DET0005733MA - - Google Patents

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DET0005733MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 9. Februar 1952 Bekanmtgemacht am 21. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Heftkopf für Drahtheftmaschinen mit selbsttätiger Klarrimerbildung zum Zusammenheften mehrerer Blattlagen aus Papier, Kunststoffolie od. dgl. mit einer außerhalb der Bahn des Schlagstempels angeordneten Biegeeinrichtung und einer die gebogene Klammer in die Bahn des Schlagstempels fördernden Zuführungsvorrichtung, die so angetrieben sind, daß während des Einschlages der fertigen Klammer die nächste Klammer gebildet wird.
Es ist bereits ein Heftkopf bekannt, bei dem die 15nden eines von einem fortlaufenden Draht abgeschnittenen, vor eine Matrize geführten Drahtstückes durch umlaufende Scheiben um die Matrize herumgebogen werden. Die fertige Klammer befindet sich dann in einer Führungsrinne und wird durch Platten in geradliniger Bewegung in einen Führungskanal gehoben. Dieser und die Matrize sind in einem hin und her gehenden. Schlitten! angeordnet, der auf die zu verbindenden Teile drückt und einen Schlagstempel führt, mittels dessen die Klammer eingeschlagen wird. Der Schlitten bewirkt beim Vorwärtsgang die Freigabe der Matrize durch die Platten, und noch beim Vorwärtsgang des Schlittens, der die Matrize trägt, wird ein neues Drahtstück vor die Matrize geschoben und dessen Enden durch die umlaufenden Scheiben umgelegt. Die das Biegen der Drahtklammer bewirkenden Scheiben führen also eine rotierende Bewegung aus, während der das Einschlagen der Drahtklammer bewirkende Schlagstempel und die Matrize eine geradlinige, hin und her gehende Bewegung aus-
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führen. Die Platten, die die Drahtklammer in den Führungskanal heben, führen eine durch einen Klinkenmechanismus gesteuerte Bewegung aus, deren Resultante eine geradlinige Bewegung recht winklig zu derjenigen des Schlagstempels und der Matrize ist. Inwieweit die Klammer bei ihrer Überführung von der Führungsrinne, in der sie nach der Bildung liegt, in den Führungskanal von führenden Teilen umgeben ist und wie die Überführung gesichert ist, wenn die Schenkel etwa nicht ganz genau ausgerichtet sind, ist nicht bekannt.
Bei einem anderen bekannten Drahtheftkopf biegen Biegestempel den vor der Matrize befindlichen Draht zur Klammer. Die Matrize wird beiseiite geschoben, und auf kreisbogenförmigen Bahnen in einander entgegengesetzten Richtungen bewegte Schlagstempel schlagen die Klammer ein, die dabei in einem allseitig, unter anderem durch die Matrize geschlossenen Kanal bewegt wird. Während der Vorwärtsbewegung der Klammer wird ein neues Drahtstück vor die beiseite geschobene Matrize geschoben, die es vor Beginn der Tätigkeit der Biegestempel in die Biegestellung bringt. Abgesehen von den Schlagstempeln, die eine kreisbogenförmige Bewegung deshalb ausführen, /weil es sich um eine Eckendrahtheftmaschine handelt, führen die mit der Klammer unmittelbar in Berührung kommenden Teile nur geradlinige Bewegungen aus, wodurch es notwendig ist, daß die Matrize ausweichen muß, also eine quer zur Hauptbewegungsrichtüng gerichtete Bewegung ausführen muß. Infolge dieser Bewegungen der Teile bereitet es Schwierigkeiten, während des Einschiagens einer Klammer schon wieder die nächste zu bilden. Deshalb wird bei dieser bekannten Vorrichtung die Klammer nicht ' von eimer Bahn in eine andere übergeführt, sondern es wird nur der noch nicht gebogene Draht von einer Ebene in eine andere übergeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
40. Heftkopf für eine Drahtheftmaschine mit selbsttätiger Klammerbildung zu schaffen, der' eine gedrungene Bauart aufweist und mit dem eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielt werden kann. Der Grundgedanke der Erfindung ist, daß alle an der
4-5 Klammerbildung und1 an dem Einschlagen der Klammer unmittelbar beteiligten Teile sich auf kreisbogenförmigen Bahnen bewegen und gegenseitig führen und daß diese Teile Rinnen und einen Kanal bilden, und die Ausbildung der Teile und deren Bewegung zueinander so gewählt sind, daß die in der Rinne gebildete Klammer zwangläufig nicht nur in den Kanal übergeführt wird, in dem sie von dem Schlagstempel erfaßt wird, sondern daß bei dieser Überführung auch noch, soweit notwendig, die endgültige, genaue Ausrichtung der Klammerschenkel erfolgt.
Demgemäß ist der Heftkopf nach der Erfindung so ausgebildet, daß der Schlagstempel, die Biegeeinrichtung und die Zuführungsvorrichtung in einem um eine Antriebswelle oszillierenden, mit einer Preßfläche versehenen Tragkörper angeordnet sind, in dem die Biegematrize fest und die Zuführungsvorrichtung etwa radial verschiebbar sowie die Biege- und Schlagstempel in festem Abstand zueinander in kreisbogenförmigen Bahnen gleitbar gelagert sind, und daß für den Schlagstempel zwischen der Biegematrize und dem Tragkörper ein die Klammer aufnehmender Führungskanal gebildet ist, der sich nach der Klammerbiegestelle hin nach Maßgabe ,zum Aufrichten der Klammerschenkel beim Überführen der Klammer von der Klammerbiegestelle: in den Führungskanal dienender Schrägflächen erweitert und in den die mit einer Steuerfläche versehene Stirnseite der Zuführungsvorrichtung unter Einwirkung einer Feder bei zurückgeschwenktem Schlagstempel an der Klammerbiegestelle hineinragt, derart, daß in der Einschlagstellung des Schlagstempels die Zuführungsvorrichtung durch Vermittlung der Steuerfläche zurückgedrückt ist und daß durch die nachlaufenden Biegestempel ein von der Zuführungsvorrichtung gehaltenes Drahtende zu einer Klammer gebogen wird.
Durch diese Ausbildung ergibt sich ein in seinen Umrissen einfacher Heftkopf von gedrungener Bauart mit ausgeglichenen, einfach zu steuernden Bewegungen, dessen Teile wegen der Art des Zusammenwirkens weniger dem Verschleiß unterworfen sind als diejenigen bekannter Heftköpfe. Selbst bei Abnutzung der Biegestempel ist Gewähr dafür geboten, daß die Klammerschenkel so ausgerichtet sind, daß sie genau auf die Ambo-ßnut treffen. Die einzige, nicht kreisbogenförmige Bewegung eines mit der Drahtklammer unmittelbar in Berührung kommenden Teiles ist die etwa radiale Bewegung der Zuführungsvorrichtung, die aber nicht durch einen besonderen Mechanismus gesteuert werden muß, sondern .federnd gelagert ist und lediglich zeitweise von dem Schlagstempel verdrängt wird und außerdem keine wesentlichen Kräfte aufzunehmen hat. Die praktische Verwendung des Heftkopfes gemäß der Erfindung hat ergeben, daß mit ihm bis zu etwa 500 Heftungen in der Minute ausgeführt werden können.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung der Erfindung an Hand der Zeichnungen hervor, die in verschiedenen Maßstäben ein Ausführungsbeispiel für einen Heftkopf gemäß der Erfindung erläutern. Es zeigt Fig. ι eine Gesamtansicht des Heftkopfes,
Fig. 2 als Beispiel· das Schaubild eines mittels einer besonders abgebildeten Drahtklammer zu schließenden Beutels, .
Fig. 3 das Schaubild auseinandergezogener Teile des Tragkörpers des Heftkopfes,
Fig. 4 die in Fig. 3 dargestellten Teile in zusammengesetzter Stellung und in einer anderen Arbeitsstellung einzelner Teile, : Fig. 5 bis 7 teilweise den Tragkörper und den Stempelträger des Heftkopfes in drei verschiedenen Stellungen des Stempelträgers im Verhältnis zum Tragkörper,
Fig. 8 einen Schnitt durch den Tragkörper nach ■ der Linie 8-8 der Fig. 5,
Fig. 9 die im Tragkörper gelagerte Zuführungsvorrichtung für den Draht und die Drahtklammer, · . ■ . - , : :;
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Fig. ίο die an dem Stempelträger angeordneten Stempel,
Fig. Ii eine Draufsicht auf die Stempel,
Fig. 12 eine teilweise geschnittene Innenansicht der Klammerführung in radialer Richtung nach der Achse des Heftkopfes hin gesehen,
Fig. 13 bis 15 Ansichten des Heftkopfes in verschiedenen Arbeitsstadien,
Fig. 16 eine Draufsicht auf den Heftkopf,
Fig. 17 eine Ansicht des Ambosses des Heftkopfes und seiner Steuerung von unten gesehen.
Im einzelnen ist der Heftkopf wie folgt ausgegebildet: Auf einer an einem Maschinenrahmen 15 (Fig. 17) mittels eines Lagers 51 gelagerten Antriebswelle 52 ist ein Tragkörper 53 (Fig. 1) oszillierend drehbar angeordnet, der von einem fest auf der Welle 52 angeordneten Stempelträger 54 um die Welle 52 geschwenkt wird. Der Tragkörper 53 trägt an einem Arm 53' eine Klammerführung, die aus fest mit dem Arm 53' verbundenen äußeren Wangen 53" und einer vorzugsweise auswechselbar an dem Arm 53' angeordneten Biegematrize 55 besteht. Die aus den Teilen 53" und 55 bestehende Klammerführung, die einen Führungskanal 56 bildet, legt sich am Ende der Schwenkung, die der Tragkörper 53 vollführt, mit ihrer als Preßfläche dienenden Stirnseite gegen den Amboß 57, wobei der Verschlußfalz des z. B. mittels eines Transportrades zugeführten Beutels 99 z\vischen den Amboß 57 und die' Preßfläche der Teile 53" und 55 gelegt wird.
An dem Arm 53' ist eine Zuführungsvorrichtung 58 für den Draht 61 entgegen der Wirkung einer Feder 59 etwa radial verschiebbar gelagert. Diese Zuführungsvorrichtung 58 weist an ihrer Stirnseite eine Ausnehmung 37, 40 auf, in der der parallel zur Welle 52 zugeführte Draht 61 liegt, aus dem die Klammern 69 gebildet werden. An der Stirnseite der Zuführungsvorrichtung 58 ist eine in der Schwenkrichtung nach außen verlaufende Nase 62 vorgesehen.
Der Stempelträger 54 trägt zwei parallel nebeneinander angeordnete Biegestempel 64, 64', die mit ihrer Innenseite an dem Teil 58' der Zuführungsvorrichtung 58 entlang laufen, sobald sie bei ihrer Schwenkbewegung den Teil 58' einholen, und im weiteren Verlauf ihrer Schwenkung mit an ihrer Innenseite vorgesehenen Nuten 38 an der Biegematrize155 vorgesehene, ebenfalls kreisbogenförmig gekrümmte Leisten 39 umfassen.
Wenn die Biegestempel 64, 64' entlang des vorderen Teiles 58' der Zuführungsvorrichtung 58 geschwenkt werden, erfassen sie das in der Ausnehmung 37, 40 liegende Drahtende 61, das von einem fortlaufenden Draht mittels des einen als Messer wirkenden Biegestempels 64' abgeschnitten worden . ist. Dieses Abschneiden erfolgt, indem der Biegestempel 64' sich an einer ortsfest angeordneten Gegenschneidfläche 66 entlang bewegt, die an einem.
Teil 67 sitzt, der mit dem Tragkörper 53 fest verbunden ist.
. . Bei dieser Bewegung der Biegestempel 64, 64' wird das in der Ausnehmung 37, 40 sitzende Drahtende 61 an der abgeschrägten Stirnfläche 40 des Teiles 58' und an der Steuerfläche 62' der Nase 62 entlang geführt, wobei sich die Zuführungsvorrichtung 58 entgegen der Wirkung der Feder 59 etwa radial nach innen verschiebt, da das Drahtende 61 selbst nicht radial nach auswärts sich bewegen kann, weil der Führungskanal 56 durch die Leisten 72 des später zu erläuternden Schlagstempels 71 ausgefüllt ist. ■ .
Sobald das Drahtende 61 auf die Unterfläche 55' der Biegematrize 55 auf trifft, befindet er sich oberhalb einer .Stufenfläche 62" der Nase 62, so daß die Zuführungsvorrichtung 58 unter der Wirkung der Feder 59 sich wieder radial nach außen bewegen kann und das Drahtende 61 nunmehr zwischen der Stufenfläche 62" der Nase 62 und der Unterfläche 55'der Biegematrize 55 sich befindet.
Beim weiteren Schwenken der Biegestempel 64, 64' werden die Schenkel 69" der aus dem Drahtende 61 zu bildenden Klammer 69 durch die leistenförmigen Teile 41 der Biegestempel 64, 64' um die Biegematrize 55 herum nach oben gebogen, wodurch die Klammer 69 fertiggestellt wird.
Der Stempelträger 54 trägt außer den Biegestempeln 64, 64' auch den schon erwähnten Schlagstempel 71, der das Einschlagen der Klammern 69 in den Verschluß falz 98 des Beutels 99 bewirkt. Dieser Schlagstempel 71 ist in der Schwenkrichtung gegenüber den Biegestempeln 64; 64' einstellbar. Die Einstellung kann durch eine Stellschraube 73 erfolgen, die in ein Auge 54' des Stempelträgers 54 eingeschraubt ist und mit ihrem Kopf 73' an der einen Stirnseite des Schlagstempels 71 anliegt.
Durch die Leisten 72 des Schlagstempels 71 und die Leisten 39 der-Biegematrize 55 werden Rinnen 42' gebildet, solange der Schlagstempel 71 im Verlauf seiner Schwenkbewegung den Leisten 39 gegenübersteht. In diesen. Rinnen befinden sich die Schenkel 69" der Klammer 69, solange der Steg 69' der Klammer 69 sich zwischen der Unterfläche 55' der Biegematrize 55 und der Stufenfläche 62" der Nase 62 befindet.
Im gleichen Zeitpunkt, in dem die Klammer 69 an dieser Stelle gebildet worden ist, hat der Schlagstempel 71 die im vorhergehenden Arbeitsgang gebildete Klammer 69 in den Falz 98 des Beutels 99 eingeschlagen.
Beim Rückgang des die Biegestempel 64, 64' und den Schlagstempel 71 tragenden Stempelträgers 54 wird der vorher von den Leisten 72 des Schlagstempels 71 ausgefüllte Führungskanal 56 frei, sobald die Stirnfläche des Schlagstempels 71 hinter die Unterfläche 55' der Biegematrize 55 zurückgeht. Dadurch ist die Zuführungsvorrichtung 58 in der Lage, unter der Wirkung der Feder 59 radial nach außen zu treten und die Klammer 69 in den Führungskanal 56 nach außen zu drücken. Die Klammer 69 befindet sich damit in Bereitschaftsstellung für das Einschlagen (Fig. 4).
Beim nachfolgenden Vorschwenken des Stempelträgers 54 wird nun diese Klammer 69 eingeschlagen und aus einem inzwischen von der Dralltzufüh- '125 rung zugeführten weiteren Drahtstück die nächste
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Klammer gebildet. Beim Vorgehen trifft die Stirnfläche des Schlagstempels 71 auf den Steg 69' der Klammer 69 und schiebt die Klammer in den jetzt durch den Führungskanal 56 verbreiterten Rinnen 42' vorwärts.
Bei diesem Vorwärtsschieben treffen die Schenkel 69" der Klammer 69, wenn sie sich nicht schon in den Führungskanal 56 eingelegt haben, auf Schrägflächen 42, die den Übergang von den Stirn-
flächen der Leisten 39 zu der den Führungskanal 56 begrenzenden Vorderfläche der Biegematrize 55 bilden' und die Schenkel 69" sicher in die Kanäle 56 einführen, in denen sie dann bis zum Einschlagen weitergeführt werden (Fig. 4 und 12).
Für den Fall, daß die Schenkel 69" nicht genau rechtwinklig von dem Steg 69' abgebogen sind, sind konvergierende Flächen 56' des Kanals 56 vorgesehen, die die Schenkel 69" richten (Fig. 12).
Der Antrieb' des Tragkörpers. 53 und des Stempelträgers 54 geschieht auf folgende Weise:
Der Stempelträger 54 ist mit der Antriebswelle
52 fest verbunden, die eine oszillierende Schwenkbewegung ausführt, die in beliebiger Weise erzeugt werden kann. Beim Arbeitshub bewegt sich der Stempelträger 54 im ganzen um einen Winkel von beispielsweise 570. In der Ausgangsstellung hat der Tragkörper 53 gegenüber dem Stempelträger 54 eine Voreilung von beispielsweise 26°. Beide beginnen gleichzeitig mit der Schwenkung. Nach diesem Beispiel ist also der Tragkörper 53 nach einer Drehung von 310 am Amboß 57 angekommen, während der Stempelträger 54 nach Lösen einer Kupplung noch einen weiteren Weg von. 260 zurückzulegen hat. Beim Rückgang läuft zunächst der Stempelträger 54 um 260 zurück und nimmt dann auf dem restlichen Wege von 31 ° den Tragkörper
53 mit. Dies wird durch folgende Teile bewirkt (Fig. 13 bis 17): Der Stempelträger 54 besitzt einen Arm 76, dessen Ende ein Auge yy aufweist, in dem ein Bolzen 78 befestigt ist, der eine Rolle 79 od. dgl. trägt. Diese Rolle, läuft in einer geschlossenen Kulissenkurve 80, die in einer Kulisse 81 vorgesehen ist, die bei .82 an dem Tragkörper 53 angelenkt ist. Die Kulissenkurve 80, die in der Ausgangsstellung der Kulisse 81 konzentrisch zur Achse der Welle 52 verläuft, weist an dem Ende, an dem die Rolle 79 in der Ausgangsstellung steht, eine Ausnehmung 80' auf (Fig. 15). Eine Nase 81' od. dgl. der Kulisse 81 wird während der erwähnten Drehbewegung von beispielsweise 31 ° durch eine ortsfeste Führung 83 so arretiert, daß die Rolle 79 nicht in den in der Ausgangsstellung konzentrisch verlaufenden „Teil der Kulissemkurve 80 eintreten kann.
Die Führung 83 ist an einem Lagerstück 84 für die Welle 52 und den ganzen Heftkopf befestigt. Infolgedessen wird der Tragkörper 53 über diesen Weg von 310 mit dem Stempelträger 54 gekuppelt. Nach Beendigung des Weges von 310 kann die Nase8i' unter der Führung 83 heraus nach außen treten. In diesem Augenblick hat der Tragkörper 53 sich an den Amboß 57 angelegt. Der Tragkörper 53 ist also blockiert, so daß die von dem Tragkörper 53 in der Schwenkbewegung weiter mitgenommene Rolle 79 sich innerhalb der Kulissenkurve 80 weiterzubewegen sucht. Sie tritt dabei, indem sie die Kulisse 81 nach außen schwenkt, aus der Ausnehmung 80' der Kulissenkurve 80 heraus, in den übrigen Teil derselben, ein und ermöglicht somit dem Stempelträger 54, den restlichen Weg von 26'° der Drehbewegung zu vollführen. Während dieses Weges des Stempelträgers 54 um 260 liegt die Nase 81' mit ihrem Rücken gegen eine Anschlagfläche 83' der ortsfesten Führung 83 an, so daß der Tragkörper 53 gegen den Amboß 57 gedrückt wird.
Fig. 13 zeigt die Ausgangsstellung. Fig. 14 zeigt ' eine Zwischenstellung, in der der Tragkörper 53 seine Schwenkbewegung beendet hat, da er mit seiner Stirnfläche am Amboß 57 angelangt ist, während der Stempelträger 54 noch einen weiteren Schwenkweg zurückzulegen hat.
Die in den Fiig. 14 und 5 dargestellten Stellungen entsprechen sich. Fig. 15 zeigt den Heftkopf am Ende des Arbeitshubes, also in einem Stadium, in dem der Stempelträger 54 gegenüber dem Tragkörper 53 noch eine weitere Drehbewegung um 260 über die gemeinsame Drehbewegung von 310 des Stempelträgers 54 und des Tragkörpers 53 hinaus vollführt hat, bis der Schlagstempel 71 am Amboß 57 angelangt ist.
Die Fig. 15 und 7 entsprechen sich hinsichtlich ihrer Stellungen, wobei die Fig. 7 eine bei der restlichen Drehbewegung durch den Schlagstempel 71 eingeschlagene Klammer 69 und eine für die nächste Heftung vorbereitete Klammer 69 zeigt, die auf den Eintritt in den Führungskanal 56 wartet.
Nach dem Einschlagen der durch den Schlagstempel 71 eingeschlagenen Klammer dreht sich der Stempelträger 54 zunächst um den Winkel von 260 allein zurück. Während dieser Bewegung läuft die Rolle 79 in der Kulissenkurve 80 entlang. Bei Beendigung der Schwenkung des Stempelträgers 54 gelangt die Rolle 79 in die Ausnehmung 80' der Kulfsse 81 und zieht diese dadurch nach innen, so daß bei der weiteren Schwenkbewegung des Stempelträgers 54 über 310 der Tragkörper 53 mit dem Stempelträger 54 gekuppelt ist, weil die Nase 8i' der Kulisse 81 wieder unter die Führung 83 tritt.
Damit der Verschlußfalz 98 des Beutels 99, der dem Heftkopf durch die Drehbewegung eines Transportrades zugeführt wird, in geeigneter Weise zwischen den Amboß 57 und den Tragkörper 53 eingeführt werden kann, wird dem Amboß 57 eine im Rhythmus des oszillierenden Tragkörpers gesteuerte Schwenkbewegung in der Weise erteilt, daß er aus der Heftstellung ausgeschwenkt ist, wenn der Tragkörper 53 zurückgeschwenkt ist und der Kopfverschlußfalz in die Heftstellung eingeschwenkt wird, und daß der Amboß 57 nach dem Vorbeigang des1 Kopf Verschluß falzes 98 wieder in die Heftstellung geschwenkt wird. Der KopfverschlußfaliZ 98 liegt dann an. der Unterseite des Ambosses 57 an. Die Schwenkbewegung des Ambosses 57 wird dadurch bewirkt, daß der Amboß 57 am Ende eines Hebels 85 angeordnet ist, der mit einem drehbar gelagerten Bolzen 86 fest verbunden
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    ist. Der Bolzen 86 ist am Lagerteil 84 gelagert. Ebenfalls fest verbunden mit dem Bolzen 86 ist ein weiterer Hebel 87, der an seinem Ende eine Rolle trägt. Auf der Welle 52 ist mittels eines feststehenden, radial angeordneten Bolzens 89 eine zylindrisch um die Achse der Welle 52 gekrümmte Platte 90 befestigt, in der eine geschlossene Kurve vorgesehen . ist, in der die Rolle 88 läuft. Die Kurve 91 ist entsprechend der gewünschten Bewegung des Ambosses 57 gekrümmt.
    ] ATENTANSPRÜCHE:
    ι. Heftkopf für Drahtheftmaschinen mit selbsttätiger Klammerbildung zum Zusammenheften mehrerer Blattlagen aus Papier, Kunststoffolie od. dgl. mit einer außerhalb der Bahn des Schlagstempels angeordneten Biegeeinrichtung und einer die gebogene Klammer in die Bahn des Schlagstempels fördernden Zuführungsvorrichtung, die so angetrieben sind, daß während des Einschiagens der fertigen Klammer die nächste Klammer gebildet wird, dadurch ge-.kennzeichnet, daß der Schlagstempel (71), die Biegeeinrichtung (55, 64) und die Zuführungs-
    aft vorrichtung (58) in einem um eine Antriebswelle (52) oszillierenden, mit einer Preßfläche versehenen Tragkörper (53, 53', 53") angeordnet sind, in dem die Biegematrize "(55, 55') fest und die Zuführungsvorrichtung (58) etwa radial verschiebbar sowie die Biege- (64, 64') und Schlagstempel (71) in festem Abstand zueinander in kreisbogenförmigen Bahnen gleitbar gelagert sind, und daß für den Schlagstempel (71) zwischen der Biegematrize (55) und dem Tragkörper (53") ein. die Klammer (69) aufnehmender Führungskanal (56) gebildet ist, der sich nach der Klammerbiegestelle (55') hin nach Maßgabe zum Aufrichten der Klammerschenkel (69") beim Überführen der Klammer (69) von
    4-0 ' der Klammerbiegestelle (55') in den Führungskanal (56) dienender Schrägflächen (42) erwei- -tert und in den die mit einer Steuerfläche (62') versehene Stirnseite der Zuführungsvorrichtung (58) unter Einwirkung einer Feder (59) bei zurückgeschwenktem Schlagstempel (71) an der Klammerbiegestelle (55') hineinragt, - derart, daß in der Einschlagstellung des Schlagstempels (71) die Zuführungsvorrichtung (58) durch Vermittlung der Steuerfläche (62') zurückge-
    5" drückt ist und daß durch die nachlaufenden
    Biegestempel (64, 64') ein von der Zuführungsvorrichtung (58) gehaltenes Drahtende (61) zu einer Klammer (69) gebogen wird.
  2. 2. Heftkopf nach Anspruch 1, dadurch ge-
    :")5 kennzeichnet, daß der Tragkörper (53) auf der
    Antriebswelle (52) lose drehbar gelagert und über eine schwenkbare Kulisse (81) mit einem auf der Antriebswelle (52) fest angeordneten Stempelträger (54) für den Schlag- (71) und die Biegestempel (64, 64') bis zum Auf treffen, der Preßfläche des Tragkörpers (53) auf die Blattlagen (98) gekuppelt ist und daß auf diesem Schwenkweg der ausschwenkbaren Kulisse (81) eine ortsfeste, die Kupplung bewirkende Führung (83) zugeordnet ist, derart, daß beim Weiterdrehen der Antriebswelle (52) die Kulisse (81) zum Lösen der Kupplung ausschwenkt und der Stempelträger (54) auf seinem weiteren Schwenkweg über den Schlagstempel (71) auf die fertige Klammer (69) einwirkt.
  3. 3. Heftkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplung zwischen Kulisse (81) und Stempel träger (54) an letzterem ein mit einer Rolle (79), Nocken od. dgl. in die Kulissenkürve (80) eingreifender Arm (76) vorgesehen ist, dessen Rolle (79) od. dgl. in der zurückgeschwenkten Stellung des Stempelträgers (54) zum Kuppeln in der Kulissenkurve (80) an dem der ortsfesten Führung (83) zugekehrten Ende eine Ausnehmung (80') zugeordnet ist.
  4. 4. Heftkopf nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten des die Blattlagen (98) zusammendrückenden Tragkörpers (53) nach dem Entkuppeln des Stempelträgers (54) die Kulisse (81) am Außenumfang eine Nase (Si'), Fortsatz od. dgl. aufweist, der an der ortsfesten Führung (83) eine Anschlagfläche (83') zugeordnet ist, derart, daß der Tragkörper (53) in der Preßstellung über diese Nase (81') od. dgl. an der Anschlagfläche (83') abgestützt ist.
  5. 5. Heftkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlag- (71) und die Biegestempel (64, 64') im Stempelträger (54) mittels einer Einstellvorrichtung (54', 73, 73') gegeneinander verschiebbar sind.
  6. 6. Heftkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegematrize (55) am Tragkörper (53) auswechselbar angeordnet und aus einem T-förmigen Profil gebildet ist, dessen Steg eine der lichten Klammersteglänge entsprechende Breite aufweist und seitlich mit den Flanschen zwischen zwei Wangen (53") des Tragkörpers (53) angeordnet ist, die so gestaltet sind, daß durch den Steg und die Wangen der Führungskanal (56) für den Schlagstempel (71) gebildet ist, der an den die Klammerschenkel (69") seitlich führenden Flächen unterhalb des Bereichs der Schrägflächen (42) auf die Rückenlänge der Klammer (69) durch einwärts geneigte Flächen (56') verjüngt ist, derart, daß die Schenkel (69") der durch den Schlagstempel : (71) vorgetriebenen Klammer (69) erforderlichenfalls durch die geneigten Flächen (56') auf einen der Rückenlänge entsprechenden Abstand nachgebogen werden.
  7. 7. Heftkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zuführungsvorrichtung ein Gleitschieber (58, 58') vorgesehen ist, dessen dem Führungskanal (56) zugekehrte Stirnseite eine Ausnehmung (37, 40) zur Aufnahme eines parallel zur Antriebswelle (52) zugeführten Drahtendes (61) und eine stufenförmige, der Matrize (55) zugekehrte Nase (62) aufweist, deren Stufenfläche (62") einen etwa der Draht-
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    stärke entsprechenden Abstand von der Matrize (55) hat und deren Stirnseite als die mit dem Schlagstempel (71) zusammenwirkende Steuerfläche (62') ausgebildet ist.
  8. 8. Heftkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Biegestempel (64, 64') eine Schneidfläche zum Abschneiden des zugeführten Drahts (61) aufweist, der eine ortsfest angeordnete Gegenschneidfläche (66) zugeordnet ist.
  9. 9. Heftkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßfläche des Tragkörpers (53) ein Amboß (57) zugeordnet ist, der aus der Heftstellung der Blattlagen (98) ausschwenkbar ausgebildet und im Rhythmus des oszillierenden Tragkörpers gesteuert ist, derart, daß bei zurückgeschwenktem Tragkörper (53) der Amboß (57) sich außerhalb der Heftstellung befindet.
  10. 10. Heftkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (57) an dem einen Ende eines Hebels (85) angeordnet ist, dessen anderes Ende um einen Bolzen (86) drehbar gelagert ist, sowie einen in eine Kurve (91) eingreifenden Lenker (87) aufweist, die in einer auf der Antriebswelle (52). befestigten Platte angeordnet ist.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 117 285, 123706, 828, 580 672;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 195
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609 546/10 6. 56

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