DE8800415U1

DE8800415U1 - Dacheindeckungsplatte

Info

Publication number: DE8800415U1
Application number: DE8800415U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-01-15
Filing date: 1988-01-15
Publication date: 1989-05-18
Also published as: EP0324100A1; DE3868911D1; EP0324100B1

Description

DACHEINDECKUNGSPLATTE

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dachexndeckungsplatte gen. Oberbegriff dee Vnfrnt Zuspruchs 1.

Dacheindeckungsplatten dieser Art bilden die Basis für Sonderausrüstungen in Form von Steigtritten, Laufrosten, Schneefsteggitter oder dergleichen. Die meist aus Stahl bestehende, über Hakenabschnitte an den Dachlatten eingehängte Stabilisierungsplatte überträgt die Belastung auf den Dachstuhl, sodaß die meiet aus Kunststoff bestehende Dachexndeckungsplatte selbst vor höheren Beanspruchnungen geschützt ist. Zur Lagesicherung der Dachexndeckungsplatte dienen von der firstseitig nächstfolgenden Dachexndeckungsplatte der Sicht entzogene Verschraubungen. Es handelt sich um Befestigungszapfen, die in diesem Bereich vorgesehene Löcher durchsetzen. Durch Schlagregen, Flugschnee oder auch Kondensationsfeuchte kann es hier, beispielsweise bei nicht richtig passenden Befestigungszapfen oder dem Verrotten von Unterlegdicht scheiben, zu Undichtigkeit kommen. Abgesehen davon ist die Montage relativ zeitaufwendig und erfordert auch den Einsatz eines Schraubendrehers.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Dacheindekkungaplatte ohne Stabilitätseinbuße zuordnungsgünstiger auszubilden.

VNRr 162981 19609 13.1.1988 Dr.R./P/RL

**4

Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des pruchs 1 angegebene Erfindung.

Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Dacheindeckungsplatte.

Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgentafie Dacheindeckungsplatte geschaffen, die sich insbesondere d irch montagegünstigen aufbau auszeichnet. Die Befestigung geschieht nicht mehr unter Durchgriff der Dacheindeckungsplatte. Entsprechend können die erläuterten Löcher entfallen. Auch ist die Bruchgefahr eliminiert, die in einem zu festen Anziehen der Befestigunqszapfen bestand. Oft wurden die Befestigungszapfen auch mit dem Hammer ein gutes Stück einge trieben. Dabei kaai es ebenfalls zu Beschädigungen. Durch die gefundene erfindungsgemäße Lösung ist eine einfache verdeckte Nagelung realisierbar, da nunmehr das Loch im Bereich einer mit ihrer fereitfläche etwa in der Abstutzebene der Stege liegenden Haltelasche angeordnet ist. Der Befestigungs zapfen liegt nicht mehr in Löserichtung der Dacheindeckungsplatte, sondern quer dazu. Die Haltelaeche ist überdies so optimal zugänglich. Heiter erweist es sich ale vorteilhaft, daß die Haltelasche aus der btabilisierungspJ.atte freigeschnitten und ausgebogen ist. Der entsprechende Freischnitt läßt sich beim Ausstanzen eines entsprechenden Blechzuechnitts gleich mitberückeichtigen. Auch erweist es sich ale vorteilhaft, daß die Stege als mit ihrer Schmalkante die

VMRi 162981 19609 13.1.1988 Dr.R./P/RL

ff · · « ff · ·

« » m &psgr; « I

• · * ff J

Abstützung bildende Haken gestaltet sind, mit einem die Dachplatte untergreifenden Hakenschenkel. Auf diese Weise ist selbst bei noch nicht vorgenommener Sicherung Über die Haltelasche ein Ausheben der Dacheindeckungeplatte aufgrund entsprechender Sturmverhältnisse unterbunden. ZuordnungsbegUnstigend wirkt sich überdies die bauliche Maßnahme aus, daß an, den Stegen gegenüberliegenden Ende der Stabilisierungsplatte, Sttltzleisten vorgesehen sind, deren Auflagekanten-Länge im wesentlichen dem 2-fachen einer Dachlattenbreite entspricht. Dabei können die beim Stand der Technik dort noch vorgesehenen StUtznasen entfallen, die ein exaktes Einpassen und Messen erforderlich machten, was ebenfalls zeitaufwendig war. Die nun geschaffene Verlängerung der Auflagekanten hat überdies den Vorteil, daß statt eines beim Vorläufer speziellen Lattenprofils für die Abstützung der sogenannten Dachtritt-Pfanne nicht mehr auf besondere querschnitts-große Hölzer zurückgegriffen werden muß. Jetzt genügen vielmehr die üblichen Dachlatten-Querschnitte, wie sie zum Dachbau ohnehin zur Hand sind. Das Belastungegewicht verteilt sich nun großflächiger auf den nebeneinander angeordneten Dachlatten. Dabei erweist es sich zudem als vorteilhaft, daß das traufseitige Stirnende der Stützleiste im Bereich vor de* Rücken des Hakens einer traufeeitig folgenden Dacheindeckungsplatte endet. Hier kann auf das lästige Messen verzichtet werden. Der firstseitig liegende Rücken des Hakens der nächstfolgenden Dacheindeckungsplatte, sei es nun eine mit Sonderausrüstung wie beschrieben oder eine

VHR: 162981

19609

13.1.1988 Pr.R./P/RL

Übliche, bildet in vorteilhafter Weise den exakten Zuordnungsanschlag für die der Stützleiste unterlegten Dachlattenabschnitte. Da die Haken paarig vorhanden sind/ entspricht auch die firetparallele Ausrichtung den Erfordernissen. Vorteilhaft ist es schließlich, daß die Auflagekante der StUtzleisten fluchtend liegt zum Auflageabschnitt des Steges. Das führt zu einer gut verteilten Belastung. Endlich bringt die Erfindung noch in Vorschlag, daß die Haltelasche mittig zwischen den Stegen angeordnet ist. Die Nagelzone liegt also gleichberechtigt beabstandet zu den Einhängeelementen in Form der Haken-Stege.

Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausfuhrungebeispieles näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die erfindugagemäß gestaltete Dacheindeckungsplatte in

perspektivischer Ansicht, und zwar von der Rückseite her gesehen,

Fig. 2 diese Dacheindeckungsplatte in montierten Zustand,

Fig. 3 eine Seitenansicht der
Dacheindeckungsplatte,

VHR: 162981 19J09 13.1.1988 Dr.R./P/RL

·· ' 'rl

' &igr; ■ ' ' &igr; I '

I < « t

ItI
&igr; &igr; I I Il

Fig« 4 die Rückansicht in Richtung dee Pfeiles A in Fig. 3 gesehen.

Das Oberteil der dargestellten Dacheindeckungsplatte besteht aus Kunststoff. Hier handelt es sich zweckmäßig um widerstandsfähiges Hart-PVC.Der sogenannte Pfannentyp soll hier nicht weiter erläutert werden, da es sich um jeden üblichen, markterhältlichen Pfannentyp handeln kann.

Auch hinsichtlich der Aufstockungselemente kann es sich um eine wahlweise Ausrüstung handeln; beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Konsole 1 bevorzugt, die oberseitig ein nicht näher dargestelltes Laufrost aufnehmen kann.

Eine solche Konsole 1 kann unabhängig von der Dachneigung horizontal ausgerichtet werden. Sie schwengt dazu um eine horizontale Achse 2. Über eine zweite Achse 3 ist die eingestellte Lage feststellbar, wozu ein die Konsole 1 lagernder Träger 4 die erforderlichen Ver- und Feststellmittel aufweist .

Der im Querschnitt gesehen U-förmige Träger 4 sitzt auf der Frontseite der DaeheindeckUngsplätte. Er ist Ober Durchbrechungen der Dacheindeckungsplatte durchsetzende Halteschrauben 5 mit einer in Rücken der Dacheindeckungsplatte liegenden Stabilisierungsplatte 6 verbunden. Es handelt sich tun eine feuerverzinkte Metallplatte in Grunde lang-rechteckigen

162981 19609 13.1.1988 Dr.R./jP/RL

tec &bgr; &bgr; &iacgr;&idigr; ·■ *

Zuschnitt« Die längere Reohteckseite erstreckt sich in Dachneigungsrichtung .

Die in dieser Richtung gemessene Länge der Stabilisierungsplatte 6 entspricht im wesentlichen der, der Dacheindeckungsplatte.

Firstseitig der Stabilisierungsplatte 6 bildet diese nach rückwärts abgewinkelte Stege 7 aus, dies zur abstützenden ■alterunn der Dacheindeckungsplatte an einer Dachlatte 8.

Die Stege ^&Iacgr; formen die firstseitige Schmallängskante 8' der Dachlatte 8 übergreifende Haken 9. Die paarig im Bereich der Längskanten der Stabilisierungeplatte ausgebildeten Haken 9 untergreifen mit einem traufenseitig ausgerichteten Hakenachenkel 10 die Dachlatte 8.

Das Hakenmaul 11 ist größer als die Dicke der Dachlatte 8. Gemeint ist der lichte Abstand zwischen der Schmalkante 7' des Steges und der korrespondierenden Schmalkante 10' des Bakenschenkel»?, 10. Hierdurch können auch größere Kantholzprc file in das Hakenmaul ragen als beispielsweise die übliche Dachlatte*

Gesichert wird die eingehängte Dacheindeckungsplatte einen Befestigungszapfen 12, beispielsweise in Form eines Nagels. Letzterer durchsetzt eine Haltelasche 13 der Stabili-

VMRi 162981 19609 13.1.1988 Dr.R./P/RL

sierungsplatte 6. Zum Durchtritt des Befestigungszapfens 12 weist die Haltelasche 13 ein Loch 14 auf.

Die Haltelasche 13 ist aus der Stabilisierungeplatte 6 freigeschnitten und quer liegend in Richtung der Lattung abgebogen. Die fibergreifende Fläche 13' fluchtet mit der Innenkante 9* der Hak^a 9, liegt also in der diesbezüglichen Abstützebene der Stege 7.

VNRt 162981 19609 13.1.1988 Dr.R./P/HL

• I ti It ti« ·«..

• &igr; t · &igr; · · &igr; &igr; >■ t

Am diesen Stegen 7 gegenüberliegenden Ende der Stabilisierungsplatte 6 befinden sich Stützleisten 15. Letztere erstrecken sich ebenfalls im Bereich der Längskanten der Stabilisierungsplatte 6. Die beim Zuschnitt gleich mitzuberück- ]

&idigr; sichtigenden Stützleisten 15 sind unter Bildung im Quer- I

schnitt U-förmigen Abschnitts lattungsseitig gefaltet. Ihre auf der Dachkonstruktion aufliegenden Auflagekanten tragen das Bezugszeichen 15*. Die Auflagekanten 15' weisen eine \

Länge auf, die im wesentlichen dem 2-fachen einer Dachlattenbreite &khgr; entspricht. Beim Ausftthrungsbeispiel sind zwei \ Dachlatten 8 nebeneinanderliegend, horizontal gerichtet auf der Oberseite dee Dachsparren 16 aufgenagelt. So ergibt sich eine gute Verteilung der Laet. Es braucht nachher kein querschnitte-größere· Profil im Rahmen der Größe 3x6 cm einge- j setzt zu werden. Weiter ist so vorgegangen, daß das traufeeitige Stirnende 15'· der StUtzleiste 15 im Bereich vor dem Rücken des Hakane einer traufeeitig folgenden Dacheindekkungeplatte endet (vergleiche Fig. 3). Das hat den Vorteil,

• t ·

daß dieser Racken 9'' des Hakens 9 als Ausricht-Begrenzungsanechlag für die die Stützleisten 15 unterfangenden, also die Dacheindeckungsplatte abstützenden Dachlattenabschnitte 8 genatzt werden kann. Bs braucht nicht mehr umständlich und zeitraubend die Zuordnungsposition der Dachlat tenabschnitte ausgemessen zu werden. Das bringt eine erhebli che Zeitersparnis.

Um der Schuppung der Dacheindeckungsplatten Rershung zu tragen, sind die Stützleisten 15 keilförmig zugeschnitten, derart, daß ihre Auflagekanten 15' mit dem Auflageabschnitt des Steges 7, also der Schmalkante 7' fluchtet. Hierdurch ergibt eich firetseitg eine größere Nähe der Dacheindeckungs platte zur Lattung als traufseitig. Die nächstfolgenden Dacheindeckungsplatten sind in Fig. 3 in strichpunktierter Linienart angedeutet. Es kann sich dabei um normale Dacheindeckungsplatten handeln oder aber auch um solche mit Aufstok kungselementen, wie erwähnt.

Wie den Figuren 1 u. 2 entnehmbar, ist die HaJ.telaeche 13 praktisch mittig zwischen den die Haken 9 bildenden Stegen 7 ausgebildet.

Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

VNR! 162981 19609 13.1.1988 Dr.R./P/RL

Claims

1 ItII ·· · '· t · «t · I I Il »«ft Johannes KlSber (natürliche Person), Theodor-Storm-Str. 4, 5828 Ennepetal ANSPRÜCHE

1. Dacheindeckungsplatte, insbesondere aus Kunststoff, mit unterseitiger «Stabilisierungsplatte, welche Stege zur abstützenden Halterung an den Dachlatten (8) besitzt und welche mit mindestens einem Loch zum Durchtritt eines Dachlatten-Befeetigungszapfen&bgr; versehen ist, dadurch gekannzeichnet, daß das Loch (14) im Bereich einer mit ihrer Breitfläche (13*) etwa in der Abstützebene der Stege (7) liegenden Haltelasche (13) angeordnet ist.

2. Dacheindeckungsplatte, insbesondere nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelasche (13) aus der Stabilisierungeplatte (6) frelgeschnitteu und abgebogen ist.

3. Dacheindeckungsplatte, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (7) als mit ihrer Schmalkante (7·) die Abstützung bildende Haken (9) gestaltet sind, mit einem die Dachlatte (8) untergreifenden Hakeneohenkel (10).

VMRt 162981 19609 13.1.1988 Dr.R./P/RL

• · * · M Il &igr;
', ' ' I · I · I

' · Il I I I t|

• J · &igr; · &igr; · .nil

* * I (I Il · &igr;
·· ·· Il .. I

t t· 11 ti · ··

4. Daeheindeekungeplatte, insbesondere nach einem oder meJire ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Stegen (7) gegenüberliegenden Ende der Stabilisierungsplatte (6) Stützleisten (15) vorgesehen sind, deren Auflagekanten-Länge mindestens dem 2-fachen einer Dachlattenbreite (x) entspricht.

5. Dacheindeckungsplatte, insbesondere nach eine:* oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das traufseitige Stirnende {15'') der Stützleiste (15) im Bereich vor dem Rücken des Hakens einer traufseitig folgenden Dacheindeckungsplatte endet.

6. Dacheindeckungsplatte, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagekante (15*) fluchtend liegt zum Auflageabechnitt (Schmalkante 7') des Steges (7).

7. Daeheindeekungeplatte, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelasche (13) mittig zwischen den Stegen (7) angeordnet ist.

VMRi 162931 19609 13.1.1988 Dr.R./P/RL

• · · t

• < * I t I I

• * * ■