DES0032232MA - - Google Patents
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Description
Tag der Anmeldung: 17. Februar 1953 Bekanntgemacht am 26. Juli 1956
Die Erfindung betrifft eine Mitnehmerkette zum Antrieb von Stahlglieder-Förderbändern. Derartige
Ketten finden vorzugsweise als Zwischenantriebe in der Weise Verwendung, daß sie dort, wo das
Band wegen seiner Länge eines zusätzlichen Antriebes bedarf, zwischen Förder- und Rücklauftrum
angeordnet, mit ihren Mitnehmern in diese eingreifen.
Es sind bereits Mitnehmerketten bekannt, bei
ίο denen die Laschen selbst meist als gabelförmige
Mitnehmer ausgebildet oder besondere Mitnehmer starr an den Laschen befestigt sind. Im Betrieb
haben sich solche Ketten als unvorteilhaft erwiesen. Die Mitnehmer führen beim Umlauf der Kette um
das LTmkehrrad eine konzentrische Schwingbewegung
um dessen Achse aus. Dadurch vergrößert sich vom Beginn des Umlaufes des Mitnehmers
um das Umkehrrad bis zu dem Zeitpunkt wo der Mitnehmer den Bereich der Förderkette verläßt,
fortwährend der Abstand zwischen den Berührungspunkten
der Kettenbolzen der Förderkette mit dem ausschwenkbaren Mitnehmer einerseits und dem folgenden Mitnehmer andererseits. Das
führt dazu, daß in dem angegebenen Zeitraum nur der ausschwenkende Mitnehmer mit der Förderkette
in Eingriff steht, während die Mitnehmer im gestreckten Bereich der Mitnehmerkette vollkommen
entlastet sind. Die Folge ist eine Überlastung und ein erheblicher Verschleiß der Mitnehmer
und der Kettenbolzen.
609 576/311
S32232XI/81e
Es ist bereits eine Mitnehmerkette zum Vorziehen von Förderwagen bekannt, bei der die einen
zweiarmigen Hebel darstellenden Mitnehmer in den lagerschiidartig vergrößerten Innenlaschen über
der Kette um 3600 schwenkbar gelagert sind. Der untere Arm der Mitnehmer, der mit dem oberen
einen gestreckten Winkel bildet, ist dabei mit einem Übergewicht ausgebildet, so daß er das Bestreben
hat, immer eine senkrechte Stellung beizubehalten.
ίο Damit die im Eingriff stehenden Mitnehmer aber
im Förderturm unter der Vorschubkraft nicht nach hinten ausweichen, ist vor dem unteren Arm. ein
·. Anschlag vorgesehen; der durch ein Glied der Förderkette gebildet wird. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß erst mit der Abknickung der Kette über dem vorderen Umkehrrad der Anschlag ausweicht
und damit der Mitnehmer zur Drehung freigegeben wird. Beim Übergang aus dem Rücklauftrum
in das Fördertrum werden die Mitnehmer durch eine an ihren Köpfen angreifende Zwangsführung so lange in einer zur Kette geneigten Stellung
gehalten, bis das zugehörige, den Anschlag bildende Kettenglied in das Fördertrum eingelaufen
ist, d. h., bis der von der Zwangsführung freigegebene Mitnehmer ordnungsgemäß sich hinter
den die Betriebsstellung gewährleistenden Anschlag legt.
Eine solche Mitnehmerkette für den Antrieb eines Stahlgliederbandes verwendet, vermeidet zwar
die geschilderten Nachteile, sie würde jedoch nur in das Fördertrum, nicht aber in das Rücklauftrum
. des Stahlgliederbandes eingreifen. Auch könnte diese, wie es häufig zum Fördern von Versatz notwendig
ist, nicht rückwärts betrieben werden.
Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, jeden Mitnehmer in symmetrischer Ausbildung am
unteren Arm mit Ausnehmungen zu versehen, welche mit Ansätzen der beiden (vorn und hinten)
anschließenden Kettenglieder zusammenwirken, ■ und zwar im gestreckten Bereich abstützend und
auf den Umlenkrädern in einer das Verschwenken begrenzenden Weise.
Zweckmäßig werden die Mitnehmer in den Außenlaschen gelagert und die Innenlaschen als
Blocklaschen mit Keilnasen ausgebildet. Am unteren Ende sind die Mitnehmer mit Ansätzen versehen,
auf welche sich die Anschlagkeilnasen auflegen und somit eine Durchhangsicherung der Kette
bilden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Teil der Mitnehmerkette in Seitenansicht,
Fdg. 2 einen Querschnitt zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilabschnitt der Mitnehmerkette auf dem Umlenkrad in verkleinertem Maßstab.
Jeder Mitnehmer 1 wird. auf dem Bolzen. 2 'der
lagerschiidartig vergrößerten- ■'■■ Außentaschen 3- "
schwenkbar gelagert. Auf dem ,gestreckten Bereich der Antriebskette stützt sich der untere Arm des
Mitnehmers 1 an den Keilnasen der beiden als Blocklaschen 4 und 4' ausgebildeten Innenlaschen
ab und wird somit in seiner ^-senkrechten Stellung
gehalten. Dabei wirkt er als starrer Mitnehmer auf den Bolzen 5 der.änzutreiberiden Förderkette. Während
des Umführens der Mitnehmerkette auf deren Umlenkrad bildet sich ein Winkel zwischen den
Außenlaschen 3 und den Blocklaschen 4 bzw. 4', so daß der Mitnehmer 1 Drehspielraum hat und in der
Lage ist, sich ohne Klemmgefahr vom Bolzen 5 des Fördertrumes der angetriebenen Kette zu lösen.
Nach der Umführung trifft er unten auf den Bolzen 5' des Rücklauftrumes und wirkt beim Geradeauslauf
der Kette wieder, wie bereits beschrieben, als starrer Mitnehmer. .
Wird die Kette nicht, wie in Fig. 2 angedeutet, mittels seitlicher Rollen 6 in Leitsehienenpaaren 7,
7' geführt, so können die Mitnehmer unten in Anschlagbünde (Ansätze) 8 auslaufen, die in Verbindung
mit den keilförmigen Anschlagnasen der Blocklaschen 4, 4' eine Durchhangsicherung bilden.
Claims (3)
1. Mitnehmerkette zum Antrieb von Stahlglieder-Förderbändern,
wobei zweiarmige Mitnehmer schwenkbar gelagert und mit dem unteren Arm an Kettengliedansätzen abgestützt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mitnehmer
(1) in symmetrischer Ausbildung am unteren 90 ■
Arm mit Ausnehmungen versehen ist, welche mit Ansätzen der beiden (vorn und hinten) anschließenden
Kettenglieder (4, 4') zusammenwirken, und zwar im gestreckten Kettenbereich abstützend und auf den Umlenkrädern in einer
das Verschwenken begrenzenden Weise.
2. Mitnehmerkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (1) in den
Außenlaschen (3) gelagert und die Innenlaschen als Blocklaschen (4, 4') mit Keilnasen ausgebildet
sind.
3. Mitnehmerkette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer
am unteren Ende mit Ansätzen (8) versehen sind, auf welche sich die Anschlagkeilnasen auf- 10g
legen und somit eine Durchhangsicherung der Kette bilden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift. Nr. 630 944;
Britische Patentschrift. Nr. 630 944;
deutsche Patentanmeldung H 3726 XI/8,1 e (Patent
885 228). ' .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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