DE819409C

DE819409C - Einzelachsantrieb fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge mit UEbersetzungs-getriebe zwischen der axial nur wenig verschiebbaren Triebradachse und dem Antriebsmotor

Info

Publication number: DE819409C
Application number: DE1949P0032509
Authority: DE
Inventors: Franz Prantl
Original assignee: BROWN AG; BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BROWN AG; BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1948-03-23
Filing date: 1949-01-27
Publication date: 1951-10-31
Also published as: CH263468A; AT167330B; FR983218A

Description

Bei dem Einzelachsantrieb von elektrisch betriebenen Fahrzeugen ist aus verschiedenen Gründen eine gewisse axiale Verschiebbarkeit der Triebradachse gegenüber dem Fahrzeugrahmen erwünscht, z. B. beim Befahren von engen Kurven mit Fahrzeugen, die mehr ,als zwei Achsen besitzen. Viele der bis jetzt bekannten Einzelachsantriebe weisen eine Konstruktion auf, die diese seitliche Verschiebung der Triebradachsen ohne weiteres ermöglicht. Anderseits gibt es aber auch solche Einzelachsantriebe, wo die Kupplungselemente für die Übertragung des Motordrehmomentes auf die Triebradachse nur eine sehr geringe seitliche Verschiebung dieser letzteren zulassen, wie dies z. B. bei Einzelachsantrieben mit Scheibenfederkupplungen oder solchen mit Laschen der Fall ist.
Zweck .der Erfindung ist, bei Einzelachsantrieben der letztgenannten Art für elektrisch betriebene Fahrzeuge mit Übersetzungsgetriebe zwischen der Triebradachse und dem Antriebsmotor eine Anordnung zu treffen, die ohne weiteres eine genügende seitliche Verschiebung der Triebradachse gegenüber dem Fahrzeugrahmen gestattet.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Abstand zwischen Getriebekasten und Antriebsmotor konstant gehalten wird und daß das große auf der Triebradachse befestigte Getriebezahnrad gegenüber dem Zahnritzel innerhalb des Getriebekastens axial verschiebbar ist.
An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert, und zwar zeigt die Figur einen elektrischen Einzelachsantrieb im horizontalen Längsschnitt.
Auf der Triebradachse i sitzt das große Getriebezahnrad 2, welches in das Zahnritzel 3 eingreift. Parallel mit der Triebradachse i ist der am nicht näher bezeichneten Fahrzeugrahmen befestigte Antriebsmotor 4 angeordnet, der in an sich bekannter Weise über eine Motorhohlwelle 5, eine Kardanwelle 6 und Federscheibenkupplungen 7 und 8 sein Drehmoment auf die Triebradachse i überträgt, und zwar über das Stirnradgetriebe 2 und 3. Der Getriebekasten 9 ist mittels der Lenker io und ii mit dem Motorarm 12 bzw. Motorgehäuse 13 verbunden. Diese Lenker io und ii sind über Gummigelenke, Kugelgelenke, Universalgelenke o. dgl., an dem betreffenden Teil des Motorgehäuses 13 befestigt und bewirken, daß der Abstand zwischen Getriebekasten 9 und Motorgehäuse 13 konstant bleibt. Der Getriebekasten 9 ist noch mit einem festen Punkt 14 am Fahrzeugrahmen gelenkig verbunden. Das große auf der Triebradachse i befestigte Getriebezahnrad 2 weist eine kleinere Breite als das Zahnritzel 3 auf, so daß die Triebradachse i samt dem Getriebezahnrad 2 sich ohne weiteres gegenüber dem Zahnritzel3 seitlich verschieben kann. Falls erwünscht, kann man natürlich auch das Getriebezahnrad 2 breiter als das Zahnritzel 3 machen.
Die Lenker @ io und i i, die zur Konstanthaltung des Abstandes zwischen Getriebekasten 9 und Antriebsmotor 4 dienen, können auch ohne weiteres zwischen Getriebekasten 9 und dem nicht näher bezeichneten Fahrzeugrahmen befestigt werden, da das Motorgehäuse 13 ebenfalls am Fahrzeugrahmen befestigt ist.
An Stelle der Lenker io und i i kann zur Konslanthaltung des Abstandes zwischen Getriebekasten 9 und Motor 4 auch der Getriebekasten 9 in am Fahrzeugrahmen angebrachten Kulissen seitlich geführt werden und das Motorgehäuse am Fahrzeugrahmen befestigt sein, so daß auf diese Weise der Abstand zwischen Getriebekasten und Motorgehäuse ebenfalls konstant gehalten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einzelachsantrieb für elektrisch betriebene Fahrzeuge mit Übersetzungsgetriebe zwischen der axial nur wenig verschiebbaren Triebradachse und dem Antriebsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Getriebekasten (9) und Antriebsmotor (4) konstant gehalten wird und daß das große auf der Triebradachse (i) befestigte Getriebezahnrad (2) gegenüber dem Zahnritzel (3) innerhalb des Getriebeka@stens axial verschiebbar ist.
2. Einzelachsantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Getriebekasten (9) und dem Motorgehäuse (13) Lenker (io, ii) zur Konstanthaltung des Abstandes zwischen diesen beiden Teilen angeordnet sind.
3. Einzelachsantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Fahrzeugrahmen, an welchem der Antriebsmotor befestigt ist, und dem Getriebekasten Lenker angeordnet sind, die den Abstand zwischen Getriebekasten und dem Antriebsmotor konstant halten.
4. Einzelachsantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebekasten in am Fahrzeugrahmen befestigten Kulissen (14) seitlich geführt und das Gehäuse des Antriebsmotors am Fahrzeugrahmen befestigt ist.
5. Einzelachsantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (io, ii) mittels Gummigelenken am Getriebekasten und Motorgehäuse befestigt sind.
6. Einzelachsantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnritzel (3) ,des Übersetzungsgetriebes breiter ist als das Getriebezahnrad (2), mit dem es im Eingriff steht.