DE8407104U1

DE8407104U1 - Dachhaken-befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE8407104U1
Application number: DE19848407104
Authority: DE
Original assignee: Wilhelm Flender & Co Kg 5902 Netphen De GmbH
Current assignee: Wilhelm Flender & Co Kg 5902 Netphen De GmbH
Priority date: 1984-03-08
Filing date: 1984-03-08
Publication date: 1984-06-07

Description

84 327 Kü/u * ⁶

Wilhelm Mender GmbH & Co. KG., Herborner Str. 7, 5902 Netphen 3 (Deuz)
ANR: 1335219
VNR: 106836

Dachhaken-Befestigungsvorrichtung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Dachhaken-Befestigungsvorrichtung der im Oberbegriff des Schutzanspruches 1 angegebenen Gattung.

Eine solche Vorrichtung ist im DE-GM 83 27 808 beschrieben. Diese bekannte Vorrichtung weist eine auf zwei benachbarte Sparren des Daches zwischen zwei Dachlatten aufzunagelnde Holzplatte auf, wobei der Dachhaken mit einer U-förmigen Umbiegung den oberen Rand der Holzplatte umgreift und mit z.B. zwei Nägeln gesichert wird. Diese Vorrichtung setzt aus statischen Gründen eine Lattung von mindestens 38 mm voraus. Bei geringerer Lattendicke muß auch die den Dachhaken haltende Holzplatte entsprechend dünner sein, da sie nicht über die Dachlatten vorstehen darf. Dies bringt jedoch eine statische Unsicherheit mit sich, zumal auch die Holzplatte aus Nadelholz der Güteklasse II (DIN 4074) bestehen und bestimmte Mindestmaße haben muß.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine von solcherbesonderen Bedingungen weitgehend unabhängige Vorrichtung zum Befestigen von Dachhaken zu schaffen, die in jedem Anwendungsfall die gleichen sicheren statischen Voraussetzungen bietet und leicht montierbar ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die Merkmale

gemäß dem Kennzeichnungsteil des Schutzanspruchs 1 gelöst.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Bei entsprechender Länge des Vierkantrohres kann ein weiter Bereich von Sparrenabständen überbrückt werden. Die Abmessungen können so sein, daß auch verschieden dicke Lattungen vorgesehen sein können. Durch die montagefertigen Bauteile aus verzinktem Stahl sind keine besonderen Zuschnitte und Änderungen an der Baustelle nötig, wobei dennoch die statischen Bedingungen stets erfüllt sind.

AusfUhrungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Befestigen von Dachhaken,

Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II

in Fig. 1,

Fig. 3 eine Teil Seitenansicht des firstseitigen Dachhakenendes in einer ersten Ausführungsform, nach der Linie III-III in Fig. 1 geschnitten, und

Fig. 4 in der gleichen Ansicht eine alternative Ausführungsform der Dachhakenbefestigung.

Die dargestellte Vorrichtung weist ein Vierkantrohr 1 auf, das den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Sparren 2 überbrückt und auf diesen Sparren 2 mit U-Schellen 3 gehalten wird, die zwischen zwei benachbarten Dachlatten 4 auf den Sparren 2 befestigt werden. Eine der U-Schellen 3 kann bereits fabrikseitig mit dem einen Ende des Vierkantrohres 1 fest verbunden, z.B. vernietet, sein, wobei das dann freie andere Ende des Vierkantrohres 1 in der anderen U-Schelle lose aufgenommen wird. Somit können unterschiedliche Sparrenabstände überbrückt werden, ohne daß an der Dachhaken-

Befestigungsvorrichtung etwas geändert werden müßte.

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Das Vierkantrohr 1 weist über seine Länge gleichmäßig verteilte Durchgangsbohrungen 5 auf, die in zwei Reihen angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, einen Dachhaken 6 mit zwei Schrauben 7 und zugehörigen Muttern 8 so am Vierkantrohr 1 zu befestigen, daß er im Bereich einer Mulde eines Dachziegels oder einer Dachpfanne (nicht dargestellt) aus der Dachflüche herausragt.

Die U-Schellen 3 werden mit Nägeln 9 auf zwei benachbarten Sparren 2 befestigt, wobei die eine der U-Schellen 3, z.B. die linke in der Zeichnung, bereits vorher mit dem Vierkantrohr 1 fest verbunden sein kann, z.B. mittels eines Nietes 10, während das Vierkantrohr 1 durch die andere der U-Schellen 3 lose hindurchragt, so daß jeder beliebige Sparrenabstand innerhalb der Länge des Vierkantrohres 1 überbrückt werden kann.

In den Fign. 3 und 4 sind zwei Möglichkeiten der Befestigung des Dachhakens 6 am Vierkantrohr 1 dargestellt. Nach Fig. 3 weist der Dachhaken 6 ein U-förmig gebogenes Ende 11 auf, das das Vierkantrohr 1 firstseitig umgreift und entsprechende Durchgangsbohrungen für die Schrauben 7 aufweist. In diesem Fall sind die beiden Schrauben 7 normale Sechskantschrauben und unterschiedlich lang. Die Durchgangslöcher des U-förmig gebogenen Endes 11 des Dachhakens 6 fluchten natürlich mit den entsprechenden Durchgangslöchern 5 der oberen Reihe derselben im Vierkantrohr

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 hat der Dachhaken 6 ein gerades firstseitiges Ende 12, das ebenfalls mit zwei Schrauben 7 und Muttern 8 auf dem Vierkantrohr 1 festgeschraubt wird. Hierbei befinden sich die Muttern 8 oben und können, leicht zugänglich, mit einem Schraubenschlüssel angezogen werden, während die Schrauben 7 bei dieser Ausführungsform der Dachhakenbefestigueg Schloßschrauben sind, die ein Mitdrehen beim Anziehen der Muttern 8 verhindern.

Der Neuerungsbereich wird auch dann nicht verlassen, wenn anstelle des Dachhakens 6 eine Schneefanggitterstütze oder eine Laufroststütze am Vierkantrohr 1 befestigt wird.

Claims

1. Dachhaken-Befestigungsvorrichtung für mit Ziegeln oder Pfannen gedeckte Dächer, mit einem zwei benachbarte Sparren des Daches zwischen zwei Dachlatten überbrückenden Bauteil, an welchem der Dachhaken an passender Stelle zwischen den Sparren befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden benachbarten Sparren (2) überbrükkende Bauteil ein Vierkantrohr (1) ist, das mit U-Schellen (3} auf den Sparren (2) befestigt ist and auf seiner freien Länge zwischen den Sparren (2) in gleichmäßigen Abständen voneinander abgeordnete Durchgangsbohrungen (5) zum Befestigen des Dachhakens (6) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geksnnzeichnet, daß das Vierkantrohr (1) an einer der U-Schellen (3) befestigt und in die andere der U-Schellen (3) lose eingesteckt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vierkantrohr (1) zwei Reihen von Durchgangslöchern (5) zum Befestigen des Dachhakens (6) mittels Schrauben (7) und Muttern (8) aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachhaken (6) mit einem geraden Ende (12) auf das Vierkantrohr (1) aufgeschraubt ist.

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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachhaken (6) ein das Vierkantrohr (1) firstseitig umgreifendes U-förmig gebogenes Ende (11) aufweist, das miteinander fluchtende Durchgangsbohrungen für die eine von zwei Befestigungsschrauben (7) aufweist.