DEK0000521MA - Dieselelektrische Kraftanlage - Google Patents

Dieselelektrische Kraftanlage

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DEK0000521MA
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Inventor
Kurt Dipl.-Ing. Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Description

Bisher hat man bei dieselelektrischen Kraftanlagen keine Rücksicht auf die Verschleißverhältnisse des Dieselmotors, insbesondere bei der Wahl seiner Drehzahl, genommen. Man hat den Dieselmotor über den ganzen Betriebsbereich der Kraftanlage mit einer verbrauchsgünstigen Drehzahl betrieben. Nach der Erfindung soll in erster Linie mehr Rücksicht auf die Lebensdauer des Dieselmotors genommen werden. Die Erfindung besteht darin, daß im üblichen Betriebsbereich der Dieselmotor mit einer für seinen Verschleiß günstigen Drehzahl und einem dafür günstigen Drehmoment arbeitet, während dabei die Regelung der abgegebenen Leistung durch den elektrischen Teil erfolgt, und daß erst dann, wenn eine höhere Leistung verlangt wird, die Drehzahl und das Drehmoment des Dieselmotors bis zur Abgabe der Höchstleistung gesteigert werden. Es ist besonders zweckmäßig, wenn eine Erhöhung der Drehzahl des Dieselmotors erst dann vorgenommen wird, wenn das verschleißgünstigste Drehmoment z.B. drei Viertel des Normal-Drehmomentes durch den Leistungsbedarf überschritten wird.
In der Zeichnung ist eine dieselelektrische Kraftanlage gemäß der Erfindung beispielsweise für einen Schiffsantrieb dargestellt.
Die dieselelektrische Kraftanlage hat einen Dieselmotor 1, der über die Welle 2 einen Elektrogenerator 3 antreibt. Mit dem Elektrogenerator 3 ist über eine Welle 4 ein Erregergenerator 5 gekuppelt. 6 ist der Elektromotor für den Antrieb der den Propeller 7 tragenden Welle 8. Der Elektromotor 6 erhält seinen Strom über die Leitung 9 vom Elektrogenerator 3. Der Elektrogenerator 3 und der Elektromotor 6 werden durch den Strom des Erregergenerators 5 erregt. Die Erregung des Elektrogenerators 3 kann verändert werden durch einen in dessen Erregerstromkreis eingeschalteten Regulierwiderstand 10. Die Brennstoffeinspritzpumpe des Dieselmotors 1 ist mit 11 bezeichnet. Sie ist mit einem Drehzahl- und/oder Füllungsregler 12 zusammengebaut. Der Regler 12 ist mit einem Hebel 13 zur Verstellung der Drehzahl und/oder des Drehmomentes des Dieselmotors 1 ausgerüstet. Der Erregerwiderstand hat zu seiner Bedienung ein Handrad 14.
Die Wirkungsweise der dieselelektrischen Kraftanlage ist folgende:
Es sei angenommen, daß das Schiff im üblichen Betriebsbereich mit Drehzahlen betrieben wird, die zwischen 150 bis 250 U/Min. liegen. Die Veränderung der Drehzahl des Propellers 7 in diesem Drehzahlbereich erfolgt durch den elektrischen Teil der dieselelektrischen Kraftanlage, indem am Handrad 14 der Erregerwiderstand 10 verstellt wird. Währenddessen wird der Dieselmotor 1 mit einer für seinen Verschleiß günstigen Drehzahl, z.B. ein Drittel bis zwei Drittel der normalen Drehzahl, und einem günstigen Drehmoment, z.B. bis zu drei
Viertel des normalen Drehmomentes, betrieben. Während der Veränderung der Drehzahlen des Propellers im angegebenen Bereich behält der Dieselmotor durch die Wirkung seines Reglers 12 eine für ihn günstige Drehzahl und ein günstiges Drehmoment aufrecht. Erst wenn vom Propeller eine höhere Leistungsabgabe verlangt wird, als durch die elektrische Schaltung unter Beibehaltung dieser Motordrehzahl und dieses Drehmomentes erreichbar ist, wird der Handhebel 13 am Regler 12 des Dieselmotors 1 im Sinne einer Erhöhung der Drehzahl und des Drehmomentes des Dieselmotors 1 verstellt. Es ist damit möglich, die Leistung des Dieselmotors 1 bis zu seiner abgebbaren Höchstleistung zu steigern. Es ist selbstverständlich, daß der Handhebel 13 das Handrad 14 sowie ein Hebel für die Füllungsregelung der Einspritzpumpe 11 in einer Weise angebracht werden können, daß die Bedienung der dieselelektrischen Kraftanlage möglichst einfach ist. Auch eine Vereinigung dieser Regelungsorgane (Einhebelbedienung) ist möglich.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf dieselelektrische Kraftanlagen zum Antrieb von Schiffen, sondern sie ist in vorteilhafter Weise auch für andere dieselelektrische Kraftanlagen verwendbar. Durch die Erfindung wird der große Vorteil erreicht, daß dem Dieselmotor eine längere Lebensdauer gegeben wird.

Claims (2)

1.) Dieselelektrische Kraftanlage, dadurch gekennzeichnet, daß im üblichen Betriebsbereich der Dieselmotor mit einer für seinen Verschleiß günstigen Drehzahl und einem dafür günstigen Drehmoment arbeitet, während dabei die Regelung der abgegebenen Leistung durch den elektrischen Teil erfolgt, und daß erst dann, wenn eine höhere Leistung verlangt wird, die Drehzahl und das Drehmoment des Dieselmotors bis zur Abgabe der Höchstleistung gesteigert werden.
2.) Kraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erhöhung der Drehzahl des Dieselmotors erst dann vorgenommen wird, wenn das verschleißgünstigste Drehmoment z.B. drei Viertel des Normal-Drehmomentes durch den Leistungsbedarf überschritten wird.

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