DE9313787U1 - Druckmittel-betätigbare Hubeinrichtung - Google Patents
Druckmittel-betätigbare HubeinrichtungInfo
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- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine druckmittel-betätigbare Hubeinrichtung
gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine solche Hubeinrichtung ist in Form von pneumatisch betätigbaren Kolbenzylindern bekannt. Solche Kolbenzylinder
werden unter anderem auch in großen Umfang als Betätigungselemente für Spannbacken von Spannvorrichtungen eingesetzt.
Solche Spannvorrichtungen dienen insbesondere bei Werkzeugmaschinen zum Festhalten von Werkstücken bei deren Bearbeitung.
Die sich gegenüberliegenden beiden Spannbacken werden beispielsweise bei der zentrischen Spannmethode von jeweils
einem Kolbenzylinder durch Druckmittelzufuhr aufeinanderzubewegt,
so daß das Werkstück zwischen den Spannbacken klemmend gehalten wird. Die dabei verwendeten Hubzylinder sind
so ausgebildet, daß durch sie eine Hub- oder Zugbewegung ausführbar ist. Hierfür weist jeder Hubzylinder jeweils zwei
in das Innere des Zylindergehäuses ragende Bohrungen zur Zuführung des Druckmittels auf. Eine der Bohrungen ist in
einem der Kolbenstange zugeordneten Zylinderraum und die andere Bohrung auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens
Postbank: Karlsruhe 769 79-754 Bankkonto: Deutsche Bank &Lgr;3 Villingen (BLZ 69470039) 146332 V.A.T. No. DE142989261
angeordnet. Je nach dem, in welche dieser beiden Bohrungen Druckmittel zugeführt wird, bewegt sich die Kolbenstange
samt Kolben innerhalb des Zylindergehäuses entweder in Richtung zum Zylindergehäuse oder weg vom Zylindergehäuse.
Bei den bisher bekannten Hubeinrichtungen zum Einspannen von Gegenständen waren jeweils separate Hydraulik- bzw. Pneumatik-Zylinder
der angegebenen Art notwendig, die jedoch bei hohen Spanndrücken ein Aufbäumen der Führung der Spannelemente
hervorriefen, was natürlich unerwünscht war. Darüber hinaus bedeutete der Einsatz von zwei separaten Zylindern
einen erhöhten technischen Aufwand hinsichtlich der notwendigen Bauelemente sowie zusätzlich ein kompliziertes Druckmittelzufuhrsystem.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine druckmittel-betätigbare Hubeinrichtung anzugeben,
mit der die vorgenannten Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung beruht im wesentlichen darauf, daß innerhalb eines Zylindergehäuses sowohl ein Druckkolben als auch ein
Zugkolben angeordnet werden und beide Kolben über eine einzige Druckmittelzuführung gleichzeitig in entgegengesetzte
Richtungen betätigbar sind.
Hierfür ist koaxial auf der Kolbenstange, die mit dem ersten Kolben feststehend verbunden ist, ein zweiter Kolben verschiebbar
zur Kolbenstange angeordnet und die Bohrung zum
Zuführen des Druckmittels in einem Bereich des Zylindergehäuses
angeordnet, der zwischen den sich gegenüberliegenden Stirnseiten des ersten und zweiten Kolbens liegt. Hierdurch
wird bei Druckmittelzufuhr über diese Bohrung der erste Kolben und der zweite Kolben in zueinander entgegengesetzte
Richtungen bewegt. Während der mit der Kolbenstange verbundene Kolben sich aufgrund der Druckmittelzufuhr von der
Bohrung wegbewegt und damit die Kolbenstange in das Zylindergehäuse zurückzieht, bewegt sich der koaxial auf der
Kolbenstange angeordnete zweite Kolben aufgrund des an seiner Stirnseite anstehenden Druckes aus dem Zylindergehäuse
heraus.
Zur Abdichtung des Innenraumes der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung
ist es vorgesehen, zwischen den Umfangsflachen der Kolben und den Innenwandungen des Zylindergehäuses mindestens
einen Dichtungsring anzuordnen. Ein weiterer Dichtungsring wird zwischen der inneren Umfangsflache des zweiten
Kolbens und einer Außenwandung der Kolbenstange vorgesehen werden.
Darüber hinaus sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, zwischen dem zweiten Kolben und der Kolbenstange eine Führungseinrichtung
vorzusehen. Eine derartige Führungseinrichtung kann in Form eines Gleitlagers bestehen, so daß eine
leicht gängige Bewegung des zweiten Kolbens auf der Kolbenstange ermöglicht wird. Eine zweckmäßige Weiterbildung der
Erfindung sieht vor, daß der zweite Kolben mit seiner dem ersten Kolben abgewandten Stirnseite aus dem Zylindergehäuse
herausbewegbar ist. Damit kann die Stirnseite des zweiten Kolbens direkt als Druckfläche eingesetzt werden.
Darüber hinaus kann das Zylindergehäuse im Bereich der ersten Bohrung, durch die eine Druckmittelzufuhr möglich
-A-
ist, einen zur Kolbenstange hin verstärkter Abschnitt aufweisen. Hierdurch wird der mit Druckmittel auszufüllende
Innenraum der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung verkleinert, so daß für eine Bewegung der beiden Kolben eine geringere
Menge an Druckmittel durch die Bohrung zugeführt werden muß. Darüber hinaus erhält das Zylindergehäuse aufgrund der
mechanischen Verstärkung seiner Wandung eine höhere Stabilität.
Werden die beiden Durchmesser des ersten und zweiten Kolbens deutlich unterschiedlich groß gewählt, so wird beim Einsatz
der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung in zentrischen Spannvorrichtungen
mit einem Gleichlaufsystem ein möglicherweise auftretendes Spiel wirksam unterdrückt. Durch die unterschiedliche
Dimensionierung der Durchmesser des ersten Kolbens und zweiten Kolbens wird demnach das Spiel aus dem
mechanischen Gleichlaufsystem herausgedrückt.
In einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung
werden die Durchmesser des ersten und zweiten Kolbens gleich oder mindestens annähernd gleich groß gewählt.
Dadurch kann im Falle einer "schwimmenden" Einspannung von Werkstücken, dieses in jeder Lage bei geringem
Festhalten gespannt werden. Ein geringer Unterschied in den Durchmessern der beiden Kolben bewirkt eine zusätzliche
Lagefixierung.
Es ist zweckmäßig, die erfindungsgemäße Hubeinrichtung mit
einer zweiten Bohrung zu versehen. Diese zweite Bohrung ist mit einem Zylinderraum innerhalb des Zylindergehäuses in
Verbindung, dessen eine Wandung durch die der Kolbenstange abgewandten Stirnseite des ersten Kolbens gebildet ist. Bei
Druckmittelzuführung durch die erste Bohrung kann Druckmittel aus der zweiten Bohrung in das Druckmittelsystem rückge-
führt werden.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der zweite Kolben an seiner aus dem Zylindergehäuse bewegbaren
Stirnseite mit einer ersten Spannbacke einer Spannvorrichtung verbunden ist, daß diese erste Spannbacke eine zur
Kolbenstange axial liegende Durchgangsöffnung aufweist, durch die die Kolbenstange geführt ist, und daß die Kolbenstange
mit einer der ersten Spannbacke gegenüberliegenden zweiten Spannbacke verbunden ist. Eine derartige Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung erlaubt ein Einspannen von Werkstücken zwischen den beiden Spannbacken und
zwar entweder nach Art einer zentrischen Spannmethode oder "schwimmenden" Spannmethode. Die gewählte Spannmethode
bestimmt die Dimensionierung der Durchmesser des ersten und zweiten Kolbens.
Beim zentrischen Spannen ist es zweckmäßig, die erste Spannbacke L-förmig auszubilden, den L-Schenkel der ersten Spannbacke
in Richtung zur zweiten Spannbacke zeigend anzuordnen und zwischen der ersten und zweiten Spannbacke ein Gleichlaufsystem
vorzusehen. Bei einem "schwimmenden" Spannen hat es sich dagegen als günstig erwiesen, zwischen den beiden
Spannbacken, vorteilhafterweise auf der Kolbenstange, eine Federeinrichtung anzuordnen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit drei Figuren näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 : Den prinzipiellen Aufbau einer Hubeinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 : ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsge-
mäßen Hubeinrichtung zum zentrischen Spannen von Werkstücken, und
Fig. 3 : ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Hubeinrichtung zum "schwimmenden" Spannen von Werkstücken.
In der nachfolgenden Beschreibung der Figuren 1 bis 3 werden
durchwegs für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet.
Die in Fig. 1 dargestellte Schnittansicht einer Ausführungsform einer durch ein Druckmittel pneumatisch und/oder
hydraulisch betätigbaren Hubeinrichtung nach der Erfindung weist ein Zylindergehäuse 1 mit einer rohrförmigen Gehäusewandung
und einen Deckel 2 auf, der die rohrförmige Wandung des Zylindergehäuses 1 an einer Seite (in der Darstellung
von Fig. 1 die linke Seite) abschließt. Im Inneren des Zylindergehäuses 1 ist ein erster Kolben 5 angeordnet, der
mit seiner äußeren Umfangfläche an einer Innenwandung des Zylindergehäuses 1 anliegt. An seiner äußeren Umfangfläche
ist der Kolben mit mindestens einer ringförmigen Nut versehen, in der ein Dichtungsring 8 angeordnet ist. Zusätzlich
ist zwischen erstem Kolben 5 und Zylindergehäuse ein Gleitring 15 zur Führung des ersten Kolbens 5 angeordnet. Dieser
erste Kolben 5 weist eine vom Deckel 2 zeigende Stirnseite 9 sowie eine gegenüberliegende Stirnseite 7 auf. An dieser
Stirnseite 7 ist mittig eine Kolbenstange 6 feststehend mit dem ersten Kolben 8 in Verbindung. Diese Kolbenstange 6
erstreckt sich durch den Großteil des Innenraumes des Zylindergehäuses 1 und ragt aus der dem Deckel 2 gegenüberliegenden
Seite des Zylindergehäuses 1 heraus. Auf derjenigen Seite der Hubeinrichtung, aus der die Kolbenstange 6 aus dem
Zylindergehäuse herausragt, ist ein zweiter Kolben 10 vorgesehen. Dieser zweite Kolben 10 ist koaxial auf der Kolben-
stange 6 aufsitzend angeordnet und liegt sich mit seiner Außenwandung an der Innenwandung des Zylindergehäuses 1 an.
Der zweiten Kolben 10 ist dabei, vorzugsweise über eine Führungseinrichtung 14 in Form eines Gleitlagers auf der
Kolbenstange 6 verschiebbar angeordnet. Um den Innenraum des Zylindergehäuses nach außen hin abzudichten, ist zwischen
der äußeren Umfangsflache des zweiten Kolbens 10 und der
Innenwandung des Zylindergehäuses 1 sowie zwischen der inneren Umfangsflache des zweiten Kolbens 10 und einer
Außenwandung der Kolbenstange 6 jeweils ein Dichtungsring 12, 13 angeordnet. Hierfür weist der zweite Kolben 10 an
seiner äußeren und inneren Umfangsflache eine ringförmige
Nut zur Aufnahme des Dichtungsringes 12 bzw. 13 auf.
Die zum Innenraum des Zylindergehäuses 1 weisende Stirnseite des zweiten Kolbens 10 ist mit dem Bezugszeichen 11 und die
gegenüberliegende Stirnseite des zweiten Kolbens 10 mit dem Bezugszeichen 16 gekennzeichnet. In der Ausführungsform von
Fig. 1 weist der zweite Kolben 10 eine axiale Länge auf, die es ihm erlaubt, mit seiner Stirnseite 16 über das Zylindergehäuse
1 hinaus bewegt zu werden. Diese Ausführungsform ist jedoch nicht zwingend. Der zweite Kolben kann auch
kürzer ausgebildet sein, wobei dann an die Stirnseite 16 des zweiten Kolbens 10 eine geeignete Verlängerung angeschlossen
wird, die koaxial zur Kolbenstange 6 verläuft.
Die rohrförmige Wandung des Zylindergehäuses 1 ist im Bereich zwischen dem ersten Kolben 5 und dem zweiten Kolben 10
mit einem zur Kolbenstange 6 hinragenden verstärkten Abschnitt la versehen. In diesem verstärkten Abschnitt la ist
eine radial zur Achse der Kolbenstange 6 angeordnete Durchgangsbohrung A ausgebildet, durch die Druckmittel in den
Innenraum des Zylindergehäuses zuführbar ist. Hierfür ist es selbstverständlich notwendig, daß der verstärkte Abschnitt
la des Zylindergehäuses 1 nicht bis zur Kolbenstangen 6 reicht, so daß das über die Bohrung A zugeführte Druckmittel
von der Durchgangsöffnung 23 in einen Zylinderraum 22, der dem ersten Kolben zugeordnet ist, und einem weiteren Zylinderraum
24, der dem zweiten Kolben 10 zugeordnet ist, gelangen kann. Eine Zuführung von Druckmittel, beispielsweise Öl,
über die erste Bohrung A führt dazu, das sich der erste Kolben 5 aufgrund des an seiner Stirnseite 7 ausbildenden
Druckes in der Darstellung von Fig. 1 nach links bewegt, während sich der zweite Kolben 10 aufgrund des Druckes an
seiner Stirnseite 11 nach rechts bewegt. Damit führt der erste Kolben 5 eine Zugbewegung und der zweite Kolben 10
eine Druckbewegung aus.
In der Darstellung von Fig. 1 ist in dem Deckel 2 des Zylindergehäuses 1 noch eine axiale Bohrung B vorgesehen,
durch die ein in einem Zylinderraum an der Stirnseite 9 des ersten Kolbens 5 befindliches Druckmittel abfHessen kann.
Dieser Zylinderraum ist in der Darstellung von Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet.
In der Darstellung von Figur 1 ist der Durchmesser des ersten Kolbens 5 und damit zugleich der Durchmesser des
Zylinderraumes 22 mit Dl und der Durchmesser des zweiten Kolbens 10 und damit des Zylinderraumes 24 mit D2 bezeichnet.
Die Durchgangsöffnung im Bereich des verstärkten Abschnittes la ist mit dl und die Dicke der Kolbenstange mit
d2 bezeichnet. In dem Ausführungsbeispiel von Figur 1 ist der Durchmesser Dl des ersten Kolbens 5 größer als der
Durchmesser D2 des zweiten Kolbens 10. Eine solche Dimensionierung der beiden Kolben 5, 10 ist besonders beim zentrischen
Spannen vorteilhaft. Hierfür kann auch der Durchmesser D2 größer als der Durchmesser Dl gewählt werden. Wesentlich
ist lediglich, daß die beiden Durchmesser Dl und D2
eine unterschiedliche Größe aufweisen.
Für den Anwendungsfall des "schwimmenden" Spannens sind die
beiden Durchmesser Dl und D2 dagegen gleich oder mindestens annähernd gleich groß zu wählen.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung
zeigt die Darstellung von Figur 2. Gleiche Bezugszeichen stehen wieder für die bereits beschriebenen Teile. Die
Stirnseite 16 des zweiten Kolbens 10 ist in dieser Ausführungsform mit einer ersten Spannbacke 30 einer Spannvorrichtung
29 in Verbindung. Diese Spannbacke 30 weist eine Durchgangsöffnung 35 auf, die axial zur Kolbenstange 6 angeordnet
ist. Die Kolbenstange 6 ist durch diese Öffnung 35 der ersten Spannbacke 30 geführt. Am Ende der Kolbenstange 6 ist
eine zweite Spannbacke 31 vorgesehen, so daß zwischen die beiden Spannbacken 30, 31 ein Werkstück 33 durch zentrische
Spannung gehalten werden kann. Hierfür ist die erste Spannbacke 30 L-förmig ausgebildet. Ein parallel zur Kolbenstange
6 verlaufender Schenkel dieser Spannbacke 30 zeigt in Richtung zur zweiten Spannbacke 31 und ist an seinem Ende mit
einer Verzahnung versehen. Eine gegenüberliegende Fläche der zweiten Spannbacke 31 ist ebenfalls mit einer Verzahnung
versehen, wobei zwischen diesen beiden Zahnstangen ein Zahnrad angeordnet ist. Die Verzahnungen und das Zahnrad
bilden ein Gleichlaufsystem 38.
Wird nun über die Bohrung A Druckmittel in den Innenraum des Zylindergehäuses 1 eingeführt, so drückt der zweite Kolben
10 die erste Spannbacke 30 in der Darstellung von Figur 2 nach rechts, während die zweite Spannbacke 31 über die
Kolbenstange 6 in Richtung zur ersten Spannbacke 30 gezogen wird. Hierdurch wird eine Halterung des Werkstückes 33
erreicht.
Ein wesentlicher Vorteil dieser erfindungsgemäßen Einrichtung
liegt darin, daß sowohl die Zug- als auch Druckkräfte auf der gleichen Achse der Anordnung angreifen.
Die in der Figur 3 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Hubeinrichtung zeigt einen ersten Kolben 5 und einen zweiten Kolben 10 mit gleich großem oder mindestens
annähernd gleichem Durchmesser Dl, D2. Im Unterschied zur Darstellung von Figur 2 ist die erste Spannbacke 30 jetzt
ähnlich wie die zweite Spannbacke 31 ausgebildet, d. h., sie weist keinen L-förmigen Schenkel auf, so daß das Gleichlaufsystem
von Figur 2 entfällt. Eine derartige Anordnung ist insbesondere zum "schwimmenden" Spannen geeignet. Um das
Werkstück 33 nach einem erfolgten Einspannvorgang schnell aus den beiden Spannbacken 30, 31 zu entfernen, ist zwischen
die beiden Spannbacken 30, 31 eine Druck- oder Federeinrichtung 36 angeordnet, durch die die beiden Spannbacken 30, 31
in ihre Ausgangsposition zurückgedrückt werden. Die Druckoder Federeinrichtung 36 besteht beispielsweise - wie Figur
3 zeigt - aus einer auf der Kolbenstange 6 angeordneten Druckfeder, die sich an den sich gegenüberliegenden Seiten
der beiden Spannbacken 30, 31 abstützt.
128/158/178
1 | Zylindergehause |
la | verstärkter Abschnitt |
2 | Deckel |
5 | erster Kolben |
6 | Kolbenstange |
7 | Stirnseite |
8 | Dichtungsring |
9 | Stirnseite |
10 | zweiter Kolben |
11 | Stirnseite |
12 | Dichtungsring |
13 | Dichtungsring |
14 | Führungseinrichtung |
15 | Gleitring |
16 | Stirnseite |
21 | Zylinderraum |
22 | Zylinderraum |
23 | Durchgangsöffnung |
24 | Zylinderraum |
29 | Spannvorrichtung |
30 | erste Spannbacke |
31 | zweite Spannbacke |
33 | Werkstück |
36 | Druck- oder Federeinrichtung |
38 | Gleichlaufsystem |
A | erste Bohrung |
B zweite Bohrung
Dl Durchmesser des ersten Kolbens
D2 Durchmesser des zweiten kolbens
dl Innendurchmesser des Zylindergehäuses
d2 Durchmesser der Kolbenstange
128/158/178
Claims (12)
1. Druckmittel-betätigbare Hubeinrichtung mit einem innerhalb eines Zylindergehäuses (1) angeordneten ersten
Kolben (5), einer mit dem ersten Kolben (5) stirnseitig verbundenen und aus dem Zylindergehäuse (1) herausragenden
Kolbenstange (6) sowie mit mindestens einer mit dem Inneren des Zylindergehäuses (1) verbundenen ersten
Bohrung (A) zur Druckmittelzufuhr, um den ersten Kolben (5) in eine Richtung zu bewegen, dadurch gekennzeichnet,
daß koaxial auf der Kolbenstange (6) ein zweiter Kolben (10) verschiebbar zur Kolbenstange (6) angeordnet ist,
und daß die erste Bohrung (A) in einem Bereich des Zylindergehäuses (1) zwischen den sich gegenüberliegenden
Stirnseiten (7, 11) des ersten und zweiten Kolbens (5, 10) derart angeordnet ist, daß bei Druckmittelzufuhr
der erste Kolben (5) und der zweite Kolben (10) in zueinander entgegengesetzte Richtungen bewegbar sind.
2. Hubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Umfangsflache des ersten Kolbens (5)
und einer Innenwandung des Zylindergehäuses (1) mindestens eine Dichtung (8) angeordnet ist.
3. Hubeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der äußeren Umfangsflache des
zweiten Kolbens (10) und der Innenwandung des Zylindergehäuses sowie zwischen der inneren Umfangsflache des
zweiten Kolbens (10) und einer Außenwandung der Kolbenstange (6) jeweils mindestens ein Dichtungsring (12, 13)
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angeordnet ist.
4. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kolbenstange (6) und
dem zweiten Kolben (10) eine Führungseinrichtung (14) vorgesehen ist.
5. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (10) mit seiner
dem ersten Kolben (5) abgewandten Stirnseite (16) aus dem Zylindergehäuse (1) herausbewegbar ist.
6. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (1) im Bereich
der ersten Bohrung (A) für die Druckmittelzufuhr einen zur Kolbenstange (6) hin verstärkten Abschnitt aufweist.
7. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (Dl) des ersten
Kolbens (5) kleiner als der Durchmesser (D2) des zweiten Kolbens (10) ist.
8. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweiten Kolben (5, 10)
gleich große oder mindestens annähernd gleich große Durchmesser (Dl, D2) aufweisen.
9. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (1) eine zweite
Bohrung (B) aufweist, die mit einem Zylinderraum (21) innerhalb des Zylindergehäuses (1) in Verbindung steht,
dessen eine Wandung durch die der Kolbenstange (6) abgewandte Stirnseite (9) des ersten Kolbens (5) gebildet
ist.
10. Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (10) an seiner aus
dem Zylindergehäuse (1) bewegbaren Stirnseite (16) mit einer ersten Spannbacke (30) einer Spannvorrichtung (29)
über eine Druckfläche Berührung hat, daß diese erste Spannbacke (30) eine zur Kolbenstange (6) axial liegende
Durchgangsöffnung (35) aufweist, durch die die Kolbenstange (6) geführt ist, und daß die Kolbenstange (6) mit
einer zur ersten Spannbacke (30) gegenüberliegenden zweiten Spannbacke (31) feststehend verbunden ist.
11. Hubeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der ersten und zweiten Spannbacke (30, 31) eine Druck- oder Federeinrichtung (36) angeordnet
ist.
12. Hubeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Spannbacke (30) L-förmig ausgebildet ist, daß ein L-Winkel der ersten Spannbacke (30)
in Richtung zur zweiten Spannbacke (31) zeigend angeordnet ist, und daß zwischen der ersten Spannbacke (30) und
der zweiten Spannbacke (31) ein Gleichlaufsystem (38) angeordnet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9313787U DE9313787U1 (de) | 1993-09-13 | 1993-09-13 | Druckmittel-betätigbare Hubeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9313787U DE9313787U1 (de) | 1993-09-13 | 1993-09-13 | Druckmittel-betätigbare Hubeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9313787U1 true DE9313787U1 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=6898016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9313787U Expired - Lifetime DE9313787U1 (de) | 1993-09-13 | 1993-09-13 | Druckmittel-betätigbare Hubeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9313787U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19845576C2 (de) * | 1998-06-30 | 2003-04-10 | Hico Himmel & Co Kg | Vorrichtung zum zentrierten Spannen von Werkstücken oder dergleichen |
EP1990135A1 (de) * | 2007-05-11 | 2008-11-12 | Homag Holzbearbeitungssysteme AG | Werkstückspannvorrichtung |
-
1993
- 1993-09-13 DE DE9313787U patent/DE9313787U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19845576C2 (de) * | 1998-06-30 | 2003-04-10 | Hico Himmel & Co Kg | Vorrichtung zum zentrierten Spannen von Werkstücken oder dergleichen |
EP1990135A1 (de) * | 2007-05-11 | 2008-11-12 | Homag Holzbearbeitungssysteme AG | Werkstückspannvorrichtung |
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