DEP0018478DA - Handdruckvorrichtung - Google Patents

Handdruckvorrichtung

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DEP0018478DA
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Germany
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printing
holder
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set holder
head
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Charles Bock
Original Assignee
Bock, Charles, Kopenhagen
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine einfache, handliche und preiswerte Druckvorrichtung, die so gestaltet ist, daß sie als billiges Hilfsgerät für Büro- und Geschäftszwecke außerhalb von Druckereibetrieben allgemeine Verwendung finden kann.
Bei Druckmaschinen ist es bekannt, die Schrifttypen nach oben gerichtet in einem Drucksatzhalter anzuordnen, die zu bedruckenden Blätter mit einem Schwenkhebel an einer sie haltenden Platte von oben her gegen den Drucksatz zu pressen und an der Maschine überdies eine bewegliche Einfärbevorrichtung anzuordnen, die von der Bewegung des Schwenkhebels derart gesteuert ist, daß sie nach jedem Abdruck erneut mit den Typen in Berührung kommt und sie mit Farbe versieht. Hierbei handelt es sich um Maschinen für Druckereibetriebe. Für Bürozwecke sind weiterhin auch Adressiermaschinen bekannt, die nach dem Druckmaschinenprinzip arbeiten und bei denen der zu adressierende Umschlag mittels eines Schwenkhebels gegen ein Farbband gedrückt wird, das über die mit eingeprägten Buchstaben ausgestatteten Adressenschablonen läuft. Hierbei handelt es sich gleichfalls um vergleichs- weise kostspielige Maschinen, die auf den Sonderzweck des fortlaufenden Einzelabdruckes von wechselnden Schriftschablonen abgestimmt sind.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Maschinen handelt es sich beim Anmeldungsgegenstand um ein Bürohilfsgerät, das nach seinen Abmessungen mit den bekannten und weitverbreiteten Heftapparaten für Drahtheftung vergleichbar ist, jedoch anstelle des Heftkopfes gewissermaßen einen Druckkopf trägt. Diese Vorrichtung soll für allgemeine Büro- und Geschäftszwecke, besonders in Läden zum Bedrucken von kleinen Etiketts, Preisschildchen usw. verwendet werden. Diese Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß bei vergleichsweise kleinen Abmessungen das Gerät eine längliche Grundplatte und einen daran gelagerten, sie der Länge nach übergreifenden, abgefederten Schwenkarm aufweist und die die Druckeinrichtung bildenden Teile, bestehend aus einem die Drucktypen aufnehmenden Drucksatzhalter und einem die zu bedruckenden Karte, Blätter o.dgl. aufnehmenden Blatthalter an den freien Enden der Grundplatte und des Schwenkhebels angeordnet sind, wobei der Drucksatzhalter mit einer durch die Schwenkhebelbewegung gesteuerten Einfärbevorrichtung ausgestattet ist.
Vorzugsweise ist der Drucksatzhalter bei der Vorrichtung in Gestalt eines schaftartigen Kopfes mit von oben her zugänglichen Öffnungen zum Einsetzen der Drucktypen oder sonstiger Abdruckmittel an der Grundplatte des Gerätes befestigt, während der Blatthalter für die zu bedruckenden Blätter an einem schaftartigen, mit einer Handhabe ausgestatteten Kopf des
Schwenkhebels angebracht ist. Als Einfärbevorrichtung dient zweckmäßig ein an dem Drucksatzhalter schwenkbar gelagerter Farbkissenträger, der ähnlich wie ein mit einem Farbkissen ausgestatteter Druckstempel arbeitet und durch Anschläge von der Bewegung des Schwenkarmes gesteuert wird.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung der Druckvorrichtung nach der Erfindung, und zwar zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 den vorderen Teil der Grundplatte mit dem Drucksatzhalter im Grundriß,
Fig. 3 den Kopf des Schwenkarmes, von unten gesehen, mit dem daran befindlichen Blatthalter,
Fig. 4 eine Einzelplatte des Drucksatzhalters in der Seitenansicht, und
Fig. 5 den Farbkissenträger in der Vorderansicht, d.h. in der Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 von der rechten Seite her.
An dem einen Ende einer länglichen Grundplatte 1 ist auf einem Sockel 1a ein schaftartiger Kopf angeordnet, der den Drucksatzhalter der Vorrichtung bildet. Dieser schaftartige Kopf besteht bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus zwei seitlichen Einspannplatten 3, 4, zwischen denen mittels nicht dargestellter Querschrauben eine Mehrzahl von Satzhalter- platten 2 zusammengespannt sind. Dese Satzhalterplatten 2 haben gemäß Fig. 4 senkrechte Ausnehmungen 2a von viereckigem Querschnitt, die den Schaftgrößen von Drucktypen angepaßt sind, so daß sich die Drucktypen von oben her mit dem Schaft in den Drucksatzhalter einschieben lassen und durch das Verspannen der Platten 2 ihren Festsitz erhalten.
Zwischen der Sockelplatte 1a und dem Drucksatz kann zur Lärmdämpfung eine dünne Unterlage 5, z.B. aus Aluminium, eingeschaltet sein. Mittels Schrauben 7 ist an den Stirnplatten 3, 4 des Drucksatzhalters ein Farbkissenträger 8 schwenkbar gelagert. Er wirkt mit einer Feder 9 zusammen, unter deren Einwirkung er in der in Fig. 1 dargestellten Lage gehalten wird, in der das Farbkissen die Typenfläche berührt. An dem Farbkissenträger 8 befindet sich ein Anschlag 8a, der beim Niederdrücken durch einen Gegenanschlag 11 das Farbkissen aus der in Fig. 1 dargestellten Lage des Farbkissenträgers 8 entgegen dem Uhrzeigersinn nach links schwenkt. Der Anschlag 8a kann hierbei in eine in seinem Bewegungsbereich angeordnete Vertiefung 1b der Grundplatte eindringen.
Der Anschlag 11 befindet sich an einem Schwenkarm 10, der bei 12 an einem Gabelkopf 13 der Grundplatte 1 gelagert ist. Der Schwenkarm 10 steht in der Ruhestellung unter Wirkung einer Bandfeder 14. Der Schwenkarm 10 weist einen schaftartigen Kopf auf, dessen oberer Teil durch einen Griffknopf 15 gebildet ist und der am unteren Ende Schienen 16 mit abgebogenen Flanschen 16a trägt, die nach einer Seite hin offen sind und den Blatthalter für die Aufnahme der zu bedruckenden Blätter o.dgl. bilden. Zum Erzielen besserer Nachgiebigkeit beim Drucken kann die Bodenplatte des Blatthalters eine Gummiplatte 19 sein, die eine seitliche Randausnehmung 18 zum leichteren Erfassen der zu bedruckenden Blätter aufweist. Der am vorderen Ende der Grundplatte 1 angebrachte Drucksatzhalter kann im Einzelnen unterschiedliche Ausführungen aufweisen, bei Bedarf auch eine Schräglage einnehmen, so daß die Oberfläche der Typen mehr oder weniger stark geneigt ist.
Sind die Typen im Drucksatzhalter angebracht, so wird ein Etikett o.dgl. in den Blatthalter 16 eingeschoben. Beim Niederführen des Schwenkhebels 10 stößt der Anschlag 11 gegen den Anschlag 8a des Farbkissens und dreht es aus der in Fig. 1 wiedergegebenen Lage des Farbkissenträgers 8 in die Stellung nach Fig. 2, in der die Typen von dem Farbkissen freigegeben sind. Somit kann sich der Abdruck vollziehen. Wird der Schwenkhebel danach losgelassen, so führt ihn die Bandfeder 14 in seine Grundstellung zurück, während die Feder 9 den Farbkissenträger 8 wieder auf die Typen zurückklappen läßt, wobei sich ein neues Einfärben der Typenoberfläche vollzieht.
Die Erfindung ist nicht auf Einzelheiten der Ausführung beschränkt. Der Drucksatzhalter und der Blatthalter können auch vertauscht an den sie tragenden Teilen befestigt sein.

Claims (3)

1.) Handdruckvorrichtung zum Bedrucken von Karten, Schildern o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Geräte eine längliche Grundplatte (1) und einen daran gelagerten, sie der Länge nach übergreifenden, abgefederten Schwenkarm (10) aufweist und die die Druckeinrichtung bildenden Teile, bestehend aus einem Drucksatzhalter (3, 4) zur Aufnahme von Drucktypen und einem die zu bedruckenden Karten aufnehmenden Blatthalter (16, 16a), beide in vergleichsweise kleinen Abmessungen, an den freien Enden der Grundplatte und des Schwenkhebels angeordnet sind, wobei der Drucksatzhalter (3, 4) mit einer durch die Schwenkhebelbewegung gesteuerten Einfärbevorrichtung (8) ausgestattet ist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksatzhalter (4) in Gestalt eines schaftartigen Kopfes mit von oben her zugänglichen Öffnungen zum Einsetzen der Type an der Grundplatte (1) befestigt und der Blatthalter (16 ,16a) für die zu bedruckenden Blätter an einem schaftartigen, mit einer Handhabe (15) ausgestatteten Kopf des Schwenkhebels angebracht ist.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Drucksatzhalter (3, 4) ein außermittig gelagerter, abgefederter Farbkissenträger (8) schwenkbar gelagert ist, der durch Anschläge (8a, 11) von der Schwenkarmbewegung gesteuert ist.

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