EP0190273B1

EP0190273B1 - Staubsaugergriff

Info

Publication number: EP0190273B1
Application number: EP85904000A
Authority: EP
Inventors: Gernot Jacob
Original assignee: Progress Elektrogeraete GmbH
Current assignee: Progress Elektrogeraete GmbH
Priority date: 1984-08-17
Filing date: 1985-08-16
Publication date: 1989-11-23
Also published as: DE3574336D1; WO1986001089A1; DE3430402A1; US4720890A; EP0190273A1; DE3430402C2; CA1245016A; EP0304963A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Staubsaugergriff gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein bekannter Staubsaugergriff gemäß DE-U-7437265.9 umfaßt einen im wesentlichen parallel zum Führungsrohr verlaufenden Griffsteg, der über Schenkel mit dem Führungsrohr verbunden ist. Hierbei muß die Hand des Benutzers stets etwa parallel zum Führungsrohr gehalten werden, was in Abhängigkeit von der jeweiligen Neigung des Führungsrohres und von der jeweiligen Position des Führungsrohres relativ zum Körper des Benutzers (z. B nach vorne ausgestreckter Arm oder nach hinten abgewinkelter Arm) bei einigen der möglichen Positionen ergonomisch ungünstig und für den Benutzer anstrengend ist.
Eine ähnliche Situation ergibt sich im Falle des Handgriffs gemäß NL-A-5090, bei dem der Griffteil in Verlängerung des Führungsrohres und quer zu diesem angeordnet ist und ebenfalls nur eine ganz bestimmte Handposition zuläßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten Nachteile zu beseitigen und einen ergonomisch günstigen Staubsaugergriff zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einem Staubsauger der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Aufgrund der polygonalen Ausbildung des Halteteils des erfindungsgemäßen Staubsaugergriffs kann der Benutzer nunmehr in die ihm jeweils bequemste Stellung umgreifen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung hat ferner den Vorteil, daß der Staubsauger von der Bedienungsperson in bequemer Haltung in einem sehr spitzen Winkel zu der zu saugenden Fläche geführt werden kann, so daß insbesondere das Staubsaugen unter Möbeln erheblich erleichtert ist, wobei die Bedienungsperson in diesem Fall den Staubsaugergriff an dem ihm abgewandten Schenkel des polygonalen Halteteils greifen wird.
Der wenigstens teilweise oberhalb der Achse des Führungsrohres verlaufende Griffteil bildet einen Hebelarm, der nach rechts oder links mit geringem Kraftaufwand um die Achse des Verbindungsteiles geschwenkt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Griffteil teilweise oberhalb und teilweise unterhalb der Achse des Führungsrohres des Verbindungsteils angeordnet. Auch bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann der Staubsauger besonders bequem und mit geringem Kraftaufwand geführt und um die Rohrachse geschwenkt werden, da die Bedienungsperson das Griffteil im Bereich der Rohrachse halten kann.
Dabei ist mit besonderem Vorteil vorgesehen, daß der Griffteil jeweils etwa zur Hälfte oberhalb und unterhalb der Rohrachse angeordnet ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß der erfindungsgemäße Staubsaugergriff auch auf sehr bequeme Weise um 180° um das Führungsrohr des Staubsaugers verschwenkt benutzt werden kann, wodurch das Saugen unter Möbeln unter Umständen beträchtlich erleichtert wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung schließt der obere, im wesentlichen parallel zur Rohrachse verlaufende Schenkel mit einem in einem stumpfen Winkel von etwa 120 Grad zur Rohrachse verlaufenden Steg an das Führungsrohr an und es ist zur Verbindung des unteren Endes des dem Benutzer zugewandten Griffteiles ein etwa parallel zum Griffteil nach unten verlaufender Steg und ein unterer, etwa parallel zur Rohrachse angeordneter Steg vorgesehen. Mit dieser besonderen Form des den Griffteil aufweisenden Halteteils liegt der gesamte Staubsaugergriff sehr gut in der Hand, wobei der Staubsauger erforderlichenfalls auch an dem oberen, im wesentlichen parallel zur Rohrachse verlaufenden Steg geführt werden kann, wenn er beispielsweise in angehobener Position betätigt werden soll.
Weitere, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen :

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubsaugergriffes in Seitenansicht,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubsaugergriffes teilweise in Ansicht und teilweise im Axialschnitt,
Fig. 3 bis 5 jeweils eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubsaugergriffes in Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
Fig. 6 den Griff nach Fig. 5 in Ansicht gemäß Pfeil VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Staubsaugergriffes und
Fig. 8 eine Ansicht des Staubsaugergriffes gemäß Fig. 7 von unten.

Der Griff 1 nach Fig. 1 wird in ein Griffrohr 30 eines Handstaubsaugers gesteckt und hat ein rohrförmiges, als Steckteil dienendes Verbindungsteil 2 und ein vorzugsweise einstückig mit diesem als Kunststoffspritzteil ausgebildetes Halteteil 3, das mit einer Kreisscheibe 5 mit einem Verbindungsstück 6 an das Steckteil 2 anschließt. Die Kreisscheibe 5 und das Verbindungsstück 6 sind auf der vom Steckteil 2 abgewandten Seite über einen Griffsteg 4 miteinander verbunden. Das Halteteil 3 hat in Seitenansicht gemäß Fig. 1 die Form eines etwa rechtwinkeligen Dreiecks, dessen Hypothenuse durch die Kreisscheibe 5 dessen Kathete durch den Griffsteg 4 und das Verbindungsstück 6 gebildet sind. Der Griffsteg 4, das Verbindungsstück 6 und die Kreisscheibe 5 sind vorzugsweise einstückig ausgebildet. Die Kreisscheibe 5 liegt vorzugsweise etwa auf gleicher Höhe wie die Achse 2' des Steckteiles 2. Das Verbindungsstück 6 schließt unmittelbar an dem Steckteil 2 an. Um den Griffsteg 4 sicher halten zu können, ist er dicker ausgebildet als die Kreisscheibe 5 und das Verbindungsstück 6. Er hat eine bauchige Innenseite 7, die die eine Begrenzungswand einer durch den Griffsteg 4, die Kreisscheibe 5 und das Verbindungsstück 6 begrenzten Grifföffnung 8 bildet. Die Innenseite 7 weist ferner quer zur Längsrichtung des Griffteiles 4 verlaufende Griffmulden 9 für die Finger einer den Griffsteg 4 umfassenden Hand der Bedienungsperson auf. Der Griffsteg 4 schließt mit der Kreisscheibe 5 etwa einen Winkel von 60° ein. Das Verbindungsstück 6 und der Griffsteg 4 liegen in einer gemeinsamen Ebene, die senkrecht zur Kreisscheibe 5 verläuft. Durch diese Lage stört die Kreisscheibe 5 nicht beim Arbeiten mit dem Staubsauger, weil sie dann außerhalb des Griffbereiches der Hand liegt.
An der Kreisscheibe 5 ist ein Lagerzapfen für eine Kabeltrommel 11 befestigt.
Die Scheibe 5, die auch anderen Umriß aufweisen oder beispielsweise durch einen Steg ersetzt werden kann, liegt etwa in halber Breite des Steckteiles 2. Die Kabeltrommel 11, die mit ihrer Kreisscheibe 12 unmittelbar benachbart zur Kreisscheibe 5 liegt, ragt dadurch nur wenig über das Griffrohr 30, so daß die Kabeltrommel beim Halten des Griffes 1 und beim Staubsaugen nicht stört.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird der Griffsteg 4a durch ein Rohrstück gebildet. Das Verbindungsstück 6a ist wesentlich länger als bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und verbindet den Griffsteg 4a mit einem schalenförmigen Anschlußstück 34, das im Endbereich zwischen dem Steckteil 2a und der Kreisscheibe 5a vorgesehen ist.
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ausführungsform wie Fig. 2.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Griff 1 mit zwei Aufnahmen 53 und 55 versehen, in die das Kabel 23c beim Aufwickeln eingelegt wird. Die Aufnahmen 53, 55 sind an den beiden Enden des Halsteiles 3c vorgesehen. Die Aufnahme 53 ist an die Begrenzungswand 5c im Bereich des Halteteiles 3c angeformt und ragt über diesen hinaus. Der Griffsteg 4c ist auf seiner der Grifföffnung 8c zugewandten Seite mit einer Profilierung versehen, damit er sicher erfaßt werden kann. Der Griffsteg 4c geht bogenförmig gekrümmt in das Verbindungsstück 6c über, das sich in Richtung auf die Begrenzungswand 5c stetig verbreitert.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 wird das Kabel 23d auf einen das Halteteil 3e mit dem Griffsteg 4e und das Stegteil 2e des Griffes 1 überragenden und einstückig mit diesem ausgebildeten Griffabschnitt 63 aufgewickelt.
Das Verbindungsstück 6e geht bogenförmig in den Griffsteg 4e über.
Der in den Fig. 7 und 8 dargestellte Staubsaugergriff 98 besteht im wesentlichen aus einem Halteteil 99, dessen rückwärtiger Schenkel den eigentlichen Griffteil 100 bildet, einem Verbindungsrohr 101, das mit einem nicht dargestellten Führungsrohr des Staubsaugers verbunden wird, sowie aus einer Aufnahme 102 für eine Fugendüse, die unterhalb des Halteteils angesetzt ist. Der Griffteil 100 schließt mit der Rohrachse 103 einen Winkel von 60° ein, wobei der obere Abschnitt des Griffteils in Richtung des Verbindungsrohrs 101 voreilt. Der Griffteil 100 verläuft etwa zur Hälfte jeweils oberhalb und unterhalb der Rohrachse 103.
Das Halteteil 99 hat einen etwa parallel zur Rohrachse 103 verlaufenden oberen Steg 104, der ebenfalls als Griffteil verwendet werden kann, einen im Winkel von etwa 120° zur Rohrachse 103 nach vom verlaufenden vorderen Steg 105, einen etwa parallel zur Rohrachse 103 zurückführenden ersten unteren Steg 106, einen etwa parallel zum Griffteil 100 nach unten verlaufenden Steg 107 sowie einen zum unteren Ende des Griffteils 100 zurückführenden unteren Steg 108. Mit dieser besonderen Polygonform liegt der Staubsaugergriff 98 besonders gut in der Hand des Benutzers, wobei der Kraftangriff an dem Griffteil 100 etwa in der Rohrachse 103 liegen kann.

Claims

1. Staubsaugergriff, der über ein geradliniges Verbindungsteil (2) mit einem Führungsrohr (30) des Staubsaugars verbunden ist, mit mindestens einem Griffteil (1), das in wechselnden Arbeitsstellungen das Staubsaugers benutzbar ist und von dem wenigstens ein Abschnitt oberhalb der Achse des Führungsrohres (30) und des Verbindungsteils (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (4, 6/4a, 6a/3b/3c/4e/100) ein polygonales Halteteil bildet, wobei ein dem Benutzer zugewandter, ein Griffteil bildender Schenkel (4, 4a, 4c, 4e, 100) zu der Rohrachse in einem spitzen Winkel angeordnet ist und ein oberer, dem Benutzer abgewandter, ebenfalls als Griffteil ausgebildeter Schenkel (6, 6a, 3b, 6e, 104) zur Rohrachse parallel verläuft oder mit der Rohrachse einen spitzen Winkel größer als 0 Grad einschließt und so zur Führung des Staubsaugers unter Möbeln geeignet ist.

2. Staubsaugergriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das polygonale Halteteil in etwa dreieckförmig ausgebildet ist.

3. Staubsaugergriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen dem dem Benutzer zugewandten Schenkel (4, 4a, 4c, 4e, 100) und der Rohrachse etwa 60 Grad beträgt.

4. Staubsaugergriff nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Benutzer zugewandte Schenkel (100) teilweise oberhalb und teilweise unterhalb der Rohrachse (103) angeordnet ist.

5. Staubsaugergriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Benutzer zugewandte Schenkel (100) jeweils etwa zur Hälfte oberhalb und unterhalb der Achse (103) angeordnet ist.

6. Staubsaugergriff nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, im wesentlichen parallel zur Rohrachse verlaufende Schenkel (104), mit einem in einem stumpfen Winkel von etwa 120 Grad zur Rohrachse verlaufenden Steg (105) an das Führungsrohr (101) anschließt und daß zur Verbindung des unteren Endes des dem Benutzer zugewandten Griffteiles (100) ein etwa parallel zum Griffteil (100) nach unten verlaufender Steg (107) und ein unterer, etwa parallel zur Rohrachse angeordneter Steg (108) vorgesehen ist.

7. Staubsaugergriff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffteile (4, 6/4a, 6a/3b/3c/4e/6e/100) rohrförmig ausgebil-· det sind.

8. Staubsaugergriff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffteile (4, 6/4a, 6a/3b/3c/4e/6e/100) im Querschnitt etwa teilkeisförmig ausgebildet sind.

9. Staubsaugergriff nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Griffteile (4c/3e, 4e) bogenförmig gekrümmt ineinander übergehen.