DEP0027684DA - Pendelrückkopplungsempfänger - Google Patents

Pendelrückkopplungsempfänger

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DEP0027684DA
DEP0027684DA DEP0027684DA DE P0027684D A DEP0027684D A DE P0027684DA DE P0027684D A DEP0027684D A DE P0027684DA
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DE
Germany
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oscillation
pendulum
frequency
voltage
stage
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Bernard Dunlevy Loughlin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BAE Systems Aerospace Inc
Original Assignee
Hazeltine Corp
Publication date

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Description

Hazeltine Corporation, Washington D.C, (Vereinigte Staaten
von Nordamerika)
Pendelrückkopplungsempfänger,
Pendelrückkopplungsempfänger haben wegen ihrer überaus hohen Empfindlichkeit und Einfachheit weit verbreitete Anwendung gefunden, und zwar insbesondere zu dem Empfang von hochfrequenten (3-30 MHz) Trägerwellen, Der Grund dafür liegt in erster Linie darin, dass die rückgekoppelte Schwingstufe eine sehr geringe Trennschärfe hat, da ihre Bandbreite auch bei sehr sorgfältiger Ausführung zumindest ein sich bis zum Dreifachen der Pendelfrequenz erstreckendes Frequenzband umfasst. Die Pendelfrequenz ist vorteilhaft zumindest das Doppelte άβ*1 [Frequenz] der hochstat-nviodulationskomponenten der empfangenen Welle. Wenn also die höchste Modulationsfrequenz beispielsweise 5000 Hz beträgt, muss die Pendelfrequenz zumindest 10e000 Hz sein und die Bandbreite des Empfängers umfasst dann ein sich über 30,000 Hz erstreckendes Frequenzband. Eine derartige Bandbreite ist im Mittelwellengebiet der Rundfunkwellen völlig unzulässig, da hier der Trägerwellenabstand 10 KHz beträgt. Im Kurzwellengebiet (100 - 10 m) kann diese geringe Trennschärfe jedoch vorteilhaft sein, da es gewöhnlich sehr schwierig ist, die Frequenz von im Hochirequenzgebiet arbeitenden Sendern völlig konstant zu halten, sodass die geringe Trennschärfe des Pendelrückkopplungsempfängers die Möglichkeit gibt, mit ihm Sendungen trotz der FrequenzSchwankungen des Senders ohne Unterbrechungen zu empfangen.
Ein zweiter Grund für die bevorzugte Anwendung des Pendel-
rückkopplungsempfängers im Hochfrequenzgebiet besteht darin, dass sich in diesem Fall die Frequenz der empfangenen Welle von der Pendelfrequenz in grösserem Masse unterscheidet, als beim Empfang von Wellen niedrigerer Frequenz. Dies ist deshalb wichtig, weil der Pendelrückkopplungsempfänger infolge seiner überaus hohen Empfindlichkeit dazu neigt, Störzeichen, deren Frequenz eine hohe obere Harmonische der Pendelfrequenz ist, zu empfangen. Es ist daher vorteilhaft, wenn die niedrigste Frequenz des Betriebsfrequenzbereiches des Empfängers zumindest das Hundertfache der Pendelfrequenz beträgt.
Ein Nachteil der Pendelrückkopplungsempfänger besteht darin, dass die in der Schwingstufe während jeder Pendelperiode erzeugten Schwingungen ausgestrahlt werden können, wenn man dies nicht durch besondere Massnahmen verhindert. Diese Strahlung hat entsprechend der Arbeitsweise der Schwingstufe die Form einer impulsmodulierten Welle, deren Modulationskomponenten sich über einen sehr grossen Teil des Frequenzbandes erstrecken können, sodass der Empfänger den Betrieb von innerhalb eines Umkreises von mehreren Kilometern gelegenen anderen Empfängern stören kann. Diese Eigenschaft des Pendelrückkopplungsempfängers hat es oft unmöglich gemacht, die Schwingstufe unmittelbar an die Empfangsantenne anzuschliessen« Man hat daher zwischen die rtntenne und die Schwingstufe eine oder mehrere Trägerfrequenzverstärkerstufen eingefügt. Diese Massnahme erhöht jedoch die Kosten des Empfängers wesentlich und ist überdies auch nicht immer dazu geeignet, die Strahlung ganz zu unterdrücken.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Pendelrückkopplungsempfänger, in welchem der Schwingstufe eine Ueberlagerungsschwingung zugeführt wird und der Resonanzkreis der Schwingstufe auf die sich aus der Ueberlagerung der empfangenen Welle mit der Ueberlagerungsschwingung ergebende Zwischenfrequenz
abgestimmt ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, Fig. 1 ist eine Schaltskizze einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Empfängers, Fig. 2 stellt die Arbeitsweise dieses Empfängers veranschaulichende Diagramme dar, die Fig, 3, 4 und 5 zeigen verschiedene andere Ausführungsformen der Erfindung und Fig. 6 stellt die Arbeitsweise des Empfängers gemäss Fig. 5 veranschaulichende Diagramme dar.
Der Empfänger gemäss Fig. 1 enthält eine Schwingstufe, welche aus einer Elektronenröhre 10 mit einer Steuerelektrode 11 und einer Anode 12, sowie aus einem aus einer Spule 13 und den miteinander in Reihe geschalteten Kondensatoren 14 und 15 zusammengesetzten Parallelresonanzkreis besteht, Dieser Resonanzkreis ist auf eine Frequenz abgestimmt, welche von der Frequenz der empfangenen amplitudenmodulierten Trägerwelle verschieden ist, und zwar zweckmässig unterhalb dieser Frequenz liegt. Die Kathode 16 der Elektronenröhre 10 ist an den Verbindungspunkt der Kondensatoren 14 und 16 angeschlossen und ist über eine Hochfrequenzdrosselspule 17 und einen Kathodenwiderstand 9 geerdet. Dieser widerstand hat die Wirkung, dass die Steuerelektrode 11 eine negative Vorspannung derartiger Grosse erhält, dass sie die Röhre sperrt. Der obenerwähnte Resonanzkreis enthält aus den weiter unten darzulegenden Gründen auch einen Kondensator 18 und eine Spule 19.
Die zur Herbeiführung der Pendelrückkopplung erforderliche Löschspannung wird von einem Schwingungserzeuger 20 geliefert, der seine Anodenspannung von der ^pannungsquelle +B erhält und an einen aus der ^pule 21 und dem Kondensator 22 bestehenden Resonanzkreis angeschlossen ist, welcher auf die die Pendelfrequenz darstellende Betriebsfrequenz des Schwingungserzeugers
abgestimmt ist* Die sich in diesem Kreis ergebenden Schwingungen werden über die Spule 13 der Anode 12 der Röhre 10 zugeführt.
Die vom Antennensystem 24» 25 empfangene Trägerwelle gelangt über den auf die Frequenz dieser Welle abgestimmten Eingangskreis 23 zu den Eingangselektroden der Elektronenröhre 10,
Der Empfänger enthält weiterhin Mittel, um der Schwingstufe eine Hilfsschwingung zuzuführen, deren Frequenz sich von derjenigen der empfangenen Trägerwelle um diejenige Frequenz unterscheidet, auf welche der Resonanzkreis 13,14,15 abgestimmt ist. Duch die Mischung dieser Schwingung mit der empfangenen Welle entsteht in der Schwingstufe eine Schwingung, welche in Uebereinstimmung mit der Amplitudenmodulation der empfangenen Welle amplitudenmoduliert ist und eine der Resonanzfrequenz des Resonanzkreises 13,14,15 gleiche Frequenz hat. Diese Schwingung wird im folgenden der Einfachheit halber in Anlehnung an den üblichen Ueberlagerungsempfang zwischenfrequente Schwingung genannt, ^ie obenerwähnte Hilfsschwingung wird vom Schwingungserzeuger 26 erzeugt, dessen Ausgangskreis mit einer Spule 27 gekoppelt ist, welche in Reihenschaltung mit den Spulen 13 und 21 im Anodenkreis der Röhre 10 liegt. Der Schwingungserzeuger 26 erhält eeine Anodenspannung ebenfalls von der Spannungsquelle +B.
Im Falle eines mit linearer Arbeitsweise betriebenen Empfängers sind weiterhin Mittel zum Ableiten der Amplitudenmodulationskomponenten der zwischenfrequenten Schwingung vorgesehene Diese umfassen eine über einen Kondensator 31 an den Resonanzkreis 13 j 14 und 15 der Schwingstufe angeschlossenen Diodengleichrichter 29, der mit einem Belastungswiderstand 30 verbunden ist. Dieser Belastungswiderstand ist über eine Hochfrequenzdrosselspule 32 an den Eingangskreis eines Tonfrequenzverstärkers 33 angeschlossen, dessen Ausgangskreis mit einem Laut-
„ 5 -
Sprecher 34 in Verbindung steht. Im Falle eines mit logarithmischer Arbeitsweise betriebenen Empfängers können die Teile 29-32 weggelassen werden, da in diesem Falle der ^usgangskreis der Röhre 10 in üblicher weise direkt an den Verstärker 33 angeschlossen werden kann»
Die Frequenz des Pendelspannungserzeugers 20 ist niedriger, als diejenigen der vom Schwingungserzeuger 26 gelieferten Hilfsschwingung, der empfangenen Trägerwelle und der Schwingungen in der Schwingstufe. -1He Amplitude der Pendelspannung soll vorzugsweise grosser sein, als diejenige der empfangenen Trägerwelle und der Hilfsschwingung«
Die Wirkungsweise des Empfängers wird anhand der Kurven der Fig„ 2 erläutert. ^Ie Kurve A stellt die mit der niederfrequenten Schwingung des Pendelspannungserzeugers 20 vereinigte hochfrequente Hilfsschwingung des Schwingungserzeugers 26 dar. ^iese vereinigten Schwingungen werden dem Anodenkreis der Röhre 10 zugeführt und steuern daher die Schwingstufe. Der Kondensator 18 und die ^pule 27 sind so bemessen, dass diese beiden Schaltelemente in Verbindung mit dem Kondensator 22 bei der Frequenz der vom Schwingungserzeuger 26 gelieferten Hilfsschwingung in Resonanz sind. Da der Kondensator 22 grosser ist, als der Kondensator 18, ergibt sich die Hilfsschwingung in erster Linie am Kondensator 18,
Während derjenigen Zeiträume, in welchen die der Anode 12 der Röhre 10 zugeführte Spannung gering ist, arbeitet die Röhre mit einer nichtlinearen Eingangs-Ausgangscharakteristik, und infolgedessen entsteht in diesen Zeiträumen im Resonanzkreis 13, 14s15 eine zwischenfrequente Schwingung von einer Frequenz, weiche gleich dem Unterschied zwischen der Frequenz der vom Schwingungserzeuger 26 erzeugten Hilfsschwingung und derjenigen des der Schwingungsstufe über den Resonanzkreis 23 zugeführten
empfangenen Welle ist. -Die -frequenz der Hilfsschwingung ist, wie bereits erwähnt, so gewählt, dass die Zwischenfrequenz gleich der Resonanzfrequenz des Kreises 13,14,15 wird. Demnach ist die durch die Kurve B dargestellte Ueberlagerungssteilheit infolge dieser nichtlinearen Charakteristik in denjenigen Zeitpunkten t und t-, am grössten, in welchen die An öden spannung der Röhre 10 klein ist. ^ie Amplitude der durch die Ueberlagerung im Resonanzkreis 13,14,15 erzeugten zwischenfrequenten Schwingung ändert sich gemäss der Kurve G mit der Zeit, wobei die grösste Amplitude dieser Schwingung von der Amplitude der empfangenen Welle abhängt. Die Leitfähigkeit des Resonanzkreises 13,14,15 wechselt unter der Einwirkung der der Schwingstufe zugeführten Pendelspannung gemäss der Kurve D zwischen negativen und positiven Werten, sodass die Schwingstufe die durch die Kurve E dargestellten Perioden maximaler Empfindlichkeit hat, Während dieser Empfindlichkeitsperiode entsteht im Resonanzkreis 13,14,15 infolge der Pendelrückkopplung eine zwischenfrequente ochwingung, deren Amplitude so lange zunimmt, bis die Leitfähigkeit des Kreises positive Werte annimmt, wonach die Amplitude dieser Schwingung nach einer Exponentialkurve abnimmt» Das Entstehen und Abklingen der zwischenfrequenten Schwingung ist durch die Kurve F dargestellt. Die Amplitude
der dieser Schwingung ist vielfach grosser, als diejenige/durch die Ueberlagerung ursprünglich entstandenen zwischenfrequenten Schwingung. Dieser Grossenunterschied ist in Wirklichkeit so bedeutend, dass die Kurve C kaum erkennbar sein würde, wenn sie im selben Masstab gezeichnet wäre, wie die Kurve F, sodass es nötig war. für die beiden Kurven verschiedene Masstäbe zu wählen. Die Anfangsamplitude der durch die Pendelrückkopplung entstehenden zwischenfrequenten Schwingung hängt von dem während der Periode der höchsten Empfindlichkeit der Schwing-
stufe erz-eugten zwischenfrequenten Schwingung ab. Es kommt also eine durch Pendelrückkopplung bewirkte Verstärkung der abgeleiteten, modulierten Zwischenfrequenzspannung und somit auch eine ebensolche Verstärkung der empfangenen vfelle zustande. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, zu bemerken, dass die Amplitude der durch Ueberlagerung im Resonanzkreis 13,14,15 erzeugten, durch die Kurve C dargestellten zwischenfrequenten Schwingung ungefähr in den Zeitpunkten der sich aus der Kurve E ergebenden grö'ssten Empfindlichkeit der Schwingstufe am gröss ten ist, sodass also die grösstmögliche Verstärkung der empfangenen Welle gesichert ist. Infolge dieser Tatsache hat der erfindungsgemässe Empfänger eine hohe Empfindlichkeit und das Verhältnis der Zeichenspannung zur Rauschspannung ist sehr günstig. Die zwischenfrequente Schwingung der Schwingstufe wird im Gleichrichter 29 gleichgerichtet und am Belastungswiderstand 30 ergeben sich daher ihre Amplitudenmodulationskomponenten, welche denjenigen der empfangenen Welle entsprechen. Diese Komponenten gelangen über den Tonfrequenzverstärker 33 zum Lautsprecher 34.
Der aus dem Kondensator 15 und der Spule 19 bestehende Serienresonanzkreis ist auf die Frequenz der empfangenen Welle abgestimmt, um die Kathode 16 der Röhre 10 für diese Frequenz zu erden und dadurch eine Gegenkopplung zu vermeiden, Dadurch ergibt sich die grösstmögliche Spannung zwischen der Steuerelektrode 11 und der Kathode 16 der Röhre 10 und infolgedessen hat die im Resonanzkreis 13,14,15 durch Ueberlagerung erzeugte zwischenfrequente Schwingung die grösste Amplitude. Die Schaltelemente 15 und 19 verbessern demnach die Ueberlagerungssteilheit des Empfängers, Der Serienresonanzkreis 15,19 ist übrigens in der Regel nur dann erforderlich, wenn die Resonanzfrequenz des Resonanzkreises 13,14,15 sehr nahe zur Frequenz der emp-
fangenen Welle gelegen ist; wenn sich die Zwischenfrequenz dagegen von der Frequenz der empfangenen Welle wesentlich unterscheidet, kann die Spule 19 weggelassen werden, denn dann genügt der Kondensator 15 allein zur wirksamen Erdung der Kathode 16 der Röhre 10.
Es ist im allgemeinen vorteilhaft, wenn die Zwischenfrequenz sich von der Frequenz der empfangenen Welle in grossein Masse unterscheidet. Dies hat unter anderen den Vorteil, dass der Eingangsresonanzkreis 23 bei der Zwischenfrequenz einen geringen Widerstand hat, sodass sich in diesem Kreis praktisch keine zwischenfrequente Schwingung ergeben kann und infolgedessen kann auch das Antennensystem 24, 25 keine zwischenfrequente Schwingung ausstrahlen, obzwar die Schwingstufe Unmittelbar an die Antenne angekoppelt ist,
Es ist augenscheinlich, dass der Eingangskreis 23 des Empfängers nur über die Röhre 10 mit dem Resonanzkreis 13,14,15 gekoppelt und dieser daher vom Antennensystem 24,25 gut isoliert ist, Dies hat den wichtigen Vorteil, dass der genannte Resonanzkreis durch den Antennenwiderstand nur wenig belastet ist und infolgedessen höhere Werte negativer Leitfähigkeit mit entsprechend höherer Entdämpfung erreichen kann, Ein weiterer Vorteil der genannten Tatsache besteht in der Erhöhung der Betriebs« Stabilität der Schwingstufe, sowie darin, dass Änderungen des Antennenwiderstandes bzw. der Antennenbelastung weder die Entdämpfung, noch die Stabilität ungünstig beeinflussen können,
Die im erfindungsgemässen Empfänger durch die Pendelrückkopplung bewirkte Verstärkung ergibt sich bei einer konstanten. Zwischenfrequenz« Dies hat den Vorteil, dass der Empfänger über einen verhältnismässig weiten Empfangsfrequenzbereich abgestimmt werden kann, ohne dass sich die Verstärkung dabei wesentlich ändert.
Die Anwendung einer im Verhältnis zur Frequenz der empfangenen Welle niedrigen Zwischenfrequenz ist aus verschiedenen Gründen wünschenswert, Beim Empfangen von Trägerwellen sehr hoher Frequenz (30 - 300 MHz) ermöglicht die Anwendung einer verhältnismässig niedrigen Zwischenfrequenz den Betrieb der Schwingstufe unter Bedingungen, unter welchen die grösstmögliche Verstärkung leichter erreicht werden kann, Ueberdies hat der Empfänger hierbei eine wesentlich erhöhte -Empfindlichkeit, da die niedrige Zwischenfrequenz die Anwendung einer noch viel niedrigeren Pendelfrequenz möglich macht, welche ihrerseits die grösstmögliche Betriebsstabilität der Schwingstufe gewährleistet.
Schliesslich hat der erfindungsgemässe Empfänger noch den Vorteil, dass zu der zur Umwandlung der empfangenen Trägerwelle in eine zwischenfrequente Schwingung erforderlichen Ueberlagerung und zur Herbeiführung der Pendelruckkopplungswirkung nur eine einzige Röhre erforderlich ist. Bei logarithmischer Arbeitsweise der Schwingstufe erfüllt diese Röhre gleichzeitig die Funktion der Mischröhre, der Zwischenfrequenzverstärkerröhre und der Demodulatorröhre eines üblichen Ueberlagerungsempfängers, wobei diese sämtlichen Funktionen von einer einfachen Triode ausgeführt werden können. Bei linearer Arbeitsweise der Dchwingstufe führt diese einzige Röhre ebenfalls alle obengenannten Funktionen mit "usnahme derjenigen des Demodulators aus; hierfür ist hierbei eine zusätzliche Röhre erforderlich.
Der Empfänger gemäss Fig. 3, dessen den Teilen des Empfängers gemäss Fig. 1 entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind, wie dort$ unterscheidet sich von dem Empfänger gemäss Fig. 1 nur in der Art und Weise der Zuführung der Pendelspannung und der örtlich erzeugten Hilfsschwingung
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zur Schwingstufe. Der üusgangskreis des die Pendelspannung liefernden Schwingungserzeugers 20 ist hier mit dem Anodenkreis des Schwingungserzeugers 26 gekoppelt, welcher hier eine Hilfsschwingung erzeugt, deren Amplitude erheblich grosser ist, als im Falle des Empfängers gemäss Fig. 1. Die Schwingung des Schwingungserzeugers 20 moduliert die Hilfsschwingung mit einem Modulationsgrad von zumindest 100%, Diese modulierte Hilfsschwingung gelangt über die ^pule 27 zur Empfangsröhre, um dort die Pendelrückkopplung zu bewirken und gleichzeitig die empfangene Welle in eine zwischenfrequente Schwingung umzuwandeln, Obzwar hier der Anode der Röhre 10 nur eine Wechselspannung zugeführt wird, kann in der Schwingstufe infolge der durch die Röhre 10 bewirkten Halbwellengleichrichtung doch eine zwischenfrequente Schwingung entstehen, da die Röhre mittels des sich aus der genannten Gleichrichtung ergebenden durchschnittlichen
-gleich-Anodenstromes ebenso arbeitet, wie wenn sie eine Anoden/spannung erhielte. Im übrigen entspricht die Wirkungsweise des Empfängers derjenigen der Anordnung gemäss Fig, I und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
Der Empfänger gemäss Fig, I+ unterscheidet sich von demjenigen gemäss Fig„ l darin, dass er einen Sperrschwingungserzeuger 41 enthält, mit dessen Hilfe wiederholte Impulse erzeugt werden können, deren Frequenz sich um die Zwischenfrequenz von der Frequenz der empfangenen Welle unterscheidet Weiterhin enthält der Empfänger Mittel zur Ableitung einer die Pendelrückkopplung herbeiführenden Pendelspannung aus dem Sperrschwingungserzeuger. uiese Mittel umfassen einen in den Kathodenkreis der Elektronenröhre des Sperrschwingungserzeugers eingeschalteten Widerstand 42, zu welchem ein Kondensator 43 parallelgeschaltet ist. um am Widerstand 42 eine angenähert sägezahnförmige Pendelspannung zu erzeugen, Diese Spannung wird über
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einen Widerstand 44 und eine Trägerfrequenzdrosselspule 45 der Steuerelektrode 11 der Empfangsröhre 10 zugeführt,
Der Kathodenkreis der Röhre 10 enthält einen Kathodenwiderstand 46, welcher über einen Ableitwiderstand 47 niit der die Anode 12 der Röhre -^ über die Spule 13 speisenden Spannungsquelle +B verbunden ist» Die durch den Schwingungserzeuger 41 erzeugten Impulse werden über einen Kondensator 4Ö der Steuerelektrode 11 der Röhre 10 zugeführt, Die Grosse der Widerstände 46 und 47 ist so gewählt, dass die Elektronenröhre 10 mit Ausnahme derjenigen Zeitspannen, in welchen die sich am Widerstand 42 ergebende = sägezahnförmige Spannung einen gewissen Schwellwert überschreitet, gesperrt ist. während dieser Zeitspannen kommt eine normale Pendelrückkopplungswirkung zustande.
Die Phase der vom Sperrschwingungserzeuger 4I erzeugten Pendelspannung ist derart, dass die grösste Empfindlichkeit der Schwingstufe immer dann eintritt, wenn der Sperrschwingungserzeuger 41 einen Impuls erzeugt. Die zwischenfrequente Schwingung wird daher durch Ueberlagerung im Resonanzkreis 13,14,15 in derselben Weise erzeugt, wie beim Empfänger gemäss Fig0 1« Andererseits ergibt sich die maximale Amplitude der infolge der Pendelrückkopplung im genannten Resonanzkreis entstehenden zwischenfrequenten Schwingung in denjenigen Zeiträumen, in welchen der °perrschwingungserzeuger 41 keinen Impuls erzeugt. Infolgedessen kann es nicht vorkommen, dass eine zwischenfrequente Schwingung nennenswerter Amplitude sich mit den vom Schwingungserzeuger erzeugten Impulsen vereinigt und zusammen mit diesen eine Schwingung von der Frequenz der empfangenen Welle ergibt, die durch die Hntenne ausgestrahlt werden könnte«, Die Schaltelemente 15 und 19 des Kathodenkreises können jedoch aus den in Verbindung mit Figc 1 erläuterten Gründen erwünscht seins um die Kathode Ιό wirksam zu erden, sodass sich infolge
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der grösstmöglichen Spannung zwischen der Steuerelektrode 11 und der Kathode 16 der Röhre 10 die wirksamste Umwandlung der empfangenen Welle in die zwischenfrequente Schwingung ergibt,
Aus der vorstehenden Beschreibung der Anordnung gemäss Figs 4 ist augenscheinlich, dass der Schwingungserzeuger 41, dessen Elektronenröhre eine einfache Triode sein kanns sowohl als Ueberlagerungsschwingungserzeuger als auch als Pendelspannungsquelle wirkt. Im Falle eines mit logarithmischer Arbeitsweise betriebenen Empfängers genügt also eine vereinigte Diode und Triode zur Erfüllung der Funktion der Mischröhre, des üeberlagerungsschwingungserzeugers, des Zwischenfrequenzverstärker und des Demodulators eines üblichen Ueberlagerungsempfängers, wobei diese gleichzeitig auch noch als Pendelspannungsquelle wirkt. Bei linearer Arbeitsweise benötigt man nur noch eine zweite Röhre zur Demodulation,
Fig„ 5 zeigt einen zum Empfang frequenz- oder phasenmodulierter Wellen geeigneten Pendelrückkopplungsempfänger gemäss der Erfindung. Dieser Empfänger entspricht im wesentlichen denjenigen gemäss Fig. 4. Er hat zwei Schwingstufen mit verschiedenen Betriebsfrequenzen, welche im Frequenzband auf je eine Seite einer gegebenen Zwischenfrequenz in gleichen Abständen von dieser Zwischenfrequenz liegen,, Der eine Kreis enthält die Elektronenröhre 10' mit den Eingangselektroden 11, 16, deren als Anode dienendes Schirmgitter 12* an einen auf die eine der genannten Betriebsfrequenzen abgestimmten Resonanzkreis 13, 14s 15 angeschlossen istB Die andere Schwingstufe enthält die Elektronenröhre 10^ mit den Eingangselektroden lla, 16 , deren Schirmgitter 12* an einen auf die andere genannte Betriebsfrequenz abgestimmten Resonanzkreis 13a? 14&5 15a angeschlossen ist. Die Eingangselektroden 11« 16 und lla, 16_ der beiden
CL OL
Röhren sind mit einem für beide Röhren gemeinsamen Eingangs-
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resonanzkreis 23 und mit dem Sperrschwingungserzeuger 41 verbunden ,
Die Anoden 12 und 12. der Höhren 10" und 10* sind an je
CL OL
ein Ende der Primärwicklung 50 eines Ausgangstransförmators angeschlossen> dessen Sekundärwicklung 52 mit dem Lautsprecher 34 verbunden ist* Die Grosse der dem Schirmgitter 12* und 12^ zugeführten positiven Spannung kann mittels eines einstellbaren Spannungsteilers 53 geregelt werden, Den Kathodenwiderstand 46* der Röhren 10' und 10^ bildet ein Spannungsteiler 46- mit geerdetem Gleitkontakt 54S mit dessen Hilfe die beiden Schwingstufen gegenseitig ausgeglichen werden können. Die Form der sich am Kathcd enwiderstand 42 des Sperrschwingungserzeugers 41 ergebenden sägezahnförmigen Pendelspannung wird durch das aus den widerständen 55 und 56 und dem Kondensator 57 bestehende Siebnetzwerk etwas geändert. Der Zweck dieser Änderung besteht darin, die logarithmische Arbeitsweise der Schwingstufen zu sichern und eine in ihrer Form einer 1/vahrscheinlichkeitsfunktion entsprechende Frequenzcharakteristik der Resonanzkreise 13,14,15 und 13 „, 14a, 15a zu erreichen. Dies gewährleistet die Unempfindlichkeit des Empfängers für Amplitudenänderungen des empfangenen Zeichens und eine lineare Eingangs-Aus gangs charakteristik der Schwingstufen,
Die Wirkungsweise der Anordnung wird anhand der in Fig, dargestellten Diagramme erläutert,, Die vom Sperrschwingungserzeuger 41 erzeugten Schwingungen haben die durch die Kurve H dargestellte *Orm, Demzufolge entspricht die durch die nichtlineare Betriebscharakteristik der Röhren 10' und 10* veran-
el
lasste Ueberlagerungssteilheit der Schwingstufen der Kurve I. In den Resonanzkreisen 13,14-15 und 13„, 14Q-15O werden daher zwischenfrequente Schwingungen erzeugtf deren Amplitude von der Frequenzabweichung der empfangenen !/Helle von ihrer Mittel-
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frequenz abhängt, wobei diese Amplitudenänderungen infolge der erwähnter. Abstimmung der Resonanzkreise auf beiderseits der Zxischonfrequenz gelegene Resonanzfrequenzen in den beiden Kreisen einander entgegengesetzt sind- Die Kurve J stellt den /mplitudenverlauf der zwischenfrequenten Schwingung in dem einen der genannten Resonanzkreise dar„ Die vom Sperrschwingungserzeuger 41 während einer jeden seiner SchwingungsPerioden erzeugten Impulse werden durch die in den Kathodenkreis des Schwingungserzeugers geschalteten Schaltelemente 42,43 summiert, und ergeben die durch die Kurve K dargestellte sägezahnformige Pendelspannungc Die Siebelemente 55, 56, 57 ändern die Wellenform dieser Pendelspannung in der Weise, dass sich eine durch die Kurve L dargestellte Pendelspannung ergibt, welche eine logarithmische Arbeitsweise der Empfangsröhren herbeiführt und eine einer Wahrscheinlichkeitsfunktion entsprechende Frequenzcharakteristik der Resonanzkreise 13,14,15 und 13O, 14«, 15- sichert, Die resultierenden Änderungen der Leitfähigkeit der Schwingstufen zeigt die Kurve M0 Infolge dieses Verlaufes der Leitfähigkeitsänderungen ergibt sich eine gemäss der Kurve N verlaufende Änderung der Empfindlichkeit der ^chwingstufen für ewischenfrequente Schwingungen.. Das Anwachsen und Abklingen der während dieser Empfindlichkeitsperioden infolge der Pendelrückkopplung entstehenden zwischenfrequenten Schwingungen ist durch die Kurve 0 dargestellt,, Da die Röhren 10* und ICT logarithmisch arbeiten5 ändert sich der durchschnittliche Anodenst,rom dieser Röhr ei in Abhängigkeit von der Amplitude der durch die Pendelrückkopplung verstärkten zwischenfrequen"cen Schwingungen ο Die ^usgangslsistangen der Röhren 10' und 10' vrerden durch den Transformator 51 differentiell vereinigt» sodass sich im gemeinsamen ^usgangskreis beider Röhren die Modulati on? !.-component en der empfangenen Welle ergebenj welche dem
. 15 -
Lautsprecher 34 zugeführt werden.
Das die Wellenform der Schwingungen des Schwingungserzeugers 41 ändernde Siebnetzwerk 55> 56. 57 kann auch beim Empfänger gemäss Fig. 4 verwendet werden, um die erwünschte Arbeitsweise der Schwingstufe und die erwünschte Trennschärfecharakteristik des Empfängers zu erreichen»

Claims (7)

- 16 - Patentansprüche;
1. Pendelrückkopplungsempfänger, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingstufe eine Ueberlagerungsschwingung zugeführt wird und der Resonanzkreis der Schwingstufe auf die sich aus der Ueberlagerung der empfangenen Welle mit der Ueberlagerungsschwingung ergebende Zwischenfrequenz abgestimmt ist«
2. Pendelrückkopplungsempfänger nach Anspruch lf dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitude der die Pendelrückkopplung bewirkenden Pendelspannung grosser als diejenige der Ueberlagerungsschwingungen ist«
3. Pendelrückkopplungsempfanger nach Anspruch 1 oder 2,
die dadurch gekennzeichnet, dass die Ueberlagerungsschwingung der/ Ρendelspannung darstellenden Schwingung überlagert C9er Schwingstufe zugeführt wird.
4. Pendelrüokkopplungsempfänger nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass impulsförmige Ueberlagerungsschwingungen erzeugt werden und diese mit den die Pendelspannung darstellenden Schwingungen in der Weise synchronisiert sind, dass die Ueberlagerungsimpulse der Schwingstufe in deren Perioden höchster Empfindlichkeit zugeführt werden,
5. Pendelrückkopplungsempfänger nach Anspruch 4? gekennzeichnet durch an den schwingungserzeuger zur Erzeugung der Ueberlagerungsimpulse angeschlossene Mittel zur Erzeugung einer sägezahnförmigen PendeIspannung.
6. Pendelrückkopplungsempfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenform der Pendelspannung in der Weise geändert wird, dass sich eine von Amplitudenänderungen der empfangenen Trägerwelle unabhängige logarithmische Arbeitsweise der Schwingstufe ergibt«
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7. Pendelrückkopplungsempfänger nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, zum Empfang phasen- oder frequenzmodulierter Wellen, gekennzeichnet durch zwei, aus je einer Empfangsröhre und einem an die Röhre angeschlossene Resonanzkreis bestehende, miteinander in Gegentakt geschaltete Schwingstufe, deren Resonanzkreise auf je eine von zwei beiderseits der Zwischenfrequenz in gleichen Abständen von dieser Frequenz liegenden Frequenzen abgestimmt sind.

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