-
Die Erfindung betrifft eine Randabschlussvorrichtung für biegsame Sperrschichten von Balkonen oder Terrassen, an/auf denen Geländerplattenaufnahmesysteme angeordnet sind, die aus nebeneinander an dem, oder auf dem Rand des Balkons bzw. der Terrasse fest im Bauwerk verankerten Basishalteprofilelementen bestehen, in denen die Geländerplatten mit ihrem unteren Rand positioniert und verspannt werden.
-
Sowohl im privaten wie auch im öffentlichen Bereich werden bei dieser Bauform der Balkon- und/oder Terrassengeländer vielfach als Geländerplatten Glasgeländerplatten eingesetzt, diese Balkon- und/oder Terrassengeländer werden dann als Ganzglasgeländer bezeichnet.
-
Aus der
DE 10 2015 001 891 A1 ist bereits eine bewährte Lösung der Anmelderin für Balkon- und Terrassenböden mit Geländerbefestigung und Balkonentwässerung für den Einsatz bei Neubauten und Sanierungsarbeiten bekannt, bei der in den Basishalteprofilelementen Entwässerungskammern angeordnet sind, die bei der Montage untereinander zu einem Entwässerungskanal verbunden werden. Die den gesamten Balkonboden abdichtende Sperrschicht wird bei dieser Lösung auf einer zur erfindungsgemäßen Randeinfassung gehörenden Auflageplatte flüssigkeitsdicht so verklebt, dass über in der Auflageplatte angeordnete Wasserdurchlassöffnungen ein Ablaufen, des Wassers, vom Balkon- und Terrassenboden in die in den Basishalteprofilelementen angeordneten Entwässerungskammern gewährleistet ist.
-
Dieser Randabschluss setzt jedoch stets die Anwendung der in der
DE 10 2015 001 891 A1 offenbarten Basishalteprofilelemente voraus, in denen Entwässerungskammern angeordnet sind, welche diese spezielle Entwässerung der Balkonfläche über die Balkonvorderkanten ermöglichen.
-
Aus der
AT 14460 U1 ist eine andere Anordnung eines Ganzglasgeländes, ebenfalls mit einer Entwässerung der Balkonfläche über die Balkonvorderkanten bekannt. Bei dieser Lösung ist unter den Glasplatten eine offenen Entwässerungsrinne an einem Haltewinkel so angeordnet, dass dieser mit seinem oberen Schenkel auf der Balkonplatte aufliegt. Bei dieser Lösung ist die Sperrschicht auf dem Haltewinkel angeordnet und ist über den Eckbereich des Haltewinkels hinweg, ca. 20% die Grundplattendicke hinab, senkrecht oberhalb der offenen Entwässerungsrinne verlegt. Diese Lösung ist montagetechnisch sehr aufwendig und ermöglicht zudem, auf Grund des kleinen Biegeradius im/am Eckbereich des Haltewinkels, nur den Einsatz von sehr dünnwandigen Sperrschichten.
-
In der
DE 20 2011 004 083 U1 ist eine weitere Befestigungsmöglichkeit für Ganzglasgeländergeländer vorbeschrieben, bei der eine den gesamten Balkonboden abdichtende Sperrschicht, über in den Böden angeordnete Abläufe entwässert wird. Nach der Montage des Halteprofils am Balkonboden, wird an der oberen Kante des Innenschenkels ein biegeelastisches Abdeckblech eingehangen, welches, wie in den
4 und
7 dargestellt, die bis an die Oberkanten der Innenschenkel verlegten biegsamen/flexiblen Sperrschichten, als „Blatt-“ Federblech überdecken. Diese die am Innenschenkel anliegenden Sperrschichten abdeckenden, federnden Abdeckbleche können jedoch keinesfalls eine Lagefixierung der Sperrschichten am Innenschenkel gewährleisten, da das Abdeckblech, wie in den
4 und
7 auch deutlich dargestellt, die am Innenschenkel anliegenden Sperrschichten keinesfalls anpressen kann und soll. Da diese Abdeckbleche die Sperrschichten keinesfalls am Innenschenkel in ihrer Lage fixieren können, besteht daher die Gefahr, dass sich die Sperrschichten zusammenrollen, so dass dann das Regenwasser in die Dämmung eintreten kann. Zudem haben diese im Fußbereich angeordneten Abdeckbleche insbesondere bei stark frequentierten Balkonen oder Terrassen, wie beispielsweise in Gaststätten, Hotels o.ä., auf Grund dieser an der oberen Kante des Innenschenkels frei eingehangenen Anordnung, auch den Nachteil, dass sich die Abdeckbleche „bei Fußberührung“ biegeelastisch verformen und dabei aus ihrer Einhängung herausspringen.
-
Neben diesen Lösungen für Balkone und Terrassen sind in Verbindung mit Dachrandverkleidungen von Flachdächern zudem weitere Lösungen, wie beispielsweise in der
DE 1709 035 , der
US 4,067152 , der
EP 0184635 A1 , der
US 4,483,112 , der
DE 93 15 326.0 U1 oder der
DE 44 44 292 A1 vorbeschrieben, bei denen die Ränder der Sperrschichten mittels Klemmleisten lagefixiert werden. Hierbei werden vor der Auflage der biegsamen/flexiblen Sperrschichten am Rand der Flachdächer Halteprofilelemente, montiert. Nachdem dann die biegsamen/flexiblen Sperrschichten über die Halteprofilelemente hinweg verlegt wurden, werden diese mittels spezieller Abdeckleisten elastisch verklemmt, d.h. mittels den unterschiedlichsten technischen Lösungen in den den Dachrand überragenden Halteprofilleisten eingerastet.
-
Ein wesentlicher Nachteil dieser Lösungen besteht darin, dass die Montage dieser mehrere Meter langen, aus biegsamen Materialien, wie Aluminium o.ä. bestehenden Klemmleisten verhältnismäßig schwierig ist, da die Halteprofile zueinander sehr exakt ausgerichtet sein müssen, um vollständig über die gesamte Länge der Leisten in die benachbarten Halteprofile einzurasten. Dies wird noch dadurch erschwert, dass sich die Sperrschichten bei der Montage vor Ort verziehen, und daher nicht überall die gleiche Dicke/Materialstärke aufweisen, wodurch bereits zum Montagezeitpunkt die gewünschte Klemmverbindung keinesfalls über ihre gesamte Länge der Klemmleisten den selben „festen“ Sitz aufweist.
-
Dies hat zur Folge, dass sich die Klemmleisten, insbesondere infolge der jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen (im Winter minus 20°C und im Sommer auf der Südseite eines Daches bis zu plus 70°C), mehr und mehr aus ihrem Klemmverbund mit den Halteprofilen lösen und dabei die Sperrschichten fei geben, welche dann bei Wind an den Dachrändern flattern und bei Sturm zerrissen werden, wodurch an den Randbereichen der Flachdächer dann Regenwasser eintreten kann.
-
Um diese Nachteile einer Klemmverbindung zu unterbinden wurden für Flachdächer Dachrandverkleidungen/Ortgangverkleidungen mit Schraubleisten/Schraubklemmeinrichtungen zur Aufnahme der Ränder der Sperrschichten bzw. der Dachhaut entwickelt. Derartige Lösungen sind beispielsweise in der
DE 36 18 235 A1 und der
DE 2255950 vorbeschrieben. Diese für Flachdächer eingesetzten Schraubleisten/ Schraubklemmeinrichtungen können bei Balkonen oder Terrassen nicht eingesetzt werden, da deren im Fußbereich angeordnete, funktionsbedingte Schraubverbindungen eine hohe Unfallgefahr darstellen an denen Passanten „hängenbleiben“ und/oder sich verletzen können, und die zudem auch noch „abgetreten“ werden können, und dann auch wiederum die Ursache von Unfällen sein können.
-
Zudem werden all die zur Befestigung der Randbereiche von Sperrschichten bei Flachdächern vorbeschriebenen Lösungen, ob nun mittels Klemmleisten oder mittels Schraubklemmsystemen, durch deren funktionsbedingte Gestaltung keinesfalls dem optischen Gesamteindruck gerecht, dem eine Randabschlussvorrichtung für biegsame, wasserdichte Sperrschichten in Verbindung mit einem Geländersystem optisch erfüllen muss/sollte.
-
Daher ist es die Aufgabe der Erfindung eine Randabschlussvorrichtung für biegsame, wasserdichte Sperrschichten, die aus den verschiedensten Materialien mit den unterschiedlichsten Materialstärken bestehen können, und die auf Balkonen oder Terrassen auf denen Geländerplattenaufnahmesystemen angeordnet sind, welche aus nebeneinander an dem oder auf dem Rand des Balkons bzw. der Terrasse fest verankerten Basishalteprofilelementen bestehen, in denen die Geländerplatten dann mit ihrem unteren Rand positioniert und verspannt werden, zu entwickeln, die die vorstehend beschriebenen Nachteile beseitigen, und die mit geringstem Montageaufwand eine optimale, problemlose, schnelle, exakte Positionierung und Befestigung der Ränder von biegsamen Sperrschichten, selbst bei ungleichmäßiger Dicke der biegsamen Sperrschichten, aber auch bei beliebigen ungleichmäßigen Randverläufen der Sperrschichten, die vor deren Befestigung zwingend einen exakten Zuschnitt erfordern, ermöglichen soll, und die zudem eine stabile, sowohl auf Zug-, Druck- Biege- sowie Torsionsbeanspruchung hochzuverlässige Lagesicherung aller zur Befestigung der biegsamen Sperrschicht eingesetzten Bauteile gewährleisten soll, und die gleichzeitig auch jegliche Unfallgefahren im Fußbereich der Geländerplattenaufnahmesysteme vollständig vermeiden und dabei auch noch optisch ansprechend aussehen soll.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Geländerplattenaufnahmesystem nach den Merkmalen des Hauptanspruches der Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, wie auch aus der nachfolgenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den zeichnerischen Darstellungen zur erfindungsgemäßen Lösung.
-
Nachfolgend soll nun die Erfindung an Hand von mehreren Ausführungsbeispielen in Verbindung mit acht Figuren näher erläutert werden.
-
Es zeigen dabei:
- 1 : ein auf dem Rand 4 eines Balkons fest verankertes Basishalteprofilelement 5 für Geländerplatten 8 mit einer an diesem angeordneten erfindungsgemäßen Randabschlussvorrichtung 1 für biegsame, wasserdichte Sperrschichten 2 in einer räumlichen Darstellung;
- 2 : die Lösung mit den Bauteilen aus der 1 in einer räumlichen Explosivdarstellung;
- 3 : die an einem Basishalteprofilelement 5 gemäß den 1 und 2 angeordnete, erfindungsgemäße Randabschlussvorrichtung 1 für biegsame, wasserdichte Sperrschichten 2 in der Seitenansicht im Schnitt;
- 4 : ein direkt am Rand 4 eines Balkons fest verankertes Basishalteprofilelement 5 für Geländerplatten 8 mit einer an diesem angeordneten erfindungsgemäßen Randabschlussvorrichtung 1 für biegsame, wasserdichte Sperrschichten 2 in einer räumlichen Darstellung (analog zur 1);
- 5 : die Bauteile aus der 4 in der Ansicht „von Außen“, in einer räumlichen Explosivdarstellung;
- 6 : ein indirekt am Rand 4 eines Balkons, d.h. vom Rand 4 des Balkons beabstandet angeordnetes, fest verankertes Basishalteprofilelement 5 für Geländerplatten 8 mit einer an diesem angeordneten, fertig montierten erfindungsgemäßen Randabschlussvorrichtung 1 für biegsame, wasserdichte Sperrschichten 2 in einer räumlichen Darstellung in der Ansicht „von Außen und von Unten“ ;
- 7 : die Bauform gemäß 6, jedoch in einer räumlichen Explosivdarstellung in der Ansicht „von Innen und von Oben“;
- 8 : die bereits in den 6 und 7 dargestellte Bauform mit der erfindungsgemäßen Lösung, jedoch nun im Endmontagezustand in einer räumlichen Schnittdarstellung in der Ansicht „von Innen und von Oben“.
-
Die 1 bis 3 zeigen eine der möglichen Bauformen der erfindungsgemäßen Lösung der Randabschlussvorrichtung 1 für biegsame, wasserdichte Sperrschichten 2, die aus den verschiedensten Materialien mit den unterschiedlichsten Materialstärken bestehen können, und die auf den Böden 3 von Balkonen oder Terrassen mit Geländerplattenaufnahmesysteme angeordnet sind, mit einem auf dem Rand 4 eines Balkons fest verankerten Basishalteprofilelement 5 für Geländerplatten 8 und einer an diesem angeordneten erfindungsgemäßen Randabschlussvorrichtung 1 für die auf dem Balkonboden verlegten, biegsamen, wasserdichten Sperrschichten 2. In der 1 ist der Endmontagezustand räumlich im Schnitt dargestellt, die 2 zeigt die Lösung aus der 1 in einer räumlichen Explosivdarstellung, und die 3 zeigt nun in einer Schnittdarstellung die speziellen Details der an einem Basishalteprofilelement 5 (gemäß den 1 und 2) angeordneten erfindungsgemäßen Randabschlussvorrichtung 1 für biegsame, wasserdichte Sperrschichten 2, in der Seitenansicht. Die erfindungsgemäße Randabschlussvorrichtung 1 für biegsame, wasserdichte Sperrschichten 2, die Sperrschichten 2 aus den verschiedensten Materialien mit den unterschiedlichsten Materialstärken, vorzugsweise jedoch bis 5 mm, zu positionieren und zu verspannen vermag, ist hier an einem auf den Boden 3 eines Balkones oder einer Terrasse angeordneten Geländerplattenaufnahmesysteme angeordnet, welches aus nebeneinander direkt auf einem Rand 4 des Balkons bzw. der Terrasse fest verankerten Basishalteprofilelementen 5 besteht, und dass einen Innenschenkel 6 und einen Außenschenkel 7 aufweist, zwischen denen Geländerplatten 8 mit ihrem unteren Plattenrand 9 positioniert und verspannt werden. Erfindungsgemäß ist, dass die Randabschlussvorrichtung 1 aus zwei miteinander zusammenwirkenden Hauptbestandteilen besteht, einer Montageleiste 10 und einer Spannleiste 11.
Kennzeichnend ist weiterhin, dass die beiden Hauptbestandteile der Randabschlussvorrichtung 1, die Montageleiste 10 wie auch die Spannleiste 11 an den Basishalteprofilelementen 5 exakt positioniert und dabei befestigt und nachfolgend noch miteiner verspannt werden, wobei erfindungsgemäß zur Positionierung der Montageleiste 10 wie auch der Spannleiste 11 am freien oberen Ende des Innenschenkels 6 ein Haltesteg 12 angeordnet ist, an dessen freien oberen Ende balkonseitig formschlüssig ein randseitig an der Montageleiste 10 zugeordnet angeordneter Fixiersteg 13 anliegt. Erfindungsgemäß ist parallel zum Fixiersteg 13 an der Montageleiste 10 ein Einschraubdoppelsteg 14 und diesem benachbart eine Pressanlagefläche 15 angeordnet.
Bei der Montage wird die Montageleiste 10 zunächst mittels des Fixiersteges 13 an dem, am freien oberen Ende des Innenschenkels 6 der Basishalteprofilelementen 5 angeordneten Haltesteg 12 exakt lagepositioniert. Es ist vorteilhaft, wenn die Montageleiste 10 während deren Montage zunächst mittels Klebstoff am freien oberen Ende des Innenschenkels 6 fixiert wird. Nachfolgend werden erfindungsgemäß in Längsrichtung der Montageleiste 10 nebeneinander in der Pressanlagefläche 15 Bohrungen 16 so angeordnet, dass die Montageleiste 10 mittels in den Bohrungen 16 angeordneter Befestigungsschrauben 17, welche in im Innenschenkel 6 zugeordnet angeordnete Befestigungsbohrungen 18 eingreifen, kraftschlüssig am Innenschenkel 6 befestigt ist.
Damit ist die Montageleiste 10 nicht nur formschlüssig mittels des Fixiersteges 13, sondern somit auch noch kraftschlüssig mittels der Befestigungsschrauben 17 sicher am oberen balkonseitigen Ende des Innenschenkels 6 exakt und zuverlässig/ sicher in ihrer Lage fixiert.
Dadurch wird es nun möglich den Einschraubdoppelsteg 14 der Montageleiste 10 sowohl als „feste“ Anlage für den Randbereich der Sperrschicht 2 zu nutzen. Der erfindungsgemäße Einschraubdoppelsteg 14 der Montageleiste 10 kann aber auch als „Schiene“ für einen exakten Zuschnitt eines beispielsweise unregelmäßigen Randbereiches der Sperrschicht 2 dienen, indem an diesem, d.h. entlang des Einschraubdoppelsteg 14 beispielsweise ein Messer zum exakten Zuschnitt der Sperrschicht geführt werden kann.
Erfindungsgemäß liegt dann, entweder nach dem Zuschnitt oder nach einer exakten Positionierung des Randbereiches der Sperrschicht 2, das freie Ende der Sperrschicht 2 exakt positioniert unterhalb des Einschraubdoppelstegs 14 an der Pressanlagefläche 15 der am Innenschenkel exakt lagegesicherten Montageleiste 10 an.
Erfindungswesentlich ist auch, dass die Spannleiste 11 winkelförmig so ausgeführt ist, dass sie einerseits einem Positionierschenkel 19 und andererseits einen an diesen anschließenden Spannschenkel 20 besitzt, wobei am freien Ende des Positionierschenkels randseitig ein hakenförmiger Positioniersteg 21 angeordnet ist, der geländerplattenseitig am Haltesteg 12 eingehakt ist, wobei diesem benachbart ein zugeordneter, im Endmontagezustand der Montageleiste 10 benachbarter Anpresssteg 22 angeordnet ist, wobei im Spannschenkel 20 der Spannleiste 11, dem Einschraubdoppelsteg 14 mittig gegenüberliegend, in Längsrichtung der Spannleiste 11 voneinander beabstandet, Spannschraubenbohrungen 23 angeordnet sind, in denen Spannschrauben 24 frei drehbar so angeordnet sind, dass diese zu ihrer Verankerung in der Montageleiste 10 mit dem vom Einschraubdoppelsteg 14 ausgebildeten Schraubspalt 25 in Wirkverbindung treten.
Erfindungswesentlich ist weiterhin, dass unterhalb Spannschraubenaufnahmebohrungen 23 am Spannschenkel 20, gegenüber der Pressanlagefläche 15 der Montageleiste 10, ein Anpressdoppelsteg 26 angeordnet ist.
Diese erfindungsgemäße Anordnung bewirkt, mit geringstem Montageaufwand eine optimale, problemlose, schnelle, exakte Positionierung und Befestigung der Ränder von biegsamen Sperrschichten, selbst bei ungleichmäßiger Dicke, aber auch bei beliebigen ungleichmäßigen Randverläufen der Sperrschichten die vor der Befestigung zwingend einen exakten Zuschnitt erfordern. Die sichere, form und kraftschlüssige Verbindung aller erfindungsgemäßen Bauteile bewirkt, dass jegliche Unfallgefahren im Fußbereich der Geländerplattenaufnahmesysteme vollständig vermieden werden.
Gleichzeitig gewährleistet die erfindungsgemäße Lösung eine optisch ansprechend aussehende, stabile, sowohl auf Zug-, Druck- Biege- sowie Torsionsbeanspruchung hochzuverlässige Lagesicherung aller im Fußbereich zur Befestigung der biegsamen Sperrschicht eingesetzten Bauteile, so dass mittels der erfindungsgemäßen Lösung auch den Anforderungen der Unfallsicherheit voll Rechnung getragen wird.
Erfindungswesentlich ist auch, dass in dem am Spannschenkel 20 angeordneten Anpressdoppelsteg 26 eine elastische Spannschnur 27, beispielsweise eine Rundgummischnur angeordnet ist, die den an der Pressanlagefläche 15 der Montageleiste 10 anliegenden Rand 4 der Sperrschicht 2 bei angezogenen Spannschrauben 24 zusätzlich lagesicher fixiert, und dabei auch größere, beispielsweise durch Dickenschwankungen der Sperrschicht 2 verursachte Unebenheiten zuverlässig ausgleicht. Kennzeichnend ist auch, dass die Oberseite des Positionierschenkels 19 leicht in Richtung der Balkonfläche geneigt ist, wobei am freien Ende des Spannschenkels 20 ein Abtropfsteg 28 angeordnet ist. Diese Merkmale bewirken in ihrem Zusammenwirken, dass eine sichere Ableitung der auf den Spannschenkel auftreffenden Flüssigkeiten von den Geländerplatten 8 weg gewährleistet ist.
Wesentlich ist aber auch, dass in dem vom Einschraubdoppelsteg 14 ausgebildeten Schraubspalt, d.h. an den einander zugewandten Flächen des Einschraubdoppelsteges 14 Zahnrillen 29 angeordnet sind, um einen sicheren und zuverlässigen Halt der Spannschrauben 24 zu gewährleisten.
Die 4 und 5 zeigen ein direkt am Rand 4 eines Balkones fest verankertes Basishalteprofilelement 5 für Geländerplatten 8 mit einer an diesem angeordneten erfindungsgemäßen Randabschlussvorrichtung 1 für biegsamen, wasserdichten Sperrschichten 2.
In der 4 ist diese Lösung im Endmontagezustand im Schnitt räumlich, und in der 5 in einer Explosivdarstellung räumlich, in der Ansicht „von Außen“ dargestellt.
Auch in der in den 4 und 5 vorgestellten Bauform ist die erfindungsgemäße Randabschlussvorrichtung 1, wie bereits in Verbindung mit den 1 bis 3 erläutert, angeordnet.
In den 6, 7 und 8 ist ein indirekt am Rand 4 eines Balkones, d.h. vom Rand 4 des Balkones beabstandet angeordnetes, hier am Balkon mittels Auflageböcken 30 fest verankertes Basishalteprofilelement 5 für Geländerplatten 8 mit einer an diesem angeordneten, fertig montierten erfindungsgemäßen Randabschlussvorrichtung 1 für biegsame, wasserdichte Sperrschichten 2 dargestellt.
Die 6 zeigt diese Lösung in einer räumlichen Darstellung in der Ansicht „von Außen und von Unten“, die 7 die selbe Lösung in einer räumlichen Explosivdarstellung in der Ansicht „von Innen und von Oben“ und die 8 die bereits in den 6 und 7 dargestellte Bauform im Endmontagezustand in einer räumlichen Schnittdarstellung in der Ansicht „ von Innen und von Oben“;
Auch in der in den 6, 7 und 8 vorgestellten Bauform ist die erfindungsgemäße Randabschlussvorrichtung 1, wie bereits in Verbindung mit den 1 bis 3 erläutert, erfindungsgemäß am Innenschenkel 6 angeordnet.
Bei dieser in den 6, 7 und 8 dargestellten Bauform ist wesentlich, dass die Basishalteprofilelemente 5 des Geländerplattenaufnahmesystems indirekt, d.h. auf nebeneinander am Rand 4 des Balkons bzw. der Terrasse fest verankerten Auflageböcken 30, und dadurch vom Rand 4 des Balkons bzw. der Terrasse definiert beabstandet angeordnet sind.
Kennzeichnend ist hierbei auch, dass auf den Auflageböcken 30 eine/mehrere Entwässerungsrinne/n 33 angeordnet sind, die von der Sperrschicht 2 voll überdeckt werden.
Wesentlich ist weiterhin, dass unterhalb der/den Entwässerungsrinne/n 33 an/in den Auflageböcken 30 Rohrleitungen 34 angeordnet sind, und dass in der/den Entwässerungsrinne/n 33 Wasserablauföffnungen 35 angeordnet sind, die in an den Rohrleitungen 34 angeordneten Wassereinlaufstutzen 36 münden, wobei die Sperrschicht 2 im Bereich der Wasserablauföffnungen 35 Wasserdurchtrittsöffnungen 37 aufweist.
Wesentlich ist auch, dass, wie in der 8 dargestellt, an den Auflageböcken 30 Anschlusselemente 31 angeordnet sind, an denen Wandplatten 32 befestigt sind.
-
Vorteilhaft ist, dass im Endmontagezustand, wie zeichnerisch außer in der 3, in allen Figuren auch dargestellt, auf der Sperrschicht 2 ein Balkonbelag 38 angeordnet ist.
Somit ist es mittels der erfindungsgemäßen Lösung gelungen, eine Randabschlussvorrichtung für biegsamen, wasserdichten Sperrschichten, die aus den verschiedensten Materialien mit den unterschiedlichsten Materialstärken bestehen können, und die auf Balkonen oder Terrassen auf denen Geländerplattenaufnahmesystemen angeordnet sind, welche aus nebeneinander an dem, oder auf dem Rand des Balkons bzw. der Terrasse fest verankerten Basishalteprofilelementen bestehen, in denen die Geländerplatten dann mit ihrem unteren Rand positioniert und verspannt werden, zu entwickeln, und die mit geringstem Montageaufwand eine optimale, problemlose, schnelle, exakte Positionierung und Befestigung der Ränder von biegsamen Sperrschichten, selbst bei ungleichmäßiger Dicke, aber auch bei beliebigen ungleichmäßigen Randverläufen der Sperrschichten, die vor deren Befestigung zwingend einen exakten Zuschnitt erfordern, ermöglicht, und die zudem eine stabile, sowohl auf Zug-, Druck- Biege- sowie Torsionsbeanspruchung hochzuverlässige Lagesicherung aller zur Befestigung der biegsamen Sperrschicht eingesetzten Bauteile gewährleistet, die zudem jegliche Unfallgefahren im Fußbereich der Geländerplattenaufnahmesysteme vollständig vermeidet und die dabei auch noch optisch ansprechend aussieht.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Randabschlussvorrichtung
- 2
- Sperrschicht
- 3
- Boden
- 4
- Rand
- 5
- Basishalteprofilelement
- 6
- Innenschenkel
- 7
- Außenschenkel
- 8
- Geländerplatte
- 9
- Plattenrand
- 10
- Montageleiste
- 11
- Spannleiste
- 12
- Haltesteg
- 13
- Fixiersteg
- 14
- Einschraubdoppelsteg
- 15
- Pressanlagefläche
- 16
- Bohrungen
- 17
- Befestigungsschrauben
- 18
- Befestigungsbohrungen
- 19
- Positionierschenkel
- 20
- Spannschenkel
- 21
- Positioniersteg
- 22
- Anpresssteg
- 23
- Spannschraubenbohrungen
- 24
- Spannschrauben
- 25
- Schraubspalt
- 26
- Anpressdoppelsteg
- 27
- Spannschnur
- 28
- Abtropfsteg
- 29
- Zahnrillen
- 30
- Auflagebock
- 31
- Anschlusselement
- 32
- Wandplatte
- 33
- Entwässerungsrinne
- 34
- Rohrleitung
- 35
- Wasserablauföffnung
- 36
- Wassereinlaufstutzen
- 37
- Wasserdurchtrittsöffnung
- 38
- Balkonbelag
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102015001891 A1 [0003, 0004]
- AT 14460 U1 [0005]
- DE 202011004083 U1 [0006]
- DE 1709035 [0007]
- US 4067152 [0007]
- EP 0184635 A1 [0007]
- US 4483112 [0007]
- DE 9315326 U1 [0007]
- DE 4444292 A1 [0007]
- DE 3618235 A1 [0010]
- DE 2255950 [0010]