DE536402C - Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder mittels einer einzigen Kopiervorlage - Google Patents
Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder mittels einer einzigen KopiervorlageInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder mittels einer einzigen Kopiervorlage Bei einer großen Anzahl der modernen photographischen Verfahren, insbesondere auch bei der Farbenkinematographie, liegt die Aufgabe vor, auf ein und demselben Träger in verschiedenen Schichten Teilbilder zu erzeugen. Eine große Schwierigkeit für derartige Verfahren besteht häufig darin, die einzelnen Teilbilder genau zur Deckung miteinander zu bringen. Minimale Verschiebungen der Teilbilder gegeneinander stören den späteren Gesamteindruck empfindlich. Im folgenden wird ein Verfahren angegeben, nach welchem auf mehreren Schichten eines gemeinsamen Trägers Teilbilder erzeugt werden, welche bis ins kleinste miteinander zur Deckung kommen.
- Nach dem neuen Verfahren wird zunächst ein Teilbild auf eine Schicht des Trägers kopiert. Die Kopie wird entwickelt, und zwar kann man sowohl Silbersalzemulsion und dafür bekannte Entwicklungsverfahren als auch für Härtungsverfahren sensibilisierte Schichten und deren bekannte Entwicklungsarten verwenden. Das entwickelte Bild wird dann als Kopierpositiv für das nächste auf einer darüber- oder Barunterliegenden Schicht hervorzurufende Bild benutzt. Es wird also die zweite Schicht unter dem auf der ersten Schicht hervorgerufenen Bild belichtet., Es sei erwähnt, daß es die verschiedensten Mittel gibt, um ein Durchwirken des Kopierlichtes des ersten Bildes auf die zweite Schicht zu verhindern. Entweder sensibilisiert man die zweite Schicht erst nachdem das Teilbild für die erste Schicht kopiert worden war, oder man sensibilisiert beide Schichten mit verschiedenen Sensibilisationsmitteln und benutzt zur Einwirkung auf die erste Schicht eine Kopierlichtgattung, welche auf die zweite Schicht nicht einwirkt; oder man bedient sich bestimmter Zwischenschichten, welche das schädliche Durchkopieren zunächst verhindern, in vorliegendem Fall aber so ausgewählt sein müssen, daß sie den Durchgang des Kopierlichtes für die zweite Belichtung gestatten.
- Es ist ersichtlich, daß die auf den beiden Schichten erzeugten Teilbilder genau miteinander in Deckung liegen müssen, da die Kopiervorlage für die zweite Schicht gleichzeitig das Teilbild der ersten Schicht bildet, sich also gegen dieses Teilbild nicht verschieben kann, wie das bei den anderen Kopierverfahren von Teilbildern übereinander häufig auftritt.
- Für die Herstellung von Farbenfilmen kann man nach dem vorliegenden Verfahren beispielsweise folgendermaßen vorgehen. Ein chromatsensibilisiertes Material wird unter einemNegativ belichtet. Dadurch wird eine Härtung der belichteten Stellen der Kolloidschicht hervorgerufen, während die unbelichteten Stellen weich bleiben. Man färbt nun die gehärteten Stellen mit einer Farbe an, welche nur die gehärteten Stellen färbt und die ungehärteten Stellen frei läßt. Ein ähnliches Ergebnis wird erzielt, wenn man in bekannter Weise die ungehärteten Stellen zunächst auswäscht. Es stehen dann zur Anfärbung der gehärteten Stellen eine große Anzahl verschiedener Färbemittel zur Verfügung.
- Das so entstandene, beispielsweise blau gefärbte Bild wird als Kopierpositiv für die Erzeugung des zweiten Teilbildes benutzt. Dazu wird über der ersten Schicht eine zweite sensibilisierte Kolloidschicht aufgetragen. Oder man kann eine bereits vorher über der ersten Schicht aufgetragene Kolloidschicht erst jetzt mit Chromat sensibilisieren. Bei Belichtung der zweiten Schicht unter dem Teilbild der ersten Schicht wird sich eine Härtung derjenigen Stellen ergeben, die den ungehärteten Stellen der ersten Schicht gegenüberliegen und umgekehrt. Man behandelt nach der Belichtung die zweite Schicht in ähnlicher Weise wie die erste, nur wendet man zum Anfärben eine andere Farbe an.
- Das für die zweite Belichtung benutzte Kopierlicht muß für jeden Einzelfall sorgfältig ausprobiert werden, damit man sicher ist; daß das farbige erste Teilbild ausreichende Deckung gibt. Unter Umständen wird es angebracht sein, als Kopierlicht ein Licht zu verwenden, dessen Färbung komplementär zur Farbe des ersten Teilbildes ist.
- Man kann in Abänderung der soeben geschilderten Ausführungsform auch bei dem ersten Teilbild die ungehärteten Stellen anfärben. Man erhält dann als zweites Teilbild eine mit dem ersten Teilbild genau in Deckung liegende zweite Kopie, bei welcher den gehärteten Stellen des einen Bildes die gehärteten Stellen des anderen Bildes gegenüberliegen. Für besondere Zwecke kann das für zwei Schichten geschilderte Verfahren auch für drei oder mehr Schichten durchgeführt werden. Hierzu müssen die Sensibilisatoren und die in Anwendung kommenden Beleuchtungen je nach den einzelnen Fällen besonders abgestimmt sein. Man kann beispielsweise für die Belichtung der dritten Schicht ein Kopierlicht verwenden, welches durch die Ganztöne der ersten Schicht und der zweiten Schicht nicht hindurchzudringen vermag, während es die Stellen der Halbtöne durchdringt. Auf diese Weise kann man ein drittes aus den Halbtönen gebildetes Teilbild erzeugen, welches dann mit einer dritten Farbe angefärbt werden kann.
- Die einzelnen Schichten können je nach den besonderen Bedingungen des Einzelfalles auf einer Seite des Trägers oder zu beiden Seiten des Trägers angeordnet sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder mittels einer einzigen Kopiervorlage, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Kopieren der Vorlage auf eine lichtempfindliche Schicht und dem Entwickeln und Anfärben des entstandenen ersten Teilbildes ein zweites andersfarbiges Teilbild auf einer zweiten lichtempfindlichen Schicht des gleichen Trägers durch Kopieren unter dem ersten Teilbild und Anfärben mit einer anderen Farbe erzeugt wird. a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zweite Schicht mit farbigem Licht, dessen Farbe komplementär zur Färbung des ersten Teilbildes ist, kopiert wird. 3. Verfahren nach Anspruch z und a, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer dritten Schicht ein drittes Teilbild durch Kopieren durch die ersten beiden Teilbilder hindurch mit einem Kopierlicht hervorgerufen wird, welches von den Ganztönen der ersten beiden Bilder absorbiert und in den Halbtönen durchgelassen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP61907D DE536402C (de) | 1929-12-14 | 1929-12-14 | Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder mittels einer einzigen Kopiervorlage |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP61907D DE536402C (de) | 1929-12-14 | 1929-12-14 | Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder mittels einer einzigen Kopiervorlage |
DEP0061907 | 1929-12-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE536402C true DE536402C (de) | 1931-10-22 |
Family
ID=25990898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP61907D Expired DE536402C (de) | 1929-12-14 | 1929-12-14 | Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder mittels einer einzigen Kopiervorlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE536402C (de) |
-
1929
- 1929-12-14 DE DEP61907D patent/DE536402C/de not_active Expired
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