EP0008615A1 - Unter der Stichplatte einer Doppelsteppstichnähmaschine angeordnete Nadelfadenkontrolleinrichtung - Google Patents
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B73/00—Casings
- D05B73/04—Lower casings
- D05B73/12—Slides; Needle plates
Definitions
- the invention relates to a lockstitch sewing machine with a rotating hook and a bobbin case with an embedded hook thread bobbin, as well as a device for influencing the movement of the needle thread loop during the stitch tightening.
- a sewing machine of the type mentioned is known from German patent 422 546.
- a leaf spring is provided on the bobbin case fastening, which interacts with a nose of the bobbin case.
- the needle thread loop is held in place and clamped briefly, the spring tensioning.
- the spring swings. the loop pulled together to a small diameter against the underside of the material. This largely prevents the formation of the known unsightly nodules, the so-called dolls, which are particularly evident on the underside of the fabric in the case of heavily twisted yarns.
- a spring with a similar effect is proposed in German patent application P 27 41 830.0.
- the invention has for its technical object to provide a device for influencing the movement of the needle thread loop, which works equally safely even with abnormal thread tension conditions.
- Gripper 2 in Fig. 1 is a rotating gripper of conventional design in the horizontal shaft design, which belongs to a lockstitch sewing machine, not shown, also of known construction.
- the needle thread loop 3 after it has been guided around the hook 2 in the usual manner with the hook thread 4 emerging from the housing of the hook 2 - being thrown off the invisible tip thereof.
- the needle thread loop 3 is - as is known - under the influence of a conventional thread lever, not shown, during the stitch tightening phase and moves upward with the looped looper thread 4 until its movement is stopped by a spring bar 1.
- the spring bar 1 bent at its ends in a U-shape is held in the clamping blocks 5 and 5 'fastened to the underside of the throat plate 7 (FIG. 2) shown in detail with the clamping screws 6 and 6'.
- the clamping blocks 5 and 5 ' are arranged such that the spring bar 1 is directed transversely to the material feed direction NV and can also be displaced in this direction. This takes place from the extended position shown in the drawings with solid lines to the bent position shown further to the right, shown in dash-dot lines.
- the needle thread loop 3 now only covers the short distance to the fabric, where - as mentioned - the threading of the needle and looper threads takes place on the underside of the fabric.
- the result is a clean and error-free seam pattern that was previously unknown in sewing applications with a "raised seam", as nodules tend to appear here due to the uneven tension ratio.
- the extremely short path between the spring bar attached under the needle plate to the fabric also has a positive effect, since the uncontrolled movement of the needle thread loop between spring bar 1 and fabric has been reduced to a minimum.
- the invention is not limited to the exemplary embodiment described; there are numerous other designs and attachments of the spring rod, e.g. as a one-sided clamp, possible.
- the application of the invention will mainly extend to sewing applications with different thread tension ratios; however, improvement of the seam appearance of a conventional lockstitch seam by means of the invention is also conceivable.
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Abstract
Description
- Die Erfindung befaßt sich mit einer Doppelsteppstichnähmaschine mit einem umlaufenden Greifer und einem Spulengehäuse mit eingelagerter Greiferfadenspule, sowie einer Einrichtung zur Beeinflussung der Bewegung der Nadelfadenschleife während des Stichanzuges.
- Eine Nähmaschine der genannten Gattung ist durch die deutsche Patentschrift 422 546 bekannt. Zur Beeinflussung der Bewegung der Nadelfadenschleife ist bei dieser Maschine an der Spulengehäusebefestigung eine Blattfeder vorgesehen, die mit einer Nase des Spulengehäuses zusammenwirkt. Hierdurch wird die Nadelfadenschleife festgehalten und kurzzeitig eingeklemmt, wobei sich die Feder spannt. Nach Aufhebung der Klemmung infolge des Fadenanzuges schnellt die Feder. die auf einen geringen Durchmesser zusammengezogene Schlinge gegen die Nähgutunterseite. Hierdurch wird die Bildung der bekannten unansehnlichen Knötchen, der sogenannten Püppchen, weitgehend verhindert, die sich insbesondere bei stark gezwirnten Garnen an der Unterseite des Stoffes zeigen. Eine ähnlich wirkende Feder wird in der deutschen Patentanmeldung P 27 41 830.0 vorgeschlagen.
- Hiernach nimmt ein einendig eingespannter Federstab als Greifergegenspitze die von der eigentlichen Greiferspitze abgeworfene Nadelfadenschleife auf, hält dieselbe kurzzeitig zurück und läßt sie dann ebenfalls infolge der Weiterbewegung des Greifers abschnellen. Diese beiden Einrichtungen zur Beeinflussung der Nadelfadenschleife lassen dieselbe auf einen verhältnismäßig geringen Durchmesser zusammenziehen, so daß nur noch wenig Raum für die Bildung der unerwünschten "Püppchen" verbleibt. Diese Einrichtungen zur Beeinflussung der Nadelfadenschleife setzen für ihre einwandfreie Funktion voraus, daß die auf die Nadelfadenschleife sowie auf den hiervon umschlungenen Greiferfaden einwirkenden Spannungen ein ausgewogenes Verhältnis haben, wie es bei üblichen Nähanwendungen mit normalem in der Stoffmitte verschlungenen Doppelsteppstich der Fall ist. Wird jedoch die Nadelfadenspannung relativ zur Greiferfadenspannung schwächer eingestellt, so behindert der stark gespannte Greiferfaden, der von der unter schwacher Spannung stehenden Nadelfadenschleife umschlungen wird, den gewünschten "Sprungeffekt", mit den die Schleife gegen die Stoffunterseite geprellt wird. Solche Anwendungen einer sogenannten "hoch gezogenen Naht" sind beispielsweise Stickarbeiten mit einer Doppelsteppstichnähmaschine, wenn die gestickten Muster plastisch aus der Stoffoberfläche heraustreten sollen sowie auch das Nähen von Knopflöchern gemäß dem Verfahren nach der deutschen Patentschrift 739 559.
- Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Beeinflussung der Bewegung der Nadelfadenschleife zu schaffen, die auch bei unnormalen Fadenspannungsverhältnissen gleichermaßen sicher funktioniert.
- Die Erfindung löst diese technische Aufgabe durch im Hauptanspruch niedergelegte Merkmale; weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen festgehalten.
- Die beigefügten Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, welches im nachstehenden Text im einzelnen beschrieben wird.
- Fig. 1 zeigt einen Doppelsteppstichgreifer in Seitenansicht mit einem Abschnitt der Stichplatte sowie mit zwei aufgelegten Stoffzuschnittlagen, die mittels einer sogenannten hochgezogenen Doppelsteppstichnaht zusammengenäht werden; im Bewegungsweg der von der Greiferspitze abgeworfenen Nadelfadenschleife liegt als eine Einrichtung zur Beeinflussung derselben ein Federstab 1;
- Fig. 2 ist die Unteransicht der Stichplatte gemäß Fig. 1 mit dem Federstab 1 und seinen Befestigungselementen an der Stichplatte.
- Greifer 2 in Fig. 1 ist ein umlaufender Greifer üblicher Bauart in Horizontalwellenausführung, der zu einer nicht gezeigten Doppelsteppstichnähmaschine ebenfalls bekannter Konstruktion gehört. Die Nadelfadenschleife 3 wurde - nachdem sie in üblicher Weise unter Umschlingung des aus dem Gehäuse des Greifers 2 austretenden Greiferfadens 4 um den Greifer 2 herumgeführt worden ist - von der nicht sichtbaren Spitze desselben abgeworfen. Die Nadelfadenschleife 3 steht - wie bekannt - unter dem Einfluß eines nicht gezeigten üblichen Fadenhebels während der Stichanzugsphase und bewegt sich mit dem umschlungenen Greiferfaden 4 aufwärts, bis daß ihre Bewegung durch einen Federstab 1 aufgehalten wird.
- Der an seinen Enden U-förmig umgebogene Federstab 1 wird in den an der Unterseite der ausschnittweise gezeigten Stichplatte 7 (Fig. 2) befestigten Spannklötzen 5 und 5' mit den Klemmschrauben 6 und 6' festgehalten. Die Spannklötze 5 und 5' sind derart angeordnet, daß der Federstab 1 quer zur Nähgutvorschubrichtung NV gerichtet ist und auch in diese Richtung verdrängt werden kann. Dies geschieht aus der in den Zeichnungen mit Vollinien dargestellten gestreckten Stellung in die weiter nach rechts liegende,strichpunktiert gezeichnete durchgebogene Stellung.
- Eine solche Verdrängung geschieht, wenn die Nadelfadenschleife 3 bei ihrer Aufwärtsbewegung nach dem Verlassen des Greifers 2 den Federstab 1 erreicht, wobei der stärker als die Nadelfadenschleife 3 gespannte Greiferfaden 4 auf die Schleife zurückhaltend wirkt. Auf diese Weise kommt es zu einem kurzzeitigen Verweilen der Schleife unter den Federstab 1 (Fig. 1). Der weiterhin einwirkende Fadenanzug bewirkt eine Streckung der Nadelfadenschleife 3, so daß sich eventuoll auf dem Wege vom Greifer 2 zum Federstab 1 gebildete Knötchen lösen. Es erfolgt nunmehr durch die Weiterbewegung der Schleife eine Verdrängung des Federstabes 1 in die erwähnte durchgebogene Stellung. Nachdem die noch weiter nach oben gezogene Nadelfadenschleife 3 die Bewegungsebene des Federstabes 1 passiert hat, erfolgt die Rückfederung des letzteren in seine gestreckte Ausgangslage. Die Nadelfadenschleife 3 legt jetzt die nur noch kurze Wegstrecke zum Stoff zurück, wo dann - wie erwähnt - die Verschlingung von Nadel- und Greiferfaden an der Stoffunterseite stattfindet. Es ergibt sich ein bisher bei Nähanwendungen mit "hochgezogener Naht" nicht gekanntes sauberes und fehlerfreies Nahtbild, da gerade hierbei infolge des ungleichmäßigen Spannungsverhältnisses Knötchen aufzutreten pflegen. Der extrem kurze Weg zwischen dem unter der Stichplatte angebrachten Federstab zum Stoff wirkt sich zusätzlich günstig aus, da die unkontrollierte Bewegung der Nadelfadenschleife zwischen Federstab 1 und Stoff auf ein Minimum reduziert wurde.
- Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das geschilderte Ausführungsbeispiel; es sind zahlreiche andere Ausführungen und Anbringungen des Federstabes, z.B. als einseitig eingespannter Stab, möglich.
- Die Anwendung der Erfindung wird sich vorwiegend auf Nähanwendungen mit unterschiedlichen Fadenspannungsverhältnissen erstrecken; jedoch ist auch die Verbesserung des Nahtbildes einer üblichen Doppelsteppstichnaht mittels der Erfindung denkbar.
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