EP0120234B2

EP0120234B2 - Dachbelagplatten

Info

Publication number: EP0120234B2
Application number: EP84101164A
Authority: EP
Inventors: Wilfried Josef Schenach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-03-29
Filing date: 1984-02-04
Publication date: 1992-04-29
Anticipated expiration: 2004-02-04
Also published as: ZA832689B; US4610121A; EP0120234B1; JPS59185250A; PL246886A1; IL71183A0; DE8407556U1; DK153094B; EP0120234A3; DK46384A; DE3475811D1; DK153094C; MW4083A1; EP0120234A2; IL71183A; JPH057499B2; HUT36541A; DK46384D0

Description

Die Erfindung betrifft eine Dacheindeckung mit profilierten Dachplatten nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, wie sie aus der US-A-42 66 385 bekannt ist.
Eine vergleichbare Dacheindeckung ist aus der FR-A-2 253 898 bekannt.
Die aus der US-A-42 66 386 vorbekannte Dacheindeckung ist bezüglich der Dichtigkeit im Bereich der ineinander eingreifenden Kantenprofilierungen der Dachplatten derart ausgebildet, dass hier eine Kante der einen Kantenprofilierung gegen einen Abschnitt der anderen Kantenprofilierung anliegt. Es wird dabei eine von den Elementen der Kantenprofilierungen definierte Luftkammer gebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kantenprofilierungen von Dachplatten derart auszubilden, dass eine bessere Dichtigkeit gewährleistet ist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht in vergrössertem Massstab;
Fig. 3 eine Perspektivansicht einer Variante einer Befestigungsschelle, und
Fig. 4 eine Perspektivansicht aneinander angrenzender DachplaHen bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 1 zeigt eine Dachplatte 10 für Dächer langer Spannweite, bei denen der Abstand zwischen den Pfetten bis zu 1,5 m bis 2 m betragen kann. Die Platte 10 besitzt zwei Wellensattel 14, die von Profiltälern 12 begrenzt werden und mit ersten Kantenprofilierungen 16 und zweiten Kantenprofilierungen 18 versehen sind. Zwischen mehreren Wellen 14 bzw. diesen und den Kantenprofilierungen 16 bzw. 18 befinden sich kleinere Versteifungsrippen 20.
Die erste Kantenprofilierung 16 besitzt einander gegenüberliegende Kantenflanken 22, 24, die nach oben geneigt aufeinanderzustreben. Die Kantenflanken 22, 24 sind umgebogen und bilden einen Eingriffsflansch 26, der sich von den ersten Kantenflanken 22, 24 aus nach innen erstreckt. An der Basis der Kantenflanke 24 befindet sich ein nach oben gerichteter Steg 30, der eine Wasserablaufrinne bildet.
Die zweite Kantenprofilierung 18 besitzt eine Kantenflanke 32, eine Sattelfläche 34, die sich von der Kantenflanke 32 nach aussen hin erstreckt und einen zurückgebogenen Flansch 36, an den sich ein nach aussen weisend umgebogener Abschnitt 38 anschliesst. Zwischen der Sattelfläche 34 und dem rückgebogenen Flanschteil 36 entsteht eine Eingriffsrille.
Fig. 2 zeigt, wie die Dachplatte 10 auf eine mit Dachpfetten 40 versehene Dachstuhlkonstruktion, die sich quer zu den Wellen der Dachplatte erstreckt, montiert wird. Dachplatten 60 und 70 werden an der Dachpfette 40 mittels einer Befestigungsschelle 50 (die auch wie in Fig. 3 gezeigt ausgebildet sein kann) und eines Hakenbolzens 61 befestigt. Die Kantenprofilierung der Dachplatte 60 besitzt eine geneigte Kantenflanke 62, einen Eingriffsflansch 66 und eine im wesentlichen senkrecht verlaufende Kantenflanke 64. Der Eingriffsflansch 66 ist in Bezug auf die Kantenflanke 64 um 105° umgebogen und somit zum Profiltal der Platte hin nach unten geneigt. Ein aufwärts ragender Steg 68 am freien Ende der Kantenflanke 64 bildet eine Wasserablaufrille. Die Kantenprofilierung der Dachplatte 70 besitzt eine geneigte Kantenflanke 72, einen Wellensattel 74, einen zurückgebogenen Flansch 76 und einen umgebogenen Abschnitt 78.
Die Sattelfläche 74 erstreckt sich im wesentlichen parallel zu den Wellentälern der Dachplatten 60 und 70. Die Eingriffsrille zwischen der Sattefläche 74 und dem umgebogenen Flansch 76 nimmt den Eingriffsflansch 66 der benachbarten Dachplatte 60 mit federnd angespanntem festen Sitz auf.
Bei der Montage der Platte 70 hält man diese zunächst mit der Kante nach unten geneigt, bringt den Flansch 66 mit der Eingriffsrille in Eingriff, schwenkt dann die Platte 60, bis sie parallel zur Platte 60 liegt und schiebt sie sodann von der Platte 60 so weg, das der Abschnitt 78 an der Kantenflanke 62 zur Anlage kommt. Es ergeben sich so Luftkammern A und B mit verhältnismässig grossem Querschnitt. Diese unterbrechen die Kapillarwirkung, wodurch das Eindringen von Wasser verhindert wird.
Die Verwendung einer Befestigungsschelle zur Befestigung der Dachplatten an der Dachkonstruktion ermöglicht es den Dachplatten, sich unter dem Einfluss von Temperaturänderungen auszudehnen bzw. zu schrumpfen, ohne dass auf die Befestigungsteile erhebliche Kräfte einwirken. Die Befestigungsschelle 59 stellt eine Variante dar, die in den Steg 68 einhakt.
Fig. 3 zeigt eine Befestigungsschelle 50 mit einem Basisteil 52 und zwei zur Befestigung an der Dachkonstruktion dienenden Löchern 53, einer nach oben gerichteten Fläche 54 und einem Klammerteil 56 mit einem zurückgebogenen Steg 58, der eine Eingriffsrille bildet, die den Eingriffsflansch 26 einer Kantenprofilierung aufnimmt.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel ohne Befestigungsschellen. In dieser Abbildung wird eine Kantenprofilierung 116 einer Dachplatte an der Pfette 40 mittels eines durch ein Basisteil 28 getriebenen Nagels 42 befestigt. Ggf. kann man auch an Stelle des Nagels 42 und der hölzernen Dachpfette 40 in an sich bekannter Weise eine Metallprofilpfette und Hakenbolzen verwenden. Die Kantenprofilierung einer angrenzenden Dachplatte ist in die bereits am Dachstuhl befestigte zuerst genannte Dachplatte eingehakt, wobei die vom zurückgebogenen Flansch 136 gebildete Eingriffsrille mit dem Eingriffsflansch 126 der Kantenprofilierung der benachbarten Dachplatte in Eingriff gebracht ist. Der umgebogene Abschnitt 138 liegt an der Flanke 122 an und bildet mit dieser und der unteren Fläche des umgebogenen Eingriffsflansches 126 eine Luftkammer B, die ausreichend gross ist, um eine Kapillarwirkung zu vermeiden. Der Eingriffsflansch 126 bildet mit der Sattelfläche 134 eine zweite Luftkammer A aus, die ein Durchtritt von Wasser weiter entgegenwirkt. In diesem Raum zwischen dem umgebogenen Flansch 126 und dem Wellensattel 134 kann eine Dichtungsmasse 46 eingebracht sein.
Das Basisteil 28 ist mit einem umgebogenen Steg 29 versehen und bildet so eine Wasserablaufrille.

Claims

1. Dacheindeckung mit langgestreckten, in Querrichtung profilierten Dachplatten (10,60,70) mit je mindestens einem längsgerichteten Wellensattel (14) und an diese(n) anschließenden Profiltälern (12) und ersten (16) und zweiten (18) Kantenprofilierungen längs entgegengesetzter Kanten der Platte (10,60,70), wobei die erste Kantenprofilierung (16) einander gegenüberliegende erste und zweite Kantenflanken (22,24; 62,64; 122,124) besitzt, die miteinander einen sich von der ersten Kantenflanke (22,62,122) nach innen zur zweiten Kantenprofilierung (18) gerichtet erstreckenden, umgebogenen Eingriffsflansch (26,66,126) bildend verbunden sind, welcher zum Profiltal (12) der Dachplatte hin nach unten geneigt verläuft, während die zweite Kantenprofilierung (18) eine dritte Kantenflanke (32,72,132) besitzt, an die sich eine Sattelfläche (34,74,134) nach außen ragend anschließt, die mit einem unter Bildung einer Eingriffsrille nach unten zurückgebogenen, nach innen weisenden Flansch (36,76,136) versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kantenflanken (22,24;62,64;122,124) der ersten Kantenprofilierung (16) miteinander ein umgekehrtes "V" bilden,
daß sich am freien Ende des zurückgebogenen Flansches (36,76,136) der zweiten Kantenprofilierung (18) ein von der Sattelflache (34,74,134) weg nach unten und von der ersten Flanke (22,62,122) der ersten Kantenprofilierung (16) der benachbarten Platte weg nach außen weisend umgebogener Abschnitt (38,78,138) anschließt, der federnd gegen die erste Flanke (22,62,122) der ersten Kantenprofilierung (16) der benachbarten Platte anliegt, wobei die Eingriffsrille den Eingriffsflansch (26,66,126) der benachbarten Platte derart mit federnd angespannten festen Sitz aufnimmt, daß zwei voneinander getrennte Kammern (A,B) gebildet werden, und
daß die zweite Kantenflanke (24,64,124) der ersten Kantenprofilierung (16) einen nach oben gerichteten Steg (30,68,29) längs der äußeren Unterkante zur Bildung einer Wasserablaufrinne besitzt.

2. Dacheindeckung gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch Befestigungsschellen (80,50) zur Befestigung der Dachplatte (10) an Pfetten oder dergleichen einer Dachstuhlkonstruktion, wobei die Befestigungsschellen (80,50) jeweils ein Klammerteil (58) besitzen zum Eingriff in die Eingriffsrille der ersten Kantenprofilierung (16).

3. Dacheindeckung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zur Befestigung dienendes Basisteil (28) zwischen der zweiten Kantenflanke (12), der ersten Kantenprofilierung (16) und dem Steg (29).