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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen von Dachaufbauten an einem Steildach mit einem Schraubendurchstecköffnungen zum Durchstecken von Befestigungsschrauben aufweisenden Anschraubabschnitt.
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Die
DE 20 2007 015 887 U1 beschreibt eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen von Dachaufbauten an einem Steildach. Eine einen Anschraubabschnitt ausbildende Anschraubplatte ist mittels Distanzhülsen durchgreifende Befestigungsschrauben an einem Dachsparren befestigbar, wobei die Distanzhülsen eine Aufsparrendämmung durchgreifen. An der Anschraubplatte ist ein Haken zur Befestigung eines Dachaufbaus befestigt. Mittels einer Winkelplatte kann eine Befestigungsschraube schräg zur Erstreckungsrichtung des Dachsparrens ausgerichtet werden.
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Die
DE 10 2009 022 161 A1 beschreibt ein Befestigungselement für Dachaufbauten mit einem Befestigungskörper. Der Befestigungskörper besitzt Schraubendurchstecköffnungen, die ein Einstecken einer Befestigungsschraube in spitzwinkliger Ausrichtung zu einem unterhalb des Befestigungselementes angeordneten Dachsparren erzwingt.
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Eine Befestigungsvorrichtung, die sich auf die nach außen weisenden Seite einer Aufsparrendämmung abstützt und mit die Aufsparrendämmung durchgreifenden Befestigungsschrauben am Sparren befestigt ist, beschreibt die
DE 10 2010 037 831 A1 .
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Befestigungsvorrichtung montagetechnisch einfach und hinsichtlich der Kraftübertragung in den Sparren günstig vorzuschlagen.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Zunächst und im Wesentlichen schlägt der Anspruch 1 Seitenteile vor, die von Längsrändern des Anschraubabschnitts abragen. Zwischen den Seitenteilen verbleibt ein Aufnahmeraum zur Aufnahme einer Konterlatte. Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung kann somit auf eine Konterlatte aufgesetzt werden, die parallel zum Sparren auf der Außenseite der Dämmung verläuft. Bei einer Aufsparrendämmung werden die in der Regel druckbelastbaren Aufsparrendämmelemente auf die zwischen First und Traufe verlaufenden Dachsparren aufgebracht. Parallel zu den Sparren werden auf den Außenseiten der Dämmelemente Konterlatten aufgebracht, unterhalb derer die Sparren verlaufen. Die Konterlatten bieten somit Orientierungen für den Verlauf der Dachsparren, wenn die Aufsparrendämmung verlegt worden ist. Quer zu den Konterlatten verlaufen die Dachlatten, die die Dachhaut tragen. Erfindungsgemäß können die Befestigungsvorrichtungen auf die Konterlatten aufgelegt werden, wobei sich die Konterlatten durch den Aufnahmeraum erstrecken. Der freie Querschnitt des Aufnahmeraums entspricht der Querschnittsfläche einer Konterlatte, sodass die Innenflächen der Seitenteile an den Seitenflächen der Konterlatte anliegen. Die Unterseite der Befestigungszone, die bevorzugt von einer Befestigungsplatte ausgebildet ist, kann auf der Oberseite der Konterlatte aufliegen. Bevorzugt bilden die Seitenteile aufeinander zugerichtete Druckzonen, sodass die Befestigungsvorrichtung klemmend auf der Konterlatte aufsitzt. Zur Montage der Befestigungsvorrichtung müssen die Seitenteile geringfügig voneinander weggebogen werden. Die dabei erzeugte Verspannung bewirkt eine Klemmkraft. Der Aufnahmerraum besitzt bevorzugt einen U-förmigen Querschnitt, wobei der U-Steg von der Unterseite des Befestigungsabschnittes und die U-Schenkel von den beiden Seitenteilen ausgebildet wird. Die freien Enden der Seitenteile können geringer voneinander beabstandet sein, als die Bereiche der Seitenteile, mit denen die Seitenteile an den Längsrändern des Befestigungsabschnittes wurzeln. Es ergibt sich dadurch ein leicht trapezförmiger Querschnitt. Bevorzugt besitzt zumindest eine Schraubendurchstecköffnung einen schrägen Verlauf. Die Schraubendurchstecköffnung erzwingt dadurch das Einstecken einer Befestigungsschraube in einer spitzwinkligen Ausrichtung zum Sparren. Hierzu ist der Anschraubabschnitt etwas ausgewölbt. Bevorzugt besitzt die Befestigungsvorrichtung lediglich zwei Schraubendurchstecköffnungen. Beide Schraubendurchstecköffnungen sind dem Befestigungsabschnitt zugeordnet, der sich über die Breitseitenfläche der Konterlatte erstreckt. Die Schraubendurchstecköffnungen befinden sich etwa mittig zwischen den beiden Längsrändern und einer Richtung parallel zu den Längsrändern voneinander beabstandet. Indem die Konterlatten formausfüllend im Aufnahmeraum einliegen, werden beim Durchschrauben der Befestigungsschrauben durch die Konterlatte entstehende Querkräfte von den Seitenteilen aufgefangen. Dies unterdrückt ein Splittern der Konterlatte, sodass durch die Schraubendurchtrittsöffnungen und die Konterlatte lange und durchmessergroße Befestigungsschrauben eingedreht werden können, die durch die Dämmung hindurch bis in den Sparren hineintreten, wo sie sich ihre Gewindegänge haltend eindrehen. Die Durchmesser der Befestigungsschrauben können 8 mm und mehr betragen. Eine optimale Befestigung der Befestigungsvorrichtung erfolgt mittels schräg verlaufender Schraubendurchtrittsöffnungen. Die beiden Schraubendurchtrittsöffnungen können in einem 45-Grad-Winkel zur Erstreckungsrichtungrichtung des Anschraubabschnittes bzw. des Aufnahmeraumes bzw. der Konterlatte oder des Sparrens ausgerichtet sein. Die Schraubendurchtrittsöffnungen erlauben das Einschrauben zweier Befestigungsschrauben in Erstreckungsrichtung der Konterlatte schräg voneinander weggerichteter Richtung. Es ergibt sich dann eine trapezförmige Befestigungsstruktur, wobei die beiden Befestigungsschrauben entlang der Trapezschenkel verlaufen. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bilden die Seitenteile zwei Flügel und/oder vier Stützfüße aus. Die vier Stützfüße bilden jeweils zwei Stützfußpaare. Mit den Stützfüßen stützen sich die Seitenteile auf der Wärmedämmung ab. Zur Verminderung der Flächenpressung können von den freien Enden der Seitenteile Flügel abragen. Die Flügel ragen jeweils vom Aufnahmeraum weg. Bevorzugt liegen die Flügel in einer gemeinsamen Ebene und können sich gemeinsam an der Oberseite der Dämmung abstützen. Das Befestigungssystem kann somit auf eine Konterlatte, die ein typisches Maß von 40 × 60 mm aufweist, aufgeklemmt werden. Im Bereich der freien Enden der Seitenwände ist die lichte Weite geringer als die Dicke der Konterlatte. Auf diese Weise weitet sich der U-förmige Querschnitt eines so ausgebildeten Blechsattels beim Aufschieben auf die Konterlatte auf. Die dabei entstehende Rückstellkraft führt dazu, dass die Seitenwände fest an das Holz der Konterlatte angepresst werden. Dadurch ergibt sich ein fester Sitz der sattelförmigen Befestigungsvorrichtung auf der Konterlatte, sodass ein Zersplittern der Konterlatte beim Eindrehen der Schrauben verhindert wird. Die Befestigungsvorrichtung kann von einem aus Blech bestehenden Stanzbiegeteil oder aus einem aus Metall bestehenden Gussteil ausgebildet werden. Wird die Befestigungsvorrichtung als Stanzbiegeteil ausgebildet, so sind bevorzugt jeweils zwei Seitenteile an den beiden Enden des Anschraubabschnitts vorgesehen. Im Bereich dieser Enden des Anschraubabschnittes befinden sich auch die beiden Schraubendurchtrittsöffnungen mit voneinander weg gerichteten Neigungen. Zwischen den so ausgebildeten Seitenteilpaaren befindet sich ein Freischnitt. Ein Blechabschnitt bildet dort eine Befestigungseinrichtung für einen Teil eines Dachaufbaus oder eines Bretts. Die Befestigungseinrichtung kann quer nach oben abragende Seitenwände aufweisen zur Befestigung an einem quer zu den Konterlatten verlaufenden Brett. Die Befestigungseinrichtung kann seitlich von der Anschraubplatte abragen. Es können zwei Befestigungseinrichtungen, die jeweils eine U-Form aufweisen vorgesehen sein, die jeweils an einer Längsrandkante des Befestigungsabschnitts befestigt sind. Es ist aber auch vorgesehen, dass die Befestigungseinrichtungen lediglich Winkelstücke sind, die an den Längsrändern des Anschraubabschnittes befestigt sind. Bevorzugt sind die Befestigungseinrichtungen materialeinheitlich an dem Anschraubabschnitt befestigt. Eine als Gussteil ausgebildete Befestigungsvorrichtung kann Flügel aufweisen, die sich über die gesamte Länge des Anschraubabschnitts erstrecken. Die Befestigungseinrichtung kann ein Haken sein, der dem Anschraubabschnitt örtlich zugeordnet ist. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ein Adapter vorgesehen. Es handelt sich um einen länglichen, im Querschnitt U-förmigen Körper, der in den Aufnahmeraum eingesetzt werden kann, um die lichte Weite des Aufnahmeraumes zur Verwendung der Vorrichtung an querschnittskleineren Konterlatten zu ermöglichen. Der Adapter kann aus Kunststoff bestehen. Er kann an seiner Außenwandung eine Vielzahl von Rippen, insbesondere kreuzweise angeordnete Rippen aufweisen, die sich an die Innenseite der Seitenteile bzw. an die Unterseite der von dem Anschraubabschnitt ausgebildeten Anschraubplatte anliegen. Zur Fixierung des Adapters im Aufnahmeraum können von der Seitenwand des Adapters Vorsprünge abragen, die in entsprechende Öffnungen des Aufnahmeraums, die den Seitenteilen zugeordnet sind, einrasten.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1: In einer perspektivischen Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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2: das erste Ausführungsbeispiel in der Draufsicht,
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3: das erste Ausführungsbeispiel in der Ansicht,
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4: das erste Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht,
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5: das erste Ausführungsbeispiel in einer Darstellung gemäß 4, jedoch in einer an einer Dachunterkonstruktion befestigten Stellung,
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6: die auf eine Konterlatte aufgesetzte Befestigungsvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels in einer Ansicht gemäß Pfeil N in 5,
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7: die Draufsicht auf die an dem Dach befestigte Befestigungsvorrichtung,
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8: eine Darstellung gemäß 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels,
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9: eine Darstellung gemäß 2 des zweiten Ausführungsbeispiels,
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10: eine Darstellung gemäß 3 des zweiten Ausführungsbeispiels,
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11: eine Darstellung gemäß 4 des zweiten Ausführungsbeispiels,
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12: eine Darstellung gemäß 5 des zweiten Ausführungsbeispiels,
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13: eine Darstellung gemäß 6 des zweiten Ausführungsbeispiels,
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14: eine Darstellung gemäß 7 des zweiten Ausführungsbeispiels,
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15: eine Darstellung gemäß 1 eines dritten Ausführungsbeispiels,
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16: eine Darstellung gemäß 2 des dritten Ausführungsbeispiels,
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17: eine Darstellung gemäß 3 des dritten Ausführungsbeispiels,
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18: eine Darstellung gemäß 4 des dritten Ausführungsbeispiels,
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19: eine Darstellung gemäß 5 des dritten Ausführungsbeispiels,
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20: eine Darstellung gemäß 6 des dritten Ausführungsbeispiels,
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21: eine Darstellung gemäß 7 des dritten Ausführungsbeispiels,
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22: eine perspektivische Darstellung eines Adapters,
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23: eine Draufsicht auf den Adapter gemäß 22,
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24: eine Seitenansicht auf den Adapter gemäß 22,
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25: eine Seitenansicht des Adapters gemäß 22 und
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26: in einem Schnitt einen in einer Befestigungsvorrichtung gemäß der 15 bis 21 eingesetzten Adapter gemäß der 22 bis 25.
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Bei den beiden in den 1 bis 7 bzw. 8 bis 14 dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich um Stanzbiegeteile, die aus einem Blechteil bestehen. Durch Ausstanzen und anschließendes Biegen sind die nachfolgend beschriebenen Befestigungsvorrichtungen gefertigt.
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Ein mittlerer langgestreckter, einen rechteckigen Grundriss aufweisender Anschraubabschnitt 1 bildet eine Anschraubplatte. Von den beiden voneinander weg weisenden Endbereichen ragen von den Längsrändern 5 jeweils paarweise Seitenteile 2 ab. Der Abstand der Innenwände der Seitenteile 2 beträgt im Bereich ihrer Wurzeln, also unmittelbar im Bereich der Längsränder 5 etwa 60 mm. Im Bereich ihrer freien Enden 2' ist der Abstand der Innenwände der Seitenteile 2 voneinander etwas geringer, sodass der sich zwischen den Seitenteilen 2 ausbildende Aufnahmeraum 6 einen leicht trapezförmigen Querschnitt besitzt. Die Höhe der Seitenteile 2 beträgt etwa 40 mm.
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Von den freien Enden 2' der Seitenteile 2 ragen voneinander weg gerichtete Flügel 7 ab. Die Flügel 7 erstrecken sich in etwa in einer gemeinsamen Ebene.
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Zwischen den beiden paarweise angeordneten Seitenteilen 2 bzw. den paarweise angeordneten Flügeln 7 erstreckt sich ein Freischnitt 8. Der dort freigeschnittene Abschnitt der Seitenteile 2 bildet einen sich parallel zur Erstreckungsebene der Flügel 7 erstreckender Fortsatz 9, der eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines Dachaufbaus ausbildet. Von dem streifenförmigen Fortsatz 9 ragen quer zur Erstreckungsrichtung des Aufnahmeraumes 6 Seitenwände 10 senkrecht nach oben, sodass die Befestigungseinrichtungen 9 jeweils eine U-förmige Struktur ausbilden. Die Seitenwände 10 besitzen Öffnungen 11 zum Durchtritt von Nägeln oder Schrauben, mit denen ein in den U-Strukturen 10, 11 liegendes Brett an der Befestigungsvorrichtung befestigt werden kann. Die beiden U-förmigen Befestigungsstrukturen 9, 10 sind durch die Breite des Anschraubabschnittes 1 voneinander beabstandet. Die Fortsätze 9, die von den beiden Seiten des Anschraubabschnittes 1 abragen liegen etwa in einer gemeinsamen Ebene. Die davon abragenden Seitenwände 10 liegen ebenfalls in einer gemeinsamen Ebene, die allerdings quer zur Ebene der Fortsätze 9 verläuft.
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Im Bereich der freien Enden des Anschraubabschnittes 1, also zwischen den Flügeln 7 befinden sich Öffnungen in dem Anschraubabschnitt 1. Es handelt sich um Schraubendurchtrittsöffnungen 3. Die Schraubendurchtrittsöffnungen sind im Bereich von Ausprägungen angeordnet, sodass sie das Einstecken von Befestigungsschrauben 4 in etwa in einem 45-Grad-Winkel zur Anschraubplatte 1 erzwingen.
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Die 5 bis 7 zeigen eine an einer Dachunterkonstruktion befestigte Befestigungsvorrichtung. Die Dachunterkonstruktion besteht aus Sparren 24, die zwischen Traufe und First verlaufen. Eine Vielzahl parallel zueinander verlaufende Sparren 24 tragen Dämmelemente 23. Parallel zu den Sparren 24 und auf Höhe der Sparren 24 erstrecken sich auf den Dämmelementen 23 Konterlatten 22, die typischerweise ein Querschnittsmaß von 60 mm mal 40 mm aufweisen. Auf einer Konterlatte 22 ist eine Befestigungsvorrichtung aufgesetzt. Da der lichte Abstand der beiden Seitenteile 2 im Bereich ihrer freien Enden 2' etwas geringer ist, als die Breite der Konterlatte müssen die Seitenteile 2 geringfügig voneinander weg gebogen werden, damit die Befestigungsvorrichtung wie in den 5 bis 7 gezeigt, auf die Konterlatte 22 aufgesetzt werden kann. Im aufgesetzten Zustand liegen die Seitenteile 2 klemmend an den Seitenwänden der Konterlatte. In der 6 verlaufen die beiden Seitenteile 2 spitzwinklig zueinander. Die Seitenteile 2 können aber auch derart an den Seitenwänden einer Konterlatte anliegen, dass sie parallel zueinander verlaufen.
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Die Befestigung der Befestigungsvorrichtung am Sparren erfolgt mit langen, mindestens 8 mm dicken Vollgewinde-Befestigungsschrauben. Diese Werden durch die schräg verlaufenden Schraubendurchtrittsöffnungen 3 zunächst durch die Konterlatten 22 und dann durch die Dämmung 23 hindurchgeschraubt, bis sich ihr Spitzenbereich im Sparren 24 verankert. Der 5 ist zu entnehmen, dass die Befestigungsschrauben 5 entlang der Schenkel eines Trapezes verlaufen. Sie greifen in Gegenrichtung geneigt, schräg in die Sparren 24 ein.
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Die Befestigungseinrichtung 9 dient zur Aufnahme eines Teils eines Dachaufbaus. Im Ausführungsbeispiel trägt die Befestigungseinrichtung 9 ein Brett 25, welches sich an einer Seitenwand 10 abstützt. Es können Bretter mit verschiedener Breite zwischen den beiden Seitenwänden 10 angeordnet werden.
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Die Flügel 7 liegen auf der Oberseite der Dämmung 23 auf. Hierdurch werden Druckkräfte mit verminderter Flächenpressung in die Dämmung 23 eingeleitet. Da sich die Flügel 7 auf beiden Seiten der Konterlatte 22 erstrecken, sind sie auch in der Lage, eventuelle auf die Befestigungsvorrichtung bezogen auf die Erstreckungsrichtung der Konterlatte 22 aufgebrachte Drehmomente in die Dämmung 23 einzuleiten. Es wird somit eine Torsion der Konterlatte 22 weitestgehend vermieden.
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Das in den 11 bis 14 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel entspricht in wesentlichen Teilen dem ersten Ausführungsbeispiel. Der Freischnitt 8 ist hier etwas kürzer ausgebildet, sodass die Flügel 7 eine etwas größere Länge besitzen. Die Ausklinkungen aus dem Freischnitt 8 sind hier senkrecht nach oben gebogen und bilden somit gewissermaßen Verlängerungen der Seitenteile 2. Von diesen Befestigungseinrichtungen 9 ragen Seitenwände 10 ab, die in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die Seitenwände 10 bilden Stützwände zum Abstützen bspw. eines Bretts 25. Die 12 bis 14 zeigen, dass das zweite Ausführungsbeispiel in ähnlicher Weise wie das erste Ausführungsbeispiel an einer Konterlatte montiert wird. Es wird deshalb auf die obigen Ausführungen Bezug genommen.
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Das in den 15 bis 21 dargestellte Ausführungsbeispiel besteht aus Metall. Es handelt sich hier um ein Gussbauteil. Das Gussbauteil bildet einen Anschraubabschnitt 1 aus, der die Form eines länglichen Rechtecks ausbildet. Von den Längsrändern 5 ragen quer zur Erstreckungsebene des Anschraubabschnittes 1 über die gesamte Länge des Anschraubabschnitts jeweils Seitenteile 2 ab.
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Zwischen den Seitenteilen bildet sich ein Aufnahmeraum 6 aus zur Aufnahme einer Konterlatte 22. Auch hier sind die beiden freien Enden 2' der Seitenteile 2 geringer voneinander beabstandet als die Breite der Konterlatte, sodass die Befestigungsvorrichtung im Klemmsitz auf die Konterlatte aufsetzbar ist.
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Von den freien Ende 2' der Seitenteile 2 ragen Flügel 7 ab. Die Flügel erstrecken sich hier über die gesamte Länge der Befestigungsvorrichtung und stützen sich im montierten Zustand auf der Oberseite einer Aufsparrendämmung ab.
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Eine erste Befestigungsöffnung 3 wird von einer schrägen Bohrung ausgebildet, die einer durch die Schraubendurchtrittsöffnung 3 gesteckte Befestigungsschraube eine Neigungsrichtung bezogen auf die Erstreckungsebene des Anschraubabschnittes 1 verleiht.
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Ein zweite Schraubendurchtrittsöffnung 3' erstreckt sich quer Erstreckungsebene des Anschraubabschnittes 1, sodass eine durch diese Schraubendurchtrittsöffnung 3 hindurchtretende Befestigungsschraube senkrecht in einen Dachsparren 24 eingeschraubt wird.
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Von der Oberseite des Anschraubabschnittes 1 ragt eine Seitenwand 11 ab. Diese wird rückwärtig durch Versteifungselemente 13 versteift. Von der Seitenwand 10 ragt eine Hakenplatte 12 ab, die sich in etwa parallel zum Anschraubabschnitt 1 erstreckt. In den dadurch gebildeten Haken kann ein Brett 25 eingelegt werden, wie es die 19 bis 21 zeigen. Diese Figuren zeigen darüber hinaus, dass die durch die Schraubendurchtrittsöffnung 3' hindurchgesteckte Schraube quer zu seiner Erstreckungsrichtung in den Dachsparren 24 eingedreht ist, während eine zweite Befestigungsschraube 4, die durch die Schraubendurchtrittsöffnung 3 hindurchgesteckt ist, in einem 45-Grad-Winkel in den Dachsparren 24 eingeschraubt worden ist.
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Die 22 bis 25 zeigen ein Adapterstück. Es handelt sich um einen U-förmigen Kunststoffkörper, der einen U-Steg 16 und U-Schenkel 17 aufweist. Von den Außenwänden des U-Stegs 16 bzw. den Außenwänden der U-Schenkel 17 ragen kreuzweise verlaufende Stege 18, 19 ab. Es handelt sich dabei um Distanzstege. Im U-Steg 16 befinden sich darüber hinaus zwei Längsschlitze 21.
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Von den U-Schenkeln 17 ragen seitliche Vorsprünge 20 ab, die Rastvorsprünge ausbilden. Der Zwischenraum zwischen den U-Schenkeln 17 bzw. dem U-Steg 16 hat eine Querschnittsfläche für die querschnittskleiner Konterlatten.
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Die 26 zeigt die Verwendung des Adapters 15. Er wird in den Aufnahmeraum 6 einer der zuvor beschriebenen Befestigungsvorrichtungen und insbesondere in den Aufnahmeraum 6 des dritten Ausführungsbeispiels eingesetzt. Dabei rasten die Rastvorsprünge 20 in Rastausnehmungen 14 der Seitenteile 2 ein. Der Adapter ist dann formschlüssig in dem Aufnahmeraum 6 gefesselt. Die Rippen 18, 19 stützen sich an den Innenwänden der Seitenteile 2 bzw. der Unterseite der Anschraubplatte 1 ab.
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Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils eigenständig weiterbilden, nämlich:
Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch einen zwischen von Längsrändern 5 des Anschraubabschnitts 1 abragenden Seitenteilen 2 angeordneten Aufnahmeraum 6 zur Aufnahme einer Konterlatte 22;
Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die quer vom Anschraubabschnitt 1 abragenden Seitenteile 2 aufeinanderzugerichtete Druckzonen ausbilden, zur berührenden Anlage an den Seitenwänden der Konterlatte 22;
Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Aufnahmeraum 6 einen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die U-Schenkel im Bereich ihrer freien Enden 2' geringer voneinander beabstandet sind, als im Bereich ihrer an den Anschraubabschnitt 1 angrenzenden Enden;
Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest eine der Schraubendurchstecköffnungen 3 das Einschrauben einer Befestigungsschraube 4 in einer spitzwinkligen Ausrichtung in einen unterhalb der Konterlatte angeordneten Dachsparren 24 erzwingt;
Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zwei Schraubendurchstecköffnungen 3 zum Einschrauben in Erstreckungsrichtung der Konterlatte 22 schräg voneinander weggerichteter Schrauben 4 vorgesehen sind;
Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass von den freien Enden 2' der Seitenteile 2 in Richtung weg vom Aufnahmeraum 6 Flügel 7 abragen, wobei sich die Flügel 7 insbesondere in einer gemeinsamen Ebene erstrecken zur Auflage auf einer zwischen Konterlatte 22 und Sparren 24 vorgesehenen Aufsparrendämmung 23 vorgesehen sind;
Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass jeweils zwei Seitenteile 2 jeweils an den Enden des Anschraubabschnitts vorgesehen sind;
Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Anschraubabschnitt 1 eine Anschraubplatte ist, die Trägerin einer Befestigungseinrichtung 9 für zumindest einen Teil des Dachaufbaus 25 ist;
Eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist durch einen in den Aufnahmeraum 6 einsetzbaren Adapter 15 zur Verminderung der lichten Weite des Aufnahmeraums 6.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anschraubabschnitt -platte
- 2
- Seitenteil
- 2'
- Freies Ende
- 3
- Schraubendurchtrittsöffnung
- 3'
- Schraubendurchtrittsöffnung
- 4
- Befestigungsschraube
- 5
- Längsrand
- 6
- Aufnahmeraum
- 7
- Flügel
- 8
- Freischnitt
- 9
- Befestigungseinrichtung
- 10
- Seitenwand
- 11
- Öffnung
- 12
- Haken
- 13
- Versteifung
- 14
- Öffnung
- 15
- Adapter
- 16
- U-Steg
- 17
- U-Schenkel
- 18
- Rippe
- 19
- Rippe
- 20
- Vorsprung
- 21
- Längsschlitz
- 22
- Konterlatte
- 23
- Dämmung + Sparren
- 24
- Sparren
- 25
- Teil eines Dachaufbaus, Brett
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007015887 U1 [0002]
- DE 102009022161 A1 [0003]
- DE 102010037831 A1 [0004]