DE202004000706U1

DE202004000706U1 - Profilschienensystem zur Überprüfung von Bodenbelagsübergängen

Info

Publication number: DE202004000706U1
Application number: DE202004000706U
Authority: DE
Original assignee: Herm Friedr Kuenne GmbH and Co
Current assignee: Herm Friedr Kuenne GmbH and Co
Priority date: 2004-01-16
Filing date: 2004-01-16
Publication date: 2004-05-13
Anticipated expiration: 2014-01-17
Also published as: MXPA05000582A; ES2319540T3; CA2492401C; EA006517B1; AU2005200178A1; DK1555360T3; US20050188628A1; EP1555360A2; CN1641135A; US7392627B2; EA200500026A1; DE502005006243D1; NZ537679A; BRPI0405955A; RS50845B; SI1555360T1; ATE417973T1; PL1555360T3; BRPI0405955B1; EP1555360B1

Abstract

Profilschienensystem zur Überbrückung von Bodenbelagsübergängen, -abschlüssen und/oder Treppenkanten, wobei das Profilschienensystem (1) ein Basisprofil (2) aufweist, welches mindestens einen vertikalen Schenkel (6) besitzt, an dem eine Schale (9) eines Drehgelenks (10) vorgesehen ist, welches ein Deckprofil (3) verschwenkbar abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckprofil (3) zwei nach unten gerichtete Stege (11) vorgesehen sind, welche zur Bildung einer Außenschale des Drehgelenks (10) teilzylindrische Innenkonturen (12) aufweisen, die passend zur Innenschale (9) des Drehgelenks (10) ausgebildet und zur Erzielung einer stufigen Verstellbarkeit des Deckprofils (3) übereinander liegend vorgesehen sind.

Description

Die Neuerung betrifft ein Profilschienensystem gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Aus der EP 1 223 268 A1 ist ein Profilschienensystem zur Überbrückung von Bodenbelagsübergängen bekannt, das von einem Basisprofil und einem Deckprofil gebildet ist. Das Basisprofil weist einen horizontalen Befestigungsschenkel und zwei vertikale Schenkel auf, die innenseitig teilzylinderförmig geformt sind und eine Außenschale eines Drehgelenks bilden. Zwischen diesen beiden vertikalen Schenkeln ist ein Drehkörper gehalten, der eine Innenschale des Drehgelenks bildet und relativ zum Basisprofil verschwenkbar ist. In diesen Drehkörper greift ein Steg des Deckprofils ein, welches im Drehkörper mittels Treib schrauben gehalten ist. Dieses Profilschienensystem bildet den Ausgangspunkt der vorliegenden Neuerung.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Profilschienensystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich durch eine universellere Einsetzbarkeit und Montageerleichterung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Das Profilschienensystem gemäß Anspruch 1 dient zum Überbrücken von Bodenbelagsübergängen, insbesondere mit unterschiedlichen Höhen. Es weist hierzu ein Basisprofil auf, welches in eine Fuge zwischen den aneinander grenzenden Bodenbelägen eingesetzt und darin befestigt wird. Das Basisprofil kann beispielsweise in der Fuge durch Kleben oder Schrauben festgelegt werden. Das Basisprofil weist mindestens einen vertikalen Schenkel auf, an dem eine Schale eines Drehgelenks vorgesehen ist. An diesem Drehgelenk ist ein Deckprofil abgestützt, welches vorzugsweise mit Abdeckflügeln auf den beiden Bodenbelägen aufliegt und die Fuge zwischen den Bodenbelägen überdeckt. Die Außenschale des Drehgelenks wird von zwei nach unten gerichteten Stegen des Deckprofils gebildet, welche teilzylindrische Innenkonturen aufweisen. Zur Erzielung einer Höhenverstellbarkeit des Profilschienensystems sind mindestens zwei dieser teilzylindrischen Innenkonturen an den Stegen übereinander vorgesehen. Damit kann das Deckprofil stufig in erheblichem Maße verstellt werden, um eine Anpassung an unterschiedliche Bodenbelagsdicken zu erzielen. Die teilzylindrischen Innenkonturen der Stege sind passend zur Innenschale des Drehgelenks ausgebildet, so daß sich eine gute Verschwenkbarkeit des Deckprofils gegenüber dem Basisprofil ergibt.
Um zu verhindern, daß die Stege im Bereich der. unteren, teilzylindrischen Innenkonturen die Verschwenkbarkeit des Deckprofils beeinträchtigen, ist es gemäß Anspruch 2 günstig, wenn die unteren Innenkonturen der Stege die Innenschale des Drehgelenks um höchstens je 60° von beiden Seiten umgreifen. Vorzugsweise umgreifen diese Innenkonturen die Innenschale um höchstens 45°. Damit ist auch bei geringer Bodenbelagsdicke eine ausreichende Verschwenkbarkeit des Deckprofils sichergestellt.
Zur weiteren Verbesserung der Höhenverstellbarkeit des Deckprofils ist es gemäß Anspruch 3 günstig, wenn die Innenschale des Drehgelenks höhenverstellbar am vertikalen Steg des Basisprofils abgestützt ist. Die Innenschale des Drehgelenks bildet dabei ein separates Teil, das sowohl gegenüber dem Basisprofil als auch gegenüber dem Deckprofil verstellbar ist. Durch diese zusätzliche Verstellung ergibt sich ein vergrößerter Höhenverstellbereeih, der sich zur stufigen Verstellbarkeit des Deckprofils gegenüber der Innenschale des Drehgelenks addiert. Zusätzlich kann diese Höhenverstellbarkeit stufenlos oder zumindest sehr feinstufig ausgebildet werden, so daß sich eine besonders exakte Anpassung des Deckprofils an die jeweiligen Bodenbelagsdicken ergibt.
Eine einfache Realisierung der Höhenverstellbarkeit der Innenschale des Drehgelenks ergibt sich gemäß Anspruch 4 durch eine vertikale Nut im Drehgelenk. In diese vertikale Nut greift der vertikale Steg des Basisprofils ein, so daß die Innenschale des Drehgelenks in vertikaler Richtung verschiebbar geführt ist. Diese höhenverstellbare Halterung der Innenschale des Drehgelenks stört die Verschwenkbarkeit des Deckprofils in keiner Weise, wobei sich ein besonders kompakter Aufbau des Profilschienensystems ergibt.
Zur einfachen Arretierung der Innenschale des Drehgelenks ist es gemäß Anspruch 5 günstig, wenn die Nutwandungen und der vertikale Steg des Basisprofils zueinander passende Zahnprofilierungen aufweisen. Diese Zahnprofilierungen können symmetrisch ausgebildet sein, um gleiche Haltekräfte nach oben und unten zu erzielen. Alternativ können die Zahnprofilierungen auch sägezahnförmig ausgebildet sein, um eine erhöhte Haltekraft des Deckprofils bei entsprechend verringerter Eindrückkraft zu erzielen.
Schließlich ist es gemäß Anspruch 6 vorteilhaft, die Innenkonturen der Stege und die Außenkonturen der Innenschale des Drehgelenks mit zueinander passenden Zahnprofilierungen zu versehen. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Deckprofil zwar gegenüber dem Basisprofil verdrehbar ist, das Deckprofil verbleibt jedoch nach der Montage sicher in der jeweiligen Schwenklage, so daß das Deckprofil besonders leicht zu montieren ist. Außerdem werden ungewollte Verschwenkungen des Deckprofils bei Schwingungen der Bodenbeläge auf diese Weise zuverlässig verhindert.
Der Neuerungsgegenstand wird beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert, ohne den Schutzumfang zu beschränken.
Es zeigt:
1 eine perspektivische Darstellung eines Profilschienensystems in einer Stellung für geringe Bodenbelagsdicken,
2 das Profilschienensystem gemäß 1 für mittlere Bodenbelagsdicken,
3 das Profilschienensystem gemäß 2 für große Bodenbelagsdicken,
4 das Profilschienensystem gemäß 3 in verschwenkter Lage des Deckprofils und
5 das Profilschienensystem gemäß 1 in verschwenkter Lage des Deckprofils.
Ein Profilschienensystem 1 gemäß 1 besteht aus einem Basisprofil 2 und einem Deckprofil 3. Das Basisprofil 2 besitzt einen horizontalen Schenkel 4, der in einer Fuge, beispielsweise durch Kleben oder Schrauben, festgelegt ist. Zu diesem Zweck besitzt der horizontale Schenkel 4 unterseitig eine Profilierung 5, die eine verbesserte Haftung des eingesetzten Klebstoffs bewirkt. Zusätzlich sind im horizontalen Schenkel 4 nicht dargestellte Bohrungen vorgesehen, die von entsprechenden Halteschrauben durchsetzt werden können.
Das Basisprofil 2 weist außerdem einen vertikalen Schenkel 6 auf, der beidseitig mit einer Zahnprofilierung 7 versehen ist. Dieser vertikale Schenkel 6 greift in eine Nut 8 eines Teils 9 ein, welches die Innenschale 9 eines Drehgelenks 10 bildet. Diese Nut 8 ist gleichfalls mit einer passenden Zahnprofilierung 7 versehen, so daß die Innenschale 9 des Drehgelenks 10 vertikal gegenüber dem Basisprofil 2 verschiebbar gehalten ist. Die Zahnprofilierung 7 sorgt dabei für einen festen Halt der Innenschale 9 des Drehgelenks 10 am Basisprofil 2.
An der Innenschale 9 des Drehgelenks 10 ist das Deckprofil 3 mittels zweier vertikal nach unten gerichteter Stege 11 abgestützt. Diese vertikalen Stege 11 besitzen zwei übereinander gesetzte teilzylindrische Innenkonturen 12, die an die Außenkontur 13 der Innenschale 9 des Drehgelenks 10 angepaßt sind. Auf diese Weise ergibt sich eine Verschwenkbarkeit und Höhenverstellbarkeit des Deckprofils 3 gegenüber dem Basisprofil 2. Das Deckprofil 3 weist zwei Abdeckflügel 14 auf, die mit Lippen 15 an den angrenzenden Bodenbelägen aufliegen. Damit deckt das Deckprofil 3 die zwischen den Bodenbelägen vorgesehene Fuge vollständig ab.
2 zeigt das Profilschienensystem gemäß 1, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile benennen. Im Unterschied zur Ausbildung gemäß 1 ist das Deckprofil 3 gegenüber der Innenschale 9 des Drehgelenks 10 nach oben verschoben, so daß die Innenschale 9 des Drehgelenks 10 von der unteren teilzylindrischen Innenkontur 12 der vertikalen Stege 11 erfaßt wird. Auf diese Weise ergibt sich ein gegenüber der Stellung gemäß 1 erheblich größerer vertikaler Abstand des Deckprofils 3 vom Basisprofil 2, um Bodenbeläge mittlerer Dicke sicher abdecken zu können.
Bei der Stellung gemäß 3 ist zusätzlich die Innenschale 9 des Drehgelenks 10 vertikal nach oben verschoben, um den vertikalen Abstand des Deckprofils 3 vom Basisprofil 2 zu vergrößern. Auf diese Weise können auch relativ dicke Bodenbeläge abgedeckt werden, ohne das Profilschienensystem 1 wechseln zu müssen. Da die Innenschale 9 des Drehgelenks 10 gegenüber dem Basisprofil 2 nahezu stufenlos verstellbar ist, können praktisch beliebige Bodenbelagsdicken auf diese Weise abgedeckt werden. Selbstverständlich ist auch daran gedacht, die Verschiebbarkeit der Innenschale 9 des Drehgelenks 10 in der Stellung des Deckprofils gemäß 1 zu nutzen. Durch diese Kombinationen können alle in der Praxis vorkommenden Bodenbelagsdicken zuverlässig abgedeckt werden.
4 zeigt das Profilschienensystem 1 gemäß 3 in einer verschwenkten Lage des Deckprofils 3. Dabei wird das von den Stegen 6 und der Innenschale 9 gebildete Drehgelenk 10 dazu genutzt, das Deckprofil 3 zu verschwenken, um unterschiedliche Bodenbelagsdicken sicher ausgleichen zu können.
Schließlich zeigt 5 das Profilschienensystem 1 gemäß 1 in verschwenkter Lage. Aus dieser Darstellung ist insbesondere zu erkennen, daß die Stege 6 im Bereich der unteren teilzylindrischen Innenkontur 12 nicht zu lang ausgebildet sein sollten, da anderenfalls die Verschwenkbarkeit des Deckprofils 3 beim Einsatz für dünne Bodenbeläge nicht mehr gewährleistet wäre.
Alternativ zum dargestellten Ausführungsbeispiel können die Abdeckflügel 14 auch unterschiedlich lang ausgebildet sein, um den Höhenausgleich zwischen den Bodenbelägen weiter zu vergrößern.

1: Profilschienensystem
2: Basisprofil
3: Deckprofil
4: horizontaler Steg
5: Profilierung
6: vertikaler Steg
7: Zahnprofilierung
8: Nut
9: Innenschale
10: Drehgelenk
11: vertikaler Steg
12: teilzylindrische Innenkontur
13: Außenkontur
14: Abdeckflügel
15: Lippe

Claims

Profilschienensystem zur Überbrückung von Bodenbelagsübergängen, -abschlüssen und/oder Treppenkanten, wobei das Profilschienensystem (1) ein Basisprofil (2) aufweist, welches mindestens einen vertikalen Schenkel (6) besitzt, an dem eine Schale (9) eines Drehgelenks (10) vorgesehen ist, welches ein Deckprofil (3) verschwenkbar abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckprofil (3) zwei nach unten gerichtete Stege (11) vorgesehen sind, welche zur Bildung einer Außenschale des Drehgelenks (10) teilzylindrische Innenkonturen (12) aufweisen, die passend zur Innenschale (9) des Drehgelenks (10) ausgebildet und zur Erzielung einer stufigen Verstellbarkeit des Deckprofils (3) übereinander liegend vorgesehen sind.
Profilschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die unteren teilzylindrischen Innenkonturen der Stege (11) die Innenschale (9) des Drehgelenks (10) um höchstens je 60° von beiden Seiten umgreifen.
Profilschienensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale (9) des Drehgelenks (10) höhenverstellbar am vertikalen Steg (6) des Basisprofils (2) abgestützt ist.
Profilschienensystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale (9) des Drehgelenks (10) eine vertikale Nut (8) aufweist, in die der vertikale Steg (6) des Basisprofils (2) eingreift.
Profilschienensystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wandungen der vertikalen Nut (8) der Innenschale (9) des Drehgelenks (10) und am vertikalen Steg (6) des Basisprofils (2) zueinander passende Zahnprofilierungen (7) vorgesehen sind.
Profilschienensystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkonturen (12) der Stege (11) und die Außenkontur der Innenschale (9) des Drehgelenks (10) zueinander passende Zahnprofilierungen aufweisen.