DE715113C - Regeleinrichtung fuer elektrischen Schiffsantrieb - Google Patents

Regeleinrichtung fuer elektrischen Schiffsantrieb

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DE715113C
DE715113C DEB179221D DEB0179221D DE715113C DE 715113 C DE715113 C DE 715113C DE B179221 D DEB179221 D DE B179221D DE B0179221 D DEB0179221 D DE B0179221D DE 715113 C DE715113 C DE 715113C
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DE
Germany
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speed
control device
regulator
ship
propeller
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Expired
Application number
DEB179221D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Guntram Lesch
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
Priority to DEB179221D priority Critical patent/DE715113C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE715113C publication Critical patent/DE715113C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K15/00Adaptations of plants for special use
    • F01K15/02Adaptations of plants for special use for driving vehicles, e.g. locomotives
    • F01K15/04Adaptations of plants for special use for driving vehicles, e.g. locomotives the vehicles being waterborne vessels
    • F01K15/045Control thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für elektrischen Schiffsantrieb Die Regelung der Geschwindigkeit von Schiffen mit Turbinen oder Dieselmotoren geschieht entweder -durch Füllungsregelung oder durch Drehzahlregelung. Nachstehend sollen die Eigenschaften dieser Regelarten näher beschrieben -werden.
  • In Fig. i ist der Regelvorgang für einen Turbinenantrieb mit Füllungsregelung dargestellt. Die Kurven a1, a=, a3 stellen den Verlauf des abgegebenen Drehmomentes der Turbine dar, die Kurve b das Drehmoment an der Schraubenwelle und die Kurve c die Ansprechgrenze des Drehzahlbegrenzers. Die Schiffsgeschwinffigkeit wird geregelt durch Änderung der Dampfmenge. So stellt beispielsweise Kurve a1 den Fall für volle Ausnutzung der Schluckfähigkeit - der Turbine dar. Durch Verringerung der Dampfmenge verschieben sieh die Arbeitspunlete auf die Isurven a2, ag usw. Um z. B. halbe Drehzahl einzustellen, würde die Dampfmenge entsprechend der Kurve,%einzustellen sein, und der Betriebspunkt würde sich als Schnittpunkt A von Kurve a3 und Kurve b ergeben. Der Nachteil dieser Regelungsart zeigt sich aber sofort, wenn eine Entlastung der Schraube eintritt, z. B. bei schwerem Seegang. Das Schraubendrehmoment nimmt z. B. vorübergehend schwankend die Charakteristik b1 an, und man erkennt, daß die Turbinendrehzahl von Punkt A nach B steigt. In besonders krassen Fällen kann die Turbinendrehzahl über die höchste Betriebsdrehzahl ansteigen und den Drehzahlbegrenzer zum Ansprechen bringen. Die Unvollkommenheit der Regelung äußert sich in einer ständig schwankenden Drehzahl und dementsprechend in starker Beanspruchung des ganzen Schifies. Bei Dieselantrieb liegen die Verhältnisse ganz ähnlich, nur ist der Verlauf der-Drehniomentlinien flacher.
  • Bei Zwischensclialtuüg der elektrischen Cbertragung, also beim turbinenelektrischen' oder beim dieselelektrischen Schraubenantrieb pflegt man die Geschwindigkeitseinstellung des Schiffes anders vorzunehmen. Es wird nicht mehr die Menge der Kraftstoffzufuhr, also z. B. der Dampfzufuhr, beim turbinenelektrischen Antrieb willkürlich, aber fest auf den der Schraubenleistung bei der -ewiinschten Geschwindigkeit entsprechenden Wert eingestellt, sondern die Drehzahl der Stromerzeugergruppe wird ähnlich wie bei Landanlagen'durch willkürliche Verstellung eines selbsttätigen Drehzahlreglers eingestellt, dadurch, daß die Leerlaufdrehzahl des Reglers auf einen der gewünschten Schiffsgeschwindigkeit entsprechenden Wert eingestellt wird. Der Regler selbst öffnet dann je nach der werlangten Leistung oder je nach der infolge vermehrter Leistungsaufnahme auftretenden Drehzahlabnahme die Dampfzufuhr, und zwar von geringster Menge bis zur vollen öffnung. Die Drehzahl ändert sich hei L astschwankungen nur -,wenig.
  • In Abb. 2 ist Kurve cz -,wieder die Linie des höchsten Drelimonientes an -der Turbinenwelle, Kurven Cl, C2, C3 sind Ansprechkennlinien des Drehzahlreglers, Kurve b ist der Drehmonientv erlauf der Schraube. Der Regler sei z. B. auf die halbe Drehzahl eingestellt: dann ist das erzeugte :Moment abhängig von der Drehzahl durch Linie C3 gegeben. Der normale Betriebspunkt liegt dann bei A. Ändert sich nun das Schraubendrehmoment durch Entlastung entsprechend der Kurve b, so bleibt -,wohl die Drehzahl annähernd gleich, entsprechend Betriebspunkt E, aber das Drehinoment und damit die Leistungsaufnahme und damit die Dainpfabnahnie aus den Kesseln schwanken im Rhythmus der Schraubenbelastung.
  • Die aus den Kesseln stoßweise Dainpfentnahnie ist für die Betriebsführung nachteilig. Bei einem Steuermanöver, z. B. beim Ruderlegen und Drehkreisfahren, kann eine plötzliche Überlastung der Schraube eintreten, die von der Primärmaschine durch erhöhte Kraftzufuhr gedeckt -,wird. Da die Übertragungsfähigkeit der elektrischen Anlage nicht unbeschränkt ist (Kippleistung), kann hierbei die Gefahr einer Überbeanspruchung, d. h. des Außertrittwerfens auftreten. Es ist bekanntgeworden, als Schutz gegen diese Gefahr bei solchen Steuerinanöwerii (las Kippmoment zu erhöhen, z. B. durch Verstärkung der Erre-Uung der 5;vnchrotimaschine u. dgl.
  • E s ist ferner bekanntgeworden, die Stöße auf die Primäranlage dadurch zu vermeiden, (1a11) nian zusammen niit der Verstellung. der Drehzahl" eine Lastbegrenzung dadurch vorniinnit, claß inan die Zufuhr des Treibmittel drosselt. Es sind Vorrichtungen bekannt und ausgeführt, hei denen eine Lastbegrenzungnocke ini Regulator in gleichem Sinne mit der Drehzahlverstellvorrichtun- -,-erstellt -,wird. Erfahrungsgemäß wird damit durch die Veränderung der Leerlaufelrelizahl des Drehzahlregler: gleichzeitig auch die größtmöglich Menge an Kraftstoffen, die der Priinärkraftmaschine zugeführt werden kann, bei dieselelektrischem Antrieb die Brennstoffmenge. verändert. Soll eine kleinere Schiffsgeschwindigkeit eingestellt werden, so wird die Leerlaufdrehzahl des Drehzahlreglers entsprechend herabgesetzt, z. B. so, daß der Drehzahlregler wie aus Abb. 3 ersichtlich, dann eine Regelkennlinie gemäß den Kurven cl, c., of-ler c3 erhält. Gleichzeitig -,wird durch -,willkürlichen Eingriff. die größtmögliche Kraftstoftdurchflußmenge gemäß den Linien u" ar=, cr3 verniinclert. Diese Beeinflussung der Kraftstoffteuerung durch die primär vorgenoininene Verstellung am Drehzahlregler ist bekannt. Durch die vorliegende Erfindung -,wird nein bezweckt, je nach den Erfordernissen des "'chiffsantriebs eine Verstellung der Kraftstoffzufuhr als primäre Mäßnalinie vorztinehinen, während als I#olge dieser willkürlichen Maßnahme eine. Verstellung der Leerlaufdrehzahl einsetzt, die indessen nur insoweit erfolgt, als dadurch bei vorübergehender Entlastung der Schiffsschraube eine zu -,weit gehende Drehzahlerhöhung- der Priniä rinaschine verhindert wird. Innerhalb ge-,visser Grenzen -,wird jedoch ein Drehzahlansticbei steigender Kraftstoffzufuhr zugelassen.
  • Es kann vorteilhaft sein, (lie erfindungsgcmäße Regeleinrichtung so einzustellen, dalt ähnlich wie beim reinen Getriebeturbinenantrieb die Schiffsgeschwindigkeit nur durch die Füllungsregelung beeinflutlt wird. heim reinen Turbinenantrieb fehlt der Drehzahlregler in der Regel vollständig, und lediglich ein Sicherheitsregler übernimmt bei zu starkein Anstieg über einen zugelassenen Prozent-,atz der Drehzahl hinaus die Überwachung der Turbinenanlage, derart, daß bei llberschreitung der zugelassenen Drelizahlerli;)-hung die Kraftstoffzufuhr ganz abgeschaltet wird. fin vorliegenden Falle -,wird inan nicht so -,geit gehen, den Drehzahlregler ganz -,wegzulassen, sondern man wird ihn als zusätzlichen Regler beibehalten, vier bei kleinerer Schiffsgeschwindigkeit, d.li. also bei verringerterKraftsto$zufuhr, so weit verstellt wird, (laß bei einer Entlastung der Schiffsschraube der Drehzahlanstieg der Priinärinaschine nur wenige Hundertteile der vorherigen Drehzahl iin normalen Betrieb beträgt. Bei einem Schiffsantrieb durch eine nicht verstellbare Schraube ergibt sich in manchen Fällen die -Notwendigkeit, daß auf eine Schraubenwelle nicht nur ein Antriebsmotor arbeitet, sondern daß man die Antriebsleistung einer Welle auf mehrere Teilmotoren uriterteilt.,Es wird dann zweckmäßig so vorgegangen, daß bei der Fahrt mit geringerer Geschwindigkeit (Marschfahrt) zur Ersparung von Verlusten nur ein Teilmotor auf jeder Schraubenwelle arbeitet, d. h. an die primäre Stromduelle angeschlossen wird.
  • Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit oder bei besonderen Fahrtbedingungen kann es auch zweckmäßig sein, außer dem Hauptantriebsmotor für die Schraubenwelle, der für volle Leistung bei voller Geschwindigkeit gebaut ist, noch einen zweiten Motor mit derselben Schraubenwelle zu verbinden, der für kleinere Leistung zum Betrieb bei kleinerer Schiffsgeschwindigkeit bestimmt ist (Marschinotor). Derselbe erhält in .der .Regel höhere Polzahl als der Hauptmotor, so daß auch bei der Fahrt mit kleinerer Geschwindigkeit die Primärkraftanlage mit voller oder nahezu voller Drehzahl arbeiten kann.
  • In den beiden erwähnten Fällen ist dann bei Betrieb der Schraube rnit dem Teilmotor oder mit dem Marschmotor, die nur für Teilleistung ausgelegt sind, die Primärkraftmaschine wesentlich stärker als die elektrische Anlage. In dem Fall, wo durch Seegang oder beim Ruderlegen o. dgl. das von der Schraube verlangte Drehmoment wesentlich ansteigt, könnte dann die Übertragungsfiihigkeit der elektrischen Anlage überschritten werden, und die Primärkraftmaschine wäre ohne weiteres in der Lage, diesen erhöhten Bedarf an Drehmoment aufzubringen. Erfindungsgemäß kann auch für solche Fälle unter Anwendung der vorbeschriebenen Zusatzregelung die Gefahr einer unzulässigen Steigerung des Drehmomentes dadurch beseitigt werden, daß dieLeistungsfähigkeit der Primärkraftmaschine eingeschränkt wird entprechend der Übertragungsfähigkeit des Teilmotors oder des Marschmotors, indem die maximale Dampfzufuhr bei turboelektrischem oder die größte Brennstoffzufuhr bei dieselelektrischem Antrieb beschränkt wird.
  • Abb. 5 zeigt die erfindungsgemäße Begrenzung der Dampfzufuhr bzw. die daraus sich ergebenden Drehmomentlinien für eine turboelektrische Schiffsschraubenanlage mit einem Marschmotor. Die Linie ei gibt das Moment der Turbine bei voller Dampfzufuhr. Gemäß der Erfindung wird die größtmögliche Dampfmenge bei Betrieb mit Marschmotor auf einen der Leistung dieses Motors entsprechenden Wert begrenzt (Linie a.).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Regeleinrichtung für elektrischen. Schiffsantrieb, bei der für die Regelung der Schiffsgeschwindigkeit hzw. des dein Propeller zugeführten Drehmomentes an der Primärmaschine sowohl ein für verschiedene Leerlaufdrehzahl einstellbarer Drehzahlregler als auch ein die größte Kraftstoffzufuhr regelnder Füllungsregler vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die im Normalbetrieb notwendige Kraftstoffinen:ge durch Einstellung des Füllungsreglers .gegeben und der Drehzahlregler etwas höher eingestellt ist, so daß eine Drehzahlerhöhung bei vorübergehender Entlastung der Schiffsschraube begrenzt ist. ?. Regeleinrichtung nach Anspruch z, bei welchem ein Primärmaschinensatz zwei oder mehrere Schraubenmotoren speist oder z. B. zum Zweck der Marschfahrt außer dem Hauptmotor noch ein kleinerer Motor von größerer Polzahl vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Speisung auf einen oder mehrere Motoren, die nur für Teilleistung ausgelegt sind, der Füllungsregler die grölte Kraftstoffmenge entsprechend der Leistungsfähigkeit dieser TeilleistUngsmotoren beschränkt.
DEB179221D 1937-07-14 1937-07-14 Regeleinrichtung fuer elektrischen Schiffsantrieb Expired DE715113C (de)

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