DEL0020946MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 21. Januar 1955 Bekaiiiitgemacht am 30» August 1956
Bei Stumpfschweißmaschinen ist es von großer Wichtigkeit, die Werkstücke fest in die Spannbacken
einzuspannen, damit ein Gleiten oder Verschieben des Werkstückes verhindert wird, sobald
der Stauchdruck, der je nach Größe der Maschine etwa, 3 bis 20 t und mehr betragen kann, nach einer
bestimmten Zeit schlagartig einsetzt.
Außer den bekannten mechanischein Spannvorrichtungen,
bei denen die Spannbacken mittels Ge^ windespindeln betätigt werden, werden auch: vielfach
pneumatisch betätigte Spannvorrichtungen verwendet. Der für die Bewegung des Kolbens benötigte
Preßluftdruck von beispielsweise 5 bis 6 atü gestattet es aber in den meisten Fällen nicht, die
Spannbacken unmittelbar durch einen Preßluftkolben zu betätigen, und zwar aus dem Grunde,
weil die erforderlichen Zylinderdurchmesser zu groß werden. Es ist daher vorgeschlagen worden,
ein Hebelsysteim zwischen Preßluftzylinder und
Spannbacken anzuordnen, um die gewünschten Spanndrücke zu erzielen. Diese Anordnung weist
jedoch den großen Nachteil auf, daß sich die Hublänge im gleichen Verhältnis verkürzt wie sieb der
Druck erhöht. Für viele Zwecke ist neben dem hohen Spanndruck auch noch ein großer Backenhub
erforderlich. Bekanntlich kann aber diese Forderung nur erfüllt werden, wenn Preß luftzy linder von
großem Duirchmesser und großer Länge verwendet werden. Der Nachteil hierbei ist aber der, daß derartige
Preßluftzylinder einen großen Verbrauch an Preßluft haben, und somit dieWirtschaftlichkeit der
Maschine sehr in Frage stellen.
Es sind ferner hydraulisch arbeitende Spannvorrichtungen bekannt, welche mit einem Stufenkolbendruckübersetzer
ausgerüstet sind, wobei nach dem Auftreffen der Spannbacke auf dem Werkstück der
609'616/291
L 20946 IbI49h
Druck des Druckmittels erhöht und damit der Spannbacke größere ■ Spannkraft verliehen wird.
Derartige Spannvorrichtungen bedingen außer dem größeren Aufwand auch infolge des Hochdruckes
in den Rohrleitungen und Zylindern eine besonders . sorgfältige'.Abdichtung.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile nunmehr dadurch vermieden, daß zwischen der Kolbenstange
des ersten pneumatisch arbeitenden Kolbens und der
ίο Spannbacke eine Pinole vorgesehen ist, an der sich
ein an dem zweiten pneumatisch arbeitenden Kolben schwenkbar befestigter, mit seinem anderen
Ende in Spannrichtung der Kolben voreilender Hebel klemmend abstützt.
An Hand einer,,Zeichnung, ist ein Ausführungs- r
beispiel der Erfinauiigv.riäheV erläutert.' ' Y"\
Fig. ι zeigt einen" LäagsWhnitt der Spannvorrichtung mit eingefahrener Kolbenstange,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A.
Einander entsprechende Teile inuden beiden Figuren
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. ^
In Fig. ι befindet sich in dem Preßluftzylinder 1
der Kolben 2, dessen, Kolbenstange 3 hinter der Dichtung 4 und dem Lager 5 als Pinole 6 mit größe1-rem:.Durchmesser
ausgebildet ist. Das aus dem Gehäuse 7 herausragende Ende der Pinole 6 kann entweder
unmittelbar die bewegliche Spannbacke 8 tragen oder diese über ein nicht dargestelltes Hebelsystem
betätigen. Läßt man durch den Schlauchanschluß 9 die Preßluft auf den Kolben 2 ein-
.,- „„..,wirken,... so- bewegt sich -die Pinole 6 so· weit nach
links, bis die Spannbacke 8 auf dem zu spannenden , Werkstück 24 aufliegt. Der vom Kolben 2 auf die
Pinole 6 übertragene Hub kann gleich der'freien-Zylinderlänge
sein. Der hierbei ausgeübte Druck ist jedoch klein, und zum Halten des Werkstückes
24 keineswegs ausreichend. Am Gehäuse 7 ist ferner ein zweiter Preßluftzylinder 10 angeordnet,
dessen Kolben, ii'l. hinter der Dichtung 12 und dem
Lager 13 ein Gleitstück 14 bewegt, welches auf der Achse 15 geführt wird. Auf beiden Seiten des Gleitstückes
14 ist je ein 'Hebel 16 angelenkt. Dieser ist am anderen Ende mit einem Zapfen 17 versehen,
der in einer Aussparung..·18 des Gehäusedeekels.19,ν·45
senkrecht '"zur Richtung"' der Kolbenstange 23 ge-" "
führt wird (gemäß Fig. 2). Die .,Hebel 16 besitzen
außerdem auf den Innenseiten Druckstücke 20, welche in die Nuten 21 der Pinole (S hineinragen,
ohne diese in ihrer Längsbewegung/ zu behindern. Läßt man nunmehr Preßluft durch den Schlauchanschluß
22 auf den Kolben 11 einwirken, so bewegen sich die oberen Endien^dirtHebei^o in' Richtung
der Kolbenstange 23 nach links, während die unteren Enden senkrecht zu der Richtung in dem
Gehäusedeckel 19 verschoben werden. Durch diese Veränderung der Hebellage legen sich, die Druckstücke.
20 hinter die Pinole 6 und verleihen dieser zusätzlich zum.bereits vorhandenen kleinen Druck
des Kolbens feinen sehr starken Druck, wobei sich
die Kraft- des■'Kolbens-n durch die Hebelübersetzung
vervielfacht.
Durch diese Anordnung ist somit die Forderung »Großer Druck und großer Hub« in einfacher und
vorteilhafter Weise gelöst worden. .
Ebenso wie für pneumatisch betätigte Spannvorrichtungen
ist die Erfindung auch, für hydraulisch betätigte Spannvorrichtungen anwendbar.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: . . ■ ^ ■ 7.70=Mit zwei Kolbengetrieben ausgerüstete Spanneinrichtung, insbesondere für Stumpfschweißmaschinen, bei der ein einen großen Hub erzeugender erster Kolben unmittelbar auf die Spannbacke wirkt und eine zwischen den beiden Kolben vorgesehene Übersetzung die Spannkraft - der Backe im letzten Teil des Spannhubes erhöht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kolbenstange des ersten pneumatisch- arbeitenden Kolbens (2) und der Spannbacke (8) eine Pinole (6) vorgesehen ist, an dar sich ein an dem zweiten pneumatisch arbeitenden Kolben (11) schwenkbar befestigter, .mit seinem anderen Ende in Spannrichtung der Kolben, voreilender Hebel (16) klemmend abstützt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 704 657.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
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