EP0051149B1 - Türschloss, insbesondere für Fahrzeuge - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Türschloß, insbesondere für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
• Bei einem Türschloß dieser Art EP-A-0 013 255 ist die Kupplungsstange über eine Federkupplung mit der Türverriegelung verbunden. Es hat sich gezeigt, daß durch Alterungs-, Ermüdungs-und Temperatureinflüsse eine exakte Betätigung nicht immer gewährleistet ist.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache Kupplung zu schaffen, die sich durch lange Lebensdauer und durch eine exakte Betätigung unter allen Bedingungen auszeichnet.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einem Türschloß gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruches gelöst.
• Weitere Merkmale der Erfindung sind in Unteransprüchen beansprucht.
• Durch die Verwendung einer Kurvenschlitzkulisse als Kupplungseinrichtung, die durch einen Sperriegel und einen Nocken gesteuert ist, sind die Ermüdungserscheinungen einer Feder ausgeschaltet und auch die Reibungseinflüsse weitgehend reduziert, so daß unter allen Verhältnissen eine exakte Betätigung der Verriegelung gewährleistet ist.
• In der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt
• Fig. 1 eine Anordnung des Schloßmechanismus in einem Türblatt,
• Fig. 2 das Schloß im Detail,
• Fig. einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2,
• Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV,
• Fig. 5 Querschnitte nach der Linie V-V der Fig. 3.
• Wie man aus der Zeichnung erkennen kann, ist im Türblatt ein zentraler Schloßmechanismus über eine Zugstange 1 mit dem inneren Türgriff 30 verbunden. Der äußere Türgriff 29 wirkt über eine Druckstange 8 auf den Schloßmechanismus ein, während die Riegelstange 25 vom Schloß ausgehend, mit einem Riegel 27 zusammenwirkt. Der Schloßmechanismus selbst besteht im wesentlichen aus einem koaxial gelagerten Schloßankerhebelsystem, welches die Magneten 3 und 10 zur Betätigung von Riedkontakten 16, 17 enthält. Diese Schalter sind Bestandteile des automatischen Öffnungssystems. Zur Handverriegelung dient eine Kupplung, die in Fig. 2 unten dargestellt ist, welche aus einer schwenkbaren Kurvenschlitzkulisse 7 besteht, die durch einen mit dem Sperriegel 14 verbundenen Nocken 34 betätigt wird. Der Nocken bewegt sich dabei in einer Ausnehmung 22 der Kurvenschlitzkulisse 7 und verschiebt diese in Anlage an einen Führungsanschlag 35, der auf einer Grundplatte 12 befestigt ist. Durch eine Zugfeder 23, welche an einem Hebelarm 20 der Kurvenschlitzkulisse 7 angreift, wird die Kurvenschlitzkulisse in Anlage an den Nocken 34 und den Führungsanschlag 35 gehalten. Zur Begrenzung der Sperrbewegung besitzt der Sperriegel 14 noch einer Anschlagbolzen 13 und eine Federkugelrastung 15, die in den beiden Endstellungen einrastet. Zur Steuerung der Bewegung der Kurvenschlitzkulisse 7 ist ferner eine Anschlagsrolle 36 auf der Grundplatte 12 befestigt, an der die Kurvenschlitzkulisse in ihrer gesperrten Stellung mit ihrer Seitenkante anliegt. Sie betätigt in dieser Stellung mit ihrer Oberkante 37 den Endschalter 18. Der Endschalter 18 dient zur Ausschaltung der beiden Riedkontaktschalter 16 und 17. In der Offenstellung 19, strichliert gezeichnet, wälzt sich die Oberkante 37 bei Beschränkung der Kurvenschlitzkulisse 7 an der Anschlagsrolle 36 ab.
• Zur Verbindung der Riegelstange 25, die an der Kurvenschlitzkulisse angelenkt ist, mit der Kupplungsstange 6, die die Verbindung zum Schloßankerhebel 5 herstellt, weist die Kurvenschlitzkulisse 7 einen Winkellanglochschlitz 31 auf. In diesen greift ein Bolzen 33 ein, der auf der Kupplungsstange 6 drehbar befestigt und gleichzeitig am Hebel 21 gelagert ist. In der Offenstellung befindet sich der Bolzen 33 in dem dem Sperriegel 14 zugewandten Teil, bzw. radialen Teil des Winkellanglochschlitzes und er ist in dieser Stellung mit der Kurvenschlitzkulisse und damit der Riegelstange 25 gekuppelt, so daß eine Kupplung zwischen der Riegelstange 25 und Kupplungsstange 6 besteht. In der Schließstellung befindet sich der Bolzen 33 im tangentialen Teil 31 des Winkellanglochschlitzes, kann sich in diesem bewegen und es ist daher die Kupplung zwischen der Riegelstange 25 und der Kupplungsstange 6 aufgehoben.
• Die Kupplungsstange 6 ist über den Schloßankerhebel 5 und den Anschlägen 11 und 4 über die Hebel 9 und 1 mit dem Innengriff 30 als auch Außengriff 29 verbunden. Mit 24 ist der Lagerbolzen für die Schloßankerhebel 2 und 9 und 5 bezeichnet.
• Eine an der Kupplungsstange 6 angreifende Rückstellfeder 38 hat die Aufgabe den Bolzen 33 immer in den Teil 32 des Winkellanglochschlitzes zu ziehen, um ihn in der Entriegelungsstellung in den radialen Teil des Winkellanglochschlitzes zu bringen.
• Die Funktion des Sperrmechanismus besteht also darin, in der Sperrstellung die Betätigungshandgriffe 29 und 30 wirkungslos zu machen, so daß sie auf die Riegelstange 25 nicht einwirken können und die Waggontür gesperrt bleibt.

Claims (5)

1. Türschloß, insbesondere für Fahrzeugtüren, mit elektrischer oder elektro-pneumatischer Fernsteuerung, wobei die äußeren und inneren Betätigungshandgriffe (29, 30) über Zug- bzw. Druckstangen (1, 8) auf jeweils einen koaxial um eine Achse drehbar gelagerten Schloßankerhebel (2 bzw. 9), welcher einen Schaltmagneten (3 bzw. 10) trägt, einwirken, diese Schaltmagneten je einen berührungslosen Endschalter (16 bzw. 17) betätigen, welcher die Befehle der inneren bzw. der äußeren Betätigungshandgriffe an die Türsteuerung weitergibt und wobei die Schloßankerhebel (2, 9) über je einen Mitnehmer (4, 11) in einer Drehrichtung mit einem koaxial um die Achse drehbar gelagerten Hebel (5) verbunden sind, der eine Kupplungsstange (6) bewegt, die über eine Kupplung mit einem die Tür versperrenden Riegel verbunden ist, welcher durch eine manuelle mechanische Sperrvorrichtung blokkierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung als schwenkbare Kurvenschlitzkulisse (7) ausgebildet ist, deren Beweglichkeit durch einen Sperriegel (14) gesteuert ist, indem dieser über einen Nocken (34) die Kurvenschlitzkulisse anhebt, die als bewegliche Mitnahmekupplung einen Winkellanglochschlitz (31) aufweist, in den ein Bolzen (33) eingreift, wodurch eine Entkupplung der Kupplungsstange (6) von der an der Kurvenschlitzkulisse (7) angehängten Riegelstange (25) stattfindet.

2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (33) auf einem um den Sperriegel (14) schwenkbaren Hebel (21) sitzt.

3. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenschlitzkulisse (7) durch eine Feder (23) in Anlage an den Nocken (34) und den Führungsanschlag (35) gehalten ist.

4. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenschlitzkulisse (7) mit einem Endschalter (18) zusammenwirkt.

5. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenschlitzkulisse (7) durch eine Anschlagrolle (36) in ihrer Bewegungsmöglichkeit begrenzt ist, wobei ihre Oberkante (37) als Abrollkurve ausgebildet ist und den Endschalter (18) betätigt.

Images