DE2504018C3 - Druckvorrichtung - Google Patents
DruckvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckvorrichtung zum Bedrucken von Druckgut, die mindestens einen
Druckträger aufnimmt und ein diesem zugeordnetes farbabgebendes Band aufweist, mit einer der Abstützung
des Druckträgers und einer erhabene Drucktypen aufweisenden, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden
Druckform dienenden Druckunterlage sowie einem Druckelement, das von Hand mittels einer Zugstange
über den Druckträger und die Druckform unter Druck hinwegbewegbar ist.
Bei bekannten Druckvorrichtungen dieser Art (DT-OS 2120 161) besteht das der Erzielung einer
einwandfreien Fa^bübertragung dienende Druckelement aus einer über die Druckfläche führbaren
Druckrolle. Im Bestreben, für ein möglichst leichtes, transportables Handgerät eine Gewichtsverminderung
herbeizuführen, sind die für die mechanischen Abmessungen der Geräteteile verantwortlichen Druckkräfte,
die die Materialstärke und das Gewicht bestimmen, so weitgehend wie möglich zu senken. Die Anpreßkraft
zwischen Druckform und Druckrolle ist abhängig von der Größe der Berührungsfläche, und zwar sind die
erforderlichen Kräfte um so geringer, je kleiner bzw. härter die Druckrolle ist. Der sich aus dieser Überlegung
als folgerichtig anzustrebenden Verkleinerung des Druckrollendurchmessers sind jedoch insofern Grenzen
gesetzt, als durch die Verkleinerung des Durchmessers der Druckrolle die Gefahr einer Durchbiegung vergrößert
wird und somit ein einwandfreier Abdruck nicht mehr möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine do
besonders kleine, sehr flache, leichte und desrudb
entsprechend bequem transportierbare Druckvorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe dennoch qualitativ
besonders hochwertige, schattenfreie und somit maschinenlesbare Abdrucke erzielbar sind. ί>5
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Druckelement durch eine
federbeaufschlagte Druckleiste mit einer einen hohen spezifischen Flachendruck erzeugenden schmalen
Druckkante gebildet ist.
Die Erfindung macht somit von dem Gedanken Gebrauch, anstelle einer Druckrolle eine starre
Druckleiste zu verwenden, die mit einer scharfer. Kante
trotz einer geringen Anpreßkraft einen ausreichend hohen spezifischen Anpreßdmck erreichbar macht,
wenn sie über die Druckform und den Druckträger hinweggeführt wird.
Als in baulicher Hinsicht besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn sich die Druckleiste an einer
federbeaufschlagten Führungsschiene abstützt.
Die erfindungsgemäße Druckvorrichtung ist in weiterer, besonders vorteilhafter Ausgestaltung gekennzeichnet
durch ein Gehäuse, an dessen Unterteil die Druckunterlage und an dessen mit dem Unterteil
über ein Scharnier schwenkbar verbundenem Oberteil die federbeaufschlagte Führungsschiene festgelegt ist.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer derartigen Bauart eine besonders flache Ausführung der Druckvorrichtung
erzie'bar ist, bei der zudem die Zuführung des Formulars zur Druckunterlage äußerst bequem ermöglicht
ist.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung ist die Erfindung
beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht zur Darstellung
des Grundprinzips der erfindungsgemäßen Druck vorrichtung,
F i g. 2 eine schematische Schnittansicht analog derjenigen nach Fig. 1 zur Darstellung des Arbeitsprinzips
einer abgewandelten Ausführung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist für die Abstützung einer erhabene Drucktypen aufweisenden,
vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Druckform 1 eine Druckunterlage 2 vorgesehen. Über der Druckunterlage
2 mit der Druckform 1 befindet sich bei der Ausführung nech Fig. 1 ein Farbband 3, ein Druckträger
4, der aus einem Formular bzw. Formularsatz bestehen kann und eine Schutzfolie 5. Zur Erzeugung
eines Abdruckes der Drucktypen der Druckform 1 auf den Druckträger 4 ist anstelle einer herkömmlichen
Druckrolle eine Druckleiste 6 vorgesehen, die zur Erzielung eines hohen spezifischen Flächendruckes in
eine schmale Druckkante 7 ausläuft. Die Druckleiste 6 ist mit einer Zugstange 8 verbunden, mit deren Hilfe sie
in Richtung des in F i g. 1 angedeuteten Pfeiles quer über den Druckträger 4, das Farbband 3 und die Druckform 1
hinwegbewegbar ist. Zur Druckausübung auf die Druckleiste 6 ist eine Führungsschiene 9 vorgesehen, die
sich über Federn 10, 10', 10" an der Innenseite eines Gehäuseoberteils 11 abstützt. Bei den Federn 10, 10',
10" kann es sich um kurze schraubenwendelförmige Federn oder um Blattfedern handeln; es ist jedoch auch
möglich, statt dessen Zapfen aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff einzusetzen.
Abweichend von der in Fig. 1 dargestellten Ausführung
ist bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführung der Druckunterlage 2 eine etwa 0,2 bis 0,4 mm dicke Folie 12
aus einem weichen Kunststoff von etw 50 bis 90 Shore A Härte, beispielsweise eine Polyurethan-Folie,
zugeordnet. Auf dieser Folie 12 wird dann der Druckträger 4, das Farbband 3 und sodann die
Druckform 1, letztere natürlich mit ihrer die erhabenen Drucktypen aufweisenden Seite nach unten gewandt,
angeordnet, so daß die Druckleiste 6 mit ihrer Druckkante 7 bei Betätigung der Zugstange 8
unmittelbar über die Rückseite der Druckform 1 geführt
wird. Die gewisse Flexibilität der Druckform 1 gewährleistet bei Verschiebung der Druckleisie 6 eine
hohe Druckanstiegsgeschwindigkeit während des Druckprozesses im Bereich der jeweils unterhalb der
Druckkante 7 befindlichen erhabenen Drucktypen der
Druckform 1. Versuche haben gezeigt, daß die vorbeschriebenen Anordnungen die Erzielung schattenfreier
Drucke ermöglicht und darüber hinaus den Aufbau eines besonders flach bauenden Gerätes zuläßt.
Hier/u 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Druckvorrichtung zum Bedrucken von Druckgut, die mindestens einen Druckträger aufnimmt und
ein diesem zugeordnetes farbabgebendes Band umfaßt, mit einer der Abstützung des Druckträgers
und einer erhabene Drucktypen aufweisenden, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Druckform
dienenden Druckunterlage sowie einem Druckelement, das von Hand mittels einer Zugstange
über den Druckträger und die Druckform untjer Druck hinwegbewegbär ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckelement durch eine federbeaufschlagte Druckleiste (6) mit einer einen
hohen spezifischen Flächendrucic erzeugenden schmalen Druckkante (7) gebildet ist.
2. Druckvorrichtung nach Anspruch Ϊ, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Druckleiste (6) an einer
federbeaufschlagten Führungsschiene (9) abstützt.
3. Druckvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Gehäuse, an dessen Unterteil die
Druckunterlage (2) und an dessen mit dem Unterteil über ein Scharnier schwenkbar verbundenem
Oberteil die federbeaufschlagte Führungsschiene (9) festgelegt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504018 DE2504018C3 (de) | 1975-01-31 | Druckvorrichtung | |
US05/651,837 US4043264A (en) | 1975-01-31 | 1976-01-23 | Printing device |
CA76244505A CA1048855A (en) | 1975-01-31 | 1976-01-29 | Printing device |
FR7602624A FR2299159A1 (fr) | 1975-01-31 | 1976-01-30 | Groupe imprimeur transportable a usage manuel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504018 DE2504018C3 (de) | 1975-01-31 | Druckvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2504018A1 DE2504018A1 (de) | 1976-08-05 |
DE2504018B2 DE2504018B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2504018C3 true DE2504018C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
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