DEV0008850MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 29. April 1955 Bekainitgemaelit am SSiIiSSHi
1 3. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTANMELDUNG
KLASSE 57b GRUPPE 18os INTERNAT. KLASSE G 03c —
V 8850 IVa/57 b
Willy Vogt, Heidelberg Märzcdsse
ist als Erfinder genannt worden'
Willy Vogt, Heidelberg Märzgasse 5 >
Verfahren zum Dübeln von Umkehroriginalen bei der subtraktiven
Farbenphotographie mit Mehrschichtenmaterial auf Umkehrfilm oder zur Herstellung von Diapositiven und Papierbildern auf dem Umweg
über ein Dreifarbenzwischennegativ mittels Masken
Zusatz zur !Patentanmeldung V 6921 IVa / 57 b
Die Hauptpatentanmeldung bezieht sich auf ein Verfahren zum Dübeln von Umkehroriginalen bei
der subtraktiven Farbenphotographie mit Mehrschichtenmaterial auf Umkehrfilm oder zur Her-Stellung
von Diapositiven oder Papierbildern auf dem Umweg über ein Dreifarbenzwischennegativ
mittels Masken. Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Vereinfachung und Verbilligung1 des
Arbeitsganges bei der Herstellung der Masken für ίο die Gewinnung von Zwischennegativen und Umkehrduplikaten
bei diesem Verfahren.
Nach der Hauptpatentanmeldung ist zur Gewinnung eines Zwischennegativs bzw. Umkehrduplikates
nach einem Umkehroriginal in
der lieh: i.
Praxis folgender Arbeitsgang erforder- 15 Kopieren des Originals auf Maskenfilm,
2. Entwickeln des Maskenfilms,
3. Bleichen
4. Fixieren
5. Waschen
6. Trocknen
7. Aufpassen der Maske auf das Original,
8. Kopieren, des Originals mit Maske auf den
Duplikatnegativfilm oder Umkehrduplikatfilm,
9. Weiterverarbeiten! des Duplikatnegativfilms
oder des Umkehrduplikatfilms.
609 657/406
V 8850 IVa/57 b
Nach der Erfindung wird dieser Arbeitsgang
ganz wesentlich verkürzt. Wenn zum Kopieren der Maske vom Original statt des zu entwickelnden
Maskenfilms ein Material benutzt wird, das unter der Einwirkung des Kopierlichtes direkt ein Bild
' -ergibt, so können Original und Maske zum Kopieren
der Duplikate in Deckung bleiben. Da das Kopierlicht zum Kopieren der Duplikate (Negativoder
Umkehrduplikate) ganz wesentlich schwächer
ίο und spektral anders zusammengesetzt ist als das
Kopierlicht für die Maske auf dem auskopierenden Material, braucht die Maske nicht fixiert zu werden.
Es werden also die Arbeitsgänge 2 bis 7 gespart, was eine ganz bedeutende Vereinfachung und
Verbilligung des Verfahrens darstellt.
Der erstrebte Erfolg wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß bei der Gewinnung
der Maske ein Material verwendet wird, das »auskopiert«, und Original und Maske nach dem Kopieren
der Maske vom Original zum Kopieren des Duplikatnegativs oder der Umkehrduplikate im
Kontakt bleiben. Eine Blauviolettmaske kann nach dem Verfahren der Zyanotypie oder dem Indigoeolverf
ahren hergestellt werden. Zur Gewinnung der Maske kann aber auch ein Material zur Verwendung
kommen, das »trocken« entwickelt wird, beispielsweise nach dem Verfahren der Diazotypie.
Vorteilhaft wird in solcher Weise verfahren, daß
das Duplikatnegativ- oder Umkehrduplikatmaterial
abwechselnd zum Kopieren der Maske von der Kopiervorlage entfernt und zum Kopieren der Duplikate
an die Kopiervorlage herangebracht wird. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
kann eine solche Anordnung des Maskenfilms, der Kopiervorlage und des Kopiermaterials
zwischen zwei Lichtquellen aufweisen, daß zum Kopieren der Maske bei aus dem Strahlengang der
Lichtquelle entferntem und gegen Belichtung geschütztem Kopiermaterial die eine Lichtquelle das
Bild im Maskenfilm erzeugt und nach Heranbringen des Kopiermaterials die zweite Lichtquelle
durch Maske und Kopiervorlage hindurch das Bild im Kopiermaterial belichtet. Für eine »Trockenentwicklung«
kann diese Vorrichtung so ausgestaltet sein, daß die erforderlichen chemischen Substanzen,
beispielsweise bei der Diazotypie das Ammoniakgas, selbsttätig und gleichmäßig dem
Maskenmaterial zugeführt werden. Ein für die »Trockenentwicklung« erforderliches Gas kann
während des Belichtens aufgeblasen werden, während für die »Trockenentwicklung« geeignete
Pasten vor dem Belichten gleichmäßig aufgetragen werden können.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durch-
55, führung des Verfahrens dargestellt, wobei die
beiden Abbildungen zwei verschiedene Stellungen der Vorrichtung zeigen.
In beiden Abbildungen wird der Maskenfilm 1 von der Abwickeltrommel 2 abgenommen und auf
die Aufwickeltrommel 3 aufgerollt. Die Kopiervorlage 4 (Umkehroriginal) liegt vor dem Maskenfilm
i. In der Stellungl I ist der Duplikatnegativ- oder Umkehrduplikatfilm 5, der von der Abwickeltrommel
6 abgenommen und auf die Aufwickeltrommel 7 aufgerollt wird, aus dem Strahlengang
der Lichtquelle 8 zur Belichtung der Maske entfernt und in dieser Stellung gegen eine Belichtung
abgedeckt. Wenn in der Stellung I der Maskenfilm belichtet und gleichzeitig die Maske nach dem Verfahren
nach der Erfindung während des Belichtens entwickelt worden ist, wird der Duplikatnegativoder
Umkehrduplikatfilm 5 in die Stellung II gebracht, während der Maskenfilm 1 und die Kopiervorlage
4 ihre vorherige Stellung beibehalten, Maskenfilm 1 und Kopiervorlage 4 also in Kontakt
bleiben. In dieser Stellung II kommt nun die Lichtquelle 9 zur Belichtung der Duplikate zur Wirkung.
Nach Beendigung des Kopiervorganges wird die Kopiervorlage 4 entfernt; dann werden der
Maskenfilm 1 und der Duplikatfilm S weitergedreht, bis neues Material für einen neuen Kopiervorgang
in die Arbeitsstellung gelangt ist. Hierauf wird eine neue Kopiervorlage 4 hinter den Maskenfilm 1
gebracht, und der Kopiervorgang kann, wie bisher beschrieben, erneut durchgeführt werden.
Das Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung ist eine schematische Darstellung, die lediglich zeigen
soll, wie eine Vorrichtung nach der Erfindung prinzipiell arbeiten kann, Technische Einzelheiten,
die mit an sich bekannten Mitteln ausgeführt sein können, sind weggelassen. So kann der Duplikatfilm
5 durch Umklappen, beispielsweise um Scharniergelenke, hinter die Kopiervorlage 4 gebracht
und ebenso durch Umklappen aus dem Strahlengang der Lichtquelle 8 gebracht werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Dübeln von Umkehroriginalen bei der subtraktiven Farbenphoto-
graphic mit Mehrschichtenmaterial auf Umkehrfilm oder zur Herstellung von Diapositiven
und Papierbildern auf dem Umweg über ein Dreifarbenzwischennegativ mittels Masken,
nach Patentanmeldung V 6921 IV a/57 b, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Gewinnung
der Maske ein Material verwendet wird, das »auskopiert«, und daß Original und Maske nach
dem Kopieren der Maske vom Original zum Kopieren des Duplikatnegativs oder der Umkehrduplikate
im Kontakt bleiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Blauviolettmaske nach dem Verfahren der Zyanotypie oder dem Indigosolverfahren
hergestellt wird. .
3. Verfahren nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß ein Material zur Verwendung
kommt, das »trocken« entwickelt wird, beispielsweise bei dem Verfahren der Diazotypie.
4. Verfahren'nach einem der Ansprüche i, 2
und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Duplikatnegativ- oder Umkehrduplikatmaterial abwechselnd
beim Kopieren der Maske von der Kopiervorlage entfernt und zum Kopieren der Duplikate an die Kopiervorlage herangebracht
wird.
657/40«
V 8850 IVa/57 b
' ■
5. Verfahren zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung des Maskenfilms, der
Kopiervorlage und des Kopiermaterials zwischen zwei Lichtquellen, daß beim Kopieren
der Maske bei aus dem Strahlengang der Lichtquelle entferntem und gegen Belichtung geschütztem
Kopiermaterial die eine Lichtquelle (8) das Bild im Maskenfilm erzeugt und nach
Heranbringen des Kopiermaterials die zweite Lichtquelle (9) durch Maske und Kopiervorlage
hindurch das Bild im Kopiermaterial belichtet,
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die für die »Trockenentwicklung« erforderlichen chemischen Substanzen, beispielsweise bei der Diazotypie das Ammoniakgas,
selbsttätig und gleichmäßig dem Maskenmaterial zugeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
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