweise erfüllen.
  • Durch diese Maßnahmen wird gewährleistet, daß das effektive Trägheitsmoment der Neubelastung gegenüber dem Trägheitsmoment des Motors klein und vom Motor zu­mindest bewältigbar und vorzugsweise vernachlässigbar ist. Dies führt zu einer kostengünstigeren Lösung, ohne nennenswerte Überdimensionierung des Motors zur Bewäl­tigung der Beschleunigungslast.
  • Kurz nach dem endgültigen Einkuppeln bei der relativ niedrigeren Drehzahl wird die Sollfrequenz von der elektronischen Steuerung 40 beispielsweise gemäß einer vorprogrammierten Hochlaufkurve erhöht, so daß alle An­triebe der Maschine im Gleichtritt auf ihre Betriebs­drehzahl gebracht werden.
  • Während einer jeweiligen Ablaufsteuerung der Ringspinn­maschine 10 werden zunächst wenigstens die beiden Streckwerke 20′, 30′ nach einer Abnahme der Drehzahl der zugeordneten Antriebsmotoren 20 - 26, 30 - 36 bis zu einer vorgebbaren minimalen Drehzahl von diesen An­trieben abgekoppelt. In Abhängigkeit vom Zeitpunkt die­ses Abkoppelns der Streckwerke werden die Spindeln 16′, welche das größere effektive Beharrungsvermögen aufwei­sen, abgebremst. Die Streckwerke 20′, 30′ bleiben im allgemeinen nach deren Abkoppeln vom Antriebssystem so­fort stehen, da das effektive Beharrungsvermögen der Streckwerkzylinder insbesondere infolge der zwischen dem betreffenden Antriebsmotor und dem Zylinder ange­ordneten Getriebeübersetzung und der vorhandenen Rei­bung im Gegensatz zu den Spindeln auf ein Minimum redu­ziert ist. Das Abbremsen der Spindeln kann mit dem Be­wegungsablauf der Streckwerke abgestimmt sein. Der Be­ginn des Bremsvorgangs kann vor dem Zeitpunkt des Ab­ koppelns oder nach diesem Zeitpunkt liegen oder auch mit diesem Zeitpunkt zusammenfallen.
  • Vorzugsweise werden sämtliche angetriebene Streckwerks­stränge gleichzeitig vom zugeordneten Antriebssystem 12 abgekoppelt.
  • Zumindest bis zu diesem Abkoppelvorgang werden die Drehzahlen oder Geschwindigkeiten der Lasten sowie die Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsverhältnisse durch die elektronische Steuerung 40 vorgegeben. Die jeweilige Ablaufsteuerung kann beispielsweise auch bei Netzaus­fall einsetzen, um auch in diesem Falle die Antriebssy­steme 12, 14 unter Aufrechterhaltung vorgebbarer Dreh­zahl- und/oder Geschwindigkeitsverhältnisse zumindest bis zur minimalen Drehzahl herabzusteuern.
  • Die Spindeln 16′ bleiben beim vorliegenden Ausführungs­beispiel mit dem zugeordneten Antrieb 16 gekoppelt.
  • Zweckmäßigerweise ist auch vorgesehen, die Spindeln nach deren Abbremsen bis zum Stillstand in ihrer End­lage zu fixieren. Diese Endlage kann vorgebbar sein. Die Spindeln 16′ sind elektrodynamisch und/oder mecha­nisch durch die Reibungsbremsen 38 abbremsbar.
  • Um eine möglichst einfache Steuerung und ein kontrol­liertes Herabsteuern bis zur minimalen Drehzahl zu er­möglichen, sind die den Lasten zugeordneten Antriebe 16 bis 36 der beiden Antriebssystem 12, 14 jeweils durch einen über eine Speisefrequenz drehzahlgesteuerten Mo­tor gebildet. Die Drehzahlsteuerung erfolgt durch die elektronische Steuerung 40 über die Wechselrichter 52 bis 56 bzw. den Frequenzumrichter 44. Maßgeblich ist die minimale Drehzahl eines einem Streckwerkzylinder zugeordneten, über eine Speisefrequenz drehzahlsgesteu­ erten Motors, bei welcher die Synchronisierung dieses Motors mit der Speisefrequenz gerade noch sicherge­stellt ist.

Claims (24)

1. Textilmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine (10) oder Flyer, mit zumindest einem mehrere Streck­werksstränge aufweisenden Streckwerk (20′; 30′) zur Bildung wenigstens eines zwischen zwei jeweiligen Streckwerkssträngen liegenden Verzugsfeldes, wobei zumindest zwei Streckwerkssträngen gesonderte, ins­besondere drehzahlgesteuerte Antriebsmotoren (20 - 26; 30 - 36) zugeordnet sind, die über mittels ei­ner elektronischen Steuerung (40) gemeinsam schaltbare Reibungskupplungen (62; 62′) mit den An­triebszylindern (60; 76) der betreffenden Streck­werksstränge verbindbar sind, und im Antriebsstrang zwischen dem jeweiligen Antriebsmotor und dem zuge­ ordneten Antriebszylinder wenigstens ein Getriebe (72, 58; 72′, 70) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kupplung (62; 62′) zwischen zwei Getrieben (72, 58; 72′, 70) angeordnet ist, und daß die zwi­schen den Kupplungen (62; 62′) und den zugeordneten Antriebszylindern (60; 68) angeordneten Getriebe (58; 70) solche Übersetzungsverhältnisse aufweisen, daß an den verschiedenen Kupplungen lastseitig Drehmomente auftreten, welche während des Kuppelns bei laufenden Antriebsmotoren (20 - 26; 30 - 36) insbesondere ein Hochlaufen der Antriebszylinder (60; 76) mit zumindest im wesentlichen konstantem Drehzahlverhältnis entsprechend dem über die elek­tronische Steuerung (40) und die Frequenzumrichter (52; 54; 56) einstellbaren Sollverzug bewirken.
2. Textilmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übersetzungsverhältnisse der zwischen den Kupplungen (62; 62′) und den zugeordneten An­triebszylindern (60; 76) angeordneten Getriebe (58; 70) derart gewählt sind, daß sich an den lastseiti­gen Ausgängen der verschiedenen Kupplungen (62; 62′) zumindest im wesentlichen gleiche, insbeson­dere reduzierte Drehmomente ergeben.
3. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden An­sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß gleichartige Kupplungstypen bzw. -größen vorge­sehen sind.
4. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden An­sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstränge einschließlich der Kupplun­gen (62; 62′) derart ausgelegt und die Kupplungen (62; 62′) derart ansteuerbar sind, daß sich glei­che, möglichst kurze Kupplungs- bzw. Entkupplungs­zeiten ergeben.
5. Textilmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, mit wenigstens einem Antriebssystem zum Antrieb von zu­mindest teilweise ein unterschiedliches effektives Beharrungsvermögen aufweisenden Lasten wie insbe­sondere Spindeln, Streckwerke, Ringbänke oder dgl., insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü­che,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Lasten (20′; 30′) nach einer Abnahme der Drehzahl der zugeordneten An­triebe (20 - 36) bis zu einer vorgebbaren minimalen Drehzahl von diesen Antrieben abkoppelbar ist und daß zumindest die Last (16′) mit dem größten effek­tiven Beharrungsvermögen in Abhängigkeit vom Zeit­punkt des Abkoppelns der betreffenden Lasten (20′; 30′) abbremsbar ist.
6. Textilmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Last (16′) mit dem größten effektiven Be­harrungsvermögen zumindest im wesentlichen zum Zeitpunkt des Abkoppelns der betreffenden Lasten (20′; 30′) abbremsbar ist.
7. Textilmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Last (16′) mit dem größten effektiven Be­harrungsvermögen mit dem zugeordneten Antrieb (16) gekoppelt bleibt.
8. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden An­sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Last (16′) mit dem größten effek­tiven Beharrungsvermögen nach deren Abbremsen bis zum Stillstand in ihrer Endlage fixierbar ist.
9. Textilmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endlage vorgebbar ist.
10. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden An­sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Last (16′) mit dem größten effektiven Be­harrungsvermögen elektrodynamisch abbremsbar ist.
11. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Last (16′) mit dem größten effektiven Be­harrungsvermögen eine Reibungsbremse (38) zugeord­net ist.
12. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden An­sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Lasten (16′ - 20; 30′) zugeordneten An­ triebe (16 - 36) des jeweiligen Antriebssystems 12; 14) jeweils durch einen über eine Speisefrequenz drehzahlgesteuerten Motor gebildet sind.
13. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden An­sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen den Lasten (16′ - 20′; 30′) und den diesen zugeordneten Antriebsmotoren (20 - 26; 30 - 36) bei einer vorgebbaren minimalen Drehzahl der Antriebsmotoren (20 - 26; 30 - 36) herstellbar bzw. unterbrechbar ist, bei denen die Synchronisierung der über eine Speisefrequenz der Frequenzumrichter (52; 54) drehzahlgesteuerten An­triebsmotoren (20 - 26; 30 - 36) mit der Speisefre­quenz gerade noch sichergestellt ist.
14. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden An­sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das größte effektive Beharrungsvermögen aufweisenden abbremsbaren Lasten Spindeln (16′) sind.
15. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden An­sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Last (60) mit relativ geringem Beharrungsvermögen, insbesondere wenigstens ein Streckwerksstrang eines Streckwerks (20′; 30′), mittels einer Kupplung (62; 62′) vom zugeordneten Antrieb (20 - 36) abkoppelbar bzw. diesem zuschalt­bar ist.
16. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden An­sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der der Last (16′) mit dem größten effektiven Beharrungsvermögen zugeordneten Antrieb (16) einen bei Netzausfall zur Netzversorgung wenigstens eines anderen Antriebs als Generator arbeitenden Elektro­motor umfaßt.
17. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden An­sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebssysteme (12; 14) zumindest für einen Teil der Lasten (16′ - 20; 30′) getrennte An­triebe (16 - 36) umfassen, daß den Antriebssystemen eine elektronische Steuerung (40) zugeordnet ist und daß die Drehzahlen oder Geschwindigkeiten der Lasten sowie die Drehzahl- bzw. Geschwindigkeits­verhältnisse durch diese elektronische Steuerung vorgebbar sind.
18. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Steuerung (40) eine Ablauf­steuerung umfaßt, um die Antriebsmotoren (20 - 26; 30 - 36) vorzugsweise bei Netzausfall unter Auf­rechterhaltung vorgebbarer Drehzahl- und/oder Ge­schwindigkeitsverhältnisse über Frequenzumrichter (52; 54; 56) oder dgl. zumindest bis in den unteren Drehzahlbereich herabzusteuern.
19. Textilmaschine nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebe (20 - 26; 30 - 36) des Streckwerks (20′; 30′) bis zu der vorgebbaren minimalen Dreh­zahl der Streckwerkzylinder (60; 68; 66) bzw. der Antriebe (20 - 26; 30 - 36; 18) herabsteuerbar sind, und daß anschließend mittels der Kupplungen (62; 62′) die Streckwerkzylinder (60; 68; 66), bei einer Ringspinnmaschine vorzugweise zusätzlich die Ringbank (18′), vom zugeordneten Antrieb abkoppelbar sind.
20. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Antriebsstrang zwischen der Last (60; 76) und dem zugeordneten Antrieb (20; 36) ein Zahnrie­mengetriebe (72; 72′) und/oder ein Zahnradgetriebe (58; 70) vorgesehen ist, wobei vorzugweise das Zahnriemengetriebe (72; 72′) zwischen dem Antrieb (20; 36) und der jeweiligen Kupplung (62; 62′) und das Zahnradgetriebe (58; 70) zwischen der Last (60; 76), insbesondere einem jeweiligen Streckwerkzylin­der, und der Kupplung (62; 62′) angeordnet ist.
21. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden An­sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im dem Lieferzylinder (60) zugeordneten An­triebsstrang vorzugsweise zwischen der Kupplung (62) und dem zylinderseitigen Getriebe (58) eine Bremse (64) angeordnet ist.
22. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden An­sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Antriebszylinder (60; 68; 66) über eine Vielzahl von auf der betreffenden Maschinen­ seite angeordneten Spinnstellen erstrecken und daß zumindest zwei Antriebszylindern, (60; 76) jeweils zwei an deren beiden Enden angeordnete Antriebsmo­toren (20, 22; 34, 36) zugeordnet sind.
23. Textilmaschine nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtlichen Antriebszylindern (60; 68; 66) je­weils zwei an deren beiden Enden angeordnete An­triebsmotoren zugeordnet sind.
24. Textilmaschine nach Anspruch 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein jeweiliger Streckwerkstrang bzw. Antriebs­zylinder (60; 66; 68) in wenigstens zwei in Längs­richtung hintereinander angeordnete Strangteile un­terteilt ist, und daß die Antriebsmotoren (20 - 26; 30 - 36) über jeweils eine Kupplung (62; 62′) mit einem jeweiligen Strangteil verbindbar sind.
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