DEM0019845MA - - Google Patents

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DEM0019845MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 27. August 1953 Bekanntgemacht am 19. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abdecken von Frühbeeten u. dgl.
Bekanntlich müssen Frühbeetfenster des öfteren gegen zu große Sonnenbestrahlung oder auch zur Isolierung gegen äußere kalte Luft oder zum Schütze der Fenster gegen Hagelschlag abgedeckt werden. Hierfür verwendet man Matten und/oder Bretter. Beide Arten haben erhebliche Nachteile. Sowohl Matten als auch Holzbretter sind verhältnismäßig teuer und verhältnismäßig wenig haltbar. Das Abdecken mittels Brettern bringt im übrigen den Übelstand mit sich, daß verhältnismäßig viele Arbeitskräfte gebraucht werden und schwache Personen, z.B. Kinder, diese Arbeit nicht übernehmen können.
Es wurden aber auch schon mechanische Abdeckvorrichtungen verwandt, die sich aber nicht durchsetzen konnten. So hat man z. B. versucht, die Bretter durch Taue zu verbinden und sie mit deren Hilfe und einer Kurbel auf- und abzudecken (deutsche Patentschrift 494 963). Ferner wurden Schattierungsvorrichtungen konstruiert, die nach Art der'sogenannten Nürnberger Schere arbeiteten (deutsche Patentschrift 494 964), dann Vorrichtungen, bei denen die Bretter an Gestängen sitzen und durch diese bewegt werden (deutsche Patentschrift 63212).
Die Abdeckung gemäß der Erfindung besteht aus einem Rahmen, der über dem Frühbeetfenster und vorzugsweise unabhängig von ihm angebracht wird und der vorzugsweise selbständig um eine konkrete oder gedachte Achse geschwenkt werden kann.
Der Rahmen ist mit einer größeren Zahl aneinanderlegbarer oder übereinanderlegbarer Brett-
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chen nach Art der sogenannten Fenster Jalousien versehen, die in ihrer Lage gegeneinander verstellbar und innerhalb des Rahmens verschiebbar sind. Dabei ist der Rahmen vorzugsweise in Gabeln oder gabelartigen Vorrichtungen gelagert, die vor bzw. hinter dem Frühbeet (an der Stirn- bzw. Rückseite), im Boden oder am Frühbeet selbst oder sonstwie — beim sogenannten Sattelfrühbeet z. B. auch am First — befestigt sind. Nach einer anderen
jo bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Schwenkbarkeit des Rahmens im Verhältnis zum Frühbeet geschaffen durch Vorsehen einer vor bzw. hinter der Frühbeetumrandung (Frühbeetumrahmung) vorgesehenen, parallel zu diesen Seiten gelegenen, im Boden oder am Frühbeet befestigten Stange (die als Rohr ausgebildet sein kann und deren Enden als Lager für Drehzapfen des Rahmens dienen, die an dem Rahmen in der Nähe der einen Kante vorgesehen sind; es können umgekehrt auch die Enden der Stange als Zapfen ausgebildet sein für am Rahmen vorgesehene Lager. Nach,einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rahmen so ausgebildet, daß der Teil, der bei der schwenkbaren Anbringung vorn bzw. an der Stirnseite liegt, ebenso schwer ist wie der hintere bzw. der Rückenteil oder vorzugsweise schwerer, damit der Rahmen infolge dieser Gewichtsverteilung keinesfalls mit seinem hinteren Rückenteil sich nach unten senkt, sondern vorzugsweise mit dem kleineren vorderen bzw. Stirnteil sich nach unten senkt, so daß der größere Teil des Rahmens sich nach oben hebt.
Dabei sind die Lager- bzw. Zapfenbefestigungen von solcher Form, daß sich der größere Teil des Rahmens senkrecht hochheben bzw. der kleinere Teil senkrecht senken kann, ohne daß . die Lager bzw. Zapfen dabei im Wege sind. Es kann dies -z. B. durch Kröpfen geschehen.
Schließlich können die Schwenklager gesondert im Boden oder am Frühbeet befestigt sein, ohne Verbindung untereinander und ohne daß eine besondere Stange des Rahmens für die Lagerung verwendet wird, vielmehr unter Aussparung derselben. Die im Boden bzw. am Frühbeet befestigten Stifte tragen dann z. B. eine Lagerschale, in die am • Rahmen befestigte Bolzen eingreifen, oder umgekehrt. Die erstere Anordnung wird aber zu bevorzugen sein, da eine Person, die das Frühbeet bedient, sich am hervorstehenden Bolzen eventuell . verletzen oder ihre Kleider zerreißen kann, während Bolzen, die auf der Innenseite des Rahmens angebracht sind, ungefährlich sind.
. Eine im Boden oder am Frühbeet befestigte Stange hat jedoch den Vorzug, daß sie von genau abgemessener Länge sein kann, so daß jeder Rahmen zu jedem Lager paßt (während die Kosten einer solchen Befestigungsart nicht wesentlich höher sind). Dies ist wichtig, insofern die Rahmen oft für längere Zeit abgenommen und in Schuppen aufgestapelt werden.
Der Rahmen besteht vorzugsweise aus verhältnismäßig leichten Rohren, z. B. aus Leichtmetall, oder aus Stahlrohren (Eisenrohren) öder aus anderen Materialien, wobei der Haltbarkeit wegen Metall oder Kunstharz vorzuziehen sind.
Besteht der Rahmen aus Rohren, so kann die Gewichtsverteilung gemäß den oben angegebenen Regeln auf einfache Weise sichergestellt werden, dadurch, daß der untere bzw. vordere Teil des Rahmens gefüllt oder aus massiven Eisenstangen od. dgl. hergestellt wird. Vorzugsweise wird jedoch der untere bzw. vordere Teil des Rahmens ebenfalls leicht gehalten, zum Gewichtsausgleich aber werden ein , oder mehrere Betongewichte darangehängt, welche man bei Entfernung des Rahmens aushängt oder ausklinkt und an Ort und Stelle stehenläßt. Solche Betongewichte sind sehr billig, außerordentlich wetterbeständig und robust und werden nicht gerne gestohlen oder verräumt.
Betongewichte werden vor allem bei der Ausführungsform verwendet, die für das sogenannte Sattelfrühbeet gedacht ist. Hier dient ein über die Schwenkachse hinaus verlängerter Hebel oder auch Rahmenteil zur Aufnahme der Gewichte, welch letzteres z. B. dadurch geschehen kann, daß vom Ende des Hebelarms über Rollen ein Drahtseil läuft, welches die Gewichte in ganz oder teilweise versenkten Betonschächten auf und ab bewegt. Die Hebelarme der beiden gegenüberliegenden Abdeckvorrichtungen des Sattelfrühbeets laufen hierbei vorzugsweise aneinander vorbei (Fig. 5 a und 5 c).
Die Jalousieeinrichtung kann auf verschiedene Weise gestaltet werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht sie aus einer Mehrzahl von bezüglich des Rahmens und gegeneinander verstellbaren Brettchen aus Holz, Preßstoff, z. B. gepreßtem Sägemehlholzstoff oder anderem geeignetem Material. Diese Brettchen werden vorzugsweise mittels einer Verstelleinrichtung, z. B. einer Stange, verstellt, die an beiden Enden Griffe hat, so daß man sie von beiden Seiten bedienen kann. Der Winkel, in welchem die Brettchen stehen, kann je nach den Bedürfnissen, z.B. den Wetterbedingungen, frei gewählt werden, man kann sie sich auch wie Dachziegel überdecken lassen, vor allem ist jedoch die Bedienung im Gegensatz zu der bisherigen Methode des Bretterauflegens im Nu vollzogen. (Droht z. B. ein Hagelwetter, kann eine Jugendliche, viel schneller, als bisher ein halbes Dutzend starke Männer es vermochten, sämtliche Frühbeete einer Großgärtnerei gegen den Hagelschlag sichern.) .
Die Festhaltevorrichtung für die Brettchen kann ■ vorzugsweise mittels Reibung arbeiten oder auch ■ auf andere bekannte Weise.
Es können aber auch Vorrichtungen getroffen werden, daß die Brettchen sich im vorderen bzw. hinteren Teil des Rahmens aufeinanderlegen und so einen größeren Teil des Rahmens gänzlich freigeben. Die seitlichen Rahmenteile können als Füh- 120. rung für die Brettchen dienen.
Es können bei allen Ausführungsarten besondere Führungsbänder oder Drähte für die Brettchen vorgesehen sein. ,
Um den Rahmen in verschiedenen Stellungen festzustellen, können Rasten und andere Vorrich-
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tungeri am Frühbeet oder am Rahmen selbst angebracht werden, oder der Rahmen kann auf irgendeine Weise mit dem Fenster gekoppelt werden.
Bei den Einfach- (nur nach einer Seite geneigten) Frühbeeten ist es wichtig, daß die Abdeckvorrichtung nach beiden Seiten verwendbar ist. Kommt z. B. auf der Lüftungsseite ein kalter Wind, so nimmt man den Rahmen aus den Lagern und setzt
ίο ihn in die Lager der gegenüberliegenden Seite ein.
Dann zieht man an der Verstellstange der Brettchen, welche sich daraufhin gleich wieder dachziegelmäßig nach der anderen Seite legen.
Die Rasten bzw. Laschen können einsteckbar ausgebildet sein, so daß man sie auf der Vorderwie Rückseite des Frühbeets verwenden kann, sowie umklappbar gestaltet sein, etwa so, daß sie sich beim Einschnappen der Abdeckvorrichtung selbsttätig obenauf legen.
Ist die Raste oder Lasche hingegen am Rahmen befestigt, so kann sie mit einer Feder versehen sein, die sie gegen den Rahmen hinzieht, damit sie, wenn man die Abdeckyorrichtung schließt, was bei den Einfachfrühbeeten praktischerweise durch Anheben
der unteren Rahmenbegrenzung geschieht, selbsttätig einschnappt.
Um das Frühbeet gegen Unbefugte zu schützen, können Verschlußvorrichtungen, ζ. B. in der Art von Fahrradschlössern, sowohl an Stirn- wie Rückenseite der Abdeckvorrichtung bzw. des Frühbeets angebracht werden.
Die Zeichnungen stellen bevorzugte Ausführungsformen von Abdeck- bzw. Beschattungsvorrichtungen für Frühbeetfenster nach der Erfindung dar.
Fig. ι a zeigt einen Rahmen mit Jalousiebrettchen für ein einzelnes Frühbeetfenster von oben, Fig. ι b den Rahmen in der Seitenansicht. Dabei ist r der. Rahmen, ; sind Jalousiebrettchen, f ist das Früh-
beetfenster, / sind Lager, auf denen der Rahmen mit dem Lagerzapfen Iz ruht. Die Befestigung kann auch auf andere Weise, z. B. an der Vorder- bzw. Hinterseite des Fensters oder an beiden erfolgen. ν sind Griffe der Verstelleinrichtung.
Fig. 2 a zeigt einen Kipprahmen mit Gewichten zur Abdeckung von drei Fenstern, α ist die Achse, um die der Rahmen gekippt wird, die auf den Lagern / ruht, b das Rohr oder die Stange bzw. der Rahmenteil, an dem die Gewichte g mit Haken ha eingehängt werden.
Die Jalousiebrettchen ;' sind hier mit Stiften st, die in Bohrungen des Rahmens r drehbar angeordnet sind, versehen und durch sie am Rahmen befestigt. Verstelleinrichtungsgriffe v, Einrastvorrichtung e.
Fig. 2 b unterscheidet sich von Fig. 2 a vor allem dadurch, daß die Vorrichtung mittels Lagerzapfen Iz auf ihren Lagern ruht und daß die Brettchen hier mit Ösen ö an Drähten d gehalten und geführt werden. Die Jalousieverstelleinrichtung ist hier zweigriffig.
Bei Fig. 3 a, 3 b und 3 c ist der Rahmen nicht vorwiegend aus Rohren gebildet, sondern vorzugsweise ein Preßrahmen. Er besitzt keine körperliche Schwenkachse, sondern wird um die Lagereinkerbungen k geschwenkt.
Fig. 4a, 4b und .4c zeigen einen Rahmen mit Gewichten, vorzugsweise wie Fig. 2 a, 2 b und/oder 3a» 3 b, 3 c, aber von der Seite, m ist das Frühbeet. Bei Fig. 4 a ist die gabelartige Lagerung vor der unteren Frühbeetkante und im Boden befestigt, bei Fig. 4 b seitlich des Frühbeets im Boden, bei Fig. 4c am Frühbeet selbst. Bei Fig. 4a ist die. Rastvorrichtung so ausgebildet, daß die Vorrichtung, die zur Einstellung des Rahmens zu Zwecken verschieden starker Lüftung dient, am Frühbeet einsteckbar befestigt ist, während sie bei Fig. 4b am Rahmen angebracht ist und mit einer Feder fd angezogen wird.
Fig. 4 c stellt einen Abdeckrahmen dar, wenn er umgedreht, d. h. mit dem hinteren Ende nach vorn auf das Frühbeet gelegt ist. Das Gewicht ist hier mit einem doppelten Haken versehen, der vorzugsweise an einer Kette oder an einem Drahtseil befestigt wird.
Fig. 5 a, 5 b und S c zeigen eine bevorzugte Ausführungsform bei einem sogenannten Sattelfrühbeet, Fig. 5 a zeigt eine Aufsicht mit den Gewichtsarmen x' und χ", an denen die Seile, vorzugsweise Drahtseile für die Gewichte eingehängt werden. In Fig. 5 b und 5 c ist die Vorrichtung von der Seite zu sehen, in Fig. 5 b für die eine Hälfte, in Fig. 5 c für beide Hälften des Frühbeets, s ist der Seilzug für die Gewichte g, 0 sind Rollen, über die der Seilzug läuft. Die beiden Arme für die, Gewichte sind so gebildet, daß sie nach unten aneinander vorbei bewegt werden können. Die Gewichte laufen in versenkten Röhren h, welche zweckmäßigerweise aus Beton hergestellt sind. Am Boden der Röhren sind Kiesel- oder Schottersteine ki zu sehen, die dazu dienen, das Wasser, welches sich sonst in den Röhren sammeln würde, versickern zu lassen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPR OCHE:
    ι. Einrichtung zum Abdecken und Schattieren von Frühbeeten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer jalousieartigen Schattiereinrichtung ausgestatteter Rahmen über der Glasabdeckung des Frühbeets od. dgl. um eine horizontale Achse schwenkbar und leicht abhebbar angeordnet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen ein über die Schwenkachse hinaus verlängerter Hebel zur Aufnahme von Gegengewichten vorgesehen ist, der gegebenenfalls ein Teil des Rahmens sein kann.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen ■
    © 609 550/67 7.56

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