DEP0004393DA - Schlepper,insbesondere Ackerschlepper - Google Patents
Schlepper,insbesondere AckerschlepperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlepper, insbesondere Ackerschlepper, mit einer Brennkraftmaschine, von der sowohl die Vorder- wie auch die Hinterachse angetrieben werden und zwar über eine Kupplung und ein gemeinsames Schaltgetriebe.
Eine der Hauptaufgaben bei der Entwicklung eines Schleppers der vorbeschriebenen Gattung ist es, eine günstige Verteilung des Gewichtes des Schleppers auf die Räder zu erhalten. Es besteht nämlich die Forderung, daß während des Betriebes die Vorder- und Hinterräder gleich groß belastet sein sollen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß während des Betriebes durch die hinten am Schlepper oberhalb der Achse der Hinterräder angreifende Zugkräfte eine Entlastung der Vorderräder eintritt. Die Vorderräder müssen also im Ruhezustand des Schleppers höher belastet sein.
Zur Lösung der Aufgabe wird nun gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Brennkraftmaschine mit Kupplung vor dem Ausgleichgetriebe der Vorderräder sowie höher als dieses und das Schaltgetriebe unmittelbar vor dem Ausgleichgetriebe der Hinterräder angeordnet sind.
Durch die Erfindung verteilen sich im Ruhe-Zustand des Schleppers annähernd zwei Drittel des Gewichtes auf die Vorderräder und ein Drittel des Gewichtes auf die Hinterräder. Der Belastungsunterschied wird während des Betriebes des Schleppers durch die Zugkraft, die von dem Anhängegerät auf den Schlepper wirkt, auf die Vorder- und Hinterräder gleichmäßig verteilt, so daß die Räder dann gleichmäßig belastet sind.
In der Zeichnung ist ein Acker-Schlepper gemäß der Erfindung in zwei Abbildungen beispielsweise dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt den Schlepper im Aufriß von der Seite gesehen, ohne die nach dem Beschauer zu liegenden Räder.
Die Abb. 2 zeigt den Schlepper von oben gesehen und geschnitten nach der Linie II-II der Abb. 1.
Der Ackerschlepper besitzt die Zapfwelle 1 und die Riemenscheibe 2. Die Vorderräder 3 und Hinterräder 4, die vorteilhaft untereinander gleich groß sind, werden von einer Brennkraftmaschine 5 mit ein- und ausrückbarer Kupplung 12 angetrieben. Der Antrieb geschieht über ein allen Rädern 3 und 4 gemeinsames Schaltgetriebe 6, über je ein für die Vorderräder 3 und die Hinterräder 4 vorgesehenes Ausgleichgetriebe (Differential) 7 bzw. 8 und über eine für jedes Rad 3, 4 bestimmtes Untersetzungsgetriebe 9 bzw. 10. Die Ausgleichgetriebe 7 und 8 sind in der Achse der Vorder- und Hinterräder und in der senkrechten Längsmittelebene des Schleppers angeordnet. Zwischen den Ausgleichgetrieben 7 bzw. 8 und den Rädern 3 bzw. 4 befindet sich je eines der Untersetzungsgetriebe 9 bzw. 10. Der Motor 5 mit Kupplung 12 liegt vor dem Ausgleichgetriebe 7 der Vorderräder 3, und die Motorwelle liegt höher als das Ausgleichgetriebe 7. Das Schaltgetriebe 6 liegt unmittelbar vor, und der Zapfwellen- und Riemenscheibenantrieb 11 liegt vorteilhafterweise unmittelbar hin dem Ausgleichgetriebe 8 der Hinterräder 4. Das Ausgleichgetriebe 7 für die Vorderräder 3, die beiden Untersetzungsgetriebe 9 sowie die Motorkupplung 12 einerseits und das Ausgleichgetriebe 8 für die Hinterräder, die beiden Untersetzungsgetriebe 10 und das Schaltgetriebe 6 andererseits, sind in einem gemeinsamen Getriebegehäuse untergebracht. Die Gehäuse sind durch ein einfaches Längsmittelrohr 13 miteinander verbunden, durch welches zugleich die Verbindungswelle 14 zwischen Schaltgetriebe 6 und vorderen Ausgleichgetriebe 7 geführt ist. An die Getriebegehäuse schließen sich für die Vorderräder 3 die Achstrichter 16 an. Zur Lenkung der Vorderräder 3 sind Kugelgelenke 17 vorgesehen. 18 ist das Lenkrad, dessen Säule 19 in einem Ständer 20 gehalten ist, der auf dem Deckel 21 des Schaltgetriebes 6 steht. 22 ist der Schaltknüppel des Schaltgetriebes 6 und 23 der Sitz für den Fahrer. Das Schaltgetriebe 6 ist mit der Kupplung 12 durch eine oberhalb des Längsmittelrohres 13 liegende Gelenkwelle 24, die zwei Kardangelenke besitzt, verbunden. 25 ist der Brennstoffbehälter und 26 die Andrehkurbel für den Motor 5. Das Gehäuse des Zapfwellen- und Riemenscheibenantriebes ist an das
Gehäuse des Ausgleichgetriebes 8 angeflanscht. Die Anpassung der Radstellung an das zu befahrende Gelände geschieht dadurch, daß das Gehäuse des Ausgleichgetriebes 7 drehbar am Längsmittelrohr 13 befestigt ist, so daß es um die Längsmittelachse des Längsmittelrohres 13 pendeln kann.
Claims (4)
1.) Schlepper, insbesondere Ackerschlepper, mit einer Brennkraftmaschine, von der sowohl die Vorder- wie auch die Hinterachse angetrieben werden und zwar über eine Kupplung und ein gemeinsames Schaltgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkraftmaschine mit Kupplung vor dem Ausgleichgetriebe der Vorderräder sowie höher als dieses und das Schaltgetriebe unmittelbar vor dem Ausgleichgetriebe der Hinterräder angeordnet sind.
2.) Schlepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder- und Hinterräder gleich groß sind.
3.) Schlepper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Achse der Vorder- bzw. der Hinterräder und in der senkrechten Längsmittelebene des Schleppers je ein Ausgleichgetriebe und zwischen diesem und den Rädern je ein Untersetzungsgetriebe angeordnet sind.
4.) Schlepper nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorkupplung, das Ausgleichgetriebe für die Vorderräder und die Untersetzungsgetriebe in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, desgleichen das Ausgleichgetriebe für die Hinterräder und die zugehörigen Untersetzungsgetriebe, daß die beiden Gehäuse durch ein Längsmittelrohr miteinander verbunden sind und daß durch dieses die Verbindungswelle vom Schaltgetriebe zum vorderen Ausgleichgetriebe geführt ist.
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