EP0184635B1

EP0184635B1 - Dachrandverkleidung

Info

Publication number: EP0184635B1
Application number: EP85113057A
Authority: EP
Inventors: Walter Diehm; Josef Hörberger
Original assignee: Bug AluTechnic GmbH Germany
Current assignee: ST Extruded Products Germany GmbH
Priority date: 1984-11-13
Filing date: 1985-10-15
Publication date: 1989-05-03
Also published as: DE8433179U1; ATE42787T1; EP0184635A1; DE3569950D1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dachrandverkleidung, bestehend aus einem Verkleidungsprofil mit einem im oberen Bereich nach innen abstehenden Haltesteg und einem winkelförmig ausgebildeten auf die Dachhaut einwirkenden Klemmstück oder Klemmprofil, das am oberen Ende eine durch zwei etwa parallel zueinander verlaufende Schenkel gebildete Aufnahmetasche aufweist, wobei das Klemmstück mit dem Verkleidungsprofil mittels eines Rastvorsprungs und einer Verzahnung miteinander verrastbar sind.
Durch das DE-U 7 241 842 ist eine Dachrandverkleidung dieser Art bekannt, bei der an dem Verkleidungsprofil ein waagrecht abstehender mit dem Klemmstück verrastbarer Haltesteg angeformt ist. Die auf die Dachhaut, die an der Rückseite des Verkleidungsprofiles anzupressen ist, einwirkende Spannkraft ist bei dieser Ausgestaltung aber beim Aufrasten des Klemmstückes aufzubringen, und es sind dabei erhebliche Widerstände zu überwinden. Eine an der Unterseite des abstehenden Haltesteges vorgesehene Rastverzahnung erstreckt sich nämlich über dessen gesamte Länge und eine an dem Klemmstück vorgesehene Aufnahmetasche ist der Materialstärke des Haltesteges angepaßt, so daß eine in dessen Verzahnung eingreifende an dem unteren Schenkel der Aufnahmetasche angeformte Nase meist über einen großen Teil der Verzahnung hinweggeschoben werden muß. Die Schenkel der Aufnahmetaschen sind dabei mehr oder weniger aufzubiegen, auch ist eine Demontage des Klemmstükkes, ohne daß Beschädigungen auftreten, meist nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Dachrandverkleidung der vorgenannten Gattung in der Weise zu verbessern, daß das Klemmstück mit geringem Kraftaufwand auf dem Verkleidungsprofil aufrastbar ist, daß aber dennoch stets eine zuverlässige und auch unter Beanspruchung sichere Verspannung der Dachhaut sowie gegebenenfalls eine zerstörungsfreie Demontage des Klemmstückes gewährleistet sind. Außerdem sollen das Verkleidungsprofil und auch das Klemmprofil ohne Schwierigkeiten zu pressen sein, so daß auch eine wirtschaftliche Fertigung der einzelnen Teile der Dachrandverkleidung gegeben ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Rastvorsprung an dem abstehenden Haltesteg angeordnet und nach unten gerichtet ist, daß in dem unteren, die Aufnahmetasche begrenzenden Schenkel eine Verzahnung eingearbeitet ist, in die der Rastvorsprung eingreift, daß die Aufnahmetasche des Klemmstückes in ihrer Höhe größer bemessen ist als die Höhe des in diese eingreifenden Haltesteges mit Rastvorsprung, daß der obere die Aufnahmetasche des Klemmstückes begrenzende Schenkel an seinem freien Ende mit einer nach innen gerichteten Abkantung, einem Anlagesteg oder dgl. zur Abstützung auf dem Haltesteg des Verkleidungsprofils versehen ist und daß die projezierte Öffnungsweite zwischen der Abkantung des oberen Schenkels und dem unteren Schenkel der Aufnahmetasche etwa der Höhe des an dem Verkleidungsprofil angeformten Haltesteges mit Rastvorsprüngen entspricht.
Zweckmäßig ist es hierbei, den Rastvorsprung - an dem freien Ende des Haltesteges anzuformen.
Bei dieser Ausgestaltung ist es des weiteren zweckmäßig, um das Aufrasten des Klemmstükkes zu erleichtern, den unteren die Aufnahmetasche begrenzenden Schenkel in seiner Länge kürzer zu bemessen als den oberen Schenkel. Des weiteren kann das Klemmstück am unteren Ende mit einer angeformten Aufnahmenut für einen Dichtstreifen versehen sein.
Eine besonders leichte Verrastung des Klemmstückes auf dem Verkleidungsprofil ist gegeben, wenn die Dachhaut auf einer geneigt verlaufenden Fläche festklemmbar ist. Um dies auf einfache Weise zu ermöglichen, sollte das Verkleidungsprofil mit einem in einem Teilbereich geneigt zur Dachfläche gerichteten angeformten Anschlußsteg versehen sein und die an dem unteren Ende des Klemmprofils angeformte, den Dichtstreifen tragende Aufnahmenut sollte eine dem schräg verlaufenden Teil des Anschlußsteges entsprechende Neigung aufweisen, so daß die Dachhaut mittels des Klemmstückes auf diesem Teil verspannbar ist.
Die gemäß der Neuerung ausgebildete Dachrandverkleidung ist nicht nur wirtschaftlich herstellbar, da das Verkleidungsprofil und auch das Klemmstück ohne Schwierigkeiten zu pressen sind, sondern die vorschlagsgemäße Ausgestaltung ermöglicht vor allem eine stets sichere Verspannung der Dachhaut, ohne daß zum Aufrasten des Klemmstückes ein großer Kraftaufwand erforderlich ist. Das Klemmstück ist dabei lediglich mehr oder weniger auf den Haltesteg des Verkleidungsprofils aufzuschieben, um eine zufriedenstellende Anpressung der Dachhaut zu ermöglichen. Auch kann das Klemmsmtück ohne weiteres und ohne daß dieses dabei beschädigt wird, beispielsweise bei Erneuerung der Dachhaut demontiert werden. Eine einfache Handhabung ist somit stets gegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß der Neuerung ausgebildeten Dachrandverkleidung, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, dargestellt.
Die mit 1 bezeichnete Dachrandverkleidung dient zur Abdeckung des oberen Dachrandes 4 eines Gebäudes 2 sowie zur Verspannung einer auf dessen Dachfläche 3 verlegten Dachhaut 6 und besteht aus einem Verkleidungsprofil 11 und einem Klemmstück 21, das mit dem Verkleidungsprofil 11 verrastbar ist. Zur Befestigung des Verkleidungsprofils 11 ist an diesem ein Anschlußsteg 12 angeformt, der in einem Teilbereich geneigt zur Dachfläche 3 verläuft und mittels Schrauben 5 an dem Gebäude 2 befestigt ist.
Das Klemmstück 21 ist winkelig gestaltet und an seinem oberen Ende mit einer durch zwei parallel zueinander verlaufende Schenkel 22 und 23 gebildeten Aufnahmetasche 24 und an seinem unteren Ende mit einer durch einen abstehenden Steg 27 geschaffenen Aufnahmenut 28 für einen Dichtstreifen 29 versehen. Des weiteren weist der untere Schenkel 23 der Aufnahmetasche 24, der kürzer bemessen ist als deren oberer Schenkel 22, eine Innenverzahnung 25 auf, der obere Schenkel 22 ist dagegen an seinem Ende mit einer nach innen gerichteten Abkantung 26 ausgestattet.
Um das Klemmstück auf dem Verkleidungsprofil 11 aufrasten zu können, ist an diesem ein waagrecht abstehender Haltesteg 13 angeformt, an dessen Ende ein nach unten gerichteter mit der Verzahnung 25 des Schenkels 23 zusammenwirkender Rastvorsprung 14 angeformt ist. Die lichte Höhe h der Aufnahmetasche 24 ist hierbei größer bemessen als die Höhe S des Haltesteges 13 mit Rastvorsprung 14, dagegen enstpricht die projizierte Öffnungsweite zwischen der Abkantung 26 des oberen Schenkels 22 und dem unteren Schenkel 23 der Höhe S des Haltesteges 13 mit Rastvorsprung 14. Auf diese Weise ist nicht nur das Klemmstück 21 preßtechnisch leicht herstellbar, da der Abstand zwischen den beiden Schenkeln 22 und 23 groß gehalten werden kann, sondern dieses kann auch ohne Schwierigkeiten und mit geringem Kraftaufwand auf den Haltesteg 13 des Verkleidungsprofils 11 aufgeschoben und mit diesem dennoch sicher verrastet werden, wobei in Einbaulage das Klemmstück 21 mit dem Verkleidungsprofil 11 fluchtend angeordnet ist. Und da die Aufnahmenut 28 parallel zu dem geneigten Teil des Anschlußsteges 12 verläuft, ist eine stets sichere Verspannung der Dachhaut 6 mit dem Verkleidungsprofil 11 gegeben.

Claims

1. Dachrandverkleidung (1), bestehend aus einem Verkleidungsprofil (11) mit einem im oberen Bereich nach innen abstehenden Haltesteg (13) und einem winkelförmig ausgebildeten auf die Dachhaut (6) einwirkenden Klemmstück (21) oder Klemmprofil, das am oberen Ende eine durch zwei etwa parallel zueinander verlaufende Schenkel (22, 23) gebildete Aufnahmetasche (24) aufweist, wobei das Klemmstück (21) mit dem Verkleidungsprofil (11) mittels eines Rastvorsprungs (14) und einer Verzahnung (25) miteinander verrastbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung (14) an dem abstehenden Haltesteg (13) angeordnet und nach unten gerichtet ist, daß in dem unteren, die Aufnahmetaschen (24) begrenzenden Schenkel (23) eine Verzahnung eingearbeitet ist, in die der Rastvorsprung (14) eingreift, daß die Aufnahmetasche (24) des Klemmstücks (21) in ihrer Höhe (h) größer bemessen ist als die Höhe (s) des in diese eingreifenden Haltesteges (13) mit Rastvorsprung (14), daß der obere die Aufnahmetasche (24) des Klemmstückes (21) begrenzende Schenkel (22) an seinem freien Ende mit einer nach innen gerichteten Abkantung (26), einem Anlagesteg oder dgl. zur Abstützung auf dem Haltesteg (13) des Verkleidungsprofils (11) versehen ist und daß die projezierte Offnungsweite zwischen der Abkantung (26) des oberen Schenkels (22) und dem unteren Schenkel (23) der Aufnahmetasche (24) etwa der Höhe (s) des an dem Verkleidungsprofil (5) angeformten Haltesteges (13) mit Rastvorsprüngen (14) entspricht.

2. Dachrandverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung (14) an dem freien Ende des Haltesteges (13) angeformt ist.

3. Dachrandverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere die Aufnahmetasche (24) des Klemmstückes (21) begrenzende Schenkel (23) in seiner Länge kürzer bemessen ist als der obere Schenkel (22).

4. Dachrandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (21) am unteren Ende mit einer angeformten Aufnahmenut (28) für einen Dichtstreifen (29) versehen ist.

5. Dachrandverkleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, mit einem in einem Teilbereich geneigt zur Dachfläche (3) verlaufenden an dem Verkleidungsprofil (11) angeformten Anschlußsteg (12), dadurch gekennzeichnet, daß die an dem unteren Ende des Klemmstückes (21) angeformte, den Dichtstreifen (29) haltende Aufnahmenut (28) eine dem schräg verlaufenden Teil des Anschlußsteges (12) entsprechende Neigung aufweist.